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    Wormhole GalaXy

    Titel: Wormhole GalaXy
    Genre: SGU-Parodie, CrackFic
    Kapitel/Wörter: 40 Kapitel mit insgesamt ca. 95.000 Wörtern
    Anmerkung: Das ist wohl die dämlichste, schwachsinnigste und unlogischste FF die ich bis jetzt geschrieben habe. Wer sie trotzdem lesen will, dem wünsche ich viel Spaß mit „meiner“ Version von Stargate Universe. Entstanden ist die Fanfiction 2010 und 2011, als SGU das erste Mal bei uns im FreeTV lief, und wurde in dieser Zeit im Stargate-Project-Forum erstveröffentlicht. Nun kommt ihr auch in den Genuss meines Geschreibsels …



    Inhaltsverzeichnis:

    Staffel 1:

    01 Papaschlumpf
    02 SG-2007
    03 Schwips-Aal
    04 Der Kalkplanet
    05 Rettung
    06 Die Zeitreise
    07 Die Rückkehr (1)
    08 Gefahr für die Schwips-Aal (2)
    09 Der genetische Code
    10 Tankstopp (1)
    11 Limo und Burger (2)
    12 Der Obelisk
    13 Äli Undercover
    14 Die Melmacen
    15 Feindlicher Übergriff
    16 Wormhole GalaXy


    Staffel 2:

    17 Nachwirkungen
    18 Der Absturz
    19 Das zweite Schiff
    20 Kleine und große Probleme
    21 Rührei oder Priglesdose?
    22 Das große Ganze - Teil 1
    23 Das große Ganze - Teil 2
    24 Totgeglaubte - Teil 1
    25 Und täglich grüßt der Donuttod - Teil 2
    26 Die Drohnen - Teil 1
    27 Die Drohnen - Teil 2
    28 Unerwartetes Wiedersehen (1)
    29 Zwillingsschicksale (2)
    30 Mission Klopapier (3)
    31 Heimaturlaub
    32 Von Stühlen und Nieren
    33 Besuch auf der Schwips-Aal
    34 Die Jagd
    35 Verwandtschaft (1)
    36 Epilog (2)
    37 Blockade (1)
    38 Im Ruhezustand (2)


    Das Ende der Reise:

    39 Blaubeerpfannkuchen
    40 Ursprung






    Wormhole GalaXy



    Folge 1: Papaschlumpf




    Äli schob sich das letzte Stück Salamitpizza in den Mund bevor er einmal kräftig rülpsen musste. Er liebte italienisches Essen einfach und aß auch gerne mal etwas mehr, als eigentlich nötig.
    Nachdem er auch noch sein Glas Zitronenlimo geleert hatte, stand er auf, nahm Glas, Teller und Besteck und stellte alles in die Spülmaschine. Nach einem kurzen prüfenden Blick kam er zu dem Schluss, dass die Maschine voll genug war, um sie zu starten. Das war der kritische Moment.
    Äli hatte wochenlang an der Spülmaschine herumgeschraubt, in der Hoffnung ihre Leistung drastisch zu erhöhen.
    Wer jetzt allerdings glaubte, Äli wäre ein technisches Genie, der irrte gewaltig – zwar konnte er alles was er wollte einer gründlichen Verbesserung unterziehen, allerdings neigten seine Verbesserungen meistens dazu grundlos zu explodieren.

    Nachdem Äli die Spülmaschine zugeklappt hatte, kam also der kritische Augenblick, der darüber entscheiden würde, ob die Spülmaschine wirklich stark verbessert war oder, was wahrscheinlicher war, dem Schicksal von Älis Fernseher, Kühlschrank, Waschmaschine und Rasierapparat folgen würde – langsam bewegte er seinen Zeigefinger in Richtung Startknopf. Näher. Näher. Er drückte vorsichtig darauf und …



    12 Stunden später:


    „Sind Sie sicher, dass er der Richtige ist?“, wollte Danning von seinem Gegenüber wissen. Der General saß in einer Limousine, die sich langsam ihrem Ziel näherte.

    Der Angesprochene sah von seinen Unterlagen auf: „Alles spricht für ihn. Ja ich bin mir sicher.“ Doktor Shnell klappte in dem Moment seine Mappe zu, als das Auto vor einem Grundstück zum stehen kam, auf welchem bis vor kurzem noch ein Haus gestanden hatte. Jetzt zeugte dagegen ein großes schwarzes Loch im Rasen von einem noch nicht lange zurückliegenden größeren Unglück.

    Die beiden Männer stiegen aus dem Wagen und näherten sich staunend dem Loch. Etwas nur zu lesen und es mit eigenen Augen zu sehen waren zwei völlig unterschiedliche Dinge. Als sie schließlich den Rand der Grube erreicht hatten, sah Danning sich nach einer Klingel um, musste allerdings feststellen, dass, hatte es hier früher eine gegeben, sie wohl mit dem Rest des Hauses explodiert war.

    Also streckte er einfach seinen Kopf über den Rand der Grube: „Hallo, jemand zu Hause?“

    „Wer ist da?“ Aus einer Ecke der Grube sah ein Mann nach oben, der sich farblich nicht besonders von dem Loch unterschied.

    Danning zog ein Foto aus der Tasche, auf welchem ihr Zielobjekts zu sehen war. „Ich glaube hier sind wir falsch.“

    „Wie kommen Sie darauf?“, wollte Shnell erstaunt wissen.

    Der General zeigte erst auf das Foto dann auf die Grube: „Wir suchen einen Weißen, der laut seiner Personalakte nur in roten T-Shirts durch die Gegend läuft. Dort unten sitzt ein Schwarzer in schwarzen Klamotten.“

    „Hmmm …“ Shnell brauchte kurz, um diese Information zu verarbeiten. Das war wirklich verdammt blöd, alles andere schien zu passen. Naja, vielleicht wusste der Bewohner dieses Loches ja, wo ihr gesuchter Mann wohnte. Shnell schob seinen Kopf über den Rand der Grube. „Hallo? Wissen sie zufällig wo wir einen gewissen Äli finden? Er muss gestern Abend sein Haus mit einer Spülmaschine in die Luft gejagt haben.“

    Statt eine Antwort zu geben, stellte der Mann im Loch eine Leiter auf und kletterte zu ihnen nach oben. Dann gab er beiden die Hand – wodurch sich auch Dannings und Shnells Hände schwarz färbten. „Ich bin Äli. Und sie sind …?“

    „General Danning und Doktor Shnell US Air Force“, stellte Danning sie vor und verglich noch einmal das Foto mit dem Mann. „Sie sind nicht Äli.“

    „Doch“, widersprach der Mann.

    „Nein“, blieb Danning bei seinem Standpunkt und zeigte Äli das Foto, „den Äli, den wir suchen ist weiß. Sie sind schwarz.“

    „Das ist Ruß“, stellte Äli klar.

    „Ruß?“, fragte Shnell überrascht nach.

    Äli nickte. „Wissen Sie, mir ist letzte Nacht meine Spülmaschine explodiert und hat dabei mein ganzes Haus zerstört und mich schwarz gefärbt.“

    „Hmmm …“ Danning ließ sich dass durch den Kopf gehen und sah dann Shnell stirnrunzelnd an.

    Dieser nickte langsam. „Ja, doch, ich glaube seine Geschichte könnte stimmen.“ Dann wandte er sich wieder an Äli. „Warum haben Sie sich nicht gewaschen?“

    „Meine Dusche und meine Badewanne befanden sich auch mit im Haus als es explodiert ist“, meinte Äli leicht verwirrt und kratzte sich am Kopf.

    „Hmmm …“

    „Also, um das ganze klar zu stellen“, nahm Danning den Faden auf, „Sie sind der Äli, der letzte Nacht nur mit Hilfe einer Spülmaschine ein Haus in die Luft gejagt hat?“

    Äli nickte verwirrt. Was wollten diese Männer bloß von ihm?

    „Wunderbar“, freute sich Shnell, „wir hätten da einen kleinen Job für Sie.“

    „Was für einen Job?“, wollte Äli misstrauisch wissen.

    „Nichts besonderes“, erwiderte Danning, „wir beamen Sie auf ein Raumschiff, schicken Sie damit ans andere Ende der Milchstraße und Sie bringen für uns im Gegenzug eine Spülmaschine zum explodieren. Was sagen Sie dazu?“

    Äli atmete erleichtert auf. Für einen kurzen Moment hatte er gedacht, er hätte es mit zwei verrückten Schwulen zu tun, die ihn für homosexuelle Aktivitäten verpflichten wollten. Stattdessen hatte er es nur mit zwei normalen Verrückten zu tun. Er sollte vielleicht aufhören die ganzen Fanfictions zu seiner Lieblingsserie zu lesen. Die meisten waren zwar wirklich gut, aber dummerweise waren die meisten auch ziemlich slashig …
    Äli merkte, dass ihn die beiden Männer erwartugungsvoll ansahen. „Es gibt keine Raumschiffe“, sagte er schließlich langsam und betonte dabei jede Silbe.

    „Genauso wenig wie es Schlümpfe gibt?“, grinste ihn Danning an.

    „Was? Ja – es gibt auch keine Schlümpfe.“ Äli starrte die beiden Verrückten an. Auf was wollten sie eigentlich hinaus? Aber je mehr er darüber nachdachte, umso mehr kam er zu dem Schluss, dass er das lieber nicht wissen wollte. „Ich würde jetzt vorschlagen, dass sie mein Hau… mein Grundstück verlassen oder ich rufe die Pol… nein warten Sie … mein Telefon war ja auch im Haus, als es in die Luft geflogen ist … also entweder sie verschwinden oder … oder … ich geh wieder in mein Loch.“ Äli grinste zufrieden in sich hinein – ja das war gut gewesen, dass mussten die Beiden jetzt erstmal parieren. Als er sich gerade umgedreht hatte und zu seiner Leiter zurückgehen wollte, spürte er wie Shnell eine Hand auf seine Schulter legte. Dann erschien ein weißes Licht – und im nächsten Moment hatte sich alles um ihn herum verändert.
    ***


    Shnell konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er merkte, wie Äli mit offenem Mund auf die Erde heruntersah.

    „Ist das …?“

    „Ja das ist die Erde und ja Sie befinden sich in einem Raumschiff“, grinste Shnell, trat neben Äli und schüttelte ihm die Hand. „Willkommen auf der Papaschlumpf.“

    „Ist er das?“, erklang in dem Moment eine Stimme hinter ihnen.

    Äli drehte sich überrascht um und sah zwei Frauen hinter sich stehen.

    „Ja das ist er“, nickte Shnell begeistert.

    „Großartig“, die ältere der beiden Frauen trat einen Schritt vor und schüttelte Äli die Hand. „Colonel Stancey Monroe. Schön das Sie an Bord sind, dann können wir jetzt endlich starten.“

    Nachdem Monroe kurz ihre jetzt rußig schwarze Hand betrachtet hatte, verabschiedete sie sich in Richtung Brücke um alles für den Start vorzubereiten. Als auch Shnell gegangen war, lächelte die zurückgebliebene junge Frau Äli an. „Hi ich bin Kloie. Soll ich dir das Schiff zeigen?“

    Äli zuckte mit den Achseln. „Klar warum nicht? Am besten zeigst du mir erst mal die Duschen.“

    Kloie sah Äli leicht verlegen an. „Um ehrlich zu sein, gibt es hier keine Duschen. Auch keine Waschbecken oder so. Alles fließende Wasser wird für die Scheibenwischer gebraucht.“

    „Scheibenwischer?“, fragte Äli verständnislos, „braucht man die denn im Weltraum?“

    „Nein eigentlich nicht“, gab Kloie zu, „aber nachdem wir letztes Jahr einen sauteuren Testlauf für die Dinger durchgeführt haben, bei der unser Testschiff nicht mal zur Verteidigung der Erde abberufen werden durfte, als die Melmacen angriffen, mussten wir in alle Raumschiffe Scheibenwischer einbauen. Die Dinger sind zwar für nichts gut, aber als das die Politiker gemerkt haben war schon zu viel Geld ausgegeben um einen Rückzieher zu machen.“

    „Also keine Dusche“, seufzte Äli und blickte auf seine rußigen Hände. Naja andererseits, wenn die Air Force ihn geholt hatte, damit er gleich eine weitere Spülmaschine explodieren ließ, dann wäre eine Dusche jetzt wirklich überflüssig. Viel wichtiger waren jetzt andere Fragen – was hatte es mit dieser Air-Force-Spülmaschine auf sich und wer waren die Melmacen? Während Äli Kloie folgte, die inzwischen schon einige Meter voraus war, verdrängte er die Fragen vorerst, er würde wahrscheinlich schon sehr bald die Antworten darauf bekommen.
    ***


    „Wieso heißt die Papaschlumpf eigentlich Papaschlumpf?“, wollte Äli wissen, als die beiden den Schiffsrundgang beendet hatten und sich in Kloies Kabine zurückgezogen hatten.

    Kloie runzelte die Stirn. „Um ehrlich zu sein, hab ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Es ist einfach Tradition, dass alle Erdenschiffe die Namen von großen bedeutenden Helden haben – Papaschlumpf, Biene Maja, Asterix, Bart Simpson, Donald Duck, Bernd das Brot …“

    Äli nickte. Das klang irgendwie einleuchtend. „Und du?“, wollte er von Kloie wissen, „gehörst du auch zur Air Force?“

    „Nein, ich bin aus anderen Gründen hier. Ich begleite meinen Vater. Er ist ein ziemlich hohes Tier“, vertraute Kloie Äli an.

    „Politiker?“, tippte Äli.

