News:Filmbosse haben doch recht....

[Dr.Bock]

Ah, ich habe in der Tat den letzten Absatz übersehen. Dieses tolle Zitat von dem Wissenschaftler:

Der Wissenschaftler hat auch einen Tipp, wie man Film-Fans dazu bringen könnte, wieder ins Kino zu gehen: Man muss die Nebenkosten senken. Hennig-Thurau: "Wenn das Kino Kunden aus der Illegalität zurückgewinnen will, muss es versuchen, die Begleitkosten des Kinobesuchs zu senken - Parkgebühren, Popkorn-Preise etc. summieren sich heute leicht zu astronomischen Beträgen auf. Da greift der Kunde schnell auf die Raubkopie zurück.

Ist zwar richtig, aber für die Kinos einfach nicht machbar. Die Verleihfilmen ziehen den Kinos (aus Angst vor Raubkopien) mittlerweile einen so hohen Betrag von den Eintrittspreisen ab, dass die Kinos damit ganz knapp noch ihre Kosten decken können. Ohne hohe Popkorn-Preise ist bei denen Schicht im Schacht. Ohne einlenkende Filmstudios/Verleihfirmen, wird kein Kino seine Preise senken können.

[Mondkalb]

Die Studios graben den Kinos ja selbst noch zusätzlich das Wasser ab, weil die Filme immer schneller auf DVD erscheinen sollen. Wenn es nach den Studios ginge, wahrscheinlich schon eine Woche nach dem Filmstart. ^^ (Wenn's nach mir ginge, auch! )

[Sternengucker]

Ist zwar richtig, aber für die Kinos einfach nicht machbar. Die Verleihfilmen ziehen den Kinos (aus Angst vor Raubkopien) mittlerweile einen so hohen Betrag von den Eintrittspreisen ab, dass die Kinos damit ganz knapp noch ihre Kosten decken können. Ohne hohe Popkorn-Preise ist bei denen Schicht im Schacht. Ohne einlenkende Filmstudios/Verleihfirmen, wird kein Kino seine Preise senken können.

Der Preis an sich kann und wird auch kaum das Problem sein...
Immerhin läuft es seit Jahren beid en Tankstellen ähnlich (aus jedem Liter nur so 1- 1 1/2 Cent "Gewinn" für den Pächter, von dem er dann u.a. seine Pacht noch bezahlen soll) was ja zu all den Bistros und Mini-Supermärkten geführt hat, die da heutzutage üblich sind an den Benzinpalästen...
Und obwohl das schon wahre "Apotheken" preise sind, kenne ich genug Leute, die sich durchaus Woche für Woche da eindecken, weil sie eben immer wieder nachts noch Gelüste haben und nur die Tanke da noch offen hat... will sagen: mit dem richtigen Publikum kann man sich den Sitzplatz, die Softdrink-Brause und das Naschwerk im Kino auch noch geradezu vergolden lassen... Nur muss das Publikum auch dazu gebracht werden gerne und oft genug das Kino aufzusuchen...
Und dass es da viele Probleme gibt (zB Qualität/Originalität der gezeigten Filme, Frequenz von Fernsehausstrahlung/DVD Verwertung im Vergleich zur Kino"dauer") wird wohl niemand abstreiten können. Raubkopierer sind nur EIN Sündenbock, den man da jetzt mit scheinbar astronomischen Zahlen vorschieben kann... aber auch ohne Raubkopien wird sich an den anderen Faktoren noch lange nichts ändern.

Gab es nicht auch vor "Kurzem" so eine Rechnung wie viele Flopps ein normales HOllywood Studio heutzutage so im Verhältnis zu den echten Multimillionengewinn einfahrenden echten Blockbustern produziert? Und das sdieser Faktor seit den 60er Jahren jedes Jahrzehnt deutlich schlimmer geworden ist (also einfach mal so gesagt früher 1 zu 1 Flopp zu Hit heute 3 zu 1), das Budget der Flopps ist aber genauso wie das der Hitfilme geradezu explodiert! 100 Millionen sind schon fast nichts ungewöhnliches mehr, bei Ticketpreisen wie ich sie kenne wären das schon mindestens 10 mio "Unique Hits" um auch nur auf "Null" zu kommen. Und in den Budgets sind oft die reinen Werbekosten noch nicht enthalten und die liegen meist auch nochmal bei 40-60% des originären Herstellungsbudgets. Und von den Kinotickets geht neben dem spärlichen Entgeld des Kinobetreibers ja auch noch Steuer ab und eine Marge für den Zwischenverleiher und eine gewisse Portion an Eigenverwaltungskosten unabhängig von den Filmen...
PLUS dass sie noch die Verluste der Flopps mit ausgleichen müssen und am Ende noch Geld über den Kosten hinaus übrig bleiben soll...
Es wird langsam illusorisch zu bezahlbaren Preisen Filme ins Kino zu bringen, wenn man die Kosten nicht wieder in den Griff kriegt.

Auf die gesamte Filmindustrie betrachtet sind die "nichtmal 200 mio" Dollares die da vorgerechnet werden dann auch nicht wirklich viel.
Das ist ein einziger "Fluch der Karibik 3" inklusive aller platzierten Werbung.
Bei was (?) an gedrehten Filmen pro Jahr? 200? 250?


