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    Stuart war wachgeworden, weil das Schiff begonnen hatte leicht zu zittern.
    Hatten sie den Saryn verlassen?
    Gab es einen neuen Auftrag? Hatten sie ihren Standort verlassen?
    Nadir lag auf dem Rücken liegend neben ihm. Erstaunt stellte Stuart fest, dass Nadirs dunkle Augen die Decke anstarrten.
    „Was ist los?“, fragte Stuart leise.
    „Ich glaube, es ist das Artefakt! Es ist nicht die „Pride“!“, stellte Nadir leise fest.
    Sofort sprang Stuart aus dem Bett, sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
    Sein Vater musste den Zugang zum Artefakt gefunden haben!
    Stuart lief los, in der Gewissheit, dass Nadir ihm folgen würde, das tat er immer!
    Stuart stürzte in den hell erleuchteten Hangar, in dem nicht nur die Crew seines Vaters stand, sondern auch seine Mum, bekleidet mit einem hellen Morgenmantel. Die Augen seiner Mum waren gerötet, sie hatte geweint. Ihre Hände hielten sich an den Falten ihres Mantels fest.
    Das Artefakt war anders als erwartet geschlossen, aber ein seltsamer Antrieb sirrte und brachte den Raum zum Schwingen.
    Stuart eilte zu seiner Mutter.
    „Ist er da drin?“
    Das Gesicht seiner Mutter war blass, aber sie nickte.
    Stuart eilte zum Artefakt, um mit den Fäusten daran zu hämmern, aber anders als sonst, als er bei Berührung mit dem Schiff ein leises Wispern vernommen hatte, bekam er nun einen leichten elektrischen Schlag, der ihn instinktiv dazu brachte, loszulassen.
    Hilfloser Zorn überkam ihn.
    „Dad! Komm da raus!“, rief er mit geballten Fäusten.
    „Komm raus! Du kannst so nicht gehen!“ Sein Schreien ging in einem wütenden Schluchzer unter. Weich legten sich zwei Arme von hinten um ihn. Das war seine Mutter.
    „Stuart, es hat keinen Sinn. Wir müssen ihn gehen lassen!“
    Stuart wollte sich kurz aufbäumen, aber dann ergab er sich.
    „Simon meint, dass dein Vater gleich die Wände des Hangars absprengen wird, um hier herauszukommen, so wie es geplant war. Wir müssen gehen!“, fügte sie leise hinzu und zog ihn mit sich. Stuart ließ es geschehen.
    Er konnte überhaupt nichts tun, dabei hatte er gehofft, seinem Vater hier eine Hilfe zu sein.
    Die Türen des Hangars schlossen sich hinter ihnen. Alle waren stumm angesichts der neuesten, tragischen Entwicklung.
    Stuarts Blick streifte die Gestalten der Future-Crew.
    Wie musste sie sich nun fühlen, wo ihr Captain, ihr Kind, ihr Anführer sie verlassen hatte?
    Stuart wusste es. Sein Vater würde nicht zurückkehren. Was im Einzelnen geschehen würde, wusste er nicht zu sagen, aber es würde etwas sein, was die Welt noch nicht gesehen hatte.
    ****

    ...wird noch fortgesetzt!
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      ...hoffentlich bald. Hab Herzklopfen😱😥
      Trust no one

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        Ja das ist echt traurig, irgendwie. Man hofft echt auf ein Hintertürchen
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Du verstehst es echt, den Spannungsbogen hochzutreiben.
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
          Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
          Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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            Bin immer mal etwas "urlauben"! Nun der vorletzte Teil!