    Kloie schüttelte überrascht den Kopf. „Nein wie kommst darauf? Er ist in der Getränkebranche tätig. Versorgt das Militär mit allen möglichen Alkoholischen Getränken. Momentan sind wir auf Dienstreise, um die SG-2007-Crew mit genügend Bier zu versorgen.“

    „SG-2007?“

    „Mhm, dass ist der Planet zu dem wir reisen. Nachdem schon alle coolen Namen für unsere Raumschiffe reserviert sind, hat man sich dazu entschlossen, jedem Planeten nur nach einer Reihe von Buschstaben und Zahlen zu benennen.“

    Äli sah die Frau neben sich fasziniert an. Sie war um so vieles gebildeter als er. Was für unvorstellbare Sachen sie wohl noch alles wusste? Aber irgendwie war ihm jetzt, wo sie es sich auf Kloies Bett gemütlich gemacht hatten nicht mehr nach reden zumute. Er sah der Frau neben ihm erwartungsvoll in die Augen. „Na, hast du vielleicht Lust …?“

    Kloie, die kurz brauchte, auf was Äli anspielte sah ihn mit großen Augen an. „Hast du Kondome dabei?“

    „Äh nein“, seufzte Äli, „die waren auch in meinem Haus, als ich es mit der Spülmaschine in die Luft gejagt habe. Hast du welche?“

    Kloie schüttelte enttäuscht den Kopf. „Leider nicht. Und tut mir wirklich Leid Äli, nichts gegen dich, aber ich will einfach kein schwarzes Kind bekommen.“

    „Und wenn ich mir den Ruß vorher abwasche?“

    „Ich sagte doch, dass es hier kein Wasser gibt!“

    „Hmmm …“ Äli grübelte nach, bis ihm ein Geistesblitz kam. „Du sagtest doch ihr habt Bier an Bord.“

    „Du willst dir den Ruß mit Bier abwaschen?“ Kloie sah Äli mit großen Augen an.

    Dieser zuckte mit den Achseln. „Klar warum nicht?“

    „Das könnte sogar klappen“, meinte Kloie aufgeregt, bis sie plötzlich innehielt und sich traurig zurücksinken ließ. „Ach nein. Ich habe vergessen dass wir nur dunkles Bier dabeihaben. Weißbier oder zumindest Helles wäre perfekt gewesen, aber so …“

    „Oh.“ Enttäuscht ließ sich Äli neben Kloie nieder. Heute schien wirklich nicht sein Glückstag zu sein. Durch dunkles Bier würde er wirklich nicht weißer werden. Aber gut, so war das Leben nun einmal, dass kannte er zur Genüge. „Was können wir denn sonst noch machen?“

    „Tja, ich hätte da noch ein paar ungelöste Sudokus“, meinte Kloie.

    Äli setzte sich freudestrahlend auf. „Großartig! Meine sind alle zusammen mit meinem Haus in die Luft geflogen.“

    Kloie stand auf, wühlte in einem Schrank und kam mit zwei Sudokublöcken zurück. „Wir müssen uns aber beeilen. In zwei Stunden sind wir da.“

    „So schnell?“, wunderte sich Äli, „ich dachte wir fliegen ans andere Ende der Milchstraße.“

    „Tun wir auch“, grinste Kloie, „allerdings haben wir ein SGB an Bord. Superglühbirne“, schob sie nach, als sie Älis verständnislosen Blick sah, „ein Vermächtnis der Moderner. Mit ihrer Hilfe können wir unsere Geschwindigkeit enorm steigern.“

    Äli nickte verstehend. Langsam ergab alles einen Sinn – oder auch nicht. Aber das war egal. Er saß rußbeschmiert in einem Raumschiff und würde gleich ein Sudoku lösen. Was gab es schöneres?

    Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und am Ende der Reise stand Äli am Fenster in Kloies Kabine und schaute erwartungsvoll auf den Planeten SG-2007 hinunter. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, bis er endlich erfahren würde, was es mit der Air-Force-Spülmaschine auf sich hatte.


    Fortsetzung folgt ...
    Zuletzt geändert von Redlum49; 13.03.2016, 09:19. Grund: Inhaltsverzeichnis hinzugefügt
    Wormhole GalaXy
    Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

    #2
    Hallo Redlum49!

    Ich habe es mir durchgelesen und muss sagen, Du hast ein paar echte Satireschmunzler dazwischen, absurd, aber voll zutreffend!
    Mir hat es gefallen und es ist mal etwas ganz anderes als viele andere FanFic-Geschichten(ich finde diese Titulierung immer noch gewöhnungsbedürftig) hier! Ein bisschen was zu grinsen hat gefehlt!

    Schön auch wie Du Deine Beobachtungen aus dem Alltag oder Scifi-Serien und Filmen umgesetzt hast, um Dinge zu entlarven, die uns als selbstverständlich verkauft werden.

    Schreib bitte weiter!


    PS: Was ist Crackfic (wieder so ein anzügliches Wort)?
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      #3
      Hi earthquake!

      Freut mich dass sich jemand hierher verirrt hat - und dass es dir auch noch gefällt
      Zum lachen wird es bei Wormhole GalaXy noch einiges geben (hoffe ich zumindest). Schreibtechnisch bin ich meistens auf der Humorschiene unterwegs - ist einfach mein liebstes Genre - und WG war in der Hinsicht bis jetzt der Höhepunkt meiner FFs (weswegen ich mich auch dazu entschlossen habe sie hier zu veröffentlichen).

      Es wird noch verrückter, unlogischer und WTF-iger werden, aber zuvor muss erst noch der Rest der Hauptpersonen eingeführt werden, was größtenteils im nächsten Kapitel der Fall sein wird. Der Plan ist bis jetzt, dass es am Wochenende weitergeht und dann vermutlich immer zwei Kapitel pro Woche erscheinen werden. Würde mich freuen wenn du dran bleibst

      Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
      PS: Was ist Crackfic (wieder so ein anzügliches Wort)?
      Crackfic ist ein FF-Genre. Ich zitiere mal aus dem Glossar von Fanfiktion.de:

      Zitat von Fanfiktion.de
      [...]

      Der Leser hat das Gefühl, dass wer auch immer diese FFs veröffentlicht hat, wohl auf Drogen stehen muss, oder er/sie zumindest etwas verwirrt ist

      [...]
      Wormhole GalaXy
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      Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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        #4
        Ein Schiff namens "Bernd das Brot"? Na das finde ich großartig. Echt. Das würde Berndi aber freuen *fg*.
        Also ich lese auch gerne mit
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          #5
          Dein Äli ist nicht zufällig ein entfernter Verwandter von Tim Taylor dem Heimwerkerking?

          Ich habe die Serie ja eigentlich nur wegen dem Schiff "Destiny" angesehen.
          Anfangs war es ja noch spannend das unbekannte Schiff zu erforschen, aber es wurde sehr schnell langweilig.
          Viele Folgen waren schlichtweg sehr schlecht geschrieben und ich kann verstehen, warum die Serie eingestellt wurde.
          Allerdings hätte ich mir einen besseren Abschluß als einen Tiefschlaf der Besatzung gewünscht.

          Bitte weiterschreiben!

          Wir es der "Held" schaffen, im typischen halbwegs sauberen roten Shirt rumzulaufen...?
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
          Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
          Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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            #6
            Ui schön, noch zwei Leser, die mich auf meiner kleinen Reise begleiten


            @ Twister-Sister:

            Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
            Ein Schiff namens "Bernd das Brot"? Na das finde ich großartig. Echt. Das würde Berndi aber freuen *fg*.
            Oder er wird davon depressiv


            @ avatax:

            Zitat von avatax Beitrag anzeigen
            Dein Äli ist nicht zufällig ein entfernter Verwandter von Tim Taylor dem Heimwerkerking?
            Wer weiß, Gottes Wege sind oft unergründlich

            Ich habe die Serie ja eigentlich nur wegen dem Schiff "Destiny" angesehen.
            Anfangs war es ja noch spannend das unbekannte Schiff zu erforschen, aber es wurde sehr schnell langweilig.
            Viele Folgen waren schlichtweg sehr schlecht geschrieben und ich kann verstehen, warum die Serie eingestellt wurde.
            Allerdings hätte ich mir einen besseren Abschluß als einen Tiefschlaf der Besatzung gewünscht.
            Glaub mir, ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich habe die Serie nur angeschaut, weil ich ein großer SG-1- und SGA-Fan bin und das Universum nicht einfach aufgeben wollte. Aber ohne die beiden Vorgängerserien hätte ich die Serie bestimmt nicht bis zum Schluß durchgehalten.

            Allerdings hatte sie auch ihr gutes - durch dass sich die Serie selbst viel ernster genommen hat als die beiden Vorgängerserien, ist es viel leichter eine Parodie zu schreiben. Und durch die teilweise haarsträubenden Plotlöcher und nicht nachvollziehbarem Verhalten der Charaktere, um eine künstliche Spannung aufzubauen, gibt es so viele tolle Vorlagen das Ganze zu überspitzen und durch den Kakao zu ziehen (natürlich nur auf humorvoller Ebene *gg*) - da hat das schreiben einfach Spaß gemacht und man konnte die Serie mit ganz anderen Augen verfolgen

            Bitte weiterschreiben!
            Dein Wunsch ist mir Befehl

            Wir es der "Held" schaffen, im typischen halbwegs sauberen roten Shirt rumzulaufen...?
            Ich glaube dafür ist, nach der Explosion der Spülmaschine, der Zug schon abgefahren






            Aber jetzt genug geredet, weiter geht es mit ...




            Folge 2: SG-2007



            Ein atemberaubender Anblick – rauschende Flüsse aus Honig, ein Himmel, der in allen möglichen Farben schimmerte mit einem rosafarbenen Mond der über allem leuchtete. Die Bäume und Büsche waren behangen mit Kartoffelchips, Pizzen in allen Geschmacksrichtungen und Farben sowie den neuesten Doctor-Who-DVDs. Eine blaue Giraffe mit zwei Köpfen und mattschimmernden Schuppen sah in seine Richtung, lief aber plötzlich davon, als ein riesiger Drache auftauchte und über die idyllische Landschaft schwebte.

            So in etwa hatte sich Äli einen neuen unbekannten Planten vorgestellt. SG-2007 war das genaue Gegenteil. Schwarz, unbelebt und trostlos. Enttäuscht drehte er sich vom Fester weg, das sich in dem Raum befand, in den die Papaschlumpf ihn, Doktor Shnell, Kloie und Kloies Vater gerade gebeamt hatte.

            „Willkommen in unserer Basis“, empfing sie ein Mann, den Äli auf Mitte 40 schätzte. „Ich bin Colonel Jung, der Kommandant hier. Wer von ihnen ist unser Retter?“

            Shnell trat einen Schritt vor und zeigte auf Äli. „Jung, darf ich Ihnen Äli vorstellen? Er ist der Mann der mit seiner Spülmaschine sein Haus in die Luft gesprengt hat.“

            Jung betrachtete Äli. „Ich dachte, der Äli den Sie suchen wäre weiß?“

            „Das ist Ruß“, setzte Äli zu einer Erklärung an.

            „Ruß? Von woher das denn?“, wunderte sich Jung.

            „Also, wissen Sie ich habe mein Haus mit einer Spülmaschine in die Luft gesprengt und…“

            Jung schien bereits das Interesse an Äli zu verloren zu haben und wandte sich Kloies Vater zu. „Dann müssen Sie unser Retter sein. Kommen Sie, ich zeige Ihnen wo Sie das Bier hinbeamen können.“

            Als Jung und Kloies Vater den Raum verlassen hatten, drehte sich Shnell zu Äli und Kloie um. „Kommt mit, ich stell euch erstmal den Rest der Crew vor bevor wir mit der Arbeit anfangen.“

            Kaum waren sie auf den Gang getreten, da kam ihnen auch schon eine Asiatin entgegen. Als sie die kleine Gruppe sah, fing sie an zu lächeln. „Doktor Shnell! Schön das Sie wieder da sind. Sagen Sie, wissen Sie zufällig, wo hier die Kantine ist?“

            Shnell zeigte in die Richtung, aus der die Asiatin gerade gekommen war. „Einfach den Gang entlang und bei der ersten Abzweigung rechts.“

            „Vielen Danke“, freute sich die Asiatin ging den Weg zurück den sie gerade gekommen war und bog bei der ersten Gelegenheit links ab.

            Shnell seufzte. „Das war Wrei vom IOG.“

            „IOG?“, wollte Äli wissen.

            „Internationale Orientierungs-Genies“, erklärte Shnell.

            Kloie schaute im vorbeigehen in den Gang, in dem Wrei verschwunden war. „Was ist ihre Aufgabe hier?“

            „Keine“, erwiderte Shnell. „Sie war eigentlich auf dem Weg nach Dante21, hat sich dabei aber hoffnungslos Verflogen und ist schließlich hier gelandet. Ah, dort drüben ist übrigens unsere Krankenstation.“

            Als die drei die Krankenstation betraten, drehte sich eine Frau überrascht zu ihnen um. „Doktor Shnell, so schnell hätte ich Sie gar nicht zurückerwartet!“

            „Tja, dank der Hilfe von General Danning konnte ich unser Wunderkind sehr schnell ausfindig machen“, antwortete Shnell, „darf ich vorstellen? Äli und Kloie. Und das ist unsere Sanitäterin DJ.“

            DJ sah verwundert von Äli zu Shnell und wieder zurück. „Ich dachte Ihr Äli wäre weiß?“

            „Das ist nur Ruß“, erwiderte Äli, „wissen Sie…“

            „Wieso DJ?“, wollte Kloie wissen und unterbrach somit Älis Erklärung, dass er mit seiner Spülmaschine sein Haus in die Luft gesprengt hatte. „Ist das nicht eine komische Bezeichnung für eine Sanitäterin?“

            „Das ist eine lange Geschichte“, setzte DJ an.

            „Für die wir jetzt aber keine Zeit haben“, entschied Shnell und schob Kloie und Äli wieder zur Tür hinaus.

            Den nächsten Raum den sie betraten sah mehr wie eine Halle, als wie ein Raum aus. An einer Seite stand ein großer rosaner Ring, auf einer anderen eine Spülmaschine von gigantischen Ausmaßen. Von beiden Geräten liefen Kabel in einen in der Mitte stehenden Computer zusammen.

            „Stopp! Keine Bewegung!“, kam plötzlich von hinten ein Befehl. Im nächsten Moment bohrte sich ein Gewehrlauf in Älis Rücken.

            „Ganz ruhig Grier!“, rief Shnell schnell, „dass sind nur Äli und Kloie. Die beiden helfen mir bei der Spülmaschine.“

            „Sollte ihr Äli nicht weiß sein?“, fragte Grier skeptisch.

