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    #16
    Folge 7: Die Rückkehr (1)



    „Wo ist Kloie?“, wollte Jung wissen, als er den Raum auf der Schwips-Aal betrat, den sie als provisorischen Besprechungsraum ausgewählt hatten. Von den drei Personen, die er für heute bestellt hatte, waren allerdings nur zwei anwesend. Äli und Shnell konnten nur beide mit den Schultern zucken. Sie hatten Kloie beide schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen.

    „Um was geht es eigentlich?“, wollte Shnell wissen. „Wie Sie wissen Jung, habe ich nur sehr wenig Zeit, da ich immer noch versuche den Code für den Autopiloten zu knacken.“

    „Genau darum geht es Doktor.“ Jung sah zu Shnell hinüber. „Wie wir durch die Begegnung zwischen Äli und seinem zukünftigem Ich erfahren haben, werden Sie es innerhalb der nächsten fünfzig Jahre nicht schaffen diesen Code zu knacken und die Schwips-Aal wird in ein Schwarzes Loch fliegen.“

    „Ein Grund mehr, noch mehr Energie in den Versuch zu stecken und sich nicht durch überflüssige Besprechungen ablenken zu lassen!“

    Jung erwiderte Shnells angesäuerten Blick. „Noch ein Grund mehr, auf Alternativen zurückzugreifen, die unsere zukünftigen Ichs vermutlich nicht in Anspruch genommen haben. Wissenschaftler unter Colonel Telaudis Kommando haben einen Plan entwickelt, mit dem wir eventuell die Crew zurück auf die Erde schaffen können.“

    „Was? Wie?“ Shnell sah sichtlich überrascht aus.

    „Ich bin kein Wissenschaftler“, gab Jung unumwunden zu. „Aber sie wollen wohl irgendwie versuchen das Limo aus den Tanks der Schwips-Aal ins Sternentor zu leiten und so genug Energie in es zu pumpen, dass wir ein stabiles Wurmloch zur Erde aufbauen können.“

    Shnell schüttelte den Kopf. „Das ist Wahnsinn. Wenn und ich sage ganz klar wenn sie damit die Schwips-Aal nicht in die Luft sprengen, stehen wir ohne Limo für den FTL da. Und ich sage Ihnen, dass beide Alternativen sehr viel wahrscheinlicher sind als ein stabiles Wurmloch.“

    „Wir müssen aber Alternativen ausprobieren“, hielt Jung dagegen. „Und General Danning hat die Idee für gut befunden. Colonel Telaudi und eine Wissenschaftlerin werden gleich mittels Kommunikationszitronen auf die Schwips-Aal kommen. Und Sie beide und Kloie bekommen im Gegenzug die Möglichkeit auf die Erde zu reisen.“

    „Unmöglich“, ereiferte sich Shnell, „wenn Sie wirklich vorhaben, jemand anderes an der Schwips-Aal herumschrauben zu lassen, dann muss ich unbedingt…“

    „…während dieser Zeit auf die Erde!“ Jung sah Shnell finster an. „Sie werden mit Telaudi den Körper tauschen Shnell! Ende der Diskussion! Wenn wir wirklich ein Wurmloch zur Erde etablieren können, brauchen wir ihn dringender als Sie!“

    „Was…? Aber…“ Shnell schnappte hörbar nach Luft. „Warum?“

    „Weil er den ID-Code für die Iris kennt“, entgegnete Jung. „Was würde uns ein Wurmloch ohne ID-Code nutzen?“

    Shnell ließ sich auf seinen Stuhl zurücksinken. Für den Moment war er geschlagen.

    „Moment mal“, Äli sah plötzlich auf, „Shnell, Kloie und ich sollen zur Erde im Austausch für Telaudi und die Wissenschaftlerin. Müsste da nicht noch ein Dritter kommen?“

    Jung nickte. „Gut beobachtet Äli. Ja, angesichts der Tatsache, dass wir nur über eingeschränkte Recourcen verfügen, will uns die Erde noch einen Experten schicken, der uns helfen soll effizienter zu wirtschaften. Kommen wir also wieder zu meiner ursprünglichen Frage zurück – wo ist Kloie?“

    „Ich weiß es nicht“, stieß Shnell zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Und wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden – ich habe noch einige Vorbereitungen zu treffen, bevor Sie mich zur Erde schicken und die Schwips-Aal in die Luft sprengen!“

    Shnell stand auf und verließ den Konferenzraum. In seiner Wut hätte er beinahe Ä über den Haufen gerannt, die zufällig gerade seinen Weg kreuzte.

    „He, Second Lieutenant!“, rief Jung, der Ä ebenfalls durch die offene Tür bemerkt hatte.

    „Was ist Sir?“, fragte Ä, die mit halb verheultem Gesicht in den Konferenzraum kam.

    „Ich wollte fragen, ob Sie wissen wo Kloie ist.“ Jung sah seine Untergebene verwundert an. Warum war Ä nur so aufgelöst?

    „Und ob ich weiß wo Kloie ist“, fauchte Ä. „Skott hat sie gefragt, ob sie sich für ‚Staubflunsen’ interessiert und jetzt sind die beiden seit fünf Stunden in der Besenkammer.“

    Jung runzelte verwirrt die Stirn und wollte Ä gerade Fragen, warum sie bei dem Wort Staubflunsen mit den Fingern Anführungszeichen angedeutet hatte, als Äli aufsprang und tröstend die Arme um Ä schlang. „Das tut mir Leid Ä. Was du jetzt brauchst ist ein bisschen Ablenkung. Hast du vielleicht Lust auf eine kleine Spritztour zur Erde?“

    ***

    Eine Viertelstunde später hatten sich Jung, Shnell, Äli und Ä im neu eingerichteten Kommunikationszitronenraum versammelt.

    Jung sah die drei der Reihe nach an. „Sind Sie alle bereit?“

    Als er sah, dass die drei nickten gab er mit „dann mal los“ das Startkommando und die drei umfassten gleichzeitig die vor ihnen liegenden Kommunikationszitronen. Augenblicklich ging ein kurzer Ruck durch Shnell, Ä und Äli, was darauf hindeutete, dass jetzt die drei, von General Danning ausgewählten Personen in deren Körpern steckten.

    Die Frau sprang sofort auf und starrte fasziniert in alle möglichen Ecken. „Das … das ist einfach unglaublich!“

    „Sie müssen die Wissenschaftlerin sein“, vermutete Jung. Als sich diese kurz umdrehte und bestätigend nickte, wandte er sich an die Person in Shnells Körper. „Colonel Telaudi?“

    Telaudi nickte ebenfalls. „Ich behaupte nicht, dass ich mich freuen würde Sie wieder zusehen Jung. Sie sind hier ganz schön die Scheiße geraten! Gut dass jetzt die Kavallerie hier ist um Sie und Ihr Chaotenteam nach Hause zu holen.“

    Jung verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Früher war er gut mit Telaudi ausgekommen, aber diese Zeiten gehörten der Vergangenheit an, seitdem Telaudi eigentlich Colonel Jung auf SG-2007 als kommandierender Offizier ablösen sollte. Leider war das nicht so einfach, da Jung keine Möglichkeit hatte die Basis zu verlassen. Man konnte nicht aus der Basis herausgebeamt werden und den ID-Code zum öffnen der Erdiris hatten Mäuse gefressen. Telaudi war damals davon ausgegangen, dass das alles nur Ausreden und Hinhaltetaktiken von Jung waren, um länger auf SG-2007 bleiben zu können. Wären die Mäuse nicht gewesen, dann wäre jetzt vermutlich Telaudi statt Jung auf der Schwips-Aal gestrandet. Jung wäre heilfroh gewesen, wenn es wirklich so gekommen wäre, aber Telaudi würde ihm wahrscheinlich nicht glauben, wenn er ihm das sagte. Also seufzte er stattdessen und wandte sich an Person Nummer drei in Älis Körper. Dem Experten der Ihnen dabei helfen sollte effizienter mit allem zu wirtschaften. „Und Sie sind?“

    Der Mann in Älis Körper schüttelte Jungs Hand. „Peter Zwegat aus Berlin. Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen Colonel. Sagen Sie – diese Glühbirnen – das sind aber keine Energiesparlampen oder? Da sollten Sie dringend etwas ändern.“

    ***

    [Man sieht Peter Zwegat im Vordergrund, wie er genau in die Kamera spricht.]
    „Also, als ich auf diesem Schiff ankam habe ich gleich gesehen, dass da ziemlich viel im Argen liegen muss. Alles so schwarz und dunkel! Anscheinend kann man sich hier nicht mal eine Putzfrau leisten. Aber als ich dann gesehen habe, dass die hier keine Energiesparlampen benutzen, war mir Vieles klar. Ich vermute mal das ist nur die Spitze des Eisbergs. Ich muss mich jetzt erstmal umschauen und dann Klartext mit dem Betreiber dieser Einrichtung reden.“

    ***

    Äli blickte in die Gesichter der beiden Personen, in denen jetzt höchst wahrscheinlich das Bewusstsein von Shnell und Ä steckte. Er drehte vorsichtig den Kopf. Sie saßen um einen Tisch, der vermutlich im Pentagon stand. An der Tür zum Raum standen zwei Soldaten, durch ein Fenster konnte man nach draußen sehen. Es hatte geklappt! Sie waren tatsächlich wieder auf der Erde! Äli kam es so vor, als wenn es erst ein paar Tage her war, seit er den blauen Planeten mit der Papaschlumpf verlassen hatte. Als er darüber nachdachte, kam er zu dem Schluss, dass es wohl wirklich erst ein paar Tage her war.

    „Und was machen wir jetzt?“, wandte er sich an seine zwei Mitstreiter.

    Ä zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich bin im Grunde nur eine Nebenfigur ohne großen Background. Und nachdem Skott jetzt lieber mit Kloie in der Besenkammer verschwindet, wird sich daran wohl so schnell nichts ändern. Ich habe hier auf der Erde eigentlich nichts – kein Haus, keine Verwandten, keine Freunde, … das war im Drehbuch einfach nicht vorgesehen.“

    „Wie wär’s mit einem kleinen Abstecher in die Disco?“, schlug Äli vor.

    Aber Ä runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. „Nein, ich finde das wäre eher was für eine Dokusoap, aber nicht für eine richtige Science-Fiction-Geschichte.“

    „Hm, ich glaube du hast recht“, gab Äli zu. „Ich glaube das war wirklich eine ziemlich blöde Idee. Soll ich dir vielleicht mein Haus zeigen? Ich wohne hier ganz in der Nähe.“

    „Au ja“, strahlte Ä, „das würde mir gefallen.“

    „Na dann los! Was ist mit Ihnen Shnell? Kommen Sie auch mit?“

    Shnell, welcher in Telaudis Körper steckte, sah auf. „Nein, geht ruhig ohne mich. Ich habe hier in der Stadt selber noch eine Sache zu erledigen. Wir treffen uns dann später hier oder auf der Schwips-Aal wieder.“

    ***

    „Also, ich muss ehrlich sagen … Ihre Führungsqualitäten sprechen nicht gerade für sich“, meinte Telaudie, während er in Jungs Quartier auf und ab ging. „Erst ein paar Tage auf der Schwips-Aal und schon haben Sie zwei Teammitglieder verloren.“

    „Naja, Kloies Vater würde ich jetzt nicht gerade als verloren betrachten“, verteidigte sich Jung. „Wir wissen ja wo er ist. Auf der Erde im Körper von House.“

    „Ein Körpertausch. Wie praktisch“, höhnte Telaudi. „Was ist mit schwebendes Rund? Ist das jetzt auch jemand anderes?“

    ***

    „He was machen Sie da?“, frage Jung entsetzt, als er House bemerkte, der in einem Korridor stand und dabei schwebendes Rund immer wieder wie einen Ball an eine Wand warf und wieder auffing.

    House sah auf schwebendes Rund in seiner Hand. „Tut mir Leid. Eine alte Angewohnheit von mir.“

    „Sie wissen, dass schwebendes Rund ein Teammitglied der Schwips-Aal ist?“

    „Schwebendes Rund?“, fragte House zurück.

    „Naja, es ist rund und es schwebt“, erklärte Jung House Älis Logik.

    „Seitdem es durch den Ereignishorizont geteilt wurde, schwebt es eigentlich nicht mehr“, gab House zu bedenken und besah sich die dicke Schicht Tesafilm, mit der er die beiden Hälften wieder zusammengeklebt hatte. „Und wirklich rund ist es auch nicht mehr. Nennen wir es doch stattdessen einfach Ball.“

    ***


    „Naja, in gewisser Weise schon“, beantwortete Jung Telaudis Frage.

    „Nun gut, vertiefen wir das nicht weiter.“ Telaudi setzte sich Jung gegenüber. „Was ist mit den anderen Leuten unter Ihrem Kommando? Mit Ausnahme der Leute die momentan in anderen Körpern rumlaufen … was machen sie zurzeit?“

    „Skott und Kloie kämpfen in einer Besenkammer gegen klamottenfressende Staubflunsen, Grier übt Sudokus …“

    „Sudokus?“, fragte Telaudi, der schon bei den klamottenfressenden Staubflunsen die Stirn gerunzelt hatte, erstaunt.

    Jung nickte. „Im Sachen zerstören ist Grier wirklich gut, aber im Sudokulösen hat er noch ziemlichen Nachholbedarf.“

    Telaudi nickte vorsichtig. „DJ?“

    „Macht, seit House hier ist gerade eine Art Selbstfindungsphase durch.“

    „Wrei?“

    „Ist wohl eher gerade in einer Selbstverlorengehphase.“

    Telaudi lehnte sich seufzend zurück. „Sie erwähnten in Ihrem letzten Bericht etwas von einem neuen Besatzungsmitglied.“

    „Eierkocher. Er …“

    Aber bevor er Telaudi weiter über Eierkocher informieren konnte, klopfte es an der Tür und Peter Zwegat kam herein. „Entschuldigen Sie, wenn ich die Besprechung unterbreche, aber ich bräuchte ganz dringend Flip-Charts.“

    „Flip-Charts?“ Jung schüttelte erstaunt den Kopf.

    „So ganz große Blätter“, versuchte Peter Zwegat zu erklären.

    „Ich weiß, was Sie meinen Herr Zwegat, aber ich befürchte, wir haben so etwas nicht an Bord.“

    Peter Zwegat wurde leichenblass und schnappte nach Luft. „Was … wie? Keine …? Aber ich … so kann ich unmöglich arbeiten …“

    ***

    [Man sieht Peter Zwegat wieder im Vordergrund (immer noch Leichenblass)]
    „Also bei meinem Rundgang hab ich ja gesehen, dass es schlimm ausschaut, aber dass es gleich so schlimm ist, dass man sich nicht mal Flip-Charts leisten kann! So was hab ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt! Ich muss jetzt erst mal in mich gehen und mir überlegen, wie ich hier weiter vorgehen soll. Aber ich befürchte die Schwips-Aal wird wohl nicht um ein Insolvenzverfahren herumkommen.“



    Fortsetzung folgt…
    Wormhole GalaXy
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    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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      #17
      Folge 8: Gefahr für die Schwips-Aal (2)



      Was bisher geschah:

      Durch ein älteres Ich von Äli, dass durch eine Zeitreise auf die Schwips-Aal gekommen war, hatte die Crew erfahren, dass das Schiff in fünfzig Jahren in ein Schwarzes Loch geraten würde. Der einzige Weg um das zu verhindern war, andere Wege zu beschreiten, als die, die man normalerweise wählen würde.

      Einer dieser Wege wurde von einem Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Colonel Telaudi untersucht, das davon überzeugt ist, einen Weg gefunden zu haben die Crew wieder auf die Erde zu bekommen.

      Auf Befehl von General Danning wurden daraufhin Colonel Telaudi, eine Wissenschaftlerin und Peter Zwegat aus Berlin mittels Kommunikationszitronen auf die Schwips-Aal gebracht.

      Doktor Shnell, der sofortigen Protest gegen den Plan erhoben hat wurde genau wie Äli und Ä im Gegenzug auf die Erde gekommunikationszitronet. Während Äli Ä sein Haus zeigen will, ist Shnell fest entschlossen etwas gegen Telaudis Plan zu unternehmen, auch wenn er momentan Milliarden von Lichtjahren vom Ort des Geschehens entfernt ist.

      In der Zwischenzeit ist Peter Zwegat zu dem Schluss gekommen, dass ein Insolvenzverfahren die einzige Möglichkeit ist, die Schwips-Aal zu retten…

      Und nun – Die Fortsetzung:




      Jung folgte Telaudi, der auf dem Weg in Richtung Torraum war. Gerade hatte sich die Wissenschaftlerin gemeldet, dass sie gleich startklar war. Jung hatte dabei kein gutes Gefühl. Shnell war so überzeugt gewesen, dass die Schwips-Aal in die Luft fliegen würde… er hoffte nur Telaudi und die Wissenschaftlerin wussten wirklich, was sie taten.

      „Wie schaut es aus?“, wollte Telaudi wissen, als sie den Torraum erreichten.

      Die Wissenschaftlerin steckte ein Kabel in die Steckdose des Stargates und hob den Kopf. „Ich bin fertig Sir, wir können versuchen die Erde anzuwählen.“

      Jung versteifte sich. Trotz seiner Abneigung gegenüber Telaudi und der Skepsis von Shnell … wenn das klappen würde … er war hin und her gerissen.

      „Sehr schön.“ Telaudi nickte zufrieden. „Dann lassen Sie die Spiele beginnen.“

      Die Wissenschaftlerin trat an ein Terminal und drückte einige Knöpfe. Zuerst tat sich nichts, aber dann begann sich das Gate langsam zu drehen – sowie blaue Funken zu sprühen …

      ***

      Shnell verließ zufrieden das Gebäude, indem er die letzten Stunden verbracht hatte. Es hatte zwar etwas gedauert, aber er war erfolgreich gewesen. Wenn Telaudi unbedingt Dannings Macht in die Waagschale werfen wollte, dann sollte er das nur tun. Er hatte schließlich auch noch ein paar Asse im Ärmel und eines hatte er gerade ausgespielt. Bald würde sich herausstellen, wer am Ende am längeren Hebel sitzen würde und Shnell war sich ziemlich sicher, dass es nicht Telaudi war.
      Er fasste in seine Jackentasche und zog den rundlichen gelben Gegenstand heraus, den er aus dem Pentagon geschmuggelt hatte. Zeit für den großen Showdown.
      Er hoffte nur, dass dieser nicht zu spät kam.

      ***

      „Denkst du sie schaffen es?“, fragte Äli, als sie ungefähr die Hälfte des Weges zwischen dem Pentagon und seinem Haus zurückgelegt hatten.

      „Möglich wäre es“, erwiderte Ä. „Auf jeden Fall haben wir bessere Chancen als bisher. Immerhin wurden Telaudi, die Wissenschaftlerin und der Experte von General Dannig ausgewählt. Bisher waren ja nur die falschen Leute auf dem Schiff.“

      „Was meinst du damit?“, wollte Äli wissen.

      „Naja, das was wir auf der Schwips-Aal am dringendsten brauchen sind Wissenschaftler. Aber schau dir zum Beispiel Colonel Jung an. Er hat mit Wissenschaft ungefähr so viel am Hut wie österreichische Finanzbeamte mit richtiger Arbeit.“ Ä sah Äli an und fuhr fort. „Was brauchen wir in dieser feindlichen Umgebung noch? Richtig. Militärisches Personal. Und wen haben wir? Doktor Shnell! Wie gesagt es sind einfach die falschen Leute am falschen Ort. Wie weit ist es noch bis zu deinem Haus?“

      Auf einmal lief es Äli siedend heiß den Rücken herunter und er schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Oh verdammt! Ich hab ja völlig vergessen, dass ich mein Haus in die Luft gejagt hab!“

      Ä blieb nun ebenfalls stehen und sah Äli verwirrt an. „Du hast dein Haus in die Luft gejagt?!“

      Äli nickte. „Mit meiner Spülmaschine, deshalb sitzen wir auch auf der Schwips-Aal fest.“ Als er sah wie Ä die Stirn runzelte fügte er noch eine Erklärung hinterher: „Das nennt man Schmetterlingseffekt.“

      „Gibt’s den nicht nur bei Zeitreisen?“

      Äli zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, keine Ahnung … aber wenn du meinst … dann sagen wir halt das Großvaterparadoxon ist schuld.“

      Ä sah Äli verwirrt an. „Was soll denn das Großvaterparadoxon damit zu tun haben?“

      „Naja, die ganze Situation ist so paradox, dass da bestimmt das ein oder andere Paradoxon seine Finger im Spiel hat“, legte Äli seine Gedanken da. „Und das Großvaterparadoxon ist das einzige von dem ich schon mal gehört habe.“

      Ä nickte. Das klang logisch.
      Während sie so darüber nachdachte, ging ihr plötzlich ein Licht auf. „Dann bist du gar nicht von Natur aus schwarz?“

      Äli schüttelte den Kopf. „Nein das ist nur Ruß.“

      „Ah. Ich hatte mich schon gewundert, weil wir ja mit Grier schon unseren Quotenschwarzen haben.“ Dann stellte Ä die offensichtliche Frage. „Wenn du kein Haus mehr hast, das wir besichtigen können … was sollen wir denn dann stattdessen machen?“

      Äli überlegte. „Hm, eine gute Frage. Ich habe zwar kein Haus mehr, aber ich hätte da ein Grundstück mit einem großen Loch. Das könnten wir besichtigen.“

      „Oder…“, Ä sah sich nach allen Seiten um, konnte aber keine Passanten sehen. „Oder wir könnten uns in einen Busch zurückziehen und Sex haben.“

      Äli sah Ä erstaunt an und ließ sich diese Möglichkeit durch den Kopf gehen. Irgendwie fühlte es sich falsch an – aber wenn er so an das ganze Zeug dachte, was sonst so im Fernsehen kam – vielleicht wurde es ja von ihnen erwartet. Schließlich gab er sich einen Ruck. „Hast du Kondome dabei?“

      „Nein wieso?“

      „Na damit wir die Zukunft nicht verändern. Mein zukünftiges Ich hat jedenfalls nichts davon gesagt, dass wir beide Kinder haben werden.“

      „Dummkopf“, sagte Ä. „Wir haben doch die Zukunft schon verändert, indem Jung Telaudi und seine Leute auf die Schwips-Aal geholt und uns auf die Erde geschickt hat.“

      Äli ließ sich diesen Gedanken durch den Kopf gehen und musste zugeben, dass Ä Recht hatte.

