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    Guido Knopp

    Als ich das Thema ARD/Kriesspiele gesehen habe ,fiehlen mir die Doku- Sendungen von Guido Knop wieder ein .
    Es waren:
    Die große Flucht
    Der Jahundert Krieg

    Die kamen auf ZDF , es waren sicher nicht die einzigsten Sendungen die von Guido Knopp sind.Im Moment laufen sie glaub ich wieder auf Phoenix.
    Ihr konnt mir ja mal sagen was er noch gemacht hat oder wen ihr die Sendungen kennt wie ihr sie gefunden habt.
    Ja,ja so ist das!!!

    #2
    Jaja, Guido Knopp.

    Ich könnte mich stundenlang über ihn auslassen.
    Ich schaue seine Sendungen lange nicht mehr. Aus mehreren Gründen.
    Sie sind zu reißerisch. Ich gestehe dem Medium Fernsehen zu, dass es heute wohl ohne gewisse Stilmittel nicht mehr laufen kann, aber was da bei Knopp kommt, ist doch etwas zuviel. Ich habe weder etwas gegen die Musik aus dem Independence Day, noch gegen das Requiem von Mozart, aber diese emotionalisierende Dauerberieselung...

    Besonders, wenn er die NS-Zeit behandelt. Hier zeigt sich eine interessante Besonderheit. Ich gebe mal ein Beispiel.
    Hilter im Bild, im Hintergrund dissonantes Klaviergeklimper, dazu ein paar "Blitze" (damit auch der Dümmste merkt - der Mann mit dem Schnäuzer ist pfui). Interessant daran ist, dass die Musik nach 1933 sicherlich als entartet verboten worden wäre, bzw. ähniche Musik in antisemtischen Wochenschaubeiträgen verwendet wurde. Knopp bedient sich derselben Trickkiste!
    Aber das ist nicht alles. Die Sprecher klingen wie die Sprecher der Wochenschau - suggestiv, etwas zynisch, wertend. Die Sätze haben nur selten mehr als sechs Worte, viele nur zwei oder drei.

    Bsp: [Bild auf die Generäle] / Kommentar: Die warten bloss.
    BLITZ (FLASH)
    [Bild auf Hilter] / Kommentar: Auf ihn.
    BLITZ (FLASH) (kakophones Geklimper)
    [anderes Bild von Hilter] Er befiehlt.
    [wieder die Generäle] Sie gehorchen (extra süffisant) Denken tut keiner.
    etc. etc. etc.

    Raum für eigene Interpretationen bleibt leider nicht. Selbst die letzte rhetorische Frage wird beantwortet.
    Schlussendlich kann ich das nur als politische Staatsbürgerkunde bezeichnen.

    Die von ihm präsentierten Zeitzeugen sind selten erläuternd. Wer ist das denn da, der da sagt, die Waffen-SS sei ganz "anständig" gewesen? Was hat der denn im Krieg gemacht?

    Dass die Sendungen sehr suggestiv sind, wird besonders deutlich, wenn man die Dokus über die Päpste mit der Hilter-Reihe vergleicht.
    Befund: Die behandelte Person reist viel durch das Land und die Weltgeschichte.
    Wertungen:
    bei Hilter heisst es: Hitler ist sehr faul, er hat seinen Schreibtisch nie gesehen.
    bei Johannes Paul II. heisst es: Was ein toller Mann. Immer eilt er umher, verbreitet seine Botschaft.

    In meinen Augen eine wirkliche Verschwendung von Potential. Dass es auch anders geht, beweisen Produktionen der BBC wie z.B. "Die Nazis" von Laurence Rees. Hier kommen interessante Aspekte zum Tragen, der Zuschauer wird zum Denken animiert. Zudem sind die nicht auf Einzerlpersonen begrenzt, so dass man nicht in die Versuchung gerät, wenn man z.B. die Sendung über Himmler anguckt, den Fernseher abzustellen und nur zu denken: Jaja, was ein böser Mann.

    Ganz zu schweigen von inhaltlichen Fehlerchen und der typischen Sprache, wie z.B. "England" statt "Großbritannien" zu sagen, von "den" Amerikanern zu sprechen (anstatt von der amerikanischen Regierung, der amerikanischen Besatzungsmacht) etc. Dies ist allerdings weit verbreitet.
    Tückischer sind da die Betroffenheitswendungen.
    So werden die jüdischen Deutschen plötzlich von Bürgern zu "Mitbürgern" und auch sonst mit wertende Vokabeln um sich geworfen, so als müsse an jedem Verbrechen auch noch einmal extra das Etikett "verbrecherisch" angeheftet werden.

    naja, das reicht erstmal

    endar
    Republicans hate ducklings!