            „Das ist nur Ruß“, erwiderte Äli, der sich langsam umdrehte und dann stockte, als er Grier näher betrachtete. Vor ihm stand ebenfalls ein Schwarzer. „Haben Sie auch etwas zum explodieren gebracht?“

            Grier schüttelte den Kopf. „Nein, dass ist meine echte Hautfarbe.“

            „Wo sind Skott und Ä?“, wandte sich Shnell in dem Moment verwundert an Grier, nachdem er sich in der Halle umgesehen hatte. „Ihr solltet doch zu dritt Wache schieben.“

            „Haben wir auch gemacht. Aber Skott hat ein komisches Geräusch in der Besenkammer gehört und da wollten er und Ä nachschauen ob alles in Ordnung ist.“ Grier überlegte kurz. „Das ist allerdings schon eine halbe Stunde her. Irgendwie brauchen die beiden wirklich lange um eine kleine Besenkammer zu durchsuchen.“

            Shnell zuckte mit den Achseln und wandte sich an Äli und Kloie. „Auch gut, dann stell ich euch James T. Skott und Ä später vor.“

            „Was ist denn Ä für ein komischer Name?“, wollte Kloie wissen.

            Grier grinste. „Ist mehr so ne Art Spitzname. Um ehrlich zu sein, kann sich niemand an ihren richtigen Namen erinnern und aus dem ständigen ‚Äh… äh…’ ist dann eben irgendwann Ä geworden.“

            Äli näherte sich in der Zwischenzeit der riesigen Spülmaschine. Sie war ungefähr doppelt so hoch wie er selbst und nahm eine Fläche von circa vier mal vier Metern ein. Er drehte sich zu Shnell um. „Was hat es mit der Spülmaschine denn jetzt eigentlich auf sich?“

            „Wir brauchen sie als Zünder“, erwiderte Shnell. „Wir haben in einer alten Stadt namens X-Lantis, die von ausgestorbenen Aliens namens Moderner stammt eine neunstellige Gateadresse gefunden…“

            „Gateadresse?“, unterbrach Äli Shnell.

            Dieser nickte zu dem rosa Ring. „Das ist ein so genanntes Stargate. Mit ihm kann man auf andere Planeten reisen. Sieben Symbole braucht man um Tore innerhalb einer Galaxie anzuwählen, acht für ein Tor in einer anderen Galaxie und wo man mit neun landet, darüber kann man nur spekulieren.“

            „Heißt das, wir hätten auch mit Hilfe eines Stargates von der Erde nach SG-2007 reisen können?“, harkte Äli nach. Als Shnell daraufhin nickte, stellte er die offensichtliche Frage: „Warum sind wir dann per Raumschiff gereist?“

            Es war nicht Shnell sondern Kloie die antwortete. „Genau wie bei den Scheibenwischern wurde schon viel zu viel Geld in unsere Raumschiffflotte gesteckt. Jetzt wieder auf Torreisen umzusteigen, wäre ökonomisch für unsere Politiker nicht tragbar.“

            „Und für was genau soll die Spülmaschine jetzt der Zünder sein?“, frage Äli weiter.

            „Um die 9-Chefferon-Adresse anzuwählen, brauchen wir wirklich ziemlich viel Energie“, erklärte Shnell, „und dafür müssen wir irgendwas großes zum Explodieren bringen. So eine Explosion ist uns in unserer Geschichte erst zweimal gelungen. Colonel Monroe hat mal eine Sonne in die Luft gesprengt und Doktor Ingram fünfsechstel eines Sonnensystems. Allerdings hatten sie dafür ein Stargate beziehungsweise ein aufgegebenes Labor der Moderner zur Verfügung. Das Labor wurde damals ebenfalls zerstört und Stargate haben wir nur das eine und das brauchen wir, um die Adresse anzuwählen. Also haben wir die ganze Milchstraße durchsucht, bis wir schließlich auf diesen Planeten gestoßen sind. Er ist in seiner Beschaffenheit einzigartig und genau für unsere Zwecke geeignet.“

            Äli sah Shnell fragend an. „Was ist an der Beschaffenheit dieses Planeten so einzigartig?“

            „Er besteht zu einhundert Prozent aus C4“, grinste Shnell. „Alles was fehlt ist ein Zünder“, dabei klopfte er an die Spülmaschine, „und das ist dafür das einzige Hilfsmittel das uns zur Verfügung steht. Denken Sie Sie bekommen das hin?“

            Äli der bereits in die Spülmaschine geklettert war, um diese von innen zu begutachten nickte. „Ich denke schon, dass dürfte ein Kinderspiel sein.“ Dann sah er sich eine der Wände genauer an, auf die jemand etwas mit schwarzem Stift geschrieben hatte: John Shepp. war hier Äli sah Shnell fragend an. „Wer ist John Shepp.?“

            „Colonel John Sheppard hat uns die Spülmaschine zur Verfügung gestellt“, erklärte Shnell. „Ursprünglich hat er sie einem gewissen Terraner abgekauft um darin Wasserfeste feiern zu können.“

            Äli schüttelte den Kopf. In was für einem Irrenhaus war er hier nur gelandet?

            ***

            „Sagen Sie das noch mal!“, rief Jung entsetzt in sein Funkgerät.

            „Die Melmacen greifen die Basis an“, wiederholte Monroe, „und wir können nichts tun um sie aufzuhalten. Wir schätzen, dass sie die Basis in etwa 20 Minuten einnehmen werden. Colonel es tut mir leid, aber die Papaschlumpf hat schon mehr eingesteckt, als gut für Sie war, Sie sind jetzt auf sich allein gestellt.“

            Jung sah wehleidig auf die Unmengen voller Bierkästen, die gerade von der Papaschlumpf in die Basis gebeamt worden waren. Ein halbes Jahr hatten sie ohne Bier auskommen müssen, und kaum war der Vorrat wieder aufgefüllt musste die Besatzung weg. Verdammt! Das Leben war einfach nicht fair! Er drückte den Sprechknopf seines Funkgeräts. „Verstanden, viel Glück Papaschlumpf, Jung Ende.“ Er sah zu Kloies Vater hinüber. „Kommen Sie, verschwinden wir von hier.“

            „Hätte uns die Papaschlumpf nicht einfach herausbeamen können?“, fragte Kloies Vater, als sie in Richtung Torraum rannten.

            Jung schüttelte den Kopf. „Nein, hier kann man nur Sachen reinbeamen, gegen das rausbeamen wurde die Basis geschützt.“

            „Ist das nicht ziemlich blöd?“

            „Naja, einerseits schon“, gab Jung zu, „andererseits wäre dann die Geschichte jetzt aus. Das geht irgendwie auch nicht…“

            „Stimmt“, nickte Kloies Vater. Das war irgendwie einleuchtend.

            Zwei Minuten später erreichten die beiden schließlich den Torraum. Jung wandte sich sofort an Grier. „Sergeant, suchen sie sofort alle anderen Crewmitglieder und bringen sie soviel wichtiges Zeug wie Sie tragen können mit!“

            „Ja Sir!“, rief Grier und eilte aus der Halle.

            „Was ist los?“, wollte Shnell alamiert wissen.

            „Die Melmacen greifen uns an! Wählen Sie das Gate der Erde an, sofort!“

            „Verteidigt uns denn die Papaschlumpf nicht?“, wunderte sich Kloie. „Sie hat doch Schilde und diese Waffen von unseren außerirdischen Freunden, die viel moderner sind als die der Melmacen. Und ein SGB hat sie auch an Bord um die Schilde und Waffen zu betreiben.“

            „Nur das das SGB nicht an die Waffen und Schilde angeschlossen ist, sondern an die Scheibenwischer“, seufzte Jung verzweifelt und wandte sich wieder an Shnell. „Was ist jetzt? Wählen Sie endlich die Erde an!“

            „Das könnten wir schon machen“, meinte Shnell gedehnt. „Aber es würde uns nichts nützen, es sei denn Sie wissen den ID-Code um die Iris auf der Erde zu öffnen wieder.“

            „Was? Nein wieso?“ Dann ging Jung auf, was Shnell meinte und er wurde blass. Nachdem sich keiner auf der Basis den ID-Code auswendig merken hatte können, hatten sie ihn auf einen Zettel geschrieben und an das Stargate geklebt. Kurz darauf waren Ratten in der Basis aufgetaucht und eine davon hatte den Zettel gefressen. Jung hatte zwar inzwischen einen neuen ID-Code beantragt, aber die Bürokraten brauchten immer mindestens ein halbes Jahr um über die gestellten Anträge zu beraten. Und so lange war der alte Code, den keiner kannte noch der aktive.

            „Wir könnten doch diese 9-Chefferon-Adresse anwählen“, schlug Äli vor, der gerade aus der Spülmaschine kletterte. „Ich bin hier fertig.“

            Shnell schüttelte den Kopf. „Da gibt es auch ein Problem. Das letzte Symbol das man braucht, eine Pyramide mit einem Kreis über der Spitze befindet sich nicht auf dem Tor.“

            Kloie zuckte mit den Achseln. „Kein Problem, dass haben wir gleich.“ Mit diesen Worten ging sie in Richtung Stargate und nahm dabei unterwegs einen schwarzen Filzstift, der neben dem Computer lag mit. Am Tor angekommen strich sie mit dem Stift eins der Symbole, die um das ganze Tor verteilt waren durch und malte stattdessen das Pyramiden-Symbol daneben.

            „Das ist genial!“, rief Shnell aus und lief zum Computer damit er die Adresse eingeben konnte. „Äli, lassen Sie die Spülmaschine explodieren!“

            Äli drückte den Startknopf und hechtete in Sicherheit. Mit einem lauten Knall explodierte die Spülmaschine und löste eine Kettenreaktion aus, die im Kern des C4-Planeten begann und so genug Energie für die Anwahl des Tores freisetzte. Shnell wählte so schnell er konnte die Adresse an. Nach seinen Berechnungen blieben ihnen nur fünf Minuten, bis ihnen der ganze Planet um die Ohren flog.

            Genau in dem Moment, in dem das neunte Chefferon einrastete und sich der Ereignishorizont etablierte, kam Grier in den Gateraum zurück gerannt. Dicht hinter ihm waren Wrei, DJ, Skott und Ä. Alle waren mit Holz- und Bierkisten beladen. Dem erleichterten seufzen von Jung, dass es alle rechtzeitig geschafft hatten, folgte ein Stirnrunzeln. Skott und Ä waren nackt! Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten?

            „Sir!“, rief Skott, welcher Jungs Gedanken erraten hatte. „Das können Sie sich nicht vorstellen! Riesige klamottenfressende Staubflunsen in der Besenkammer! Wir haben sie bekämpft so gut wir konnten, aber…“

            „Schon gut Lieutenant“, unterbrach ihn Jung und deutete auf das Stargate. „Wir haben nicht mehr viel Zeit! Los!“

            Eine zweite Aufforderung brauchte niemand. Sofort rannten Äli, Shnell, Kloie, Skott, Ä, Jung, DJ, Wrei, Grier und Kloies Vater in Richtung Sternentor und hechteten in den Ereignishorizont, der mit einem unbekannten Ziel verbunden war.

            Keine Sekunde zu früh, denn unmittelbar danach explodierte SG-2007 mit einem gewaltigen Knall und ließ nichts als Leere an dem Ort, wo eben noch eine riesige Melmacenflotte gewesen war, zurück.




            Fortsetzung folgt …
            Wormhole GalaXy
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            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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              #7
              Ich habe gerade köstlich gelacht.

              Moderner, die rosa Stargates gebaut haben

              und wenn mal wieder Ratten den ID-Code gefressen haben, malt man sich mal schnell ein passendes Zielsymbol mit dem Filzer neu.

              Genial.
              ZUKUNFT -
              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                #8
                Danke für das Lob - wobei das rosa Stargate ja eigentlich auf die SG-1-Folge Wormhole X-Treme zurück geht, da muss ich einen Teil des Lobes an Martin Lloyd weitergeben *gg*

                Weiter geht es dann morgen oder übermorgen
                Wormhole GalaXy
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                Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                  #9
                  Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
                  die SG-1-Folge Wormhole X-Treme zurück geht, da muss ich einen Teil des Lobes an Martin Lloyd weitergeben *gg*
                  Meine Güte! Es ist JAHRE her, daß ich diese Folge gesehen habe. Gut es war überzogen kitschig gehalten, aber das mit dem rosa Stargate habe ich mir nicht gemerkt.

                  Warte auf die Fortsetzung.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                    #10
                    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                    Meine Güte! Es ist JAHRE her, daß ich diese Folge gesehen habe. Gut es war überzogen kitschig gehalten, aber das mit dem rosa Stargate habe ich mir nicht gemerkt.
                    Na das schreit ja förmlich nach einem Erinnerungsbild (Wobei es zugegebenermaßen etwas dunkel ist ...

                    Warte auf die Fortsetzung.
                    Na dann will ich dich mal nicht länger warten lassen *gg*
                    (übrigens, falls Interesse besteht, für Stargate Atlantis gäbe es eine ähnliche Fanfiction, allerdings etwas kürzer als es WG mit seinen 40 Kapiteln werden wird und in einer etwas anderen Form - die "Originale" kommen hier auch immer wieder zu Wort: Wormhole X-Lantis - war sozusagen der Vorgänger zu WG. Wie gesagt - falls Interesse besteht um z.B. die Wartezeit bis zum nächsten Kapitel zu überbrücken).

                    Aber jetzt erstmal weiter mit:



                    Folge 3: Schwips-Aal



                    Dunkel.
                    Kalt.
                    Panik.

                    Äli rappelte sich langsam auf, während um ihn herum Kisten und Leute aus dem Ereignishorizont purzelten.
                    Als schließlich auch der Letzte seiner neun Begleiter das Tor passiert hatte, deaktivierte sich das Gate wieder und es war stockdunkel. Von irgendwo drang ein Stöhnen an Älis Ohr. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter.
                    Sie waren bestimmt auf einem fremden Planeten voller Kannibalen.
                    Oder Vampiren.
                    Oder Werwölfen.
                    Oder – schließlich waren sie ja tatsächlich auf einem anderen Planeten – vielleicht Werhasen.
                    Oder Werschmetterlinge.

                    Auf einmal hörte er einen Schrei: „Bingo!“ Und plötzlich wurde es um sie herum hell. Äli sah sich um und sah Ä an einer der Wände stehen.

