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    Hmmm.
    *stirnrunzel*

    Warum heisst der dritte Band dann wohl "Stuart"?
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
      Hmmm.
      *stirnrunzel*

      Warum heisst der dritte Band dann wohl "Stuart"?
      Wie sang Rudi Carrel so schön: "Lass Dich überraschen...!"

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      Joan hatte ruhig auf ihrer Liege im Garten gelegen. Es war ihr in den letzten Wochen überhaupt nicht schwergefallen es ruhiger angehen zu lassen, nicht mal die Ausgrabungen hatten sie wirklich interessiert. Schön, das Schiff war ein wirklicher Glücksfund gewesen, aber danach hatte Joan es vorgezogen rum zu lungern, was sie hier ohne negative Kommentare tun konnte.
      Joan schmunzelte. Nie hätte sie es zuvor für möglich gehalten, dass sie sich mal so gehen ließ.
      Hier schaute sie deshalb niemand vorwurfsvoll an. Curtis war glücklich, wenn sie ab und zu kochte, das war alles.
      Joan atmete tief durch. Nun wartete sie nur noch auf die Geburt. Nicht, dass ihr die Schwangerschaft nun zu viel wurde, nein, ganz im Gegenteil, es war schön und sie wollte noch viele Kinder haben. Joan grinste, was Curtis wohl davon hielt? Der Wunsch hatte sie selber überrascht. Alles was früher so eminent wichtig gewesen war, trat nun in den Hintergrund. Karriere, Selbstbehauptung, das war nicht mehr so relevant. Sie würde ein Kind haben, einen Sohn.
      Curts Sohn, der Gedanke berauschte sie.
      Joan tauchte aus diesem Zustand zwischen Wachen und Schlafen auf, als sie ein Grollen vernahm, ganz leise, aber der Boden vibrierte leise.
      Joan blinzelte leicht in die Sonne, setzte sich dann erstaunt auf. Die Sonne schien zu explodieren! Von irgendeiner Instabilität hatte niemand etwas gesagt, weder Simon noch Curtis.
      Joan stand ächzend auf, manchmal spürte sie die körperliche Schwerfälligkeit sehr deutlich. Kaum hatte sie sich von der Liege gekämpft, als sie Curtis auf sich zu stapfen sah. Neben ihm flog Simon. Aber was war denn mit ihrem Mann passiert? Joan wollte im ersten Augenblick lachen, aber Curts Gesichtsausdruck war zornig, verkniffen, seine Hände waren zu Fäusten zusammen gepresst.
      Als er sie vor dem Haus bemerkte, hielt er stocksteif inne, raffte sich dann aber zusammen, um zu ihr zu treten.
      Curtis war über und über mit rötlichem Staub bedeckt, der Erde von Saledan. Sein Gesicht war Dreck verschmiert.
      „Wir reisen sofort ab!“, knurrte er sie barsch an. Joan wechselte einen Blick mit Simon.
      Was ist denn passiert!“
