DAS GEMÄLDE
Noch hatte er keine Erinnerung daran, wie und warum er hier lag, warum es ihm schwer fiel überhaupt die Augenlider zu öffnen und er nur lallende Laute von sich geben konnte. Die meiste Zeit verbrachte sein Verstand in einem tiefen, schwarzen Loch, an dessen Wänden er nicht hochkam. So ließ er es. Legte sich matt zur Ruhe. Lange Zeit. Die Zeit rann einfach an ihm vorbei.
Als er immer häufiger für kurze Zeit wach wurde, war einmal Joan an seinem Bett, Margret auf dem Arm. Joan war blass, ihre blauen Augen groß. Curtis verspürte in diesem Augenblick eine so große Verzweiflung darüber, dass er nicht in der Lage war länger wach und bei seiner Familie zu bleiben, dass er lautlos weinte, bevor er in sein Loch zurück musste.
Danach murmelte er meist wenn er wach war, oder im Halbschlaf, ihren Namen, aber Joan war nicht mehr da.
Als es ihm besser ging nach zwei Wochen fragte er Simon nach Joan.
„Ich habe sie einmal hier gesehen, glaube ich, aber danach nicht mehr!“ Simon zögerte nicht.
„Das stimmt, sie war einmal mit Margret hier, seitdem nicht mehr. Sie schien mir geschockt zu sein!“ Curtis schwieg kurz. Er fühlte sich immer noch so entsetzlich matt.
„Was meinst du, warum sie nicht mehr kommt?“
„Ich weiß es nicht Curtis. Joan ist mir ein Rätsel!“ Curtis schloss die Augenlider kurz.
„Ruf sie an und bitte sie nochmal zu kommen, auch ohne Margret, wenn es sein muss!“
„Gut, wird erledigt!“
Am nächsten Tag wartete Curtis schon gespannt auf Simon, oder vielleicht sogar Joan. Simon kam herein geflogen nach der Morgenbehandlung.
„Hallo mein Junge!“
„Guten Morgen Simon!“ Erwartungsvoll blickte Curtis ihn an.
„Ich habe gestern mit Joan gesprochen. Sie wünscht dir gute Besserung, aber sie sieht sich außerstande herzukommen!“ Curtis starrte das lebende Gehirn entgeistert an.
„Wie bitte?“
„Sie wird nicht kommen Curtis! Es tut mir leid!“ Curtis kämpfte kurz mit den Tränen. Wie konnte sie ihm das abschlagen? Er war nur knapp am Tode vorbeigeschrammt und sie weigerte sich zu kommen! Es fiel ihm schwer zu atmen.
„Joan ist nicht bösartig Curtis. Als sie hier war, da hat man gemerkt, wie nah ihr das ging. Vielleicht so nah, dass sie das nicht aushalten kann. Du wirst in ein, zwei Wochen nach Sandforst zurückkehren, da siehst du sie dann und kannst sie selber danach fragen!“
Zuvor hatte Curtis jede Taktlosigkeit von Joan nach außen verteidigt, doch dieses Mal nagte dieses gekränkte Gefühl an seinem Innersten, unerbittlich. Er war geradezu zerfressen davon, als er nach Sandforst zurückkehren durfte. Immer noch krank und angekratzt, kein strahlender Held mehr. Otto trug seine Tasche in das große Haus. Joan war mit Margret im Salon, Stuart prangte über ihnen. Joan trug Jeans und T-Shirt, so wie immer, wenn sie zuhause war. Dies war kein besonderer Anlass.
„Hallo Curtis!“ Ihre Stimme klang normal. Curtis blickte sie nur verbittert an. Sein Blick fiel auf Margret, die auf dem Spielteppich saß und „Dadada“, vor sich hinschnodderte. Margret ging in Krabbelstellung und robbte auf ihn zu. Curtis atmete gequält durch, bevor er glücklich lächelnd in die Hocke ging, um Margret zu empfangen. Ihre kleinen Händchen waren ganz warm und weich. Curtis schloss die Augen, als er sie an sich drückte. Curtis vergaß für´s erste seinen Frust.
Curtis hatte Margret in ihr kleines Bett gebracht. Joan saß im Salon an ihrem Sekretär. Dort las, schrieb und arbeitete sie. Der Salon war bis auf die antike Schreibtischlampe dunkel. Curtis blieb im Raum stehen.
„Du kannst dir ruhig mehr Licht anmachen“, sagte Joan abwesend. Curtis setzte sich erschöpft auf das Ledersofa. Eine Weile saß er nur stumm da. Joan drehte ihm ihr Gesicht zu.
„Soll ich dir etwas zu trinken holen?“ Curtis konnte es nicht fassen. Er seufzte tief.
„Warum hast du dich geweigert in die Klinik zu kommen? Ich lag im Sterben, ich wollte dich sehen!“ Es war eine einzige Anklage. Joan wich ihm nicht peinlich berührt aus. Ihre blauen Augen sahen ihn offen an.
...
Ich denke, Syria war nicht in dieses Attentat verwickelt! Seit "Film und Diamanten" wissen wir ja, dass jeder kriminelle Idiot CF töten würde "des Ruhmes wegen"!
Und ja, Kuolun sitzt noch im Knast und hadert mit seinem Schicksal! Und ja, wir werden erfahren, was der sich so ausdenkt!
