Captain Future: DAS GEMÄLDE - SciFi-Forum

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Captain Future: DAS GEMÄLDE

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    Ich gebe zu, jetzt bin ich verwirrt. Will sie sich mit hm.... Psychospielchen rächen? Ihm zeigen, wie es ist sich hilflos zu fühlen? Oder ni ht zu wissen was los ist? Also ich bin gespannt was da noch alles kommt
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      Twisi, da fühlst Du Dich genau wie unser CF!

      DAS GEMÄLDE

      ...
      Zum Glück war er so groß, er konnte ihrem Blick mühelos ausweichen, indem er einfach über sie hinweg sah, aber seine linke Hand lag um ihre Seite. Unter dem dünnen Stoff ihres hellblauen Kleides konnte er ihre Wärme fühlen. Das letzte Mal war das im Krankenhaus gewesen. Ihm wurde ganz schlecht. Das tat sie, um ihn zu bestrafen, sie konnte keinen anderen Grund haben.
      Warum sagte sie denn nichts? Dann hätte er es endlich hinter sich. Doch Joan blieb stumm, ihr Blick war aber die ganze Zeit auf sein Gesicht gerichtet, das sich nicht zwischen rot oder blass entscheiden konnte und daher rotfleckig war. Nur mühsam atmete er relativ regelmäßig, ab und zu schien sein Kleinhirn es zu vergessen, dann atmete er verkrampft ein.
      Das Stück ging dem Ende entgegen und er ließ sie einfach los, ließ sie fast unhöflich stehen. Er musste raus hier, raus aus der Menschenmasse. Er kam an einer Theke vorbei. Der junge Barkeeper sah ihn erwartungsvoll an.
      „Eine Flasche Rotwein, wenn möglich spanisch!“ Dem Barkeeper entglitten kurz die Gesichtszüge. Curtis schob ihm einen großen Geldschein zu, den dieser ruck-zuck verschwinden ließ, um ihm die gewünschte Flasche zu geben. Curtis war nun ruhiger. Er war endlich draußen. Hier tummelten sich auch einige Menschen, aber es war dunkler, ruhiger und die frische Luft tat ihm gut. Hinter einer Mauer ließ er sich im Gras nieder. Sein Blick suchte kurz den Sternenhimmel, was ihn besänftigte. Er nahm einen Schluck aus der Flasche. Wein sagte ihm im Allgemeinen am ehesten unter den alkoholischen Getränken zu, aber nach ein paar Schlucken schmeckte er ihm eigentlich nicht mehr. Seufzend lehnte er sich gegen die kühle Steinwand, schloss die Augen. Er hatte mit Joan getanzt! Sie mit ihm!
      Was war nur in sie gefahren? Hatte sie ihn ärgern wollen? Einen anderen Grund konnte es ja kaum dafür geben! Hasste sie ihn immer noch mit dieser Kraft, mit der sie ihm mit der Vase fast den Schädel gespalten hatte?
      Jemand setzte sich im dunklen zu ihm. Curts Instinkte wollten ihn dazu bringen aufzuspringen und wegzulaufen, aber Curtis zwang seinen Körper still zuhalten. Wenn sie ihn immer noch umbringen wollte, dann sollte sie es endlich tun.
      „Kann ich auch einen Schluck haben?“ Sie kommentierte seine Flucht nicht. Curtis reichte ihr mit geschlossenen Augen die Flasche. Sie bedankte sich nicht. Curtis hörte sie trinken, bevor sie ihm die Flasche wieder in die Hand drückte.
      Stille. Joan saß einfach nur still neben ihm. Vorsichtig blinzelte Curtis. Joans Profil war dem Himmel zugewandt. Genau wie er zuvor betrachtete sie die Sterne.
      „Die Sterne sehen noch genauso aus wie früher, komisch nicht!“, murmelte Joan, es war eine rhetorische Feststellung. Curtis blieb stumm, alles was je zwischen ihnen gewesen war lag wie eine Tonnenlast auf seiner Brust. Joan streckte die Hand nach der Flasche aus, er gab sie ihr, Joan trank nur einen Schluck. Curtis setzte die Flasche erneut an und trank mehr als ihm gut tat, aber das war ihm gleich, wenn er anfing sich zu übergeben, würde er einfach Otto anrufen. Joan kommentierte seinen Alkoholkonsum nicht, sie wusste genau wie er, dass er Alkohol nicht sonderlich gut vertrug. Lange saßen sie einfach nur still beieinander, doch Curtis konnte sich nicht entspannen, nicht mal der Wein half.
      „Es geht das Gerücht, du verhandelst mit Syria über einen Ehevertrag!“ ihre Stimme klang ganz normal, so als redete sie über das Wetter. Curtis grinste sarkastisch. Er dachte gar nicht über ihre Motivation nach.
      „Seit zwei Jahren!“, murmelte er und nahm noch einen Schluck. Er traute sich nicht einmal sie anzusehen.
      „Aha!“, machte Joan nichtssagend. Curtis leerte die Flasche, die er recht undankbar in das Gras fallen ließ. Joan machte keine Anstalten wieder zu gehen und er wollte nichts tun, um sie davon zu treiben. Er schloss die schmerzenden Augen.
      Curtis schreckte auf. Er war eingeschlafen. Es musste spät sein. Es war kühl, sein Anzug fühlte sich klamm an. Vorsichtig sah er sich um. Joan lag auf der Seite ihm zugewandt da. Ihre blauen Augen sahen ihn ruhig an. Stumm erwiderte er den Blick. Was war nur los mit ihr, mit diesem durchwachsenen Abend? Er runzelte ungewollt die Stirn.
      „Ich bringe dich heim“, beschloss Joan. Curtis kam nicht mal der Gedanke sich zu sträuben. Joan half ihm aufzustehen. Wie betäubt ließ er sich von ihrer Hand durch das Hotel in die Garage ziehen. Curtis starrte etwas stupide aus dem Fenster. Es würde noch irgendetwas niederschmetterndes passieren. Joan wirkte so organisiert, sie hatte etwas geplant.
      ...
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        Er will Syria heiraten? Seit wann läuft denn da was? Oder hab ich was überlesen?
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          Wer ist überhaupt Syria?

