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    Ach Rätsel hat der gute Mann ja gern
    Ich muss gerade an die Anime-Folge denken, in denen er ein oder zwei Steinplatten mit seltsamen Schriftzeichen auf einem Sackkarren vor sich herschob (ein gefährliches Geheimnis oder so ähnlich hieß es). Außerdem mag der Mann Camping (in entsprechendem Rahmen also z.B. wenn Joan dabei warme Mahlzeiten zubereitet).
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      Genau das war mir auch in Erinnerung geblieben!
      Nun lassen wir CF mal so richtig wühlen, während Joan entspannt im Liegestuhl liegt!
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Habe gerade sehr viel, Neues und Spannendes, um die Ohren!
        Aber trotzdem mal wieder ein Häppchen!



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        Curtis vermaß mit Grag das Gelände. Die Sonne brannte heiß. Curtis freute sich schon auf den bald einbrechenden Abend, denn da würde es abkühlen. Curtis blinzelte zum Himmel. Die Sonne war in diesem System riesig. Die Sonne war noch jung, sehr effektiv, obwohl Simon schon bei ihrem ersten Besuch geäußert hatte, dass die Ergebnisse zum Alter der Sonne und des Systems kollidierten. Das war eine Ungereimtheit, der unzählige folgten und genau das machte den Reiz aus.
        Saledan war übersät von alten Ruinen. Das Klima hatte in den letzten paar tausend Jahren unter starken Schwankungen gelitten. Gerade kippte es um, von einer trockenen Wüste in ein subtropisches Klima, was an den Ruinen nagte.
        Sie hatten sich eine große Stadt ausgesucht, in dessen Zentrum sie sich befanden. Die Comet stand unweit auf einem großen, festen Platz der Stadt. Curtis justierte das Gerät neu, als er ein Geräusch hörte.
        Joan kraxelte in den Ruinen zu ihnen hoch. Curtis unterdrückte den Ruf, sie solle vorsichtig sein, aber sein Herzschlag beschleunigte sich trotzdem. Joans Wangen waren gerötet, unter dem T-Shirt zeichnete sich nun sehr fein, aber schon sichtbar ein kleines Babybäuchlein ab.
        Curtis spürte, wie ihn ein besänftigendes Gefühl überkam, bei dem Gedanken, weil er sich erinnerte, wie sich dieser sanfte Hügel unter seinen Fingern anfühlte, wenn er behutsam mit den Fingern darüber fuhr.
        Joan hatte erzählt, dass sie manchmal schon das Gefühl hatte, das Baby würde sich bewegen. Curtis fieberte dem Zeitpunkt entgegen, wenn er das Baby spüren konnte, wenn es gegen die Bauchdecke von innen drückte.
        „Seid ihr gleich fertig? Otto hat uns etwas schönes gekocht?“, fragte Joan. Ihre blauen Augen strahlten. Das heiße Klima schien ihr nicht so zuzusetzen, wie ihm.
        „Wir können jederzeit eine Pause machen!“
        Joan drückte sich an ihn, Curtis umarmte sie weich. Es war als atme ihr Körper immer noch das satte Gefühl von Befriedigung aus, die sie sich in der „Mittagspause“ gegönnt hatten. Curtis drückte sein Gesicht in ihr Haar.
        „Ich habe Hunger!“
        Curtis schmunzelte, Joan schien im Augenblick nur von Liebe und Essen zu leben.
        „Ach?“
        Joan knuffte ihn leicht.
        „Ich zerr dich nicht gleich wieder ins Bett!“, versprach sie grunzend.
        „Nein? Hast du nur Mitleid mit mir oder bist du wirklich mal zufrieden?“
        „Reines Mitleid!“
        ****
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Ah schön, dass es weiter geht
          Die haben alle ihren Spaß auf Saledan, was?
          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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            Simon hatte dafür gesorgt, dass Joan die Tunnel erst betreten durfte, als alles abgesichert worden war von Grag und Otto, während Curtis sich der Entschlüsselung der Codices gewidmet hatte. Es war keine Schrift, es waren Bildfolgen, wie Curtis sie schon in Südamerika gesehen hatte.
