Captain Future - Licht der Götter (Erster Kontakt: Part II) - SciFi-Forum

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Captain Future - Licht der Götter (Erster Kontakt: Part II)

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    #76
    Twisi, genau das hat mich auch immer beschäftigt, wie man einen Menschen auf dem Mond so von anderen Menschen isolieren kann!?
    Kann eine Mutter gewollt haben, dass ihr Sohn sein Leben aufgibt für ein Ideal, egal wie toll es ist!
    Klar wäre man gern Mutter eines Helden, aber Enkel willst Du auch sehen!

    Deshalb sehe ich Simons Rolle auch etwas ambivalent. Er hätte klug genug sein müssen, um Curtis auch ein Leben auf der Erde zu ermöglichen, zumindest teilweise!!!
    Manchmal glaube ich, da spielte bei Simon eine große Portion Egoismus eine Rolle.
    Was will man als geniales, lebendes Gehirn, dass isoliert leben muss, zusammen mit dem Roboter und dem Androiden, die versteckt leben müssen, als einen jungen Eiferer, der einem jedes Wort von den metallenen Lippen abließt!
    Den würde ich an Simons Stelle auch nicht so ohne weiteres abgeben!
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      #77
      Es ist irgendwann jeder für sein eigenes Glück verantwortlich. Klar, Eltern prägen einen. Ein schweres Schicksal, eine harte Kindheit ebenso. Aber irgendwann muss jeder mal seine eigenen Entscheidungen treffen. Im Falle von Herrn Newton ist es halt die Frage: Bin ich glücklich so? Fehlt mir was? Will ich ewig der Held sein, der "lonesome Rider", bis die Corega Tabs ins Glas fallen?
      Will ich ewig gegen Windmühlen kämpfen? Böse Buben (und Mädchen) wachsen ja nach. Und da auf dem Zerberus ja bekanntlich der Schlendrian haust, brechen diejenigen, die mal dingfest waren, entweder alle Nase lang aus, werden von Freunden befreit oder kommen dort nicht mal an, weil die Herrschaften auf dem Transport dorthin sich selbständig machen und verloren gehen... So gesehen, ein komplettes Versagen des Managements und sicher auch ein bisschen frustrierend, selbst für den erfolgreichsten Gangsterjäger, den das System hat

      DEN Beruf, den sich dieser Herr aufgeladen hat, den kann er erfolgreich eh nur bis zu einem gewissen Punkt machen. Man hat ja nicht das ewige Leben bzw. die ewige Jugend gepachtet. Jahaaaa hätte er mal die Quelle des ewigen Frühlings intakt gelassen... dann wäre das gegangen. Aber so... selbst schuld

      Was ich bei dieser Story hier echt interessant finde, ist die Tatsache, dass Future JETZT auffällt, dass er nicht die leiseste Ahnung hat, wie Joans Privatleben ausschaut. Das ist schon ziemlich krass... aber dieser Gedankengang gefällt mir! Sehr mutig das Ganze. Der Held ist nicht perfekt
      Und man fragt sich freilich: Was zum Henker hat der 10 Jahre lang mit seiner Angebetenen gemacht? Also DA hätte ich mich als Joan beizeiten auch mal ganz gepflegt nach jemand anderem umgesehen, der etwas mehr Interesse aufbringt als nur die... berufliche Komponente.

      Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass er bei Teena sich schlauer anstellt und es nicht wieder verbockt

      Ich bin ja sowas von gespannt, wie das hier weitergeht. Avatax: Wehe dir, du lässt uns zu lange warten
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        #78
        Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
        Und man fragt sich freilich: Was zum Henker hat der 10 Jahre lang mit seiner Angebetenen gemacht?
        Genau die Frage habe ich mir auch immer gestellt. Im Anime und auch in den Büchern kam es doch immer so rüber, als würde er Joan im nur bei "Aufträgen" treffen und hätte ansonsten kein Privatleben mit ihr.

        Dass Curtis nicht immer ein "Held" sein wird, war für mich auch klar. Man wird ja nicht jünger.
        Bin gespannt, wie euch meine Lösung gefällt.
        ZUKUNFT -
        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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          #79
          ***
          Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür und Curtis betrat den Raum. Galleo, der ihn bis hierher begleitet hatte, folgte ihm allerdings nicht. Was ja auch gar nicht notwendig war, wie sich Curtis innerlich schmunzelnd erinnerte. Galleo würde auch ohne körperliche Anwesenheit im Raum jedes einzelne Wort mitbekommen. Schließlich war er ja das Schiff und seine Sensoren waren mit Sicherheit auch im Arbeitszimmer des Captains vorhanden.

          Der Raum hatte sich kaum verändert und Curtis hatte augenblicklich das Gefühl, als wäre die Zeit zurückgedreht worden.
          Nur, das diesmal nicht Captain Pallik hinter dem Schreibtisch saß, sondern Teena. Obwohl sie ihm die Tür geöffnet hatte, schien sie ihn gar nicht wahrzunehmen. Ihr ganzes Augenmerk war auf den Bildschirm vor ihr gerichtet, in dem sie scheinbar hochkonzentriert etwas las.
          Ohne den Blick abzuwenden, winkte sie ihm mit der rechten Hand hereinzutreten und deutete dann auf die bequem aussehende Sitzgruppe links von ihr. Die andere Hand hatte sie unter ihr Kinn gestützt und knetete mit dem Zeigefinger ihre Unterlippe, während auf ihrer Stirn, zwischen den Augen eine steile Falte zu sehen war.
          Schließlich hob sie den Kopf leicht und drückte auf die Tastatur vor sich.

