Captain Future - Licht der Götter (Erster Kontakt: Part II) - SciFi-Forum

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Captain Future - Licht der Götter (Erster Kontakt: Part II)

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    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
    Ich hatte das alles ja schon mal gelesen, ich weiß aber nicht mehr, wie das an der Stelle weitergeht!
    Jetzt warte ich gespannt!
    Relativ unspektakulär. Es ist unter Teenas Würde sich mit Joan noch einmal zu fetzen (sie ist ja auch ein paar Jahre älter )
    Nein, sie bittet einfach den Präsidenten Joan andere Aufgaben zuzuweisen. Joan gefällt das natürlich gar nicht, aber dazu dann später.

    Erst gibt es noch etwas Action.

    10. Überraschende Entscheidungen

    Immer wieder sah er Grags erlöschende Augen vor sich. Furchtbare Schmerzen, die seinen Körper, von den Fingerspitzen ausgehend, durchpeitschten.
    Aus weiter Ferne hörte er sich selbst schreien.
    Finsternis umgab ihn.

    „Licht!“ schrie er panisch.
    Sofort wurde es hell um ihn herum. Augenblicklich realisierte Curtis seine Umgebung.

    Er saß schweratmend und völlig verschwitzt aufrecht in seinem Bett an Bord der Galleo.
    Nur ein Alptraum!
    Es war wieder nur ein Traum gewesen.
    Am ganzen Körper zitternd schwang er seine Beine über die Bettkante, als auch schon die Tür zum Hauptraum aufglitt und Galleo mit schnellen Schritten auf ihn zueilte.

    „Alles in Ordnung, Captain? Ihr Puls ist extrem angestiegen!“, Galleo hatte ihn inzwischen erreicht und blieb abrupt stehen.

    Curtis schüttelte müde und erschöpft den Kopf. „Es war nur ein Traum. Es tut mir leid, daß ich dich gestört habe.“

    „Das muß ihnen doch nicht leid tun. Warten sie, ich helfe ihnen ins Bad. Sie sollten die verschwitzten Sachen ausziehen.“ Galleo griff ihm unter die Arme und geleitete ihn zur Badezimmertür.

    Kaum, daß sie nur wenige Minuten später, frisch umgezogen wieder heraustraten, stürzte Teena in Curtis´ Schlafzimmer.
    Sie trug ebenfalls einen Schafanzug.
    Ihr Haare fielen offen auf die Schulter und waren sehr zersaust. Ganz offensichtlich hatte sie tief geschlafen, als Galleo sie geweckt hatte.
    „Was ist hier los? Ist dir etwas passiert?, fragte sie Curtis, nun hellwach.

    „Nein, nein. Es geht schon wieder, nur ein Alptraum.“ Curtis setzte sich auf sein Bett. Mit einer Handbewegung bedeutete ihm Teena, daß er sich hinlegen sollte, dann setzte sie sich auf die Kante zu ihm. Curtis registrierte, daß sich Galleo mit einem Nicken verabschiedete und den Raum verließ.

    „Doktor Vega, hat schon befürchtet, daß das passieren würde.“
    Ihre Stimme klang sehr besorgt, als sie sich nun über ihn beugte und ihn wieder zudeckte. „Immerhin haben sie dich mit tagelangem Schlafentzug und Elektroschocks gefoltert. Und dann noch die Geschichte mit Grag. Der Doktor hat die Möglichkeit eine partielle Gedächtnislöschung vorzunehmen wenn du das möchtest ... .“

    „Nein!“, widersprach Curtis heftig.
    „Ich will mich daran erinnern, was passiert ist, was dieser Verbrecher mir und meiner Familie angetan hat. Und eines Tages wird er dafür vor Gericht gestellt werden. Ich komm schon klar damit, es ist nicht das erste Mal, daß ich Alpträume wegen irgendwelchen unangenehmen Geschehnissen habe.“

    „Kann ich mir vorstellen. Präsident Thorpe hat mir deine Berichte zur Information überlassen. Wenn ich dann im Moment nichts mehr für dich tun kann ...?
    Ich bin müde und in wenigen Stunden treffen wir uns ohnehin zur Einsatzbesprechung.“ mit diesen Worten stand Teena auf und wandte sich zur Ausgangstür.

    Ihr war völlig entgangen, daß sie Curtis die ganze Zeit ungläubig, ja nahezu entsetzt angestarrt hatte.
    Entsetzt deshalb, weil er etwas gesehen hatte, mit dem er nie im Leben gerechnet hatte.