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            Oh das war eine Prinzessin vom Planeten Sulun. In der anime ging es da um die quelle der Materie wenn ich mich recht erimnere. Jeder wollte fie natürlich nutzen: für waffen, Edelmetalle etc. Also die Quelle nicht die Prinzessin Future und Kollegen haben die Dame aus dem Knast eines befeindeten Volkes ihres Vplks befreit und er konnte so weit ich weiss auch einen weiteren Krieg dieser Völker verhindern.
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              Auf jeden Fall wurde deutlich, dass Syria eine Schwäche für CF hat!

              Und nein, Twisi hat nix verpasst, ich habe das vorher nicht thematisiert, weil es kein Extrakapitel eingenommen hätte.
              Stell dir vor, deine große Liebe will nichts von Dir wissen! Vielleicht hat sie sogar Grund dazu und du denkst dir, gib nicht gleich auf, gib ihr etwas Zeit.
              CF hat sich und Joan immerhin drei Jahre gegeben!
              Aber irgendwann brauchst du einen Plan B, du willst nicht als kinderloser Single sterben, also sucht du das kleinste Übel aus, die günstigste Alternative und die ist Syria durchaus. Sie ist Prinzessin, gewohnt in einem Sicherheitsgefängnis zu leben, ihre Bedürfnisse hintenan zu tellen, sie hat ein nettes Wesen und verfügt über die Quelle der Materie! Da kannst du als CF aus dem Vollen schöpfen! Du bekommst an Rohstoffen alles was du willst.Du bekommst zudem Macht durch die Quelle!
              Natürlich nimmst du die, wenn auch nur vordergründig. Dass CF schon seit zwei Jahren über den Ehevertrag verhandelt sagt ja auch schon alles! Vielleicht will er nur Leute mit dieser Aktion beruhigen, seine Crew, die Regierung...
              Ein unglücklich verliebter CF, den will niemand, der ist eventuell auch nur halb so gut zu gebrauchen!
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                Du hast die bizzare Situation unheimlich treffend beschrieben. Man fühlt sich als würde man als heimliche Beobachter zwei Meter daneben sitzen.

