Mass Effect 3 - Coming Holiday 2011 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mass Effect 3 - Coming Holiday 2011

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    So ich habe jetzt mal den Omega DLC gespielt. Er wurde als der bisher längste und teuerste DLC eines Mass Effect Spiels beworben. Es war ja schon bei release von ME3 ein offenes Geheimnis das es einen DLC zur Rückeroberung von Omega geben würde, da es eigentlich schon im Hauptspiel hätte integriert werden sollen. Hier hätte man ursprünglich auch Zaeed treffen sollen der den Leibwächter eines Cerberus Boss gewesen wäre. Schlussendlich ist Omega rausgeflogen, man hat die Story erweitert und als DLC zur Verfügung gestellt.

    Den ersten Schlag in die Magengrube gibt es direkt von Anfang an direkt von Aria. Ich darf meine Crew nicht mitnehmen. Zwar ist es verständlich das bei einem DLC man Abstriche bei den Sprechern machen muss, aber wenn ich bedenke das Omega schon während des EC geplant war und auch in Leviathan die komplette Crew dabei ist und ich noch den sehr hohen Verkaufspreis für den DLC in Betracht ziehe, hält sich dieses Verständnis bei mir doch sehr in Grenzen. Wenigstens hätte man mir mehr Begleiter als Aria und die weibliche Turianerin zu Verfügung stellen können. Ein Batarianer (mit Bray als Arias rechte Hand hätte sich dieser förmlich als dritter Begleiter angeboten) und ein Vorcha wäre eine recht nette Abwechslung gewesen. Oder gar Zaeed höchstpersönlich der sich der Söldnerflotte angeschlossen hat.

    Aber dann ging die Rückeroberung gut los. Die Angriffssequenzen waren sehr schön in Szene gesetzt und die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen. Bis etwa bis zur E-Zero Mine hatte ich nichts am DLC im Großen und Ganzen auszusetzen. Gerade die E-zero Mine war ein echter Augenöffner und hatte schon einen Wow Effekt. Danach ging aber alles meiner Meinung nach den Bach herunter. Die große Paragon/Renegade Entscheidung hatte keine Auswirkungen auf die Handlung. Hinweise das ich mich entscheiden könnte wer denn nun am Ende über Omega herrschen würde verpufften nahezu wortwörtlich. Im Grunde ist der ganze DLC ein linearer Shooter von etwa zwei bis drei Stunden Handlung. Mehr nicht. Das Ergebnis steht fest und die Entscheidungen im Verlauf des DLC wirken sich nur auf wenige Monologzeilen seitens Arias bei ihrer Ansprache zur Bevölkerung aus. Ach ja und für die ganz Bösen gabs noch ein Küsschen.

    Die ganze lineare Handlung lässt sich meiner Meinung nach nur durch die Mitteilung erklären, dass Mass Effect 4 in Planung ist. Wenn ME4 nach ME3 spielen wird, will man wohl so wenig unterschiedliche Entscheidungen wie möglich haben und deshalb muss Aria unbedingt Herrscherin von Omega bleiben und die paar Tote mehr oder weniger spielen im Grunde keine Rolle.

    Leider ist die lineare Handlung nicht nur der einzige Kritikpunkt. Leider kann man Omega nach abgeschlossener Mission nicht mehr besuchen. Was ich sehr schade finde. Das Afterlife und der Marktplatz wären sicherlich noch drin gewesen, schließlich sieht man ja einen Teil davon auch im DLC. Desweiteren finde ich es unmöglich das Aria weiterhin auf der Citadel anzutreffen ist, zwar gibt es dafür eine "Erklärung" aber die hätten sie sich auch sparen können. Leider haben sie Omega anders als z.B. Leviathan nur unzureichend in das Hauptspiel integriert was ich sehr schade finde und deshalb dieser DLC der bislang schlechteste DLC in ME 3 ist.
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

    Kommentar


      wie schon von mir vor ein paar Monaten geschrieben: Durch die Art der vorgegebenen Enden von Mass Effect III bleiben für Story DLCs eben nur Ereignisse vor dem enttäuschenden Finale in London übrig. Und diese können zwar mit einigen Hintergrundinfos aufwarten, werden aber nie einen Einfluss auf die Haupthandlung haben.

