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Captain Future: DAS GEMÄLDE

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    #91
    Tja... aber man erwartet ja sicher AUCH einen Erben und Nachfolger
    Ich fürchte, da wird sich bald ein ziemlicher familiärer als auch gesellschaftlicher Druck auf das frischgebackene Ehepaar aufbauen...
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      #92
      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
      Tja... aber man erwartet ja sicher AUCH einen Erben und Nachfolger
      Ich fürchte, da wird sich bald ein ziemlicher familiärer als auch gesellschaftlicher Druck auf das frischgebackene Ehepaar aufbauen...
      Natürlich! Und damit steht Joan unter doppelten Druck!
      In der nächsten Folge erleben wir die Sache dann aus CF´s Sicht! Ist ja nicht so, als würde er nicht alles versuchen, um Joan zu finden und zurück zu holen!
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        #93
        DAS GEMÄLDE

        Curtis atmete tief durch. Die Luft war wunderbar und Curtis konnte gut nachvollziehen, dass sein Vater ausgerechnet hier die versteckte Felsenfestung hatte erbauen lassen. Bis heute wusste niemand von ihr, sie war einfach zu gut getarnt. Wenn seine Eltern nicht beschlossen hätten zum Mond auszuwandern, dann wäre er vielleicht hier geboren worden...
        Curtis hatte die Festung verlassen, denn er brauchte Ruhe, die würde er in der Festung nicht haben, denn seine Crew würde ihn sehr schnell dort auftreiben. Monatelang hatte er nun schon nach Joan gesucht, mal mit mal ohne seine Crew, immer ohne Erfolg.
        Er brauchte einen klaren Kopf! Er brauchte eine neue Idee. Kuolun hatte recht mit seiner Behauptung, dass selbst er sehr lange brauchen würde, um Joan zu finden, zu lange. Er konnte nicht weiter auf gut Glück in alle möglichen Epochen und Länder reisen, um dort einen Hinweis auf Joans Aufenthaltsort zu finden. Er brauchte Inspiration und die beste war es, wenn er genau wie die Frau die er liebte leben musste, ohne Waffe in einer feindlichen Umgebung.
        Curtis lief also los in die Berge, ohne Proviant. Joan hatte auch nichts gehabt. Sie musste sich auch das erste Mal in ihrem Leben ohne alle zivilisatorischen Hilfsmittel in irgendeiner unbekannten Umgebung durchschlagen. Gut, er konnte per Funk immer um Hilfe schreien, Joan nicht, aber es wäre eitel und leichtfertig diese Rückversicherung nicht zu haben.
        Nahrung, Unterkunft und dann würde Joan sich auch Kleidung beschaffen müssen, sie konnte nicht in ihrer Uniform der Zukunft unauffällig herumlaufen, sofort wäre sie dann als Sonderling gebrannt markt, das wäre gefährlich.
        Curtis baute sich einen Notunterschlupf in der Nähe des großen Bergsees, breitete Äste auf dem Boden aus, darüber alles was weich war, Gras, Moose. Er hatte alles an essbaren Pflanzen gesammelt und briet über dem Feuer ein kleines Kaninchen. Joan war hart, wenn es darauf ankam, dann hatte sie auch keine Probleme ein kuscheliges Tier zu erledigen und ihm das Fell über die Ohren zu ziehen.
        In der Nacht starrte Curtis in den Nachthimmel. Joan würde egal in was für einer Zeit sie gelandet war fast genau dieselbe Konstellation sehen, denn für die Sternbilder waren 2000 Jahre nichts. Joan wusste, dass er nichts unversucht lassen würde, um sie zurückzuholen. Joan würde nicht nur passiv warten. Was würde er tun?
        Spuren legen, die Jahrhunderte, Jahrtausende überdauerten. Joan hatte den Vorteil Gebäude zu kennen, die noch heute existierten. Er hatte keine Ahnung in welchem Land sie sich aufhielt, aber sie würde einen Weg finden. Er hatte die berühmten Bauwerke der Vergangenheit schon abgesucht, Versailles, die Pyramiden, die Freiheitsstatue, den Kölner Dom, nichts.
        Curtis schloss die Augen. Es war verdammt kalt geworden, doch Curtis ertrug es einfach, wie eine gerechte Strafe. Wo würde Joan eine Nachricht hinterlassen? Wo würde er das tun? Vielleicht kam sie gar nicht in die Nähe dieser Bauwerke, weil der Weg zu weit war und für eine schöne Frau gefährlich. Joans Familie schied aus, es gab keinen alten Stammbaum. Niemanden an den sie sich wenden konnte. Curtis schlug die Augen erschreckt auf. Es gab seine Familie schon sehr lange und er erinnerte sich mit Joan diesbezüglich ein lustiges Gespräch geführt zu haben. Joan hatte ihn mit seinen britischen Wurzeln, dem unverkennbar roten Haar, aufgezogen.
        Curtis schluckte. Was, wenn es keine tausend Jahre waren, sondern nur hunderte? Vielleicht war Joan auf der britischen Insel? Dort hatte er noch nicht nachgesehen? Sie kannte seinen Landsitz, den er seit Jahren nicht besucht hatte. Es war nicht ihre Familie, aber seine. Curtis sprang auf und lief im Dauerlauf zurück zum Fuße des Berges in der die Felsenfestung war. Er wusste, wie Joan tickte, das wäre eine Möglichkeit. Er machte sich nicht die Mühe sich umzuziehen, übermittelte nur Simon, dass er auf dem Weg nach Sandforst war. Im Morgengrauen landete er auf dem altehrwürdigen Besitz. Er hatte sich nie etwas daraus gemacht, aber nun pochte sein Herz ungeduldig. Er klingelte den alten Verwalter aus dem Bett, der ihn erst unwirsch musterte, bis er Curtis erkannte.
        „Sir, was für eine Überraschung, treten sie ein!“, bat Forster. Curtis kam der Aufforderung gerne nach.
        ...