                Da bin ich ja mal gespannt WO diesmal der Haken ist.
                ZUKUNFT -
                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                  DAS GEMÄLDE

                  ...
                  Curts sehr trockene Hand fuhr sich über das klamme Gesicht. Joan wusste genau wo er wohnte. Er stieg aus, registrierte in der Tiefgarage überrascht, dass Joan es ihm gleichtat. Im Fahrstuhl zu seinem Penthouse starrte er hilflos vor sich hin. Joan blieb stumm. Sie stieg mit ihm aus, fühlte sich direkt wie zuhause, öffnete im dunklen Wohnzimmer die Terrassentüren und trat in die Nacht.
                  „Eszella erzählte von der phantastischen Aussicht“, hörte er Joan ihm den Rücken zugewandt sagen. Sie trat an das Geländer. Sein Puls schoss in die Höhe, in Sekundenbruchteilen war er bei ihr, legte die Hand an ihren Arm und zog sie etwas zu fest vom Geländer weg, von dem aus es steil in die Tiefe ging.
                  „Vorsicht“, murmelte Curtis streng. Joan nutzte seinen Griff, um ihm nahe zu kommen. Nun konnte er nicht mehr ausweichen, blickte sie offen an, mit all den widerstreitenden Gefühlen in ihm und es war ihm egal, dass sie sie sah. Joans blaue Augen schienen alles aufzusaugen. Er hätte gern vieles gesagt, aber wie sollte er all das in eine vernünftige Reihenfolge bringen?
                  Joans Handinnenfläche legte sich an seine rechte Wange. Curtis presste die Lippen kurz fest aufeinander. Joan machte sich größer, stellte sich auf die Zehenspitzen, ihr Mund berührte seinen sacht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Curtis Angst gehabt, Angst davor, dass sie ihm weh tat, was für sie nicht schwierig war, dafür brauchte sie keine Vase, doch nun überrollte ihn dieses tiefe Gefühl, das er bisher unterdrückt hatte.
                  Er war wehrlos, aber es war keine Furcht da, kein Gedanke mehr, der ihn zurückhielt. Joan schlang die Arme um seinen Nacken. Nichts verriet irgendeine Art von Widerwillen in ihr, den er immer in die ganze Sache hinein interpretiert hatte. Ihre Lippen öffneten sich unter seinem Mund. Curtis wollte es nur genießen, dieses eine Mal, wenn Joan ihn ließ. Ein ganz kleines Schuldgefühl in seinem Hinterkopf sah dem nur kopfschüttelnd zu. Es mochte sein, dass er es irgendwann bereute, aber nun nicht. Joan war so warm und weich. Alles ergab sich von allein.
                  Curtis schlief kaum in dieser Nacht, nicht, dass er unersättlich war, er wollte nur jeden Moment den Joan an seiner Seite verbrachte, bewusst erleben. Joan dagegen schlief meist wie ein Baby neben ihm. Curtis hielt sie fest, wenn sie ging, dann wollte er das mitbekommen. Er wollte nicht flehen, dass sie blieb, oder wiederkam, er wollte es nur wach erleben.
                  Curtis lag mit einem unbeschreiblichen Gefühl neben ihr, zwischen trunkenem Glück und bösen Vorahnungen, aber Tatsache war, dass Joan hier bei ihm lag. Nach fünf langen, leeren Jahren war sie von allein zu ihm gekommen.
                  Curtis ahnte, dass das noch seltsame Wirrungen nach sich ziehen würde, über die wollte er aber augenblicklich nicht nachdenken. Am frühen Morgen schlief er doch ein, spürte aber, wie Joan seinen Arm vorsichtig von sich schob, um ins Bad zu gehen. Curtis starrte auf die Badtür. Er hörte die Dusche laufen. Joans Wärme neben ihm verflüchtigte sich, aber er verbot sich zu leiden. Noch war sie da.
                  Joan trat nackt in sein Schlafzimmer, ehe sie etwas anderes tat, ging sie zur Bett gegenüber liegenden Wand und nahm das Gemälde vom Harken. Vorsichtig drehte sie es um und lehnte es gegen die Wand. Curtis beobachtete sie tief durchatmend. Danach zog sie sich an. Ihre blauen Augen blickten ihn offen an. Da war kein böses Funkeln, kein Triumph, es war eher, als wolle sie sich sein Gesicht genau einprägen. Sie trat nicht noch mal zum Bett, sagte kein Wort, das hatte sie die ganze Nacht nicht und verließ das Schlafzimmer. Als sich die Lifttür hinter ihr schloss, atmete Curtis gequält auf, schloss die Augen.
                  Was war hier nur letzte Nacht los gewesen?
                  Was war in Joan gefahren und warum hatte er nicht irgendetwas intelligentes aus dem Ärmel geschüttelt um Joan zurückzuhalten, mit ihr geredet, sie auf einer Erklärung festgenagelt...
                  Weil jeder versuchter Trick seinerseits nur das Gegenteil bewirkt hätte!
                  Er hätte sie so gern behalten, aber nur Joan konnte das entscheiden.
                  Alles war durcheinander geraten, vielleicht war das genau Joans Absicht gewesen, Chaos zu stiften. Er war nicht naiv. Nur nach einer Sache hatte sie ernsthaft gefragt, das waren seine Heiratsabsichten gegenüber Syria gewesen. Vielleicht wollte sie nur schlichtweg sein Leben ruinieren. Syria war die einzige Option neben Joan selber gewesen, die einzige Frau die ihm etwas bedeutete, mit der er sich etwas eheähnliches vorstellen konnte. Wenn Syria von dieser Nacht erfuhr war dieses angedachte Arrangement wahrscheinlich hinfällig.
                  Wenn Joans Leben ruiniert war, dann sollte es seines auch sein!
                  War Joan so? Curtis Hand fuhr sich erschöpft über das Gesicht. Er konnte es nicht mehr ändern und er hätte diese Nacht gegen nichts anderes eingetauscht. Es war unbestreitbar das schönste, innigste Ereignis in seinem Leben gewesen, das gerade in den vergangenen Jahren sehr freudlos gewesen war.
                  Er konnte nur abwarten.
                  ****

