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    Autschn... arme Joan
    In Zukunft werden ALLE Verdächtigen von Kopf bis Fuß gefilzt (ohne Klamotten) - samt ihrer Anwälte. Ha!
    Das wäre ja auch viel sicherer und praktischer. Außerdem.... wenn einer mit gefühlten 300 Metall-Piercings und -Implantings durch einen Scanner marschiert und alle Nase lang unbewaffnet einen Alarm auslöst, ist das irgendwie auch ärgerlich...
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
      Außerdem.... wenn einer mit gefühlten 300 Metall-Piercings und -Implantings durch einen Scanner marschiert und alle Nase lang unbewaffnet einen Alarm auslöst, ist das irgendwie auch ärgerlich...
      Na, wie Scrape je eine Sicherheitsschleuse überwindet ist mir ein Rätsel!
      Es sei denn CF oder Simon hätten für ihn extra etwas konstruiert, weil sie denken "Der tut eh nix!"
      Nee, der ist bestimmt ganz lieb und hält sich an die Zollbestimmungen!


      Übrigens ist mein Lappy nochmal in Reparatur und ich komm nicht immer hier rein, nicht so oft wie ich will!
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Scrapeist ein Engel Klarer Fall
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          So, nun etwas verspätet, aber immerhin, nun habe ich es geschafft!

          PERFEKT+



          Curtis klopfte an die Tür, bevor er sie öffnete. Erstaunt blickte er in das Arbeitszimmer von Joan, das sie ihr im vergangenen Jahr eingerichtet hatten.