        So, nun hat CF die Spur endlich aufgenommen! Mal sehen, was er alles entdeckt!
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          #94
          Ja da bin ich auch gespannt, was er entdecken wird Und ja... ich glaube ich weiß langsam warum die Geschichte heisst, wie sie eben heisst
          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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            #95
            Oh!

            Das hat hier ja fast was von Kalender-Türchen-Öffnen.

            Man weiß nie was earthy in ihrem nächsten Beitrag so versteckt.
            ZUKUNFT -
            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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              #96
              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
              Oh!

              Das hat hier ja fast was von Kalender-Türchen-Öffnen.

              Man weiß nie was earthy in ihrem nächsten Beitrag so versteckt.
              Danke für das Kompliment! Ja, jetzt wird es richtig hart, Drama Baby, Drama!

              Ja da bin ich auch gespannt, was er entdecken wird Und ja... ich glaube ich weiß langsam warum die Geschichte heisst, wie sie eben heisst
              Ja, ich glaube, Du bist mir da auf der Spur! Aber obacht: es werden zwei Gemälde in Zukunft erwähnt! Dann rate mal welches den Titel schmückt?!?

              Es wird ein sehr hartes Weihnachten für CF, versprochen!
              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                #97
                DAS GEMÄLDE

                ...
                „Was verschafft uns die Ehre ihres Besuches Sir?“ Curtis hasste dieses unterwürfige.
                „Forster, wie gut kennen sie sich mit der Vergangenheit von Sandforst aus?“ Forster runzelte die Stirn.
                „Sehr gut, es gehört zu meinen Aufgaben sie zu kennen!“
                „Ich suche etwas Forster, eine Nachricht aus der Vergangenheit. Wir werden uns Sandforst genau ansehen, wir werden bei den ältesten Gebäuden anfangen und dann immer weiter in die jüngere Vergangenheit gehen bis heute.“
                „Sir?“ Forster wirkte ehrlich irritiert.
                „Versuchen sie gar nicht es zu verstehen, lassen sie mich einfach suchen. Meine Crew kommt gleich mit dem technischen Equipment, damit wir auch verborgene Inschriften finden können!“ Forster hatte ihn in die große Halle gebeten.
                „Darf ich ihnen irgendetwas anbieten?“ Curtis lächelte nun offen.
                „Vielen Dank Forster, aber im Augenblick bin ich auf der Jagd, da halte ich mich nicht mit Essen auf. Aber es wäre schön, wenn sie drei Zimmer herrichten könnten, ich denke, wir werden über Nacht bleiben!“
                Curtis lief dann mit einem Grundriss von Sandforst herum und ließ sich von Forster das Alter der Gebäudeteile zeigen. Wenn Joan hier gewesen war, dann hatte sie mehr als eine Nachricht hinterlassen, das hätte er nämlich auch getan.
                Zwei Stunden später landete seine Comet im Hof. Simon, Grag und Otto kamen neugierig auf ihn zu.
                „Hallo Chef, was machen wir denn ausgerechnet hier?“, fragte Otto. Curtis blickte sich nach dem alten Schloss um.
                „Der Kasten ist 700 Jahre alt, zumindest zum Teil. Joan hat mal mit mir über meine adligen Wurzeln geulkt. Sie kennt Sandforst, es wäre zumindest einen Versuch wert!“ Seine Kollegen sahen ihn erstaunt an.
                „Curtis hat recht. Es muss ja nicht das Festland oder die Antike sein“, gab Simon ihm recht.
                „Ich hole den Scanner raus“, ergriff Grag sofort die Initiative. Er war immer froh, wenn Simon oder Curtis eine Entscheidung gefällt hatten, die Arbeit übernahm er gerne.