            PERFEKT+


            Joan fühlte nichts. Es war die alte Leere in ihr ausgebrochen, wie in den Monaten, nachdem sie den unglückseligen Klon ihres Mannes getötet hatte. Stuart war in Panik und Wut ausgebrochen. Nadir versuchte ihn zu trösten. Die Future-Crew war nur einfach still, aber sehr traurig.
            Sie fühlte...Nichts.
            Das würde noch kommen.
            Curtis hatte ihr gesagt, dies sei nicht sein Ende, aber es würde das Ende seines menschlichen Lebens sein.
            Das gemeinsame Leben mit ihm.
            Das kleine weiße Schiff flog in einem kaum fassbaren Tempo auf die Gasriesen zu. Halwes I war größten Teils evakuiert. Natürlich barg Curts Eingreifen ein Risiko, aber das war nun nicht mehr zu ändern, denn er musste die anderen Welten schützen.
            Simon hatte angeordnet, dass die „Pride“ einen sehr großzügigen Abstand zu Halwes I und den Gasriesen hielt. Beobachten konnten sie das Geschehen über die Unmengen an Satelliten und Raumstationen. Die Vertreter der anderen Welten, deren Militäraufgebot, hatte ohne Diskussion dem Manöver der „Pride“ Folge geleistet.
            Es wurde nicht mehr über Selbstverständlichkeiten geredet und niemand an Bord der „Pride“ hätte nun einen unnützen Gedanken an Diplomatie verschwendet.
            Das war ihr Phyrrussieg.
            Das endgültige Opfer...
            Curts Schiff nahm eine äquatoriale Position an einem der inneren Gasriesen ein. Dort verweilte er für eine Stunde, bevor das Schiff am Äquator entlang Fahrt aufnahm, das Tempo steigerte. Am Anfang sagte Otto die Tempoveränderungen noch an, bis er es aufgab, weil es nicht mehr messbar war.
            Das Schiff hatte ein Tempo aufgenommen, das es regelrecht unsichtbar machte.
            Man konnte es nicht sehen, aber Joan wusste mit einer schmerzhaften Gewissheit, dass es noch da war, das Schiff, zu dem ihr Mann geworden war, die ultimative Waffe...
            Die fremde Flotte war nun auf Höhe des Gasriesen.
            Es dauerte einen Tag, dann dehnte der Gasriese sich extrem auf, um dann das ganze System mit einer grellen Welle an Licht zu fluten.
            Alle Instrumente fielen aus, es liefen nur noch die Notsysteme, trotzdem konnte man es sehen.
            Die sechs Schiffe der Fremden, die sich im unmittelbaren Einflussbereich des benachbarten Phänomens befanden gingen in sechs glühenden Bällen unter.
            Das ganze Weltall schien kurzzeitig zu brennen. Es gab keine Sterne mehr, weil das Licht alles überstrahlte.
            Simon beruhigte sie, der Strahlenschutz der „Pride“ war durchaus gegeben, auch wenn es spektakulär aussah.
            Als der Gasriese als Sonne in sich zusammenfiel konnte sie es nicht mehr zurückhalten und weinte.
            Ihr Mann war tot, der Stern war ihr Mann, ein Teil davon...
            Stuart trat zu seiner Mutter und sich in den Armen haltend trauerten sie gemeinsam.
            Am Himmel des Halwes-Systems gab es nun eine zweite Sonne, stärker, wärmer, aber es gab keine Invasoren mehr, die das Leben des bekannten Universums stehlen wollten...



            Wird fortgesetzt!




            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Oh wie traurig. Future ist also zu einer Sonne geworden? Ja gut.. auch eine Art weiter zu leben aber das dürfte kaum ein Trost für Freunde und Familie sein...
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                Wahnsinn!
                Was für ein Finale. Curt ist jetzt eine lebende Sonne.
                ZUKUNFT -
                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                  Irgendwie war mir ein "großes" Ende wichtig!
                  Mir gefiel der Gedanke, unseren Helden in etwas großes und wichtiges zu verwandeln, nicht einfach nur heldenhaft zu sterben!
                  Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                    Ich finde das Thema "Tod des Captains" wahnsinnig interessant je länger ich darüber nachdenke.
                    Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht in meinen stories.

                    Ganymed war mittendrin in der Hamilton-Welt und Erster Kontakt/Licht der Götter waren ja auch mit offenem Ende. Wobei ich nie ein happy end und Familienleben mit meiner weiblichen Heldin gesehen habe. Dazu ist der Captain einfach zu viel neugieriger Wissenschaftler, der nicht den Rest seines Lebens damit verbringt die Bibliotheken der Deneb Kultur in sich aufzusaugen. Leider hatte ich nicht mehr die Muse das Grundgerüst der weiteren Fortsetzung auszuarbeiten.

                    Aber dafür habe ich ja earthquake und twister-sister. Ich kann kaum die Fortsetzungen erwarten und spinne mir selbst manchmal in Gedanken Fäden über den weiteren Handlungsablauf.