          „Joan?“
          Curtis krauste die Stirn. Joan war doch heute arbeiten gegangen, er war sich sicher gewesen, sie hier anzutreffen, sie war sonst nirgends im Haus.
          „Joan?“, nun war seine tiefe Stimme lauter. Curtis war in den großen Raum hineingetreten. Seine Frau musste hier sein. Neben dem Schreibtisch lag Joans Hand. Curtis stürzte zu ihr. Joan lag hingestreckt in ihrem Avatar-Anzug auf dem Boden. Joan war bewusstlos.
          Wie hatte das passieren können.
          Curtis hörte ihr Herz ab. Herzrhythmusstörung, flache Atmung, eiskalte Extremitäten. Joan hatte einen Schock. Routiniert zog Curtis den Anzug mit den vielen Kabeln auseinander, damit Joan besser atmen konnte, legte Aktenorder unter ihre Füße, riss die Decke vom Sofa, auf dem Joan in ihrer Mittagspause so gern ein kurzes Nickerchen hielt. Curtis schlug ihr auf die Wangen.
          „Joan! Joan hörst du mich?“
          Joan stöhnte leise. Curtis schaltete sein Phone am Arm ein.
          „Otto, ich brauche den ersten Hilfekoffer im Arbeitszimmer von Joan! Sie hat einen Schock!“
          „Klar Chef, ich komme!“ Im Hintergrund hörte man Stuart plappern, der mit Grag redete.
          Curtis war es ein Rätsel was passiert sein mochte.
          Damit Joan auch weiterhin hatte arbeiten können hatte er mit Simon den aufwendigen Avatar-Anzug entwickelt. Joan erschien auf der Arbeitsstelle in der Stadt, aber ihr realer Körper blieb hier, zu Hause, in Sicherheit. Das hatte wunderbar funktioniert. Sie hatte ihre Mitarbeiter von der Zentrale in der Stadt aus dirigiert, Meetings abgehalten, recherchiert, sogar Außeneinsätze hatte sie leisten können, ohne das Haus zu verlassen. Alle waren mit dieser Lösung sehr zufrieden gewesen, am meisten Joan. Nun lag seine Frau hier am Boden. Curtis zählte die Fakten blitzschnell zusammen.
          An sich war Joan unverwundbar im Avatar-Anzug, weil sie physisch nicht vor Ort war, aber sie erlebte das Geschehen psychisch vor Ort. Irgendetwas musste geschehen sein.
          Otto stürzte in den Raum.
          „Mann, sie sieht schlimm aus!“
          Curtis öffnete den Koffer, holte die Injektion mit dem Medikament zum stabilisieren hervor, spritzte, Joan regte sich wimmernd.
          „Was ist passiert?“, fragte Otto Curtis der besorgt neben Joan kniete.
          „Es muss im Revier oder dem Gericht einen Vorfall gegeben haben. Joan ist an sich unverletzt, aber es ist ein psychischer Schock! Hilf mir sie auf das Sofa zu schaffen, denk dran die Füße hochzuhalten!“, ordnete Curtis knapp an. Otto ging ihm zur Hand. Joan war leicht. Auf dem Sofa kam sie langsam zu sich.
          „Otto, besorg uns bitte mal einen Schluck Whisky“, bat Curtis mit schmalen Lippen. Otto eilte hinaus. In anderen Büros mochte es Tradition haben, den Alkohol im Schreibtisch zu horten, bei Joan nicht.
          Curtis nahm ihre Wangen in die Hände, weich fuhren seine Daumen über ihre Wangen.
          „Joan!“
          Joan zuckte zusammen, erschreckt. Ihre Lider flatterten.
          „Versuch wachzuwerden!“, bat Curtis leise.
          „Ich bin tot“, wisperte Joan, was Curtis einen Schreck versetzte.
          „Nein, du bist zu Hause, hier, bei mir!“
          Joan stöhnte tief. Ihre bebende Hand hob sich vom Sofa, um sich zu ihrer Stirn vor zu tasten.
