Ich habe mir Bioshock Infinite auch zum Release gekauft und gestern Nacht endlich durchgespielt. Insgesamt halt ich das Spiel für den besten Shooter, den ich seit langem gespielt habe. Ich will daher meine Meinung zu einigen Aspekten des Spiels abgeben.
Grafik:
Die Technik des Spiels ist sehr gelungen, wenn auch nicht an der Grenze das aktuell machbaren. Das ist wohl den Konsolenversionen des Spiels geschuldet. Dennoch kann die Kulisse von Columbia überzeugen und wirkt in ihrer Gesamtheit wie aus einem Guss. Der Baustil des frühen 20. Jahrhunderts wird gut getroffen und in eine schöne Steampunk-artige Welt verfrachtet. Am PC überzeugt Bioshock Infinite drüber hinaus natürlich mit schärferen Texturen und einem schicken Unschärfefilter.
Gameplay:
Das Spiel ist ein relativ klassischer Shooter und kommt daher auch ohne so moderne Dinge wie aktive Deckung oder Autoregeneration des Helden aus. Ein Zugeständnis an aktuelle Games gibt es denn aber doch in Form des selberregenerierenden Schildes vor der Lebensenergie, wodurch das Spiel denn doch einen Tick zu einfach wird - wie hier auch bereits erwähnt wurde. Mich hat das aber weniger gestört - ich bin aber auch kein beinharter Shooter-Fan. Viel eher war ich von der Beschränkung auf zwei Waffen genervt. Im Endeffekt führte das dazu, dass ich nur zwei Waffen voll aufgerüstet habe und die meiste Zeit mit denen rumgelaufen bin. Munition ist selten knapp und auch sonst an den Verkaufsautomaten schnell für wenig Geld zu bekommen. Und bei dickeren Gegnern liegt meist der passende Granat- bzw. Raketenwerfer griffbereit in der Gegend herum.
Die Plasmide ähm Vigors und die damit hervorgerufenen Spezialkräfte von Booker sind insgesamt eine gute Ergänzung des Arsenals aber ich habe sie abseits von den letzten Spielabschnitten kaum gebraucht. Außer dem aufgerüsteten Elektrobolt (der im Finale wirklich extrem nützlich war) habe ich die anderen Kräfte so gut wie nie benutzt.
Elisabeth als Gameplay-Element finde ich klasse. Mich hat die Natürlichkeit überzeugt, mit der sie in der Gegend herumsteht und sich von Zeit zu Zeit an Geländer lehnt, auf Stühle setzt oder interessiert in aufgeschlagenen Büchern und Zeitungen liest. Die von ihr herbeigerufenen Items und Weltelemente sind auch eine gute Ergänzung, tragen aber auch weiter zu einem Absinken des Schwierigkeitsgrades bei. Dennoch muss ich sagen, dass ich bisher noch keinen so glaubhaften Sidekick wie Elisabeth erlebt habe und sie schon jetzt vermisse.
Eine kleine Sache habe ich aber doch zu bemängeln, die setze ich aber auch mal in spoilertags. SPOILER
Story:
Die Story ist die ganz große Stärke von Bioshock Infinite und auch ich bin von dem Ende immer noch sehr aufgewühlt. Da ich meine Gefühle aber aufschreiben möchte wird das jetzt ein längerer spoiler, nur ein paar Allgemeinplätze vorneweg. Das Spiel baut seine Kulisse sehr überzeugend auf. In der ersten Spielstunde gibt es keine Konfrontation sondern wir erleben Columbia wie Booker zum ersten Mal und können uns frei eine erste Meinung bilden. Und die sieht anfangs noch eher utopisch aus. Danach beginnt das Spiel aber konsequent dieses Utopia zu demontieren. Mit gefiel vor allem diese verquere Religion mit einer Mischung aus Christentum und USA-Gründermythos. Ach ja, eine spoilerfreie Sache noch: Elisabeths optischer Wandel vom ersten Kostüm hin zu dem seit Jahren bekannten Korsagen-Outfit wird zwar im Rahmen der Geschichte logisch begründet, aber der Frisurwechsel wirkt dabei etwas bemüht. Es soll wohl ihr Erwachsenwerden symbolisieren. (Wie bei diesem ganze Umstyling-Sendungen im Fernsehen: Willst du als junge Frau erwachsen wirken: Ab mit dem Zopf und mach's kurz!)
So jetzt aber zum dem Hammer, ach was sag ich den Hämmern am Ende der Geschichte:
SPOILER
Als Fazit kann ich mich nur widerholen:
Bioshok Infinite ist der beste Shooter, den ich seit lange gespielt habe und vor allem in Punkto Story sicherlich der beste Shooter sein dem ersten Bioshock, welches Bioshock Infinite dabei auch locker übertrifft. 9,5/10 Punkten, und auch nur, weil ich keinen 10/10 vergeben will.
