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Redlums Weihnachtsgeschichten

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    #16
    Titel: Überraschende Bekanntschaft
    Fandom: Der Schuh des Manitu
    Zeitliche Einordnung: Vor dem Film
    Anmerkung: Das Drabble wurde im SG-P-Adventskalender 2015 erstveröffentlicht.



    „... und hat ein Reittier mit roter Nase.““

    Abahachi sah seinen Blutsbruder, welcher neben ihm ritt, an. „„Rote Nase? Kann das ein Synonym für übergibt sich dauernd sein?““

    Ranger nickte. „„Möglich.““

    „„Dann kenne ich den Kerl!““

    „„Tatsächlich?““, fragte Ranger überrascht.

    Abahachi lies sich das Gesagte noch einmal durch den Kopf gehen. Lebte an einem abgeschiedenen Ort, das kotzende Reittier, die rötliche Kleidung, der Bart … gut, normal war kein Bart vorhanden, aber während dessen alljährlicher Winterdepression konnte er schon ziemlich wuchern …

    Er blieb stehen, seufzte, verdrehte die Augen und nickte leicht. „„Jup. Ich stelle dir den Weihnachtsmann gelegentlich vor. Ist mein Zwillingsbruder.“
    Zuletzt geändert von Redlum49; 11.12.2016, 23:14.
    Wormhole GalaXy
    Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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      #17
      Und noch zwei Drabbles. Dieses Mal aus dem Doctor-Who-Fandom:



      Titel: Vergessen
      Doctor: 12
      Anmerkung 1: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2015.
      Anmerkung 2: Inspiriert durch die Informationen zu den BBC-Weihnachtsspecials 2015.


      Was hatte er nur vergessen? Der Doctor runzelte die Stirn während er angestrengt nachdachte. Das Wasser im Pool hatte er letzten Monat gewechselt. Der Herd? Nein, der war aus. Die Sonnenbrille? War da. Das gedankenmanipulierende Papier auch. Aber irgendwas …

      „Und?“, fragte River. „Schon einen neuen Companion gefunden?“

      Der Doctor klatschte sich mit der Hand an die Stirn. Die Begleiter! Natürlich!

      River runzelte die Stirn. „Was ist los?“

      „Ach …“, der Doctor winkte ab und ging leichten Fußes Richtung TARDIS-Küche um sich Fischstäbchen zu braten, „… eigentlich nichts.“ Schließlich konnte ja jeder mal zwei Detektive aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert im viktorianischen London vergessen.



      Titel: Weihnachtsdoctor?
      Doctor: 12
      Anmerkung: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2016.


      Courtney sah den Doctor grübelnd an. „Bist du eigentlich der Weihnachtsmann?“

      „Der … was?!“

      „Na du bist alt und hast eine Zeitmaschine, mit der du problemlos in einer Nacht sämtliche Haushalte auf der Welt abklappern kannst.“

      „Klingt logisch“, meinte Clara, musterte den Doctor nachdenklich und schüttelte schließlich den Kopf. „Aber nein.“

      „Niemals“, stimmte der Doctor mürrisch zu. „Nur über meine Leiche!“


      Jahre später dachte der fünfzehnte Doctor schmunzelnd an dieses Gespräch zurück, während er sich über den weißen Bart strich, die rote Mütze aufsetzte und in die TARDIS stieg, die Dank des reparierten Chamäleonschaltkreises die Gestalt eines Schlittens mit Rentiergespann hatte …
      Wormhole GalaXy
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      Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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        #18
        Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
        Titel: Überraschende Bekanntschaft
        Fandom: Der Schuh des Manitu
        Zeitliche Einordnung: Vor dem Film
        Anmerkung: Das Drabble wurde im SG-P-Adventskalender 2015 erstveröffentlicht.



        „... Lebte an einem abgeschiedenen Ort, das kotzende Reittier, die rötliche Kleidung, der Bart … gut, normal war kein Bart vorhanden, aber während dessen alljährlicher Winterdepression konnte er schon ziemlich wuchern …
        Ich schmeiß mich weg.
        Vielen Dank. Muß die nächste auch gleich lesen.

        avatax
        *Lachträne wegwisch*

        ZUKUNFT -
        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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          #19
          Bin zwar jetzt nicht soooo der Dr. Who Fan, aber einigen Leuten - earthy - wird's gefallen. Gelle?
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            #20
            Was nicht ist, kann ja noch werden (bei mir hat es auch recht lange und zwei Anläufe gebraucht, bis ich bei Doctor Who angekommen bin). Aber freut mich, dass du dann zurmindest mit dem vorherigen Drabble was anfagen konntest

            Back to the roots: Heute gibt es zur Abwechslung mal wieder Stargate.