      „Du gehst jetzt sofort zur Comet und steigst ein!“
      Entgeistert blickte Joan ihren Mann an, einen unerbittlichen Captain Future. Nun verschloss sich ihr Gesicht vor ihm.
      „Sag mir doch erst Mal, was...“, doch er ließ sie nicht ausreden.
      „Wir sind hier in Gefahr, vor allem das Baby!“
      Joan wurde kreideweiß, er meinte es ernst.
      „Curtis“, mahnte Simon ihn.
      „Was?“, stammelte Joan.
      „Unser Sohn ist in Gefahr! Wir müssen sofort hier weg!“ Curtis graue Augen hatten hart ihr Gesicht fixiert. Joan atmete unregelmäßig.
      „Curtis, was hast du entdeckt?“, fragte Simon, doch Curtis griff stumm nach der Hand seiner Frau.
      „Unser Sohn wird nicht hier geboren!“ Curtis zog Joan mit sich, die keinerlei Widerstand mehr aufbrachte. Curtis zerrte sie in die Comet, Simon, Otto und Grag folgten.
      Joan atmete heftiger, trotzdem drängte Curtis sie ohne weitere Erklärung in ihren Sessel, wo er sie anschnallte.
      „Aber Curtis, wir haben unsere ganzen Instrumente noch...“, versuchte Simon es mit nüchternen Argumenten. Simon hatte wirklich nicht den Schimmer einer Ahnung, was plötzlich mit Curtis los war.
      Grag checkte die Comet. Schweigend saßen sie alle an ihrem Platz, auf eine spätere Erklärung hoffend. Es war nicht das erste Mal dass Curtis keine Zeit hatte, alle Fakten auf den Tisch zu legen, weil es sonst zu spät war. Nun waren sie einfach seine Crew und Joan, seine hochschwangere Frau.
      „Captain!“, sagte Otto auf einmal in die Stille, Grag fuhr das Triebwerk gerade hoch.
      „Ja?“, fragte Curtis, schmutzig auf seinem Platz sitzend, knapp.
      „Wir können nicht starten!“
      Beängstigende Stille, man hätte eine Mikrobe zu Boden fallen hören können.
      „Warum?“
      „Ein Sonnensturm, ein großer Sturm, die Strahlung können wir außerhalb der schützenden Atmosphäre nicht ohne Schäden durchfliegen. Wir müssten erst die Comet mit einem besonderen Strahlenschutz versehen, wenn wir da durch wollen!“ Ottos Stimme fehlte jede Spur von Humor oder Sarkasmus, die sie sonst meist spiegelte.
      Aufstöhnend legte Curtis die Handinnenflächen auf sein krustiges Gesicht. Seine Finger wurden zu Krallen, fest drückte er sich die Knöchel auf die geschlossenen Augenlider.
      „Curtis!“ Meldete Joan sich leise zu Wort.
      Curtis reagierte nicht.
      „Oh Gott“, flüsterte Otto hinter Curtis am Navigations-Board. Curtis zog die Finger von den Augen, um sich zu Joan umzudrehen.
      Joan saß zitternd auf ihrem Platz, unter dem sich ein großer nasser Fleck ausbreitete.
      Curtis war nicht mehr wütend, oder verzweifelt.
      Es war zu spät.