            Ehrfürchtig betrat Joan die Tunnel einer Ruine, die über 20 000 Jahre alt war. Die Luft hier war trocken, man schmeckte den Staub leicht auf der Zunge. Otto hatte alles taghell erleuchtet. Curtis hatte sie bei der Hand genommen. Überwältigt hielt Joan den Atem an bei dem Anblick der sich ihr bot. Die Bilder waren bunt, sehr detailgetreu und es waren hunderte.
            „Sie wurden alle zur gleichen Zeit angefertigt, etwa zum Zeitpunkt der Katastrophe, die den Scorpius und damit Saledan heimgesucht hat oder etwas später, nachdem alle Bewohner verschwunden waren“, begann Curtis zu erzählen. Joan trat nah an eines heran.
            „Sie sind wunderschön!“
            „Im ganzen Quadranten hat man noch nie so alte Zeugnisse gefunden, die aussagekräftig waren, so wie diese hier“, ergänzte Simon. Joan sah ihn strahlend an.
            „Das ist eine riesige Entdeckung Simon! Ich bin begeistert!“
            „Ohne dich wäre es uns wohl lange nicht möglich gewesen sie schon jetzt zu untersuchen!“
            „Ich bin auch froh, dass ich dabei sein kann! Was zeigen diese Bilder?“
            Curtis verschränkte kurz die Arme vor der Brust. Sie betrachteten in Ruhe das erste Bild, das die verschiedenen Sterne und Planeten des Scorpius zeigten.
            „Hier sieht man die Planeten, die heute tot sind in blühenden Farben. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie noch intakt gewesen sein, außerdem fehlt die Sonne des Saledan. Es ist das erste Bild und nun sieh dir die nächsten an!“, Curtis nahm sie wieder bei der Hand, zog sie mit der Gruppe mit sich. Seine Crew hatte sich ihnen angeschlossen, alle wollten von Joan für ihre ausgezeichnete Arbeit gebauchpinselt werden.
            „Hier ist das Bild des Systems noch gleich, aber siehst du das hier, die sechs Punkte?“, fragte Curtis leise. Joan nickte.
            „Klar!“ Curtis zog sie weiter, die sechs Punkte waren größer geworden. Joan blinzelte.
            „Du wirst es beim dritten Bild sehen!“, versprach er und sollte recht behalten.
            „Raumschiffe!“, platzte es aus Joan hervor.
            „Sie sind riesig! Stimmt der Maßstab? Oder ist das künstlerische Freiheit?“, fragte Joan.
            „Nein, sie müssen in etwa so groß gewesen sein, denn ansonsten wurde alles sehr realistisch dargestellt!“
            Joan trat an die Wand, sie wollte das Bild genauer in Augenschein nehmen. Die Schiffe hatten eine seltsame Form, vorne schlanker, sie nahmen dann im Vergleich zum Bug weit ausufernde Formen an, von denen unzählige Arme, Tentakel zum Heck gingen.
            „Ich habe so etwas noch nie gesehen!“, flüsterte Joan.
            „Wir auch nicht und das will etwas heißen! Wir haben eine Menge vom Universum gesehen, aber so etwas monströses noch nie!“, trumpfte Otto auf.
            „Da muss ich der chemischen Polyacrylverbindung zustimmen, wo sie recht hat, hat sie recht“, grunzte Grag. Curtis lächelte.
            „Ja, da muss ich Otto zustimmen. Uns ist noch nichts vergleichbares begegnet!“
            Joan eilte den Gang weiter. Entsetzt sah sie, wie die sechs Schiffe einen Planeten in einer bestimmten Position „umzingelten“, von einem Punkt aus beginnend den ganzen Planeten, den sie ins Visier genommen hatten, umflogen und ihm dabei etwas gleißendes, ein Licht?, entzogen.
            „Was passiert da?“, fragte Joan mit klopfendem Herzen.
            „Sie entziehen dem Planeten Energie, zumindest ist das unsere Vermutung!“
            Curtis war ihr mit seiner Crew gefolgt. Fassungslos starrte Joan auf die Zeichnungen, deren Farben wie neu leuchteten.