            Titel: Unverhoffter Körpertausch
            Serie: SGA, SGU
            Anmerkung: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2016 und dort als 13. Türchen veröffentlicht.




            „Doktor Rush?“ Young betrat die Brücke, auf welcher gerade Rush und Eli vor sich hinwerkelten und versuchten irgendetwas total schlaues aus den Terminals zu holen.

            „Colonel Young?“ Rush drehte sich um. „Was kann ich für Sie tun?“

            „Wir hatten gerade Kontakt zur Erde“, entgegnete Young. „Es ist endlich soweit. Keine Ahnung wie sie es geschafft haben, aber Doktor McKay hat sich endlich bereit erklärt, der Destiny einen Besuch abzustatten um sich die Schiffssysteme einmal anzusehen.“

            „Ich … weiß nicht was ich dazu sagen soll“, meinte Rush vorsichtig.

            „Nun, dass war die gute Nachricht“, sagte Young. „Nun kommt die weniger erfreuliche: Doktor McKay wird nur kommen, wenn er den Körper mit Ihnen tauscht.“

            „Mit … mir? Kommt überhaupt nicht in Frage! Wenn …“

            „Anscheinend hat er Sorge dass er und Sie sich nicht sonderlich verstehen und ganz ehrlich Rush, sowohl Gerneral O'Neill als auch ich teilen diese Einschätzung.“

            „Mag sein.“ Rush zögerte. „Aber ich kann unmöglich McKay mit den Systemen der Destiny alleine lassen. Der Typ hat fünf Sechstel eines Sonnensystems in die Luft gesprengt!“

            „Und Sie einen Planeten“, meldete sich Eli zu Wort. „Zweimal. Keine Sorge Rush, ich bin auch noch da und ich verspreche Ihnen, ich werde McKay keinen Knopf drücken lassen ohne dass ich vorher nicht hundert Prozent davon überzeugt bin, dass es ungefährlich ist.“

            „Außerdem – wollten Sie nicht sowieso Atlantis einen Besuch abtstatten?“, fragte Young. „Um in den Datenbanken etwas über die Destiny zu finden? Das wäre die Gelegenheit.“

            „Nun ja …“ Rush wand sich und blickte erst Young an, dann Eli, „schon. Na gut“, er deutete auf Eli, „Sie passen auf?“

            „Klar Doktor.“



            Rush war immer noch nicht sonderlich glücklich, als er im Kommunikationssteinraum vor den Kommunikationssteinen stand. Andererseits … er brannte wirklich schon lange darauf, endlich in den Atlantisdatenbanken etwas herumzustöbern, ob diese etwas brauchbares über die Destiny und deren Mission beinhalteten. Und scharf darauf McKay zu begegnen war er auch nicht unbedingt. Er gab sich einen Ruck. Er musste – zumindest dieses eine Mal – einfach Vertrauen haben. Auf Eli und darauf, dass schon alles gut gehen würde. Er streckte seine Hand aus, berührte den Kommunikationsstein und …



            … fand sich in einem hell erleuchteten Quartier in Atlantis wieder. Er sah sich um. Dass war wohl McKays Privatgemach. Er blickte an sich hinunter – und traute seinen Augen nicht! Er steckte in einem grauen was-auch-immer. Ein Sack mit Beinen? Mit einer unguten Vorahnung linste er auf sein Hinterteil, wo er einen langen grauen Schwanz baumeln sah.
            Dann erblickte er ein Blatt Papier auf dem Schreibtisch vor sich und begann die niedergeschriebene Notiz eilig zu lesen:


            Doktor Rush,

            nach langem hin und her habe ich mich endlich dazu durchringen können, Ihrem Schiff einen Besuch abzustatten. Der Grund dafür ist, dass hier auf Atlantis sehr seltsame Gepflogenheiten die Runde machen, bei denen mein Genie nicht wirklich gewürdigt wird und ich auf diese Weise meine wichtigen wissenschaftlichen Dienste nicht ruhen lassen muss. Es ist also kein Zufall, dass mein Angebot auf den selben Zeitpunkt fällt wie die Generalprobe für das alljährliche Krippenspiel. Ich bin davon überzeugt, dass Sie einen ebenso fantastischen hinteren Teil des Esels geben können, wie es mir zugedacht war.