    Teena hatte sich über ihn gebeugt, als sie seine Decke über seine Brust nach oben zog, dabei war ein goldenes Kettchen aus dem V-förmigen Ausschnitt ihres Schlafanzugoberteiles gerutscht. Dies wäre ja nicht Besonderes gewesen, das Kettchen hatte er bereits für einen kurzen Augenblick auf Spanos Raumstation gesehen. Nur, daß jetzt der Anhänger daran, direkt vor seiner Nase baumelte und er ihn aus nächster Nähe betrachten konnte.

    Es war ein schmaler, goldener Ring mit einem kleinen Diamanten.
    Er erkannte diesen Ring sofort.
    Seine gesamte Kindheit hindurch hatte er diesen Ring immer wieder betrachtet.
    Es war der Verlobungsring seiner Mutter!
    Jener Ring, den er vor zehn Jahren Teena geschenkt hatte.
    Und sie trug ihn immer noch!

    Obwohl sie ihm heute mit keiner Silbe oder Geste zu erkennen gegeben hatte, daß sie noch etwas für ihn empfand. Ganz im Gegenteil, sie hatte ihn wortlos mit Joan alleine gelassen.

    In diesem Augenblick traf Curtis eine Entscheidung, die sein ganzes weiteres Leben verändern würde.
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      *g*
      Ja das kann ich mir denken, dass DAS bei manchen Hardcore-Fans für Aufregung sorgte. Future (auf Dauer) mit einer anderen Frau als Joan? Huch!
      Und dann auch noch ein Alien. Also nein... und dann ist sie auch noch älter. Empörend.
      Ich dagegen finds interessant. So lasset die Spiele beginnen
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Oh, ob das auf Dauer ist?

        Wer weiß?
        Für das Funktionieren einer Beziehung, wenn erst einmal der Alltag einkehrt gibt es NIE eine Garantie.
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          Aaaber er spielt mit dem Gedanken
          Ich bin gespannt wie es weitergeht
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            Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
            *g*
            Ja das kann ich mir denken, dass DAS bei manchen Hardcore-Fans für Aufregung sorgte. Future (auf Dauer) mit einer anderen Frau als Joan? Huch!
            Und dann auch noch ein Alien. Also nein... und dann ist sie auch noch älter. Empörend.
            Ich dagegen finds interessant. So lasset die Spiele beginnen
            Also ich kann das nicht recht nachvollziehen und ich geh auch immer stumpf davon aus, dass CF mit Joan zusammen ist, trotzdem finde ich eine andere Konstellation sehr aufregend und sie macht mich neugierig!
            Ich weiß gar nicht ob das "Hardcore-Fans" da passt, denn Hamilton hat Joan zum Schluss gar nicht mehr in seinen Romanen erwähnt, es war also nicht in Stein gemeißelt!
            Das hängt eher mit Backfisch-Romantik zusammen, so hab ich mit 13 auch gedacht!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              *g*
              Hamilton hätte das Agentinnenleben seiner Joan noch mehr... wie soll ich sagen.... durchziehen sollen. Sie nicht nur als Damsell in Distress darstellen. DAS ist das Dilemma. Joan war nie als Figur angelegt, die Newton AUF DAUER auf Augenhöhe begegnen sollte.

              Ich lese ja gerade diese Lebenselixier-Story bei der sie (noch) mitmischen darf. Aber auch hier kommt sie in Schwierigkeiten aus denen sie gerettet werden muss. Allerdings geht es Otho und Grag auch nicht viel anders wobei sich zumindest Grag selbst mit einem übrigens sehr amüsanten Bühnenauftritt befreit

              Interessanterweise gibt es in der ungekürzten Anime-Fassung des Ganzen eine erhebliche Abweichung was die Brutalität von Newton angeht: Man lockt ihn in eine Falle (ein Museum) bei welchem man mehrere eingesperrte gefährliche "Raubtiere" frei und auf ihn los lässt. In der Animerversion schießt er einige davon tödlich über den Haufen und am Ende tötet er weitere mit Strom. In der Buchfassung geht er sehr viel gnädiger mit den Meisten um: Hier werden sie (bis auf eine Ausnahme) mit der Waffe und dem Strom nur betäubt bzw. verjagt. Er sieht sie wohl als lebende Exponate des Museums an und richtet später der Polizei aus, man möge alle freilaufenden Bestien wieder in die Käfige sperren.
              Hm... Thalia hätte in beiden Fällen ihre wahre "Freude" daran und würde ihm gehörig den Kopf waschen. Sie ginge sogar soweit, SEIN Schiff zu kapern alle Bestien im Frachtraum einzuladen und dorthin zu bringen, wo sie urtümlich her sind. Ja... das täte sie wohl wirklich Ver-rückt? Klar!