            „Das ist Geschichte Joan, du musst dich nicht aufregen“, sagte Otto besorgt zu ihr. Er war emphatisch genug, um zu wissen, wie sehr Joan die Tragödie zusetzte.
            Joan eilte weiter, die Invasoren, die niemals als Individuum, nur als Schiffe dargestellt waren, nahmen sich einen Planeten nach dem anderen vor, bis sie den Saledan erreichten. Auch hier begannen sie ihr unheilvolles Werk, aber dann tauchte ein anderes Schiff auf, klein. Es schien den unberührten Nachbarplaneten des Saledan, einen Gasriesen anzusteuern, den sie nur als Sonne kannten. Dann brach die Erzählung in Form eine Codices ab, Joan stand vor einer Mauer, die den Tunnel begrenzte.
            Joan war etwas außer Atem.
            „Joan, du hast sie dir gar nicht richtig angesehen!“, beschwerte sich Grag leicht eingeschnappt. Curtis trat von hinten zu ihr.
            „Hey, alles okay! Hol erst mal Luft! Es ist alles gut. Nimm dir Zeit!“, bat Curtis leise an ihrem Ohr.
            „Sie haben das Leben vernichtet!“
            „Sch!“
            „Sie haben es gestohlen!“
            „Joan!“
            „Wer waren sie und woher kamen sie?“
            Curtis drückte sie seufzend an sich.
            „Wir sind hier, um das zu klären!“
            ****
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              So, nun sind wir fast an der Stelle, wo ich die Geschichte im anderen Forum nicht mehr beenden konnte.
              Ich hoffe, ich schaffe es dieses Mal!
              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                Aber sicher doch....

                *hufescharrend*
                ZUKUNFT -
                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                  „Und schläft sie?“, fragte Simon.
                  Curtis nickte nachdenklich. Es machte ihm zu schaffen, Joan so erschreckt zu haben. Was für ihn und seine Crew nur eine wissenschaftliche Sensation war, war für Joan eine emphatische Tragödie.
                  „Sie ist doch ziemlich durch den Wind wegen der Schwangerschaft. Ihre Hormone setzen ihr ganz schön zu“, resümierte Simon.
                  „Ja, aber doch nicht nur im negativen Sinn. Ansonsten geht es ihr prima. Vielleicht sind wir auch nur abgestumpfte Idioten. Sie hat ja recht, das was hier im System geschehen ist, war schockierend!“
                  Curtis ließ die Fakten nochmal Revue passieren.
                  „Sie hat mir vieles deutlicher gemacht. Es mag wie ein böses Märchen aussehen und sich anhören, aber es war mal Realität.
                  Wir müssen unbedingt alles über diese Invasoren herausfinden. Wer waren sie, woher kamen sie, was haben sie hier tatsächlich getan? Wir sehen nur 20 000 Jahre alte Überreste, aber was haben sie hier wirklich getan? Welche Energie absorbiert?“
                  „Du spielst auf Joans Formulierung an, sie hätten das Leben „gestohlen“. Das ist Joan vielleicht nur so herausgerutscht. Sie war schockiert und wir haben diesbezüglich nichts gefunden, was auf einen anderen Umstand als Energieabsorbtion hindeutet.“
                  Curtis blickte aus dem Cockpit der Comet. Draußen arbeiteten Grag und Otto an einem Haus, einer festen Behausung für sie, weil sie einige Monate hier bleiben mussten. Joan freute sich darauf, die Comet war auf Dauer etwas eng und die Zelte waren klimatisch auf Dauer nicht sehr angenehm.
                  „Joan sieht manchmal mehr als wir. Als sie „gestohlen“ sagte, da wurde mir selber ganz flau im Magen, weil ich ihr unbewusst zugestimmt habe und es mir gleichzeitig so große Angst machte. Komisch, wo wir doch schon soviel tragisches gesehen haben!“
                  „Wir müssen nur weiter nach Antworten suchen. Es klärt sich sicher alles zum Guten auf.“
                  Curtis blickte Simon an, der neben ihm in der Luft schwebte.
