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    #16
    Supernova löschte irdisches Leben aus

    Vor rund zwei Millionen Jahren, an der Grenze vom Pliozän zum Pleistozän, gab es ein Massensterben von Meerestieren. Schuld daran war eine erhöhte UV-Strahlung - und die wurde durch eien nahe Supernova-Explosion verursacht.
    Das jedenfalls meint der Astronom Narciso Benítez von der John Hopkins Universität (USA). Aus einem Überschuss des Eisenisotops Fe-60 in der Erdkruste schließt er auf die Explosion einer Supernova in der "Skorpion-Centaurus-Assoziation". Die intensive kosmische Strahlung der Sternexplosion vernichtete die Ozonschicht und damit, durch die eindringende UV-Strahlung, die für die Nahrungskette so wichtigen Kleinstlebewesen. Das Ganze fand statt in einer lokalen Wolke aus heißem Gas mit einem Durchmesser von rund 500 Lichtjahren in Richtung der Sternbilder Skorpion-Centaurus. Damals war diese Wolke nur 130 Lichtjahre von der Erde entfernt. Heute stellt sie keine Gefahr mehr da, dennoch kann uns eine solche Katastrophe jederzeit wieder treffen, und zwar schon morgen.


    Weit entfernte Galaxis gibt Rätsel auf

    Mit Hilfe des Very Large Telescopes (VLT) der ESO (Europäische Südsternwarte) in Chile wurde die Umgebung einer 12 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxis im Sternbild Bootes erforscht. Sie muss Teil eines Galaxienhaufens sein - doch woher kamen die großräumigen Strukturen in der "kurzen" Zeit nach dem Urknall?
    Das Bild des Milchstraßensystems mit dem unspektakulären Namen MS 1512-cB58 wird durch die Schwerkraft eines in Sehrichtung liegenden Galaxiensuperhaufen gebeugt (einer "Gravitationslinse") und damit ca. 50 mal vergrößert, sodass es überhaupt erst gesehen und erforscht werden konnte. Dabei fanden die Astronomen, dass die Galaxis von sehr viel intergalaktischem Gas umgeben sein muss, was auf die Existenz weitere Galaxien und damit auf die eines Galaxienhaufens oder -superhaufens hindeutet. Der aber hätte nach der Urknall-Hypothese keine Zeit gehabt, sich zu bilden. Vielleicht gab es gar keinen Urknall?

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      #17
      Schwarzes Loch in gefährlicher Nähe

      Untersuchungen des "Digital Sky Survey" mit dem "Very Long Baseline Array" Radio-Teleskop, dem Rossi-Röntgen-Satellit und durch Vergleich mit alten Himmelsaufnahmen haben die Wanderung eines uralten Schwarzen Lochs ergeben, das seinen Begleitstern auffrisst. Das Gebilde mit dem prosaischen Namen XTE J1118+480 ist nur 6000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Es gehört zur Kategorie der "Mikro-Quasare", was wenig über seine Zusammensetzung aussagt. Das Gebilde beschreibt eine exzentrische Bahn außerhalb der galaktischen Ebene, ähnlich den Bahnen der alten Kugelsternhaufen, von denen es möglicherweise kommt. Es ist nur siebenmal schwerer als die Sonne, leuchtet aber nicht, sondern wird nur sichtbar durch die heißen Gase, die es von seinem Sternenbegleiter abzieht. Nach Meinung von Felix Mirabel vom Institut für Astronomie und Weltraumphysik in Argentinien ist es vermutlich älter als unsere Milchstraße. Es gibt wahrscheinlich Hunderttausende von ihnen - vielleicht ganz in der Nähe.


      Vererbung braucht keine Gene

      Susan Lindquist und Neal Sondheimer von der Universität Chicago entdeckten eine neue Art der genetischen Vererbung ganz ohne Gene. Bestimmte Proteine, nämlich "Prione" (die unter anderem Rinderwahn hervorrufen) können den Phänotyp eines Lebewesens, also sein äußeres Erscheinungsbild, beeinflussen, indem sie sich an andere Proteine anheften und durch ihre Nachbarschaft diese verändern. Teile eines Hefe-Prions mit dem Namen Sup35 wurden an ein Rattenprotein, einen Glukokortikoid-Rezeptor, angelagert, der auf diese Weise ausgeschaltet wurde. So sind auf einfachste Weise genartig wirksame Bestandteile ganz ohne Vererbung von unterschiedlichsten Lebewesen aufeinander übertragbar. Wozu dann das "menschliche Genomprojekt" weiter fördern, wenn's auch ein Schluck Bierhefe tut?

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        #18
        Original geschrieben von cmE
        Schlafen macht schlank

        Fünf- und sechsjährige Kinder die lange schlafen, neigen nach einer Studie von Michael Toschke vom Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München seltener zu Übergewicht. Kinder mit weniger als 10,5 Stunden Schlaf täglich seien doppelt so oft übergewichtig wie solche mit mehr als elf Stunden Schlaf. Toschke hatte die Daten von rund 7000 Kindern untersucht. In der Gruppe der Wenigschläfer hatten laut Toschke 14,5 Prozent Übergewicht, unter den Langschläfern seien es dagegen 7,4 Prozent gewesen. Der Zusammenhang war aus japanischen und französischen Studien bereits bekannt; er wurde jetzt auch für Kinder in Deutschland gefunden. Die Forscher erklären den Zusammenhang zwischen Schlaf und Übergewicht unter anderem mit der vermehrten Ausschüttung von Wachstumshormonen bei längerem Schlaf. Das wirke Fett abbauend.

        also irgendwie kann ich das nicht so richtig glauben...

        ich hab früher seh oft und sehr lange geschlafen, und war immer ein kleiner Mops!

        das ist nun erst weg seitdem ich weniger schlafe...



        grüße
        JLP
        "Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns, wie ein Raubtier, ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber Glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet, und uns daran erinnert, jeden Moment zu geniessen... denn er wird nicht wiederkommen."

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