Pircpirc hat den Unterschied zwischen Bekanntschaft, Freundschaft und Beziehung sehr gut definiert! Man muss diese drei Begriffe auseinanderhalten und die eigenen Internet-Beziehungen entsprechend richtig einschätzen können. Das ist eine wichtige Voraussetzung, böse Überraschungen oder Enttäuschungen möglichst zu vermeiden.
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Ich werd mir Mühe geben, Overlord
Zuerst mal denk ich daß dieses Thema von meinen Vorpostern sehr gut dargestellt wurde. Ich kann mich dem nur anschließen, vor allem den letzten beiden Posts!
Wenn ich heute mit jemanden im Chat bin dann wird meine Vorstellung vom Gegenüber von 2 Dingen geprägt:
Zum Ersten die Schreibweise, den Humor und die Kommunikation allgemein. Zum Zweiten aber spielt sicherlich auch die Phantasie eine große Rolle - man versucht sich seinen Chatpartner bildlich vorzustellen, ihn einzuordnen......und hier liegt wahrscheinlich auch die Gefahr beim Treffen im RL.
Nur selten passt dann dieses Bild.
Die Enttäuschung ist aber dann groß wenn man dann sieht daß die Person nicht den Vorstellungen entspricht - vielleicht sogar nichtmal annähernd.
Das kann bei einer etwaigen Beziehung (wenn man sich Hoffnungen mach) fatale Konsequenzen beim ersten Treffen haben.
Bei einer Bekanntschaft ist es relativ egal ob die Person 100%ig ins Bild passt oder nicht, die Toleranzspanne ist enorm größer.
Es kommt also auf die Erwartungen an und wie man den Chatpartner sieht. Wenn man mit einen netten Mädl plaudert und sich dann verabredet hat man es sicherlich um einiges schwerer als wenn man sich mit einen Chatkollegen mal auf ein Bier trifft....
Aber was rede ich denn hier eigentlich lange herum - es wurde ja eh schon von Jeden das selbe gesagt.
Ach ja:
@Yakumo: Wenn du die Threads und Posts ganz durchliest bevor du darauf antwortest ist aufschlußreicher und du brauchst keine sinnlosen Einzeiler schreiben. Nun muß es sein:
"Das Pferd frißt keinen Gurkensalat!"
(ich hoffe du liest dieses meinige Post ganz durch )
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Ich würde mal behaupten, daß der Grundgedanke von PricPirc und Kahn, die Situation sehr gut erfaßt haben. Die Problematik, die bei solchen möglichen Bekanntschaften enstehen sehen genau so aus. Man muß genau trennen, aber das ist was, was manchen schwer fällt und deswegen, denke ich , kommen solche "Gschichtln" noch vor und werden es immer. Solange es Internet gibt.
@ Pircpirc
Besonders gut hat mir der Teil mit:
...das Erleben der Gefühle des Partners (Freude, Frust, Glück, Aerger...)eine wesentliche Rolle in einer Beziehung spielt...
gefallen. Kira, das meinte ich auch mit der Bezeichnung Charisma. Diese Dinge kann man nur spüren, sehen und auch ein wenig hören, aber auf keinen Fall lesen!
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Also in der Grundaussage hat Overlord zu Beginn seines Threads wohl was anderes gesagt. Er hat nicht speziell das Internet gemeint, so wie ich es verstanden habe. ????
Die Frage ist, WAS ist eine Fernbeziehung?
- ist es mehr als 100 km?
- mehr als 1000 km ?
- mehr als 10000 km?
- wenn man sich nur am Wochenende sehen kann ?
- wenn man sich nur einmal im Monat sehen kann ?
- wenn man sich einmal die Woche sehen kann und am WE ?
- wenn man sich nur einmal die Woche sehen WILL ?
Nunja, es gibt viele verschiedene Faktoren. Einige sind änderbar, andere vielleicht nicht.
Ein praktisches Beispiel:
- man arbeitet 100km von zu Hause weg.
- man ist verheiratet
- man hat ein Kind
- man sieht sich nur am Wochenende und im Urlaub
- die Situation hat ein Ende
Overlord hat, denke nicht von Beziehungsaufbau (da geb ich Euch vollkommen Recht!!) geredet, sondern von möglicherweise existierenden, bzw. zukünftigen (echten) Beziehungen (Definition war echt gut) geredet. Da denke ich, das es jedem selber überlassen ist, inwieweit derjenige darauf Wert legt, daß diese Beziehung weiterlebt oder nicht. Sprich die Situation der Trennung ändern will oder nicht. Es ist nicht die Frage des "ob", sondern des "wie", wenn es denn einem Ernst genug ist, die Entfernung zu überbrücken.