                  „Ich glaube kaum, dass wir Joan nun ohne diese Antworten hier wegbekommen! Nun will sie auch wissen was geschehen ist und wie es dieses kleine, seltsame Schiff geschafft hat, die Invasoren zu schlagen!“, grinste Curtis.
                  „Aber das wissen wir doch noch gar nicht Curtis“, mahnte Simon.
                  „Nein, aber irgendetwas hat diese Invasoren hier zumindest vertrieben, an Saledan haben sie sich die Zähne ausgebissen, denn er wurde nicht ganz zerstört und danach tauchten die Invasoren nicht mehr auf!“
                  „Ich bin sehr gespannt, ob wir darauf Antworten finden! Und wenn wir sie finden, dann wie sie aussehen. Diese Invasoren müssen sehr mächtig gewesen sein, denn die anderen Planeten mit hochentwickelten Lebensformen werden auch nach Mitteln und Wegen geforscht haben, diese Invasoren kalt zu stellen, was ihnen nicht gelungen ist!“
                  Curtis brütete eine Weile still vor sich hin.
                  „Oder möchtest du lieber heimkehren, weil es Joan zu sehr aufregt?“
                  Überrascht über den Vorschlag schüttelte Curtis den Kopf.
                  „Nein, nein! Sie kriegt sich wieder ein und dann müssen wir aufpassen, dass sie nicht zu große Sandschüppchen nimmt, um selber mit zu graben!“, schmunzelte Curtis.
                  ****
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                    Sandschüppchen? Joan nimmt einen Bagger *harr harr*
                    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                      Wer spielt schon gerne mit Förmchen und Pinsel, wenns auch größer geht?

                      Vor allem ist es bei fortgeschrittener Schwangerschaft gar nicht gut sich zu sehr zu bücken, den Bauch einzuklemmen oder auf den Knien rumzurutschen.
                      Nö. dann schon was wobei man bequem sitzen kann oder noch besser mit Fernsteuerung.
                      ZUKUNFT -
                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                      Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                        Zufrieden, aber ziemlich kaputt, schaffe ich es nun endlich, das nächste Kapitel einzustellen!
                        Ich war nämlich auf der Comic-Con in Stuttgart, zwei Tage und ich muss ehrlich sagen es war überwältigend!!! Ich war ja im letzten Jahr zum ersten Mal auf so einer Veranstaltung, in Speyer, aber ehrlich: Vergesst Speyer! Stuttgart war gigantisch! So viele Fans, so viele Leute, so viele tolle Gespräche...
                        Das muss man gesehen haben!
                        Heute ein etwas längeres Schmankerl, ich habe es nicht über das Herz gebracht es zu stückeln!!!



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                        „Und?“, fragte Otto hinter ihm. Curtis zögerte mit der Antwort, weil er nicht recht wusste, was er sagen sollte, denn er war sich nicht sicher, ob sie das Schloss nun endlich geknackt hatten.
                        Der Codice, den sie gefunden hatten, hatten abrupt geendet vor einer Mauer, die ein Tor gewesen war, an dem sie nun seit drei Monaten herumfrickelten, mit all ihrem technischen und mathematischen Wissen, hatte es trotzdem bis heute gedauert, dieses Mysterium zu entschlüsseln und zu öffnen.
                        Was sie zuvor herausgefunden hatten, deutete darauf hin, dass hinter der Mauer ein großer Raum lag. Das ließ sich aus Bodenmessungen her erschließen, die Grag und Simon in mühevoller Kleinarbeit durchgeführt hatten. Joan hatte sich ihrem Trupp angeschlossen, wogegen niemand etwas einzuwenden gehabt hatte, denn sie blieb oben, an der sicheren Oberfläche. Gegen die Hitze konnte sie sich schützen, außerdem schien sie ihr nicht viel auszumachen.
                        Simon hatte überrascht festgestellt, wie viel Energie Joan aus ihrem Entsetzen ziehen konnte. Curtis war weniger erstaunt, er kannte seine Joan, die sonst auch nicht imstande gewesen wäre, den Widerstand gegen Davison zu leiten. Wut, Enttäuschung oder Verzweiflung lähmten seine Frau nicht, sondern provozierte nur, dass sie ihre Kräfte mobilisierte.