                    „Hab den Lichtschalter gefunden“, grinste sie den Rest der Crew an, bis plötzlich alle Farbe aus ihrem Gesicht wich und sie das Licht schnell wieder ausschaltete.

                    „Was ist los Ä?“, wollte Wrei alarmiert wissen.

                    „Haben Sie das nicht gesehen?“ Man hörte deutlich den Schreck in Äs Stimme. „Dass waren keine Energiesparlampen! Das waren Normale! Die sind doch inzwischen Verboten!“

                    „Aber doch nicht in Amerika oder?“, fragte Grier unsicher.

                    „Wir sind doch überhaupt nicht in Amerika“, mischte sich Skott ein. „Wer weiß ob wir überhaupt noch in der Milchstraße sind.“

                    „Jetzt machen Sie endlich das verdammte Licht wieder an!“ Shnell wollte endlich sehen wo sie das Gate eigentlich hingebracht hatte.

                    „Auf Ihre Verantwortung Doktor“, entgegnete Ä und schaltete das Licht dann tatsächlich wieder an.

                    Kaum hatten sich alle einigermaßen in dem großen schwarzen Raum, in dem sie sich befanden orientiert, stürzte DJ zum immer noch am Boden liegenden Jung. Äli bemerkte dabei, dass das stöhnen, dass er kurz nach ihrer Ankunft vernommen hatte und bis jetzt angehalten hatte von dem Colonel ausging. Also waren doch keine Werschmetterlinge in der der Nähe.

                    „Ganz ruhig Colonel“, versuchte DJ ihren Vorgesetzten zu beruhigen.

                    „Es tut so verdammt weh“, stöhnte Jung.

                    DJ sah sich das Unglück an. Anscheinend war eine der Bierflaschen bei ihrer überstürzten Ankunft zu Bruch gegangen und Jung war auf eine der Scherben getreten. „Ganz ruhig. Nur die Ruhe. Nicht aufregen. Nicht in Panik verfallen.“

                    „Ich werde schon nicht gleich in Panik verfallen“, stieß Jung zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

                    „Ich habe ja auch nicht Sie gemeint Sir sondern mich“, erklärte DJ. „Mein Gott, ich hab keine Ahnung wie ich mit so was umgehen soll! Ich bin schließlich keine richtige Ärztin!“

                    „Nur die Ruhe, suchen wir erstmal die Krankenstation hier“, meinte Wrei und half der panischen DJ Jung auf die Füße zu ziehen.

                    Als die drei auf den nächstbesten Gang zusteuerten drehte Jung den Kopf noch mal zu den anderen um. „Skott, Sie haben ab jetzt das Kommando! Ich kann mit der Scherbe in meinem Fuß unmöglich rationale Entscheidungen treffen!“

                    „Ja Sir!“, rief Skott ihnen hinterher. Als die drei schließlich außer Sicht waren, drehte er sich zu den anderen um. „Und jetzt?“

                    „Jetzt suchen wir uns irgendein Terminal und schauen ob wir rauskriegen können, wo wir hier überhaupt gelandet sind“, entschied Shnell.

                    ***

                    Sie hatten sich dazu entschlossen, dass Kloies Vater eine Inventur über die Sachen machen sollte, die sie von SG-2007 gerettet hatten, während sich die übrigen sechs in drei Zweierteams auf die Erkundung diesen neuen geheimnisvollen Ortes machten.

                    ***

                    „Checkpott!“, rief Shnell begeistert aus, als er mit Ä einen Raum betrat, der voller Terminals war. Außerdem gab es ein Fenster, durch das man allerdings nur schwärze und einen grünen Schleier sah.

                    Ä blickte fasziniert aus dem Fenster. „Wo sind wir hier?“

                    „Ich glaube auf einem Raumschiff“, entgegnete Shnell, der inzwischen eines der Terminals aktiviert hatte. „Ich versuche an ein paar Informationen aus dem Schiffscomputer zu kommen, aber ich glaube wir sind hier buchstäblich über die bedeutendste Entdeckung der Menschheit gestolpert.“

                    ***

                    „Mein Gott! Das muss die bedeutendste Entdeckung der Menschheit sein!“ Kloie sah sich fasziniert den schwarzen runden Teller an, den sie gerade gefunden hatte.

                    „Was ist das?“, wollte Grier wissen und sah die Entdeckung neugierig an.

                    „Ich bin mir noch nicht ganz sicher“, flüsterte Kloie. „Aber wenn ich recht habe, wird uns das hier eine sehr große Hilfe sein, wo immer wir auch sind. Ich komme gleich wieder!“ Mit diesen Worten ließ sie Grier allein bei dem Teller stehen, nur um kurz darauf mit einem Sudokublock zurückzukommen. Ehrfürchtig legte sie ihn auf ihre Entdeckung nur um ihn kurz darauf vorsichtig wieder hochzuheben. Mit zitternden Händen blätterte sie durch die Seiten und langsam schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. „Ich wusste es! Sehen Sie sich das an! Vorher waren alle Sudokus ausgefüllt!“

                    Grier starte auf den Kloies Block, aus dem scheinbar alle geschriebenen Zahlen verschwunden waren. „Heißt das… das Ding da ist ein…“

                    „Sudokulöschapperat“, strahlte Kloie, „ganz genau. Stellen Sie sich das mal vor! Wir werden hier auf jeden Fall nicht an Langeweile sterben!“

                    ***

                    Auch Skott und Äli hatten eine bedeutende Entdeckung gemacht, auch wenn Skott nicht ganz klar war, was er da vor sich sah. Es war auf jeden Fall rund und schwebte in der Luft. „Was ist das?“

                    „Ich würde sagen, es schwebt und ist rund. Nennen wir es einfach schwebendes Rund“, schlug Äli vor.

                    „Und für was ist ein schwebendes Rund gut?“

                    „Ich habe keine Ahnung.“

                    Skott sah Äli nachdenklich an. „Wir wurden uns vor unserer übereilten Flucht übrigens gar nicht vorgestellt. Ich bin übrigens Skott.“

                    „Äli.“

                    Skotts Augen wurden groß. „Aber nicht DER Äli oder? Denn dann müssten Sie eigentlich weiß sein.“

                    „Das ist Ruß. Wissen Sie ich habe nämlich…“

                    ***

                    „Und das sind wir?“, fragte Ä, die eine Sternenkarte betrachtete, die Shnell mit Hilfe des Terminals projiziert hatte und auf der ein roter Punkt leuchtete.

                    „Ja“, bestätigte Shnell. „Das sind wir. Die Tipsy-Eel.“

                    „Tipsy-Eel?“

                    „Der Name den die Moderner diesem Schiff gegeben haben“, erklärte Shnell. „Tipsy-Eel. Schwips-Aal.“

                    „Komischer Name.“ Ä betrachtete wieder die Sternenkarte. „Wo ist die Erde?“

                    „Viele viele Milliarden Lichtjahre entfernt. Und wir entfernen uns momentan immer weiter von ihr und zwar mit FTL-Geschwindigkeit.“

                    „FTL?“, frage Ä verständnislos.

                    „FTL steht für Fünf Tonnen Limo“, erklärte Shnell, der die Informationen aus dem Terminal holte.

                    „Limo?“

                    „Mhm. Die Schwips-Aal wird mit Limo betrieben. Momentan sind noch Fünf Tonnen im Tank. Wenn eine Tonne davon verbraucht ist, dann fliegen wir nur noch mit VTL und so weiter.“

                    Ä nickte. Das klang irgendwie einleuchtend. Sie hoffte nur, dass sie einen Getränkemarkt erreichten, bevor sie auf NTL unten waren.

                    „Was mich allerdings beunruhigt“, meinte Shnell, „ist die Tatsache, dass sich das Schiff nicht steuern lässt.“

                    „Was? Wie meinen Sie das?“

                    „Nun anscheinend braucht man einen bestimmten Code um den Autopiloten auszuschalten.“ Shnell überflog weiterhin die Betriebsanleitung. Leider hatten anscheinend bei den Modernern die Autoren dieser Anleitungen das gleiche Talent sich völlig unverständlich auszudrücken wie die auf der Erde. „Hören Sie, bei manchen Sachen muss ich selber raten, aber … - Oh mein Gott!“

                    „Was ist los?“, fragte Ä alarmiert.

                    Shnell sah sie entsetzt an. „Wir haben ein riesengroßes Problem.“ Er griff in seine Hosentasche, suchte sein Funkgerät und aktivierte es. „Alle die momentan nichts absolut Wichtiges zu tun haben, kommen bitte sofort zu mir! Wir haben ein Problem!“

                    ***

                    Nachdem auch nach einer halben Stunde noch niemand zu Ihnen gestoßen war, aktivierte Shnell sein Funkgerät erneut. Es konnte doch nicht sein, dass KEINER Zeit hatte, zu ihm zu stoßen. „DJ, was ist bei Ihnen los? Haben Sie meinen Funkspruch nicht gehört?“

                    Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich DJ meldete. „Doch, wir haben Ihn gehört. Aber zurzeit sind wir etwas – ah … beschäftigt…“

                    „Was ist bei Ihnen los?“, wiederholte Shnell etwas panischer seine Frage. Das hörte sich nicht gut an. Sie waren hier wirklich in einer feindlichen Umgebung gelandet.

                    „So weit wir sagen können, sind wir doch hier die einzigen Menschen, wo immer wir hier sind. Und an eine Rückkehr ist momentan nicht zu denken… oder irre ich mich da Doktor?“

                    „Nein. So wie es ausschaut, haben Sie damit ins Schwarze getroffen“, seufzte Shnell. Auf was wollte DJ nur hinaus?

                    „Also, Jung und ich haben uns gedacht, dass wir dafür sorgen wollen, dass die menschliche Rasse eine Zukunft hat. Sie muss um jeden Preis überleben.“

                    „DJ?“

                    „Nein, Shnell, Sie können uns nicht von unserem Vorhaben abbringen! Wir haben eine Verantwortung gegenüber der menschlichen Spezies! Wir müssen überleben und uns fortpflanzen!“

                    „DJ! Wir sind nicht die letzten Menschen! Alle die auf der Erde leben … in der Milchstraße … alle sind noch am Leben! Jedenfalls mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit!“

                    „Oh! – Nun in SciFi-Serien … naja, wie dem auch sei … wir sind gerade mitten drin und würden den … ‚Prozess’ … jetzt nur ungern abbrechen. Besonders nachdem niemand sagen kann, wie lange Jung mit der Scherbe im Fuß noch überleben wird.“

                    „Was ist mit Wrei?“

                    „Die habe ich auf den Weg geschickt. Aber Sie wissen ja, wie es um ihren Orientierungssinn bestellt ist. Vor Übermorgenabend würde ich nicht mir ihr rechnen.“

                    Shnell seufzte und wechselte den Kanal. „Kloies Vater, was machen Sie gerade?“

                    „Immer noch eine Auflistung unserer Ausrüstung. Stellen Sie sich vor, in einer Kiste waren doch tatsächlich die Bände 2 bis 19 von ‚Das Erbe der Jedi-Ritter!“

                    „Ja und?“

                    „2 bis 19! Was sollen wir denn mit den Bänden 2 bis 19 ohne Band 1?“

                    In der Tat. Das könnte ein Problem werden. Shnell überlegte kurz und kam zu dem Schluss, dass sein aktuelles Problem dringender war. Er wechselte wieder den Kanal. „Äli, Skott, wo seid ihr gerade?“

                    „Bei Kloie und Grier”, erwiderte Äli. „Stellen Sie sich vor, Kloie hat Sudokulöschteller gefunden und wir ein schwebendes Rund. Wir spielen gerade eine Partie Tennis.“

                    „Äli, was haben Sie an ‚Alle die nichts wichtiges zu tun haben kommen zu mir’ nicht verstanden?“

                    „Aber wir tun doch was wichtiges … wir spielen Tennis.“

                    „Äli! Kommen Sie sofort zu mir! Und Ihre Mitspieler auch!“

                    ***

                    Nachdem sich Äli, Skott, Kloie und Grier zu Ä und Shnell begeben hatten und letzterer erstere über die neuesten Erkenntnisse eingeweiht hatte, kam Shnell auf das Problem, dass er entdeckt hatte zu sprechen. „Durch unsere Ankunft haben wir die Sauerstoffwiederaufbereitungsanlangen der Schwips-Aal bis an ihre Leistungsgrenze strapaziert. Wir brauchen dringend Kalk, damit wir nicht in naher Zukunft ersticken.“

                    „Kalk?“, fragte Grier erstaunt.

                    „Ja Kalk“, bestätigte Shnell. „Ich habe da zwar auch noch nicht ganz durchgeblickt, aber anscheinend brauchen wir um zu überleben ganz dringend Kalk.“

                    Kloie sah sich um und stellte dann die offensichtlichste Frage: „Wo sollen wir denn Kalk hernehmen?“

                    In dem Moment ging ein leichtes ruckeln durch das Schiff und das grüne leuchten, das durch das Fenster in das Raumschiff leuchtete erstarb. Während die anderen sich verwundert anschauten, tippte Shnell auf dem Terminal herum und sein Gesicht hellte sich auf. „Anscheinend hat die Schwips-Aal unsere Notlage erkannt. Wir sind gerade aus dem FTL-Flug gefallen und befinden uns in Reichweite eines Planten mit einem Gate.“

                    „Und?“, wollte Skott verständnislos wissen.

                    „Naja, ich gehe davon aus, dass wir dort genau das finden, was wir am dringendsten brauchen“, legte Shnell seine Gedanken da.

                    „Klopapier?“, fragte Kloie erstaunt. „Auf dem Planeten da unten gibt es Klopapier?“

                    „Nein!“ Shnell konnte es nicht fassen. Mit was für einer Gruppe Idioten war er eigentlich hier gestrandet? „Kalk! Wir brauchen Kalk! Kalk! Kalk!“

                    „Ist ja gut.“ Kloie sah Shnell erschrocken an. „Ich dachte ja nur, weil ich gerade am Klo war und…“

                    „Also, wann brechen wir auf?“ Grier blickte begeistert in die Runde. Beim Tennis waren er und Äli Skott und Kloie hoffnungslos unterlegen gewesen. Und er hatte wahrlich keine Lust, dieses Spiel fortzusetzen.