Noch hatte er keine Erinnerung daran, wie und warum er hier lag, warum es ihm schwer fiel überhaupt die Augenlider zu öffnen und er nur lallende Laute von sich geben konnte. Die meiste Zeit verbrachte sein Verstand in einem tiefen, schwarzen Loch, an dessen Wänden er nicht hochkam. So ließ er es. Legte sich matt zur Ruhe. Lange Zeit. Die Zeit rann einfach an ihm vorbei.
Als er immer häufiger für kurze Zeit wach wurde, war einmal Joan an seinem Bett, Margret auf dem Arm. Joan war blass, ihre blauen Augen groß. Curtis verspürte in diesem Augenblick eine so große Verzweiflung darüber, dass er nicht in der Lage war länger wach und bei seiner Familie zu bleiben, dass er lautlos weinte, bevor er in sein Loch zurück musste.
Danach murmelte er meist wenn er wach war, oder im Halbschlaf, ihren Namen, aber Joan war nicht mehr da.
Als es ihm besser ging nach zwei Wochen fragte er Simon nach Joan.
„Ich habe sie einmal hier gesehen, glaube ich, aber danach nicht mehr!“ Simon zögerte nicht.
„Das stimmt, sie war einmal mit Margret hier, seitdem nicht mehr. Sie schien mir geschockt zu sein!“ Curtis schwieg kurz. Er fühlte sich immer noch so entsetzlich matt.
„Was meinst du, warum sie nicht mehr kommt?“
„Ich weiß es nicht Curtis. Joan ist mir ein Rätsel!“ Curtis schloss die Augenlider kurz.
„Ruf sie an und bitte sie nochmal zu kommen, auch ohne Margret, wenn es sein muss!“
„Gut, wird erledigt!“
Am nächsten Tag wartete Curtis schon gespannt auf Simon, oder vielleicht sogar Joan. Simon kam herein geflogen nach der Morgenbehandlung.
„Hallo mein Junge!“
„Guten Morgen Simon!“ Erwartungsvoll blickte Curtis ihn an.
„Ich habe gestern mit Joan gesprochen. Sie wünscht dir gute Besserung, aber sie sieht sich außerstande herzukommen!“ Curtis starrte das lebende Gehirn entgeistert an.
„Wie bitte?“
„Sie wird nicht kommen Curtis! Es tut mir leid!“ Curtis kämpfte kurz mit den Tränen. Wie konnte sie ihm das abschlagen? Er war nur knapp am Tode vorbeigeschrammt und sie weigerte sich zu kommen! Es fiel ihm schwer zu atmen.
„Joan ist nicht bösartig Curtis. Als sie hier war, da hat man gemerkt, wie nah ihr das ging. Vielleicht so nah, dass sie das nicht aushalten kann. Du wirst in ein, zwei Wochen nach Sandforst zurückkehren, da siehst du sie dann und kannst sie selber danach fragen!“
Zuvor hatte Curtis jede Taktlosigkeit von Joan nach außen verteidigt, doch dieses Mal nagte dieses gekränkte Gefühl an seinem Innersten, unerbittlich. Er war geradezu zerfressen davon, als er nach Sandforst zurückkehren durfte. Immer noch krank und angekratzt, kein strahlender Held mehr. Otto trug seine Tasche in das große Haus. Joan war mit Margret im Salon, Stuart prangte über ihnen. Joan trug Jeans und T-Shirt, so wie immer, wenn sie zuhause war. Dies war kein besonderer Anlass.
„Hallo Curtis!“ Ihre Stimme klang normal. Curtis blickte sie nur verbittert an. Sein Blick fiel auf Margret, die auf dem Spielteppich saß und „Dadada“, vor sich hinschnodderte. Margret ging in Krabbelstellung und robbte auf ihn zu. Curtis atmete gequält durch, bevor er glücklich lächelnd in die Hocke ging, um Margret zu empfangen. Ihre kleinen Händchen waren ganz warm und weich. Curtis schloss die Augen, als er sie an sich drückte. Curtis vergaß für´s erste seinen Frust.
Curtis hatte Margret in ihr kleines Bett gebracht. Joan saß im Salon an ihrem Sekretär. Dort las, schrieb und arbeitete sie. Der Salon war bis auf die antike Schreibtischlampe dunkel. Curtis blieb im Raum stehen.
„Du kannst dir ruhig mehr Licht anmachen“, sagte Joan abwesend. Curtis setzte sich erschöpft auf das Ledersofa. Eine Weile saß er nur stumm da. Joan drehte ihm ihr Gesicht zu.
„Soll ich dir etwas zu trinken holen?“ Curtis konnte es nicht fassen. Er seufzte tief.
„Warum hast du dich geweigert in die Klinik zu kommen? Ich lag im Sterben, ich wollte dich sehen!“ Es war eine einzige Anklage. Joan wich ihm nicht peinlich berührt aus. Ihre blauen Augen sahen ihn offen an.
...
Ich denke, Syria war nicht in dieses Attentat verwickelt! Seit "Film und Diamanten" wissen wir ja, dass jeder kriminelle Idiot CF töten würde "des Ruhmes wegen"!
Und ja, Kuolun sitzt noch im Knast und hadert mit seinem Schicksal! Und ja, wir werden erfahren, was der sich so ausdenkt!
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