          „Er hat geschossen, hierhin“, Curtis beobachtete schluckend, wie Joan sich mit zitternden Fingern die Stirn berührte. Wenn das so passiert war, war es kein Wunder, dass Joan zusammen geklappt war.
          Curtis neigte sich über seine Frau, legte seine Brust an ihre, umarmte sie, soweit das ging.
          „Mag sein, aber er hat nicht auf dich geschossen, sondern auf deinen Avatar. Du liegst hier bei mir!“ Tief atmete Curtis ihren Geruch ein, er hätte sie überall an ihrem Duft erkannt, genau wie Stuart. Der Gedanke, dass er seine Frau heute fast verloren hätte, hätte sie nicht seinen Avatar getragen, setzte ihm kurz zu. Joans Hand legte sich in sein rotes Haar.
          „Curtis!“, sagte sie erkennend. Curtis hob den Kopf, um in ihr blasses Gesicht schauen zu können.
          Ihre blauen Augen erwiderten den Blick müde.
          Otto stürzte mit einer Whiskyflasche und zwei Gläsern ins Arbeitszimmer.
          „Hier!“
          Curtis löste sich von Joan, seine Hand fuhr sanft über ihre Wange. Otto schüttete wohlweislich zwei Gläser ein, eines drückte er Curtis in die freie Hand. Vorsichtig flößte Curtis Joan etwas Whisky ein, bevor er selbst einen Schluck nahm. Otto genehmigte sich auch einen solidarischen Schluck.
          Und dann begann sie zu schluchzen, drehte sich von ihm weg und heulte sich die Seele aus dem Leib.
          ****
          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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            Ah jetzt ja Na so ein Anzug ist 'ne praktische Sache - obwohl er nicht komplett vor jeder Nebenwirkung schützt.
            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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              Super Lösung. (händeschüttel und schulterklopf)

              Ich will auch so einen Anzug. Praktisch. Man spart sich den Weg zur Arbeit.
              ZUKUNFT -
              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                Bei so einem Anzug gilt doch gleich ein Teil miener Signatur: Man kann überall hin obwohl man gar nicht weg muss
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                  Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                  Bei so einem Anzug gilt doch gleich ein Teil miener Signatur: Man kann überall hin obwohl man gar nicht weg muss
                  Ja, wer wünscht sich nicht ein Holodeck???
                  Das ist wirklich Klasse!!!
                  Was man da alles erleben könnte!?

                  Obwohl, ich geh am Wochenende in Doctor Strange in 3 D und die Trailer dazu sahen phantastisch aus, da fühlt man sich oft dem Geschehen ganz nah!
                  Benedict ich bin dir gaaannnz nah!

                  Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen


                    Obwohl, ich geh am Wochenende in Doctor Strange in 3 D und die Trailer dazu sahen phantastisch aus, da fühlt man sich oft dem Geschehen ganz nah!
                    Benedict ich bin dir gaaannnz nah!
                    Warum habe ich nur beim Kinotrailer neulich im Fernsehen gedacht, earthy wird sich das ansehen.

                    ZUKUNFT -
                    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                      Und ob ich mir das Angesehen habe! Story, so lala, aber die Effekte und Ben spitze!!!