            Eine kleine



            Rush unterbrach das Lesen, als es laut an die Tür hämmerte und Ronon, ohne auf eine Reaktion zu warten, im Raum erschien. Ebenfalls in grau und mit einem Eselkopf unter dem Arm. „Beeilen Sie sich McKay! Die anderen warten schon!“

            „Ich …“ Bevor Rush etwas sagen konnte, war Ronon auch schon wieder verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Also hob Rush den Zettel wieder an, um auch den Rest zu lesen:


            Eine kleine Warnung noch: Ich musste gestern mit Entsetzen beobachten wie Ronon – der vordere Teil des Esels – Bohneneintopf zum Abendessen hatte. Was meine Überlegung, dass ein Körpertausch auf die Destiny das geringere von zwei Übeln darstellt, noch einmal um einen hohen Prozentsatz in die Höhe schnellen ließ. Binden Sie sich bitte auf jeden Fall ein Taschentuch vor die Nase. So schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch mich, da sich so keine Ausdünstungen in meiner Nase festsetzen und mich nach meiner Rückkehr unangenehm traktieren können.

            Natürlich versteht sich von selbst, dass, da Sie die Generalprobe mitmachen, nächste Woche auch die richtige Aufführung spielen müssen.

            Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg.


            Herzlichst,

            Ihr Doktor Rodney McKay
            Wormhole GalaXy
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            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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              #21
              Wieher!

              Ich schmeiß mich weg.

              ´*tränenlach*


              Ein echtes Schmankerl für alle Destiny/Stargate Atlantis Fans.
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                #22
                Wo finde ich diesen Adventskalender?


                oder

                *hier um mehr Türchen bettel*
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                  #23
                  Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                  Wo finde ich diesen Adventskalender?
                  Hier:
                  Stargate-Project.de ist die Web-Adresse in Sachen Stargate: News, Guides, Interviews, die größte deutschsprachige Stargate-Community & vieles mehr!


                  Einfach ein ganz kleines Stück nach unten scrollen und auf die einzelnen Kugeln klicken

                  Kann allerdings immer etwas dauern, bis der Foren-Beitrag des jeweiligen Tages darin auftaucht (die Hauptseitenbeiträge sind schon vorab in den Adventskalender integriert worden, die aus dem Forum müssen jeden Tag per Hand nachgetragen werden).
                  Wormhole GalaXy
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                  Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                    #24
                    Danke.

                    Werde gleich mal ein Türchen öffnen....
                    ZUKUNFT -
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                      #25
                      Na dann viel Spaß beim öffnen - ich hoffe es gefällt



                      Sorry übrigens, falls bei meinen Werken die Anführungszeichen in den wörtlichen Reden fehlen sollten. Irgendwie verschwinden die seit der neuen Forensoftware nach Lust und Laune. Manchmal tauchen sie dann wie von Geisterhand wieder auf, manchmal nicht - wie dem auch sei ... ich poste ab jetzt auch noch Links zu den Werken, wo man sie sicher mit Anführungszeichen findet.


                      Hier geht es nun auch weiter dieses Mal mit:


                      Titel: Weihnachten in Wolfratshausen
                      Fandoms: Supernatural / Hubert und Staller
                      Anmerkung: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2015 und dort als 20. Türchen erstveröffentlicht
                      Link zu "mit Anführungszeichen": http://www.stargate-project.de/starg...Wolfratshausen




                      „Und wo war der Weihnachtsmann, der dir das hier geschenkt hat?“, fragte Dean den Jungen und sah auf den Griff des Lichtschwerts, welches er diesem gerade entwendet hatte.