      „Außerdem“, fuhr Ä fort, stecken wir in anderen Körpern, es wäre also überhaupt nicht unser Kind.“

      Äli ließ sich auch diesen Gedanken durch den Kopf gehen und musste schon wieder zugeben, dass Ä Recht hatte. „Was ist mit sexuell übertragbaren Krankheiten?“

      „Ich hab keine, du?“

      Äli überlegte kurz. „Ist Heuschnupfen eine sexuell übertragbare Krankheit?“

      Ä runzelte die Stirn. „Nein ich glaube nicht.“

      „Dann lautet die Antwort wohl nein“, entschied Äli und sah sich um. „An was für einen Busch hast du gedacht?“

      ***

      Die blauen Funken, welche aus dem Stargate sprühten waren inzwischen zu blauen Blitzen geworden, die über den Ring zuckten. Von einem Anwählen der Erde war man dagegen noch weit entfernt.

      „Tolle Lightshow“, kommentierte House, der sich inzwischen mit DJ, Grier, Skott und Kloie im Gateraum eingefunden hatte. „Wenn Sie das auch in anderen Farben hinkriegen, dann engagier ich Sie zu meiner nächsten Geburtstagsfeier.“

      Telaudi funkelte House wütend an, bevor er sich an die Wissenschaftlerin wandte. „Was ist los?“

      „Ich weiß es nicht Sir“, erwiderte diese. „Es müsste eigentlich funktionieren. Ich denke, wenn wir die Energiestärke noch etwas erhöhen…“

      „Shnell meinte, dass das ganze Schiff explodieren könnte“, warf Jung ein. „Und wenn ich mir das hier so ansehe, bin ich langsam geneigt seiner Einschätzung zuzustimmen!“

      „Manchmal muss man eben Risiken eingehen, wenn man was erreichen will!“, fauchte die Wissenschaftlerin Jung an.

      „Wau das wird ja immer besser“, raunte House DJ zu. „Wir sollten Eintrittskarten verkaufen. Und Popkorn. Zu jeder guten Show gehört Popkorn.“

      In diesem Moment stürzte Peter Zwegat in den Torraum. „Sind Sie alle verrückt geworden? Sie verbrauchen gerade das ganze Limo! Das ist unser größter und wichtigster Posten, den ich in die Insolvenzmasse einbringen wollte! Sie verstehen offenbar immer noch nicht den Ernst der Lage!“

      „Ruhe!!!“, rief Telaudi und blickte zwischen Jung und Peter Zwegat hin und her, bevor er auch noch House einen warnenden Blick zuwarf und sich schließlich an die Wissenschaftlerin wandte. „Was ist Ihre Meinung?“

      „Wir sind inzwischen auf ZTL unten, aber bis jetzt ist es mir nicht gelungen, ein stabiles Wurmloch herzustellen. Ich vermute, dass unsere Berechnungen auf der Erde nicht ganz richtig waren. Aber ich sehe immer noch gute Chancen, dass wir es schaffen können. Wenn ich die Energie der restlichen zwei Tonnen Limo auf einen Schlag…“

      „Sie sind ja vollkommen verrückt geworden!“ Jung sah die Wissenschaftlerin fassungslos an.

      „Wir sollten auch unbedingt Wetten anbieten“, überlegte House.

      „Sie beide halten jetzt die Klappe!“ Telaudi sah Jung und House finster an. Dann sah er wieder die Wissenschaftlerin an. „Wie stehen die Chancen dass die Schwips-Aal explodiert?“

      „Nicht sehr hoch“, versicherte die Wissenschaftlerin. „Vielleicht bei 25%. Ich schlage vor das Risiko auf jeden Fall einzugehen.“

      Telaudi nickte zufrieden. „Gut dann wäre das geklärt. Starten Sie denn nächsten Versuch.“

      „Stopp!“

      Jung, der gerade protestieren wollte, drehte sich bei diesem Ausruf, genau wie alle anderen Anwesenden, zum Zugang des Gateraums, in dem Eierkocher aufgetaucht war.

      „Sie müssen Eierkocher sein“, begrüßte Telaudi den Neuankömmling mit zusammengekniffenen Augen.

      „Falsch!“, erwiderte Eierkocher knapp.

      In dem Moment bemerkte Telaudi den gelben Gegenstand, der in einer der Vertiefungen von Eierkocher steckte, da wo normalerweise die Eier hinkamen – eine Zitrone! Eine Kommunikationszitrone! „Shnell?“, fragte er überrascht.

      Der Eierkochen, in dem nun Shnells Bewusstsein steckte nickte. „Richtig Colonel. Und Sie hören jetzt sofort mit diesem Schwachsinn auf oder es wird Ihnen Leid tun.“

      „Und was wollen Sie mach?“, fragte Telaudi spöttisch. „Ich habe Befehle aus dem Pentagon. Von General Danning persönlich. Wir können so weit gehen, wie wir es für nötig und risikofrei erachten.“

      „Die Umständen haben sich inzwischen geändert“, erwiderte Shnell. „Auf wie viel TL sind Sie inzwischen unten?“

      „Z“, antwortete Peter Zwegat an Telaudis Stelle säuerlich.

      „Wie ich es mir dachte.“ Shnell ließ einige Sekunden verstreichen, bevor er zum entscheidenden Schlag ausholte. „Ich habe auf der Erde gerade die Eistomatenliga gegründet und mir die Abkürzung ETL rechtlich schützen lassen. Wenn Sie noch eine einzige Tonne Limo verbrauchen, verklage ich Sie, das Pentagon und die ganze Regierung der Vereinigten Staaten.“

      Telaudi sah Shnell wütend an, doch ihm wollte keine passende Antwort einfallen. Also beließ er es schließlich bei einem: „Das, Shnell wird ein Nachspiel haben! Verlassen Sie sich drauf!“ Dann wandte er sich an die Wissenschaftlerin und Peter Zwegat. „Kommen Sie, wir verschwinden von hier.“

      Nachdem die drei den Gateraum verlassen hatten, um den Kommunikationszitronenraum aufzusuchen, zerstreuten sich auch Skott, Kloie, Grier, DJ und House.

      Jung wandte sich an Shnell. „Wie sicher waren Sie sich dass das Schiff explodieren würde?“

      „Wie sicher kann man sich da schon sein?“, gab Shnell leichthin zurück. „Theoretisch hätte auch das Stargate explodieren können, als Colonel Danning und General East es das erste Mal anwählen ließen, als Doktor Levant die Adresse von Appledos entschlüsselte. Wie wir alle wissen, ist dies damals jedoch nicht geschehen.“

      „Aber Sie haben trotzdem in dem Brustton der Überzeugung behauptet, dass es der einzig mögliche Ausgang ist.“ Jung runzelte die Stirn. „Oder wollen Sie nur noch nicht zurück zur Erde und stattdessen die Schwips-Aal und ihre Geheimnisse weiter erforschen?“

      Shnell lächelte nichts sagend. „Colonel, Sie erwarten doch darauf nicht wirklich eine Antwort. Oder?“
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      Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

      Kommentar


        #18
        Folge 9: Der genetische Code



        Jung stiefelte hinter Skott frustriert durch den fast ein Meter hohen Schnee, während ihnen ein eisiger Schneesturm zu schaffen machte. Mit letzter Kraft erreichten sie schließlich das Stargate und Skott zog die Universalfernbedienung aus seiner Tasche um die Schwips-Aal anzuwählen.

        Während ein Chefferon nach dem anderen einrastete sah sich Jung noch einmal frustriert um. Die Wasservorräte auf der Schwips-Aal gingen langsam zur Neige und das Schiff hatte darauf reagiert, in dem es in der Nähe des Planeten aus dem ZTL-Flug gefallen war, auf dem sich Jung und Skott gerade befanden. In der Hoffnung, hier Unmengen von Wasser zu finden, hatten sich die beiden Soldaten sofort auf den Weg gemacht, jedoch feststellen müssen, dass es hier außer Schnee, Eis und Frostbeulen nichts zu holen gab. Vielleicht hatte es hier früher Wasser in einem flüssigen Aggregatszustand gegeben oder möglicherweise gab es welches auf anderen Kontinenten dieses Planeten, aber hier in unmittelbarer Nähe des Sternentores sah es schlecht aus.

        „Das Wurmloch ist etabliert!“, rief Skott über den tobenden Schneesturm hinweg.

        Jung drehte sich wieder um und nickte Skott zu, woraufhin beide den Ereignishorizont betraten und innerhalb weniger Sekunden auf die Schwips-Aal befördert wurden.

        Im Gateraum wartete bereits DJ, die die letzten beiden Stunden das Kommando über die Crew gehabt hatte, auf die beiden. „Gute Neuigkeiten Sir, wir – oh mein Gott! Was ist denn mit euch passiert?“

        „Schneesturm“, keuchte Jung, der neben Skott auf dem Boden lag und erst jetzt, als sie in die relative Sicherheit des Schiffes zurückgekehrt waren, merkte wie erschöpft er war.

        DJ aktivierte ihr Funkgerät. „House? Ich brauche Sie sofort im Gateraum!“

        „Aus welchem Grund?“, wollte House wissen.

        „Jung und Skott sind gerade zurückgekommen. Es könnte sein, dass sie Erfrierungen haben. Und ich bin für so was nicht ausgebildet!“

        „Und ich bin überqualifiziert“, kam die prompte Antwort. „Solche Lappalien sind nichts für mich. Außerdem esse ich gerade, also stören Sie mich nicht weiter!“ Ein Klicken, das aus dem Funkgerät kam ließ darauf schließen, dass House sein Funkgerät ausgeschaltet hatte.

        „Also das ist doch…!“ DJ fehlten die Worte.

        „Lassen Sie nur“, meinte Jung. „Ich glaube nicht dass wir Erfrierungen haben.

        Skott nickte bestätigend. „Ein bisschen Ruhe und Se… Staubflunsen und es sollte wieder alles in Ordnung sein.“

        Jung runzelte beim Wort Staubflunsen leicht die Stirn, wandte sich dann aber DJ zu. „Sie sagten etwas von guten Neuigkeiten.“

        „Oh richtig“, strahlte DJ. „Stellen Sie sich vor, wir haben unser Wasserproblem gelöst!“

        Jung und Skott sahen sich verwirrt an, bevor der Colonel fragte: „Wie?“

        „Grier hat einen Flammenwerfer gebaut“, erklärte DJ. „Damit war es uns möglich die Sprinkleranlage des Schiffs zu aktivieren und auf diese Weise genug Wasser zu sammeln, um die Tanks wieder aufzufüllen.“

        Jung starrte DJ an, doch bevor er etwas erwidern konnte, ging Shnell am Torraum vorbei. „Muss denn sowaaas wiiirklich sein? Ist daaas Lebeeen nicht viel zu schööön – sich selber so wegzuschmeeeiiißen und zuuum FC Bayern zu geheeen? Es kaaann so viel passieren, es kann so viiieeel gescheeehen, gaaanz egal wie haaart mein Schicksaaal währ – Ich wüüürde niiieee zum FC Bayern Müüünchen gehen!

        „Was war denn das?“, fragte Jung erstaunt.

        „Bayern von den Toten Hosen“, erwiderte DJ.

        „Nein, ich meine, seit wann singt Shnell?“

        „Das war nicht Shnell“, informierte sie DJ. „Das war Eierkocher in Shnells Körper.“ Als sie sah, wie die beiden sie weiterhin verständnislos anstarrten, holte sie etwas weiter aus. „Nachdem Shnell ja während der Geschichte mit Telaudi und der Wissenschaftlerin herausgefunden hat, dass er mit Hilfe der Kommunikationszitronen problemlos mit Eierkocher den Körper tauschen kann, hat er dass jetzt wieder getan und sich danach mit dem Schiffscomputer verbunden. Er hofft, dass er auf diese Weise an den Code kommt, um den Autopiloten zu deaktivieren.“

        „Und klappt es?“, wollte Jung neugierig wissen.

        DJ zuckte mit den Schultern. „Bis jetzt hat sich noch nicht viel getan. Äli nimmt an, dass sich Shnell erstmal im Schiffscomputer zu Recht finden oder ein paar frühere Erlebnisse von sich noch einmal erleben muss oder so was in der Art.“

        Skott runzelte die Stirn. „Frühere Erlebnisse von sich noch mal erleben?“

        DJ nickte. „Äli meinte, dass hätte er schon mal in einer Science-Fiction-Serie gesehen. Und House hat dem zugestimmt. Die beiden kennen sich nämlich in Sachen Science-Fiction-Serien ziemlich gut aus.“

        ***

        „Na, wie geht es denn meinem kleinen Shnelli? Dutzidutzi!“

        Shnell, blickte nach oben in das Gesicht seiner Mutter, die sich zu ihm heruntergebeugt hatte und sah sich panisch um. So wie es aussah, saß er in einem Laufstall! Er wollte etwas sagen, aber mehr wie ein „Dada budi pfffff“, verließ nicht seinen Mund.
        Großartig dachte Shnell, das würde vermutlich ein langes Abenteuer werden, das er da vor sich hatte.

        „Mami geht jetzt Spinat kochen, damit mein kleiner Shnelli schön groß und stark wird. Hier hast du etwas, damit dir in der Zwischenzeit nicht so langweilig wird.“ Mit diesen Worten reichte Shnells Mutter Shnell ein Buch in den Laufstall. Der genetische Code – moderne Aspekte der Wissenschaft.

        Mit einem „Aga-aga“ wollte Shnell seine Mutter darauf aufmerksam machen, dass er noch gar nicht lesen konnte, aber diese war inzwischen in der Küche verschwunden. Großartig, dachte Shnell noch einmal und überlegte sich was er jetzt tun sollte, als ihm mehrere Dinge gleichzeitig auffielen:
        1. Er musste ganz dringend pinkeln, konnte aber nicht aus dem Laufstall – Schlecht.
        2. Er hatte eine Windel an – Gut.
        3. Seine Mutter hatte gar nicht ausgesehen wie seine Mutter sondern eher wie Hella von Sinnen – Seltsam.
        4. Konnte Hella von Sinnen überhaupt kochen? – Er wusste es nicht.
        5. Wieso überhaupt Hella von Sinnen? War das eine unerfüllte sexuelle Phantasie von ihm? – Naja, wer wusste schon, was sich im Unterbewusstsein eines Genies abspielte.
        6. Er war wieder ein Baby! – Wie sollte er da jetzt schon unerfüllte sexuelle Phantasien haben?
        7. War es vielleicht eine unerfüllte sexuelle Phantasie von Eierkocher? – Ja, dass musste es sein!
        8. Er hörte auf einmal ein absolut schreckliches Geräusch! – Das Gefiedel einer Geige!
        9. Jetzt hatte er eine volle Windel an und Hella von Sinnen war beim kochen und konnte sie deshalb nicht wechseln – Schlecht.
        10. Er mochte gar keinen Spinat – auch Schlecht!
        11. Er war anscheinend schon in der Lage zu zählen – Erstaunlich.
        12. Dieses Geigengefiedel wurde immer lauter und unerträglicher – Schlecht, schlecht, schlecht!

        ###

        Und dann stand er plötzlich in seinem Quartier in X-Lantis, dass man ihm von 2 Jahren zugewiesen hatte, vor mehreren Tafeln, die er mit allen möglichen Zahlen und Gleichungen voll geschrieben hatte. Während dass Gefiedel leiser wurde, blickte er auf verschiedene Stellen:
        22+1
        125-102
        3*5+16/2
        1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1+1-1
        23

        „Doktor Shnell?“

        Shnell wirbelte herum und sah Doktor Levant in der Tür stehen. „Was gibt es?“

        „Wir sind endlich fündig geworden – wir haben einen C4-Planten gefunden!“

        Bevor Shnell etwas erwidern konnte, merkte er, dass Gefiedel wieder eingesetzt hatte

        ###

        Shnell blickte sich um – er war auf einer Bowlingbahn und ein Mann holte gerade zum großen Wurf aus. Die Kugel entglitt ihm allerdings im letzten Moment und landete genau auf Shnells linkem Fuß. „AHHHHH!“

        ###

        Während die Geräusche der Geige leiser wurden und Shnell sich seinen schmerzenden Fuß hielt, fragte er sich unwillkürlich ob dieser kurze Ausflug zur Bowlingbahn nur dazu gedient hatte, ihm eine Bowlingkugel auf den Fuß fallen zu lassen.

        Als er schließlich zu der Überzeugung gekommen war, dass es anscheinend wirklich so war und der Schmerz langsam nachließ, sah er sich um, wo er dieses mal gelandet war. Es war eine sternenklare Nacht und er befand sich anscheinend mitten in einem Sumpf. – Einfach Großartig! Irgendwie kam ihm der Sumpf bekannt vor, obwohl sich Shnell absolut sicher war, noch nie in einem Sumpf gewesen zu sein. Seltsam. Aber irgendwie waren seine Visionen seit er sich in Eierkochers Körper mit dem Bewusstsein der Schwips-Aal verbunden hatte von vorne bis hinten seltsam gewesen.
        Shnell wandte sich von dem Sternenhimmel ab, drehte sich um – und wusste plötzlich wo er war, als er das kleine grüne Wesen mit den spitzen Ohren vor sich stehen sah. Er war auf Dagobah!

        Das grüne Wesen sah ihn neugierig an. „Verwirrt du ausschauen tust.“

        „Yoda?“ Shnell sah noch einmal hin, doch es gab keinen Zweifel – vor ihm stand Yoda aus Star Wars!

        „Das alles schon einmal ist geschehen“, sagte Yoda. „Das alles wieder wird geschehen.“

        „Meister Yoda“, Shnell ließ sich auf ein Knie nieder, um auf Augenhöhe mit Yoda zu sein. „Du bist ein Jedi-Meister. Wenn einer den Code für den Autopiloten der Schwips-Aal kennt, dann mit Sicherheit du.“

        Yoda sah Shnell an und auf einmal ging eine Veränderung mit dem Jedi-Meister vor. Er wuchs plötzlich in sekundenschnelle zu der Größe eines erwachsenen Menschen heran, seine Haut wurde grau und nur einen Augenblick später steckte er in einer schwarzen Rüstung mit schwarzem Helm und hatte einen schwarzen Umhang um. Shnell schaffte es gerade noch wieder aufzuspringen, da hatte Darth Vader schon sein Lichtschwert gezogen und die rotglühende Klinge aktiviert.

        „Shnell“, keuchte er mit seiner typischen Vader-Stimme, „ich bin dein Vater!“

        ***

        „Und Sie denken wirklich dass es ihm gut geht?“, fragte Jung und sah Eierkocher an, der mit einem Kabel an ein Terminal der Schwips-Aal angeschlossen war.

        House nickte. „Ich denke, dass er ganz angenehme und lustige Träume hat, während er im Bordcomputer nach dem Code sucht. Er redet sogar im Schlaf.“

        „Er redet? Was sagt er denn?“

        „Dada budi pfffff und aga-aga“, erwiderte House.

        „Na dann scheint ja wirklich alles in Ordnung zu sein“, pflichtete Jung ihm bei. „Behalten Sie ihn aber trotz allem weiter im Auge.“ Mit diesen Worten verließ der Colonel den Raum.

        ***

        „Runter!“, rief der blonde Mann, der auf Shnell zusprintete und riss den Wissenschaftler zu Boden. Keine Sekunde zu früh, denn im nächsten Moment gab es eine gewaltige Explosion und ein Bürogebäude auf der anderen Straßenseite fiel in sich zusammen.

