Captain Future: DAS GEMÄLDE

[avatax]

Ich finde es super, daß du die Felsenfestung als Rückzugsort erfunden hast.
Irgendwie hat sich nie jemand Gedanken gemacht WO die Newtons gelebt hatten bevor sie zum Mond gingen.

[earthquake]

Huch, ich dachte, es schreibt noch ein anderer etwas zum Thema "Felsenfestung" oder Rückzugsort der Newtons, weil ich, ähhh, etwas beschäftigt war.
Eigentlich stammt die Idee gar nicht von mir selbst, Hamilton hat sie im ersten Band (neu: Der Sternenkaiser) erwähnt.
"Sie befanden sich auf ihrer abgeschiedenen Farm in den Adirondack Mountains..." S. 18
Ich habe nur noch etwas dazu gedichtet, aber ganz klar, Elaine und Roger haben dort in den Adirondacks gelebt und Elaine war mit ihrem Kind, unserem CF schon schwanger!!!

Nun kommen wir zum Schluss der sehr privaten Geschichte. Und ja, es wird auch geheult!

DAS GEMÄLDE

...
Curtis schloss die Augen. Er war so müde, aber er konnte nicht einschlafen.
Die Bilder der vergangenen Nacht ließen ihn nicht zur Ruhe kommen.
Er hatte geahnt, dass in Joan viel Hass und Wut war. Sein Zeigefinger fuhr über die Narbe an der Stirn. Ihm gegenüber hatte sie ihre negativen Gefühle zumindest gut verborgen gehalten. Er war sich nun ganz und gar nicht mehr sicher, dass sie sie ihm gegenüber verarbeitet hatte. Er hatte sie Stuart Newton ausgeliefert, ihr ihre zwei Söhne weggenommen...
Curtis verzog das Gesicht angestrengt.
Er konnte es ihr nicht verdenken, dass sie so einige Kerle gern umgebracht hatte, ihn eingeschlossen. Joan hatte keinen am Leben gelassen, der ihr ein unverzeihliches Leid zugefügt hatte. Er gehörte zweifellos dazu.
„Curtis?“, rief Joans Stimme leise. Curtis presste die Lippen zusammen. Joan suchte in der Wohnung nach ihm. Er hörte sie leise eintreten. Ohne Hast öffnete er die Augen. Joan stand an der Tür. Ihre blauen Augen musterten ihn ruhig. Curtis atmete reglos tief durch, ihren Blick fest erwidernd. Joan wirkte nachdenklich, schloss die Tür, bevor sie an das Bett trat, auf dessen Rand sie sich setzte. Fast vorsichtig streckte sie ihre Hand nach ihm aus. Ihr Finger fuhr über die Narbe an seiner Stirn, so wie er das gerade selber noch getan hatte.
„Es tut mir nicht leid!“ Stellte sie mit fester Stimme fest. In seinen grauen Augen spiegelte sich das Leid, das er lange Jahre ertragen hatte.
„Ich wollte immerzu nur um mich schlagen, ich war jahrelang voller gerechtem Zorn. Stuart hatte sich geholt was er wollte, die Wegelagerer ebenso und du hattest mich verraten für deine Familie. Und dann erzählte mir Eszella von dir und Syria!“ Joan machte eine Pause, in der sie ihre vollen Lippen zusammenpresste.
„Ich hatte dich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wiedersehen wollen, ich konnte dich nicht in meiner Gegenwart ertragen. Dass du mit Syria ernsthaft über eine Ehe verhandeltest machte mich noch wütender. Du solltest nicht normal leben können, so wie alle anderen, weil ich das auch nicht konnte. Außerdem wurde mir klar, dass es für ein Kind bald zu spät sein würde. Ich war 35, wenn ich nicht mal mehr die Option auf dich hatte, wäre alles verloren gewesen. Ich hätte einen fremden Mann nicht ausgehalten. Ich musste handeln, was ich auf Eszellas Jubiläum auch machte!“
Mühsam hielt er die Tränen zurück. Das hatte er geahnt. Joan wich seinem Blick aus, zog ihre Hand zurück.