                      PERFEKT+

                      Kaum hatte Curtis die Küche betreten und sich am Mittagstisch niedergelassen, den Stuart gerade mit seinen kleinen Geschwistern deckte, kam Mina an, um sich auf seinen Schoss zu quetschen. Sofort schmiegte sich dieses kleine verführerische Geschöpf kuschelnd an ihn. Selbst mit nur drei Jahren gelang es Mina schon, die Männer um den Finger zu wickeln.
                      Die Geburt der Zwillinge war überraschend gewesen. Natürlich hatten sie vorher gewusst, dass da zwei Kinder unterwegs waren, aber das war in ihren Familien zuvor nie vorgekommen.
                      „Du solltest deinen Brüdern helfen Mäuschen“, mahnte Curtis sie sanft. Curtis spürte Joans auffordernden Blick auf sich, strenger mit Mina zu sein, aber konnte man da böse werden, wenn einen ein so liebguckender Blondschopf mit hellen, funkelnden Augen ansah?
                      „Ich will dich jetzt aber drücken!“
                      Curtis schmunzelte.
                      „Die Jungs wollen auch gedrückt werden“, widersprach Curtis sanft. Stuart im Hintergrund machte ein entsetztes Gesicht, er war aus dem anhänglichsten Alter raus. Joan lachte und strubbelte Stuart durch das rote Haar.
                      „Außerdem macht ihr nun Arbeitsteilung, ihr seid doch ein Team“, versuchte Curtis seine kleine Tochter zu motivieren.
                      „Pfff!“, entfuhr es Minas Mund abfällig. Nun war Curtis geduldig genug gewesen, er schob Mina vom Schoss.
                      „Ab Marsch junge Dame!“
                      Maulend half Mina ihren Brüdern. Curtis blickte Joan an, aber Joan erwiderte den Blick nicht. Sie wich ihm in letzter Zeit oft aus, tat so, als sehe sie ihn nicht. Das war ein schlechtes Zeichen, dessen war er sich im Klaren, aber er kam manchmal nur schwer an sie heran. Angefangen hatte das nach dem Anschlag, der Jonathan das Leben gekostet hätte, wenn Joan ihren Avatar nicht dazwischen geworfen hätte. Joan war nur oberflächlich betrachtet unverletzt geblieben.
                      Curtis hatte auf ein Mal eine ängstliche Frau, die vor ihrem eigenen Schatten zurückschreckte. Curtis hatte versucht sich Zeit für sie zu nehmen, aber hatte zum Sulun gemusst, auf dem es zu einem blutigen Putsch gegen Syria durch das Militär gekommen war.
                      Er war sehr lange weg gewesen und Joan hatte ihm das immer noch nicht verziehen, obwohl das nun schon Jahre zurücklag.
                      Ihre erneute Schwangerschaft nach seiner Heimkehr hatte sie wieder zugänglicher gemacht, aber sie war eher mit Stuart eine Einheit gewesen, als mit ihm. Stuart verstand seine Mutter ohne Worte. Die Geburt der Zwillinge war turbulent gewesen, aber nicht schwer. Nun ging es ihr besser, die Familie brauchte sie und das war gut, denn nach der Avatarerfahrung hatte Joan nicht wieder arbeiten wollen, nicht mehr als Ermittlerin im Kundenverkehr. Sie recherchierte nur noch bei besonders kniffligen Fällen, mehr nicht und das kam so gut, wie nie mehr vor.
                      Stattdessen bildete sie Stuart in Selbstverteidigung aus, Stuart war ein wahres Ass, in allem. Simon war stolz auf seinen Enkel, der eine besondere Begabung für Physik zu haben schien. Curtis ignorierte das Gerede um Stuarts besonderes Talent. Wahrscheinlich war Simon schon begeistert, wenn Stuart die Namen der Planeten im Sonnensystem aufsagen konnte!
                      Joan erwiderte seinen Blick nun etwas spröde. Curtis grinste sie herausfordernd an. Joan lief nahe an ihm vorbei, als er zupackte. Joan quietschte etwas, ließ sich aber auf seinen Schoss ziehen. Sofort lagen seine Lippen auf ihrem Mund. Joan schmunzelte, küsste ihn leicht.
                      „Was macht Dad da?“, fragte Eszella seinen großen Bruder.
                      „Oh Gott, sie knutschen schon wieder! Das ist ganz normal“, seufzte Stuart gottergeben. Curtis brach den Kuss lachend ab.
                      „Sie haben es wirklich schwer mit ihren Eltern“, flüsterte Curtis an Joans Mund.
                      „Hm!“, stimmte Joan ihm zu, die sich aus seiner Umarmung befreite, um nun endlich mit dem Essen beginnen zu können. Curtis ergab sich in sein Schicksal, würde er eben bis heute Abend warten...
                      „Kommt ihr gut voran?“, fragte Joan in einer Gesprächspause beim Essen.
                      „Na, ja, dafür dass wir schon mehr als fünf Jahre daran sitzen überhaupt den Zugang zu diesem Schiff zu finden, sind wir gut!“
                      Die drei Kinder kämpften mit den Spaghetti, daher war es ungewohnt still.
                      „Ach, so ein Rätsel tut euch doch gut! Habt ihr eine richtige Herausforderung!“
                      Curtis grunzte leise.
                      „Zumindest haben wir eine erstaunliche Beobachtung gemacht was die Außenhülle angeht. Wir haben ja sehr große Mühe gehabt da überhaupt eine Probe ab zu kratzen, aber das liegt wohl daran, dass es eine biologische Masse ist! Es regeneriert sich immer wieder!“
                      Joan sah ihn über den Tisch hinweg verblüfft an, Curtis zeigte seine Zähne.
                      „Toll dein Mann, nicht?“
                      „Wirklich?“, fragte Joan neugierig.
                      „Wir kommen nicht dahinter, was es ist, aber es scheint zu leben! Es ist so was von widerstandsfähig!“, sagte Curtis anerkennend.
                      ****