      ...
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Hm... nun kommt er doch auf dieser Welt zur Welt. Also hat Curtis irgendwas gesehen, was vielleicht gar nicht mit ihm sondern mit seinem Sohn zu tun hat?
        *Grübel*
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          Jetzt bin ich gespannt.
          Inwiefern spielt es eine Rolle WO jemand geboren wird?
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          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            Er musste jetzt dafür sorgen, dass Joan sich sicher und gut fühlte. Sein Sohn würde bald da sein.
            Joan sah erleichtert, dass die gespenstische Starre von Curtis abfiel, wie sich ein zartes Lächeln in seine schmutzigen Züge schlich.
            Langsam löste er die Gurte, stand auf, um zu Joan zu treten, vor der er niederkniete. Ihre großen, blauen Augen sahen ihn furchtsam an.
            „Es ist gut!“
            „Aber du...“, wollte Joan verzweifelt widersprechen. Curtis schüttelte den Kopf.
            „Ich habe mich geirrt! Sei ganz ruhig, es wird alles gut gehen. Wir bringen dich jetzt erst in den Saniraum, so wie für diesen Fall besprochen. Wenn es dir und ihm gut geht, ich wieder sauber bin, können wir immer noch ins Haus zurück, okay?“
            Joan umarmte ihn erleichtert. Curtis umarmte sie mit einer Zuversicht, die in seinem Innern angefressen war, von dem was er gesehen hatte, aber das konnte niemand sehen.
            „Hast du Schmerzen?“
            „Nein, nur es krampft nun ab und zu!“
            Curtis nickte.
            „Prima, das hört sich doch gut an. Ist es okay, wenn Grag dich trägt? Der fällt nicht so leicht wie ich!“, schmunzelte Curtis.
            ****