              Aber zurück zu Joan: Ja ich denke, Hamilton hatte zwar für seine Zeit (!!!) eine herrliche Idee aber er hat sie leider nicht konsequent weiter verfolgt. Die einzige Frau (zumindest bisher von mir beobachtet), die MEHR tun durfte, war Nurara. Aber prompt ist sie somit nicht mehr "brav" und "anständig" im Sinne von legal. Natürlich darf so eine selbstbewusste Frau NIEMALS anders zu finden sein, als in der kriminellen Ecke und natürlich muss sie auch Future unterliegen
              Dazu noch die Sprüche des Haudegens Garnie bzw. Gurney und schon haben wir das damals herrschende Frauenbild.
              Selbst die 70er bzw. die Animeversion wartet nicht mit anderem auf (und das zu einer Zeit in der die Emanzipation gerade im Gange war). Auch hier sind sämtliche Darstellerinnen nur Beiwerk. In letzter Konsequenz sind und bleiben sie doch relativ schwach und haben eigentlich nicht viel zu melden, selbst wenn sie - wie im Fall von Syria - höhere Posten begleiten.


              Was soll man nun als Fanfiction-Autor machen, wenn man im vorgegebenen "Canon" bleiben will? Es bleibt am Ende nichts anderes, als die romantische Ecke. Das - ich sag es mal böse - Anschmachten des Heldens der Hauptprotagonistin. Denn IRGENDWANN nimmt man ihr die Rolle der erfolgreichen (!) Agentin sowieso nicht mehr ab.
              Wer das Ganze modernisieren will, MUSS vom "Canon" weg gehen. Es ist die einzige logische Konsequenz! Aber hat man den Mut dazu, beginnt meiner Meinung nach die Figur auch wirklich SELBSTÄNDIG zu leben und sie darf auch endlich bis in alle Konsequenzen MEHR erleben und MEHR erreichen, als sie das je bei Hamilton durfte.

              Ich bin froh, dass es hier Autoren gibt, die diesen Mut aufbringen. Dazu gehört auch, den Helden auch mal andere Wege beschreiten zu lassen. Denn auch er muss am Ende bei der Romanvorlage den Preis für ein Leben zahlen, dass ihm zwar viele Geheimnisse offenbart und Triumphe ermöglicht aber ihn dennoch einsam bleiben lässt. Wir erinnern uns an die Wiege der Schöpfung - hier ist er sogar Joan beraubt und gondelt allein mit seiner Mannschaft durchs All.
              Was denkt Ihr, warum er bei Hamilton so oft nachdenklich zur venusischen Gitarre greift? Nur um seine Nerven zu beruhigen? Vielleicht. Aber ICH denke, das sind die Momente in denen er wirklich menschlich ist und sein darf (und Simon geht das Gedudel ja auch mal auf den Keks, hm... warum wohl ). Es sind sehr kurze Momente...
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                Oh ja, DAS mit der venusischen Gitarre hat sich bei mir auch eingebrannt.



                Mit einer schnellen fließenden Bewegung warf er die Decke zurück, sprang auf die Füße und eilte Teena nach, die bereits an der Hauptausgangstür der Suite stand.
                Sie hatte gerade noch Zeit, sich völlig überrascht über die schnellen Schritte hinter ihr, herumzudrehen, da hatte Curtis sie auch schon erreicht.
                Mit einer Hand an ihrem Oberarm, die andere faßte hinter ihren Nacken, zog er sie mit einer heftigen Bewegung an sich heran und küsste sie stürmisch.
                In einem Reflex stemmt Teena ihre Hände gegen seine Brust, aber Curtis ließ nicht locker, preßte sie fest an sich.
                Völlig atemlos löste er seine Lippen von den ihren.

                „Diesmal laß ich dich nicht wieder gehen. Nie wieder! “ Curtis hatte seine Wange seitlich an ihren Kopf gepreßt und hielt sie immer noch in eisernem Griff fest.