        Shnell sah entsetzt auf die Staubwolke, die vom Unglücksort nach oben gewirbelt wurde. „Was war das denn?“

        „Nichts besonderes“, erwiderte der Mann und half Shnell beim aufstehen. „Dass passiert mir heute schon zum vierten Mal. Das ist wieder einer dieser Tage wo man zu nichts anderem kommt, wie gegen Terroristen zu kämpfen. Jack Bauer.“

        Shnell schüttelte Bauers Hand. „Terroristen?“

        Bauer nickte. „Sie wollen eine biologische Waffe einsetzen. Schon wieder. Stellen Sie sich das mal vor. Ich bin heute weder dazugekommen etwas zu essen, noch etwas zu trinken oder aufs Klo zu…“ bei diesen Worten stockte er und sah an Shnell hinunter. Shnell folgte seinem Blick und merkte, dass er immer noch die Windel anhatte.

        Bauer stand immer noch mit offenem Mund da. „Das… das ist absolut genial! Windeln! Ich brauch unbedingt auch Windeln! Die letzten Stunden eines Tages ist die volle Blase fast nie auszuhalten! Wo bekomme ich solche modernen Superdinger her?“

        Doch bevor Shnell antworten konnte, dass sich Bauer in diesem Fall an Hella von Sinnen wenden musste, hörte er schon wieder die Geige.

        ###

        Während das Gefiedel langsam abklang, sah sich Shnell um. Er saß auf einem Stuhl vor einem Computer. Um ihn herum blickten ihn hunderte Leute gespannt an. Er drehte sich nach vorne und sah den Mann an, der ihm gegenüber saß – und plötzlich erkannte Shnell, dass er in einer Quizshow war. Und nicht in irgendeiner Quizshow, sondern in DER Quizshow – Shnell war Kandidat bei Wer wird Millionär!

        „Und nun die Eine-Million-Euro-Frage!“, verkündete Günther Jauch aufgeregt. „Das hatten wir schon lange nicht mehr! Passen Sie auf: Welches Wort findet man nicht in der aktuellen Ausgabe des deutschen Duden? A: Der, B: genetische, C: Code oder D: Moderner?“

        Shnell starte auf die Antworten und plötzlich fingen die Geigen wieder an. Doch anstatt dass sich dieses mal das Szenario wieder änderte, steigerte sich das Gefiedel und steuerte einem Höhepunkt entgegen.
        Vor Shnells Augen liefen die Momente seiner Odyssee, die er erst jetzt als Schlüsselmomente erkannte noch einmal in umgekehrter Reihenfolge ab und auf einmal machte es Klick!

        „A: Der, B: genetische, C: Code oder D: Moderner?“
        „Wo bekomme ich solche modernen Superdinger her?“
        „Sie wollen eine biologische Waffe einsetzen.“
        „Ich bin dein Vater!“
        Eine Bowlingkugel fiel ihm auf den Fuß.
        Der genetische Codemoderne Aspekte der Wissenschaft

        Und mit einem Aufschrei öffnete Shnell die Augen und steckte wieder in Eierkochers Körper an Bord der Schwips-Aal.

        „Erfolgreich gewesen?“, fragte House und sah von dem Terminal auf, an dem er gerade Minesweeper spielte.

        „Es ist ein genetischer Code!“, platze Shnell heraus. Die Moderner haben ihren eigenen biologischen Code als Sicherung eingesetzt!“

        „Ein genetischer Code?“ House runzelte die Stirn. „Das kommt mir nicht besonders logisch vor.“

        „Im Gegenteil!“ Shnell war Feuer und Flamme. Es passte einfach alles. „Der Code muss eine Sequenz aus Millionen aufeinander folgender Zahlen sein! Um ihn zu knacken müssten wir Milliarden von Permutationen durchspielen, aber mit einem Supercomputer von der Erde könnten wir ihn in ein paar Jahren knacken!“

        „Ein Millionen Stellen langer Code?“, fragte House noch immer zweifelnd.

        Shnell nickte. „Ja. Ja verdammt! Das ergibt Sinn!“ Und das ergab es wirklich. Die Moderner wahren ihnen so weit überlegen… sie würden für die Sicherung ihres Schiffes auf einen Code zurückgreifen, auf den nur sie Zugriff hatten… was würde sich in dem Fall besser anbieten als ihre eigene Gensequenz?

        „Nein tut es nicht!“, erwiderte House. „Denken Sie wirklich die Moderner haben jedes Mal Millionen von Zahlen in den Bordcomputer eingegeben, wenn sie den Autopiloten ein- oder ausschalten wollten?“

        Shnell starrte House an, aber darauf fiel ihm keine Erwiderung ein.

        „Vielleicht haben sie Recht und es gibt wirklich einen genetischen Code“, redete House weiter. „Aber für ihren eigenen Gebrauch hatten sie bestimmt noch einen anderen Code. Quasi eine Hintertür. Etwas Simples.“ Mit diesen Worten wandte er sich einem der Terminals zu und drückte ein paar Tasten.

        „Sind Sie verrückt? Was machen Sie da?“, rief Shnell entsetzt, wurde aber von einer Computerstimme unterbrochen die verkündete:

        „Der Autopilot wurde deaktiviert!“

        Shnell starrte House an. „Was…? Wie…?“

        „Ich habe in meiner Karriere schon viele Handys von Leuten, mit denen ich zusammengearbeitet habe, geklaut und versucht die Pinnummern zu erraten.“ House sah Shnell an und zog dann die Augenbrauen nach oben. „Die häufigst verwendete Pinnummer ist 1-2-3-4. Ihre Moderner waren in der Hinsicht nicht viel einfallsreicher. Und Sie sollten vielleicht aufhören immer so kompliziert zu denken.“ House klopfte auf das Terminal, in das er gerade den richtigen Code eingegeben hatte. „Das Schiff gehört jetzt Ihnen. Versuchen Sie es nicht gleich zu Schrott zu fliegen.“

        Mit diesen Worten verließ House den Terminalraum und ließ einen ziemlich geschockten Shnell zurück.
        Wormhole GalaXy
        Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
        Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

        Kommentar


          #19
          Folge 10: Tankstopp (1)



          „Aus dem Weg Sir!“ Grier stürzte wie von der Tarantel gestochen an Jung vorbei zum Waffenschrank der SG-2007-Basis und fing an in diesem zu kramen, bis er schließlich seinen Flammenwerfer gefunden hatte.

          Als er mit diesem beladen wieder dorthin zurück laufen wollte, woher er gekommen war, hielt Jung ihn auf. „Grier, was ist los? Werden wir angegriffen?“

          Grier nickte. „Monsterratten Sir! Im Gateraum! Und sie wollen den Zettel mit dem ID-Code fressen, der am Gate hängt!“

          „Verdammt!“, stieß Jung hervor und lief hinter Grier zum Gateraum. Dort angekommen konnte er drei Ratten erkennen, die - mit Strickleiter und Enterhaken ausgerüstet - kurz davor waren den Zettel zu erreichen.
          Jung stürzte zum Gate, bekam den Zettel einen Sekundenbruchteil vor der ersten Ratte zu fassen und riss ihn mit einem seufzen der Erleichterung ab. Die Ratten drehten sich überrascht zu ihm um und funkelten ihn böse an.
          „Ha!“ stieß Jung triumphierend hervor. „Na was sagt ihr jetzt?“ Als die Ratten langsam die Richtung änderten und auf ihn zukamen, zerknüllte der Colonel den Zettel, steckte ihn in den Mund und schluckte ihn runter. „Ihr esst den ID-Code nicht! Nicht noch einmal!“
          Als die Ratten Jung daraufhin aus ihren kleinen schwarzen verhungerten Augen traurig anschauten und Jung sich gerade fragte, wie er darauf kam, dass dies Ratten schon einmal den ID-Code gefressen hatten, erklang ein bösartiges, tiefes brummen hinter ihm.
          Jung wirbelte herum – und stand einer Riesenstaubflunse in Form eines Bären gegenüber!
          Die Bärenstaubflunse schabte mit den Forderpfoten, gab noch einmal ein brummknurren von sich und stürzte sich dann auf Jung.
          Der Colonel hob eine bunte Wasserspritzpistole, die er plötzlich aus unerfindlichen Gründen in der Hand hielt und die rein gar nichts gegen seinen Angreifer ausrichten konnte – und wachte schweißgebadet auf.

          Jung sah sich um und brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren. Er lag in seinem Bett in seinem Quartier an Bord der Schwips-Aal und hatte einen Albtraum gehabt. Gerade als er sich wieder erleichtert in sein Kissen zurücksinken lassen wollte, hörte er das brummknurren wieder. Jung setzte sich auf und brauchte einiges Sekunden bis er die Quelle des Geräusches ausgemacht hatte – seinen Bauch!
          Verdammt!
          Seit sie die Pizza aufgegessen hatten, die Äli auf dem Kalkplaneten bestellt hatte, hatten sie nicht mehr gegessen.
          Aber nachdem Shnell dank House Hilfe endlich die Kontrolle über die Schwips-Aal hatte, sollte es eigentlich nicht zu viel verlangt sein, irgendeinen Planeten anzufliegen, auf dem es etwas essbares gab.
          Jung rollte sich aus dem Bett und machte sich auf den Weg zum Terminalraum.

          Schon von weitem hörte er Eierkocher. „Gestern Naaacht hat mich der Mooond gefraaagt, ooob ich glüüücklich bin…“ Da die Stimme immer lauter wurde, ging Jung davon aus, dass Eierkocher wohl mit Shnell im Terminalraum sein musste. „…aber irgendwiiieee hat mir der Mooond da schooon die Stimmuuung voll versaaauuut. Ich wollt nur träääuuumen und einfaaach so dasteheeen, doch da musst ich vor Huuunger in die Küüüche gehen – da hat der Kühlschrank miiich dann prompt gefraaagt, ob ich glüüücklich bin. Ich dachteee…“.
          Als Jung den Raum betrat, stellte er fest, dass er Recht gehabt hatte. Shnell stand vor einem Terminal und hielt Eierkocher verkehrt herum vor einen Bildschirm, so dass der Deckel unten war. Als Eierkocher die Anwesenheit des Colonels bemerkte, hörte er auf zu singen.

          Shnell drehte sich überrascht um. „Colonel Jung. Was verschafft mir denn die Ehre so früh am Morgen?“

          „Hunger“, erwiderte Jung. „Ich wollte fragen, ob Sie irgendwo halten könnten, wo es etwas zu essen gibt.“ Dann betrachtete er Shnell und Eierkocher noch einmal. „Was genau macht ihr da eigentlich?“

          „Der Tank ist fast leer. Wir sind bereits auf ETL unten“, antwortete Shnell, als ob damit alles erklärt wäre.

          „Und? Dann fliegen Sie doch einfach eine Tankstelle oder einen Getränkemarkt an.“

          „Haha Colonel Superschlau“, antwortete Shnell leicht genervt. „Dummerweise gibt es beides hier draußen nicht. Jedenfalls nicht in einer Umgebung von ein paar Milliarden Lichtjahren.“

          Jung runzelte verwirrt die Stirn. „Aber irgendwie muss die Schwips-Aal doch schon früher ihre Tanks gefüllt haben, oder?“

          „Ja. Irgendwie“, bestätigte Shnell. „Allerdings war das Schiff da auf Autopilot gestellt und nachdem wir jetzt manuell fliegen, müssen wir herausfinden, wie wir das Schiff manuell auftanken können. Und genau das versuchen wir hier gerade.“

          „In dem Sie Eierkocher verkehrt herum vor ein Terminal halten?“

          „Hören Sie Colonel, der Teil der Betriebsanleitung, der sich mit dem tanken beschäftigt, wurde von den Modernern in einer Sprache verfasst, die ich nicht lesen kann…“

          „Ich tippe mal stark auf modernisch“, unterbrach Jung Shnells Ausführung mit einer Vermutung.

          „Falsch. Wir sind hier in einer Fernsehserie und der Sender hat nicht genug Budget um eine komplett neue Sprache zu erfinden. Deswegen haben sie einfach japanische Schriftzeichen genommen und diese auf den Kopf gestellt. Deshalb muss ich Eierkocher auch verkehrt rum halten.“

          „Und du kannst japanisch?“, fragte Jung Eierkocher erstaunt.

          „Klar“, erwiderte Eierkocher. „Ich war nicht der Einzige der damals durch den Raumzeitriss auf diesem Kalkplaneten in eurer Zeit gestrandet ist. Einem portugiesischen Cockerspaniel der fließend japanisch sprach ereilte das gleiche Schicksal. Und bis er irgendwann aufgebrochen ist um sich einen Baum zu suchen - was auf einem Wüstenplaneten mehr als dämlich ist…“

          „Ein portugiesischer Cockerspaniel der fließend japanisch sprach?“, unterbrach Jung jetzt Eierkochers Ausführung leicht verdattert.

          „He ich komm über tausend Jahre aus der Zukunft! Denkst du da hätten sich die Hunde nicht inzwischen etwas weiterentwickelt?“

          „Äh…“ Darauf fiel Jung nichts ein, also wandte er sich wieder an Shnell. „Und was hat die Übersetzung der Betriebsanleitung bis jetzt ergeben?“

          „Nichts“, erwiderte Shnell. „Eierkocher…“

          „Ha! Ich hab’s!“, rief Eierkocher. „Anscheinend tankt die Schwips-Aal in Sonnen auf.“

          „In Sonnen?“, fragten Jung und Shnell wie aus einem Munde.

          „Nun… ja. Anscheinend wandelt die Schwips-Aal Sonnenenergie in Limo um.“

          „Wie sicher ist das?“, wollte Shnell wissen.

          „Naja um ehrlich zu sein ist das ein ziemlich alter und schwieriger Dialekt“, gab Eierkocher zu und überlegte kurz. „Es könnte auch soviel heißen wie ‚fliege nicht in Nähe von Sonne, wenn du nicht genügend Limo in Tank haben um zu fliegen weg’.“

          „Toll“, meinte Jung. „Und jetzt?“

          „Ohne Schwips-Aal sind wir hier in den weiten des Universums für immer gestrandet“, überlegte Shnell. „Also müssen wir das Risiko mit der Sonne fast eingehen. Allerdings würde ich vorschlagen, dass wir kein größeres Risiko als unbedingt nötig eingehen sollten. Wir sollten so viele Besatzungsmitglieder wie möglich im Vorfeld evakuieren. Zufälligerweise ist gerade ein Planet mit Stargate in unserer unmittelbaren Umgebung.“

          Jung musste schmunzeln. Auf diese kleinen und großen Zufälle die sie seit Beginn ihrer Reise begleiteten konnte man sich einfach verlassen.

          „Allerdings“, fuhr Shnell fort, „können wir das Gate des Planeten nicht anwählen.“

          „Was?“, fragte Jung verdattert. „Warum dass denn?“

          Aber Shnell konnte nur mit den Achseln zucken. „Ich habe keine Ahnung. Allerdings hätten wir da noch einen kleinen Gleiter in der Hinterhand, anscheinend ein Vorgängermodell der Gateschiffe. Den Alkohol-Affen.“

          „Alkohol-Affe?“, wiederholte Jung perplex. Schwips-Aal, Alkohol-Affe… die Moderner hatten wirklich komische Namen für ihre Schiffe. „Wieso haben sie den Alkohol-Affen nicht schon früher erwähnt?“

          „Weil wir ihn bis jetzt nicht gebraucht haben. Jetzt kommt wieder die schlechte Nachricht…“

          Jung seufzte. Wie lange würde dieses gute Nachricht, schlechte Nachricht-Spiel wohl noch gehen?

          „… es passen nur sieben Leute in das Schiff. Inklusive Pilot und Copilot.“

          Jung zählte kurz ihre Besatzung durch und kam auf elf. Schlecht.

          „Also gut…“, überlegte er laut, „da wir nicht genug Plätze haben, wird wohl das Los entscheiden müssen… wir müssen das ganze natürlich fair gestalten, damit es nicht zu Aufständen innerhalb der Besatzung kommt… ich werde an Bord der Schwips-Aal bleiben damit mir niemand nachsagen kann das ich mich selber bevorzuge… Skott und Grier müssen allerdings an Bord um den Alkohol-Affen zu fliegen… also werden wir die Lotterie so…“

          „Pssst“, machte Eierkocher, während Jung immer noch vor sich hinmurmelnd den Raum verließ. „Sollten wir es ihm nicht sagen?“

          „Was?“, fragte Shnell. „Das wir beide an Bord bleiben müssen, wenn das tanken Erfolg haben soll und ohne Jung und Wrei, von der wir momentan nicht wissen wo sie sich aufhält, nur noch sieben Leute übrig bleiben die die Schwips-Aal verlassen können? Nein lassen wir ihm seinen Spaß mit der Lotterie, früher oder später wird Jung selber dahinter kommen…“

          ***

          Eine Stunde später:

          „Wo sind denn hier die Sicherheitsgurte?“, fragte Äli als er sich neben Kloie, DJ, Ä und House einen Platz im hinteren Teil des Alkohol-Affen suchte. Sie hatten gerade eine halbstündige Lotterie mit Frauenquoten, Männerquoten, Schwarzenquoten, Soldatenquoten, Ärztequoten, Zweidrittelmehrheiten, vielen Erklärungen, Zahlen und Rechnerei hinter sich, nur um schließlich am Schluss festzustellen, dass sie alle den Jackpot geknackt hatten.

          „In außerirdischen Schiffen gibt es nie Sicherheitsgurte!“, rief Skott von vorne, der mit Grier gerade die Startvorbereitungen traf. „Ich hab schon viele außerirdische Schiffe geflogen und hab nie welche gesehen.“

          Äli runzelte die Stirn. „Aber warum das denn? Das ergibt doch aus versicherungstechnischen Gründen überhaupt keinen Sinn.“

          „Im Gegenteil“, erwiderte House. „Wenn niemand einen Absturz überlebt, muss die Versicherung nichts zahlen. Ganz schön clever diese Außerirdischen.“

          „Festhalten!“, rief Grier. „Wir starten jetzt! Nächster halt… nächster Halt… äh… wie heißt der Planet eigentlich?“

          „Wir sollten ihn uns zuerst anschauen und erst danach benennen“, teilte Äli seine Überlegungen, die er auf dem Kalkplaneten angestellt hatte den anderen mit.

          Grier zuckte mit den Achseln. „Na gut, mir soll’s recht sein. Sollen wir irgendeine bestimmte Stelle anfliegen?“

          „Wissen wir wo das Gate steht?“, wollte Kloie wissen.

          Skott tippte auf dem Bordcomputer herum, bis er eine Darstellung des Planeten hatte. „Ja. Aber es funktioniert nicht.“

          „Ja das wissen wir“, mischte sich House ein. „Was wir nicht wissen, ist wieso. Irgendwelche Theorien?“

          „Wir brauchen keine Theorien“, entschied Skott. „Also gut, wir fliegen hin und sehen nach.“

          „Das könnte interessant werden“, murmelte House.

          ***

          „Sie sind gestartet“, teilte Jung Shnell und Eierkocher mit, als er, nachdem er den Start beobachtet hatte, wieder in den Terminalraum kam. „Was jetzt?“

          „Jetzt Colonel fliegen wir zur Sonne und schauen ob wir entweder verbrennen oder doch tanken können.“

          Jung sah aus dem Fenster und sah wie die Schwips-Aal langsam Kurs auf die Sonne des Sonnensystems nahm. Der Flug dauerte nicht lange und schon nach ein paar Minuten waren sie so nahe an der Sonne, das das Schiffsinnere taghell erleuchtet war und man das ansteigen der Innentemperatur deutlich spüren konnte. Jung schirmte die Augen mit Hilfe seiner Hände etwas von dem Licht ab, während Shnell das Schiff immer näher an die Sonne steuerte.

          „Vorbei an Sonderschuuulen, vorbei an Haaallenbääädern, vorbei an duuumpfen Fressen, vorbei an Motorrääädern, vorbei an einem Friedhooof, vorbei an einem Rentneeer, vorbei an ein paar Naziiis und einem Einkaaauuufscenteeer wohohoho und voll vorbei am Glüüück wohohohoho, daruuum alle Mann wieder zurüüück! Vorbei an Vorstadtkneeeiiipen, vorbei an Landtagswaaahlen, vorbei am Aufschwuuung Ost, vorbei an roooten Zaaahlen…“
          , Jung drehte sich genau in dem Moment um, als Eierkocher sein Lied unterbrach, plötzlich Kalkweiß wurde und panisch rief: „Stopp! Sofort anhalten!!!“

          Shnell, der die Schwips-Aal fast in Position hatte, sah erschrocken auf. „Was ist los?“

          Eierkocher sah schockiert von Shnell zu Jung und wieder zurück. Sie sind kurz davor gewesen, einen unverzeihlichen Fehler zu machen. „Ich habe es gerade geschafft einen besonders komplizierten Teil zu übersetzten – wir müssen weg von hier! Schnell!“

          ***

          „Verdammt“, stieß Skott aus und sah Grier erschrocken an. Dieser erwiderte seinen Blick ebenso fassungslos. Also hatte der Sergeant es auch bemerkt.

          „Was ist los?“, wollte Ä aus dem hinteren Teil des Alkohol-Affen wissen.