                      Der Zwölfjährige sah trotzig zu Dean hinauf. „Ist das FBI hier überhaupt zuständig?“

                      Dean verdrehte die Augen. Anderer Leute Eigentum zerstören, aber bei den Verbrechensbekämpfern auf die Einhaltung der Regeln pochen. Er verschränkte die Arme und funkelte den Jungen an. „Ja! Und jetzt …“

                      Sam legte seinem Bruder beschwichtigend den Arm auf die Schulter und wandte sich an den Jungen: „Und jetzt: Wo ist der Weihnachtsmann?“

                      Der Junge deutete hinter sich: „Straße runter, erste rechts. Kann ich jetzt mein Geschenk wieder haben?“

                      Sam und Dean tauschten Blicke und sahen dann zu der Parkbank, die der Junge mit Hilfe des Lichtschwertes gerade fachgerecht zerlegt hatte. „Nein.“

                      Der Junge grummelte etwas, sah Sam und Dean giftig an, trollte sich dann aber.

                      „Wird Zeit, dass wir unseren Geschenkeverteiler endlich finden“, meinte Dean und warf das voll funktionsfähige Lichtschwert in den Jutesack, den Sam bei sich trug und in welchem sie schon allerlei konfiszierte seltsame Geschenke verstaut hatten.

                      Als sie in die Straße einbogen, die ihnen der Junge genannt hatte, sahen sie sich tatsächlich einem Weihnachtsmann gegenüber, der ihnen allerdings den Rücken zudrehte. „He!“, rief Sam, wodurch sich der angesprochene zu ihnen umwandte.

                      Der Weihnachtsmann wirkte überrascht, als er die beiden Brüder sah. „Ihr hier?“

                      Dean stutzte. Die Stimme kannte er. War das unter dem Kostüm tatsächlich …? „Cas?“

                      Der Angesprochene zog sich den falschen Bart hinunter und enthüllte tatsächlich Castiels Gesicht.

                      „Cas, was machst du hier?“, fragte Sam und runzelte die Stirn.

                      „Naja, man hat mir nahe gelegt, dass ich nicht als Jäger arbeiten soll“, dabei sah er kurz Dean an, „daher dachte ich, ich versuche es mal mit was anderem. Wünsche erfüllen an Weihnachten zum Beispiel. Freude unter die Menschen bringen, wenn ich sie schon nicht vor Geistern, Vampiren und Gestaltwandlern retten darf.“

                      „Als Weihnachtsmann?“, fragte Dean fassungslos und überging damit Castiels stillen Vorwurf. „Bist du nicht ein Engel Gottes? Solltest du da nicht als Christkind oder so unterwegs sein?“

                      Castiels Augen wurden groß. „Dean! Ich kann mich doch nicht als Jesus, den Sohn Gottes ausgeben! Als erfundene Person, mit rotem Mantel und falschem Bart dagegen schon.“

                      „Was mich wieder zu meiner ursprünglichen Frage zurückführt“, mischte sich Sam wieder in das Gespräch ein. „Was machst du hier? In Deutschland?“

                      „Oh. Der Weihnachtsmann ist überall tätig.“

                      „Aber jetzt nicht mehr!“, sagte Dean sauer und zog das Lichtschwert und eine Stabwaffe aus Sams Jutesack. „Cas, die Dinger sind gefährlich! Ab jetzt keine Wunscherfüllungen mehr zur Weihnachtszeit!“

                      Castiel seufzte und hob ergeben die Hände nach oben. Dann stutzte er. „Was macht ihr eigentlich in Deutschland?“

                      „Wir sind bei einer Jagd auf einem Geisterschiff gelandet, dass auf dem Weg von Amerika nach Europa war“, erwiderte Sam, „wir konnten es unschädlich machen, als wir letzten Monat in Amsterdam angelegt hatten. Und du kennst ja Deans Flugangst“, dabei sah er zu seinem Bruder hinüber, „also lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind jetzt in Europa tätig.“

                      „Und schon erfolgreich gejagt?“, fragte Castiel ehrlich interessiert.