„Es war aber alles ganz anders. Du hattest Angst, mich direkt wieder zu verletzen oder zu verlieren, du hast dich zurückgehalten, machtest nicht mal den Versuch mich zu bequatschen, obwohl du alles dafür gegeben hättest Klarheit zu bekommen. Und ich...ich hasste dich gar nicht, es war schön mit dir zusammen zu sein“, murmelte Joan, ihr war ihre eigene Verwunderung darüber noch immer anzumerken. Curtis schluckte beklommen. Joan blickte hinaus aus der großen Terrassenfront, auf das große Felsmassiv. Eine Weile war sie ganz still. Curtis starrte flehend in ihr ernstes Profil. Joan blickte ihn wieder an, in ihren blauen Augen lag die brutale Ehrlichkeit, die er so fürchtete.
„Ich habe alle anderen getötet, weil sie aus Selbstsucht, Gier oder Rache gehandelt haben und dabei mein Leben fast zerstört haben. Du warst niemals selbstsüchtig oder gierig. Du hast mich eine Weile in der Vergangenheit gelassen, die Jungen für immer, weil es sonst viele aus deiner Familie nicht gegeben hätte, auch dich nicht, aber was wäre das für eine Welt geworden, ohne Captain Future oder Curtis Newton? Du hast Millionen von Leben gerettet, du hast bahnbrechende, wichtige Erfindungen gemacht“, zählte Joan auf, sie machte eine kleine Pause. In ihren Augen lag ein warmer Glanz.
„Und du hast mir Margret geschenkt, du hast freiwillig auf alle Rechte verzichtet! Niemals könnte ich dir ein Leid zufügen, du bist nicht wie die Wegelagerer oder Kuolun. Vergiss nicht, auch Stuart habe ich die Umstände nicht angelastet!“
Nun konnte Curtis nicht mehr. Schluchzend legte er die Hände auf das Gesicht und heulte. Joan war ganz still, bis er sie ganz weich neben sich spürte. Ihre Hände fuhren zärtlich durch sein Haar. Sie tröstete ihn nicht, ließ ihn einfach nur weinen, bis er von allein ruhiger wurde.
„Ohne dass du es selber gemerkt hast, hast du mir das Vertrauen in dich wieder gegeben, Vertrauen in andere Menschen. Das war ein großes Geschenk von dir an mich und auch meine Familie. Ich konnte endlich aus meiner erstarrten Gefühlswelt ausbrechen und Liebe und Zuneigung zulassen!“ Curtis konnte das, was ihre Worte in ihm auslösten kaum aushalten, weil ihm klar wurde, dass er diese harte Fassade von Joan mehr und mehr eingerissen hatte, ohne das ihm das selber bewusst gewesen war. Die Zeit war ihm so elend lang vorgekommen...endlos. Joan legte ihr Gesicht ganz nah an seine Finger, er spürte ihren Atem daran. Joan erzählte nach einer Weile weiter, alles, was zuvor schweigend zwischen ihnen gestanden hatte, konnte sie plötzlich aussprechen.
„Du musst es anders sehen. Du hast eine Frau, die ihre Familie unter allen Umständen schützt und durchbringt und das ist für einen Captain Future doch gar nicht so schlecht. Niemand kommt an mir vorbei und die Kriminellen wissen es nun auch. Kuolun war der unbestrittene König unter ihnen!“ Curtis wischte sich mit den Fingern das Gesicht trocken.
„Du willst mich nicht auch umlegen, habe ich das richtig verstanden?“, fragte er in lockerem Ton, aber ihm war das eigentlich sehr ernst. Joan grinste.
„Nein, vorerst nicht, macht sich bei den Kindern nicht so gut!“ Curtis runzelte die Stirn.
„Kindern?“ Nun lachte Joan befreit neben ihm.
„Ja, Kindern!“ Ihre Hand fuhr über ihren Leib. „Deshalb musste ich Kuolun ja langsam loswerden!“
„Du bist schwanger!“
„Ja, und nun zieh nicht wieder solche Sorgenfalten! Es geht mir sehr gut, ich hatte alles im Griff!“
„Simon wusste es aber nicht! Nie hätte er dann zugelassen, dass du so ein Risiko eingehst!“ Joan nickte.
„Möglich, aber nun ist es vorbei!“ Curtis streckte die Hand nach ihrer Wange aus, doch ein leises Kinderlachen ließ ihn aufhorchen.
„Otto passt auf Margret auf und die Schlafzimmertür ist abgeschlossen“, schmunzelte Joan. Curtis ließ sich das nicht zweimal sagen und zog Joan zu sich herunter.

