*Spoiler*
Ich tendiere dazu, dem zu widersprechen. Der Kaiser ist eben keine Marionette der Thalmor, denn der Einfluss jener magokratischen Hochelfen beschränkt sich auf eine militärische Drohkulisse, die zu einem für sie tendenziell vorteilhaften Frieden geführt hat. Wer die Bücher in Skyrim selber zu diesem Thema (insbesondere zum Krieg) liest, wird schnell sehen, dass weder die Ressourcen der Thalmor dem des Imperiums so arg überlegen sind, noch, dass sie insgesamt massiv überlegen wären - tatsächlich waren sie nicht in der Lage, Hammerfall zu erobern, NACHDEM es sich offiziell vom Imperium abgesagt hatte und selbstständig weitergekämpft hat.
Man kann dem Imperator sicherlich vorwerfen, dass er einer strategischen Fehleinschätzung unterlag und sich beim Friedensschluss hat übervorteilen lassen; eine Marionette ist er aber eben nicht. Das ist viel mehr Mr "I want to be King of Skyrim"-Ulfric, der nicht nur von den Thalmor gefangen genommen, verhört und auf ihr Gutdünken hin freigelassen wurde, sondern ihnen mit seiner Rebellion sogar in die Hände spielt - die Thalmor wollen, dass er sich gegen das Imperium erhebt, sie wollen, dass der Bürgerkrieg möglichst lange dauert, um sich dann das geschwächte Imperium einverleiben zu können. Da der Kaiser (natürlich) an einem schnellen, entscheidenden Sieg über den rassistischen, egozentrischen Ursurpator Ulfrig interessiert ist (was den Interessen der Thalmor diamentral engegen steht), wird auch daran klar, dass er keine Marionette ist.
Man mag argumentieren können, dass er "inkompetent" ist (beschissener Friedensvertrag mit den Thalmor). Aber wenn die primäre Motivation für die finale Mission in der DB dann letztendlich der persönliche Machthunger eines Ratsmitgliedes ist, und nichts darauf hindeutet, dass die neuen politischen Verhältnisse zu einer Stärkung des Imperiums führen, erscheint mir für jeden Charakater, der nicht als Sympathisant der Thalmor oder zumindest von Mehrunes Dagon (de facto Schutzpatron der Thalmor) gespielt wird, das Attentat wirklich schwer verdaurlich zu sein.
Zitat von Oddys
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Man kann dem Imperator sicherlich vorwerfen, dass er einer strategischen Fehleinschätzung unterlag und sich beim Friedensschluss hat übervorteilen lassen; eine Marionette ist er aber eben nicht. Das ist viel mehr Mr "I want to be King of Skyrim"-Ulfric, der nicht nur von den Thalmor gefangen genommen, verhört und auf ihr Gutdünken hin freigelassen wurde, sondern ihnen mit seiner Rebellion sogar in die Hände spielt - die Thalmor wollen, dass er sich gegen das Imperium erhebt, sie wollen, dass der Bürgerkrieg möglichst lange dauert, um sich dann das geschwächte Imperium einverleiben zu können. Da der Kaiser (natürlich) an einem schnellen, entscheidenden Sieg über den rassistischen, egozentrischen Ursurpator Ulfrig interessiert ist (was den Interessen der Thalmor diamentral engegen steht), wird auch daran klar, dass er keine Marionette ist.
Man mag argumentieren können, dass er "inkompetent" ist (beschissener Friedensvertrag mit den Thalmor). Aber wenn die primäre Motivation für die finale Mission in der DB dann letztendlich der persönliche Machthunger eines Ratsmitgliedes ist, und nichts darauf hindeutet, dass die neuen politischen Verhältnisse zu einer Stärkung des Imperiums führen, erscheint mir für jeden Charakater, der nicht als Sympathisant der Thalmor oder zumindest von Mehrunes Dagon (de facto Schutzpatron der Thalmor) gespielt wird, das Attentat wirklich schwer verdaurlich zu sein.
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