[Edited by Amasov on 16-11-2000 at 12:47]Ich bin keine Signatur, ich mach hier nur sauber ...
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Sie können durchaus Bestand haben, aber das kommt ganz auf die darin verwickelten Personen an, in meinem Anfangspost sprach ich ja dies an ("sehr nähebezogener Mensch" oder so ähnlich). Ich denke mal schon das es klappen kann, bloß es kann ebenso sehr sehr schnell am Ende sein wenn die, ich nenn sie mal Einsamkeits-, Faktoren schlimmer werden als erwartet. Daran zerbricht sehr sehr viel.
PS: Thx Amasov, bist bisher der einzige der so richtig darauf eingeht was ich sagte. Ich wollte mich bisher nur nicht einmischen (wenn sie schon diskutieren, dann brauch man sie auch nicht aufhalten *g*)OJF.de.vu - Webmaster
"Nennen sich Christen, und unter ihrem Schafspelz sind sie reißende Wölfe." - Goethe
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In diesem Zusammenhang haben wohl noch nicht viele viel Erfahrungen gesammelt.....
Ich nehme mal an daß solche Fernbeziehungen sind zwar am Anfang recht beständig, aber je länger es dauert desto schwerer wird sie zu halten sein.....die die ich kenne sind dann meist umgezogen, da es die logische Weiterführung der Beziehung war....
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel
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In diesem Zusammenhang haben wohl noch nicht viele viel Erfahrungen gesammelt.....
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Originally posted by Kahn
Ich nehme mal an daß solche Fernbeziehungen sind zwar am Anfang recht beständig, aber je länger es dauert desto schwerer wird sie zu halten sein.....die die ich kenne sind dann meist umgezogen, da es die logische Weiterführung der Beziehung war....
Sicherlich gibt es eine Unmenge an Schwierigkeiten, aber die gibt es in einer "normalen" Partnerschaft auch, nur anderer Natur. Insofern denke ich, wenn eine Beziehung sich einmal manifestiert hat (z.B. eigene Wohnung, Heirat, Kind, usw.) und die dann auch noch von längerer Dauer ist (war), dann ist es ebenso schwierig diese wieder auseinander zubringen, zumal wenn beide wissen daß sich diese Situation mal ändert. (Wow.. was für'n Satz... tse,tse)
@Commander Kyra:
Wünsche Dir mal viel Glück.
@Spockline:
LU. Noch 2 Jahre.
Ich bin keine Signatur, ich mach hier nur sauber ...
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Originally posted by Kahn
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel
Fazit: Solche Beziehungen sind im Prinzip vorstellbar. Nicht jeder will oder kann sich den Streß aussetzen, darum ist es wohl eher selten. Aber durchaus möglich.
Und ich wünsche jeden der diesen Weg geht viel Glück!
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Oh, äh, mal ganz ehrlich, ich wäre ab und an mal ganz froh, ich hätte eine Fernbeziehung. Dauernd beisammen sein kann auf die Dauer auch nerven. Vor allem das ewige kuscheln und schmusen und knuddeln und händchenhalten und küsschengeben und und und.....
Okay, dazu muss man wohl erst mal 10 Jahre verheiratet sein. *Grins*
Es ist auch nicht so einfach, eine Beziehung auf Dauer aufrechtzuerhalten, bei der man dauernd zusammen ist. Es ist immer schwierig. Glaubt bloss nicht, dass die Heirat das Happy-End ist. Die Arbeit beginnt dann erst. Und mühsam und kräfteraubend ist es ausserdem.Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.
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Wenn ich mir das von Gabriela so durchlese, dann muß ich mich wieder einmal fragen: Wozu das alles dann? Ich hab gerade meine Freudin verloren und mein Gott, sie sagt ich hätte mir nichts vorzuwerfen, sie sagt sie hätte Schuld, aber was nutzts? Ich bleib auf der Strecke und kann mich mit Träume über sie abquälen. Nun gut mach ma weiter. Und schließlich ist es ein Urtrieb oder Instinkt, der einem zu einer Partnerschaft treibt, aber wenn meine Vorschreiberin recht hat, was ich nicht bestreiten mag (durch meine Unerfahrenheit), haben wir dann nicht alle ein Problem??? Ich weiß dann nicht, was das ganze soll. Ist Gott doch nur ein ganz gemeiner Kerl, der uns mit der Sinnlosigkeit des Lebens quält? Ich frage nicht nach dem Sinn des Lebens, aber wenn das schon ein natürlicher Partnerschaftstrieb sein dürfte, warum wird einem dann auch dieser schwer gemacht?
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