          „Die Schwips-Aal“, sagte Grier langsam. „Sie ist weg.“

          „Was heißt das? Weg?“, mischte sich Kloie ein.

          „Naja, im einen Moment waren sie in unmittelbarer Nähe der Sonne und im nächsten waren sie einfach weg“, erwiderte Grier, der immer noch nicht verstand was los war. „Anscheinend sind sie weg gesprungen.“

          „Aber warum sollten sie weg springen?“, fragte DJ.

          „Ja genau“, bestätigte Grier. „Genau das ist die Frage.“

          „Vielleicht wollen sie erst mal Preise vergleichen“, schlug Äli vor.

          „Wenn der Tank fast komplett leer ist, fährt man nicht zuerst alle Tankstellen in der Umgebung ab nur um Preise zu vergleichen“, gab House zu bedenken.

          Äli ließ sich das durch den Kopf gehen. „Stimmt. Vermutlich. Andererseits sind Shnell und Jung an Bord.“

          „Stimmt“, stöhnte House. „Vermutlich wollen die beiden Trottel wirklich…“

          „Mein Gott!“, rief Skott.

          „Was ist jetzt schon wieder los?“, wollte Kloie wissen.

          „Wir sind gerade gelandet“, erwiderte Skott, der bereits an der Ausstiegsluke war und diese öffnete. „Direkt beim Stargate. Das müsst ihr euch ansehen!“

          Die sieben Personen kletterten einer nach dem anderen aus dem Alkohol-Affen. Als sie schließlich alle wieder auf festem Boden standen, sahen sie sich erst einmal um. Sie waren in einer scheinbar paradiesischen Welt gelandet. An allen Ecken und Enden blühten die Pflanzen und vor ihnen schlängelte sich ein blauer Fluss durch das saftige Grün des Bodens. Langsam drehten sich alle um, um das Sternentor zu betrachten, dass sich in ihrem Rücken befunden hatte – und starrten es überrascht an.

          Es war DJ, die schließlich als erstes ihre Worte wieder fand. „Ich glaube das erklärt, warum das Gate nicht angewählt werden konnte…“



          Fortsetzung folgt…
          Wormhole GalaXy
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          Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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            #20
            Folge 11: Limo und Burger (2)



            Was bisher bei Wormhole GalaXy geschah:


            „FTL steht für Fünf Tonnen Limo. Momentan sind noch Fünf Tonnen im Tank. Wenn eine Tonne davon verbraucht ist, dann fliegen wir nur noch mit VTL und so weiter.“

            ###

            „Der Tank ist fast leer. Wir sind bereits auf ETL unten“
            „Anscheinend tankt die Schwips-Aal in Sonnen auf. Sie wandelt Sonnenenergie in Limo um.“
            Jung sah aus dem Fenster und sah wie die Schwips-Aal langsam Kurs auf die Sonne des Sonnensystems nahm.
            „Ich habe es gerade geschafft einen besonders komplizierten Teil zu übersetzten – wir müssen weg von hier! Sofort!“

            ###

            „Alkohol-Affe?“
            „… es passen nur sieben Leute in das Schiff. Inklusive Pilot und Copilot.“

            „Was ist jetzt schon wieder los?“
            „Wir sind gerade gelandet. Direkt beim Stargate. Das müsst ihr euch anschauen!“
            „Ich glaube das erklärt, warum das Gate nicht angewählt werden konnte…“



            …und jetzt die Fortsetzung:



            „Was? Wo fliegt ihr mit der Schwips-Aal hin? Was ist hier eigentlich los?“ Jung sah verwirrt zwischen Eierkocher und Shnell hin und her. „Ich dachte wir müssen tanken!“

            „Müssen wir auch“, erwiderte Eierkocher. „Aber wir hätten fast den Antrieb der Schwips-Aal zerstört.“

            „Was?“ Jung verstand nur Bahnhof. „Warum? Wie?“

            „Das ist wie bei euren Autos“, holte Eierkocher aus. „Man tankt ja auch kein Diesel in einen Benzin-Motor. Oder war es andersrum? Oder geht beides nicht? Egal, auf jeden Fall wird die Schwips-Aal mit Orangenlimo betrieben. Die Energie, die der weiße Zwerg bei dem wir fast getankt hätten ausstrahlt, kann jedoch nur in Zitronenlimo umgewandelt werden.“

            Jung sah Eierkocher verwirrt an. „Und jetzt?“

            „Ja was wohl?“, fragte Eierkocher zurück. „Wir versuchen einen roten Riesen zu erreichen und tanken da. Weißer Zwerg gleich Zitronenlimo, roter Riese gleich Orangenlimo. Interessant wäre, was ein schwarzes Loch abstrahlt…“

            Jung starrte Eierkocher an. Es kam ihm alles so irreal vor. „Reicht denn das Limo das wir noch haben bis zu einem roten Riesen überhaupt?“

            In diesem Moment fiel die Schwips-Aal aus dem ETL-Flug und trieb in der Leere des Weltalls.

            Eierkocher sah aus dem Fenster. „Nein. So wie es ausschaut nicht.“

            „Na toll“, knurrte Jung. „Und jetzt?“

            „Jetzt werden wir improvisieren müssen“, meinte Shnell und sah Jung an. „Passen Sie auf Colonel, Sie werden jetzt folgendes machen…“

            ***

            Toll, dachte Jung, während er durch die Gänge der Schwips-Aal eilte, das war wieder mal ein verdammt bekloppter Vorschlag. So wie eigentlich alles seit ihrer Flucht von SG-2007 verdammt bekloppt gewesen war.
            Nach fünf Minuten erreichte Jung schließlich den Raum, in welchem sie die Dinge verwahrten, die sie von SG-2007 hatten retten können. Er suchte die Inventarliste, die Kloies Vater am ersten Tag nach ihrer Ankunft angelegt hatte und ging sie durch, bis er schließlich den Eintrag fand, den er suchte. Shnell hatte sich also richtig erinnert. Das Gesuchte befand sich tatsächlich an Bord. Er entnahm der Liste, in welcher Kiste er suchen musste und hielt kaum zwei Minuten später das Päckchen in der Hand. Er steckte es sich in die Tasche und machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.

            ***

            „Weißt du, dass erinnert mich irgendwie an eine Geschichte die ich mal mit Sebi erlebt habe.“

            Shnell, der versuchte die letzte Energie, die der Schwips-Aal noch verblieben war, in die benötigten Systeme für den Rettungsplan zu leiten, sah kurz von dem Terminal auf und in Eierkochers Richtung. „Sebi?“

            „Sebi war eine Red-Bull-Dose. Man konnte gut mit ihm abhängen, aber er war auch etwas… hm… Sonderbar trifft es wohl am besten. Er war von Beruf Renndose und hielt sich für den Besten, hat beim überholen aber immer Unfälle verursacht und ist fast nie ins Ziel…“

            „Ich dachte, du bist von Aldi durch einen Raum-Zeit-Riss direkt auf dem Kalkplaneten gelandet“, unterbrach Shnell, der mit halbem Ohr zuhörte Eierkocher.

            „Ja also nicht so ganz direkt“, gab Eierkocher zu, „es gab da noch ein paar Zwischenstopps dazwischen. Ich könnte dir Geschichten erzählen. Da war zum Beispiel die Sache mit…“

            Shnell sah genervt auf. „Tut mir wirklich leid, wenn ich deine Geschichten jetzt nicht hören will, aber ich versuche gerade uns das Leben zu retten!“

            „Ist ja gut“, meinte Eierkocher eingeschnappt. „Was kann ich dafür, wenn ich nervös bin, weil wir antriebslos in den weiten des Universums herumtreiben und unsere einzige Chance auf Rettung dein seltsamer Plan ist. Und nachdem wir ja bei dem knacken des Codes schon gesehen haben, wie genial deine Pläne sind, werden wir wohl eher alle verhungern, als das wir einen roten Riesen erreichen. Das heißt ihr werdet verhungern. Ich werde wohl erfrieren! Moment… kann ich überhaupt erfrieren? Ich glaube nicht… wieso bin ich dann überhaupt so nervös?“

            „Jung an Shnell, ich bin jetzt beim Wasservorratstank und habe die Brausetabletten rein geworfen.“


            Shnell nahm sein Funkgerät in die Hand und warf Eierkocher, der kurz vorm Hyperventilieren stand, einen finsteren Blick zu, bevor er antwortete. „Gut Colonel. Ich werde jetzt das Brausewasser in den Tank leiten und mit etwas Glück müssten wir damit bis zum nächsten roten Riesen kommen.“ Shnell drückte ein paar Knöpfe und nach einigen spannungsgeladenen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten und in denen man eine Stecknadel hätte fallen hören können, ruckelte die Schwips-Aal und nahm langsam wieder Fahrt auf.

            Eierkocher stieß zischend die Luft aus, die er angehalten hatte. „O mein Gott! Wir fliegen wieder! Ich wusste es! Ich wusste das es klappt!“

            ***

            Die Schwips-Aal schaffte es tatsächlich mit dem Brausewasser bis zu einem roten Riesen und mit den Sprachkenntnissen, die Eierkocher von dem portugiesischem Cockerspaniel erlernt hatte, gelang es ihnen zu Jungs grenzenlosen Verblüffung sogar tatsächlich den Tank mit Orangenlimo zu füllen.

            Jung ließ sich, als die Schwips-Aal wieder in den FTL-Flug gesprungen war, erschöpft auf dem Boden sinken und spürte wieder die Leere seines Magens, die er während der ganzen Aufregung ausgeblendet hatte. Er sah zu Shenll und Eierkocher auf. „Wie schaut es aus? Ich könnte jetzt etwas zu essen vertragen. Liegt zufällig irgendwo ein Schnellrestaurant in der Gegend?“

            Shnell sah Jung entgeistert an. „Sie kapieren es einfach nicht oder Colonel? Wir sind Milliarden Lichtjahre von der nächsten Zivilisation entfernt! Hier gibt es kein Schnellrestaurant! Keinen Imbiss! Nichts! Nada! Und selbst wenn es einen geben würde, würde ich nicht hinfliegen!“

            „Und warum nicht?“, wollte Jung verwirrt wissen.

            „Weil Sie der Colonel sind und ich ein Zivilist und mir von Ihnen nichts sagen lassen muss. Auch wenn es sinnvoll wäre, würde ich es aus Prinzip nicht machen. Verstehen Sie denn nicht? Wir müssen uns gegenseitig misstrauen, Intrigen spinnen und versuchen uns gegenseitig zu demontieren und vor dem Rest der Besatzung in Verruf zu bringen.“

            Jung starrte Shnell verwirrt an und schüttelte langsam den Kopf. Nein, dass verstand er irgendwie nicht. Aber deswegen war Shnell auch der intelligente Kopf der Mission und er nur der Colonel. Shnell hatte schon oft von Sachen geredet, die Jung nicht verstanden hatte. „Und wo fliegen wir stattdessen hin?“, versuchte Jung das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

            „Na dahin wo wir herkommen. Wir holen den Rest unserer Besatzung wieder ab.“

            „Na super“, stöhnte Jung und rappelte sich langsam wieder auf. „Ich brauch erstmal einen Drink. Wenn Sie mich suchen, ich bin in meinem Quartier.“ Mit diesen Worten verließ Jung den Terminalraum.
            Die Crew abholen.
            Wirklich toll.
            Etwas zu essen wäre ihm hundertmal lieber gewesen.

            Eine halbe Stunde später war es schließlich soweit und die Schwips-Aal fiel in dem Sonnensystem, in welchem sie fast an dem weißen Zwerg getankt hätten, aus dem FTL-Flug und steuerte den Planeten mit dem nicht funktionierenden Gate an.

            ***

            Skott steuerte mit dem Alkohol-Affen die Schwips-Aal an. Sie hatten, nachdem die Tipsy-Eel so überraschend aus dem Sonnensystem gesprungen war, nicht mit einer so baldigen Rückkehr gerechnet. Doch anscheinend waren ihre Befürchtungen umsonst gewesen und der Tankstopp schien, aus dem kurzen Funkgespräch zu schließen, erfolgreich verlaufen zu sein.

            Aber auch sie waren auf dem Planeten nicht nur herumgesessen, sondern hatten einige Neuigkeiten. Skott steuerte das kleine Schiff in den Hangar und öffnete die Einstiegsluke. Dort erwartete ihn bereits Jung, der überrascht ins innere des Alkohol-Affen blickte. „Wo sind denn die anderen?“

            „Unten auf dem Planeten Sir. Dort unten ist es einfach fantastisch. Ein Planet wie im Paradies. Wir haben schon abgestimmt und beschlossen dort unten erst einmal Urlaub zu machen. Holen Sie Shnell und Eierkocher, dann bring ich sie alle nach unten.“

            Sie haben abgestimmt?“, fragte Jung leicht überrumpelt. „Eigentlich sind wir ja keine Demokratie Lieutenant. General Danning hat mir…“

            „Es gibt auch etwas zu essen Sir.“

            Jung starrte Skott einige Sekunden an, bevor sein Bauch das Kommando über seinen Körper übernahm. „Ich hole nur schnell Shnell und Eierkocher, dann können wir aufbrechen.“

            ***

            Als der Alkohol-Affe langsam auf den Planeten zusteuerte und die Landschaft immer detailreicher wurde, konnten Jung, Shnell und Eierkocher ihren Augen nicht trauen. Es sah wirklich aus wie das Paradies. Überall grünte und blühte es, kristallklares Wasser überzog in Form von Seen und Flüssen den Planeten und am wolkenlosen Himmel strahlte der weiße Zwerg.

            „Gibt es da unten auch Tiere?“, wollte Shnell wissen.

            „Nur Halluzinationenverursachende Zecken“, erwiderte Skott. „Aber nachdem House erstmal dahinter gekommen war, warum wir alle plötzlich Halluzinationen hatten, konnte Grier ihnen mit seinem Flammenwerfer recht schnell den Garaus machen.“

            „Sonst gibt es keine Tiere?“, fragte Jung leicht enttäuscht. „Was gibt es denn dann da unten so zum essen?“

            „Abwarten“, antwortete Skott und steuerte den Alkohol-Affen um einen Berg herum. Hinter diesem kam plötzlich ein Gebilde in Sicht.

            „Mein Gott!“, rief Shnell. „Das… das ist ein Obelisk! Wie kommt denn ein Obelisk hier her?“

            Skott zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung, aber wir wollten in ein paar Tagen eine Expedition dorthin starten, um ihn genauer zu untersuchen. Kloie meinte, sie hätte alles gelesen, was Doktor Levant jeweils veröffentlicht hat. Das könnte nützlich sein.“ Skott flog noch gut zwanzig Kilometer weiter und landete das Schiff dann vor dem provisorischen Lager, das sie hier aufgeschlagen hatten. „So wir sind da. Alle aussteigen bitte.“

            Nach einem kurzen Hallo, Händeschütteln und Geschichtenaustauschen sah sich Jung schließlich nach irgendetwas essbarem um. Sein Blick blieb schließlich auf dem Sternentor hängen – und er erstarrte. „Ist dass…“

            „Ja“, nickte Äli, „dass ist der Grund warum wir das Stargate nicht anwählen konnten. Es ist nicht für den normalen Reisebetrieb aufgestellt worden, hat also eine völlig andere Funktion.“

            Jung starrte den schwarzen Ring weiterhin an.
            Und das gelbe geschwungene M das auf diesem montiert war.

            Grier löste sich schließlich aus der Gruppe die sich hinter Jung versammelt hatte. „Kommen Sie Sir, ich zeige Ihnen wie das McGate funktioniert. Es ist im Grunde ganz einfach…“

            Jung brauchte ein paar Sekunden, bevor er sich aus seiner Erstarrung löste und Grier folgte. Ein McGate! Er konnte es immer noch nicht fassen. Aber das war wohl eine Fügung des Schicksals, dass sie genau auf einem Planeten gelandet waren, auf welchem die Moderner ein McGate aufgestellt hatten, entschied Jung. Und nicht mal eine der schlechtesten Fügungen.

            Ja, sie würden erst einmal hier bleiben und Urlaub machen. Den hatte sich die Crew nach der ganzen Aufregung in letzter Zeit redlich verdient.
            Wormhole GalaXy
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            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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              #21
              Zitat von Redlum49 Beitrag anzeigen
              Ja, sie würden erst einmal hier bleiben und Urlaub machen. Den hatte sich die Crew nach der ganzen Aufregung in letzter Zeit redlich verdient.
              Aber bitte nicht zu lange.

              Schön, daß du noch weiterschreibst. Ich muß nur immer meine grauen Zellen zusammentreiben und überlegen, was im Original passiert ist. Der Vergleich ist jedenfalls köstlich.
              ZUKUNFT -
              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                #22
                Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                Aber bitte nicht zu lange.
                Aber nicht doch, wer würde der Crew schon ein wenig Ruhe und Frieden gönnen wollen?

                Schön, daß du noch weiterschreibst.
                Und schön dass du noch mit an Bord bist

                Ich muß nur immer meine grauen Zellen zusammentreiben und überlegen, was im Original passiert ist. Der Vergleich ist jedenfalls köstlich.
                Das freut mich

                Noch ist es ja auch etwas chaotisch, da ich die Handlungsstränge zum Teil anders miteinander kombiniere als im Original. Ab den Folgen der 2. Staffel wird sich dass aber ändern und die Parodiehandlungsstränge werden zeitlich ziemlich gleich mit denen des Originals verlaufen *gg*



                Und dann wird es auch schon langsam Zeit für das nächste Kapitel:



                Folge 12: Der Obelisk



                „Ist es nicht schön, wenn das alte Team wieder zusammen ist?“, fragte Äli in die Runde, während sie in Richtung Obelisk wanderten.

                Das alte Team – bestehend aus Skott, Grier, Äli, Kloie und Eierkocher – hatte sich vorgenommen die Geheimnisse zu untersuchen, die der Obelisk für sie bereithielt. Irgendjemand musste ihn schließlich auf diesen gottverlassenen Planeten abgestellt haben. Für was auch immer.

                „Ja wirklich schön“, stimmte Kloie zu. „Ich hoffe nur, dass wir nicht wieder ein Teammitglied verlieren.“

                „Wieso?“, fragte Eierkocher sofort. „Passiert euch das öfter?“

                Grier rechnete kurz nach, während er an schwebendes Rund dachte. „Bis jetzt ist uns das bei 100 % unserer Außeneinsätze passiert, wenn ich mich nicht täusche.“

                „Das stimmt“, bestätigte Skott und schob schnell hinterher, als er sah das Eierkocher alle Farbe verloren hatte: „Allerdings war der Kalkplaneteinsatz der bisher einzige Einsatz unseres Teams.“

                „Moment mal, heißt dass, ihr habt die ganze Zeit, als wir die Schwips-Aal aufgetankt haben, nichts erforscht oder ausgekundschaftet?“, wollte Eierkocher wissen.

                Äli schüttelte den Kopf. „House hat mal kurz die nähere Umgebung abgesucht, während wir anderen die Funktionsweise des McGates entschlüsselt haben. Kurz darauf kamen die Zecken, die Halluzinationen verursacht haben und bis wir die wieder losgeworden sind, wart ihr schon wieder da.“

                „Apropro“, fragte Eierkocher neugierig, „was für Halluzinationen haben die Zecken denn verursacht?“

                „Bei mir war es mein Vater, der mir erzählt hat, dass er saure Gurken, Hundefutter und Klopapier in das Sortiment seines Getränkemarkts aufgenommen hat“, erwiderte Kloie.

                „Wieder dieses komische Pfarrer-Woodstock-Hologramm, das unbedingt mit Skott sprechen will“, sagte Äli. „Nur das es diesmal blau war. Außerdem hat es sich schon wieder an den falschen gewandt. Würde mich wirklich interessieren, was es von Skott will.“ Dabei sah er neugierig zu Skott hinüber.

                Dieser ging jedoch nicht darauf ein, sondern sagte lediglich: „Eine Katze namens Saffier, die sich nach einiger Zeit in einen Zeitagenten namens Jack Harkness verwandelt hat.“

                „Und bei mir war es ein süßes MH-Tierchen“, schloss Grier. Die anderen sahen Grier verständnislos an. Doch dieser konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich hab auch keine Ahnung, was ein MH-Tierchen ist. Aber es hat die ganze Zeit ziemlichen Schwachsinn von sich gegeben.“

                „Und DJ und Ä?“, wollte Eierkocher wissen.

                „Haben beide fantasiert, dass sie schwanger sind“, erwiderte Kloie.

                „Als House dann von seiner Erkundungstour zurückkam, hat er allerdings festgestellt, dass DJs Halluzination real war“, führte Äli weiter aus. „Daraus schloss er, dass DJ wohl über natürliche Abwehrkörper gegen die Zecken verfügt und hat aus ihrem Blut ein Heilmittel entwickelt.“

                „Ich sehe schon, wir haben hier einiges verpasst“, stellte Eierkocher fest.

