Ach, Xion, wenn du keine Ahnung hast, dann solltest du auch keine Ferndiagnosen stellen. Das war wirklich mal wieder sehr neunmalklug und deswegen antworte ich auch mal ganz deutlich, sorry.
Hättest du auch nur die geringste Vorstellung, wie sich ein Migräneanfall gestaltet, würdest du dich kaum auf den grotesk naiven Standpunkt stellen, man solle keine Medikamente gegen einen Anfall nehmen, sondern es mit Spazierengehen und mit Salbe probieren. Wenn du nichts davon verstehst, solltest du dich eines Urteils enthalten, aber das will ich dir unten gerne erklären.
Ich möchte DICH einmal sehen, wenn DU eine Attacke bekommst, wie ich sie früher hatte und dich vor die Wahl zwischen Salbe/Waldspaziergang und Medikament stellen. Du würdest dich genau EINMAL für die Salbe entscheiden und in Zukunft das nehmen, was hilft.
Deine "Statistik" ist ebensolcher Humbug und ich möchte mal wissen, wo du das bitteschön herhast.
Ich passe z.B. gar nicht rein in dein 5/95 Muster. Migräne und migräneartiger Kopfschmerz haben die verschiedensten Ursachen und verteilen sich nicht auf zwei Posten. Viele Patienten suchen über Jahre hinweg nach Ursache und Hilfe. Migräne ist auch keine Krankheit für Hysteriker oder Überstresste oder schlecht Sitzende. Wenn hier irgendwas in Großmutters Zeiten gehört, dann ist es dieses Klischee!
Wie läuft "meine" Migräne ab?
Minute 1: Ich bemerke leichte Sehstörungen und nehme sofort meine Medikamente.
Minute 5: Ich mache mich sofort auf den Weg nach Hause oder suche mir ein Bett in der Nähe, denn schon in
Minute 10: kann ich fast gar nichts mehr sehen.
Minute 25: Die Sehstörungen verschwinden und die Attacke beginnt. Aufgrund des Medikaments bleiben die Krampfänfalle aus, so dass ich bei Minute
90-120 schon wieder aufstehen kann. Ich habe dann noch ein Druckgefühl in der Schläfe, kann aber sowohl lachen wie auch nießen wie auch den Kopf drehen.
Aber was würde nun passieren, wenn endar sich an Xions Rat halten würde?
Minute 1: Ich bemerke leichte Sehstörungen und greife sofort zur Heilsalbe, welche dann nach ca. 30 Minuten zu wirken beginnt (falls sie überhaupt wirksam sein sollte). In Minute 30 habe ich leider aber schon Krampfanfälle und tappe mit partiieller Blindheit und pulsierenden Gefäßkrämpfen geschlagen durch die Gegend, um frische Luft zu schnappen.
Glücklicherweise bin ich nicht mit Übelkeit geschlagen, so dass ich meinen Nachbarn wenigstens nicht auf die grüne Tonne kotze.
Nach aller Erfahrung dauern die Krämpfe ca. 4 bis 6 Stunden - die nun voll im 2 bis 3 Sekundentakt voll durchschlagen, da ich ja auf eine Medikation im Interesse meiner Gesundheit verzichtet habe, so dass ich dann nach Minute 300 langsam wieder einen klaren Kopf fassen kann. Nur nießen, lachen und schnelle Kopfbewegungen sollte ich für die nächsten zwei Tage vermeiden, weil die Auswirkungen normalerweise eine halbe Woche dauern, in denen ich z.B. Worte verwechsle, grammatikalische Strukturen durcheinanderbringe etc.
Also wirklich, Xion!
Meine Migräne hat ihre Ursache in meiner Wirbelsäulenskoliose und obwohl ich seit ca. 1988 deswegen in Behandlung bin und bei Neurologen, Hautärzten, Zahnärzten, Augenärzten, Orthopäden etc. pp. gewesen bin, hat es bis 1993 gedauert, bis ich endlich - von einem Heilpraktiker - auf die Ursache - die Skoliose - hingewiesen wurde.
Dann hat es noch ca. bis 1999 gedauert, bis ich endlich eine Therapieform gefunden habe, mit der ich a) die Anzahl der Anfälle auf 1 bis 2 pro Jahr reduzieren kann und die b) die Dauer dieser Anfälle auf 90 Minuten reduzieren kann. Und für diesen Effekt kann dann ruhig ein bis zwei Mal im Jahr ein Rheumamittel einnehmen.