                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Es lebt? Dann sollten sie aber freundlich zu ihm... ähm... es... (oder sie?) sein. Nicht dass es eines Tages mal zubeißt
                        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                          Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                          Es lebt? Dann sollten sie aber freundlich zu ihm... ähm... es... (oder sie?) sein. Nicht dass es eines Tages mal zubeißt

                          Hihi, ja, da wäre ich auch vorsichtig, ist ja schließlich die ALLES entscheidende WAFFE!
                          Angesichts Dr. Strange mal wieder ein Avatar von Ben!
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Curtis betrat den Hangar, indem nur die Notbeleuchtung schien. Es war ein diffuses Halbdunkel. Er hatte es im Labor einfach nicht mehr ausgehalten. Simon machte es nichts aus, dass die Untersuchungsanalysen Ewigkeiten dauerte, ihm schon.
                            Er war unruhig. Fast vorwurfsvoll sah er diese Stein gewordene Anklage an. Nein, er würde alles tun, um zu verhindern, dass das der Sarg seines Sohnes würde. Und ausgerechnet er hatte das verdammte Ding ausgegraben.
                            Curtis presste die Lippen fest aufeinander, so dass sie verschwanden. Er war Schuld daran.
                            Curtis hielt inne, ihm war, als hätte er etwas gehört, was nicht möglich war, weil bis auf ein paar wenige Erwachsene kein anderer Zugang hier hatte und die Erwachsenen waren alle woanders unterwegs in der Basis.
                            Curtis bekam eine Gänsehaut. Es war als würde das weiße Ungetüm atmen! Aber da war auch etwas anderes. Da, eine Stimme, Curtis verstand kein Wort, aber es war eine Kinderstimme!
                            Alle möglichen negativen Gefühle schlugen über ihm zusammen, Sorge, Wut und Liebe.
                            Curtis eilte zornig um das Schiff herum, sah gerade noch wie Stuart die Hand von der Hülle des Schiffes wegzog, ertappt. Sein Sohn wusste genau, dass er den Rubikon überschritten hatte, dieses Mal würden ihn auch nicht die blauen Augen seiner Mutter vor der Strafpredigt seines Vaters retten.
                            Bebend, mit geballten Fäusten blieb sein großer Vater vor ihm stehen. Stuart hatte seinen Vater selten so wütend erlebt.
                            Im allgemeinen war sein Vater ein gelassener, geduldiger Mann, vor allem mit ihm. Für keines seiner Kinder hatte Curtis sich soviel Zeit genommen, wie für Stuart, seine ewig schmerzende Wunde...
                            „Was machst du hier?“, donnerte die Stimme tief und grollend durch den Hangar. Stuart fuhr zusammen.
                            „Ich wollte nur mal gucken...“, stammelte Stuart.
                            „Gucken? Ich hatte euch Kindern streng verboten diesen Hangar zu betreten, oder?“ Curtis ertappte sich dabei, dass er Stuart am liebsten geschlagen hätte, Ohnmacht, nackte Furcht...
                            „Aber es ist nicht gefährlich!“, widersprach Stuart, Mumm hatte er, diesem großen, kräftigen Mann hier zu Widersprechen!
                            „Was weißt du denn davon?“ Nun brüllte Curtis.
                            Stuart starrte ihn entsetzt an, stolperte einen Schritt zurück, berührte nun mit einem Teil des Rückens die Raumschiffhülle. Curtis blickte erschreckt auf das Artefakt, das tief einzuatmen schien.
                            „Wie oft warst du schon hier?Washast du getan Stuart?“
                            Stuart stampfte mit dem Fuß auf den Boden, Tränen glitzerten in seinen Augen.
                            „Gar nichts?“
                            „Irgendetwas hast du gemacht!“
                            „Nichts! Ich spreche mit ihm!“
                            „Mit wem?“
                            „Mit dem Schiff, so wie Mum mit ihren Blumen! Ich habe nichts schlimmes getan!“ Nun weinte Stuart, aber er sah seinem Dad tapfer in das Gesicht.
                            Curtis fuhr entkräftet zusammen.
                            „Du darfst nie wieder herkommen, ist das klar?! Nie wieder! Das Schiff ist gefährlich!“
                            „Es tut mir nichts!“
                            „Das ist mir egal, du kommst nie wieder her, oder ich verpasse dir eine solche Tracht Prügel, dass du wochenlang nicht mehr sitzen kannst, ist das klar!“
                            Stuart starrte ihn entgeistert an. Sein Vater hatte ihn noch nie geschlagen, nicht mal eine derartige Strafe in Aussicht gestellt, egal was sie Kinder auch angestellt haben mochten, nicht mal, als sie fast die Garage abgefackelt hatten, weil sie etwas hatten ausprobieren wollen, das hatte zwar funktioniert, aber es hatte eine Stichflamme gegeben...
                            Stuart bekam einen Schluckauf.
                            „Aber, es ist nicht gefährlich!“
                            „DAS hast nicht du zu entscheiden! Das entscheide ich, hast du kapiert? Und nun geh, ich will dich nicht mehr sehen!“
                            ****
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              Oh oh... da ist aber einer sauer. "Ich wollte nur mal gucken..." - herrlich
                              Wenn ich was als Kind angestellt habe (was kaputt ging oder so), hab ich immer gesagt: "Das ist GANZ VON ALLEINE passiert." Erog: Ich war NIE schuld.
                              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                                PERFEKT+