                Von da an arbeiteten sie sich systematisch durch. Curtis besah sich die Scannerergebnisse selber. Es war früher Abend, als sie im Keller fündig wurden.
                Auf der Wand war so nichts zu sehen, aber auf dem Scannermonitor war die Inschrift im Gestein gut zu sehen, die über die Jahrhunderte mehrmals überputzt worden war. Curtis starrte die Inschrift reglos an.
                Curtis
                bin im Jahr 1618
                November
                Joan
                Sie war hier gewesen, hatte hier gestanden und das in den Stein gekratzt. Curtis ging zur gescannten Wand, seine Hand fuhr über die Oberfläche, unter der die Nachricht steckte. Curtis schloss die Augenlider.
                „Lass uns erst weiter suchen, es kann sein, dass es für ihre Rettung ein optimales Zeitfenster gibt!“, ordnete Simon an, der sich an Forster wandte.
                „Und sie würde ich bitten, alle Dokumente und Quellen zusammen zu suchen, die sich von 1600 bis 1650 erstrecken!“
                Curtis spürte eine grenzenlose Erleichterung.
                Joan lebte. Er wusste wo sie war! Er konnte sie zurückholen! Es würde etwas dauern, aber dann konnten sie vielleicht ihr altes Leben wieder aufnehmen und er würde sie nicht mehr loslassen.
                Nie wieder!

                ****


                Sie hatten sechs Einträge gefunden die von Oktober bis März 1619 gingen. Die im Januar 1619 wurden flehentlicher. Curtis begriff, es war irgendetwas passiert, was Joan sehr zusetzte. Curtis bekam Beklemmungen. Wenn es etwas bedrohliches gab, dann hatte seine Familie damit zu tun und das machte ihm Angst. Es war dann kein Unrecht von irgendwelchen Rückständigen, es waren seine Vorfahren!
                Curts ungutes Gefühl wuchs. Forster kam gegen Mitternacht zu ihnen. Sein Einsatz war wirklich vorbildlich. Er wollte nach Jahren endlich mal zeigen, was in ihm steckte.
                „Ich habe mir die Familienstammbücher angesehen und weiß nun, wer 1618 Herr von Sandforst war!“ Forster breitete im Kaminzimmer große Bücher auf dem großen Tisch aus. Darin waren die Urkunden, die die Familie betrafen festgehalten. Curtis las in ihnen, genau wie Simon, der ihm über die Schulter sah.
                „Es war Stuart Newton, Earl von Lancashire und Sandforst!“ Curtis runzelte die Stirn.
                „Weiß man etwas über ihn?“
                „Oh, er ist eine Berühmtheit. Es ist sein Gemälde, das im großen Salon über dem Kamin hängt. Er hat den Besitz der Familie durch kluge Schachzüge erheblich vergrößert und war bekannt für seinen humanistischen Geist, der zu dieser Zeit erst Einzug in die englische Adelsschicht hielt!“
                „Wie alt war er im Jahre 1618?“, fragte Curtis Forster.
                „Er war für heutige Verhältnisse jung, aber damals schon ein alter Hase, 26 Jahre alt!“
                Curtis blätterte weiter. Eine Hochzeitsurkunde datiert vom Dezember 1619, zwischen dem Hausherrn und einer Jane La Blanc. Curtis hielt den Atem an. Jane! La Blanc. Joan musste auf die Bewohner Sandforst seltsam gewirkt haben, trotz aller Anstrengungen die Joan sicher unternahm, um nicht stigmatisiert zu werden. Joan war blond, Joan war seltsam, was passte da besser, als ihr einen ausländischen Namen zu geben.
                „Wir müssen sofort in den Dezember 1618“, brachte er mühsam hervor und wollte das Zimmer verlassen.
                „Curtis!“, hielt Simon ihn zurück. Curtis war schlecht, am liebsten hätte er sich übergeben. Joan war hergekommen, um Hilfe zu bekommen, stattdessen hatte sein Urahn sie zu seiner Frau gemacht. Joan war die Ehe nicht freiwillig eingegangen, davon kündeten die flehenden Inschriften.
                ...