                      „Oh ja“, sagte Dean schnell. „Erst gestern Vormittag einen dreifachen Geist der Weihnacht und heute einen falschen Weihnachtsmann.“

                      Castiel runzelte die Stirn. „Dreifacher Geist der Weihnacht?“

                      „Ein Geist der in dreifacher Ausführung erscheint“, erklärte Sam. „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kommt häufiger vor als man denkt, aber seltsamer Weise meistens nur zur Weihnachtszeit.“

                      „Und erfolgreich gewesen?“

                      „Naja …“ Sam und Dean sahen sich an. „Also es hat sich herausgestellt, dass die drei Geister nur Leute waren, die sich zufälligerweise recht ähnlich sahen. Der Geist der Vergangenheit war ein Cowboy, der mit einem Zeitreisesofa unterwegs war, welches er im wilden Westen gefunden hatte, der Geist der Gegenwart war ein einfacher Polizist und der Geist der Zukunft ein Raumschiffkapitän aus dem 24. Jahrhundert, der in die Vergangenheit gereist ist, um …“

                      „… einen lebendigen Wal zu besorgen“, beendete Castiel den Satz.

                      „Woher weißt du dass?“, wollte Sam überrascht wissen.

                      „Hab ihm vorher einen auf sein Raumschiff geliefert. Zusammen mit ganz viel Käse-Sahne. Nette Crew übrigens. Etwas seltsam und farbenfroh, aber nett. Was ist mit dem falschen Weihnachtsmann?“

                      Sam und Dean starrten Castiel an.

                      Castiel schaute verwirrt zurück, bis ihm schließlich ein Licht aufging und er an sich hinunterblickte. „Ohhh! Verstehe. Ich sehe, ihr seid hier in Europa sehr erfolgreich.“ Mit diesen Worten nickte er ihnen zu. „Also dann Jungs, nachdem ich aus dem Weihnachtsgeschäft jetzt wohl auch draußen bin …“

                      „Warte!“, unterbrach Dean den Engel schnell, bevor dieser verschwinden konnte. „Kannst du uns nicht wieder mit in die USA nehmen?“

                      „Ja klar“, Cas legte den Kopf leicht zur Seite, „aber hast du nicht gerade eben gesagt, ich soll zur Weihnachtszeit keine Wünsche erfüllen?“

                      „Schon, aber …“

                      Castiel deutete mit seinem rechten Zeigefinger auf Dean und grinste. „Dann war das gerade ein Test. Sehr gut Dean. Also Jungs, man sieht sich!“ Mit diesen Worten war Cas verschwunden.

                      „Bitte erschieß mich“, stöhnte Dean.

                      „Pass auf was du sagst“, entgegnete Sam und schulterte den Jutesack, „deine Wünsche könnten sich erfüllen.“ Er klopfte Dean aufmunternd auf die Schulter. „Komm, lass uns mal schauen, ob wir noch irgendwo einen dreifachen Geist der Weihnacht finden. Was hast du dem Polizisten eigentlich erzählt, nachdem du seinem Kollegen das Salz ins Gesicht geworfen hattest?“

                      Dean zuckte die Schultern. „Die Wahrheit.“

                      „Die Wahrheit?“

                      „Er war recht aufgeschlossen“, verteidigte sich Dean, „und was hätte ich nach der Salzattacke denn sonst bitte schön sagen sollen?“
                      *
                      * * *
                      *




                      Hubert sah sauer zu Staller hinüber, der gerade einen Salzstreuer auf seine flache Hand entleert hatte, bereit ihm das Häufchen ins Gesicht zu pusten. „Jetzt hör endlich auf mit dem Schmarrn! Ich bin kein Geist! Wie oft willst du mich jetzt noch mit Salz attackieren?“

                      Staller kniff ein Auge zu und ließ die Hand leicht sinken. Hubsi hatte recht. Den Salztest hatte er jetzt schon ziemlich oft bestanden. Andererseits … vielleicht war nur die Menge nicht ausreichend gewesen. Und ein Geist würde an Hubsis Stelle genau das gleiche sagen. Er hob die Hand und blies einmal kräftig.

                      Während der sich nicht auflösende Hubert laut zu fluchen begann, sah Staller sich nach dem nächsten Salzstreuer um.
                      Zuletzt geändert von Redlum49; 17.12.2016, 21:40.
                      Wormhole GalaXy
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                        #26
                        Danke für den link.

                        Wußte zwar erst nicht, welche von den drei Möglichkeiten ich anklicken sollte, nachdem ich auf das aktuelle Türchen geklickt habe, habs aber dann doch gefunden....

                        Das ganz Rechte!