                    „Nicht so schnell“, sagte Shnell schnell. „Wir sollten nichts überstürzen. Zuerst sollten wir uns Gedanken darüber machen, wer überhaupt geht. Ich kann nicht, ich muss mich um das Schiff kümmern.“ Entschuldigend klopfte er auf das Terminal.

                    „Ich kann auch nicht.“ Skott sah die anderen an. „Ich bin momentan der kommandierende Offizier und darf kein Risiko eingehen.“

                    Grier sah der Reihe nach zu Äli, Kloie und Ä. „Gut dann gehen wir vier. Das passt sowieso am Besten. In jedes Team gehören vier Leute.“

                    „Ä kann auch nicht.“ Skott sah Grier entschuldigend an. „Ich habe dahinten eine Besenkammer gesehen. Ich brauche Unterstützung um sie nach klamottenfressenden Staubflunsen abzusuchen. Und nachdem Ä und ich eh als einzige nackt sind…“

                    „Aber es müssen vier sein“, beharrte Grier auf seinem Standpunkt.

                    Äli warf das schwebende Rund in die Luft und fing es wieder auf. „Und wenn wir das mitnehmen?“

                    Grier sah erst Äli und dann das schwebende Rund an und nickte schließlich. „Ja, ich glaube das müsste gehen.“

                    „Wunderbar!“ Shnell sah Grier, Äli, Kloie und das schwebende Rund der Reihe nach an. „Eine Sache noch. Laut dem Countdown der gestartet wurde, als die Schwips-Aal aus dem FTL gefallen ist, denke ich, dass ihr nur zwei Stunden habt. Wenn ihr es bis dahin nicht auf das Schiff zurückschafft, werden wir nichts mehr für euch tun können. Denn ohne den Code der den Autopiloten deaktiviert sind wir machtlos.“

                    „Keine Sorge Doktor“, erwiderte Grier, während er mit seinen drei Mitstreitern den Raum verließ. „In zwei Stunden sind wir spätestens zurück und bringen Ihnen Ihr…“, bei diesen Worten drehte er sich noch mal zu Shnell um. „Was wollten Sie gleich noch mal?“

                    „Kalk! Wie brauchen Kalk! Kalk!“

                    „Schon gut Sie brauchen nicht so zu schreien“, meinte Äli der jetzt ebenfalls stehen geblieben war und einen Zettel und einen Stift aus seiner Hosentasche gezogen hatte um eine Einkaufsliste zu schreiben. „Also wir brauchen Kalk für Shnell und Klopapier für Kloie … hat sonst noch jemand einen Wunsch?“

                    „Ich hoffe nur, dass wir auf dem Planeten auch gleich einen Supermarkt finden und nicht so lange an der Kasse anstehen müssen um die Zweistundenfrist einzuhalten“, überlegte Kloie.

                    Als Shnell das hörte schloss er verzweifelt die Augen und schüttelte leicht frustriert den Kopf. Mit dieser Crew würde es bestimmt nicht leicht werden einen Weg nach Hause zu finden. Er hoffte nur, dass sie es schafften, erstmal dieses Problem in den Griff zu bekommen. Und das danach nicht mehr allzu viele andere auftreten würden.
                    Aber er ahnte schon, dass da in nächster Zeit noch sehr viel mehr auf sie zukommen würde… nein diese Reise würde wahrlich kein Zuckerschlecken werden.



                    Fortsetzung folgt…
                    Wormhole GalaXy
                    Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                      #11
                      Stellenweise wirklich sehr lustig. Freue mich schon auf weitere Folgen.

                      Mich erinnert Äli irgendwie an eine Kombination aus Tim Taylor und dem Busch. Das würde zumindest die explodierenden Gerätschaften erklären.

                      Sag mal, weißt du zufällig, ob der Roboter aus "Per Anhalter durch die Galaxis" inzwischen auf die "Bernd das Brot" versetzt wurde. Die "Herz aus Gold" war ihm doch immer viel zu gut gelaunt.

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                        #12
                        Marvin - der depressive Roboter Jahaaaa der würde prima zu Berndi passen. Die beiden würden sich hervorragend verstehen
                        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                          #13
                          Ich muss ja leider zugeben, dass ich in Per Anhalter durch die Galaxis nicht ganz so bewandert bin Ich habe nur ein einziges Mal den ersten Band gelesen, aber dass ist inzwischen auch schon wieder Jahre her ...

                          Eine Bildungslücke die ich auch irgendwann mal ausmerzen muss


                          ... allerdings lustig dass ihr gerade jetzt von Robotern redet, denn ein ähnliches Individuum stößt ab dieser Folge zur WG-Crew. Vorbild für den neuen Nebencharakter war übrigens eine Figur aus Besser als das Leben, dem zweiten Roman aus dem Red-Dwarf-Universum, welches, was schrägen Humor angeht, dem Anhalter in nichts nachsteht


                          In diesem Sinne - weiter mit:




                          Folge 4: Der Kalkplanet



                          „Heiß“, entfuhr es Äli, als sie auf dem Kalkplaneten ankamen.

                          Entgegen dem Namen, den sie dem Planten gegeben hatten, sahen sie allerdings nichts als Sand. Sandplanet wäre also wahrscheinlich die bessere Bezeichnung gewesen. Äli machte sich eine geistige Notiz, Planeten zukünftig zuerst in Augenschein zu nehmen und erst danach zu benennen.

                          „Und jetzt?“ Kloie sah ihre Begleiter an. Äli konnte aber nur mit den Achseln zucken, während das schwebende Rund über ihnen schwebte und auch nicht besonders viel zu der Gesamtsituation beitrug.

                          Grier zeigte schließlich auf die einzige größere Erhebung, in einem Umkreis von ungefähr einem halben Kilometer. „Ich würde sagen, wir klettern erstmal da rauf und verschaffen uns einen Überblick über die nähere Umgebung.“

                          Da die anderen drei nichts dagegen einzuwenden hatten, machten sie sich auf den Weg. Der Weg zu dem Hügel und das klettern auf diesen war aufgrund des Sandes nicht sehr leicht zu bewältigen. Das war auch der Grund, warum das schwebende Rund, das damit weniger Probleme hatte als erstes die Spitze erreichte. Leider brachte das keinem etwas, da noch niemand herausgefunden hatte, wie man mit dem schwebenden Rund kommunizieren konnte. Falls das überhaupt möglich war. Soweit Äli es sagen konnte, konnte das schwebende Rund nämlich nur eins: Schweben.
                          Einige Minuten nach dem schwebenden Rund erreichten schließlich auch Äli, Kloie und Grier die Spitze des Hügels und betrachteten interessiert die nähere Umgebung. Überall war nur Sand, Sand und noch mehr Sand zu sehen.
                          Keine Spur von einem Supermarkt!

                          „He! Seht mal da!“, rief Grier plötzlich.

                          Äli und Kloie kniffen die Augen zusammen und spähten in die Richtung, in die der Sergeant zeigte. Tatsächlich! In einiger Entfernung reflektierte anscheinend etwas die Sonne! Da ihnen nichts besseres einfiel kletterten und schwebten sie den Sandhügel wieder hinunter und machten sich auf den Weg zu dem Schimmern.

                          ***

                          „So wie es ausschaut, wusste Schwips-Aal wirklich wo sie uns hinschickt.“ Grier schaute erstaunt in die Grube, die sich vor ihnen ausbreitete.

                          Kloie, Äli und das schwebende Rund waren nicht minder überrascht über das, was sie da vor sich sahen. Das würde ihr Kalkproblem wahrlich lösen. Und sie mussten dafür noch nicht einmal etwas bezahlen. Was bedeutete sie mussten in dem Supermarkt, den wie hoffentlich noch finden würden, nur noch Klopapier kaufen.
                          Die vier ließen sich langsam in die Grube hinab - beziehungsweise schwebten in diese – und standen auf einem Berg unzähliger verkalkter Waschbecken, die hier zu tausenden herumlagen.

                          „Also dann mal los“, meinte Äli und ging zum erstbesten Waschbecken. Gerade, als er es anheben wollte, hörte er jedoch eine Stimme, die unheimlich falsch sang.

                          „Hast du alleees eingepaaackt, was dir hier liiieb und wichtig waaar? Hast du deinen Reisepaaass und überall lebwooohl gesagt?“

                          Äli, Grier, Kloie und das schwebende Rund sahen sich erstaunt an.

                          „Was würdest du tun, wenn die Naaachriiicht käääm: Nur noch 100 Taaage bis zum Untergeheeen? Wääähr dein letzter Spruch ein Witz oder ein Gebeeet…“

                          Äli ging der Stimme nach, die anscheinend unter einem der Waschbecken hervorkam.

                          „Du hast Zeit auf jeeeden Berg zu steigeeen und duuurch jedes Taaal zu gehen. Jedes Meeeeer zu überquereeen und jedes Laaand der Welt zu seeehen…“

                          Äli riss das Waschbecken weg und sah sich einem ziemlich überrascht dreinblickenden Eierkocher gegenüber.

                          „Oh Besuch!“, freute sich dieser, als er sich gefasst hatte. „Ich hatte hier schon lange keinen Besuch mehr!“

                          „Wer bist du?“, wollte Kloie wissen, die zusammen mit Grier und dem schwebenden Rund zu Äli und dem Eierkocher getreten war.

                          „Ich bin Eierkocher“, antwortete der Eierkocher. „Und mit wem habe ich die Ehre? Einem fliegendem Ding, einer weißen Frau und zwei schwarzen Männern. Wahrlich eine seltsame Kombination.“

                          „Ich bin Äli und das sind Kloie, Grier und schwebendes Rund“, stellte Äli das Team vor. „Außerdem bin ich eigentlich weiß. Das ist nur Ruß. Ich hab nämlich mit meiner Spülmaschine mein Haus in die Luft gejagt.“

                          „Faszinierend“, sinnierte der Eierkocher.

                          „Woher kommst du?“ Grier sah den Eierkocher skeptisch an. „Und wieso kannst du sprechen?“

                          „Wie wieso kann ich sprechen?“, entgegnete der Eierkocher mit einer Gegenfrage. „Von welchem Planeten kommst du denn?“ Dann reckte er seinen Deckel und verkündete voller Stolz: „Ich komme von der Erde. Aus Deutschland. Ich war ein Sonderangebot bei Aldi im Juni 3086. Der erste sprechende Eierkocher und das für nur 9,97 Euro. Dann bin ich irgendwie in einen Riss in Raum und Zeit geraten und hier gelandet. War eine ganz blöde Geschichte…“

                          „Und was hat es mit diesen 100 Tagen auf sich?“, unterbrach Kloie den Redefluss des Eierkochers.

                          „Das ist ein Lied der Toten Hosen. Ich kenne alle Lieder von ihnen, hab sie mir selber beigebracht. Ich… ich…“, der Eierkocher sah jetzt sehr traurig aus und war anscheinend kurz vorm losheulen, „ich wäre viel lieber ein Radio als ein Eierkocher.“

                          „Da lässt sich doch bestimmt was machen.“ Äli sah den Eierkocher mitleidig an. „Ich könnte versuchen dich zu einem Radio umzubauen.“

                          „Und das von einem Mann, der seine Spülmaschine zum explodieren gebracht hat?“ Der Eierkocher sah Äli entsetzt an. „Nein Danke, da verzicht ich. Lieber bleib ich ein Leben lang ein Eierkocher, als mein Leben auf diese Weise zu beenden.“

                          „Pass auf“, meinte Grier, „wir sind auf einer Mission hier und kehren bald auf unser Raumschiff zurück. Hast du Lust mitzukommen?“

                          „Denkst du es macht Spaß jahrelang zwischen verkalkten Waschbecken rumzuliegen und sonst nichts zu tun zu haben?“, fragte Eierkocher zurück. „Ich komme gerne mit. Wann brechen wir auf? It’s a looong looong way from Liverpoooool…

                          „Zuerst müssen wir unsere Mission zu Ende bringen.“ Äli zog seine Einkaufsliste hervor. „Kalk haben wir schon gefunden. Jetzt brauchen wir noch Klopapier. Weißt du zufällig, wo hier der nächste Supermarkt ist?“

                          Der Eierkocher unterbrach sein Lied und überlegte. „Nein. Einen Supermarkt hab ich hier noch nie gesehen … aber ich wüsste wo ein Plumpsklo steht. Vielleicht gibt es dort Klopapier. Wenn ihr wollt führ ich euch hin.“

                          „Das wäre toll“, freute sich Äli. „Allerdings haben wir nicht unendlich viel Zeit.“ Er sah zu seinen Mitstreitern. „Wie wäre es wenn ihr schon mal ein paar Waschbecken zum Gate schafft und zur Schwips-Aal schickt und ich und Eierkocher gehen in der Zeit zum Plumpsklo Klopapier holen?“

                          Grier nickte. „Ja das klingt vernünftig. So machen wir’s.“

                          ***

                          „… unterwegs von hier nach daaa und was daaazwischeeen lag war uns scheißegal. Nur eine Pause nuuur ein Piiinkelstopp, dann sollt es weitergeheeen. Ich brauchte noch ein paaaaar Kaugummis und lief in ein Geschäääft – ohoho – und als ich zur Kasse ging, sah ich sie vor mit steheeen – ohoho …“

                          Als Äli Eierkochers etwas schräger Version von ‚Das Mädchen aus Rottweil’ lauschte, während sie auf dem Weg zum Plumpsklo waren, tauchte urplötzlich ein Pfarrer wie aus dem nichts vor ihnen auf. Im einen Moment war nichts als Sand und Luft vor ihnen gewesen und im nächsten stand er genau vor ihnen.
                          Äli hätte vor Schreck fast Eierkocher fallen lassen, schaffte es aber im letzten Moment doch noch ihn festzuhalten.