****

Juli 2012

Fast vergessen! Die passende Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=XjwZAa2EjKA


UNCONDITIONALLY LYRICS ÜBERSETZUNG

Oh nein, kam ich zu nah?
Oh, sah ich beinahe was wirklich in dir ist?
All deine Unsicherheiten
All die schmutzigen Details
Haben mich nicht einmal blinzeln lassen

Bedingunslos, Bedingungslos
Ich werde dich bedingungslos lieben
Da ist jetzt keine Angst mehr
Lass los und sei einfach frei
Ich werde dich bedingungslos lieben

Also komm einfach so wie du bist zu mir
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen
Wisse, dass du es wert bist
Ich werde dich mit deinen guten und schlechten Tagen nehmen
Ich würde durch diesen Sturm laufen
Ich tue das alles, weil ich dich liebe
Ich liebe dich

Bedingungslos, Bedingungslos
Ich werde dich bedingungslos lieben
Da ist jetzt keine Angst mehr
Lass los und sei einfach frei
Ich werde dich bedingungslos lieben

Also öffne dein Herz und lass es einfach beginnen
Öffne dein Herz und lass es einfach beginnen
Öffne dein Herz und lass es einfach beginnen
Öffne dein Herz!
Akzeptanz ist der Schlüssel, um...
Um wirklich frei zu sein
Wirst du das gleiche für mich tun?

Bedingungslos, Bedingungslos
Ich werde dich bedingunglos lieben
Und da ist jetzt keine Angst mehr
Lass los und sei einfach frei
Weil ich dich bedingungslos lieben werde (oh ja)

Ich werde dich lieben (bedingungslos)
Ich werde dich lieben
Ich werde dich bedingungslos lieben

Writer(s): Martin Max, Gottwald Lukasz Lyrics

[avatax]

Du hast eine Frau, die ihre Familie unter allen Umständen schützt und durchbringt und das ist für einen Captain Future doch gar nicht so schlecht. Niemand kommt an mir vorbei und die Kriminellen wissen es nun auch.


Perfekter Satz.
Das ist doch ausbaufähig.

[irlandclaudia]

Vielen Dank Earthy...ein Happy End...ich hatte darauf gehofft...die Hochzeit stelle ich mir einfach vor.
Und Wahnsinn, deine Geschichte ist wirklich bereits 10 Jahre alt...wie lange schreibst du schon über CF und was erwartet uns da noch alles?
Und einen großen Teil behältst du ja auch für dich, schade für uns - aber ich verstehe dich...wenn ich deine Andeutungen so lese.
Ich finde deine Geschichten großartig!!!
Und ich bin ein echter CF-Fan, angefangen hat es mit der Trickfilmserie, es folgten die Comics und dann die Bücher....und jetzt die Fan-Fiction.
Mach bitte weiter, für dich - für mich - für uns.
Wenn du mich glücklich machen willst, dann bitte immer mit einem Curt/Joan Happy End.

Vielen, Vielen, Vielen Dank
Claudia

[earthquake]

Vielen Dank Earthy...ein Happy End...ich hatte darauf gehofft...die Hochzeit stelle ich mir einfach vor.
Und Wahnsinn, deine Geschichte ist wirklich bereits 10 Jahre alt...wie lange schreibst du schon über CF und was erwartet uns da noch alles?
Und einen großen Teil behältst du ja auch für dich, schade für uns - aber ich verstehe dich...wenn ich deine Andeutungen so lese.
Ich finde deine Geschichten großartig!!!
Und ich bin ein echter CF-Fan, angefangen hat es mit der Trickfilmserie, es folgten die Comics und dann die Bücher....und jetzt die Fan-Fiction.
Mach bitte weiter, für dich - für mich - für uns.
Wenn du mich glücklich machen willst, dann bitte immer mit einem Curt/Joan Happy End.