                                Curts Kopf schmerzte. Er hätte vor dem Essen doch eine Tablette nehmen sollen. Das lange Arbeiten im Labor setzte Curtis nun ab und zu zu, der geschlossene Raum, das lange Sitzen...

                                Curtis merkte es erst, als er sich an den Tisch setzte, es war so still!
                                Sonst plapperte die ganze Meute durcheinander, was Curtis ansonsten genoss, es war so anders als das, wie er aufgewachsen war. Curtis sah sich in der Runde um. Mina piesackte zwar den Arm ihres Zwillingsbruders, war aber ansonsten auch still. Als Mina seinen Blick bemerkte, ließ sie schuldbewusst vom Arm ihres Bruders ab. Curtis runzelte die Stirn.
                                Erst traf sein Blick Stuarts rotfleckige Gesicht, die Lippen stur zusammen gepresst, den Blick geradeaus gerichtet, bevor er in die Augen seiner Frau sah.
                                Curtis schluckte, nein, nicht schuldbewusst, er hatte recht und der Junge hatte eindrucksvoll spüren müssen, wie ernst die Sache war. Seine Frau war böse auf ihn, weil er Stuart derart eingeschüchtert hatte, aber auch verwirrt, weil sie Curtis als Vater anders kannte.
                                Fest hielt er dem vorwurfsvollen Blick seiner Frau stand. Joan schwieg verbissen, hielt sich jetzt zurück, aber er konnte ihr und ihrer Kritik nicht entkommen.
                                Nach dem Essen verschwanden ihre Kinder still, nachdem sie abgeräumt hatten, um sich bettfertig zu machen. Joan war mit Curtis sitzen geblieben, Curtis machte doch einen verzweifelten Versuch, der Auseinandersetzung doch noch zu entkommen und erhob sich.
                                „Curtis!“
                                Curtis holte seufzend Atem. Joans Augen schienen ihn am Stuhl wieder fest zu nageln.
                                „Was ist passiert? Ich habe Stuart noch nie so verletzt erlebt!“
                                „Ich habe ihn im Hangar erwischt, der für alle unsere Kinder streng verboten ist! Er war nicht das erste Mal dort und daraufhin habe ich ihm den Kopf gewaschen!“ Versuchte Curtis es nüchtern abzutun.
                                „Was hat er da gemacht?“
                                „Das ist doch unerheblich! Er hat sich nicht an die Regel gehalten!“
                                „Du schiebst immer nur deine Regeln vor, du hinterfragst nie, ob diese Regel auch sinnvoll ist! Das Schiff ist nicht gefährlich!“
                                Nun sahen seine grauen Augen sie scharf an. Wie Diplomaten zweier Kriegsparteien saßen sie sich gegenüber.
                                „Ach ja? Du weißt das so genau?“
                                „Du scheinst es zu wissen, willst aber niemanden an deinen ach so wichtigen Erkenntnissen teilhaben lassen, nicht mal Simon!“ Sie wusste genau, wo sie ansetzen musste.
                                „Diese „Erkenntnisse“ scheinen absichtlich für mich dort hinterlegt worden zu sein, denn noch bevor ihr sie zu Gesicht bekommen habt, haben sie sich selbst vernichtet! Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, dass das seinen tieferen Sinn hatte?!“
                                Joan seufzte, ihre starre Haltung brach etwas zusammen.
                                „Damit speist du uns seit Jahren ab! Das große, schreckliche Geheimnis!“
                                „Das Schiff ist gefährlich, es lebt und es scheint eine große Affinität zu Stuart zu haben! Ist es nicht beängstigend, dass unser Sohn eine undefinierbare Beziehung zu einer der schrecklichsten Waffen unseres Universums hat? Eine Waffe, die nicht mal ich und Simon verstehen?“
                                Joan musterte ihn eine Weile schweigend. Selten hatten sie sich angebrüllt, auch wenn sie stritten, fand das auf einer subtileren Ebene statt.
                                „Versuch nicht mit irgendeinem Forschergeheimnis, meinen Sohn an einer gesunden Entwicklung zu hindern! Mir sind kosmische Katastrophen nicht so wichtig, wie das gesunde Heranwachsen meines Sohnes, ist das klar?“
                                Curtis schluckte.
                                Er wusste genau, was das bedeutete. Er war ihr Mann, sie liebte ihn auch nach all den Jahren aufrichtig, aber Stuart liebte sie nicht weniger und er war in ihren Augen ein hilfloses Geschöpf, das ihren Schutz und ihre Unterstützung brauchte. Im schlimmsten Fall, würde sie nicht einmal davor zurück schrecken es mit ihm bis zum letzten auszutragen, bis zur Trennung.
                                Das war neben diesem Schiff sein schlimmster Alptraum. Er konnte vieles aushalten, aber alles, was mit Joan zu tun hatte traf ihn am empfindlichsten. Er konnte ohne sie nicht glücklich leben. Joan liebte ihn, es würde ihr weh tun, aus einer Beziehung auszubrechen, aber zum Wohle ihres Kindes würde sie es tun, ohne zu zögern.
                                „Ja!“ Sein Mund war trocken. Joan musterte ihn eine Weile.
                                „Warum erklärst du es ihm nicht einfach?“, reichte Joan ihm die versöhnliche Hand.
                                Curtis schüttelte den Kopf.
                                „Ich weiß nicht, was das für Konsequenzen hätte!“
                                Joan holte tief Luft.
                                „Das eigentliche Problem ist, dass Stuart deine Strafpredigt nicht versteht, er fühlt sich ungerecht behandelt!
                                „Nicht nur! Er ist der Ansicht, das was er macht sei ungefährlich und setzt sich damit einfach über mein Verbot hinweg!“
                                „Curtis er ist ein Kind und er ist neugierig!“
                                „Ein Vulkan ist auch spannend, trotzdem lässt du Stuart nicht am Kraterrand rumkraxeln auf die Gefahr hin, dass er reinfällt!“
                                „Rede nochmal mit ihm! Ich habe Angst, dass das hier zu einem tieferen Vertrauensbruch führt und das will ich nicht! Ihr habt euch immer so gut verstanden!“
                                „Ich werde es versuchen!“, versprach Curtis.
                                ****
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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