            Draußen tobte, selbst in der Nacht sichtbar, der Sonnensturm.
            Joan war nach ein paar Stunden wie gerädert. Vielleicht lag das auch einfach nur an den Vorkommnissen in den Ruinen, Curts beängstigendes Verhalten, aber nun war sie so mürbe, nun war ihr alles gleich, das Baby sollte nun nur endlich kommen.
            Mochte Curtis auch unter Schock stehen, nachdem sie im Haus waren, er geduscht hatte, schien er ganz der Alte, aber das täuschte. Joan kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass dies nicht stimmte.
            Joan fragte sich in den ersten Wehen immer wieder, was unterhalb des Hangars geschehen war, was Curtis dazu gebracht hatte, derart panisch zu reagieren.
            Nun war er der besorgte Ehemann und werdende Vater. Liebevoll hatte er ihr den schmerzenden Rücken massiert, ihre brennende Haut mit einem feuchten Tuch gekühlt, um es ihr erträglicher zu machen.
            Das änderte nichts an den zwei scharfen Falten, um seinen Mund. Er war besorgt, aber seine Besorgnis schien nicht im Zusammenhang mit der Gesundheit seines Sohnes zu stehen, oder ihrer, es war etwas anderes, weitreichendes, etwas, was nun weit weg schien.
            Joan atmete tief gegen die erneute Wehe an, gab ihrem inneren Impuls, den Atem bei dem Schmerz anzuhalten, nicht nach, atmete, wie Otto es vormachte.
            Joan hatte sich Otto zuvor nicht gerade als Hebamme vorstellen können, aber er machte das prima. Simon überwachte die Situation des Fötus, der tief ins Becken gerutscht war, Kopf voran, so wie es sein sollte.
            Joan fixierte Curts Gesicht, der sie ebenfalls ansah, ihre Hand festhaltend, die seine fest drückte. Die Wehe ging wieder. In seinen grauen Augen lag etwas melancholisches.
            „Curt!“ Curtis neigte sich ihr zu. Zärtlich strich er über ihre Wange.
            „Es wird alles gut! Mach dir keine Sorgen, egal was du gesehen hast!“
            Curtis lächelte seine tapfere Frau stolz an.
            „Ich weiß es Curtis!“
            Curtis beugte sich vor, küsste ihre Stirn.
            Die nächste Wehe war so heftig, dass sie leise aufschrie. Zehn Minuten später legte Otto ihr ein wunderbar weiches, warmes Bündel auf den Bauch. Joan, die erst geglaubt hatte, sofort in tiefen Schlaf vor Erschöpfung fallen zu müssen, Baby oder nicht, spürte wie sie lächelte, voller Glück. Ihre zitternden Hände fuhren behutsam durch das noch nasse, daunenweiche Haar ihres Sohnes, der leise, schmatzende Geräusche von sich gab.
            „Da bist du ja schon“, flüsterte sie ohne nachzudenken, von „schon“ konnte nach so vielen Stunden wirklich nicht die Rede sein. Otto deckte das kleine Bündel auf ihrem Bauch zu.
            Und dann blickte ihr Sohn sie an, es waren ganz helle, blaue Babyaugen und Joan spürte, wie ihr Tränen aus den Augenwinkeln rannen vor Glück.
            „Er ist so weich“, wisperte sie kaum hörbar. Joan hob den Blick, Curtis ansehend, der auf dem Bettrand saß. Da war etwas so ergriffenes in seinen Gesichtszügen, bewegtes, was sie nie zuvor gesehen hatte. Joan lächelte. Curtis wandte sich dem Baby zu, dass seine kleinen Fäuste auf ihre Brust drückte. Sein Zeigefinger kam dem Baby ganz langsam näher, so als traue er sich nicht recht, seinen Sohn zu berühren, als hätte er Angst, er könne unter seiner Kraft zerbrechen. Curts Finger zitterte ein bisschen.
            Joan hörte Curtis hart schlucken, als er die Haut seines Kindes berührte, gleichzeitig lächelte Curtis weich.
            „Du hast recht“, flüsterte Curtis, der das Baby behutsam erkundete.
            „Wie soll er heißen?“
            Natürlich hatten sie vorher über den Namen gesprochen, aber sich nie festlegen wollen. Joan protestierte nicht gegen die Frage, das Privileg den Namen festzulegen.
            „Stuart!“
            ****