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      #3
      Die Einschätzung der reißerischen Aufmachung kann ich nur teilen. Dies ist aber klar da diese Dokumentationen keinen bloßen Informations- sondern auch einen Unterhaltungsanspruch haben. Ich schau mir die Dokus manchmal schon an, allerdings nie in dem Sinne das ich alle gegebenen Informationen unreflektiert hinnehme.
      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
      They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
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        #4
        Oh, hier habe ich beim Lesen noch etwas gefunden, da musste ich doch glatt an Herrn Knopp und seine Geschichtsdarstellung denken:

        „Die Entwicklung der Jahre 1933 bis 1945 mag in sich folgerichtig gewesen sein, aber sie war weniger zwangsläufig, als eine allein von den Gewalt- und Vernichtungsorgien ihres Endes ausgehende oder eng darauf fixierte Interpretation suggeriert. Ein solcher, moralisch-politisch oft „gutgemeinter“ Darstellungsansatz simplifiziert nicht nur und wirkt damit unvermeidlich entpolitisierend, er unterliegt auch einer besonderen Gefahr selbstgerechter Überheblichkeit.“
        Quelle: Norbert Frei, Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München 2001, S. 210.

        endar
        Republicans hate ducklings!

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          #5
          Ich schau mir gerne die Knopp-Dokus an, allerdings mehr aufgrund ihreres Unterhaltungswertes. Die BBC machte allgemein die besten Dokus, finde ich, vorallem die Kreuzfahrer mit Terry Gilham(Monty Python) ist genial.

          Ansonsten lese ich lieber über Geschichtsereignisse, das ist wesentlich informativer.
          Möp!

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            #6
            Re: Guido Knopp

            Original geschrieben von Der Landser
            Als ich das Thema ARD/Kriesspiele gesehen habe ,fiehlen mir die Doku- Sendungen von Guido Knop wieder ein .
            Es waren:
            Die große Flucht
            Der Jahundert Krieg

            Die kamen auf ZDF , es waren sicher nicht die einzigsten Sendungen die von Guido Knopp sind.Im Moment laufen sie glaub ich wieder auf Phoenix.
            Ihr konnt mir ja mal sagen was er noch gemacht hat oder wen ihr die Sendungen kennt wie ihr sie gefunden habt.
            Da gabs noch ne ganze Reihe um Einzelpersonen aus dem Dunstkreis Zweiter Weltkrieg..

            Hitlers Helfer 1 & 2, jeweils 4 oder 6 (i don't remember exactly) Epsoden über ziemlich wichtige Nazi-Größen sowas wie Goering und Goebbels. Fand ich sehr interessant, auch wenn die Leute selbst ziemlich krank im Kopf waren....

            Hitlers Generäle IIRC 4 der Hauptbefehlshaber Rommel, vonMansfeld und so.... Hier fand ich die Wertung eigentlich nicht so ausgeprägt wie bei den Helfern. Wahrscheinlich, weil es leichte Unterschiede im Verhalten gab (davon gewußt und alles geduldet haben beide Gruppen, aktiv teilgenommen eher die Helfer....)

            und dann war da noch irgendwas im Sinne von "Hitlers Frauen" die habe ich aber nicht alle gesehen. waren afair Leni Riefenstahl, Eva Braun und Magda Goebbels dabei, also wirklich eng vertraute Personen. Wie gesagt da habe ich manche Folge verpasst und weiß nicht so recht wie objektiv es war.


            @endar: im Allgemeinen, also vom Stilistischen magst du Recht haben. Aber da die Bücher zu den Sendungen IMO sehr informativ sind, hat er schon Ahnung von dem was er schreibt, er ordnet sich nur ein wenig der Unterhaltung unter.
            Und wer weiß: vielleicht ist das Ganze nur Ausdruck seiner Antifa Einstellung? Also persönliche Vorlieben statt objektiver Fehlrecherche?
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              #7
              @Sternengucker: Wenn du dir mal ein wirklich gutes Buch über Geschichte kaufen willst, dann kannst du mich gerne fragen. Ich kann dir dann sicher einige nennen, die auch nicht zu wissenschaftlich sein müssen, wenn du das nicht möchtest.
              Knopps Bücher habe ich nicht gelesen, auch keinen Blick hineingeworfen.