Ich denke dass am Ende der Einwand von Harmakhis doch eher Hand und Fuss hat wie diese erneute Panikmache gegenüber Raubkopierern... Wenn der (Nachmit)Tag im Kino wieder ein Erlebnis wird, bekommen sie auch ihr Publikum wieder besser in den Griff... die Freizeitparks klagen zwar auch über ein schweres Geschäft, aber soweit ich es verfolgt habe steigen deren Besucherzahlen jahr für jahr dennoch an... oder die auf Wies'n und Co... trotz "schweineteurer" Preise jedes einzelnen dieser Events...





btw... Raubkopierer fangen ist ja herzallerliebst... aber wieso konzentriert man sich damit dann auf Länder wie USA, Deutschland oder Australien?
Ich bin sicher in China sitzen weitaus mehr Raubkopierer, die das sehr intensiv betreiben, wie hierzulande... Oder in Russland, den großen afrikanischen Städten.... überall da wo das Internet schon hingekommen ist, ohne dass dieselben rechtlichen Grundlagen und Bewusstseine sich durchsetzen konnten.
Seltsamerweise steht das FBI nur selten in Kinshasa und verhaftet Leute um sie auf 700.000 Dollar zu verklagen Warum wohl (ja ich weiss, dass das FBI offiziell nur in den USA zuständig wäre ) ?? :P

[Enas Yorl]

Es ist selbstverständlich das gute Recht der Rechteinhaber sich gegen Raubkopien zu wehren. Allerdings habe ich schon seit längeren den Verdacht, das die Raubkopien (ob nun Film oder Musik) als übertriebener Grund für stagnierende Umsatzzahlen herhalten muss. Es fällt den Managern wohl leichter ihren Aktionären und Anteilseignern diesen Sündenbock zu präsentieren. Als ihnen zu erklären das ihre klassischen Medien zur Freizeitgestaltung, nun in Konkurrenz zu Computerspielen und dem Internet steht. Die Kuchenstücke werden bei wachsender Konkurrenz nun einmal kleiner, aber das ist eine unbequeme Wahrheit.
Ich lehne persönlich Raubkopien ab. Aber wenn ich bei einer gekauften DVD, zwangsweise einen nicht überspringbaren Clip gegen Raubkopien anschauen muss. Dann fühle ich mich als zahlender Kunde ehrlich gesagt gehörig verarscht.

[Kai "the spy"]

Ich lehne persönlich Raubkopien ab. Aber wenn ich bei einer gekauften DVD, zwangsweise einen nicht überspringbaren Clip gegen Raubkopien anschauen muss. Dann fühle ich mich als zahlender Kunde ehrlich gesagt gehörig verarscht.

Geht mir auch so! Da zahle ich schon den vollen Preis für eine legale DVD im Laden (wie es sich gehört), werde dann aber mit einem Werbespot einer Kampagne konfrontiert, die mich ja als zahlenden Kunden offensichtlich nicht als Zielgruppe hat. Wer Raubkopien bezieht, der bekommt den Clip doch eh selten zu sehen.

Im Übrigen bin auch ich der Meinung, dass das Problem der Raubkopien übertrieben wird. US-Comics haben auch rückläufige Verkaufszahlen, und da es in diesem Bereich noch lange nicht so viele Raubkopien gibt, wird man dort von den Verlegern oft mit der Wahrheit konfrontiert, dass man inzwischen eben mit anderen Medien konkurrieren muss, und der Einstieg für junge Leser inzwischen sehr schwer geworden ist.

[Five]

Wie sind die denn auf die Zahl gekommen. Wenn ich solche Studie Lese da jammern sie immer über Milliarden.

1 Einnen wichtigen aspektpunkt wird immer außen vorgelassen bei solchen Studien.

1. Wenn sich jemand einen Film illegal runterladet heißt das nicht gleich das er ihn auch im Kino gesehen hätte.

[Sternengucker]

Im Übrigen bin auch ich der Meinung, dass das Problem der Raubkopien übertrieben wird. US-Comics haben auch rückläufige Verkaufszahlen, und da es in diesem Bereich noch lange nicht so viele Raubkopien gibt, wird man dort von den Verlegern oft mit der Wahrheit konfrontiert, dass man inzwischen eben mit anderen Medien konkurrieren muss, und der Einstieg für junge Leser inzwischen sehr schwer geworden ist.

Genau... oder dass die Vielzahl an Comics heutzutage fast schon unüberschaubar geworden ist, mehrere Reihen in denen Superman auftaucht, bei Batman auch nicht viel besser, plus Superhelden Team Ups plus Crossovers, plus Universe-Umfassende Events und und und... nicht zu vergessen die gesamte Indy Szene die ebenfalls eine nicht unerhebliche Zahl an Reihen produziert... Wer soll sich da noch entscheiden können? Wer kann das alles kaufen?

Also ist doch nur logisch dass die Zahlen schwanken oder sinken, mehr Auswahl heisst fast immer dass die Zielgruppe die das Produkt noch kauft, sich auch mehr auf die zur Verfügung stehenden Optionen aufteilt.

Das ist zwar bei DVDs und Kinofilmen nicht exakt dasselbe, ganz so stark nimmt die Zahl der neuen Filme nun doch nicht zu, falls sie nicht sogar schon ein paar Jahre recht konstant sein dürfte... aber das Prinzip ist ein ähnliches... die meisten Leute werden nicht versuchen ALLE Filme zu sehen, die da neu erscheinen... sie wählen aus... das begrenzt den Markt. Und je stärker die Leute auswählen, umso heftiger streiten sich die angebotenen Filme um die Gesamtzahl der Zuschauer/DVD Käufer Ein paar gewinnen, das sind dann unsere Blockbuster... ein paar verlieren, das sind dann wohl die Megaflops ^_^