                          „Oh schade, ein Schwarzer.“ Der Pfarrer sah Äli enttäuscht an. „Ich habe hier auf einen Weißen gewartet.“

                          „Er ist weiß“, antwortete Eierkocher an Älis Stelle. „Das ist nur Ruß. Er hat nämlich mit einer Spülmaschine sein Haus in die Luft gejagt.“

                          „Wirklich?“ Der Pfarrer betrachtete Äli interessiert. „Sag, heißt du zufällig Skott?“

                          „Äh nein, eigentlich nicht“, erwiderte Äli. „Skott ist auf unserem Raumschiff geblieben. Tut mir wirklich leid.“

                          „Ach verdammt!“, rief der Pfarrer aus. „Jetzt wart ich seit Jahren auf diesem trostlosen Planten auf Skott und dann zieht er es vor auf einem Raumschiff zu bleiben! Naja, vielleicht hab ich das nächste Mal mehr Glück. Das alles ist schon mal geschehen, das alles wird wieder geschehen…“ Mit diesen Worten löste sich der Pfarrer wieder in Luft auf.

                          Äli schüttelte verständnislos den Kopf. „Wer war das denn?“

                          „Das war Woodstock“, entgegnete Eierkocher. „Ein ziemlich geisteskrankes Hologramm. Ich würd mich lieber von ihm fernhalten. Komm dahinten ist schon das Plumpsklo! „Eisgeküüühlter Bommerluuunder, Bommerluuunder eisgeküüühlt…“

                          ***

                          Etwas später…


                          „So ich glaube das dürfte reichen“, stöhnte Grier, als er das letzte verkalkte Waschbecken, dass sie hierher geschleppt hatten, in den Ereignishorizont beförderte.

                          „Wo Äli wohl steckt?“, fragte Kloie besorgt. Etwas über die Hälfte der Zeit zwischen dem Zeitpunkt wo sie sich getrennt hatten und dem Ablauf der zwei Stunden waren vorbei. Wenn er sich nicht schon auf dem Rückweg befand, musste er sich langsam beeilen, um es noch rechtzeitig zu schaffen.

                          Grier drückte auf die Sendetaste seines Funkgeräts. „Äli? Die Zeit wird langsam knapp.“

                          ***

                          Äli saß mit hochrotem Kopf auf dem Plumpsklo und drückte so fest er konnte. Aber die braune Wurst wollte einfach nicht zur Gänze seinen Darm verlassen. Halb hing sie draußen und halb hing sie drinnen. Und so wie es aussah, wollte die Hälfte die noch in ihm steckte auch noch länger dort bleiben.
                          Frustriert sah er sich die Holzwände des Klohäuschens an, um sich etwas abzulenken. An eine Wand hatte jemand eine Zahlenreihe geschrieben: 4 8 15 16 23 42. Äli runzelte die Stirn.

                          Doch noch bevor er sich weiter Gedanken über die mysteriösen Zahlen machen konnte, quäkte Griers Stimme aus seinem Funkgerät: „Äli? Die Zeit wird langsam knapp.“

                          „Äh ich habe hier noch ein kleines Problem“, erwiderte Äli.

                          „Scheiße!“

                          Äli sah einen Moment verwundert sein Funkgerät an, bevor er antwortete. „Richtig, woher wissen Sie das?“

                          „Was?“ Jetzt war es Grier, der verwirrt klang.

                          „Ach nichts. Ich beeil mich. Versucht das Tor noch etwas länger offen zu halten.“

                          „Und wie sollen wir das machen?“

                          „Weiß nicht“, gab Äli zu und überlegte. „Steckt einen Arm rein, ich glaube das könnte funktionieren.“ Dann schaltete er sein Funkgerät aus, schnappte sich ein paar Blätter Klopapier und riss damit die halbe Wurst ab. Sollte die andere Hälfte doch noch länger in ihm drin bleiben, wenn es ihr da so gut gefiel! Nachdem er die erste Hälfte im Plumpsklo entsorgt hatte, zog er seine Hose hoch und schnappte sich Eierkocher und alle Klopapierrollen die hier herumlagen. Er ging nicht davon aus, dass das Woodstock-Hologramm auf Klopapier angewiesen war. Dann machte er sich schnell auf den Weg zurück zum Sternentor.

                          ***

                          Als er schließlich keuchend beim Stargate ankam, war es allerdings schon zu spät. Er sah ein deaktiviertes Tor und zwei sehr schockiert dreinschauende Teammitglieder.

                          „Sie ist weg“, meinte Grier leise, als er Äli bemerkte. „Die Schwips-Aal ist außer Reichweite.“

                          Äli sah zu Kloie. Sie war kurz davor in Tränen auszubrechen. In dem Moment bemerkte er, dass das Team neben dem Verlust der Verbindung zur Schwips-Aal noch einen sehr viel tragischeren Verlust hatte hinnehmen müssen.
                          Langsam ließ er sich auf die Knie sinken und hob vorsichtig eine Hälfte des schwebenden Runds auf.

                          „Wir dachten, wir könnten das Gate vielleicht länger offen halten und die Schwips-Aal so am weiterfliegen hindern, in dem wir das schwebende Rund zur Hälfte in den Ereignishorizont stecken“, schluchzte Kloie.

                          Äli sah schockiert auf den Überrest ihres Teamkameraden, dessen andere Hälfte jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach auf der Schwips-Aal lag. Die Schwips-Aal, deren Autopilot ohne sie weitergeflogen und jetzt außer Reichweite war. Nie wieder würden sie zu ihr zurückkehren können. Er stand auf und sah Kloie und Grier mit leeren Augen vorwurfsvoll an. „Wieso habt ihr es nicht mit einem eurer Arme versucht?“ Dann drehte er sich um und starrte auf das Tor, das ruhig dastand, als verhöhnte es sie.
                          Sie waren gestrandet.
                          Für Immer.
                          In Gedanken verabschiedete er sich von den Leuten, die er erst vor kurzem kennen gelernt hatte. Von Jung und DJ. Von Skott und Ä. Von Shnell, Wrei und Kloies Vater. Und von der zweiten Hälfte von schwebendes Rund. Er würde sie nie wieder sehen.

                          „Darum saaagen wiiir auf Wiederseheeen. Die Zeit mit euch waaar wunderschööön …“



                          Fortsetzung folgt ...
                          Wormhole GalaXy
                          Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                          Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                            #14
                            Folge 5: Rettung



                            „Ich muss euch leider mitteilen, dass wir dreieinhalb Besatzungsmitglieder verloren haben“, sagte Shnell mit tonloser Stimme. Er sah das schwebende Halbrund, dass er in der Hand hielt kurz an, dann fuhr er mit seiner Rede fort. „Sie waren Helden. Gut sie waren auch zu blöd, auf einen Countdown zu achten, aber sie waren trotzdem Helden. Dank den Waschbecken werden wir die nächsten hundert Jahre zumindest nicht an Atemnot sterben. Was kann ich über diese dreieinhalb verlorenen Seelen Gutes sagen, außer dass sie uns fehlen werden?“ Shnell überlegte kurz. Dann noch etwas länger. Vielleicht hätte er die Rede doch vorher proben sollen? „Nun gut, mir fällt jetzt nichts Gutes ein … aber wir sollten jetzt nach vorne schauen. Wir sind in einer fernen Galaxie, ohne Hoffnung jemals nach Hause zu kommen! Aber wir werden überleben! Und wir werden diese Galaxie erforschen, dass sind wir Kloie, Grier, Äli und schwebendem Halbrund schuldig! Wir werden sie nie vergessen!“

                            Ja, zumindest der Schluss der Rede war gut gewesen! Er sah sich Beifall heischend um, musste aber feststellen, dass er, wie schon zu Beginn seiner angekündigten Rede, alleine vor dem Stargate stand. DJ kümmerte sich nach wie vor um Jung, der mit der Scherbe im Fuß wohl nicht mehr all zu lange zu leben hatte, Skott und Ä säuberten eine Besenkammer von klamottenfressenden Staubflunsen – die schien es wirklich überall zu geben – Kloies Vater machte immer noch Inventur und Wrei hatte schon seit einer geraumen Zeit niemand mehr gesehen. Shnell machte sich eine geistige Notiz, irgendwann einen kleinen Suchtrupp für das Mitglied der internationalen Orientierungs-Genies zusammenzustellen.

                            Aber momentan gab es wichtigeres zu tun. Als erstes wollte er sich einen Überblick darüber verschaffen, was ihnen zum überleben alles zur Verfügung stand, also ging er zu dem Raum, in dem Kloies Vater gerade Inventur machte.

                            „Und Kloies Vater, irgendwas interessantes gefunden?“, wollte Shnell wissen, als er den Raum betrat.

                            Kloies Vater sah Shnell an und zuckte mit den Schultern. Dann drückte er ihm eine Liste in die Hand. „Ich bin gerade fertig geworden. Schauen Sie selbst, Sie werden wahrscheinlich am besten wissen, was wir momentan brauchen.“

                            Shnell überflog die Liste. Uninteressant. Uninteressant. Uninteressant. Der König der Löwen – Special Edition? Er kannte nur die normale Edition. Er musst unbedingt in Erfahrung bringen, ob die Schwips-Aal über einen DVD-Player verfügte. Uninteressant. Uninteressant. Uninteressant. Uninteressant. Auf einmal blieb Shnell bei einem Eintrag hängen und seine Augen weiteten sich vor Aufregung. Er sah Kloies Vater an. „Wir haben tatsächlich Kommunikationszitronen an Bord?“

                            Kloies Vater nickte. „Sechs Stück. Wir können jederzeit mit der Erde Kontakt aufnehmen.“

                            „Wunderbar!“ In Shnells Kopf arbeitete es bereits wie verrückt. „Um Äli, Kloie und Grier zurückholen, müssen wir den Code knacken und den Autopiloten deaktivieren … dann könnten wir zurückfliegen und sie holen … Ingram müsste dass im Schlaf hinbekommen … “

                            „Muss das sein?“, fragte Kloies Vater.

                            „Was?“

                            „Zurückfliegen um Kloie zu holen. Sie wissen ja nicht wie nervig sie manchmal sein kann … erst letzte Woche …“

                            „Wir müssen“, entgegnete Shnell. „Zumindest brauchen wir Äli, wenn wir wieder nach Hause wollen. Wir brauchen einen C4-Planeten, eine Spülmaschine und jemanden der ersteres mit zweiterem in die Luft jagt. Nachdem ich momentan weder weiß, wo wir einen C4-Planeten, noch wo wir eine Spülmaschine herbekommen sollen, sollten wir wenigstes versuchen Äli zurückzuholen.“

                            Kloies Vater nickte. „Ich verstehe.“

                            „Ob Sie Kloie dann auf dem Planeten lassen ist Ihre Sache, genau wie es Jungs ist, was mit Grier geschieht.“ Shnell durchsuchte bereits die Kisten, bis er schließlich die Kommunikationszitronen fand. Er schnappte sich eine und warf sie Kloies Vater zu. „Hier reisen Sie zur Erde und holen Sie Ingram so schnell sie können auf die Schwips-Aal!“

                            ***

                            „Die Deutschen sind depressiiiv, was ist bloß schiefgelaaaufen – das so viele Menschen hier Musik von Grönemeyer kaufeeen?“

                            Langsam wurde Eierkochers schiefe Interpretation von ‚Weltmeister’ leiser, während Äli sich langsam vom Stargate entfernte. Er hatte Hunger. Und nachdem er nicht annahm, dass er sich von Sand, Waschbecken, einem Eierkocher der lieber ein Radio sein wollte oder einem verrückten Hologramm ernähren konnte und auch noch keine Lust verspürte Kannibale zu werden, machte er sich auf den Weg zum Plumpsklo. Vielleicht gab es dort ja etwas, was er beim ersten Mal übersehen hatte.

                            Als er dort ankam, musste er jedoch zu seinem Leidwesen feststellen, dass dort nichts war, was er nicht von seinem ersten Besuch her kannte. Keine Tiefkühltruhe, kein Kühlschrank. Nicht mal eine Wurst- oder Käsetheke. Wenigstens schaffte er es im zweiten Anlauf, sich seiner zweiten Wursthälfte zu entledigen. Frustriert ließ er sich anschließend auf den Boden sinken und betrachtete wieder die mysteriöse Zahlenreihe an der gegenüberliegenden Wand. 4 8 15 16 23 42. Was hatte es damit nur auf sich? Aus einer Laune heraus, schaltete Äli sein Handy an - das seltsamer Weise nicht kaputt gegangen war, als er sein Haus mit seiner Spülmaschine in die Luft gejagt hatte - und tippte die Zahlen ein…

                            ***

                            „Gott ist es hier schmutzig! Haben Sie vergessen, die Putzfrauen zu bezahlen?“

                            Shnell sah von seinem Terminal auf, als er die Stimme von Kloies Vater hörte. „Ingram sind Sie das?“

                            „Nein, schau ich etwa so aus?“, fragte die Person, die in Kloies Vaters Körper steckte. „Ingram hat eine Zitronenallergie und meinte, er denke nicht im Traum daran die Kommunikationszitrone anzufassen. Nur über seine Leiche, aber wenn Sie wollen, könnte ich das organisieren.“

                            „Und wer sind Sie dann, wenn ich fragen darf?“ Shnell sah den Mann, der sich interessiert die Einrichtung in der Schwips-Aal anschaute mit zusammengekniffenen Augen.

                            „House. Haben Sie schon mal daran gedacht Ihr Raumschiff bei Schöner Wohnen anzumelden?“

                            „House? Was zur Hölle wollen Sie denn hier?“ Shnell war House auf X-Lantis begegnet, als er in einer der Datenbanken die 9-Chefferon-Adresse gefunden hatte. Diese Begegnung gehörte nicht gerade zu seinen schönsten Erfahrungen.

                            „Seit X-Lantis auf der Erde gestrandet ist, alle Teams von dort aus zu anderen Planeten starten und Doktor Lahm sich die medizinische Abteilung unter den Nagel gerissen hat, ist es mir ein bisschen langweilig“, entgegnete House. „Da dachte ich, ich schau mir mal an was Sie hier schönes gefunden haben. Wo find ich denn hier das Vergnügungscenter?“

                            „Das was?“, fragte Shnell verständnislos.

                            House verdrehte die Augen. „Die Krankenstation. Ich habe gehört hier würde jemand sterben, wenn kein qualifizierter Arzt seinen Senf zur Behandlung dazugibt. Ach vergessen Sie es, ich find schon alleine hin.“

                            Shnell starte House nach, der den Raum verließ.
                            Verdammt! Der hatte ihm hier gerade noch gefehlt! Und eine schnelle Lösung im Sachen Code knacken und Autopilot abschalten konnte er jetzt auch vergessen.