                „Naja, eigentlich nicht“, entgegnete Grier. „Von allen Abenteuern, die wir erlebt haben, seit die SG-2007-Basis angegriffen wurde, war das eins der langweiligsten.“

                „He!“, rief Skott, der die Gruppe anführte und gerade um ein hohes Gebüsch gebogen war, „wir sind da!“

                Die Gruppe beeilte sich zu Skott aufzuschließen und tatsächlich: Vor ihnen stand in seiner ganzen Pracht ein riesiger Obelisk.

                Dieser gab der Crew bis jetzt große Rätsel auf. Bis auf das McGate war er der einzige nicht-natürliche Gegenstand auf diesem Planeten. Und das Gate war laut einer Theorie von Shnell von einem von mehreren Gateverteilungsschiffen, die von den Modernern der Schwips-Aal vorausgeschickt worden waren, aufgestellt worden.
                Ganz im Gegensatz zu dem Obelisken. Shnell war der Meinung gewesen, dass dieser auf keinen Fall von den Modernern stammen konnte. Und so wie er momentan vor ihnen aufragte, musste das Team zugeben, dass Shnell wohl mal wieder Recht gehabt hatte. Denn der Obelisk sah um so vieles anders aus, als alles was sie bisher von den Modernern gesehen hatten. Überhaupt sah er um so vieles anders aus, wie alles was sie bisher überhaupt in ihrem Leben gesehen hatten.
                Was die nächsten Fragen aufwarf: Wer hatte ihn hier hingestellt und wieso? Nur eins war klar, die Bevölkerung des Planeten konnte damit nichts zu tun haben. Denn in einem waren sich alle einig: Zecken bauten keine Obelisken.

                Äli trat an den Obelisken heran. Er war größer, als sie es vom Alkohol-Affen aus geschätzt hatten. Und so wie es aussah, war seine Oberfläche absolut glatt und spiegelte das einfallende Licht in allen möglichen Farben.
                Erfurchtsvoll legte Äli vorsichtig eine Hand auf die Oberfläche. Sie war angenehm warm und doch durchfuhr ihn ein leichtes Frösteln und eine Gänsehaut machte sich auf seinem ganzen Körper breit.
                Langsam zog er seine Hand zurück und tippte die Oberfläche anschließend vorsichtig leicht mit seinem Zeigefinger an. Daraufhin erklang ein angenehm leiser Klang, der das ganze Gebiet auszufüllen schien und nur Sekunden später wieder verschwunden war. Doch während dieser paar Sekunden hatte Äli das Gefühl, die Zeit würde stillstehen.

                Auf einmal riss Äli etwas aus seiner hypnotischen Erstarrung. Er schüttelte leicht den Kopf und sah sich um. Anscheinend hatten Skott, Kloie und Grier ähnliche Erfahrungen gemacht, denn auch sie sahen den Obelisken erfurchtsvoll an, bevor sie wieder zu sich kamen.
                Äli brauchte ein paar Momente, bis er darauf kam, was ihn aus seiner Erstarrung gelöst hatte. Eierkocher hatte etwas gerufen. Er sah sich um, doch von Eierkocher war weit und breit nichts zu sehen.

                Doch einige Sekunden später war er wieder zu hören. Und nach der Stimme zu urteilen, musste Eierkocher auf der anderen Seite des Obelisken sein. „Ich sagte, kommt mal her und seht euch das an! Hier sind Inschriften, aber ich kann sie nicht lesen, weil sie zu hoch für mich sind!“

                Äli wechselte kurze verwirrte Blicke mit den Anderen, bevor sie auf die Rückseite des Obelisken zu Eierkocher gingen. Die Oberfläche hatte so einen glatten, ebenen und reinen Eindruck gemacht, dass sie nicht im Traum darauf gekommen wären, dass es auf dem Obelisken irgendwelche Inschriften geben könnte.

                Doch genau so war es. Als sie die Rückseite erreichten, erkannten sie, dass tatsächlich jemand oder etwas Vertiefungen in die Oberfläche geritzt hatte.
                Skott, der wieder die Führung übernommen hatte, nahm Eierkocher hoch und zusammen mit Grier starrten sie auf die Inschrift, bevor sie viel sagende Blicke tauschten.
                Äli und Kloie schoben sich schließlich etwas nach vorne, um die Inschrift ebenfalls lesen zu können, die zu ihrer grenzenlosen Verblüffung auf Englisch verfasst war. Allerdings verflüchtigte sich die Verblüffung, sobald sie den Text entziffert hatten: House war hier.

                „Jetzt wissen wir zumindest, wo House bei seiner Erkundungstour war“, stellte Kloie fest und sah die anderen dann der Reihe nach an. „Und was sollen wir jetzt als nächstes tun?“

                „Wie was sollen wir als nächstes tun?“, fragte Skott erstaunt und sah seinerseits Kloie an. „Ich dachte du hättest alles gelesen was Doktor Levant jemals veröffentlicht hat. Eigentlich müsstest du uns sagen, was wir als nächstes machen sollen.“

                „Zwischen lesen und verstehen ist ein großer Unterschied“, warf Kloie ein. „Gelesen habe ich es. Ja. Aber das macht mich doch jetzt nicht automatisch eine Archäologin aus mir.“

                „Na toll“, meckerte Eierkocher. „Heißt dass jetzt, wir sind den ganzen Weg hier raus gegangen und jetzt weiß keiner, was wir hier tun sollen?“

                „Also eigentlich sind wir gegangen und du wurdest getragen…“, gab Äli zu bedenken.

                „Unwichtig“, tat Eierkocher Älis Einwand ab. „Es kommt auf die Intension an. Und wenn ich Beine hätte…“

                „Apropro haben“, warf Grier ein, „ich hätte da ein paar Sudokus dabei. Und wenn wir mit dem Obelisken jetzt sowieso nicht weiterkommen…“

                „Sudoku?“

                „Turnier?“

                „Hier draußen?“

                „Dort hinten wäre ein schönes Plätzchen…“

                Und so ließen sich Äli, Kloie, Skott, Grier und Eierkocher im Schatten eines Baumes nieder und begannen eines ihrer unzähligen Sudokuturniere. Der Obelisk, der weiterhin seine Geheimnisse hütete, wie er dass schon seit unzähligen Jahrtausenden getan hatte, stand weiterhin einfach da und trotzte der Dinge die in der weit entfernten Zukunft noch auf ihn zukommen würden. Hin und wieder warfen die fünf einen Blick in seine Richtung, doch in einem waren sie sich einig: Wenn man die Wahl zwischen einem geheimnisvollen Obelisken und einem Sudokuturnier hatte, dann musste man eben Prioritäten setzen…

                ***

                Jung biss genüsslich in seinen Big Mac. Wie lange hatte er schon kein anständiges Essen mehr bekommen? Dieses McGate war einfach wundervoll. Die wahrscheinlich beste Erfindung der Moderner. Besser als die Schwips-Aal, besser als X-Lantis, ja sogar besser als die SGBs. Wenn es nach ihm ging, dann würden sie für immer auf diesem göttlichen Planeten bleiben.

                Er steckte sich gerade ein Pommes mit Majo in den Mund, als die Zeltplane zur Seite gezogen wurde und Shnell das Zelt betrat. Shnell besah sich die unzähligen Verpackungen von Burgern, Pommes und Getränken die auf dem Boden lagen und konzentrierte sich dann auf Jung, der in der Mitte dieses Müllbergs saß. „Colonel, wir müssen reden. Es ist wichtig.“

                Jung trank einen Schluck Cola und sah zu Shnell auf. „Was gibt es denn jetzt schon wieder?“

                Shnell zögerte kurz. „Colonel, ich habe seit ein paar Tagen komische Träume.“

                Jung zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. Auf was wollte Shnell jetzt schon wieder hinaus? Aber statt zu antworten, wickelte er einen Cheeseburger aus und nahm einen großen Bissen.

                „Ich träume ständig, dass ich mich in einem unbekannten Raum befinde, in dem es von Melmacen nur so wimmelt.“

                Jung dachte kurz nach. Die katzenfressenden Melmacen waren schon lange Feinde der Menschen. Und außerdem waren sie durch ihren Angriff auf SG-2007 der Grund, warum sie überhaupt auf der Schwips-Aal festsaßen. „Naja Doktor, ich würde sagen solche Albträume sind nichts ungewöhnliches, nachdem was wir erlebt haben.“ Der Colonel griff wieder zu seinem Colabecher. Hier musste doch noch irgendwo ein Hamburger herumliegen…

                „Ich glaube nicht das es sich hierbei um gewöhnliche Albträume handelt“, unterbrach Shnell Jungs Suche entschieden. „Dafür sind sie viel zu Detailreich. Außerdem sind die Melmacen in meinem Traum nicht meine Feinde, sondern eher was wie Verbündete. Und außerdem…“

                „Und außerdem…?“, fragte Jung nach, als Shnell stockte. Er nahm an, dass es wohl am schnellsten ging Shnell loszuwerden, indem er sich auf das Gespräch konzentrierte und es so schnell wie möglich hinter sich brachte.

                „Und außerdem bin ich in den Träumen nicht ich selber sondern Colonel Telaudi.“

                Jung sah alarmiert auf. „Wann haben diese Träume angefangen?“

                „Etwa eine Woche nachdem ich mit Telaudi den Körper getauscht hatte. Ich habe dem zuerst keine große Bedeutung zugesprochen. Aber nachdem die Träume immer öfter kommen und immer detailreicher werden…“

                „Woran denken Sie?“

                „Ich denke, dass Colonel Telaudi mit den Melmacen zusammenarbeitet und durch den Körpertausch mit den Kommunikationszitronen vielleicht irgendwie einen Teil seines Unterbewusstseins auf mich übertragen wurde.“

                „Vielleicht irgendwie?“, fragte Jung skeptisch nach.

                „Wir wissen nicht genau wie die Kommunikationszitronen funktionieren“, gab Shnell zu bedenken.

                Jung rieb sich die Stirn. „Sie wissen was Sie hier für schwere Anschuldigungen vorbringen? Colonel Telaudi hat sich bis jetzt noch nie etwas zu Schulden kommen lassen.“

                „Aber wenn ich Recht habe“, wandte Shnell ein, „könnte Telaudi wer weiß was auf der Schwips-Aal gemacht haben, als er dort war. Wir müssen dem zumindest nachgehen.“

                „Was schlagen Sie vor?“

                „Lassen Sie mich noch einmal mit Colonel Telaudi den Körper tauschen. Während ich mich auf der Erde etwas umsehe und versuche herauszufinden, ob an meinen Träumen etwas wahres dran ist, können Sie ihm hier etwas auf den Zahn fühlen.“

                Jung sah lange nachdenklich auf den Colabecher in seiner Hand, bevor er schließlich nickte. „Also gut Shnell. Wir machen es. Allerdings wird Äli statt Ihnen gehen.“

                „Was?“, fragte Shnell völlig fassungslos. „Wieso?“

                „Weil ich Ihnen nicht traue, darum. Wir müssen uns gegenseitig misstrauen, Intrigen spinnen und versuchen uns gegenseitig zu demontieren und vor dem Rest der Besatzung in Verruf zu bringen. Erinnern Sie sich Shnell? Das waren Ihre Worte.“

                „Ja… aber…“, Shnell suchte nach Worten, „doch nicht jetzt! Ich verfüge durch meine Träume über ein Wissen, dass auf so einer Mission von unschätzbarem Wert sein könnte. Keiner außer mir hat dieses Wissen. Ich bin unverzichtbar!“

                „Das Argument lasse ich nicht gelten“, entschied Jung. „Äli verfügt auch über Wissen über das sonst niemand verfügt.“

                „Ja, aber doch nicht über Telaudi und die Melmacen, sondern wie man Spülmaschinen explodieren lässt! Noch ein Grund mehr, dass er nicht auf diese Mission geht! Nicht auszudenken was passiert, wenn er von den Melmacen gefangen genommen wird!“

                „Noch ein Grund mehr, warum Äli der Einzige ist, den wir auf diese Mission schicken können.“

                „Was?“ Shnell starrte Jung fassungslos an. „Das ergibt keinen Sinn!“

                „Aus logischer Sicht nicht, da stimme ich Ihnen zu“, nickte Jung. „Aus dramatischer Sicht hingegen schon. Und auch ein sehr konstruierter und zurechtgebogener Handlungsstrang ist ein Handlungsstrang auf den wir nicht verzichten können. Ende der Diskussion.“ Mit diesen Worten fischte er sein Funkgerät aus einer der McDonalds-Tüten, die vor ihm standen.

                ***

                „Vier und acht!“, rief Äli laut aus und riss die Arme in die Luft. „Erster!“

                Die anderen sahen von ihren Sudokus auf, doch ehe einer etwas sagen konnte, meldete sich Älis Funkgerät zu Wort.

                „Äli, hier ist Jung. Hören Sie mich?“


                „Ja ich höre Sie“, antwortete Äli. „Was gibt es?“

                „Haben Sie und Ihr Team schon etwas über den Obelisken herausgefunden?“


                Äli wechselte kurz einen Blick mit den Anderen und sah zu dem Obelisken hinüber. „Äh, um ehrlich zu sein, bis jetzt noch nicht.“

                „Gut. Dann packen Sie zusammen und kommen Sie zurück. Der Obelisk ist momentan nicht wichtig, wir haben dringendere Probleme um die wir uns kümmern müssen.“


                Äli sah die Anderen erstaunt an, bevor er antwortete. „Verstanden. Äli Ende.“



                Fortsetzung folgt …
                Wormhole GalaXy
                Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

                Kommentar


                  #23
                  Wollte mich hier nur auch mal kurz melden. Lese auch mit, bin aber erst bei Folge 4 angekommen. Ich hoffe ich hole das einigermaßen auf, dass ich irgendwann auf dem aktuellen Stand bin.

                  Ich nenne Universe ja immer "GZSZ im Weltall". Finde deine satirischen Anspielungen auch sehr einleuchtend, wenn man mal objektiv über die Serie schaut.
                  Das mit dem Kalk ist echt genial. Ich glaub ich war damals bei der Erstaustrahlung noch viel zu sehr Fan, um Fehler sehen zu können.
                  Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                    #24
                    Zitat von Badmacstone Beitrag anzeigen
                    Wollte mich hier nur auch mal kurz melden. Lese auch mit, bin aber erst bei Folge 4 angekommen.
                    Ui cool, schön das du dich meldest, dann weiß ich wenigstens, dass ich nicht umsonst poste

                    Ich hoffe ich hole das einigermaßen auf, dass ich irgendwann auf dem aktuellen Stand bin.
                    Vielleicht hilft es ja, dass ich das Tempo etwas reduziert habe. Jetzt wo schon eine gewisse Masse an Text vorhanden ist, ist ~ ein neues Kapitel pro Woche vollkommen ausreichend.

                    Ich nenne Universe ja immer "GZSZ im Weltall".
                    Ja, eine recht bekannte (und sehr nachvollziehbare) Bezeichnung.

                    Finde deine satirischen Anspielungen auch sehr einleuchtend, wenn man mal objektiv über die Serie schaut.
                    Das mit dem Kalk ist echt genial. Ich glaub ich war damals bei der Erstaustrahlung noch viel zu sehr Fan, um Fehler sehen zu können.
                    Da werden zukünftig auch noch ein paar "schöne Plotholes" auf den Leser zukommen.
                    SGU bietet in der Hinsicht einfach viel guten Stoff
                    Wormhole GalaXy
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                    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                      #25
                      Hmpf. Jetzt habe ich mich extra beeilt, um aufzuholen und da lande ich doch genau nach 1 Woche des letzten Kapitels am Ende des Stoffes.

                      Teilweise sind zwar ein paar gemeine Tippfehler zu sehen, aber die stören das Amüsement nicht.
                      Über Jung könnte ich micht dauerhaft kaputtlachen. Die Figur ist einfach so richtig schön dumm dargestellt. Herrlich.
                      Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                        #26
                        Zitat von Badmacstone Beitrag anzeigen
                        Hmpf. Jetzt habe ich mich extra beeilt, um aufzuholen und da lande ich doch genau nach 1 Woche des letzten Kapitels am Ende des Stoffes.
                        Na dann will ich doch gleich mal für ein wenig Nachschub sorgen

                        Teilweise sind zwar ein paar gemeine Tippfehler zu sehen, aber die stören das Amüsement nicht.
                        Das hört man gerne - also dass sie nicht stören, nicht das welche drinnen sind

                        Über Jung könnte ich micht dauerhaft kaputtlachen. Die Figur ist einfach so richtig schön dumm dargestellt. Herrlich.
                        Wobei ich noch dazu noch anmerken will, dass auf dem Schiff die meisten nicht gerade die größten Leuchten sind (ok, es gibt vielleicht ein, zwei Ausnahmen, aber insgesamt tut ein etwas niedrigerer IQ der Beteiligten der Parodie ganz gut ).




                        Folge 13: Äli Undercover


                        Äli sah auf die Hände, die nicht seine waren. Vorsichtig stand er auf und blickte in einen Spiegel, der an der Wand hing.
                        Es hatte geklappt.
                        Er war wieder im Pentagon und steckte in Colonel Telaudis Körper. Was bedeutete, dass Telaudi jetzt auf der Schwips-Aal war.

                        „Sir?“

                        Äli drehte sich um und sah einen Soldaten an der Tür stehen.

                        „Sir, General Danning erwartet Sie Sir.“

                        Äli nickte und folgte dem Soldaten zum Büro des Generals. Als sie nach circa zwei Minuten ankamen, klopfte der Soldat an die Tür. Nach einigen Sekunden war ein „Herein“ zu hören. Der Soldat öffnete die Tür, bedeutete Äli, dass er eintreten sollte und schloss anschließend wieder die Tür.

                        General Danning saß an seinem Schreibtisch über einem Stapel Akten. Als er aufsah, musterte er Äli kurz. „Äli?“

                        Äli nickte. Seit der General einen Tag nachdem Äli sein Haus in die Luft gejagt hatte plötzlich mit Doktor Shnell auf seinem Grundstück aufgetaucht war und veranlasst hatte, dass er auf die Papaschlumpf gebeamt worden war, hatte er ihn nicht mehr getroffen. Aber der General schien sich seitdem nicht sonderlich verändert zu haben. Im Gegensatz zu Äli. Immerhin steckte er jetzt in einem anderen Körper.

                        „Gut“, meinte Danning. „Passen Sie auf Äli. Seit Colonel Jung Bericht erstattet hat, haben wir uns Colonel Telaudis Aktivitäten der letzen Jahre noch einmal ganz genau angesehen. Früher war er einer unserer besten Leute. Eines Tages wurde sein Team bei einer Off-World-Mission von den Melmacen angegriffen und Telaudi überlebte wie durch ein Wunder als Einziger. Seitdem verhält er sich etwas… nun sagen wir seltsam. Wir gingen bisher davon aus, dass es sich um einen Schock infolge dieser Mission gehandelt hat, aber durch Doktor Shnells Träume erscheint uns sein Wandel in einem ganz anderen Licht.“

                        „Sie meinen, er hat einen Schock erlitten weil er mit Doktor Shnell zusammengearbeitet hat?“, fragte Äli. „Das verstehe ich. Shnell ist manchmal etwas…“

                        „Was?“, unterbrach Danning Äli. „Nein, das meinte ich nicht. Es wäre sicher eine Überlegung wert, wenn Telaudi und Shnell jemals zusammengearbeitet hätten, aber das haben sie nicht. Nein, wir denken inzwischen, dass die Melmacen Telaudi möglicherweise eine Gehirnwäsche verpasst haben und seitdem versuchen haben ihn auf SG-2007 einzuschleusen, damit er zur Stelle ist, wenn es uns jemals gelingen sollte, Kontakt mit der Schwips-Aal herzustellen. Nun das hat wegen gewisser… Umstände nicht geklappt.“

                        „Die Mäuse“, warf Äli ein.

                        „Jung hat Ihnen davon erzählt?“, fragte Danning erstaunt.

                        „Nein“, erwiderte Äli und schüttelte den Kopf. „Es war Shnell.“

                        „Verstehe“, nickte Danning. „Wie dem auch sei, auf jeden Fall ist es den Melmacen nicht gelungen Telaudi auf die Schwips-Aal zu bringen. Seitdem sind einige Unterlagen in Bezug auf die Mission aus dem Pentagon verschwunden. Wir gehen inzwischen stark davon aus, dass die Melmacen mit Telaudis Hilfe versuchen einen anderen Weg zu finden, ihrerseits auf die Schwips-Aal zu gelangen.“

                        „Aber warum?“, wunderte sich Äli. „Die Schwips-Aal ist ein völlig veraltetes Schiff, das irgendwo im Niemandsland des Universums herumfliegt. Wer einmal dort ist, kommt vermutlich nie wieder zurück. Also was wollen die Melmacen dort? Und wie haben sie überhaupt von der Schwips-Aal erfahren?“

                        „Das sind gute Fragen“, meinte Danning. „Nur leider haben wir darauf keine Antworten. Das ist einer der Gründe, warum Sie hier sind. Sie sollen Undercover als Telaudi auftreten, Kontakt zu den Melmacen herstellen und schauen, was sie von ihnen erfahren können.“

                        „Aber warum ich?“, wunderte sich Äli.