                        Curtis trug genau wie Otto hinter ihm einen Raumanzug, da sie dabei waren, einen Raum zu öffnen, der wahrscheinlich 20 000 Jahre geschlossen gewesen war!
                        Es war möglich, dass es biologisch bedenkliche Sporen oder Bakterien gab. Bisher hatte es Saledan gut mit ihnen gemeint, sie waren kaum krank gewesen, nur ihre Atemwege hatten etwas gelitten, aber das hatten sie mit ihrer Klimaanlage zum größten Teil selber verursacht.
                        Inzwischen lebten sie in einem weißen Häuschen in einem ehemaligen Park der Stadt, der zu einem Urwald verwildert war. Grag hatte es sich nicht nehmen lassen, das Grünzeug als Gärtner etwas zu bändigen, damit Joan es „schön“ hatte. Er hatte ihr Sträucher, die wunderschön blühten, vor das Haus gepflanzt und etwas ,das aussah wie Wiese, gesät. Joan saß gern abends mit Curtis in ihrem „Garten“.
                        Curtis lächelte stumm, als er an seine zufriedene Frau dachte. Sie war noch schöner geworden, das Baby, das, unübersehbar bei den Untersuchungen ein Junge werden würde, strotzte vor Gesundheit. Curtis war ein glücklicher Mann und Forscher.
                        Saledan hatte ihnen viel über das Geschehen vor 20 000 Jahren erzählt, die Expedition hatte sich mehr als gelohnt.
                        Nun standen sie an diesem Tor, das etwas sehr wertvolles beschützte, dessen war er sich mit Simon sehr sicher gewesen. Curtis atmete tief durch. Fanden sie nun den Schlüssel, der die Invasoren vertrieben hatte? Was die Invasoren anging, hatte Joan nicht falsch gelegen, sie stahlen nicht nur Energie, bevorzugt jagten sie „Lebensenergie“, was wohl nichts anderes bedeutete, als dass sie „Seelen“ absorbierten. Curtis hatte keine Vorstellung davon, was das bedeutete, aber es verursachte ihm Gänsehaut. War das eine Art Vampirismus?
                        Nirgends fanden sich dazu nähere Angaben und es war noch heute heraus fühlbar, dass die Schreiber und Maler aus grauenvollem Respekt die näheren Umstände verschwiegen. Lagen hinter dieser Wand die Antworten, die sie suchten?
                        „Curtis?“, fragte Otto nach. Curtis erwachte aus seinen Gedanken.
                        „Schon gut!“
                        Simon, Grag und Joan waren an der Erdoberfläche, für den Fall, dass es eine Falle war. Curtis Finger glitten auf der Schalttafel herum, die selber von mehreren Schlössern bewacht worden war, um die Kombination aus physikalischen Gesetzen der Astronomie und Farbenlehre einzugeben, diese hatten sie bei den anderen Schlössern anwenden müssen und hatten daraus diese Kombination als mögliche Lösung in Betracht gezogen.
                        Die Welt ging nicht unter, es war gespenstisch ruhig. Dann, fast lautlos regte sich hinter der Tür etwas, die leise aufschwang. Es war schwarz wie die Hölle in dem Raum hinter dem gigantischen Tor, aber man erahnte, dass der Raum gigantisch war.
                        Otto hielt den Atem an.
                        „Götter des Alls!“, entfuhr es Otto, der nicht an eine Religion oder Götter glaubte, eher an etwas gigantisch Ordnendes.
                        Plötzlich traf Curtis ein Blitz.
                        „Raus da Curtis“, rief Simon von draußen, der stumm alles über Kameras mitverfolgt hatte. Simon hatte sich bis jetzt raus gehalten. Doch Curtis regte sich nicht.
                        Er konnte nicht glauben, dass die Bewohner von Saledan ihm irgendetwas böses wollten, sie hätten für ihn schon viel früher Fallen aufstellen können. Er hatte aber alle Rätsel, die sie ihm aufgegeben hatten gelöst, warum ihn jetzt töten?
                        Otto sprang instinktiv zur Seite. Curtis wusste es nicht, aber er wurde gescannt, für ihn gingen nach dem grellen Lichtblitz einfach die Lampen des alten Raumes an, der nun ausgeleuchtet wurde.