                Zögernd entspannte sich Teena, schob schließlich ihre Hände, die zwischen ihnen eingequetscht waren, nach unten und legte sie sanft auf seine Hüften.
                „Curtis, ... ach Curtis. Das sollten wir wirklich nicht tun, auch wenn ich es mir all die Jahre gewünscht habe. Aber ich glaube nicht, daß wir beide eine gemeinsame Zukunft haben.“
                Teena seufzte tief, schob ihre Hände aber weiter auf seinen Rücken und hielt ihn fest.
                „Ich habe Verantwortung, gegenüber meiner Mannschaft, gegenüber meinem Schiff. Galleo würde es mir nie verzeihen, wenn ich den Dienst quittiere und hier bleibe. Und ich könnte das auch gar nicht. Ich könnte ihn niemals verlassen, er ist in den letzten Jahren ein Teil von mir geworden. Sehr viel mehr als nur ein guter Freund.“

                „Wir haben noch eine andere Möglichkeit. Ich könnte mit dir gehen, das heißt, wenn du das willst?“ Curtis hatte bei diesen Worten seinen Kopf zurückgezogen und blickte sie jetzt mit leuchtend-grauen Augen fragend an.

                „Du würdest all das hier zurücklassen? Alles, wofür du dein ganzes Leben eingestanden bist? Nein, Curtis! Ich glaube nicht, daß das die richtige Entscheidung für dich wäre.“

                Wie erstarrt blickte Curtis sie an. Er hatte nicht damit gerechnet, daß Teena sein Angebot ablehnen würde. Völlig verwirrt ließ er zu, daß sie sich nun vom ihm löste und ihn in Richtung der kleinen Sitzgruppe bugsierte.

                „Komm und setzt dich.
                Auch wenn wir uns damals nur ganz kurz kennenlernen konnten, hatte ich das Gefühl gehabt, als würden wir uns schon ewig kennen. So etwas habe ich noch nie für jemanden empfunden. Und es hat sehr weh getan, daß ich dich damals verlassen mußte. Es ist ja nicht so, daß ich mir nicht immer gewünscht hätte dich wiederzusehen.
                Aber eigentlich bin ich nicht nur deinetwegen zurückgekommen.
                Captain Pallik und ich haben damals eurem Präsidenten versprochen, daß wir alles dafür tun würden, die Menschen in diesem System zu schützen.

                Es gibt einige Lebensformen im Universum, die uns Menschen ganz und gar nicht freundlich gesinnt sind. Die Hanith zum Beispiel. Sie haben keinen festen Wohnsitz, ziehen im All umher und plündern Systeme aus. Dabei betrachten sie alles was nicht zu ihrer Rasse gehört als Nahrungsquelle.

                Vor vier Jahren ist ein Forschungsschiff einer kleinen Untergruppe von ihnen in diesem Quadranten begegnet. Unsere Regierung ist zu der Erkenntnis gekommen, daß sich ihre Hauptflotte möglicherweise in eure Richtung bewegt. Und genau deshalb sind wir jetzt hier.
                Ihr könnt von Glück reden, daß WIR euch zuerst entdeckt haben und nicht sie. Gegen eine solche Invasion sind diese Planeten in keinster Weise geschützt.
                Wir beabsichtigen hier eine feste Kampfstation zu errichten. Der entsprechende Raumtransporter wird in etwa zwei Monaten hier eintreffen.

                Die Galleo ist nur die Vorhut um alles in die Wege zu leiten und euch bis dahin zu schützen. Aus diesem Grund haben wir auch ein Geschwader Kampfflieger an Bord und Galleos Systeme wurden entsprechend aufgerüstet.“

                „Aber wenn ihr hier eine Station errichtet, die in der Lage ist das ganze System zu schützen, dann ist es ja eigentlich nicht mehr nötig, daß ich ständig hier anwesend bin, oder? Dann könnte ich ja durchaus ein paar längerdauernde Forschungsreisen unternehmen. Der Professor und ich wollten schon immer etwas mehr über den Ursprung der Menschheit erfahren. Wenn du mir also die genauen Koordinaten vom Endara gibst? Der Deneb soll doch nicht allzuweit davon entfernt sein“ Curtis blickte Teena mit einem verschmitzten Lächeln an.

                „Du gibst wohl nie auf, oder?“ Teena schüttelte leicht den Kopf.