                Und? Genügend Futter zum Nachdenken?
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  #98
                  Na zumindest hätte Joan einen wirklich guten Einfluss auf Stewart gehabt. Ich glaube es ist allein ihr Verdienst dass der Humanismus Einzug hielt
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                    #99
                    Na, wenn die Botschaft im Januar dringlich war und sie dann nix mehr gefunden haben, ist wohl klar WANN das Zeitfenster ist in dem Curtis dringend eingreifen muss.
                    ZUKUNFT -
                    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                      Na, wenn die Botschaft im Januar dringlich war und sie dann nix mehr gefunden haben, ist wohl klar WANN das Zeitfenster ist in dem Curtis dringend eingreifen muss.
                      Genau, man muss alle Informationen sammeln und dann entscheiden!
                      Aber das Fenster wird nun noch genauer definiert!
                      Altes earthy!



                      DAS GEMÄLDE

                      ...
                      „Wir müssen erst wissen, was aus Joan geworden ist. Wenn wir überstürzt handeln, dann greifen wir vielleicht gefährlich in eure Familiengeschichte ein!“, erinnerte Simon ihn. Curtis atmete unruhig.
                      „Es gibt im Archiv ein Gemälde aus der Zeit“, meldete Forster sich zu Wort. Curtis drehte sich blass zu seinem Verwalter um.
                      „Was?“
                      „Es gibt ein Frauengemälde aus der Zeit. Stuart Newton liebte seine zweite Frau sehr, obwohl sie weit unter seinem Stand gewesen war. Die Ehe war ein Skandal!“ Curtis überrannte eine Gänsehaut.
                      „Wo ist es?“ Forster erwiderte seinen Blick bestürzt. Das Gemälde musste sehr wichtig sein.
                      „In unserem Archiv im Keller. Es war alles andere als ein Meisterwerk, es hatte einen ungewöhnlichen Stil!“
                      „Zeigen sie es mir“, würgte Curtis hervor.
                      „Curtis“, mahnte Simon. Forster nickte.
                      „Ist schon in Ordnung, kommen sie mit ich zeige es ihnen!“ Curtis war zumute als brächte man ihn zu seiner eigenen Hinrichtung, einer grausamen Hinrichtung. Seine Knie waren weich, er zitterte. Irgendeiner seiner verdammten Vorfahren hatte vielleicht ihrer aller Leben zerstört! Gott, Joan hatte Hilfe erwartet und war in die Hände irgendeines Lüstlings geraten der ausgerechnet sein Vorfahre war! Wie würde sie damit zurecht kommen?
                      Forster öffnete eine moderne Tür im Keller. Es war ein vorbildlich angelegtes Archiv mit Vollklimatisierung. Es gab verschiedene Schränke mit verschiedenen Archivalien. Die Gemäldegalerie war sehr groß. Forster kannte sich aber gut aus und zog das Jahr 1619 aus dem Schrank. Es wurde in vollem Umfang für Curtis sofort sichtbar. Es war ein mittelgroßes Gemälde, etwa ein-mal-einen Meter groß. Eine Frau saß im Dreiviertelprofil in der Kleidung der Zeit auf einem Sessel, ihr trauriger Blick ging zum offenen Fenster, vor dem es Nacht war. Ihre blauen Augen fixierten den Vollmond.
                      Curtis stöhnte unter innerer Qual laut auf, taumelte etwas zurück. Er atmete verzweifelt durch. Vor seinen Augen verschwamm die schöne Frau mit dem blonden Haar. Er hatte es sofort erfasst. Die junge Frau war nicht nur traurig und schön, sie war auch zweifellos schwanger.
                      Joan hatte von Stuart Newton ein Kind erwartet!
                      Sein Vorfahre hatte Joan geschwängert!
                      Joan würde ihm nie verzeihen können!
                      Nie!
                      Er schluchzte brüllend auf.
                      „Sir?“
                      „Curtis!“ versuchte Simon auf ihn einzureden.
                      „Wir müssen sie vor Dezember 1618 zurückholen“, stieß er hassverzerrt hervor.
                      „Das können wir nicht. Das ist schon geschriebene Geschichte!“
                      „Wir müssen sie vorher rausholen! Ist mir egal, ob wir damit die Gegenwart verändern! Ich will Joan vorher da raus haben“, brüllte Curtis Simon außer sich an. Verzweifelt blickte er das Gemälde wieder an. Die Art wie Joan den Mond musterte machte ihn wahnsinnig. Sie hatte sich monatelang durchgeschlagen, darauf gehofft, dass er sie rettete, aber er hatte nicht nur versagt, nein, sein Vorfahre hatte ihre Notlage auf unverzeihliche Weise ausgenutzt, das würde Joan ihm immer anlasten.
                      „Curtis, lass uns die Bücher erst durchgehen. Mr. Forster kann uns bestimmt etwas über den Fortgang der...“, Curtis unterbrach ihn wütend.
                      „Ich will es gar nicht wissen! Ich bin für Joan verantwortlich! Ich...sie hat mir vertraut und ich habe komplett versagt!“ Curtis rang mit den Händen durch die Luft, legte sie als Fäuste an seine Stirn.
                      „Das...“, doch Curtis hörte gar nicht mehr zu, lief aus dem Kellergewölbe in das Kaminzimmer zurück. Die verdammten Bücher! Curtis blätterte zornig weiter, wischte sich unwirsch die Tränen aus dem Gesicht.
                      Eine Geburtsurkunde vom Dezember 1619, über die Geburt zweier Jungen, Stuart Curtis Newton und Thomas Michael Newton. Curtis heulte wieder. Stuart Curtis Newton!
                      Joan hatte die Kinder bekommen.
                      Eine Sterbeurkunde vom gleichen Tag, von Jane Newton Lancashire.