                        Es war, als hätte all das auf sie all die Jahrtausende gewartet. Der Gedanke ließ Curtis schlucken.
                        „Curtis warte...“, bat Simon streng, doch sein Schüler gehorchte nicht. Curtis betrat den hellen Raum, dessen Wände aus Stahl bestanden, glatt, fast noch glänzend.
                        Der Raum, der etwa 300 Meter lang und 200 Meter breit war, war leer, bis auf ein strahlend weißes Artefakt.
                        „Das gibt es doch nicht“, entfuhr es Otto, der hinter ihm eingetreten war.
                        Vor ihnen stand im Schein der taghellen Lampen ein weißes Schiff.
                        Alle hatten sie es schon gesehen, nur in schwarz, auf den Wänden, als Rettung gegen die Invasoren in den Codices.
                        Es war nicht nur Curts Kopf der die Bedeutung dieses Fundes erfasste, auch sein Körper. Sein Herzschlag galoppierte, ihm war im Anzug unangenehm der Schweiß ausgebrochen.
                        Dieses Schiff wartete.
                        Es wartete auf seine Finder und viel entsetzlicher, auf seinen erneuten Einsatz!
                        Irgendwo im etwas breiteren Rumpf des Schiffes, das viel zu klein schien, um eine so mächtige Waffe zu enthalten, war das ultimative Geschütz gegen die Invasoren, vor denen selbst seine Joan sich fürchtete.
                        Curtis hielt den Atem unwillkürlich an.
                        „Das ist überraschend“, gestand selbst Simon in seinem Helm.
                        „Es sieht aus, als hätte man es gerade eben abgestellt“, hauchte Otto ehrfürchtig.
                        Das war im Grunde genommen nicht verwunderlich, da die Schutzkonstruktion um diesen Raum, der sich von innen nach oben öffnen ließ, es war ein Hangar, so solide und gut durchdacht erbaut worden war! Es war eingefasst von vier Aufhängungen, zwei oben, zwei unten, es stand nicht auf eigenen Füssen.
                        Aber das hatte jemand vor 20 000 Jahren für die Nachwelt gebaut!
                        Das Schiff besaß eine platte Schnauze, dem folgte ein breiter werdender Hals, es besaß eine aufwendiges System von schmalen, langen Platten die längs liefen, bei denen es keine rechten Winkel zu geben schien. Es hatte Spitzen, die wie Harken aussahen, am Heck saßen vier Düsen, es war aber kein Triebwerk, das schloss Curtis sofort aus, die Düsen hatten eine andere Funktion, welche mussten sie noch herausfinden, sie mussten alles über das Schiff und seine Funktionsweise in Erfahrung bringen.
                        ****
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Also ein Schiff hätte ich hier auch nicht vermutet. Und irgendwie muss ich gerade an Indiana Jones denken
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                          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                          Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                            Ein Schiff?

                            Na, ob da noch was funktioniert nach 20.000 Jahren ohne Wartung?
                            So manches AUTO bekommt schon Standschäden in der Garage nach wenigen Wochen ohne Bewegung.
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                              Hihi! Nö, das Schiff ist schon noch okay, ist ja kein Renault und die Abgaswerte sind auch okay, anders als bei VW!
                              Allerdings ist es noch nicht durch den Terranischen-Tüv!
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Gibt es keinen intergalaktischen oder wenigstens intersolaren TÜV? Ooooh... da bringst du mich gerade auf eine nette kleine Idee für die Spelunke *g*.
                                Kennt einer hier den ersten Werner Film? Mit den Eintragungen beim TÜV (Wurstblinker etc.)? Irgendwie muss ich da gerade dran denken
                                Man stelle sich eine Kopfgeldjäger- oder Piratenbande vor, die ein paar Eintragungen für ihre neueste Errungenschaft machen lassen wollen.
                                Und da fällt mir gerade ein, WIE zum Henker bekam Nurara in so einem Fall ihre ganze Waffenphalanx abgenommen??? Immerhin hat die Devil ja auch einiges zu bieten?!
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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