                        Danke.
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                          #27
                          Ja, der Adventskalender ist dieses Jahr Mal ziemlich voll gepackt. Neben den Türchen im Forum, die von den Usern selbst kommen und organisiert werden und dieses Mal die beachtliche Zahl von 30 erreicht haben, kommen auch noch die 24 Beiträge auf der Hauptseite hinzu. Also sumarumarum umfasst der SG-P-Adventskalender 2016 54 Kleinigkeiten, was dann zu zwei bis drei Beiträgen pro Tag führt.



                          Hier geht es weiter mit:

                          Titel: Geerbte Verpflichtungen
                          Serie: Supernatural
                          Warnung: Makaber
                          Anmerkung: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2016 und dort als 17. Türchen erstveröffentlicht
                          Link zu "mit Anführungszeichen": http://www.stargate-project.de/starg...erpflichtungen



                          „Jetzt schieb doch mal Sam!“ Dean stand auf dem vereisten Dach und versuchte gleichzeitig den Sack mit Geschenken zu sich nach oben zu befördern und nicht den Halt zu verlieren.

                          „Was denkst du was ich hier mache?“, stöhnte Sam von unten. „Streng du dich mehr an!“

                          „Ich? Warum ich?“

                          „Na, wer von uns beiden hat denn den Weihnachtsmann umgebracht? Ich nicht.“ Sam gab dem Sack einen kräftigen Stoß und beförderte ihn so aufs Dach.

                          „Toll, dass darf ich mir jetzt wohl mein Leben lang anhören.“

                          „Zumindest jedes Weihnachten“, entgegnete Sam, der aufs Dach nachgeklettert kam.

                          „Zum hundersten Mal: Wer kann denn ahnen, dass der Weihnachtsmann das ganze Jahr über als Knochen in einem Grab liegt und nur an Weihnachten lebendig wird wie ein Zombie? Du hättest ihn auch mit eisen- und salzhaltigem Weihwasser übergossen, angezündet und mit einem Holzpfahl geköpft, wenn du vor mir da gewesen wärst!“

                          „Nein, ich hätte vorher …“

                          Nein ich hätte vorher …“, äffte Dean seinen Bruder nach, während er mit aller Kraft versuchte, den Sack in den Kamin zu stopfen. „Wieso kann Cas das nicht machen?“

                          „Du hast ihm verboten Weihnachtsmann zu spielen. Letztes Jahr in Deutschland. Weißt du noch?“

                          „Ach dass …“

                          „Außerdem haben wir … also eigentlich du als der Mörder die Verpflichtung geerbt die Geschenke ab jetzt jedes Weihnachten zu verteilen.“

                          „Ich weiß“, seufzte Dean verdrehte die Augen und betrachtete dann nachdenklich den Sack, der inzwischen weder vor noch zurück konnte, da er sich hoffnungslos im Kamin verkeilt hatte. Er klatschte in die Hände, sah Sam zufrieden an, nickte einmal kurz und machte sich wieder an den Abstieg. „Der wievielte war das?“

                          Sam sah stirnrunzelnd den Sack an, dann zuckte er mit den Schultern und folgte seinem Bruder. „Der dritte.“

                          „Dann haben wir es ja bald geschafft.“

                          Sam sah Dean von der Seite an, dann warf er einen Blick auf den Impala, dessen hintere Hälfte von einer riesigen noch-abzuarbeiten-Liste dermaßen überfüllt war, dass diese links und rechts aus den Fenstern hervorquoll. „Ja. Nur noch ein paar hundert Millionen to go …“
                          Wormhole GalaXy
                          Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                          Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                            #28
                            Titel: Bobby, der Weihnachtsgeist
                            Serie: Supernatural
                            Warnung: Makaber
                            Anmerkung: Geschrieben als spontane Fortsetzung zu obigem One-Shot
                            Link zu "mit Anführungszeichen": http://www.stargate-project.de/starg...eihnachtsgeist




                            „Oh Gott!“, stöhnte Dean, als sie den Bunker betraten. „Was für eine Nacht!“ Er befüllte eine Schüssel mit heißem Wasser für ein Fußbad und ließ sich erschöpft auf einen Sessel sinken, während Sam mit einer Tüte Hamburger nachkam. Jetzt konnte für sie auch endlich die besinnliche Zeit beginnen.