                      ****
                      Das Zeitfenster!

                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        Zwillinge!

                        OK. Jetzt kann er Joan da rausholen an ihrem "Sterbetag". Fraglich nur was aus den Kindern wird.
                        Das wäre schon echt böse wenn Curtis mit Joan verwandt ist.
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                          Hm... ich befürchte fast, dass die beiden wirklich verwandt sind. Joan könnte ja seine Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großmutter sein? Paradox aber so ist das mit Zeitreisen. Wie Doc Brown aus Zurück in die Zukunft schon sagte: Zeitreisen sind viel zu gefährlich... oder so. Ich denke es bringt hier auch wenig einen Time-Lord samt Tardis einzuschalten?
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                          Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                            wobei...

                            wenn über 400 Jahre dazwischen liegen... ist man dann noch verwandt?
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                              wobei...

                              wenn über 400 Jahre dazwischen liegen... ist man dann noch verwandt?
                              Das war eine Frage, die auch mich beschäftigt hat!
                              Ich fragte mich auch, ob ich das einbringen darf in eine Geschichte. Eigentlich ging es ja um Kuoluns Absicht, CF und Joan aus einander zubringen, um CF zu schaden. Das muss sich nun erst herausstellen und ist erst ganz zum Schluss zu beantworten, aber man sollte die böse Tat, die dahinter steht nie vergessen und nun sieht es schlimm aus und kommt auch noch etwas schlimmer, aber wartet mal bis zum Schluss.
                              Übrigens, die Queen und ihr Mann Philipp haben eine gemeinsame Ur-Ur-Großmutter, Queen Viktoria.
                              Zwischen CF und Joan liegen noch ganze Generationen dazwischen. Nicht die Nähe der Gene ist hier entscheidend, sondern Stuarts Erfahrung mit einer klugen Frau!
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Also DAS wäre doch die Krönung von allem: Kuolun ist dafür verantwortlich, DASS es Curtis Newton alias Cpt. Future überhaupt gibt! Wenn das so wäre und Vul findet das heraus... oh... erst würde er einen Tobsuchtsanfall bekommen und dann sich eine eigene Zeitmaschine konstruieren um dann höchstpersönlich das Ganze a la Terminator rückgängig zu machen, naja... zumindest würde er es versuchen. Stuart würde es selbstverständlich verhindern, ganz ohne Protonenpistole sonder rustikal mit seinem Schwert oder Degen. Ein für alle mal. Was Curtis nie geschafft hat, für Stewart wars kein Problem. Kommentar danach: Was war denn das jetzt für ein Irrer?

                                Nein ernsthaft: Die ganze Geschichte ist hochinteressant. Mir gefällt es nämlich auch, WIE Joan Stewart beeinflusst. Ihn zum Nachdenken und vielleicht auch zu einem anderen Handeln bringt. Wie heisst es so schön: Hinter jedem großen Mann, steht eine große Frau
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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