                „Nachdem ich fast zehn Jahre auf deine Rückkehr gehofft habe? Nein!“
                Mit einem leisen Lachen legte Teena ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn an sich heran. Jetzt erwiderte sie seinen vorangegangenen Kuss sehr leidenschaftlich.
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                  ***

                  Teena war in dieser Nacht bei ihm geblieben.
                  Nachdem sie auf der anderen Seite des Bettes hineingeschlüpft war, war sie ganz nah an ihn herangerückt und hatte ihm vorsichtig eine Hand auf den, ihr zugewandten, Oberarm gelegt.
                  Aufgeregt und heftig atmend, hatte sich Curtis erwartungsvoll neben ihr entspannt. Auch wenn er sich eigentlich elend und müde fühlte, sehnte er sich nach zärtlichen Berührungen.
                  Aber nichts war weiter passiert.
                  Verwundert, registrierte er Teenas gleichmäßige und tiefe Atemzüge und kam zu dem Ergebnis, daß sie eingeschlafen war.
                  Über die weitere Vorgehensweise, wie ihr Leben von nun an aussehen würde, wollten sie sich später Gedanken machen, sobald die Angelegenheit auf dem Mars erledigt war.

                  Aber Teena war zuversichtlich, daß es für ihn als Wissenschaftler unglaublich viele Möglichkeiten an Bord der Galleo geben würde. Allein die Erforschung der endaranischen Technologie, bis er es geschafft hatte sich auf den derzeitigen Wissenstand zu bringen, stellte für ihn eine verlockende Herausforderung dar. Und dann die Aussicht zusammen mit Teena, ihrer Mannschaft und diesem erstaunlichen Schiff durch das Weltall zu streifen und es zu erkunden.

                  Die Anderen, der Professor, Grag und Otho, würden sicher von seinem Entschluß überrascht sein, aber Curtis war sich sicher, daß sie ihn verstehen würden und sich möglicherweise dazu entschließen würden mit ihnen zu kommen. Ein einziger Wehmutstropfen war, daß er die COMET und die Mondbasis, seine Heimat, zurücklassen mußte.

                  Aber Teena hatte ihm versichert, daß sich sicherlich immer wieder die Gelegenheit ergeben würde, hierher zurückzukommen. Immerhin war Galleo immer noch das schnellste Schiff in der Flotte, falls es größere Probleme hier gab, konnten sie immer zurückkehren.
                  Curtis und seine Mannschaft waren auch schon in der Vergangenheit oft über Monate hinweg unerreichbar gewesen.

                  Im Übrigen hatte ihm Teena nur seine eigenen Gedanken bestätigt, nämlich, daß er der Menschheit hier gar nichts schuldete, schon gar nicht sein eigenes persönliches Glück. Er hatte vor vielen Jahren geschworen die Menschheit zu schützen, aber nun war er nicht länger bereit, dies für einen derart hohen Preis zu tun.
                  Ohne das Eingreifen von Teena und ihren Leuten, hätte er diese Mission sicherlich kaum überlebt. Und wofür?
                  Damit ihm der Präsident wieder einen Galaempfang ausrichtete, bei dem sich die Leute lobhudelnd überschlugen?

                  Und daß Dankbarkeit ein sehr vergängliches Gut war, hatte er damals nach dem Tod von Präsident Carthew erfahren, als er und seine Mannschaft auf Grund der Lügen des wahren Mörders wie Gesetzlose behandelt wurden.

                  Nein, zwölf Jahre waren wirklich genug.
                  Sollten jetzt doch andere an seine Stelle treten. Es wurde wirklich Zeit, daß die Planetenpolizei etwas mehr Verantwortung übernahm und nicht immer nur halbherzig darauf wartete, daß er Erscheinen würde, um wieder alles ins rechte Lot zu rücken. Zufrieden mit dieser Begründung schlief er dann endlich wieder ein.
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                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                    Ja da ist schon was dran. Sollen auch mal andere ran. Aber was wohl Simon dazu sagen wird? Bin mal gespannt, wie seine Jungs das so aufnehmen werden
                    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                      Naja, er wird ja auch nicht jünger. Und ich habe immer wieder mal gelesen, daß er den Ursprung der Menschheit erkunden wollte.

                      Letztendlich läßt Hamilton die Story ja auch in Leere laufen.