      Schade daher, dass auch der neue Story-DLC wieder nur gehobene Standardkost bietet. Ich habe mir die kostenpflichtigen Erweiterungen zu Mass Effect III jetzt auch bisher nicht gekauft und werde es wohl auch nicht mehr tun - im Gegensatz zu Mass Effect II, wo ich noch die beiden wichtigen DLCs (Shadow Broker und Arrival) gekauft habe.

      Kommentar


        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        wie schon von mir vor ein paar Monaten geschrieben: Durch die Art der vorgegebenen Enden von Mass Effect III bleiben für Story DLCs eben nur Ereignisse vor dem enttäuschenden Finale in London übrig. Und diese können zwar mit einigen Hintergrundinfos aufwarten, werden aber nie einen Einfluss auf die Haupthandlung haben.
        Bisher hatten noch nie ME DLCs Einfluss auf das Hauptende. Bis jetzt eben auf Leviathan das einige Kleinigkeiten änderte. Mir persönlich ging es auch nicht darum das Ende mit Hilfe von DLCs zu ändern, sondern eine neue spannende Geschichte im ME Universum zu erleben, und das hat Omega nun mal nicht geschafft, da die einzige Entscheidung keinen Einfluss auf das Ende des DLC hat und die Macher unbedingt ein vorgegebenes DLC Ende haben wollen. Für mich persönlich ein Zeichen das sie sich nicht durch noch mehr storyentscheidungen ME4 verkomplizieren wollen.
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

        Kommentar


          Gamestar Test des abschließenden Einzelspieler DLC "Citadel" für Mass Effect 3:
          Spiele-Special: Mass Effect 3: Citadel-DLC im Test - Urlaub mit Hindernissen - GameStar.de
          Klingt an sich ganz interessant, aber nicht für den Preis.
          "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
          "Und der Mond"
          "Ja, und der Mond."

          Kommentar


            Der Preis ist im Test übrigens falsch angegeben. Es sind 12€, nicht 15.

            Kommentar


              Also ich finde solche Preise schon unverschämt. Ich habe ja vor kurzem aus dem Nintendo Eshop The Cave u. Trine 2 heruntergeladen (diese Spiele kosten auch nur um die 10-15 Euro und ich hatte mit denen auch um die 15-20 Stunden verbracht). Und wenn ich dann sehe das "nur" DLC´s mit der einen oder anderen Stunde Spielzeit so viel kosten stellt es mir die Haare auf.
              Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

              Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

              Kommentar


                So ich habe jetzt mit verschiedenen Chars den Citadel DLC durchgespielt. Mein Fazit:

                GEIL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

                Wenn es einen DLC in der gesamten ME Trilogie gibt den man haben MUSS, dann dieser hier. Der gesamte Inhalt hätte eigentlich ins Hauptspiel gehört. Da fragt man sich wirklich warum das nicht gleich so ging. Es gibt sehr viel Fanservice, der Wiederspielwert der einzelnen Level werden wie beim Hauptspiel durch unterschiedliche Kommentare und Dialoge der Squadmitglieder erhöht, was z.B. bei Omega durch zwei fixe Squadmember so gut wie gar nicht der Fall war. Die Gegner sind ganz schön knackig besonders im ersten Level wo man auf sich alleine gestellt ist und das Schilde entfernen man normalerweise seinen Squadmitgliedern überlässt.

                Aber jetzt erst einmal zur Story die ca. 3 Stunden in Anspruch nimmt:

                Nachdem vereitelten Cerberus Putsch bekommt man den Befehl die Normandy ins Trockendock zwecks Wartungsarbeiten bringen, währenddessen hat die Crew Landurlaub. Admiral Anderson stellt für Shepard seine sehr großzügige Wohnung zur Verfügung. Bar, Whirlpool, mehrere Schlafzimmer, alles vorhanden. Danach nimmt man eine Einladung Jokers ins einzig echte französische Sushierestaurant an. Dort erfährt man das Joker dachte er wäre von Shepard eingeladen worden, und wenig später befindet man sich in einem Feuergefecht mit einer Söldnertruppe. Man kämpft sich alleine durch den Silversun strip bis man auf sein erstes Squadmitglied trifft. Nettes Detail wenn der LI im Team ist (Garrus, Tali, Ashley oder Kaidan) sind sie die Retter, ansonsten ist es standardmäßig Liara. Aber auch mit Hilfe gerät man wieder schnell in den nächsten Hinterhalt und schon kommt Squadmitglied Nr.2 zur Hilfe.
                "Onkel Urdnot ist wieder in der Stadt und er hat den großen Bumms mit gebracht." Ja Wrex, sofern er ME1 und ME3 überlebt hat ist für diesen DLC temporäres Squadmitglied. Ansonsten ist es Vega mit einem Einwegraketenwerfer die man aus dem Multiplayer kennt, der den Tag rettet. Wieder zurück im ultimativen James Bond Geheimversteck kommt man dem unbekannten Gegner auf die Spur und man darf daraufhin in einem Non Combat Level weitere Informationen sammeln. Man befindet sich auf einer Charity Spendengala mit den oberen Zehntausend der Citadel (auch mit Sha'ira aus ME1 kann man sprechen) und ähnlich wie in der Kasumi Loyalitätsmission aus ME2 Sicherheitssysteme lahmlegen. Gerade hier lohnt sich der Wiederspielwert, denn jedes Squadmitglied hat andere Sprüche drauf um z.B. Wachen abzulenken. Wrex als Lebensmittelinspektor, aber klar doch.
                Danach geht es dann in die Ratsarchive mit der gesamten Crew. Auch Shuttlepilot Cortez darf hier mitkämpfen und Kommentare abgeben, leider ist er nicht im Squad. Aber hier sieht man auch das der DLC sich (Gott sei Dank) nicht ganz so ernst nimmt, denn wie sich die anderen im Team Mako und Team Hammer gegenseitig Dissen während überall geschossen wird ist einfach herrlich. Nun zum Gegner:

                SPOILERDer Anführer der Söldner ist nichts anderes als Shepards Klon. Er wurde von Cerberus geklont um als medizinisches Ersatzteillager zu dienen, wäre bei der Wiederherstellung von Shepard in ME2 irgendetwas schief gelaufen. Nachdem Shepard für Cerberus nutzlos geworden war, ließ man ihn fallen und er konnte entkommen. Das macht den Bosskampf später an Bord der Normandy umso härter, denn seine Fähigkeiten richten sich ja danach welche Klasse man selbst gewählt hat. Bei vier Klassen (Infiltrator, Frontkämpfer, Soldat und Wächter) war eindeutig der Frontkämpfer der härteste Gegner

                Nachdem der Tag gerettet und die Geschichte um den Landurlaub abgeschlossen wurde, BEGINNT ERST der eigentlich DLC. Mit dem Silversun Strip und Shepard Wohnung sind zwei neue Gebiete eingefügt worden die immer wieder betreten werden können. Auf dem Strip gibt es das Casino, wo man Roulette und das aus ME1 bekannte Quasar spielen. Eine Arcade mit drei Minigames und die Armax Arena. Und die Arena ist ein richtiger Zeitfresser, wenn man darauf Lust hat. Es ähnelt der Pinnacle Station aus dem gleichnamigen ME1 DLC. Eine Art Holodeck wo man Kämpfe bestreiten kann. Hier kann man sich auch mit ME2 Chars wie Jack oder Miranda als Hologramme gemeinsam kämpfen. Auf dem Strip verteilt kann man Gesprächen mit Multiplayer Charakteren lauschen die sich über verschiedene Kamptaktiken, Waffen und Fähigkeiten unterhalten.
                "Ich war total umzingelt, bis dann jemand durch eine Biotikexplosion mir den Arsch gerettet hat."
                "Asari?"
                "Nein Volus."
                "Autsch!"


                Auf dem Strip und in der Wohnung kann man sich auch mit alten Bekannten treffen:

                Meine Lieblingsmomente:
                -Joker wie er an der Bar die "echte" Geschichte erzählt (mit Videosequenzuntermalung) wie das C-Sec HQ während des Putsches zurückerobert wurde. Die übrigens cooler ist als die schnöde Wahrheit.
                -Kasumi wie sie im Casino versucht einen Oceans 11 abzuziehen.
                -Javik und Dreharbeiten zu Blasto 7
                -Grunt wie er sich auf der Citadel amüsiert hat, mit anschließender Verhaftung durch C-Sec.
                -Kolyat und eine Gedenkfeier für Thane mit der Crew der Normandy
                -Jack die in Shepards Wohnung kommt und ihr neues Hastier mitbringt. Den ich übrigens auch gerne gehabt hätte, als diesen Scheiß Robomech. "Wer ist mein böser Biotiker. Na wer ist mein böser Biotiker."