                        „Weil Jung sich Telaudi vornehmen wollte um zu schauen was er aus ihm rausbekommt und es deswegen jemand von der Besatzung der Schwips-Aal sein musste. Und Colonel Jung hat Sie vorgeschlagen.“

                        „Aber ich bin doch dafür gar nicht ausgebildet“, erwiderte Äli, bevor ihm auffiel, dass er sich gerade ziemlich nach DJ anhörte. Also schob er schnell ein: „Ist das nicht gefährlich?“, nach.

                        „Nicht sonderlich“, entgegnete Danning. „Wir werden Ihnen jemanden zur Seite stellen, der Sie rund um die Uhr überwacht. Und aufpasst das die Mission ein voller Erfolg wird.“

                        Wie zum Stichwort klopfte es an der Tür des Büros und ein mittelalter Mann mit Brille betrat den Raum.

                        Danning lächelte dem Neuankömmling kurz zu und wandte sich dann wieder an Äli. „Äli, darf ich Ihnen Doktor Levant vorstellen?“

                        ***

                        „Was sind Sie eigentlich genau von Beruf?“, wollte Äli neugierig wissen. Er saß auf dem Beifahrersitz von Doktor Levants Auto, der in einem Affentempo durch die Stadt fuhr. „FBI-Agent? CIA? Militär?“

                        „Archäologe“, erwiderte Levant.

                        Äli starrte ihn an. „Archäologe? Was qualifiziert Sie dann für diese Mission?“

                        Levant musste darüber selber nachdenken. „Nun… im Grunde… eigentlich nichts. Aber ich war früher in General Dannings Team, als er noch Colonel war und die Zuschauer freuen sich immer wenn sie bekannte Gesichter sehen.“

                        „Großartig“, stöhnte Äli.

                        Doch noch bevor er noch etwas sagen konnte, klingelte ein Handy. Levant zog seines aus der Tasche und hielt es sich ans Ohr, während er mit einer Hand weiterfuhr. Wenigstens drosselte er die Geschwindigkeit etwas. „Levant?“

                        Äli lenkte sich etwas ab, indem er die Taschen von Colonel Telaudis Uniform untersuchte. Er brachte einen alten Schokoriegel zum Vorschein, einen zusammengefalteten Zettel und – einen Schlüssel, der nach dem Schließfach einer Bank aussah!

                        Gerade als Äli den Schlüssel fasziniert ansah, beendete Levant das Gespräch. „Das war General Danning. Er hat gerade eine Rechnung eines gewissen McGate-Services bekommen.“

                        Äli sah ihn überrascht an. „Tatsächlich?“

                        Levant nickte. „Danning wollte, dass Sie Jung bitten, auch etwas auf natürliche Lebensmittel, die ein Planet so hergibt auszuweichen, wenn Sie ihn das nächste Mal sehen. Wenn er weiterhin so hohe Rechnungen fabriziert, kann sich das Pentagon bald keine Atomwaffen mehr leisten. Was haben Sie da?“

                        „Einen Schlüssel“, antwortete Äli der nur mit halbem Ohr zugehört hatte. „Schaut aus, als würde er zu einem Schließfach gehören.“

                        „Und ich weiß sogar, zu was für einem“, meinte Levant, der den Schlüssel mit zusammengekniffenen Augen angestarrt hatte. „Festhalten!“
                        Mit diesen Worten trat er auf die Bremse und legte einen 180°-Slide hin, der sie auf die Gegenfahrbahn brachte und einen Lastwagen zu einer Vollbremsung zwang. In dem Augenblick, in dem ein Hupkonzert begann, weil durch eine Kettenreaktion der gesamte nachfolgende Verkehr zum erliegen gekommen war, trat Levant das Gaspedal bis zum Anschlag durch. „Jetzt wo wir einen ersten Hinweis haben müssen wir uns beeilen. Jede Sekunde könnte entscheidend sein.“

                        ***

                        Zwanzig Minuten später waren sie auf einem Parkplatz vor der Bank, einundzwanzig Minuten später hing Äli über einer Kloschüssel in der Bank und dreißig Minuten später standen sie schließlich vor den Schließfächern.

                        Äli ging die Schließfächer ab. „2342. Hier ist es!“ Vorsichtig schloss er mit dem Schlüssel das Schloss auf und zog die Schublade auf. In ihr befanden sich, zu Älis grenzenloser Überraschung Unmengen von Papierstößen. Äli nahm einen nach dem anderen heraus und überflog die Inhaltsangaben, die jeweils auf der ersten Seite gedruckt waren:

                        Andere Dimensionen: können AR-1 und das Kinofilmteam Atlantis retten?

                        Crossover Extreme: 40 Serien zu einer großen Story verwoben.

                        Zeitchaos: SG-1 wird mal wieder in ein Zeitreiseabenteuer verstrickt.

                        Neue Bedrohung: Ein SG-1/SGA/SGU-Crossover.

                        Wormhole X-Lantis: Ein etwas anderer Rückblick auf 100 Folgen Stargate Atlantis.


                        „Was zur Hölle ist das alles?“

                        „Schleichwerbung für andere Fanfictions“, seufzte Levant enttäuscht und rieb sich an der Stirn. „So wie es ausschaut bringt uns das leider keinen Schritt weiter.“

                        „Und jetzt?“, wollte Äli wissen.

                        Levant überlegte. „Hm, gute Frage. Was war denn sonst noch in Telaudis Hosentasche?“

                        „Nur ein alter Schokoriegel und das hier“, Äli zog den Zettel hervor und gab ihn Levant.

                        Dieser faltete ihn auf und überfolg kurz dessen Inhalt. Dabei hellte sich sein Gesicht immer mehr auf.

                        „Was ist los?“, fragte Äli.

                        „Es ist eine Seite aus Telaudis Terminkalender“, erwiderte Levant und gab Äli den Zettel zurück.

                        Äli las nun ebenfalls den Zettel:

                        Treffen mit Melmacen:
                        4.8., 15:16 Uhr
                        Altes Lagerhaus an der Schlossallee


                        „Hm“, überlegte Äli, „der 4.8. ist heute… und 15:16 Uhr…“

                        „Ist in einer Stunde!“, rief Levant der schon halb beim Ausgang war. „Wir müssen uns beeilen. Jetzt zählt jede Sekunde!“

                        ***

                        Dreißig Minuten später waren sie in der Schlossallee, einunddreißig Minuten später hing Äli über einem Busch – Telaudis Körper schien mit der unkonventionellen Fahrweise Levants einfach nicht zurecht zu kommen – und vierzig Minuten später hatten sich Äli und Levant auf einem Dach gegenüber des alten Lagerhauses auf die Lauer gelegt.

                        „Mal eine ganz blöde Frage“, ergriff Äli schließlich das Wort und schaute zu Levant hinüber. „Wer sind diese Melmacen eigentlich?“

                        Levant sah Äli stirnrunzelnd an. „Hat Ihnen das keiner gesagt?“

                        Äli überlegte kurz. „Um ehrlich zu sein… Nein.“

                        Levant sah Äli immer noch verwirrt an, bevor ihm ein Licht aufging. „Ach richtig, Sie gehören ja zur ehemaligen SG-2007-Mission. Eine Mission in die wir alle Leute gesteckt haben, die für alles andere… naja… äh… wo waren wir?“

                        „Sie wollten mir erzählen wer die Melmacen sind.“

                        „Oh richtig. Allerdings habe ich vor kurzem ein Vorbereitungsvideo für alle Neueinsteiger gedreht. Haben Sie das nicht gesehen?“

                        „Nein, ich wurde aus meinem Haus… Loch… direkt auf ein Raumschiff gebeamt und danach… naja sagen wir einfach nein.“

                        Levant schüttelte den Kopf. „Für was mach ich den Mist eigentlich, wenn es dann sowieso niemanden interessiert?“

                        „Die Melmacen Doktor“, drängte Äli und sah auf die Uhr. Noch zehn Minuten bis zum Treffen.

                        „Also die Kurzfassung: Die Melmacen haben ihren Planten mit einem Haartrockner in die Luft gejagt, fressen gerne Katzen und sind deshalb erklärte Feinde der Menschen. Bis auf einen Melmacen namens Alf, der sich mit uns verbündet hat, weil er das Ende von Lost unbedingt sehen wollte. Allerdings haben wir von ihm schon länger nichts mehr gehört. Früher konnten wir die Melmacen noch in einer anderen Galaxie beschäftigen, aber seit X-Lantis auf der Erde gestrandet ist, treiben sie auch in der Milchstraße ihr Unwesen. Wir glauben übrigens, dass sich wegen ihrer Vorliebe für Katzen mit den Chinesen verbündet haben könnten, aber das wurde nie bestätigt.“

                        „Gut“, erwiderte Äli. „Und wie schaut jetzt der Plan aus?“

                        „Keine Ahnung“, meinte Levant. „Ich hatte gehofft Sie haben einen.“

                        Äli starrte Levant an. „Sind Sie für so eine Situation eigentlich kein bisschen ausgebildet worden?“

                        Levant zuckte mit den Achseln. „Um ehrlich zu sein, General Danning hat mir zu Weihnachen als Vorbereitungskurs alle Staffeln von 24 geschenkt, aber ich bin noch nicht dazu gekommen sie anzuschauen. Als Archäologe muss man schließlich Prioritäten setzten. Also gut… Passen Sie auf, wir machen folgendes: Sie gehen runter zum Treffen, improvisieren etwas und ich beobachte Sie von hier aus. Wie klingt das?“

                        „Toll“, antwortete Äli nicht sonderlich begeistert. „Einfach Großartig.“

                        „Und beeilen Sie sich“, meinte Levant. „Die Melmacen scheinen schon auf dem Weg zu sein.“

                        Äli sah nach unten. Tatsächlich näherten sich ein paar kleine verhüllte Gestalten von Westen her dem Gelände. „Also gut. Dann geh ich mal etwas improvisieren“, meinte Äli und machte sich auf den Weg nach unten.

                        Er traf gleichzeitig mit den Melmacen vor dem Lagerhaus ein.

                        Einer von ihnen trat vor musterte Äli mit zusammengekniffenen Augen, beugte sich leicht vor und fragte leise: „Was ist im Schatten der Statue?“

                        „Was?“, fragte Äli verwirrt und schüttelte völlig überrumpelt den Kopf.

                        „Was ist im Schatten der Statue?“, wiederholte der Melmace.

                        Äli überlegte kurz. Irgendwo meinte er das schon einmal gehört zu haben. War das nicht ein Code in Lost gewesen? Hatte man jeweils erfahren, wie die korrekte Antwort auf diese Frage lautete?

                        „Sie sind nicht Telaudi“, stellte der Melmace fest.

                        Noch bevor Äli dem widersprechen konnte, traf ihn ein blauer Energieblitz und ihm wurde schwarz vor Augen.

                        ***

                        Levant sah entsetzt zu, wie einer der Melmacen eine Fernbedienung hervorholte, einen Knopf drückte und sich daraufhin auf dem großen Platz vor dem Lagerhaus ein kleines Raumschiff enttarnte. Das war eine Wendung der Ereignisse mit der keiner gerechnet hatte.
                        Am liebsten wäre er aufgesprungen um irgendetwas zu unternehmen, aber er wusste das er alleine nichts ausrichten konnte und das eine Verstärkung, wenn er eine rief, zu spät eintreffen würde.
                        Also musste er tatenlos zusehen, wie die Melmacen den bewusstlosen Äli in das Raumschiff trugen. Kurz darauf erhob sich das Raumschiff und schwebte langsam nach oben.
                        Levant schlug frustriert mit der Hand auf das Dach, auf dem er lag und rief laut: „Verdammt!“, während er zusehen musste, wie das Raumschiff schließlich in Richtung Weltraum verschwand.



                        Fortsetzung folgt…
                        Wormhole GalaXy
                        Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                        Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                          #27
                          Folge 14: Die Melmacen



                          Jung sah durch das Fenster in der Tür der provisorischen Zelle an Bord der Schwips-Aal. In dieser saß Telaudi, welcher in Älis Körper steckte. Jung hatte versucht mit dem anderen Colonel zu reden und herauszufinden, was an Shnells Träumen dran war und wenn etwas dran war, wieso Telaudi mit den Melmacen zusammenarbeitete.

                          „Schlechte Nachrichten“, meinte Skott, der zusammen mit Grier in diesem Moment in den Gang bog, in welchem Jung stand. „Wir hatten gerade Kommunikationszitronenbesuch von der Erde gehabt. So wie es ausschaut, wurde Colonel Telaudi von den Melmacen einer Gehirnwäsche unterzogen. Außerdem wurde Äli gerade von einem Raumschiff der Melmacen entführt.“

                          „Entführt wohin?“, wollte Jung entsetzt wissen.

                          „Keine Ahnung“, antwortete Grier. „Die Erde meint, Telaudi ist vermutlich der Einzige der das weiß.“

                          „Aber Telaudi redet nicht“, seufzte Jung.

                          „Vielleicht sollten wir die beiden wieder zurücktauschen“, überlegte Skott. „Für die Melmacen ist Telaudi wahrscheinlich von keiner großen Bedeutung, außer dass er für sie mit Informationen aus dem Pentagon versorgt. Und nachdem wir jetzt wissen, dass er das tut, wird er dazu keine Möglichkeit mehr haben. Dagegen wissen wir nicht, was sie aus Äli herausholen können. Vermutlich wissen sie von der Schwips-Aal, sonst hätten sie SG-2007 nicht angegriffen. Und Äli kann sie mit reichlich Informationen versorgen, immerhin hat er einige Wochen auf dem Schiff verbracht.“

                          Jung ließ sich das durch den Kopf gehen und schüttelte ihn schließlich. „Nein. Vielleicht kann Äli noch etwas über die Melmacen herausfinden, solange er bei ihnen ist. Und wenn wir es schaffen, dass Telaudi wieder auf unsere Seite wechselt, bevor wir sie wieder zurücktauschen, stehen wir viel besser da, wie wenn wir es sofort machen würden.“

                          „Aber sie sagten gerade er kooperiert nicht“, erinnerte Grier Jung. „Wie wollen sie ihn dann wieder auf unsere Seite ziehen?“

                          Jung überlegte. Jetzt wo sie wussten, dass es sich um einen Gehirnwäsche handelte, musste man doch etwas tun können. Er erinnerte sich an einen alten Missionsbericht von General Danning. Damals hatte Grell unter dem Einfluss einer Gehirnwäsche gestanden. Dem Team war es damals gelungen ihn davon zu befreien, in dem man ihn nahe an den Tod geführt hatte. Als das Leben schließlich rasend schnell an ihm vorbeigelaufen war, hatte er erkannt was gut und was böse und wer seinen wahren Freunde und Feinde waren. War es so einfach? Musste man Telaudi nur an den Rand des Todes bringen?
                          Möglich.
                          Jung atmete einmal tief durch und zog sein Funkgerät aus der Tasche. „Jung an Shnell, hören Sie mich?“

                          „Hier Shnell, was gibt es Colonel?“


                          „Sind Sie im Terminalraum?“

                          „Ja.“


                          „Gut“, meinte Jung. „Dann leiten Sie jetzt bitte die Außenatmosphäre in den Raum, indem Colonel Telaudi ist.“

                          Skott und Grier schnappten laut hörbar nach Luft.

                          Einige Zeit war es auch am anderen Ende des Funkgeräts ruhig, bevor sich Shnell wieder meldete: „Ich soll was machen?“

                          Jung atmete einmal tief durch. Irgendwie war es klar gewesen, dass Shnell von so etwas entsetzt sein und sich erstmal weigern würde, etwas so entsetzliches zu tun. Im Endeffekt war er doch nur Zivilist und wusste nichts von den richtig harten Entscheidungen die man als Colonel manchmal treffen musste. Aber er hatte jetzt auch keine Zeit Shnell alles zu erklären. „Shnell, wir haben keine Zeit. Ich übernehme die volle Verantwortung, Sie wird keine Schuld treffen, wenn Telaudi sterben sollte. Leiten Sie jetzt die Außenatmosphäre in den Raum!“

                          „Sie wollen ihn töten?“, fragte Skott entsetzt.

                          „Cool“, meinte Grier. „Das wollte ich vorher auch schon vorschlagen. Ich bin nur nicht dazu gekommen.“

                          „Nein, ich will ihn nicht umbringen“, entgegnete Jung. „Auch wenn es dazu kommen könnte, dass will ich nicht bestreiten. Was ich vorhabe, bringt uns entweder den alten Telaudi zurück oder… oder er wird wohl wirklich sterben.“

                          „Äh… Colonel?“


                          „Leiten Sie endlich die Außenatmosphäre in den verdammten Raum!“

                          „Aber das versuchen ich Ihnen doch die ganze Zeit zu sagen Colonel! Die Schwips-Aal schwebt im Weltraum! Im Vakuum! Es gibt um uns herum keine Außenatmosphäre die ich irgendwohin leiten könnte!“


                          Jung starrte das Funkgerät in seiner Hand an. Verdammt!

                          „Ich könnte allerdings den Sauerstoff aus diesem Raum ablassen, wenn sie wollen“
                          , schlug Shnell vor.

                          Jung überlegte kurz. „Nein lassen Sie mal. Ich glaube es gibt noch eine andere Möglichkeit.“ Er drehte sich zu Skott und Grier um. „Ich brauche sofort die Special Edition vom König der Löwen.“

                          ***

                          Äli erwachte langsam aus seiner Ohnmacht. Was war passiert? Vorsichtig sah er sich um. Er war in einem großen Raum, indem es vor pelzigen Wesen mit großen Nasen nur so wimmelte. Melmacen! Plötzlich erinnerte er sich wieder. Sie hatten ihn erwischt. Also war das Täuschungsmanöver nicht sehr erfolgreich verlaufen.

                          Ein Melmace war offensichtlich auf Älis erwachen aufmerksam geworden und kam auf ihn zu. „Na Schlafmütze, auch mal wieder wach?“

                          Äli rappelte sich langsam wieder auf. „Wo bin ich hier?“

                          „OK, ich spiel das Spiel mit“, entschied sich der Melmace. „Wir beantworten uns gegenseitig Fragen. Du bist auf SG-2007 II. Jetzt bin ich dran. Wer bist du?“

                          „Äli. SG-2007 II?“

                          „Ja wir brauchen einen C4-Planeten um die Schwips-Aal anzuwählen, dafür hatten wir drei Möglichkeiten. Möglichkeit eins: Einen C4-Planten finden. Ist gar nicht so leicht wie es sich anhört. Möglichkeit zwei: Den C4-Planeten den ihr in die Luft gesprengt habt auf unsere Ebene der Existenz zurückholen. Das dauert aber ziemlich lange, weil der aufgestiegene SG-2007-Planet den aufgestiegenen Modernern versprochen hat ihnen einen Kuchen zu backen. Und du glaubst nicht wie lange er das schon vor sich herschiebt. Also blieb uns nur Möglichkeit drei: Einen neuen SG-2007-Planeten klonen. Und da sind wir nun auf SG-2007 II. Bist du der Äli mit der Spülmaschine?“

                          „Ja der bin ich wohl“, erwiderte Äli und freute sich das der Melmace so großzügig mit Informationen war. Also bekam er doch noch Antworten. „Und wer bist du?“

                          „Nenn mich Flocke. Komisch, dich hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt… irgendwie schwärzer.“

                          „Körpertausch.“

                          „Ach natürlich! Wie dumm von mir!“ Flocke schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.

                          „Kommt das Flocke von Schneeflocke?“, fragte Äli, weil ihm momentan keine bessere Frage einfiel die er noch stellen konnte.

                          Flocke schüttelte der Kopf. „Nein das kommt von Fake-Locke.“

                          Einige Zeit starrten sich Äli und Flocke wortlos an, da keinem von beiden eine sinnvolle Frage einfiel.

                          Schließlich zuckte Flocke mit den Achseln. „Nun so wie es ausschaut ist unsere Fragestunde beendet. Was für ein Zufall, dass wir ausgerechnet dich erwischt haben Äli, du bist vermutlich das einzige Lebewesen, dass uns bei unserem Problem helfen kann.“

                          „Problem?“ Endlich wieder eine sinnvolle Frage!

                          „Mhm“, nickte Flocke und führte Äli zu einem Computerterminal an dem ein anderer Melmace stand und wie wild auf die Tasten einschlug.

                          Äli sah, dass einige Kabel vom Terminal zu einem Stargate liefen, ein paar andere zu – einer Spülmaschine!

