Zitat von heavymetalisthelaw
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Und genau da wäre für mich jetzt Klärungsbedarf: Denn Motorsport ist wie eSport in erster Linie Maschinenbedienung. Das belastet schon den Körper - auch wenn die Einwrikung von Fliehkräften in einem Rennwagen sicherlich stärker ist als vor dem PC-Bildschirm - aber ist weit aus dem Bereich raus, in dem körperliche Eigenschaften/Einschränkungen dem weiblichen Teilnehmerfeld so deutliche Wettbewerbsnachteile bringen wie halt beim Kugelstoßen oder Sprint. Wenn man sich also um eine Anerkennung als "echter Sport" bemüht, sollte man sich an Vergleichbarem orientieren, und da wäre Motorsport wirklich naheliegender als Leichtathletik.
Trotzdem entbehrt die Aussage bzw. der Ansatz nicht jedweder Glaubwürdigkeit; der Verweis auch die Regelung beim Schach ist schon handfest, und der zweite Artikel stellt wenigstens klar heraus, daß bei den Weltmeisterschaften auch Frauen in für sie abgetrennten Disziplinen antreten. Trotzdem zielen beide darauf ab, hier einen Vorwurf von Diskriminierung zu hinterlassen - das finde ich nicht ok. Diskriminierung wäre, wenn der Dachverband eben keine Wettbewerbe für Frauen hätte; wenn man jetzt aber in StarCraft einen Herren- und einen Damen-Wettbewerb ausführt (wie aus dem zweiten Artikel hervorgeht), empfinde ich die Berichterstattung als tendenziös. Der DFB ist doch auch nicht diskriminierend, wenn er festlegt, daß es im Fußball halt eine Geschlechtertrennung gibt, getrennte Nationalmannschaften und getrennte Bundesligen.
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