                Wenn die betreffende Person übrigens LI ist, ändert sich die Geschichte auch im DLC. Was vor allem dann schön ist wenn die betreffende LI im Hauptspiel nicht so viel Screentime hatte (hier vor allen Jack und Miranda).

                Der wirkliche Höhepunkt ist dann die Party. Abgesehen von ein paar Leuten die storytechnisch dabei sein müssen, kann man sich seine Gäste aussuchen und die Richtung der Party durch verändernde Rahmenbedingungen und Gesprächen beeinflussen. Dadurch kommt immer ein sehr schönes individuelles Erlebnis heraus. Am nächsten Morgen wacht man dann an der Seite seines LI auf und geht zurück zur Normandy.
                LI: "Wir hatte eine tolle Zeit."
                Shepard: "Die Beste."


                Fazit: Ein herrlicher Abschluss DLC der die neue und alte Crew der Normandy im Mittelpunkt hat. Der hohe Preis ist meiner Meinung nach das Geld echt wert. Es gibt nur sehr wenig was ich zu bemängeln habe, z.B. das ich gerne von meinen Squadmitgliedern Kommentare gehört hätte, wenn ich in den ratsarchiven historischen Ereignissen lausche. Ich finde es echt schade das ich von Wrex keinen Kommentar höre wenn ich mit ansehe wie die Genophage verbreitet wird oder von Edi wenn illegale Kis von C-Sec vernichtet werden. Aber das ist wirklich Nitpicking.
                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                Kommentar


                  Hab vorgestern auch endlich den Extended Cut sehen dürfen (meine Xbox 360 war ziemlich lang hinüber und als ich dann wieder eine hatte gabs ne Menge nachzuzocken, dann hab ich mir Zeit für Leviathan + Extended Cut genommen), hab das Kontrolle Ende verwendet und finde es sehr gut gemacht... wie schon vorher erwähnt mochte ich das Ende auch schon davor, das neue Ende macht es etwas mehr zu einen "Happy End". Ich find die Geschichte mit Godchild nicht so schlimm, ich denke mir dass es schlussendlich so ein mächtiges Wesen ist (wenn es über die Reaper herrscht) dass das äußere sich einer Form angepasst hat welches Shepard kennt, deswegen ist es ein Kind (in den Fall das Kind von Shepards Träumen), natürlich kann es nach wie vor sein dass Shepard indoktriniert war, die Theorie ist weder bestätigt noch widerlegt worden mit den Ende.

                  Die weiteren DLC's werde ich erst spielen wenn ich das Spiel mit einen zweiten Charakter durchspiele, ich will den Charakter so belassen wie er ist ohne das Ende nochmal zu spielen, da geht mir sonst die Geschichte zu sehr verloren (dass man nach den Ende vor der Cerberus Mission startet hat mich immer am meisten aufgeregt, man hätte es machen sollen wie bei Mass Effect 1, Credits und aus... man wird vor der Cerberus Mission ohnehin darauf hingewiesen dass es ab jetzt ein "Point of No Return" ist, wer herumexperimentieren wollte mit den Char, konnte ohnehin einen Sicherheitspeicherstand erstellen)

                  Was ich Mass Effect Fans empfehlen kann ist den Comicband "Heimatwelt" zu kaufen, fasst vier Comics zusammen welche sich jeweils auf einen Charakter spezialisieren (die Vergangenheit... James Vegas Jugend, Tali's Zeit vor Mass Effect 1, Garrus Zeit als Archangel und Liara's Zeit vor Mass Effect 3 - wie sie auf dem Mars kam).
                  Space is the Place!

                  www.last.fm/user/Zaphbot

                  Kommentar


                    Eure Diskussion über Kickstarter und Preise ist eigentlich interessant genug für ein eigenes Thema

                    Bitte hier weitermachen: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...lebranche.html
                    Los, Zauberpony!
                    "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

                    Kommentar


                      Da ich für knapp 5 Euro einen Origin Key für ME3 erworben habe, kam ich schlussendlich doch nicht drumherum das Spiel auch mal zu spielen (ohne DLC´s, aber natürlich mit dem Extended Cut).