                            ***

                            „Warum muss ich ne tote Hose sein…“

                            „Sag mal“, Kloie sah Eierkocher flehentlich an, der jetzt seit geschlagenen fünf Stunden seine Toten-Hosen-Lieder zum besten gab, „kannst du auch noch was anderes? Ich meine, bei einem normalen Radio kann man doch auch den Sender wechseln…“

                            Eierkocher sah Kloie erstaunt an. „Klar kein Problem – Es ist jetzt 10:00 Uhr, der Wetterbericht. Auch die kommenden Tage wird es keine Wetterbesserungen geben. Schnee, Eisregen und Temperaturen um die Minus Zwanzig Grad. Schuld daran ist ein Tief…“

                            Grier sah auf seine Uhr. Es war 19:27 Uhr. Und von Schnee und Eisregen waren sie auf diesem Planeten weit entfernt – ganz zu schweigen von Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.

                            „… und jetzt unser Sommerhit des Jahres …“

                            Grier legte sich stöhnend in den Sand und schloss seine Augen.
                            Kloie folgte seinem Beispiel.

                            „54, 74, 90, 14, 3086 – ja so stimmen wiiiir alleeee ein … He da kommt Äli!“

                            Grier und Kloie setzten sich wieder auf. Tatsächlich, Äli kam zurück. Und er hatte einen kleinen, flachen blauen Karton dabei.

                            „Was ist das?“, wollte Grier neugierig wissen, als Äli das Team erreichte.

                            „Ich hab euch doch von den Zahlen im Plumpsklo erzählt.“ Äli grinste die drei an. „Wie sich herausgestellt hat, war es die Nummer von einem Pizzaservice.“

                            „Und da hast du nur eine Pizza bestellt?“, fragte Kloie. „Du hättest ja wenigstens fragen können, ob wir auch was wollen.“

                            „Naja, zuerst wusste ich ja nicht, dass es die Nummer eines Pizzaservice ist, bis ich ihn dran hatte“, verteidigte sich Äli, „und nachdem ich bestellt hatte, war mein Akku leer. Muss ein ziemliches Ferngespräch gewesen sein.“

                            Grier beäugte den winzigen Pizzakarton. „Nun um den größten Hunger zu stillen könnte es wohl reichen. Aber satt werden wir davon bestimmt nicht.“

                            „Abwarten.“ Äli lächelte geheimnisvoll und öffnete den kleinen blauen Karton. Darin kam eine Pizza von gigantischen Ausmaßen zum Vorschein. Der Karton war anscheinend innen größer als außen!
                            „Nachdem ich wusste, dass wir wohl länger hier festsitzen würden, hab ich gleich die Doctor-Who-Version bestellt“, grinste Äli.

                            ***

                            Verzweifelt schlug Shnell auf das Terminal ein. Verdammt! Er würde es nie schaffen diesen verdammten Code zu knacken! Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Und dass die ganze Zeit der Gedanke in seinem Unterbewusstsein herumspukte, dass jetzt auch noch House an Bord war, trug auch nicht gerade zu seiner Konzentration bei.
                            House musste weg und zwar ganz schnell. Intuitiv wusste Shnell dass das die einzig richtige Entscheidung war. Sollte sich doch die Erde mit diesem arroganten, stets schlechtgelaunten, besserwisserischem Arzt fertig werden.

                            Shnell ging in den Raum, in dem sie die Kisten von SG-2007 aufbewahrten und zog aus einer von ihnen eine Kommunikationszitrone hervor.
                            Zeit der Erde einen Besuch abzustatten.

                            Der Austausch ging innerhalb von Sekundenbruchteilen von statten. Im einen Moment war er noch in seinem eigenen Körper an Bord der Schwips-Aal gewesen, im nächsten befand er sich sein Bewusstsein in einem Körper auf der Erde im Pentagon.
                            Als Shnell so an sich heruntersah, fiel ihm auf, dass er anscheinend den Körper von Doktor Lii erwischt hatte.

                            Shnell drehte sich um – und sah sich General Danning gegenüber, der in der gegenüberliegenden Ecke des Raumes an einem Tisch saß. Was für ein ausgesprochen großes Glück! Also konnte er sich das große rumgesuche sparen.

                            „General“, begann Shnell sofort, „ich weiß nicht, in wie weit Sie von Kloies Vater schon informiert wurden, aber die Besatzung der SG-2007-Basis befinden uns auf einem Schiff namens Schwips-Aal, dass sich nicht steuern lässt. Ich könnte es eventuell unter Kontrolle bringen, aber ich befürchte, dass die Anwesenheit von Doktor House früher oder später zu einem Unglück führen wird. Ich verlange…“

                            „Jetzt beruhigen Sie sich erstmal!“ Danning stand auf und starrte Shnell an. „Sie sind…?“

                            „Shnell“, erwiderte Shnell.

                            „Dacht ich mir’s doch.“ Danning seufzte. „Hallo Doktor, ich bin’s, Jung.“

                            Shnell brauchte kurz, bis er begriff, was ihm der General – oder besser gesagt der Colonel sagen wollte. „Colonel Jung? Was machen Sie denn hier? Sollten Sie nicht sterbenskrank auf der Krankenstation der Schwips-Aal liegen?“

                            Jung nickte. „Das habe ich auch bis vor kurzem. Dann hat House vorbeigeschaut und sofort die nötigen Maßnahmen für meine Rettung getroffen – Scherbe aus dem Fuß ziehen, Pflaster auf die Wunde kleben. Der Mann ist einfach genial und steht unter meinem Schutz. House bleibt so lange auf der Schwips-Aal wie er will.“

                            Shnell starrte Jung ärgerlich an. Da ihm jedoch keine passende Erwiderung einfiel, kehrte er zu seiner ersten Frage zurück. „Was machen Sie hier?“

                            „Zuerst habe ich General Danning Bericht erstattet“, erwiderte Jung. „Danach wollte der General selber noch einen kurzen Abstecher auf die Schwips-Aal machen und hat mich gefragt ob er dafür meinen Körper haben kann.“

                            „Ja“, seufzte Shnell verträumt, „die Schwips-Aal ist schon ein fantastisches Schiff. Ich verstehe, warum man es unbedingt besichtigen will.“

                            „Er wollte doch nicht das Schiff besichtigen! Er weiß von Kloies Vater, dass wir die Special Edition von König der Löwen an Bord haben. Die wollte er in Augenschin nehmen, bisher ist er nämlich davon ausgegangen, das es nur eine normale Edition gibt.“ Shnell starte Jung an, aber der fuhr bereits fort. „Allerdings glaube ich, dass es langsam Zeit wird, wieder zur Schwips-Aal zurückzukehren. Führen wir doch unser Gespräch dort weiter.“

                            Gleichzeitig umfassten Jung und Shnell ihre Kommunikationszitronen – und standen sich einen Sekundenbruchteil später auf der Schwips-Aal gegenüber, jetzt wieder in ihren eigenen Körpern. Shnell hielt die Special Edition von König der Löwen in der Hand. Anscheinend hatten sich Danning und Lii gerade darüber unterhalten.

                            Jung sah Shnell aus zusammengekniffenen Augen an und meinte dann, während er seinen Zeigefinger drohend auf Shnell richtete: „Und Sie lassen gefälligst House in Ruhe!“ Dann verließ der Colonel den Raum.

                            Toll, dachte Shnell, dass war wirklich eine tolle Fortsetzung ihres Gesprächs gewesen.

                            ***

                            „Warum werde ich nicht saaatt?“

                            Grier streckte sich zufrieden auf dem warmen sandigen Boden aus. Mit vollem Bauch war Eierkochers Gekreische besser zu ertragen. Zwar nicht sehr viel besser aber doch ein wenig besser.

                            „Und wir kommen wirklich nie wieder zurück?“ Kloie starrte das Stargate an. „Hält die Schwips-Aal nicht irgendwann wieder wegen irgendwas an? Könnten wir sie dann nicht anwählen?“

                            „Nein.“ Äli setzte sich neben Kloie und legte ihr seine Überlegungen da. „Die Schwips-Aal stoppt automatisch, wenn sie angewählt wird. Ansonsten wäre es ein großer Zufall gewesen, wenn sie genau dann einen kurzen Halt eingelegt hätte, als wir sie von SG-2007 aus angewählt haben. Es ist eine Frage der Energie. Je mehr Energie, umso weiter ist die Reichweite der Sternentore. Die Schwips-Aal ist nicht mehr in der Reichweite unseres Tores. Wenn wir mehr Energie hätten … dann ja, dann könnten wir zurück, aber da das Tor die Energie daraus bezieht …“

                            Äli zog die Fernbedienung hervor, die sie kurz vor ihrer Abreise auf der Schwips-Aal gefunden hatten. Sie war quasi eine Universalfernbedienung für alles – den Fernseher, den Videorekorder, die Musikanlage – und das Stargate. Wie Shnell ihnen erklärt hatte, handelte es sich wohl um eine Mini-Version eines DHD, mit dem die hiesigen Tore nicht ausgestattet waren. Leider hatten sie noch nicht herausgefunden, warum die Moderner alles in eine Universalfernbedienung gepackt hatten, schließlich war es ungeheuer unpraktisch, wenn ein Team auf Off-World-Mission ging und der Rest der Schiffscrew in dieser Zeit nicht fernsehschauen konnte.

                            „… und die Batterien fast leer sind, werden wir wohl für immer hier festsitzen.“

                            Eierkocher, der gerade ein neues Lied anstimmen wollte, verstummte und starrte Äli an. „Ist das dein Ernst? Wir sitzen hier seit Stunden fest und du erwähnst erst jetzt, dass wir nur mehr Energie brauchen, um zu eurem Schiff zu kommen?“

                            Äli sah Eierkocher verwirrt an. „Warum? Weißt du wo wir hier Energie herbekommen können?“

                            „Aber selbstverständlich!“ Eierkocher streckte sich stolz. „Ich verfüge immerhin über künstliche Intelligenz. Zwar nur eine primitive künstliche Intelligenz, aber die verbraucht ungeheuer viel Energie. Ich könnte gerne etwas davon abtreten.“

                            „Und wie sollen wir die Energie in die Universalfernbedienung bekommen?“, fragte Äli skeptisch.

                            „Damit werden wir uns schwer tun“, gab Eierkocher zu. „Aber wenn wir sie ins Gate selbst leiten müsste es auch gehen oder nicht?“

                            „Äh doch, dass sollte auch funktionieren.“ Äli sah Eierkocher noch verwunderter an. „Und wie willst du die Energie ins Tor bringen?“

                            Eierkocher seufzte. Musste er diesen Menschen eigentlich alles vorkauen? Unglaublich das diese Rasse in knapp tausend Jahren intelligent genug sein sollte ein technisches Wunderwerk wie ihn zu erschaffen! Er ließ sich von Äli zum Stargate tragen und zeigte dann auf eine bestimmte Stelle. „Was denkst du was das ist?“

                            „Oh!“, war alles, was Äli herausbrachte. Im Tor war eine Runde Vertiefung, in welcher zwei Löcher waren – eine Art Steckdose!

                            „Ja genau – Oh!“, kommentierte Eierkocher Älis Ausruf und steckte seinen Stecker in die Steckdose des Stargates. „Jetzt versuch mal euer Schiff anzuwählen.“

                            Äli richtete die Fernbedienung auf das Gate und tippte die Kombination ein, die ein Wurmloch zur Schwips-Aal öffnen sollte.
                            Und das Wurmloch etablierte sich tatsächlich.
                            Äli, Grier und Kloie starrten sich an – damit hatte niemand von ihnen gerechnet!

                            Grier aktivierte sein Funkgerät. „Schwips-Aal hören Sie mich? Schwips-Aal, bitte kommen!“

                            „Hier ist die Schwips-Aal“, meldete sich Jung kurz darauf. „Mit wem spreche ich?“

                            „Sergeant Grier, Sir.“

                            „Das ist unmöglich. Griers Team ist verschollen“, kam Jungs Antwort, nachdem er anscheinend ein paar Sekunden überlegen hatte müssen.

                            „Jetzt nicht mehr Sir“, erwiderte Grier. „Wir haben einen Weg gefunden, das Schiff anzuwählen.“

                            „Offensichtlich.“ Man konnte durch das Funkgerät förmlich hören, wie erleichtert Jung war, von dem vermisst geglaubten Team zu hören. „Geben Sie Ihren ID-Code durch und dann kommen Sie, Kloie und Äli so schnell wie möglich aufs Schiff zurück!“

                            „Äh Sir“, Grier tauschte erschrockene Blicke mit Kloie und Äli. „Wir haben mit Skott und Shnell keinen ID-Code für unsere Rückkehr vereinbart.“

                            „Das ist schlecht Sergeant“, meinte Jung nach einer etwas längeren Pause. „Ohne den richtigen Code, können wir die Iris nicht für Sie öffnen. Sie kennen die Vorschriften.“

                            Grier, Äli, Kloie und Eierkocher sahen sich schockiert an. So kurz waren sie davor gewesen zurückzukehren und jetzt das! Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, führte Grier das Funkgerät wieder Richtung Mund. „Sir, hat das Schwips-Aal-Gate überhaupt eine Iris?“

                            „So weit ich weiß nicht Sergeant.“

                            „Sir, in diesem Fall werden wir eine Rückkehr riskieren. Grier Ende.“ Grier schaltete sein Funkgerät ab, lächelte den anderen zu und sprang in den Ereignishorizont.

                            „Dann wollen wir doch mal“, schloss sich Kloie an und betrat als zweites das Wurmloch, das sie zur Schwips-Aal zurückbefördern würde.

                            Äli drehte sich noch einmal um und blickte auf die Sandwelt, die sie vor einigen Stunden betreten hatten und auf der sie fast für immer gestrandet wären, zurück. Dann schnappte er sich schwebendes Halbrund und Eierkocher und verließ ebenfalls durch das wabernde Blau des Sternentores den Kalkplaneten.
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                            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                              #15
                              Folge 6: Die Zeitreise


                              Äli ging pfeifend durch die leeren Gänge der Schwips-Aal. Irgendwie war es schön wieder zu Hause zu sein. Wenn man das Schiff so nennen konnte. Äli überlegte kurz und entschloss sich, angesichts der Tatsache, dass sein Haus nicht mehr existierte und sie wohl nie wieder zur Erde kamen, dass die Tipsy-Eel jetzt wohl wirklich sein neues zu Hause war. Jetzt musste er es sich hier nur noch etwas gemütlicher einrichten, denn die Inneneinrichtung ließ wirklich zu wünschen übrig.
                              Gerade als er sich entschlossen hatte zum Terminalraum zu gehen und Shnell zu bitten den Autopiloten zu fragen, ob sie nicht bei einem Möbelgeschäft halten könnten, erwachte sein Funkgerät zum leben.