            Nun wissen wir zumindest, warum der dritte Teil "Stuart" heißt!
            Warum es wichtig ist, wo Stuart geboren wird, das wird erst später beantwortet!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Superschön beschrieben Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                Superschön beschrieben Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht
                Danke!
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  Wenn schon sonst im Leben der beiden absolut nichts normal ist, dann wenigsten eine komplikationslose Geburt. Schön!


                  P.S. Seit wann wurdest du denn endlich befördert? Ging das von selbst oder hast du nachgehakt?
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                    Zitat von avatax Beitrag anzeigen


                    P.S. Seit wann wurdest du denn endlich befördert? Ging das von selbst oder hast du nachgehakt?
                    Du, ich habe mich nicht gemeldet, ging von allein! Kratz mich am Kopf, vielleicht haben sie es endlich automatisiert!

                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      So, nach ein bisschen Urlaub in Berchtesgaden geht es nun endlich weiter!
                      Viel Spaß!


                      PERFEKT +


                      Joan, halbnackt, mit geröteten Wangen schlief ruhig. Das war nur zu verständlich, nach der Leistung die sie bei der Geburt vollbracht hatte. Curtis musterte ihr Profil. Schön war sie, wie eine junge Göttin.
                      Zwischen ihnen lag schlafend Stuart, ihr gemeinsamer Sohn, die Arme nach oben gelegt, so als ergebe er sich. Von ihnen dreien war Curtis der Einzige, der nicht schlief, nicht zur Ruhe kommen konnte.
                      Wie sollte er, nachdem sich ihm ein so seltsamer Anblick geboten hatte?
                      An sich liebte Curtis Rätsel, neue Herausforderungen, doch nicht einmal er war in der Lage, auch nur ansatzweise zu verstehen, was er eigentlich dort unten gesehen hatte.
                      Curtis schloss die Lider, doch nicht um zu schlafen, sondern weil er versuchte vor seinem inneren Auge das Gesehene abzurufen. Drei Bilder, ein großes, zentrales in der Mitte, das ihm den größten Schrecken bereitete, zwei kleinere, die das große flankierten.
                      Das in der Mitte hatte ein Fabelwesen gezeigt, eine Chimäre, aber so vertraut, dass Curtis immer noch vor ihr graute. Etwas monströses haftete ihr an.
                      Die beiden anderen zeigten das schwarze und das weiße kleine Schiff und wozu sie gebaut worden waren. Wenn das stimmte, was diese kleineren Bilder des Codices andeuteten, dann hatten die Bewohner eine unfassbare, das Universum aus den Angeln hebende Kraft benutzt, um die Angreifer zu vertreiben, oder ihnen einen derartigen Schlag versetzt, dass sie sich aus diesem Universum zurückziehen mussten.
                      Die Invasoren kamen nicht aus diesem Universum, sie schienen wie eine Geisterarmee in dieses Universum eingedrungen zu sein, um sich das zu holen, was sie wollten.
                      Curts Hand wurde zur Faust.
                      Egal was hier vor 20 000 Jahren geschehen war, er würde niemals zulassen, dass sein Sohn in die Sache hineingezogen würde.
                      Niemals!
                      Joan liebte dieses Kind mehr als sie jemals jemanden anderen lieben würde, das hatte Curtis sofort nach der Geburt in ihren Augen gesehen. Niemand würde ihr dieses Kind wieder wegnehmen, dafür würde er sorgen.
                      Er würde Stuart gegen alle Mächte im Universum beschützten, und dafür nicht nur sein Leben auf´s Spiel setzen, alles andere auch, wenn es sein musste.
                      Seufzend schmatzte Stuart neben ihm.
                      Curtis schlug die Augenlider wieder auf, um seinen Sohn anzusehen, der im Schlaf die kleinen Fingerchen bewegte, geborgen und warm bei seinen Eltern.
                      Das Bild verschwamm kurz vor seinen Augen. Joan und dieses Kind waren nun seine eigene, kleine Familie, alles was er sich je für sich selbst gewünscht hatte. Er war stark und klug, er würde es schaffen, dafür zu sorgen, dass seine Familie friedlich und glücklich leben konnte.
                      Dafür war es unabdingbar von Saledan weg zu gehen, schnell, für immer.
                      Er würde seine Crew instruieren das Lager schnell und sorgfältig abzubrechen, ohne Spuren zu hinterlassen. Niemand durfte wissen, dass sie hier gewesen waren. Vielleicht würde seine Befürchtung dann gar nicht wahr.
                      Sie würden von hier weggehen, aber sie würden das kleine Schiff mitnehmen. Das war die einzige Waffe gegen die Invasoren und auch wenn sie nun noch nicht den Mechanismus verstanden, er würde mit Simon nicht eher ruhen, bis sie es begriffen hatten.
                      Sie waren die besten Wissenschaftler des Universums, es würde ihnen gelingen und wenn sie kamen, dann wären sie bereit!
                      Stuart würde mit all dem nie in Berührung kommen, nie!