                          „Wir versuchen den Planeten mit einer Spülmaschine zum explodieren zu bringen und damit genug Energie für eine Anwahl der Schwips-Aal zu bekommen. Bis jetzt ist es uns allerdings nicht gelungen. Aber wir wissen von Colonel Telaudi, dass es für dich ein Kinderspiel sein müsste.“

                          Äli sah Flocke erstaunt an. Warum wollten die Melmacen auf die Schwips-Aal? Es war ein alter Schrotthaufen, von dem man nie wieder nach Hause kam. Nun, früher oder später würde er es schon erfahren. Er sah von der Spülmaschine zum Stargate. Irgendetwas passte nicht zusammen. Irgendein kleines Detail, das Doktor Levant erwähnt hatte. Und plötzlich machte es Klick. „Ich habe gehört, ihr hättet euren Heimatplaneten mit einem Haartrockner in die Luft gesprengt. Wieso nehmt ihr also nicht einfach einen Haartrockner statt einer Spülmaschine?“

                          „Irgendwer hat sich bei amazon verklickt und plötzlich hatten wir eine Spülmaschine statt einem Haartrockner hier rumstehen“, seufzte Flocke. „Jemand anderes hat die Rechnung weggeschmissen, also war auch kein Umtausch mehr möglich. Unser Budget ist eh schon restlos ausgereizt… sagen wir einfach wir müssen mit dem auskommen was wir haben.“

                          Äli nickte bevor er seine Arme von der Brust verschränkte und die alles entscheidende Frage stellte. „Was passiert, wenn ich mich weigere euch zu helfen?“

                          „Dann“, erwiderte Flocke, zog blitzschnell eine Pistole, von wo auch immer hervor und richtete sie auf Äli, „haben wir keine Verwendung mehr für dich.“
                          Noch bevor Äli etwas erwidern konnte, schwenkte Flocke die Waffe blitzschnell zu dem Melmacen der am Terminal stand und schoss ihm in den Hinterkopf.
                          Der Melmace fiel auf der Stelle tot um.

                          Äli trat erschrocken einen Schritt zurück. „Wa… warum hast du das getan?“

                          „Um dir zu zeigen das ich es ernst meine“, knurrte Flocke. „Ich weiß, es ist zwar eigentlich völlig unlogisch meine eigenen Leute zu erschießen, besonders meinen einzigen Wissenschaftler, der wohl der einzige außer dir ist, der es schaffen hätte können die Spülmaschine explodieren zu lassen, aber hier geht’s ja in erster Linie um die Zuschauer und die achten nicht auf solche Details.“

                          „Wirklich?“, fragte Äli erstaunt.

                          „Hat mir jedenfalls der Produzent gesagt. Was ist jetzt? Hilfst du uns oder muss ich dich auch erschießen?“

                          „Ist ja gut“, meinte Äli und trat ans Terminal um sich einen Überblick zu verschaffen. „Das könnte allerdings etwas dauern…“

                          ***

                          „Oh mein Gott!“, stöhnte Telaudi und rappelte sich langsam auf. „Was ist passiert? Wo bin ich?“

                          „Sie sind an Bord der Schwips-Aal“, begrüßte ihn eine bekannte Stimme.

                          Telaudi drehte sich um und sah verschwommen Jung vor sich stehen. Während sich sein Gesichtsfeld langsam klärte, kehrten auch nach und nach die Erinnerungen zurück. „Schnell Jung, wir sind alle in Gefahr! Wenn die Melmacen Äli haben wird es nicht lange dauern, bis sie an Bord der Schwips-Aal sind, wir müssen sofort…“, Telaudi stockte, als ihm etwas bewusst wurde. „Die Gehirnwäsche ist weg. Wie haben Sie das gemacht?“

                          Jung hielt Telaudi eine verbogene DVD-Hülle hin. „Ich hab Sie damit KO geschlagen. War gar nicht so schwer.“

                          Telaudi starrte die Hülle an. „Der König der Löwen Special Edition?“

                          „Die DVD ist bei dem Schlag leider kaputt gegangen. Schade, denn wir sind bis jetzt noch nicht dazu gekommen uns die DVD anzuschauen. Jetzt werden wir wohl nie erfahren was die Special Edition von der normalen Edition unterscheidet.“

                          „Hm, wirklich sehr bedauerlich.“

                          Die beiden Colonels sahen abwechselnd sich und die DVD-Hülle an, bis Jung schließlich das Wort ergriff. „Was wollten Sie eigentlich vorher sagen?“

                          Telaudi überlegte kurz, kam aber nicht sofort drauf. „Helfen Sie mir auf die Sprünge.“

                          „Sie sagten wir seien alle in Gefahr und…“

                          „Ach ja genau. Wir müssen sofort die Erde informieren. Ich weiß wo die Melmacen ihr Hauptquartier haben.“

                          ***

                          10 Minuten später:

                          „Sir Sie wollten mich sprechen?“, fragte Colonel Stancey Monroe, deren Bild auf einem der großen Monitore in dem Raum zu sehen war, in den General Danning gerade gekommen war.

                          „Ja, Monroe. Wir haben gerade von der Schwips-Aal die Koordinaten des Planeten bekommen, auf dem die Melmacen Äli festhalten. Sie werden in diesem Moment auf ihr Raumschiff überspielt. Sie können die Papaschlumpf starten und zu einer Rettungsmission aufbrechen wann immer Sie bereit dafür sind.“

                          Monroe sah auf etwas das außerhalb des Kamerabereichs war. „Wir haben die Koordinaten erhalten. Allerdings bin ich zurzeit nicht auf der Papaschlumpf Sir.“

                          „Colonel?“

                          „Die Papaschlumpf ist gerade in der Werkstatt. Schon wieder Probleme mit den Scheibenwischern.“

                          „Ach verdammt!“, stöhnte Danning. „Wenn diese Scheibenwischer unsere Raumschiffe nicht so einzigartig machen würden, hätte ich die Dinger schon längst wieder abgeschafft! Wie lautet Plan B?“

                          „Ich bin auf der Bernd das Brot“, erwiderte Monroe. „In zwei Minuten sind wir startbereit.“

                          Danning nickte Monroe zu. „Viel Glück Colonel. Treten Sie den Melmacen ordentlich in den Hintern.“

                          „Jawohl Sir“, grinste Monroe und drückte einen Knopf, woraufhin der Bildschirm schwarz wurde.

                          Danning ließ sich auf einen Stuhl fallen. Die weiteren Ereignisse lagen nicht mehr in seiner Hand. Momentan konnte er eigentlich nur noch zwei Sachen machen: abwarten und… „OK Leute, wer ist heute mit essen holen dran?“



                          Fortsetzung folgt...
                          Wormhole GalaXy
                          Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                          Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                            #28
                            Wir nähern uns bereits dem ersten Staffelfinale. Hier die vorletzte Folge von Staffel 1:



                            Folge 15: Feindlicher Übergriff



                            Bernd das Brot:

                            Colonel Stancy Monroe stand auf der Brücke der Bernd das Brot und sah durch das Sichtfenster in den vorbeirasenden Hyperraum.

                            „Noch zehn Sekunden bis wir die Koordinaten erreichen“, sagte der Major, der neben ihr stand und die Zahlen von einem Computer ablas. „Vier … drei … zwei … eins … verlassen jetzt den Hyperraum.“

                            Die Bernd das Brot fiel in den Normalraum zurück und vor Monroe erschien ein verblüffendes Bild. Wenn sie nicht gewusst hätte, dass sie SG-2007 vor ein paar Wochen explodieren gesehen hätte, hätte sie schwören können, dass er irgendwie zu diesen Koordinaten geschleppt worden war. Aber das war unmöglich, denn er war explodiert.
                            Also hatten es die Melmacen irgendwie geschafft einen weiteren C4-Planeten zu finden.

                            „Machen Sie die Waffen scharf“, befahl Monroe dem Major.

                            „Colonel?“

                            Monroe sah den Major an. Sie wusste was er dachte. Solange sie nicht wussten, wo auf dem Planeten sich Äli befand, konnten sie diesen nicht bombardieren. „Ich will ihnen nur ein bisschen Angst machen“, erklärte sie. „Schicken Sie auch die 302er raus. Die sollen sich einen Überblick verschaffen.“

                            „Ja Colonel!“

                            ***

                            SG-2007 II:

                            „Wie weit bist du?“, wollte Flocke wissen.

                            Äli sah von dem Bildschirm hoch. Er hatte die Explosion der Spülmaschine so lange verzögert wie er konnte. Langsam aber sicher näherte er sich aber doch der Fertigstellung des Computerprogramms. „Noch ein paar Minuten, dann können wir…“

                            „Flocke!“

                            Äli und Flocke drehten sich um, als ein anderer Melmace aufgeregt auf sie zulief.

                            „Was ist los?“, wollte Flocke wissen.

                            „Wir haben eine Autopsie bei unserem Techniker gemacht, den du erschossen hast“, berichtete der Melmace außer Atem. „Zwei Sachen: Wir wissen jetzt endlich wo unsere Katze abgeblieben ist, anscheinend ist sie letzte Woche Teil eines ausgiebigen Abendessens geworden…“

                            „Ach verdammt!“ stieß Flocke hervor. „Die wollte ich doch essen! Und das Zweite?“

                            Der Melmace zog ein zerknülltes, Blatt Papier hervor, welches nicht mehr sehr gut aussah. „Das haben wir ebenfalls in seinem Magen gefunden, war anscheinend die Nachspeise. Das Blatt ist zwar schon halb verdaut, aber wir konnten rekonstruieren, um was es sich hierbei handelt.“

                            „Und zwar?“, wollte Flocke wissen.

                            „Die amazon-Rechnung für die Spülmaschine. Von wegen er hätte sie weggeschmissen. Wir könnten also…“

                            Der Melmace brach ab, als plötzlich ein Alarm losging, der im ganzen Komplex zu hören war.

                            „Was ist los?“, brüllte Flocke über den Lärm hinweg.

                            Ein anderer Melmace las etwas von einem anderen Terminal ab. „Es ist ein Erdschiff! Es ist gerade aus dem Hyperraum gefallen, hat seine Waffen scharf gemacht und Gleiter losgeschickt!“

                            „Ach Verdammt!“ rief Flocke noch einmal und drehte sich wieder zu Äli um. „Was ist jetzt mit der Spülmaschine?“

                            „Bin gleich soweit“, erwiderte Äli, der sich fragte ob es wirklich gut war, den Melmacen jetzt zu geben was sie wollten. Jetzt wo die Kavallerie gerade eingetroffen war. Andererseits, vielleicht würden sie erst schießen und danach schauen wen sie eigentlich getroffen hatten. Früher war „wir lassen nie einen Mann zurück“ die Devise des Stargatecenters gewesen, dass hatte ihm Jung einmal erzählt. Andererseits gab es das Stargatecenter nicht mehr. Die Zuständigkeiten waren ins Pentagon und nach X-Lantis verteilt worden. Also vielleicht galt die alte Devise nicht mehr und Äli wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen.
                            Was noch für eine Zusammenarbeit sprach, war die Tatsache, wie sich die ganze Situation entwickelt hatte. Von allen möglichen Menschen, war ausgerechnet er, der Einzige der eine Spülmaschine zum explodieren bringen konnte, den Melmacen in die Hände gefallen, kurz nachdem diese versehentlich eine Spülmaschine bei amazon bestellt hatten. Das musste mehr als Zufall sein. Anscheinend wollte eine höhere Macht, dass es die Melmacen auf die Schwips-Aal schafften.
                            Vielleicht war diese höhere Macht ja das Schicksaal!
                            Vielleicht waren es aber auch die Produzenten…
                            Wie dem auch sei, auf jeden Fall wollte er nicht sterben. Punkt. Er drückte ein letztes Mal auf die Entertaste.
                            „OK, ich bin fertig.“
                            Und kaum hatte er das gesagt, steckte sein Bewusstsein plötzlich wieder in seinem eigenen Körper an Bord der Schwips-Aal. „Was… was ist passiert?“

                            „Äli?“

                            Äli drehte sich um und sah Jung der eine Kommunikationszitrone in der Hand hielt. „Ja?“

                            „Ah gut, wir dachten es wird langsam wieder Zeit das Telaudi seinen eigenen Körper übernimmt und…“

                            Weiter kam Jung nicht, da Shnell ihn anfunkte: „Colonel, wir haben ein Problem. Kommen Sie umgehend in den Terminalraum!“

                            Äli und Jung sahen sich an. Dann liefen sie los Richtung Terminalraum.

                            Eine halbe Minute später kamen sie an. Äli sah das der Raum schon recht voll war. Außer Shnell, Jung und ihm waren noch Kloie, Skott, Grier, Eierkocher, House, DJ und Ä anwesend.

                            „Was ist los?“, wollte Jung sofort wissen.

                            „Das Tor wird angewählt“, informierte sie Shnell.

                            „Das sind die Melmacen“, meinte Äli.

                            Jung sah ihn an. „Sind Sie sicher?“

                            „Naja, auf jeden Fall wollten sie das Schiff anwählen, kurz bevor Sie mich zurückgeholt haben, also schon ziemlich ja.“

                            „O mein Gott!“, stieß Kloie hervor. „Was sollen wir denn jetzt tun?“

                            Jung überlegte kurz. „Äli, lauf in irgendeinen Teil des Schiffes den wir noch nicht erforscht haben, Grier, Skott, legt euch Raumanzüge an und begebt euch auf die Außenhülle des Schiffes, und bleibt dort solange bis euch nur noch ganz wenig Sauerstoff bleibt, Kloie, Sie schießen DJ in den Bauch und anschließend sich ins Bein und rennen dann weg, Shnell Sie verstecken sich im…“

                            „Was soll das bringen?“, unterbrach House Jung und sah ihn verwirrt an.

                            „Ich versuche so viele Besatzungsmitglieder wie möglich in große Gefahr zu bringen“, erklärte Jung.

                            „Das hab ich auch schon bemerkt. Aber - warum?“

                            „Weil die Staffel bald zu Ende ist und wir einen möglichst großen Cliffhanger aufbauen müssen“, erklärte Jung.

                            „Blödsinn“, meinte House. „Gute Serien brauchen keine Cliffhanger und erst recht keine an den Haaren herbeigezogene. Wir sollten das einzig sinnvolle tun, den Torraum versiegeln und die Luft dort drinnen ablassen. Dann werden die Melmacen bewusstlos oder sterben und sie stellen keine Gefahr mehr da.“

                            „Was ist mit Telaudi?“, wollte Ä wissen. „Die Melmacen bringen ihn bestimmt mit.“

                            „Den können wir wiederbeleben“, entgegnete DJ und warf einen Blick in die Runde, bevor sie schnell nachschob: „Also jemand anderes, ich bin für so was nicht ausgebildet worden.“

                            „Was immer wir machen wollen, wir sollten uns schnell entscheiden.“ Eierkocher sah auf das Terminal, welches Live-Bilder aus dem Torraum übertrug. „Das fünfte Cheveron wurde gerade aktiviert.“

                            House fixierte Shnell. „Na los, auf was warten Sie noch? Versiegeln Sie den Raum, lassen Sie die Luft ab!“

                            „Und wieso sollte ich auf Sie hören?“, wollte Shnell wissen.

                            „Weil Jung etwas anderes vorgeschlagen hat“, entgegnete House.

                            Shnell ließ sich dieses Argument einen Augenblick durch den Kopf gehen. „Guter Einwand.“ Er trat an das Terminal und setzte House Vorschlag umgehend in die Tat um.

                            ***

                            Bernd das Brot:

                            „Colonel!“, rief der Major und sah mit großen Augen von seinem Computerbildschirm hoch.

                            „Was ist los?“, wollte Monroe alarmiert wissen.

                            „Wir bekommen Daten von dem Planeten. Wir empfangen eine Energiesignatur die darauf hindeutet, dass ein Wurmloch etabliert wurde. Außerdem … im Planeten scheint eine nukleare Reaktion stattzufinden … er … er wird instabil, hier fliegt gleich alles in die Luft!“

                            Monroe sah auf den Planten hinunter. Es geschah schon wieder. Sie drehte sich zum Computerdisplay und betrachtete die Zahlen. Dann wandte sie sich an den Major. „Wir haben keine Zeit mehr die 302er an Bord zurückzuholen. Beamen Sie die Piloten an Bord und springen Sie dann in den Hyperraum.“

                            Der Major schluckte hörbar. „Wir können die 302er-Piloten nicht zurückbeamen.“

                            Monroe sah ihn überrascht an. „Was? Wieso nicht?“

                            Der Major zuckte entschuldigend mit den Schultern. „So genau kann ich das auch nicht sagen. Anweisung von oben, wir müssen ein paar unbedeutende Red-Shirts opfern, damit die Dramatik steigt.“ Noch bevor Monroe etwas erwidern konnte fügte er hinzu: „Hören Sie Colonel mir gefällt das auch nicht, aber wir sind nicht mehr bei X-Treme oder X-Lantis wo noch halbwegs auf Logik geachtet wurde, bei GalaXy steht eben die Dramatik im Vordergrund.“

                            Monroe drehte sich mit einem Seufzer wieder dem Sichtfenster zu, wo sie beobachtete wie die Bernd das Brot zurück in den Hyperraum sprang und dachte an die 302-Piloten die entgegen aller Logik ganz umsonst sterben mussten. Irgendjemand sollte mal ein ernstes Wort mit den Drehbuchautoren dieser neuen Serie sprechen.

                            ***

                            Schwips-Aal:

                            Die Schwips-Aal-Crew beobachtete entsetzt wie ein Melmace nach dem anderen durch das Tor kam. Inzwischen musste es ein gutes Dutzend sein. Wie sie vermutet hatten befand sich auch Colonel Telaudi unter den Neuankömmlingen.

                            „Was ist los?“, wandte sich Skott an Shnell. „Ich dachte sie müssten reihenweise umkippen, weil sie keine Luft mehr haben.“

                            „Der Raum ist groß“, erwiderte Shnell, „da kann man nicht innerhalb von ein paar Sekunden die ganze Luft abpumpen. Aber keine Sorge, der Tür ist versiegelt, die kurze Zeit die den Melmacen noch bleibt, können sie den Raum nicht verlassen.“

                            „Oh verdammt!“, rief Äli.

                            Die Anderen folgten seinem Blick zu dem Terminal, wo zu sehen war, dass einer der Melmacen an die Tür getreten und ein kleines Gerät an ihr befestigte.

                            „Was ist das?“, wollte Kloie wissen, „so etwas habe ich noch nie gesehen.“

                            „Ich schon“, seufzte Äli. „In Torchwood. Die Produzenten klauen wirklich aus allen Serien. Das ist ein Gerät, mit dem man alle Türen innerhalb von ein paar Sekunden öffnen kann.“

                            „Dann müssen wir sie eben so aufhalten!“, meinte Grier grimmig, schnappte sich seinen Flammenwerfer und stürmte aus dem Terminalraum.

                            „Äh ja genau!“, rief Jung nach ein paar Sekunden und entsicherte seine Pistole. „Soldaten mir nach! Es gibt endlich Arbeit für uns!“ Er stürmte Grier nach, dicht gefolgt von Skott, DJ und Ä.

                            Die anderen sahen sich kurz an, dann folgten auch Äli, Shnell, House, Kloie und Eierkocher der Gruppe.

                            In einem Gang in der Mitte zwischen Terminal- und Torraum trafen die beiden Gruppen schließlich aufeinander. Sowohl die Melmacen wie auch die Schwips-Aal-Crew standen an jeweils einem Ende des Ganges und warteten angespannt, was die jeweils andere Gruppe als nächstes machen würde.

                            Schließlich trat einer der Melmacen vor. „Mein Name ist Flocke. Wer ist euer Anführer?“

                            Jung, Shnell und House traten gleichzeitig einen Schritt nach vorne.

                            Jung sah Shnell und House verwirrt an.

                            Shnell sah House und Jung verwirrt an.

                            House sah Jung und Shnell verwirrt an und wandte sich dann an den Melmacen. „So genau wissen wir das noch nicht. Gebt uns etwas Zeit, ich bin sicher wir schaffen es irgendwie diese Frage in absehbarer Zeit zu klären…“

                            Flocke drehte sich kurz seinerseits etwas verwirrt zu seinen Leuten um. Diese Führunsinkompetenz hatte ihn etwas aus der Fassung gebracht. Aber er fing sich recht schnell wieder. „Naja, wie dem auch sei. Das ändert nichts an unserer Forderung…“

                            „Welche Forderung?“, fragte Jung verwirrt.

                            „Lassen Sie ihn doch erstmal ausreden“, wandte sich Shnell an den Colonel. „Er wollte bestimmt gleich darauf zu sprechen kommen.“

                            „Aber vergessen sie nicht Sirs“, rief Grier von hinten, der auch nicht genau wusste, an welchen der drei er sich wenden sollte, „wir sind Amerikaner und verhandeln nicht mit Terroristen!“

                            „Auch nicht mit außerirdischen Terroristen?“, wollte Kloie wissen.

                            „Vielleicht sollten wir erstmal klären, ob es sich bei den Melmacen überhaupt um Terroristen handelt“, gab Eierkocher zu bedenken.

                            „RUHE!“, unterbracht Flocke das Gespräch lautstark, welches er entgeistert verfolgt hatte. Mit was für Idioten hatten sie es hier eigentlich zu tun? „Wir verlangen, dass ihr uns sofort das Schiff übergebt!“

                            „Und wenn nicht?“, wollte Shnell wissen.