                              „Shnell an alle! Wir sind gerade aus dem FTL-Flug gefallen und das Stargate wird angewählt! Ich brauche jemanden, der zum Gate geht und nachsieht wer oder was da durch kommt!“

                              Eine kleine Umfrage ergab, dass Kloie, Skott und Ä irgendwas in der Besenkammer machten, Jung, DJ, Grier, House und Eierkocher einen Sudokuwettbewerb austrugen und Wrei immer noch irgendwo auf dem Schiff umherirrte. Also machte sich Äli auf den Weg zum Torraum. Vielleicht war es ja die Putzfrau? Denn das Schiff war wirklich verdammt schmutzig, so ein kleiner Frühjahrsputz würde ihm eigentlich mal ganz gut tun.

                              ***

                              Äli traf genau in dem Moment im Torraum ein, in dem sich der Ereignishorizont etablierte. Er wartete ein paar angespannte Sekunden und harrte der Dinge die jetzt wohl gleich auf ihn zukommen würden.
                              Doch damit, was dann aus dem Tor kam hatte er nicht gerechnet – ein Schwarzer!

                              Äli starrte ihren Besucher an. „Hi. Sie wollen bestimmt zu Grier oder?“

                              Der Schwarze starrte nun seinerseits Äli an, bis ihm ein Licht aufging. „Ach du meinst bestimmt wegen der Hautfarbe! Nein nein, ich bin normal weiß. Das ist nur Ruß, ich hab nämlich mit meiner Spülmaschine versehentlich mein Haus in die Luft gejagt.“

                              „Wau!“ Äli brauchte einen Moment, um dass zu verarbeiten. „Was für ein Zufall! Dass hab ich auch gemacht!“

                              „Ich weiß“, erwiderte der Schwarze. „Äli, ich bin du. Ich komme 50 Jahre aus der Zukunft.“

                              „Was? … Aber wie …?“

                              „Sonneneruption“, grinste der alte Äli. „Äli, ich habe wichtige Informationen aus der Zukunft, die ihr unbedingt wissen müsst.“

                              „Ich bin ganz Ohr.“ Was auch immer seinem älteren Ich auf dem Herzen lag, es musste verdammt wichtig sein, wenn er dafür fünfzig Jahre in die Vergangenheit reiste.

                              „Äli, ihr müsst unbedingt sparsam mit dem Klopapier umgehen.“

                              „Heißt dass, ich soll keine Papierflieger mehr bauen?“, fragte Äli entsetzt. „Aber was soll ich denn dann machen, wenn es mal wieder länger dauert?“

                              „Du hast recht“, meinte der alte Äli. „Das kann ich unmöglich von dir verlangen. Ich weiß ja selber wie viel Spaß das macht.“ Plötzlich sah der ältere Äli Äli an. „Sag mal, könnten wir nicht … ich meine, wir haben schon lange kein Klopapier mehr auf unserer Schwips-Aal und ich habe schon lange nicht mehr …“

                              „Ja klar!“, rief Äli begeistert, verschwand kurz und kam dann mit zwei Rollen Klopapier zurück, von denen er eine seinem älteren Ich reichte.

                              Die nächste halbe Stunde saßen die beiden Älis vor dem Stargate und bastelten Klopapierflieger.
                              Plötzlich sah der alte Äli erschreckt auf. „Oh verdammt! Das hätte ich ja fast vergessen! Ich habe noch mehr Informationen, die ich euch geben sollte!“

                              Äli sah ihn interessiert an. „Und zwar?“

                              Der alte Äli fing an zu überlegen. „Tja, wo fang ich da am besten an …?“

                              ***

                              „Aaaaaaaahhhhhhhhhhhh!!!!!!“
                              Kloie schrie ihre Schmerzen so laut heraus, dass es wohl die ganze Galaxie hörte.

                              „Ganz ruhig“, versuchte Skott sie zu beruhigen und hielt ihre Hand. „House ist der beste Arzt den es in der Milchstraße gibt. Er wird ihn schon unbeschadet aus dir rausholen – oder sie.“

                              „Es“, warf House ein. „Ich glaube es ist ein Kürbis.“

                              „Ich bekomme einen Kürbis?!“, fragte Kloie entsetzt. „Aber ich hatte doch mit keinem Kürbis Sex! Zumindest nicht in den letzten neun Monaten…!“

                              „Es schaut aber irgendwie aus wie ein Kürbis.“ House runzelte die Stirn. „Noch dazu wie ein verfaulter.“ Mit diesen Worten zog er noch einmal kräftig an und beförderte das runde Etwas aus Kloie heraus.
                              Argwöhnisch betrachtete er die Gliedmaßen die an dem runden Ding – anscheinend doch einem Kopf - hingen. „Hm, so wie es ausschaut handelt es sich hierbei tatsächlich um einen Menschen. Allerdings hat sein Kopf tatsächlich gewisse Ähnlichkeit mit einem Kürbis – faszinierend.“ Er kniff kurz seine Augen zusammen und legte dann das inzwischen schreiende Baby neben Kloie. „Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Schwarzer.“

                              „Ein Schwarzer?“ Kloie sah den Kleinen glücklich an. „Tatsächlich. Dann ist auch endlich die Frage beantwortet, ob Skott oder Äli der Vater ist. Ich war mir in der Hinsicht ziemlich unsicher.“


                              ***

                              „Ich … du … wir … werden Vater?“, fragte Äli verblüfft.

                              Der alte Äli schüttelte den Kopf. „Wie sich herausgestellt hat, hat Ruß keinen Einfluss auf die Hautfarbe eines Nachkommens.“

                              „Aber wer war es dann?“ Äli war vollkommen ratlos.

                              „Wir haben auch lange gebraucht, bis wir dahinter gekommen sind“, eröffnete der alte Äli. „Erst einige Vaterschaftstests haben ergeben, dass Grier wohl der Vater ist.
                              Oder Eierkocher.
                              Naja ist ja auch egal, auf jeden Fall versteht sich der Kleine gut mit Skott-Ä-Juior und DJJJ.“

                              „DJJJ?“

                              „DJ-Jung-Junior.“

                              Äli schüttelte leicht verwirrt den Kopf. „Ich verstehe noch nicht ganz, auf was du eigentlich hinaus willst.“

                              „Äh …“ Der alte Äli sah nun seinerseits Äli verwirrt an und rieb sich übers Kinn. „Ich glaube ich bin etwas vom Thema abgeschweift.“

                              „Macht ja nichts“, grinste Äli. „Wir haben ja alle Zeit der Welt. Oder musst du gleich wieder los?“

                              „Nein, eine halbe Stunde hab ich noch. Aber was war es nur was ich ausrichten sollte? Shnell bringt mich um … es war glaub ich was Wichtiges …“

                              ***

                              „Oh mein Gott, ich glaube ich sterbe!“ Shnell beugte sich über die Kloschüssel und kotzte ein weiteres Mal.

                              „Haben Sie irgendwas gegessen oder getrunken, was Sie vielleicht nicht vertragen haben?“, wollte House wissen. „Vielleicht irgendwas von einem anderen Planeten?“

                              Shnell schüttelte den Kopf. „Nur eine Dose Ravioli, die wir in einer Speisekammer der Schwips-Aal gefunden haben. Aber da die Moderner und die Menschen physiologisch nahezu identisch sind, dürfte es daran eigentlich nicht liegen.“

                              House runzelte die Stirn. „War es vielleicht schon abgelaufen?“

                              „Ich esse öfter abgelaufene Sachen. Es ist ja schließlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum, was impliziert, dass es sich vermutlich länger hält. Deshalb achte ich auch nie darauf“, erwiderte Shnell und warf House die leere Dose Ravioli zu.

                              House suchte das Mindesthaltbarkeitsdatum und wurde schließlich am Boden der Dose fündig:
                              10. Juni 49.999.983 vor Christus.

                              ***

                              „… nein das war es auch nicht, was ich ausrichten sollte …“

                              „Shnell hat tatsächlich eine Dose 50 Millionen Jahre alte Ravioli gegessen?“, fragte Äli erstaunt.

                              „Nein, eigentlich war es Ä“, gab der alte Äli grinsend zu. „Aber mit Shnell ist die Geschichte gleich viel lustiger.“

                              Dann verfiel er wieder in Gedanken. „Hmm, las mal überlegen … da war noch die Geschichte mit diesem österreichischen Finanzbeamten, der nie arbeitet … nein, das war es auch nicht …“ Gedankenverloren sah er auf den Klopapierflieger, den er inzwischen vollendet hatte. „Die Sache mit dem Verräter und dem Zombie-Engel-Dämon der als Pringlesdose wiedergeboren wurde? … Nein …“ Auf einmal schlug er eine Hand an die Stirn. „Aber natürlich! Jetzt weiß ich es wieder! Unsere Schwips-Aal steuert gerade genau auf ein Schwarzes Loch zu und wir können nichts dagegen tun, weil wir den Autopilot nicht ausschalten können.“

                              „Und was sollen wir dagegen tun?“, wollte Äli neugierig wissen.

                              Der alte Äli zuckte mit den Schultern. „Weiß auch nicht. Mein Shnell hatte gemeint, euer Shnell soll versuchen den Autopiloten abzuschalten.“

                              „Aber das versucht er doch sowieso schon“, entgegnete Äli.

                              Dann soll er irgendwas anderes machen, wie das was er vorhat … ich weiß auch nicht … ich kenn mich doch mit dem Zeug auch nicht aus, sondern bin nur der Überbringer von schlechten Nachrichten.“ Der alte Äli zuckte noch einmal mit den Achseln. „Auf jeden Fall hat euer Shnell fünfzig Jahre mehr Zeit sich mit diesem Problem zu beschäftigen, wie unser Shnell. Irgendwie müsst ihr die Schwips-Aal ein klein wenig von ihrem Kurs abbringen …“

                              Der alte Äli unterbrach seine Überlegungen als auf einmal seine Armbanduhr piepte. „Oh schon so spät! Ich muss langsam los Äli, ich darf die Sonneneruption nicht verpassen, die mich auf meine Schwips-Aal zurückbringt.“

                              „Willst du nicht lieber hier bleiben?“, wollte Äli von seinem älteren Ich wissen. „Ich meine es ist nicht gesagt, dass wir das Unglück wirklich verhindern können. Und selbst wenn – würdet ihr dann nicht trotzdem ins Schwarze Loch fliegen, während wir nur eine neue alternative Realität schaffen?“

                              „Vermutlich schon.“ Der alte Äli zuckte erneut mit den Achseln. Anscheinend war das eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. „Andererseits wird das bestimmt ein ganz großer Spaß, den ich mir nicht entgehen lassen will. Shnell hat was von Zeitverzerrungen erzählt – kannst du dir das vorstellen? In jedem Teil des Schiffes wird ein anderer Wochentag sein. Im Terminalraum ist zum Beispiel Montag, während in der Krankenstation Dienstag und in der Besenkammer schon Freitag ist.“

                              „Das klingt wirklich lustig.“ Äli sah den alten Äli neidisch an. „Kann ich vielleicht mitkommen?“

                              „Nein Äli, dein Platz ist hier. Du musst dafür sorgen, dass der Lauf der Dinge geändert wird.“ Der alte Äli zog eine Gatefernbedienung hervor und gab eine Adresse ein. Als sich der Ereignishorizont etabliert hatte, drehte er sich noch einmal zu Äli um. „Tut mir wirklich Leid, dass ich nicht länger bleiben konnte. Wir wären bestimmt gute Freunde geworden.“

                              Äli nickte traurig und drückte dem alten Äli die beiden angefangenen Klopapierrollen in die Hand. „Hier, damit euch im Schwarzen Loch nicht so langweilig wird.“

                              Der alte Äli konnte es nicht fassen und schniefte vor Rührung. Dann zog er sein jüngeres Ich an sich und drückte es fest. „Vielen vielen Dank Äli, du weißt ja gar nicht, was für eine Freude du mir damit machst! Und, ach ja, zwei Sachen gibt es noch, was ich dir unbedingt sagen wollte.“
                              Er machte eine kurze Pause.
                              „Wenn … sagen wir mal in ungefähr 30 Jahren ein aufgestiegener Moderner auftaucht, der aber keine Fragen beantworten will, um sich nicht in die untere Ebene der Existenz einzumischen … und sagen wir Shnell ihn nach viel zureden dazu bringt das er euch zugesteht, dass er genau eine einzige Frage beantwortet …“

                              „Ja?“

                              „Frag den Moderner nicht, welche Farbe seine Lieblingssocken gehabt haben.“

                              Äli runzelte die Stirn. „Warum nicht?“

                              „Shnell wollte anscheinend etwas anderes wissen. Die Antwort ist übrigens grün.“

                              „Und das andere das du mir noch sagen wolltest?“, fragte Äli neugierig.

                              Der alte Äli schmunzelte leicht bevor er antwortete. „Vuvuzela, Katze, Ananas.“
                              Mit diesen Worden drehte er sich um, winkte zum Abschied noch mal über die Schulter und trat in den Ereignishorizont.

                              Äli blickte ihm lange Zeit hinterher, selbst nachdem sich das Stargate längst wieder deaktiviert hatte. Schließlich riss er sich los und machte sich auf den Weg zu Shnell, um ihm die Neuigkeiten mitzuteilen.
                              Was dieser wohl als wichtiger erachtete? Das die Schwips-Aal auf ein Schwarzes Loch zusteuerte oder das es eine alte Dose Ravioli an Bord gab?
                              So wie er Shnell kannte, bestimmt das Schwarze Loch. Äli schüttelte den Kopf und musste grinsen.
                              Shnell würde er wohl er nie verstehen …
                              Wormhole GalaXy
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                              Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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