                      ****


                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Sag niemals NIE. Mit NIE und IMMER ist die Hölle gepflastert
                        Aber herzig, die Szene Vater, Mutter, Baby beschrieben ist. Man kann es vor dem inneren Auge so richtig sehen
                        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                          So, schnell mal was für Zwischendurch...


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                          "Du willst, dass wir Saledan verlassen?“, fragte Otto verdattert.
                          „Ja, das sagte ich doch!“
                          „Aber wir haben...“, begann Grag einzuwenden.
                          „Das ist nicht mehr wichtig! Wichtig ist, das wir hier wegkommen!“, entgegnete Curtis streng.
                          „Curtis, vielleicht würden wir dich bessere verstehen, wenn du uns an deinem Wissen teilnehmen lassen würdest!“
                          Curtis versuchte seinen Unmut gegenüber Simons berechtigtem Einwand zu verbergen. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn alle einfach das getan hätten, was er anordnete, dabei war Simon natürlich viel zu neugierig. Joan saß mit Stuart vor dem Haus in der Sonne. Seit dem Sonnensturm zu Stuarts Geburt war es ruhig draußen.
                          „Welches Wissen?“, stellte Curtis sich dumm.
                          „Curtis, du hast da unten etwas gefunden, etwas was dich erschreckt hat, sonst hättest du uns nicht alle in die Comet verfrachtet und hättest Joan und Stuart nicht so hektisch von hier wegschaffen wollen!“
                          „Ich war nur nervös, wegen der bevorstehenden Geburt, ich war etwas neben der Spur!“, gestand Curtis zerknirscht ein.
                          „Ist das so unverständlich?“
                          „Nein Chef, natürlich nicht! Aber es wäre sowieso zu spät gewesen, um noch nachhause zu kommen und es wirkte in seiner Spontanität schon sehr zielgerichtet“, erwiderte Otto.
                          „Curtis, ich weiß, dass du da unten etwas gefunden hast! Da ist nicht nur etwas eingestürzt!“, widersprach Simon leise.
                          „Da war nichts, da hat nur der Putz nachgegeben. Vielleicht diente das als Grabstätte oder war als solche ursprünglich gedacht!“
                          „Curtis, ich habe den Putz analysiert, das Pulver, das übrig geblieben ist. Es waren unterschiedliche Farbpartikel. Dort unten gab es Bilder!“
                          Stille, man hörte nur die technischen Geräte der Comet vor sich hinfiepen.
                          Curtis spürte, dass er blass wurde. Simon war nun einmal verdammt clever. Er wusste von den Codices, aber er konnte die Bilder nicht rekonstruieren ohne Curts Hilfe.
                          „Curtis, es geht um das Bestehen des Lebens, wenn diese Invasoren zurückkommen sollten und das werden sie, sonst hätten sich die Überlebenden Saledans nicht die Mühe mit den Codices und dem Schiff gemacht! Wenn du dort Bilder gesehen hast, die in irgendeinem Zusammenhang mit Stuart oder dir stehen, dann musst du uns das sagen!“
                          Am liebsten wäre Curtis weggerannt, hätte sich in einem Loch verkrochen, aber das wäre kindisch und sinnlos obendrein gewesen.
                          „Simon, du weißt, das mein Hirn recht Funktions störungsfrei arbeitet, wenn ich etwas gesehen haben sollte, das mich und meine Familie betrifft und ich will es nicht einmal euch anvertrauen, dann gibt es dafür Gründe!“
                          Eine Weile maßen sie sich mit Blicken.
                          Curtis hatte recht! Simon wusste es, aber es fiel ihm verständlicher Weise schwer, das zu akzeptieren.
                          „Und wenn etwas vor 20 000 Jahren geschehen ist, was mich oder Stuart betrifft, dann können wir es nicht einmal beeinflussen“, murmelte Curtis müde.
                          „Simon, der Chef hat recht!“, sagte Otto missmutig.
                          „Da muss ich der Gummipuppe recht geben! Also, was sollen wir tun?“, fragte Grag, dem unwohl war, wenn Simon und Curtis, aus was für Gründen auch immer, aneinander gerieten.
                          „Ich möchte nicht, das das was wir gerade besprochen haben diesen Raum jemals verlässt! Joan und Stuart dürfen nie etwas von den Vorgängen der letzten Tage, von dem, was ich möglicher Weise gefunden habe, erfahren, besonders Stuart.“ Curtis machte eine Pause.
                          „Wir brechen das Lager ab, versuchen keine Spuren zu hinterlassen. Das Schiff nehmen wir mit. Es ist möglich, dass wir es brauchen und dann will ich nie wieder etwas mit diesem verfluchten Planeten zu tun haben!“


                          ****
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Och menno... ich will wissen, WAS der Herr Newton da gesehen hat. Okay... nicht nur ICH will das wissen. Dass er so ein RIESEN-Geheimnis draus macht, dass er es nicht mal seinen Leuten sagen will... puh... Simon - hypnotisier deinen Filius, dann MUSS er es sagen
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                              PERFEKT +