Grafik:
Die Technik des Spiels ist sehr gelungen, wenn auch nicht an der Grenze das aktuell machbaren. Das ist wohl den Konsolenversionen des Spiels geschuldet. Dennoch kann die Kulisse von Columbia überzeugen und wirkt in ihrer Gesamtheit wie aus einem Guss. Der Baustil des frühen 20. Jahrhunderts wird gut getroffen und in eine schöne Steampunk-artige Welt verfrachtet. Am PC überzeugt Bioshock Infinite drüber hinaus natürlich mit schärferen Texturen und einem schicken Unschärfefilter.
Gameplay:
Das Spiel ist ein relativ klassischer Shooter und kommt daher auch ohne so moderne Dinge wie aktive Deckung oder Autoregeneration des Helden aus. Ein Zugeständnis an aktuelle Games gibt es denn aber doch in Form des selberregenerierenden Schildes vor der Lebensenergie, wodurch das Spiel denn doch einen Tick zu einfach wird - wie hier auch bereits erwähnt wurde. Mich hat das aber weniger gestört - ich bin aber auch kein beinharter Shooter-Fan. Viel eher war ich von der Beschränkung auf zwei Waffen genervt. Im Endeffekt führte das dazu, dass ich nur zwei Waffen voll aufgerüstet habe und die meiste Zeit mit denen rumgelaufen bin. Munition ist selten knapp und auch sonst an den Verkaufsautomaten schnell für wenig Geld zu bekommen. Und bei dickeren Gegnern liegt meist der passende Granat- bzw. Raketenwerfer griffbereit in der Gegend herum.
Die Plasmide ähm Vigors und die damit hervorgerufenen Spezialkräfte von Booker sind insgesamt eine gute Ergänzung des Arsenals aber ich habe sie abseits von den letzten Spielabschnitten kaum gebraucht. Außer dem aufgerüsteten Elektrobolt (der im Finale wirklich extrem nützlich war) habe ich die anderen Kräfte so gut wie nie benutzt.
Elisabeth als Gameplay-Element finde ich klasse. Mich hat die Natürlichkeit überzeugt, mit der sie in der Gegend herumsteht und sich von Zeit zu Zeit an Geländer lehnt, auf Stühle setzt oder interessiert in aufgeschlagenen Büchern und Zeitungen liest. Die von ihr herbeigerufenen Items und Weltelemente sind auch eine gute Ergänzung, tragen aber auch weiter zu einem Absinken des Schwierigkeitsgrades bei. Dennoch muss ich sagen, dass ich bisher noch keinen so glaubhaften Sidekick wie Elisabeth erlebt habe und sie schon jetzt vermisse.
Eine kleine Sache habe ich aber doch zu bemängeln, die setze ich aber auch mal in spoilertags. SPOILER
Story:
Die Story ist die ganz große Stärke von Bioshock Infinite und auch ich bin von dem Ende immer noch sehr aufgewühlt. Da ich meine Gefühle aber aufschreiben möchte wird das jetzt ein längerer spoiler, nur ein paar Allgemeinplätze vorneweg. Das Spiel baut seine Kulisse sehr überzeugend auf. In der ersten Spielstunde gibt es keine Konfrontation sondern wir erleben Columbia wie Booker zum ersten Mal und können uns frei eine erste Meinung bilden. Und die sieht anfangs noch eher utopisch aus. Danach beginnt das Spiel aber konsequent dieses Utopia zu demontieren. Mit gefiel vor allem diese verquere Religion mit einer Mischung aus Christentum und USA-Gründermythos. Ach ja, eine spoilerfreie Sache noch: Elisabeths optischer Wandel vom ersten Kostüm hin zu dem seit Jahren bekannten Korsagen-Outfit wird zwar im Rahmen der Geschichte logisch begründet, aber der Frisurwechsel wirkt dabei etwas bemüht. Es soll wohl ihr Erwachsenwerden symbolisieren. (Wie bei diesem ganze Umstyling-Sendungen im Fernsehen: Willst du als junge Frau erwachsen wirken: Ab mit dem Zopf und mach's kurz!)
So jetzt aber zum dem Hammer, ach was sag ich den Hämmern am Ende der Geschichte:
SPOILER
Als Fazit kann ich mich nur widerholen:
Bioshok Infinite ist der beste Shooter, den ich seit lange gespielt habe und vor allem in Punkto Story sicherlich der beste Shooter sein dem ersten Bioshock, welches Bioshock Infinite dabei auch locker übertrifft. 9,5/10 Punkten, und auch nur, weil ich keinen 10/10 vergeben will.
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