                  So, in Zeiten von Corona, wo viele nicht arbeiten gehen können gibt es vielleicht Zwischendurch nochmal ein Häppchen!
                  Und? Wer weiß was Joan wirklich vorhat?

                  Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                    Naja Konkurrenz belebt das Geschäft! Und wenn CF noch ein zweites Feuer brennen hat, dann darf man ha schon mal sehen wie hoch die Chance ist ob das ausreicht. Vielleicht war es aber auch wirklich so etwas wie Rache. Um ihm zu zeigen wie hilflos er ist. Du brauchst dafür keine Kanonen oder Kampfschiffe und kein omnipotenterr Gegner. Diejenigen die einem selber nahe stehen, haben die grösste Macht... Aber vielleicht will sie ihn ja doch wieder.
                    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                      Boah . Heftig.

                      Sie verführt ihn um dann seine zukünftige Ehe zu ruinieren?
                      Ich verstehe ihr Verhalten immer noch nicht. Was hätte er denn tun sollen? Sie bei der Geburt sterben lassen - und das wäre passiert? Die Kinder konnte er nicht mitnehmen, das hätte die Zeitlinie zerstört, er wäre nie geboren worden, sie wäre nie in die Vergangenheit gereist. Zeitparadoxon!
                      Soll sie doch froh sein, daß die Kinder lebten.
                      Und echt jetzt? Was trauert sie dem Leben in der Vergangenheit nach? Wie schon gesagt, allein die Hygienischen Umstände. Sie wäre gestorben.
                      ZUKUNFT -
                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                        Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                        Boah . Heftig.

                        Sie verführt ihn um dann seine zukünftige Ehe zu ruinieren?
                        Ich verstehe ihr Verhalten immer noch nicht. Was hätte er denn tun sollen? Sie bei der Geburt sterben lassen - und das wäre passiert? Die Kinder konnte er nicht mitnehmen, das hätte die Zeitlinie zerstört, er wäre nie geboren worden, sie wäre nie in die Vergangenheit gereist. Zeitparadoxon!
                        Soll sie doch froh sein, daß die Kinder lebten.
                        Und echt jetzt? Was trauert sie dem Leben in der Vergangenheit nach? Wie schon gesagt, allein die Hygienischen Umstände. Sie wäre gestorben.
                        Ja, Joans Verhalten reißt einen schon vom Hocker!
                        Ja, die Eheanbahnung hat Joan wohl gestört und ihr Verhalten war ziemlich berechnend!
                        Warum sie was tut, das wird im Laufe der Geschichte erzählt und ich glaube, man versteht sie dann auch besser.