                              Curtis war in den dunklen Garten getreten. Er brauchte fünf Minuten Ruhe vor der Sippe, die ihm vorkam wie eine Horde Piranhas. Vielleicht lag es an den Monaten der Ruhe, aber nun fiel es ihm schwer, Joans gesamte Familie zu ertragen.
                              Er musste erst Mal ankommen!
                              Joan war das viel leichter gefallen. Seine Frau war ein wundersames Wesen, sie nahm das, was an neuem kam mit soviel Gelassenheit. Joan hatte ihren Sohn so gut verstanden. Curtis konnte den beiden stundenlang reglos zusehen, zufrieden, nichts war schöner. Stuart kommunizierte mit seiner Mutter auf eine Art, die er nie erfassen würde. Stuart war Teil des Körpers seiner Mutter gewesen, das konnte man in jeder Sekunde sehen.
                              Nicht, dass er mit seinem Sohn nicht klar kam, oder seine Crew, aber anders. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen, dieses kleine Bündel herum zu tragen, warm, weich und Stuart duftete so gut, so wie Joan, nach Milch und Honig. Die blauen Augen seines Sohnes erwiderten seinen Blick immer sehr wach, neugierig.
                              „Sind wir dir zu laut?“, fragte Helen, die sich gegen die hell erleuchteten Fenster ihres Wohnzimmers dunkel abzeichnete. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
                              „Nur ein bisschen“, gab Curtis schmunzelnd zu, die Hände in den Taschen der Jeans vergrabend. Helen gluckste leise. In der Familie war es manchmal besser ehrlich zu sein, als höflich zu schwindeln.
                              Helen trat näher zu ihrem Schwiegersohn.
                              „Ich bin so froh, dass ihr heil heimgekehrt seid! Euer Sohn ist goldig! Er wird mal deine Haarfarbe haben und Joans blaue Augen!“
                              „Ja, Stuart ist toll! Ich weiß, eigentlich sollte man das nicht sein, aber ich bin schon sehr stolz, mit Joan etwas so schönes zustande gebracht zu haben!“ Sie lachten beide im Halbdunkel.
                              „Joan geht es auch fabelhaft! Keine Gemütsverstimmungen?“
                              „Wenige und die war Stuart immer in der Lage auszugleichen!“
                              „Und du? Wie geht es dir?“
                              Curtis zögerte vielleicht eine hundertstel Sekunde.
                              „Gut!“
                              Helen hatte sein Gesicht genau gemustert, sie spürte Unstimmigkeiten wie ein hochgradig empfindlicher Seismograph, Joan hatte das von ihrer Mutter geerbt.
                              „Da war die ganze Zeit etwas...du versteckst es sehr gut, aber da war irgendetwas, was nicht ins glückliche Bild passt!“
                              „Mit mir und Joan ist alles okay, frag ruhig meine Crew danach aus“, zog er seine Schwiegermutter mit einem Ton Ironie auf.
                              „Das mag sein, es muss ja nicht mit meiner eigenwilligen Tochter zu tun haben!“
                              Helen starrte in sein Gesicht, in Curtis regte sich Unmut.
                              „Die Welt ist nicht immer nur schwarz und weiß!“, wich Curtis aus.
                              „Joan erzählte, du wärest vor der Geburt sehr besorgt gewesen und wolltest umkehren!“
                              „Wir haben viele verstörende Eindrücke erlebt und ich war nervös, aber nun ist es gut!“
                              „Curtis und Helen kommt rein, es gibt selbstgemachten Eierflip!“, rief Ken, der die Terrassentür aufgemacht hatte.
                              Helen nickte Curtis zu.
                              „Ich muss rein! Wenn wir helfen können, dann rede mit mir!“, bat Helen. Curtis lächelte sie fast liebevoll an.
                              „Danke Helen!“
                              Helen ging wieder rein. Curtis sah den Halbmond aufgehen. Dort oben war es, ein nicht unwichtiges Puzzelteil zur Lösung des Rätsels.
                              Das kleine Schiff schlummerte nun dort oben im Hangar seinen Winterschlaf, nachdem es 20 000 Jahre auf Saledan gewartet hatte, auf seinen Sohn!
                              Nein, er würde dafür sorgen, dass Stuart nicht mit dem Schiff in Berührung kam.
                              Curtis atmete tief durch. Sie waren zu Hause.
                              In Sicherheit, Saledan war weit weg!
                              Nun hatte er mit Simon viel Zeit, das Rätsel um das Schiff zu lösen. Sie mussten versuchen es zu betreten, es erforschen, damit sie im Notfall in der Lage sein würden, es zu nutzen!

                              ****
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Hm... sehr mysteriös das Ganze. Das Schiff wartete auf Curts Sohn? Ja vielleicht kann dann nur ER es betreten? Okay... in seinem Alter natürlich noch nicht Aber Babys haben die Angewohnheit zu wachsen Und sie können fuuuurchtbar neugierig sein. Naja... in dem Fall... kann man es auch auf den Vater schieben, der ja auch vor keiner verschlossenen Tür halt macht *g*.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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