                      Da meine Spiele zu den ersten zwei Teilen leider schon eine Zeit lang zurückliegen, kam ich nicht drumherum ein neues Spiel zu starten ohne einen Spielstand importieren zu können (die Teile 1-3 werden wohl trotzdem mal nachgeholt).

                      Im Großen und Ganzen war ich sehr angetan vom Spiel und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich habe ungefähr 30 Stunden mit dem Spiel verbracht, wobei ich dazu sagen muss, das ich soweit ich das mitbekommen habe, alles gemacht habe (alle Planeten gescannt, alle Nebenquests erledigt) . Von der reinen Spielzeit her ist es jetzt sicher nicht der Knaller, viel mehr als 30 Stunden (ohne Multiplayer) ist hier wohl nicht drinnen - wobei sich die Spielzeit durch die vielen Dialoge und Filmsequenzen sowieso schon in die Länge zieht, reiner Spielanteil ist also noch weniger da. Anfangs dachte ich aber auch, dass der Multiplayer wohl zwingend nötig ist um über die 5.000 Flottenstärke zu kommen. Ich weiß nicht ob das mittlerweile rausgepatched wurde, aber ich kam rein mit dem Singleplayer auf knapp 5.500 Punkte um die guten Enden zu sehen. Am Ende hatte ich somit die Auswahl zwischen Zerstörung, Kontrolle und der Synthese (oder wie hieß das nochmal?).
                      Ich weiß jetzt natürlich nicht genau was der Extende Cut genau gemacht hat bzw. was sich dadurch geändert hat. Aber zumindestens ich kann mit dem Ende wirklich gut Leben. Zerstörung und Kontrolle verfolgten einem ja durch das ganze Spiel, diese Optionen hatte man auch am Ende irgendwie erwartet. Einige waren ja der Meinung, dass die Lösung bzgl. der Synthese ziemlich plötzlich kam. Andererseits muss man aber auch sagen: Welcher konnte einem denn diesen Vorschlag unterbreiten, kein lebendes Wesen im Universum (außer dem "Godchild") wusste ja von dieser Lösung. Von dem her bin ich auch diesem, wenn auch unerwartetem Ende, nicht abgeneigt, und das ist wohl auch das bevorzugte Ende der Entwickler.

                      Hervorheben muss man hier aber die wirklich geilen Entscheidungen im Spiel. Vom Zusammenbringen/Genozid verschiedener Rassen, bis hin zum retten/selbst töten ehemaliger Crewmitglieder ist hier alles dabei was es nur gibt. Hier gibt es doch den einen oder anderen Grund das Spiel nochmals zu spielen.

                      Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Biowaretypisch wird hier einem ein wirklich gutes Rollenlspiel präsentiert, im Grunde genau das was wir wollten und wohl auch erwartet haben.

                      Vielleicht kann ja mal kurz einer sagen was sich genau mit dem Extended Cut verändert hat.
                      Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                      Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

                      Kommentar


                        Zitat von Aci Beitrag anzeigen
                        Vielleicht kann ja mal kurz einer sagen was sich genau mit dem Extended Cut verändert hat.
                        Der Dialog mit dem Godchild wurde etwas erweitert und es wurde ein Epilog hinzugefügt, der deine Entscheidungen wiederspiegelt. Vorher endete das Spiel mit dem SPOILERAbsturz der Normandy.

                        Kommentar


                          Nach einiger Zeit bin ich nun endlich dazugekommen und habe die komplette Trilogie einmal komplett hintereinander durchgespielt, und diesmal natürlich mit Spielstandübernahme aus den jeweiligen Vorgängern. Das habe ich leider bis dato nie hinbekommen. Und es gibt schlussendlich einiges an Mehrwert wenn man die Speicherstände übernimmt.