                        Sie trauert ihrem Leben in der Vergangenheit nicht nach, es sind eher ihre Kinder, die sie vermisst und verloren hat. Und daran gibt sie CF die Schuld, nicht ganz zu Unrecht! Er hat ja auch ein schlechtes Gewissen und hätte er keine zwingenden Gründe gehabt, dann hätte er Joan das nie angetan.
                        Egal, wie verwerflich ihr Handeln auch sein mag, es ist immerhin eine Annäherung und ich denke, genau darauf spekuliert CF ja nun auch.
                        Hoffen wir, dass Cf nicht enttäuscht wird! Verdient hätte er etwas Licht am Horizont!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          So, das versprochene "Corona"-Stückchen!

                          DAS GEMÄLDE


                          Curtis saß bei Simon im Labor und arbeitete an der Auswertung eines Versuches. Er war seit einer Woche wieder auf dem Mond bei seiner Crew. Nach der Nacht mit Joan hatte er es quasi nicht gewagt die Wohnung zu verlassen. Immer hatte er befürchtet, Joan würde ausgerechnet dann vor seiner Tür stehen, wenn er nicht da war. Aber Joan war nicht gekommen.
                          Sie hatte sich auch nicht bei ihm gemeldet.
                          Curtis hatte das kaum ausgehalten, hatte nur still leidend dagesessen. Er redete auch nicht über die Nacht, mit seiner Crew schon gar nicht, sie hätten Null Verständnis dafür aufgebracht, dass er ausgerechnet mit Joan geschlafen hatte, nachdem fünf Jahre Stille zwischen ihnen geherrscht hatte. Außerdem war nun überhaupt nichts geklärt, das würde Simon auf die Barrikaden treiben. Er hätte sich zehn Gespielinnen zur gleichen Zeit halten können, das waren zumindest „klare“ Verhältnisse. Curtis hätte es mit Eszella besprechen können, aber was hätte er sagen sollen, dass es schön war, er Joan immer noch liebte und an der Stille zwischen ihnen zu Grunde ging? Er wollte vermeiden, dass irgendjemand, egal wie, intervenierte.
                          Curtis besuchte Eszella, aber sie redeten ganz allgemein über Eszellas Feier. Eszella erwähnte amüsiert zwar, dass er ihn und Joan auf der Tanzfläche zusammen gesehen hatte, aber mehr nicht. Curtis bekam dann über Forster heraus, dass Joan nach Sandforst zurückgekehrt war. Gut, da war sie sicher. Nach zwei Wochen hatte er keine Entschuldigung mehr und kehrte auf Simons Bitte zur Mondbasis zurück.
                          Nachts war er ruhelos, tagsüber verstellte er sich, damit niemand Fragen stellte. Er hatte Joan über den Sicherheitscomputer volles Zugangsrecht in sein Penthouse eingerichtet, selbst wenn er nun nicht da war konnte sie die Wohnung aufsuchen und er wurde automatisch benachrichtigt.
                          Simon ahnte, dass etwas mit ihm nicht stimmte, aber er beobachtete ihn nur. Curtis hatte alles unterlassen, jegliche Recherche über Joans Aufenthaltsort, um ihn nicht auf die richtige Spur zu bringen.
                          Es war ein Montagabend, als Curtis das Signal bekam. Sofort fuhr sein Puls in die Höhe. Er sicherte die Ergebnisse am Computer und stand auf.
                          „Hast du Hunger?“, fragte Simon leise. Curtis sah Simon offen an.
                          „Nein, ich muss nach New York!“ Simon stutzte. Curtis musste soweit es ging mit offenen Karten spielen, sonst würden nur alle anfangen hinter ihm herzu schnüffeln.
                          „Oh, hast du eine Verabredung?“ Curtis schmunzelte ertappt.
                          „Haargenau!“ Simon zögerte.
                          „Was ernstes?“ Curtis lachte leise, er war glücklich, dabei brauchte er sich nicht verstellen.
                          „Vielleicht!“
                          „Du kamst mir auch irgendwie verändert vor“, schnarrte Simon. Curtis hob die Schultern.
                          „Da alles bisher immer in einem Fiasko geendet ist, wollte ich warten!“
                          „Und Syria?“ Curtis seufzte. Das war Simons Lieblingslösung.
                          „Sie war immer nur eine Notlösung. Aber das jetzt, das könnte etwas wirklich ernstes werden!“
                          „Ich versteh dich schon Curtis, geh nur!“
                          „Danke Simon, bis bald!“
                          Curtis nahm einen kleinen Gleiter aus dem Hangar. Bis er an der Wohnung war, würden trotzdem noch drei, vier Stunden vergehen. Würde Joan solange warten, oder nur das Gemälde nehmen und verschwinden?
                          Curtis trat aus dem Lift. Die Wohnung lag im dunklen, aber er fand sich auch so gut zurecht, denn in der Stadt gab es genügend Restlicht. Im Wohnzimmer war niemand, der auf ihn wartete, aber der Computer zeigte an, dass Joan die Wohnung nicht verlassen hatte. Die Terrassentür stand offen, kurz hielt Curtis den Atem an, aber als er draußen hinunter blickte war von einem zerschellten Körper auf den Straßen nichts zu sehen.
                          Leise betrat er das Schlafzimmer. Zweifellos lag da eine Frau mit sehr langem blonden Haar in seinem großen Bett. Curtis kannte keine andere Frau, die ihr Haar so lang trug wie Joan. Sie hatte es seit ihrer Rückkehr wohl nie wieder richtig schneiden lassen. Curtis hielt ergriffen den Atem an.
                          Joan war zurückgekommen.
                          Lautlos zog er sich aus, um neben sie unter die Bettdecke zu kriechen, nah an sie heran, aber ohne sie zu berühren. Still sah er nur in ihr Gesicht, atmete die Luft ein, die sie ausgeatmet hatte. Curtis schloss die Augen. Würde sie nun mit ihm reden wollen? Würde sie zulassen, dass er es versuchte? Aber wenn er auch nur einen Fehler machte, dann sah er sie vielleicht nie wieder.
                          Lange betrachtete er sie, bevor er zufrieden einschlief. In der Nacht spürte er Joans Hände, die sacht über seinen Arm fuhren. Curtis schlug die Augen auf. Joans lächelndes Gesicht war seinem ganz nah. Sie neigte sich vor und küsste ihn.