Vielen, Vielen, Vielen Dank
Claudia

Ich muss Dir danken, denn meistens bekomme ich nicht so viel Feedback! Vor allem nicht so positives!
Daher bin ich froh, dass Du meine Geschichten so gut aufgenommen hast und mir das zurückgibst! Das motiviert mich schon dran zu bleiben.

Ja, die Geschichte ist schon recht "alt". Ich schreibe seit fast 37 Jahren!!!
Die Geschichten bis 1999 habe ich dann aber entsorgt, weil sie einfach nicht gut waren. Ich musste sehr viele Erfahrungen beim Schreiben sammeln, um sie so gut werden zu lassen, dass ich sie anderen zum Lesen anbieten konnte. Manchmal sind bestimmte Abschnitte immer noch sehr dramatisch oder kindlich, aber ich bin ein temperamentvoller Mensch, ich kann da oft nicht anders.

In Arbeit ist tatsächlich eine eher klassische CF-Geschichte mit dem vorläufigen Arbeitstitel "12", die vielleicht sogar sehr "conservativen" Fans gefallen könnte. CF muss nicht nur einmal die Welt retten, ein alter Bekannter ist da sein Gegenspieler. Das dauert aber noch etwas, bis sie fertig ist und bis dahin stelle ich wohl weiterhin "Getrennte Wege" ein.
Manche alten Geschichten spiegeln zu viel persönliches wider, was andere vielleicht nicht so sehr interessiert, oder gar schockieren könnte (z.B. Verrat der Future-Crew an CF), daher stelle ich sie nicht ein.

Du scheinst genau wie ich ein Fan der alten Stunde zu sein! Genauso habe ich auch angefangen!

Ich bleibe auf jeden Fall dran und meistens gibt es auch ein Happy End, auch wenn es manchmal etwas düsterer ausfällt!

Twisi+avatax: Habe "Urlaub", aber habe mehr zu tun als sonst! Melde mich später!

[Twister-Sister]

Manche alten Geschichten spiegeln zu viel persönliches wider, was andere vielleicht nicht so sehr interessiert, oder gar schockieren könnte (z.B. Verrat der Future-Crew an CF), daher stelle ich sie nicht ein.

Oh... DAS hört sich aber interessant an! Jetzt bin ich neugierig

[Twister-Sister]

Du hast eine Frau, die ihre Familie unter allen Umständen schützt und durchbringt und das ist für einen Captain Future doch gar nicht so schlecht. Niemand kommt an mir vorbei und die Kriminellen wissen es nun auch.


Perfekter Satz.
Das ist doch ausbaufähig.

Jahaaa... Joan: Die Frau, die Kuolun vernichtet hat! Also wenn DAS kein Eindruck schindet, dann weiß ich auch nicht
Wenn sich das herum spricht, dann steht die ganze Unterwelt Kopf.

Stellt euch folgende Szene in einer düsteren Spelunke vor:
Gamaschen-Joe: "Hey, haste schon gehört? Die Freundin (Frau) von Future hat den Dr. Kuolun abgemurkst!"
Zahnstocher-Charly: "Quatsch keine Opern?!"
Gamaschen-Joe: "Ich verarsch dich nicht... konnt's selber erst nicht glauben..."
Zahnstocher-Charly: "Jetzt hör aber auf... Das kleine Blondchen von der Planet-Patrol?"
Gamaschen-Joe: "Jaha! Genau DIE! Und von wegen kleines Blondchen. Das ist eine EISKALTE Killerin!"
Zahnstocher-Charly: "Boah, wird Zeit für meinen Ruhestand. Der Job wird mir langsam echt zu gefährlich..."
Gamaschen-Joe: "Was zu trinken auf den Schreck, alter Junge? Hey Earthy! Lass mal die Luft aus unseren Gläsern!"

[avatax]

Wieher!


Also alleine das wäre schon ein Buch wert.. Kneipengespräche bei earthy.