              Du benennst hier ein zentrales Mittel der Geschichtsvermittlung von Knopp - die biographische Methode. Eine Person, bzw. Personengruppe wird vorgestellt. Sicher muss man im Fernsehen Geschichte als "Geschichte" erzählen. Die Beschränkung auf Biographien bleibt allerdings in ihrem Erkenntniswert begrenzt.
              Die von mir benannte BBC/NDR-Reihe "Die Nazis" wählt ein anderen Ansatzpunkt. Aber auch sie erzählt Geschichten. So wird z.B. der Weg eines Briefes eines Vaters an Hitler über die Euthanasie aufgezeigt - welche Stationen passiert er, welche ähnlichen Briefe gab es, welche Reaktionen gab es?
              Anhand dieses Briefes wird also nicht nur eine Person vorgestellt, sondern es wird versucht, gesellschaftliche Vorstellungen zu beleuchten, die zwischen 33 und 45 herrschten. In meinen Augen ist dies ein sehr viel spannenderer Ansatz.
              Eine Dokumentation über Mengele beleuchtet vielleicht, was für ein Mensch er war, welchen Weg er ging. Aber eine Dokumentation darüber, wie es überhaupt zu Menschen wie Mengele kommen konnte, geht einen entscheidenden Schritt weiter. Dieser strukturelle Ansatz, das Fragen nach Bedingungen, kommt bei Knopp oftmals zu kurz. Ganz abgesehen davon sind seine Dokumenationen oftmals auch fehlerhaft.
              Das Beispiel der BBC/NDR zeigt, dass eine unterhaltsame Geschichtsvermittlung im Fernsehen nicht am Anspruch sparen muss. Insofern kann ich die von dir angesprochene "Unterordnung" nicht als Pro-, sondern nur als Contra-Argument werten.

              gruß, endar
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Naja ich finde die Sendungen von Knopp eigentlich ganz interessant aber mich stört diese reißerische Berichterstattung ... Und sonderlich objektiv finde ich sie auch nicht ... Bei "Die große Flucht" gings nicht ohne das in jedem 2. Nebensatz erwähnt wurde dass zuerst die Polen oder Tschechen vertrieben wurden ... Sicher war das genauso großes Unrecht aber das eine Unrecht immer mit dem anderen zu entschuldigen finde ich irgendwo schwachsinnig ...
                Ich glaube die BBC-Produzenten haben es aber auch in gewisser Weise einfacher ... Wenn man als Deutscher z.B. über das Leid und das Unrecht der aus den nach 45' enteigneten Ostgebieten geflohenen Bevölkerung spricht wird man schon gleich komisch angeschaut weil das immer noch ein Tabuthema ist ( oder zumindest bis vor kurzem war ) dass auch das was der deutschen Bevölkerung nach 45' wiederfahren ist Unrecht war ... Als Engländer oder Amerikaner kann man darüber sicherlich freier Bericht erstatten ...

                Knopps Bücher habe ich nicht gelesen ... Nur ein paar von Sebastian Haffner... Und die gefallen mir deutlich besser als die von Filme Knopp, aber das kann man eigentlich ja auch nicht so vergleichen ...
                "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                  #9
                  @5 of 12: Der Unterschied zwischen der BBC und Knopp ist: die BBC hat Stil.

                  Die Bücher von Haffner finde ich persönlich auch ganz gut. Auch wenn er aufgrund seiner Thesen zu Ebert und Noske sehr umstritten war, genießt sein Büch "Anmerkungen zu Hitler" auch in der Fachwelt hohe Wertschätzung. Ich persönlich fand "Germany: Jekyll und Hyde" sehr spannend. Er schrieb dieses Buch Anfang der Vierziger Jahre und beschäftigt sich darin mit der deutschen Gesellschaft. Er gliedert dies Buch ein folgende Kapitel: Hitler / Die Naziführer / Die Nazis / Loyale Bevölkerung / die nicht loyale Bevölkerung / Opposition / Emigranten / Möglichkeiten.

                  Knopp, das kann ich mir nicht verkneifen, hingegen beschäftigt sich immer mit Hitler und den Naziführern, als habe es gar nichts anderes gegeben.
                  Republicans hate ducklings!