                            „Und, habt ihr alles geschafft?“, wollte Cas wissen.

                            „Ja.“ Sam nickte müde aber glücklich. „Wir …“

                            „Jungs!“

                            Während Dean schon ins Land der Träume entschwunden war, wirbelte Sam zu der durchsichtigen Gestalt herum, die hinter Cas und ihm erschienen war. „Bobby?“

                            „Hi Sam.“

                            Alle Müdigkeit fiel von Sam ab und ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit, als der alte Weggefährte tatsächlich vor ihm stand. „Was machst du denn hier solltest du nicht da oben …?“ Sam deutete zum imaginären Himmel hinauf.

                            „An Weihnachten können sich die Geister etwas freier bewegen“, erwiderte Bobby. „Außerdem habe ich einen … ah … kleinen Auftrag für euch.“

                            Sam runzelte die Stirn und fragte vorsichtig: „Was genau?“


                            ***



                            Kurz zuvor:

                            Das Zimmer sah aus wie ein Schlachtfeld. Ein umgeworfener Tisch und überall im Zimmer verteilt: heruntergefallende Pokerchips und zerknitterte Karten. Am schlimmsten war jedoch die am Boden liegende, leblose Gestalt. Petrus fühlte gerade den Puls und schüttelte schließlich den Kopf. „Tut mir Leid. Jesus ist eindeutig tot.“

                            „Aber … aber …“, stotterte Bobby. „Ehrlich, es war keine Absicht! Er hat mich provoziert … meinte mein Blatt wäre nicht … und dann plötzlich …“

                            „Ist es mit dir durchgegangen.“ Petrus legte Bobby beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Da kommt noch ein wenig der Poltergeist in dir durch. Und mit deinen Jägerreflexen …“, er schaute auf die Leiche Jesu am Boden. „Ganz ehrlich Bobby, mich würde nicht wundern, wenn er dich absichtlich ausgesucht und provoziert hätte.“

                            „Ich … wie? … Was?“ Bobby sah verständnislos zwischen Petrus und dem toten Jesus hin und her.

                            „Nun er wird wieder“, meinte Petrus. „Hüpft bald wieder quietschfidel herum, als wäre nie etwas gewesen. Allerdings erst in drei Tagen. Und heute ist der …“

                            „ … 24.“, vollendete Bobby den Satz, nach einem Blick auf den Kalender und wurde käseweiß im Gesicht.



                            ***



                            „Wir sollen das Christkind vertreten?“, fragte Sam entsetzt.

                            „Hier sind die Einsatzorte“, war Bobby nun voll in seinem Element und drückte Sam eine Liste in die Hand.

                            „Süddeutschland, Westdeutschland, Elsass, Luxemburg“, laß Sam ab, „Österreich, Südtirol, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Südbrasilien, Bobby, ich weiß nicht …“

                            „Super, ich wusste ich kann mich auf euch verlassen!“ Bobby klopfte Sam kurz auf die Schulter und war im nächsten Moment verschwunden.

                            Sam vertrete die Augen, zerknüllte den Zettel und warf einen leiderfüllten Blick, zunächst auf die inzwischen kalt gewordenen Hamburger und dann auf Dean, der im Schlaf leise von Kürbissen und rosa Impalas redete.
                            Wormhole GalaXy
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                            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                              #29
                              Und noch ein kleines Drabble zum Abschluss dieser Trilogie:


                              Titel: Bobby, der Weihnachtsgeist
                              Serie: Supernatural
                              Warnung: Makaber
                              Link zu "mit Anführungszeichen": http://www.stargate-project.de/starg...=1#post1622686


                              „Nie wieder!“ Ein total abgekämpfter und mit Ruß beschmierter Dean schloss die Bunkertür auf und pfefferte einen leeren Sack in die Ecke. „Ich schwöre dir, wenn Bobby noch einmal …“

                              „Charlie?“ Sam traute seinen Augen nicht, als er dass Licht einschaltete und Charlie auf dem Sofa sitzen sah.