Das sind über 10 Jahre auf der Suche nach einer Hilfe.
Hättest du auch nur die geringste Vorstellung, wie sich ein Migräneanfall gestaltet, würdest du dich kaum auf den grotesk naiven Standpunkt stellen, man solle keine Medikamente gegen einen Anfall nehmen, sondern es mit Spazierengehen und mit Salbe probieren. Wenn du nichts davon verstehst, solltest du dich eines Urteils enthalten, aber das will ich dir unten gerne erklären.
Ich möchte DICH einmal sehen, wenn DU eine Attacke bekommst, wie ich sie früher hatte und dich vor die Wahl zwischen Salbe/Waldspaziergang und Medikament stellen. Du würdest dich genau EINMAL für die Salbe entscheiden und in Zukunft das nehmen, was hilft.
Deine "Statistik" ist ebensolcher Humbug und ich möchte mal wissen, wo du das bitteschön herhast.
Ich passe z.B. gar nicht rein in dein 5/95 Muster. Migräne und migräneartiger Kopfschmerz haben die verschiedensten Ursachen und verteilen sich nicht auf zwei Posten. Viele Patienten suchen über Jahre hinweg nach Ursache und Hilfe. Migräne ist auch keine Krankheit für Hysteriker oder Überstresste oder schlecht Sitzende. Wenn hier irgendwas in Großmutters Zeiten gehört, dann ist es dieses Klischee!
Wie läuft "meine" Migräne ab?
Minute 1: Ich bemerke leichte Sehstörungen und nehme sofort meine Medikamente.
Minute 5: Ich mache mich sofort auf den Weg nach Hause oder suche mir ein Bett in der Nähe, denn schon in
Minute 10: kann ich fast gar nichts mehr sehen.
Minute 25: Die Sehstörungen verschwinden und die Attacke beginnt. Aufgrund des Medikaments bleiben die Krampfänfalle aus, so dass ich bei Minute
90-120 schon wieder aufstehen kann. Ich habe dann noch ein Druckgefühl in der Schläfe, kann aber sowohl lachen wie auch nießen wie auch den Kopf drehen.
Aber was würde nun passieren, wenn endar sich an Xions Rat halten würde?
Minute 1: Ich bemerke leichte Sehstörungen und greife sofort zur Heilsalbe, welche dann nach ca. 30 Minuten zu wirken beginnt (falls sie überhaupt wirksam sein sollte). In Minute 30 habe ich leider aber schon Krampfanfälle und tappe mit partiieller Blindheit und pulsierenden Gefäßkrämpfen geschlagen durch die Gegend, um frische Luft zu schnappen.
Glücklicherweise bin ich nicht mit Übelkeit geschlagen, so dass ich meinen Nachbarn wenigstens nicht auf die grüne Tonne kotze.
Nach aller Erfahrung dauern die Krämpfe ca. 4 bis 6 Stunden - die nun voll im 2 bis 3 Sekundentakt voll durchschlagen, da ich ja auf eine Medikation im Interesse meiner Gesundheit verzichtet habe, so dass ich dann nach Minute 300 langsam wieder einen klaren Kopf fassen kann. Nur nießen, lachen und schnelle Kopfbewegungen sollte ich für die nächsten zwei Tage vermeiden, weil die Auswirkungen normalerweise eine halbe Woche dauern, in denen ich z.B. Worte verwechsle, grammatikalische Strukturen durcheinanderbringe etc.
Also wirklich, Xion!
Meine Migräne hat ihre Ursache in meiner Wirbelsäulenskoliose und obwohl ich seit ca. 1988 deswegen in Behandlung bin und bei Neurologen, Hautärzten, Zahnärzten, Augenärzten, Orthopäden etc. pp. gewesen bin, hat es bis 1993 gedauert, bis ich endlich - von einem Heilpraktiker - auf die Ursache - die Skoliose - hingewiesen wurde.
Dann hat es noch ca. bis 1999 gedauert, bis ich endlich eine Therapieform gefunden habe, mit der ich a) die Anzahl der Anfälle auf 1 bis 2 pro Jahr reduzieren kann und die b) die Dauer dieser Anfälle auf 90 Minuten reduzieren kann. Und für diesen Effekt kann dann ruhig ein bis zwei Mal im Jahr ein Rheumamittel einnehmen.
Das sind über 10 Jahre auf der Suche nach einer Hilfe.
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