                      (Ich habe jetzt die letzten startling stories nicht mehr so im Kopf, oder gab es da was?)
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                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                        Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                        ***

                        Nein, zwölf Jahre waren wirklich genug.
                        Sollten jetzt doch andere an seine Stelle treten. Es wurde wirklich Zeit, daß die Planetenpolizei etwas mehr Verantwortung übernahm und nicht immer nur halbherzig darauf wartete, daß er Erscheinen würde, um wieder alles ins rechte Lot zu rücken. Zufrieden mit dieser Begründung schlief er dann endlich wieder ein.
                        Super! Konsequent zu Ende gedacht!!!
                        CF kann seine Rolle nicht wie Ezra bis 70 weiterspielen!
                        Ezra ist auch clever und hilft, aber er ist nicht der jugendliche Held! CF muss sich für´s Alter etwas anderes überlegen!
                        Und er geht seinen Weg im Grunde genommen ja konsequent weiter als Forscher, aber vielleicht auch als "Weltenretter", falls diese Hanith auftauchen!
                        Und er ist mal konsequent was seine Wünsche und Gefühle angeht, das hat mir gut gefallen!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Also ich meine, die "Wiege der Schöpfung" wäre die letzte Story? Also als sie an den Ort reisen, wo man ganze Sterne etc. erschaffen kann. Dort bzw. auf der Comet kommt dann auch (mal wieder) der Mentaltilger zum Einsatz. Aber die ganze Geschichte läuft tatsächlich ohne Joan ab. Zwar ist auch Ezra mit von der Partie (und hilft dem Helden hier AUS der Versuchung!) aber ansonsten echt nur die Mannschaft und zwei Wissenschaftler, die ebenfalls der Versuchung erlagen (und deshalb alles samt Ort vergessen MÜSSEN). Die Geschichte geht auch mit einem sehr nachdenklichen fast melancholisch eingestellten Newton zu Ende. Der einsame Held, der weiß, dass immer wieder Menschen auf "das Böse" kommen werden, wenn sich die Menschheit nicht endlich weiterentwickelt. Und damit ist NICHT der technische oder rein körperliche Fortschritt gemeint sondern vor allem der geistig-seelische.
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                            Der geistig seelische Fortschritt!

                            Darauf hat vor mehr als 20 (oder 30! ) Jahren ein Wissenschaftler aufmerksam gemacht, vielleicht kennt Ihr den noch, Hoimar von Ditfurth.
                            Der sagte mal was in der Art von: Das technische Verständnis des Menschen habe sich nicht zusammen mit dem des ethisch-moralischen entwickelt, da wären wir immer noch auf Neandertaler-Niveau!!!

                            Das hat mir damals schon imponiert, weil ich es so treffend fand und noch nicht unter Altersweisheit gelitten habe, so wie heute!
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                              Also ich meine, die "Wiege der Schöpfung" wäre die letzte Story?
                              Muß ich mal nachschauen, ob ich die habe. Mein Mann hat mir mal einen Ordner mit allen startling stories im Original geschenkt.
                              Aber ich habe es immer als Möglichkeit gesehen, daß er der Erde den Rücken kehrt und nur noch Wissenschaftler sein will.


                              ***
                              Als er am nächsten Morgen erwachte, hatte er erschrocken festgestellt, daß er alleine war. Lediglich ein Abdruck auf dem Kissen neben ihm zeugte noch davon, daß Teena hier geschlafen hatte.

                              Dann aber war sie, komplett angezogen in seinem Schlafzimmer aufgetaucht und hatte sich für ihr Verschwinden entschuldigt. Sie war es gewohnt früh aufzustehen und er habe noch so friedlich und fest geschlafen, dafür sei das Frühstück jetzt aber schon fertig.

                              Teena trug bereits ihren Kampfanzug für Außeneinsätze, allerdings befand er sich jetzt noch in seiner, sehr attraktiven, Grundfunktion. Ihr war der Blick von Curtis nicht entgangen, jedoch deutete sie ihn falsch.
                              „Ja, ich weiß, du hättest auch gerne so Einen. Bekommst du auch, aber nicht jetzt sofort. Für heute würde das viel zu lange dauern, bis ich dich in die Funktionen einweise und außerdem möchte ich, daß du dich ein wenig zurückhältst und zwar insofern, daß dir garantiert nichts passiert.
                              Für diesen Einsatz habe ich dir noch einmal deinen normalen Raumanzug besorgt. Er hängt dort im Schrank, zusammen mit der Panzerung.“ Sie deutete auf die entsprechende Wandverkleidung im Schlafzimmer.