                          Und was soll ich sagen. Wenn man die 3 Teile wirklich nacheinander durchspielt machen sie umso mehr Freude. Wenn man alle 3 Spiele als eines betrachtet ist Bioware hier wirklich ein großer Wurf gelungen. Allein die Charakterzeichnung ist sehr gut gelungen. Man leidet, trauert und freut sich wirklich mit den einzelnen Gruppenmitgliedern. Das haben bisher noch nicht viele Spiele zusammengebracht. Da fallen mir spontan der Tod von Thane Krios im 3. Teil ein wo es eine schöne Zeremonie gab, oder den Tod unseres geliebten Salarianers Mordin Solus (der war immer für einen guten Spruch da). Sehr schön finde ich das im Grunde alle Charaktere immer wieder ihren Auftritt haben und eigentlich nie in Vergessenheit geraten. Auch wenn manche in gewissen Teilen keine Hauptrolle mehr spielen tauchen sie aber dennnoch im Laufe des Spieles immer wieder auf. Sehr schön.

                          Die Story ist natürlich auch sehr gut gelungen. Es fängt alles relativ gemächlich mit dem ersten Teil an und langsam wird uns hier erst das wahre Ausmaß der Bedrohung enthüllt bis es im 3. und letzten Teil schlussendlich zum alles entscheidenden Showdown gegen die Reaper geht. Im Grunde gibt es hier eigentlich fast gar nichs auszusetzen, gäbe es da nicht diese meiner Meinung nach blöden Enden.
                          Man kann sich am Ende ja entscheiden ob man die Reaper kontrolliert, sie zerstört oder die Synthese einleitet. Was mich hier extrem stört. Shepart überlebt eigentlich nie. Es gibt zwar beim Zerstörungsende eine kleine Szene wo sich Shepard leicht bewegt und was uns wohl sagen soll er lebt. Aber egal ob man diese Szene zu Gesicht bekommt oder nicht, bei der Totentafel wird immer das Schild von Commander Shepard aufgehängt. Was sagt uns das also. Er hat anscheinend in keiner der Varianten überlebt. Das muss doch wirklich nicht sein. Wie es besser geht verrät uns ein "Mass Effect 3 Happy End Mod). Hier ist der Link dafür. Ich habe im Grunde ja nichts gegen die Enden, sie sind eigentlich ein logischer Schluss. Aber das ich in keiner Szene Shepard am Ende überleben sehe bzw. nochmals mit seiner Crew interagieren sehe schmerzt doch sehr. Da hat man so lange gegen die Reaper gekämpft, und egal wie man spielt, welche Entscheidungen man trifft, der Hauptcharakter kratzt ab. Das ist mMn einfach nicht das was ich am Ende sehen wollte.
                          Hier nochmal ein anderes Ende (warum fällt den Entwicklern nicht so was ein). Klick

                          Das Kampfsystem hat mir persönlich sehr gut gefallen und die haben sich auch von Teil zu Teil nicht großartig geändert. Ich habe meistens einen Biotiker gespielt. Meistens hatte ich in der Gruppe noch mindestens einen Tech-Spezialisten (für Barrieren und Schilde) und je nach Missionsdesign noch etas Waffenpower dabei oder manchmal auch noch einen 2. Techniker (eben situationsabhängig). Damit lagen die Gegner auch alle schnell im Dreck. Wenn sie Schilde hatten einfach mal Überlastung/Energientzug angewendet, Warp/Singularität drauf und die meisten waren nach kürzester Zeit am Boden. Gerade gegen viele Gegener auf einmal (Husks z.B.) ist es sehr angenehm einfach eine dauerhafte Singularität zu haben, kein Gegner kommt daran vorbei (außer sie haben Schilde). Somit war das auch sehr entspannend.
                          Im 3. Teil fand ich dann das ausrüsten des Charakters sehr interessant. Je nachdem wie viel Waffen man mitgenommen hat haben sich die Aufladezeiten meiner Fähigkeiten entweder reduziert oder erhöht. Aus dem Grund habe ich von den (ich glaube 5 Waffen konnte man max. mitnehmen) immer nur 2 mitgenommen, einmal eine Schnellfeuerwaffe und einmal eine Waffe mit gutem Schaden. Das hat dann noch einmal ein bisschen Tiefe reingebracht. Ich bin mir nur gerade nicht sicher ob es das im 2. Teil auch schon gab.