                              „Das ist mal eine freudige Überraschung“, meinte Dean. „Was treibt dich denn hier her?“

                              Charlie räusperte sich. „Also Jungs, Väterchen Frost ist euch doch bestimmt ein Begriff …“

                              „Nicht!“ Dean hob seine Hände in die Höhe. „Bitte sag es nicht!“

                              Charlie stand leicht zitternd auf und präsentierte einen blutigen Dolch. „Also Jungs, lustige Geschichte …“
                              Wormhole GalaXy
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                              Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                                #30
                                Titel: Flashnachtsmann
                                Serie: Flash
                                Anmerkung: Geschrieben für den SG-P-Adventskalender 2016 und dort als 21. Türchen erstveröffentlicht.
                                Link zu "mit Anführungszeichen": http://www.stargate-project.de/starg...lashnachtsmann



                                Gut gelaunt schloss Santa Claus die Wohnungstür der WG-Wohnung auf und betrat laut pfeifend das Wohnzimmer.

                                „Und? Und?“, fragte Rudolf. Und wackelte in freudiger Erwartung mit seinem Schwanz. „Hat es geklappt?“

                                Santa grinste breit. „Und wie! Pack deine Sachen! Wir fahren ans Meer! Warmer Sand, klares Wasser, viel besser als diese Geschenkeverteilerei!“

                                „Moment!“ Osterhase, der bis über beide Löffel in Arbeit steckte – Ostern war zwar erst in einigen Monaten, aber die Eier mussten schließlich auch irgendwann bemalt werden – sah Santa gereizt an, während Rudolf zum Koffer packen verschwand. „Was hat geklappt?“

                                „Hab jemanden gefunden der meine Arbeit übernimmt“, frohlockte Santa. „Du müsstest ihn von deinen Touren auch kennen. Roter Anzug, blitzschnell, der perfekte Ersatz.“

                                „Und wie hast du diesen 'roten Blitz' überzeugen können, sich diesen Stress aufzuhalsen?“ Osterhase kniff seine Augen zu Schlitzen zusammen und starrte seinen WG-Mitbewohner an.

                                „Ach“, Santa winkte ab. „Hab ihm das Übliche erzählt. Auf große Kraft folgt große Verantwortung und so. Blabla. Er war gleich Feuer und Flamme. Und sein Team erst – du hättest sie sehen und hören sollen …“
                                ***



                                „Man Barry!“ Cisco grinste über beide Ohren, schlug Barry auf die Schulter und zeigte Santa beide Daumen nach oben, bevor er sich wieder an seinen Freund wandte. „Da brauchen wir natürlich auch noch einen coolen Namen für dich! Wie wäre es mit … Flashnachtsmann?“
                                ***



                                „Flashnachtsmann, weil es eine Zusammensetzung …“

                                „Jaja, schon klar!“ Osterhase legte ein grün-rot-geringeltes Ei in seinen Fertig-Korb und nahm sich schlecht gelaunt eines aus dem anderen. Einen um viele Dimensionen größeren, der vor weißen und braunen Eiern nur so überquoll.

                                „Also weißt du …“, Santa räusperte sich. „Die Superhelden sprießen zur Zeit nur so aus dem Boden. Dauert bestimmt nicht mehr lange, bis jemand von einem radioaktiven Hasen gebissen wird und du auch in Rente gehen kannst.“

                                Osterhase zermatschte sauer das Ei, welches er gerade genommen hatte, auf dem Wohnzimmertisch. „Glaubst du? Wir wissen doch beide, dass es immer nur radioaktive Spinnen sind! Spinnen, Spinnen, immer nur Spinnen!“

                                In diesem Moment steckt Rudolf seinen Kopf zur Tür herein: „Für die Fahrt: Tequila, Rotwein oder beides?“

                                „Ach was soll's!“ Osterhase schmiss genervt seinen Pinsel auf den Wohnzimmertisch und sprang vom Sofa.

                                Santa runzelte die Stirn. „Was ist denn jetzt los?“

                                „Die Zeiten ändern sich und nichts bleibt für ewig bestehen“, entgegnete Osterhase. „Wenn sich die Menschen an einen Flashnachtsmann statt einem Weihnachtsmann gewöhnen können, gewöhnen sie sich auch an eine Osterspinne.“ Er hoppelte zu seiner Krimskramskiste. „Hier muss doch noch irgendwo mein Schnorchel liegen …“
                                Wormhole GalaXy
                                Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                                Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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