                              „Aber ich, ... . Der Oberpriester, ich habe ihm versprochen ... .“

                              „Dagegen sage ich ja auch gar nichts. Ich habe dir versprochen, daß DU den Kristall zurück an seinen Platz legen darfst und dabei bleibe ich auch. Aber das tust du erst, wenn wir Genaueres über die gesamte Anlage wissen.
                              Und bis dahin, tut mir leid, wenn ich das so deutlich sagen muß, möchte ich nicht, daß du meinen Leuten im Weg stehst.“

                              Curtis wollte zu einem erneuten Protest ansetzen, den Teena jedoch sofort abwürgte.
                              „Daß du ganz vorne stehst, wie du es sonst gewöhnt bist, ist im Moment einfach zu gefährlich für dich. Ich möchte nicht, daß dir etwas passiert.
                              Jetzt einmal ehrlich. Was genau fühlst du, wenn ich das hier mache?“
                              Mit diesen Worten nahm sie seine rechte Hand und tippte mit dem Zeigefinger der Reihe nach auf seine Fingerkuppen.

                              Beschämt wich Curtis ihrem Blick aus.
                              Teena griff unter sein Kinn und zwang ihn ihr in die Augen zu sehen.
                              „Nicht sehr viel.“, antwortete Curtis zögernd.
                              Dann seufzte er. „Genaugenommen fast gar nichts. Ich kann meine Finger bewegen, ich sehe, wie sie sich bewegen, aber es fühlt sich an, als hätte ich extrem dicke Handschuhe an.“

                              Teena ließ sein Kinn los und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Hab ein wenig Geduld, mein Liebling. Das wird schon wieder. Und bis dahin hörst du jetzt bitte auf mich und hältst dich ein wenig beobachtend im Hintergrund. Daraus wird dir niemand einen Vorwurf machen.
                              Ich habe alle einheimischen Sicherheitskräfte abziehen lassen und immerhin gehörst du nicht zu meiner Mannschaft. Noch nicht offiziell jedenfalls“, fügte sie mit einem sanften Lächeln hinzu.

                              Curtis zuckte zusammen. „Keine Vertreter der Planetenpolizei?“

                              Teena erriet seine Gedanken. „SIE ist schon seit gestern abend nicht mehr an Bord. Ich hatte schon genug Diskussionen mit ihr in den letzten Tagen, das wollte ich mir heute wirklich ersparen.“

                              „Weißt du, ... das mit Joan und mir ... . Curtis blickte sie verlegen an.

                              Teena legte ihm zwei Finger sanft auf den Mund und brachte ihn damit zum verstummen.
                              „Ich möchte es gar nicht wissen, Curtis. Du bist jetzt hier bei mir und nur das zählt für mich.“, sie lächelte ihn zärtlich an.
                              „Zehn Jahre sind eine lange Zeit und ich habe nicht erwartet, daß du dich nicht nach anderen Frauen umsiehst.
                              Was auch immer zwischen euch beiden war, es ist für dich nicht mehr wichtig, das kann ich spüren. Und sie wird uns heute nicht über den Weg laufen und uns bei unserer Aufgabe stören.“

                              Curtis lächelte nun wieder.
                              Zum Einen war es ihm noch nie leicht Gefallen, Joan von einer gefährlichen Mission abzuhalten und das wäre jetzt auch hier wieder der Fall gewesen. Zum Anderen war er jetzt froh, ihr nicht sofort seine Entscheidungen mitteilen zu müssen.

                              Teena hatte ihn genau gemustert und antwortete jetzt anstelle seiner laut. „Das mit uns werden wir wohl einigen Leuten erklären müssen.
                              Auch ihr! Dabei lasse ich dich nicht alleine, keine Sorge! Aber im Moment müssen wir uns auf unseren heutigen Einsatz vorbereiten und da beginnen wir doch am besten jetzt mit dem Frühstück.“

                              Nachdem sie ihm dann auch noch im Bad und beim Ankleiden seines Anzuges und der Panzerung geholfen hatte, brannte er jetzt darauf, zum Mars zu fliegen und die Funktionsweise des Kristalls und der dazugehörigen Anlage herauszufinden.
                              ZUKUNFT -
                              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                                Ja der Mars ist immer eine Reise wert. Dort gibts tolle Sehenswürdigkeiten. Von dort kommen interessante Leute - man denke nur an Nurara und Kim
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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