                          Entscheidungen:
                          Die gesamte Trilogie lebt von ihren Entscheidungen, und derer gibt es doch einige im Laufe des Spieles. Ob ich jetzt Kaidan/Ashley im 1. Teil opfere, ob ich den Rat im ersten Teil beschütze/sterben lasse. Ich habe z.B. den Rat diesmal nicht gerettet was wohl den Vorteil brachte das ich sowohl Salarianer als auch Kroganer mit ins Boot holen konnte obwohl ich die Genophage geheilt habe. Aber auch der 2. Teil hatte einiges an Entscheidungen vorzuweisen. Je nachdem ob man die Kollektorenbasis am Ende des 2. Teiles zerstört hat bekam man im 3. Teil wohl mehr Kriegsaktivposten. Aber auch die Selbstmordmission war ein reines Entscheidungsspektakel und konnte sogar mit dem Tod der ganzen Crew und Shepard enden. Aber wir Profis wissen es natürlich besser und haben alle lebend aus dem 2. Teil gebracht. Und dadurch ändern sich auch dort natürlich wieder einige Situationen. Je nachdem ob manche Charaktere überlebt haben oder nicht werden sie dann teilweise von anderen Personen an ihrer Stelle ersetzt was wiederum etwas anderes für das Spielgefühl bedeutet.
                          Diesmal habe ich einen recht guten Spielstand erwischt. Alle überlebten den 2. Teil. Wie oben schon erwähnt Salarianer und Kroganer bekommen, darüberhinaus noch Geth und Quarianer zusammengeführt. Da ich desweiteren noch eine Beziehung mit Tali hatte war das auch teilweise sehr emotional wie wir am Ende auf Rannoch gestanden sind (der Heimatwelt de Quarianer).

                          DLC´s:
                          Auch ich konnte mich nicht ganz der sinnlosen DLC Problematik von EA/Bioware entziehen, habe aber schlussendlich nur 2 DLC´s gekauft. Einmal für den 2. Teil den Shadow Broker DLC (immerhin ist der Schadow Broker ein Thema das sich über die gesamte Serie zieht. Desweiteren habe ich mir noch den Citadel DLC von ME3 geholt, der lohnt sich wirklich, allein schon wegen der ganzen Gespräche mit den Charakteren. In Erinnerung ist mir da z.B. ein Dialox mit Wrex geblieben. Nachdem die Genophage geheilt wurde beschwerte er sich das er so viel "zu tun" hätte weil die Frauen alle was von ihm wollten. Er bat dann an der Bar um einen Eisbeutel - herrlich. Aber von solchen Gesprächen gabs ein paar. Sehr schön anzuhören.
                          Allein diese zwei DLC´s (wie gesagt hab nur die 2 geholt) haben mich 20 Euro gekostet. Es gibt aber noch unzählige andere DLC´s für die Trilogie. Ich will mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn man alle DLC´s kauft kommt man sicher auf einen Betrag der um einiges höher ist als meine geschätzten 70-80 Euro. Und das ist dann einfach nur mehr eine Frechhzeit mMN. Und das schlimme daran: Gewisse DLC´s vermitteln den Eindruck als gehören sie zum Hauptspiel weil es darin teilweise um wirklich wichtige Sachen in der Galaxie geht. Ich werde wohl nie ein Freund von DLC´s werden. Von mir aus sollten sie das Hauptspiel im Preis erhöhen, dann sollten aber bitte alle DLC´s die jemals rauskommen könnten dabei sein. Ich bin absolut bereit für ein Spiel das ich gerne spiele statt den 50 Euro (PC Preise) gerne um die 100 Euro auszugeben wenn ich weiß das ich am Ende alle DLC´s bekommen werde die jemals erscheinen werden. Aber so, für einzelne DLC´s schon 10-15 Euro zu verlangen ist in meinen Augen einfach nur Wucher.

                          So, genug der Negativschlagzeilen.
                          Am Ende gibt es eigentlich nur wenig Kritikpunkte was das Spiel betrifft. Wer eine epische Geschichte erleben will kann mit dieser Trilogie wohl nichts falsch machen. Klar gibt es auch hier Schönheitsfehler (welches Spiel hat die nicht), aber ich finde das jeder der Rollenspiele mag sich diese 3 Titel nicht entgehen lassen sollte.
                          Zuletzt geändert von Aci; 25.08.2014, 10:44.
                          Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                          Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X