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                    #10
                    Och, de Guido Knopp. Dem seine Sendungen nerven langsam. Hitler hier, Himmler da und Göring zwischendrin. Man kann das ganze Zeug mit dem 2. Weltkrieg auch totreden. Natürlich war das verdammt schlimm. Aber: Muß man das ständig aufs Brot geschmiert kriegen?

                    Und endar hat recht: BBC hat Stil

                    MfG Pille
                    Im tiefen, tiefen Wald, da steht ein Krankenhaus
                    Darin tauscht kleiner Doktor Liebenden die Herzen aus
                    Es sind nur zwei kleine Schnitte, dann schlägt mein Herz schon in dir
                    Und pumpt meine Liebe durch dich durch und deine Sehnsucht fließt in mir...

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                      #11
                      Naja, das stimmt aber nun auch nicht so ganz. Der Knopp dreht nicht nur Sendungen über die Naziführer, nein, er hat auch eine sechsteilige Serie über die Päpste gedreht, eine Reihe über die Bundeskanzler und ganz neulich was über die Kuba-Krise, wobei hier ausnahmsweise mal keine Biographie vorgelegt wurde.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #12
                        wovon auch? Kennedy und Chrustschov? Da wäre Kuba aber nur ein Promille des Lebenslaufes gewesen, bisschen dünne für so ne Aufmachung, oder?

                        Stimmt, die Kanzler hab ich noch vergessen...da hab ich aber auch nur 2 oder 3 Folgen gesehen und mir Birne gar nicht erst angetan

                        @Bücher... naja, meine Sturm und Drangzeit zum WWII und der NS Zeit liegt jetzt schon gut 10 Jahre hinter mir. Jetzt interessiert mich SF und damit verbundenes um einiges mehr.
                        Aber ein gutes und ziemlich unparteiisches Buch ist der dicke Chronik Wälzer von diesem Ungarn oder Tschechen mit dem Unaussprechlichen Namen... weiß nur noch, daß Haffner das Vorwort geschrieben hat.... Muss bei Gelegenheit mal den Namen abschreiben. Hat ca 1100 Seiten und ist reines Sachbuch, kein Kommentar, keine Stimmungsmache....

                        Hmm, kennst du es vielleicht von Janusz Piekalciewisz oder so....?
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          #13
                          Du meinst den Polen.
                          Nein, von dem habe ich noch keins gelesen, aber ohne Kommentare wird auch das Buch schwerlich auskommen.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #14
                            es ist nahezu ausschließlich eine Chronik.

                            Relativ trocken aber dadurch bedrückend.
                            Nicht absolut ohne Kommentare, aber zum größten Teil ne Faktensammlung ala Kriegstagebuch, nur eben von allen Seiten.

                            Jedes jahr aufgeteilt nach Waffengattungen/Schauplätzen des Landkrieges.

                            Allerdings ist es ein ziemliches Trum, 1100 DinA4 Seiten, dürfte also schwer (und schwer zu bekommen )sein...war irgendso ein Militariaverlag, der das rausgebracht hat. war afaik mal total vergriffen.

                            Vom selben autoren hab ich noch was zum ersten Weltkrieg, ist aber irgendwie schwerer zu lesen. Mag an der verschiedenen Art zu übersetzen liegen...
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                              #15
                              Nur als Anmerkung: Der Guido macht auch die Reihe "History", die Queerbeet alles in 10-minuten-Beiträgen erschlägt, was schöne S/W-Bilder liefert (neulich war da was mit Che...oder kommt das noch?). So eine Art "Galileo" für Geschichte.
                              Vom Werdegang her ist die leicht "populärwissenschafftliche" Art seiner Beiträge vielleicht zu erklären: Der gute Mann studierte Geschichte und wurde immerhin Prof. Dr. Knopp, ging aber nicht den Weg der Wissenschaft sondern wurde Redakteur der FAZ und Auslandschef der Welt am Sonntag. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte und unterrichtet an einer deutschen Hochschule Journalistik.
                              Als eher Journalist und weniger Historiker interessieren ihn Menschen und deren Geschichte (stammt nicht aus History "Geschichte hinter der Geschichte"?) scheinbar mehr als Strukturen. Solange man das nicht zu Ernst nimmt ist das für ein Medium wie Fernsehen IMO auch noch in Ordnung, obwohl auch das ZDF beweist daß es besseres gibt, und Knopp wohl auch problemlos auf RTL laufen könnte.

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