                            „Äh…“ Flocke versuchte sich eine Drohung auszudenken, die sich nicht nach Terrorist anhörte, aber es gelang ihm nicht. Ach zum Mav! Er entschloss sich schließlich es mit der Wahrheit zu versuchen. „Weil wir Informationen über die Schwips-Aal haben. Im Gegensatz zu euch, die ihr hier nur zufällig hier gestrandet seid und nicht wisst, was ihr machen sollt, sind wir aus einem ganz bestimmten Grund hier.“

                            Shnell horchte auf und trat interessiert einen Schritt näher an Flocke heran. „Und was ist das für ein Grund?“

                            Flocke überlegte kurz.
                            Aber er hatte schon zuviel gesagt.
                            Und es gab eigentlich keinen Grund, warum die Schwips-Aal-Crew es nicht wissen sollte. „Also passt auf. Es geht um folgendes…“



                            Fortsetzung folgt…
                            Wormhole GalaXy
                            Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                            Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                              #29
                              Und wir sind ... beim Staffelfinale!

                              Mit dieser Folge wird Staffel 1 abgeschlossen, aber das Ende von Wormhole GalaXy ist dass noch lange nicht. Denn im nächsten Jahr geht es dann weiter mit Staffel 2



                              Folge 16: Wormhole GalaXy



                              Flocke trat einen Schritt vor, nachdem er sich dazu entschlossen hatte, der Schwips-Aal-Crew die ganze Wahrheit über die Absichten der Melmacen zu offenbaren. „Also passt auf. Es geht um folgendes: Wir haben Aufzeichnungen der Moderner gefunden. Vor vielen Millionen Jahren haben sie ein Projekt auf die Beine gestellt. Als erste Welle des Projekts schickten die Moderner unbenannte Schiffe in die weiten des Universums, diese waren dazu gedacht Sternentore in anderen Galaxien zu verteilen. Daher auch der Name, den die Moderner dem Projekt gaben: Wormhole GalaXy. Wormhole, weil sie das Universum mit Hilfe der Sternentore sozusagen mit Wurmlöchern ausstatteten, GalaXy weil es ein Projekt ist, welches über unzählige Galaxien reicht. Mit großem X in der Mitte geschrieben, weil es einfach cooler ausschaut.“

                              „Wäre Wormhole Universe nicht ein passender Projektname gewesen?“, wollte Äli wissen.

                              „Universe hat kein X im Titel“, erklärte Flocke, „und die Marktforscher der Moderner meinten, dass das nicht so gut ankommen würde. Nun ja, in der zweiten Phase des Projekts wurde auf jeden Fall die Schwips-Aal gestartet. Man hatte vor später eine Crew durch das Stargate auf sie zu entsenden, aber dazu kam es nie.“

                              „Die Seuche“, flüsterte Shnell.

                              Flocke zuckte mit den Achseln. „Das wissen wir nicht genau.“

                              „Was war … was ist die Mission der Schwips-Aal?“, wollte Jung wissen.

                              Alle starrten Flocke neugierig an. Er hatte jetzt ihre volle Aufmerksamkeit. Wochenlang waren sie an Bord der Schwips-Aal durchs Universum gedüst, ohne ein Ziel vor Augen zu haben. Jetzt würde sich das größte Geheimnis - der Grund warum das Schiff überhaupt existierte - endlich enthüllen.

                              Zu ihrer aller Enttäuschung zuckte Flocke ein weiteres Mal mit den Schultern. „Tut mir Leid, aber das wissen wir auch nicht.“

                              Skott runzelte die Stirn. „Aber wenn ihr nichts über die Mission der Schwips-Aal wisst, warum seid ihr dann hier?“

                              Flocke ließ ein paar Sekunden verstreichen, bevor er antwortete. „Wegen Phase drei des Wormhole-GalaXy-Projekts.“

                              In der Stille die dieser Enthüllung folgte, hätte man eine Stecknadel fallen hören können.

                              „Phase drei?“, fragte Ä schließlich verblüfft. „Heißt das hinter den Torverteilungsschiffen und der Schwips-Aal kommt noch etwas?“

                              Flocke nickte. „Die Moderner waren Sauberkeitsfanatiker. Deswegen schickten sie ein Schiff hinter der Schwips-Aal her, dessen Besatzung jedes Mal bevor das Schiff eine Galaxie verlässt und in die nächste springt, an Bord kommt und alles sauber putzt und schrubbt.“

                              Grier kratzte sich am Kopf. „Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Was hat das mit euch zu tun?“

                              Flocke wartete einige Augenblicke bevor er die Bombe platzen ließ. „Bei der Putzmannschaft, die der Schwips-Aal folgt, handelt es sich um eine Alienrasse, die in der Milchstraße nicht vorkommt. Es sind so genannte Katzenfischaliens oder kurz KFA.“
                              Flocke sah die Schwips-Aal-Crew gespannt an, aber die Bombe schlug anscheinend nicht so stark ein, wie er erwartet hatte. Nun ja, vermutlich musste man Melmace sein, um zu begreifen, was für eine Delikatesse ein Katzenfischalien vermutlich darstellte.

                              House sah Flocke entgeistert an. „Ihr veranstaltet das ganze hier nur, um herauszufinden wie Katzenfischaliens schmecken?“

                              Flocke ließ sich das kurz durch den Kopf gehen ehe er langsam nickte. „Im großen und ganzen. Ja. Das ist eigentlich unser einziger Grund. Was ist jetzt übergebt ihr uns das Schiff oder nicht? Wir müssen hier alles bereit machen um die Galaxie zu wechseln und so KFAs an Bord zu locken.“

                              „Nein“, meinte Jung sofort, „wir müssen erstmal über diese neuen Informationen beraten, dann sehen wir weiter.“

                              „Wir sind in der Überzahl!“, meinte Flocke entschlossen, „übergebt uns das Schiff oder…“

                              „Und wir haben“, unterbrach ihn House und zeigte auf Grier, „einen Flammenwerfer. Und ihr habt von oben bis unten Fell, also…“

                              „Schon gut, schon gut!“, wandte Flocke schnell ein und hob seine Hände beruhigend nach oben während er auf den Flammenwerfer starrte. „Wir können gerne warten, bis ihr euch beraten habt. Null Problemo.“

                              In diesem Moment ging eine leichte Erschütterung durch das Schiff…

                              ***

                              Erst wenn es zu Ende ist, sehen wir dass es keine Ziele gibt
                              und das alles was wir tun, Zeitverschwendung ist.

                              Erst wenn das Ende kommt werden uns die Fehler klar,
                              die jeder Mensch im Lauf der Zeit immer wieder macht.

                              Was willst du behalten, außer deiner Erinnerung,
                              sie wird das allerletzte sein, was du noch geben kannst,


                              „… waaas du geeeben kaaaaanst, was duuu gebeeen kaaaaanst…“


                              „Ich glaube das ist jetzt nicht der richtige Augenblick, um zu singen!“ Jung sah Eierkocher wütend an, während die Gruppe in Richtung Terminalraum rannte. Dort vermutete man die Ursache die für die Erschütterung verantwortlich war. In der Zwischenzeit sollten Grier und Skott die Melmacen in einem Quartier einsperren.

                              „Ist ja gut“, meinte Eierkocher beschwichtigend. „Wo wir gerade dabei sind uns gute Tipps zu geben, sag doch am besten Skott und Grier, dass sie den Melmacen dieses Türöffnungsding abnehmen sollen, bevor sie sie einsperren.“

                              Jung sah Eierkocher an. „Denkst du da kommen sie nicht selber… ach was soll’s… kurz anfunken schadet ja nicht.“

                              ***

                              „Jung an Grier!“

                              Grier zog leicht verwundert sein Funkgerät aus der Tasche, während Skott den Melmacen gerade zeigte wie die Toilette in ihrem neuen Quartier funktionierte. „Hier Grier, was gibt es Sir?“

                              „Haben Sie daran gedacht den Melmacen das Türöffnungsdings abzunehmen, bevor Sie sie einsperren?“


                              Grier runzelte die Stirn. „Klar Sir. Machen Sie sich um uns keine Sorgen.“ Mit diesen Worten schaltete er das Funkgerät ab.

                              In diesem Moment kam Skott aus dem Raum. „Wir brauchen unbedingt mehr Klopapier, die Melmacen…“

                              „Hast du daran gedacht den Melmacen das Türöffnungsding abzunehmen?“

                              „Oh…!“, meinte Skott erschrocken. „Gut dass du dran denkst. Bin gleich wieder da…“

                              ***

                              Als die Gruppe schließlich am Terminalraum eintraf, sahen sie, dass sie überlistet worden waren. Während Flocke mit einem Großteil der Melmacen die Schwips-Aal-Crew abgelenkt hatte, hatten es zwei Mitglieder, anscheinend über Umwege durch Lüftungsschächte, in den Terminalraum geschafft und das Schiff in den FTL-Flug gebracht. Daher war auch die Erschütterung gekommen.
                              Der eine war wie erwarten einer der Melmacen, der andere…

                              „Telaudi?“, fragte Jung perplex. „Was machen Sie da?“

                              Telaudi, der gerade aus dem Sichtfenster geschaut hatte, drehte sich um. „Die Galaxie verlassen, um die KFA anzulocken und…“

                              „Ja schon klar“, unterbrach ihn Jung. „Ich meinte warum? Ich dachte Sie währen die Gehirnwäsche los.“

                              „Das stimmt auch.“ Telaudi nickte in Richtung des Melmacen. „Aber ich wollte es nicht alleine mit ihm aufnehmen. Also hab ich mitgespielt, bis Verstärkung eintrifft und er in der Unterzahl ist.“

                              Der Melmace starrte Telaudi an. „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Soll das heißen, wir haben jetzt beide genau das Gegenteil von dem gemacht, was wir wollten, weil wir vom jeweils anderen dachten, dass er auf Flockes Seite steht?“

                              Telaudi starrte jetzt seinerseits den Melmacen an. „Was?“

                              „Ich steh auf eurer Seite, Hohlbirne.“ Der Melmace schüttelte den Kopf. „Das liegt alles daran das man nie richtig miteinander kommuniziert. Vielleicht sollten wir uns mal zusammensetzten und das Ganze üben.“ Er sah sich erwartungsvoll um.

                              Jung trat einen Schritt auf den Melmacen zu. „Du willst uns also erzählen, dass du dich gegen die anderen Melmacen stellst, die an Bord gekommen sind und eigentlich auf unserer Seite stehst?“

                              Der Melmace nickte. „So schaut’s aus.“

                              „Aber warum?“, wollte Jung wissen.

                              „Ich hab Informationen die die Anderen nicht haben. Außerdem hab ich mich schon immer gegen meine Brüder und Schwestern gestellt. Ist schon sowas wie Tradition.“ Er sah von einem zum anderen. „Ist denn hier gar kein bekanntes Gesicht von Früher?“

                              House trat einen Schritt vor. „Alf?“

                              „Richtig!“ Alf sah House erstaunt an. „Kennen wir uns?“

                              „Von X-Lantis“, nickte House. „Ich bin’s House.“

                              Alf sah House verwundert an. „Irgendwie hast du dich verändert… neuer Stock?“

                              „Anderer Körper“, korrigierte House. „Kommunikationszitrone.“

                              „Einen Moment mal!“, unterbrach Shnell das Wiedersehen. „Was meinst du mit du hast Informationen, die die Anderen nicht haben?“

                              Alf wandte sich von House ab und drehte sich zu Shnell um. „Das heißt, dass ich ein geheimes Labor der Moderner gefunden habe, in denen ausführliche Aufzeichnungen über die Mission der Schwips-Aal waren. Darum hab ich mich auch Flocke angeschlossen, weil ich so schnell wie möglich auf dieses Schiff musste.“

                              „Aber was ist so überaus wichtig?“ Shnell stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Was ist die Mission dieses Schiffes? Und jetzt komm nicht mit Katzenfischaliens!“

                              „Nein es geht um etwas viel wichtigeres“, erwiderte Alf. „Aber Katzenfischaliens ist ein gutes Stichwort. Die müssten jeden Moment hier sein. Und das ist ein echtes Problem.“

                              „Warum?“, wollte DJ wissen. „Ich dachte die wollen nur das Schiff putzen.“

                              „Wollen sie auch“, nickte Alf. „Das Problem ist, dass wir nicht so viel Zeit haben. Ihr macht euch keine Vorstellung davon, wie lange es dauert ein Raumschiff von solch gigantischen Ausmaßen zu putzen.“

                              „Was sollen wir also machen?“, wollte Jung wissen.

                              „Lasst mich mit den KFAs verhandeln.“ Alf sah zuversichtlich in die Runde. „Ich weiß wie Katzen denken.“

                              „Ijk wöieopr foiopp’fjmi’öp°h?“
                              Alle sahen sich verwundert an, als die Stimme aus einem der Terminals kam. „Jpoi r`ji iü^jla’r ko.“

                              „Was war das?“, wollte Ä verwundert wissen.

                              „Das“, sagte Alf, „waren die KFAs. Sie jetzt anscheinend in Reichweite. Also am Besten lasst ihr mich jetzt allein, dass ich mit ihnen in Ruhe verhandeln kann.“

                              House sah Alf verwundert an. „Und wie willst du das machen? Oder sprichst du auf einmal Katzenfischalisch?“

                              Alf druckste etwas herum, sah aber, dass die Schwips-Aal-Crew ihn nicht in Ruhe lassen würde, bis sie wussten was er vorhatte. Schließlich seufzte er und zog ein Gerät hervor.

                              „Was ist das?“, fragte Ä stirnrunzelnd.

                              „Ein Universalübersetzer aus Star Trek“, hauchte Äli.

                              Alf nickte. „Aber sagt das ja nicht Martin Lloyd oder einem der anderen Produzenten. Ich dürfte den gar nicht dabei haben. Die Leute die für die Serie verantwortlich sind wollten nämlich Aliens mit denen man sich nicht verständigen kann. Soll realistischer wirken. Dabei machen sie sich keine Gedanken, über die Konsequenzen. Wahrscheinlich würden die KFAs das Schiff angreifen nur weil sie an Bord kommen und putzen wollen. Und wir würden uns verteidigen, weil wir nicht wüssten, was sie wollen. Es würde sinnlose Tote geben und das alles nur, weil wir uns nicht verständigen können. Naja, wie dem auch sei“, Alf sah die Anderen der Reihe nach an, bevor er den Universalübersetzer an das Terminal anschloss und sich Kopfhörer aufsetzte „ich verhandle dann mal.“

                              ***

                              An Bord des Alienschiffs:

                              „Zu iofc?“, fragte einer der Aliens, die auf der Brücke standen seinen Kameraden an der Kommunikationskonsole.

                              „Uonm°püomew^“, antwortete dieser, „jfirpma oiernvm iopqn.“

                              In diesem Moment erwachte die Konsole zum leben. „Wrr#gh? Cneoipjr.“

                              Alien zwei nickte zufrieden und machte ein Zeichen in Richtung Alien eins, dass aus Sicht von Menschen nicht zu identifizieren war, aber vermutlich eine Art Daumen hoch darstellte. „Iui nklöklan oiejp ji’k“, mit diesen Worten wandte er sich wieder der Konsole zu und aktivierte den Langstreckenkommunikator. „Trjopcm kowe jmoi owiujr.“

                              „Honoijfm oejoim Learza opeqhu hd.“


                              „Ianomahk ujep ci iewopa mi’jipo cmpa i3opw.”

                              „Joieuroip’j’I’j ieüo iewüqjn hfupq?”


                              „Omco-Ipwoi jiopw Nosez fmcoi opwqn 4jo^°.“

                              „Jojpoiop iopq oipqjr Inamikad irr.“


                              Alien zwei musste kurz überlegen. „Olköq ieowqp rm Riffas opq oipqwjr qjow.”

                              „Ibnie eijo oiw pw kmoic Seratna a4 aoo ieo.”


                              „Qeorfmn iü jfiop mfop? Joj Nadlav owdd9i.“

                              „Xjkpw ifopq mfopq Ppehs Nhoj mfwoier.“


                              „Ucmoe akj? Joewijr ncopew mfieow?”

                              „Ocmoe iorepi jirep fjop Amada Eel Rojam rnop fjoef?”


                              Alien zwei schaute kurz zu Alien eins hinüber. Als dieser nach kurzer Überlegung seine Zustimmung gab, nahm er das Gespräch wieder auf. „Ziem cmiopw mfopewj fmopewfeo o^i!“

                              „Joe jirp fjmoprew Anajlil jfiperd.“


                              „Kfio mfoe mfope fnmiep fmioe w.”

                              „Omf oepw jiroepwmfo reoiwpjt wfmoe.”


                              „Omcoipwoi jiopw fmcoi opwqn 4jo^°“

                              „Teocm opwi 2 ofjpü cm oipe-wqur93 EdG.“


                              ***

                              Schwips-Aal:

                              Alf drehte sich zufrieden zu der Crew um. „Das lief besser als erwartet.“

                              „Was sagen sie?“, wollte Jung wissen, ehe er „was hast du gesagt?“, nachschob.

                              „Ich habe mit ihnen ausgehandelt, dass wir diesmal das Schiff selber putzen“, erwiderte Alf. „Sie verstehen, dass wir diese ehrenvolle Aufgabe aus religiösen Gründen selber zelebrieren wollen und bringen uns nur kurz die benötigten Utensilien vorbei, dann kehren sie auf ihr Schiff zurück und wir können die Galaxie verlassen.“

                              „Klingt doch gut“, meinte Shnell.

                              „Stimmt“, meinte Alf und rief eine Karte des Schiffes auf. „Hier in diesem Gang werden sie ein Loch in die Hülle des Schiffes bohren und die Putzutensilien übergeben. Ich brauche ein paar Freiwillige, die die Sachen abholen und irgendwo verstauen.“

                              „Moment“, mischte sich Jung ein. „Noch habe ich das Kommando auf dem Schiff.“

                              „Null Problemo“, erwiderte Alf.

                              Bevor Shnell oder House dazukamen zu protestieren wandte sich Jung an den Rest der Crew. „Ich brauche ein paar Freiwillige, die die Sachen abholen und irgendwo verstauen.“

                              Äli hob die Hand.

                              „Du nicht“, meinte Alf schnell. „Sobald sie deine Rußschicht sehen, kehren sie erst auf ihr Schiff zurück, wenn sie dich mindestens ein Dutzend Mal einer Vollreinigung unterzogen haben.“

                              Die Anderen sahen sich an. Schließlich hoben DJ, Kloie und Ä ihre Hände und Eierkocher seinen Deckel. Die Freiwilligen waren gefunden.

                              Nachdem die kleine Gruppe den Terminalraum verlassen hatte wandte sich Shnell an Alf. „Nachdem wir das jetzt alles geklärt hätten, vielleicht könntest du uns jetzt darin einweihen, was für Informationen du von den Modernern über die Mission der Schwips-Aal gefunden hast.“

                              „Gleich.“ Alf hob die Hand und signalisierte Shnell so, dass er sich noch kurz gedulden sollte. „Ich bringe die Schwips-Aal nur kurz nur auf den Weg in die nächste Galaxie.“

                              ***

                              „O mein Gott!“ DJ blieb stehen, als gerade die Stelle in Sicht kam, an der die Katzenfischaliens die Putzausrüstung abgestellt hatten. Wie Alf vorausgesagt hatte, stand alles unter einem großen Loch.

                              „Was ist los?“, wollte Ä wissen.

                              „Mir ist gerade eingefallen, dass ich für so was überhaupt nicht ausgebildet bin!“

                              „Wir müssen nur ein paar Sachen wegräumen“, beruhigte Ä DJ. „Das ist ganz einfach.“

                              „Wirklich?“

                              „Wirklich“, meinte Kloie und hob einen Eimer mit Wasser auf. In diesem Moment ging ein ruckeln durch das Schiff, als die Schwips-Aal in den FTL-Flug sprang und die Galaxie für immer hinter sich ließ. Kloie verlor das Gleichgewicht und ließ den Eimer fallen, woraufhin sich das ganze Putzwasser über sie ergoss. „Verdammt!“

                              ***

                              „OK.“ Alf drehte sich zu Jung, Shnell und House um. „Jetzt können wir reden.“

                              „Gut“, meinte Shnell. „Also, was für ein wichtige Vorhaben verfolgten die Moderner als sie die Wormhole GalaXy-Mission ins Leben riefen und die Schwips-Aal auf den Weg in die Weiten des Universums schickten?“

                              „Also passt gut auf“, erwiderte Alf und sah ernst dabei von Einem zum Anderen. „Was ich euch jetzt sage ist überaus wichtig. Bei der Mission der Schwips-Aal geht es um folgendes…“



                              Fortesetzung folgt …

                              (Nächstes Jahr …)
                              Wormhole GalaXy
                              Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
                              Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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                                #30
                                ... ist doch immer wieder gut einen "Star Trek" Universalübersetzer zur Hand zu haben.


                                Wie sieht eigentlich Sylvester auf der Destiny ähh.. Schwips-Aal aus?

                                Glücksspirale mit dem Stargate-Ring?
                                ZUKUNFT -
                                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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