                          ****
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Schön wieder was zu lesen.
                            Allerdings wird es mir momentan etwas zu sentimental. Nicht ganz, was ich mir von einer Capt. Future Geschichte erwartet habe.
                            Aber egal, ich werde trotzdem dranbleiben. Ich vermute, dass dieser sentimentale Abschnitt für den weiteren Handlungsstrang wichtig ist.

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                              Irgendwie tut mir Syria jetzt aber leid. Sie war nur eine "Notlösung". Ja hallo! Wer will denn eiine Notlösung sein? Andererseits... vielleicht war CF für Syria ja auch nur "Second Best". Man weiß es nicht
                              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                                Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen
                                Schön wieder was zu lesen.
                                Allerdings wird es mir momentan etwas zu sentimental. Nicht ganz, was ich mir von einer Capt. Future Geschichte erwartet habe.
                                Aber egal, ich werde trotzdem dranbleiben. Ich vermute, dass dieser sentimentale Abschnitt für den weiteren Handlungsstrang wichtig ist.
                                Oh ja! Es ist sentimental und geht (für Dich leider) melodramatisch weiter! Sorry, aber wie gesagt, "Farce" und "Incoming" sind eher eine klassische CF-Geschichte! Es ist aber schön, dass Du trotzdem durchhalten willst!

                                Notlösung hört sich echt brutal an, aber so manche Ehe die ich kenne, hat mal als "kleine" Notlösung angefangen: Konntest Du den Dorfschwarm nicht bekommen, musstest Du Dich neu orientieren und hast beim genaueren Hinsehen gemerkt, der Typ wäre es nur "im Traum" gewesen, nichts für die Realität, völlig verschiedene Interessen, oder Ziele im Leben! CF hatte irgendwann eingesehen, dass das mit Joan nicht zu retten ist und sich umgetan, wer sonst so passte. Vielleicht sehen das Prinzessinnen ähnlich!
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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