                    Geht es jetzt noch mit Stuart weiter? Irgendjemand muß doch die Pride mal übernehmen.
                    ZUKUNFT -
                    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                      Ah avatax - du spinnst Fäden auch bei der Spelunken-Geschichte? Na dann leih mir mal ein paar davon Ich hab zwar grob einiges im Kopf aber manchmal tu ich mich mit dem Fortlauf der Geschichte oder den Geschichten schwer. Ich schaff die nächste Folge auch nicht vor dem Wochenende.
                      Und ich glaube ich brauche mindestens eine Kanne Pirax-Kaffee - das eklige Wetter ist nicht gut für meinen Kreislauf *gähn*.

                      Ja schade, dass Earthys Geschichte schon (fast?) zu Ende ist. Irgendwie hab ich mir auch nie Gedanken über den Tod eines CF gemacht. Bei den Weltraumsteinen wird dieses Thema einmal ins Auge gefasst und der vermeintliche CF bekam laut Buch eine "Bestattung", wie sie die Weltraumpiraten bei ihren Toten machen. Also Leichnam auf einen Asteroiden und dann die Protonenkanonen so lange drauf halten, bis der Asteroid zu brennen anfängt. Hm... ganz schön heiss, bis so ein Stein glüht, brennt, was auch immer. Es sah aber laut Anime aus, wie eine kleine Sonne.
                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                        Jaja, Pirax-Kaffee.
                        Schade, daß es den nicht wirklich gibt. Es gibt da so einige Zeitgenossen, denen ich gern mal was davon verpassen würde...

                        Ideen? Ich spring mal eben in die Spelunke.....
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                          Hi,
                          Wird denn noch gesagt was CF nun wirklich gesehen hat in den Ruinen?
                          Schön find ichs immer noch nicht dass er tot ist. Wär mir lieber gewesen wenn er irgend eine spektakuläre Lösung gefunden hätte bei der er nicht sterben hätte müssen. Aber ist halt ein anderes Ende als sonst.
                          Gefällt mir trotzdem Supi gut 😊

                          Liebe Grüße
                          Freaky T
                          Trust no one

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                            Apropos Kaffee: Heute kam ein Bericht über eine Art "Zombie-Kaffee" der dreimal so stark, als normaler Kaffee ist und einen angeblich besonders effizient machen soll. Wissenschaftlich ist das aber nicht bewiesen worden. Na, dann bleib ich lieber bei "normalem" Kaffee oder besser: Tee.

                            Zum Thema: Ja ich finde es auch schade, dass dieses Abenteuer für CF ein... sagen wir... ungewöhnliches Ende hat. Andererseits kann man sich so einen Superhelden irgendwie auch nicht wirklich als alten Mann vorstellen, der irgendwann wie Roku Oroll geschwächt von einem Diener (oder Grag?) im Rollstuhl gefahren wird.
                            Oder schauen wir uns mal Marshall Gurney an. In einer der neueren Kurzgeschichten - ich meine es war "Mond der Unvergessenen" träumt er, wieder jung zu sein. Andererseits schrieb Joachim "Blacky" Fuchsberger ein Buch mit dem Titel "Alt werden ist nichts für Feiglinge". Ist das Alter also die wirkliche Herausforderung an einen Helden? Eine Herausforderung, die wir uns - so wir es erleben - einmal alle stellen müssen?
                            Ach... jetzt wirds aber philosophisch Vielleicht ist die Existenz als neue Sonne ja doch nicht so schlecht
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                              Alt werden ist mist.
                              Ich brauche durch die viele PC Arbeit seit 5 Jahren eine Lesebrille. wenn ich die beim Einkaufen nicht dabei habe kann ich nicht mal das Verfallsdatum lesen.

                              Stell dir den Frust mal bei einem Superheld/Wissenschaftler vor. "Moment, Ich brauche schnell meine Brille....*in der Brusttasche des Raumanzuges fummel*..." Nein, das geht ja gar nicht. Dann schon lieber den spektakulären Heldentod und Punkt.
                              ZUKUNFT -
                              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                                In Würde zu altern ist meiner Meinung nach eine große Herausforderung. Im spezielle für einen solchen Superhelden. Nichts " machen lassen" und mit dem zurechtkommen was man zur dann Verfügung hat, ist eine " Meisterleistung "
                                Wäre auch ein alternatives Ende gewesen.

                                Bin gespannt auf den letzten Teil 🤔

                                Gruß
                                Freaky T
                                Trust no one

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