          „ Es ehrt mich ja wirklich, Admiral Kesaya, daß sie mir Einblick in diese doch sehr brisante Angelegenheit gewähren, aber ich bezweifle, daß ich ihnen hierbei in irgendeiner Weise behilflich sein kann. Ich habe bisher nur sehr wenig diplomatische Erfahrungen sammeln können und hatte bisher auch nicht die Gelegenheit einen der involvierten Planeten zu besuchen. Falls es trotz ihrer Interventionen zu einer kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Planeten kommen sollte, in die wir hineingezogen werden, ist die Galleo auch viel zu weit weg, um auch nur annähernd als Unterstützung in Betracht zu kommen.“

          „Das ist mir auch bewußt, Captain Sabara. Darum geht es mir auch gar nicht. Ich soll die Friedensverhandlungen leiten und bin nun auf der Suche nach jeder noch so kleinen Informationen, die mir helfen kann, einen Krieg abzuwenden.
          Ich hörte, daß sie vor zwei Jahren, während eines Urlaubs auf dem Sendal-Mond einen kleinen Zusammenstoß mit Angehörigen des Planeten Bandaru hatten. Mehr steht dazu auch nicht in dem Bericht. Könnten sie mir vielleicht den Vorfall etwas ausführlicher darstellen?“
          Ganz offensichtlich unterhielt sich Teena mit einem Mann über den Bildschirm und hatte nur kurz etwas gelesen, als Curtis eingetreten war.

          Teena seufzte und fuhr sich mit der Hand über die skeptisch gerunzelte Stirn.
          „Ich weiß zwar nicht, was das mit ihrem derzeitigen Problem zu tun hat, aber gut ... . Ich habe die Frau vom Volk der Bandaru damals eigentlich nur gefragt, ob die beiden Sitzplätze neben ihr noch frei sind, aber scheinbar hat unsere Übersetzungs-Matrix etwas ganz anderes daraus gemacht.
          Jedenfalls hat sich mich ohne Vorwarnung angesprungen und versuchte mich zu würgen. Der Sicherheitsdienst dieser Ferienanlage ist da glücklicherweise sehr effizient. Der ganze Vorfall wurde friedlich beigelegt.
          Im Hinblick darauf, kann ich ihnen nur raten, sich bei den Gesprächen nicht auf die Matrix zu verlassen, sondern einen richtigen Dolmetscher, der mit der Sprache und den sozialen Gepflogenheiten der Bandaru vertraut ist, mitzunehmen.
          Wie ich später herausgefunden habe, haben in ihrer Sprache die meisten Wörter verschiedene Bedeutungen, je nachdem mit welcher Silbenbetonung sie ausgesprochen werden. Ganz offensichtlich habe ich die Frau, mehr oder weniger deutlich, dazu aufgefordert ihren Posten als weibliches Familienoberhaupt an mich abzutreten.
          Teena lächelte ihr Gegenüber im Bildschirm leicht verschmitzt an. „Zumindest weiß ich jetzt nachträglich, warum sie mich so wütend angegriffen hat.“

          „Und da sagen sie, dieser Vorfall wäre nicht hilfreich. Bisher hat mir noch niemand gesagt, daß die Verwendung einer Übersetzungs-Matrix ein Problem darstellen könnte. Ich danke ihnen vielmals für diese Information. Admiral Kesaya, Ende.“

          Teena nickte dem Mann auf dem Bildschirm zu und erhob sich dann von ihrem Platz.
          „Tut mir leid, daß du warten mußtest, Curtis. Aber als mir Galleo sagte, daß du jetzt nicht mehr auf der Krankenstation bist und mich gerne sprechen möchtest, dachte ich eigentlich nicht, daß du bereits vor meiner Tür stehst.
          Wie geht es dir denn jetzt?“ Teena war vor ihn getreten und nachdem Curtis sich von der Couch erhoben hatte, umarmte sie ihn kurz aber herzlich. Dann setzte sie sich auf die Couch und bedeutete ihm neben ihr Platz zu nehmen.
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            #80
            „Oh, gut ... wirklich Bestens!“ Curtis, verwirrt von dieser steifen, nahezu unpersönlichen Begrüßung, setzte sich nur zögerlich wieder. „Wir sollten sofort aufbrechen und den Kristall zum Mars bringen, falls das noch nicht geschehen ist.“

            „Aber sicher doch mein Lieber. Dir geht es Bestens!“, wiederholte sie seine Worte mit einem deutlich sarkastischen Unterton.
            „Du weißt schon noch, daß ich es genau spüre, wenn mich jemand anschwindelt?! Wem willst du hier etwas vormachen? Außerdem kenne ich die medizinischen Berichte, deinen Zustand betreffend.
            Und was den Kristall angeht, der ist im Moment noch hier an Bord. Wir wollten darauf warten, daß es dir etwas besser geht. Ich finde es nur fair, wenn DU den Kristall an seinen Platz zurückbringst. Immerhin hast du bei der Suche nach ihm dein Leben riskiert.

            Abgesehen davon, haben wir noch ein paar Fragen diesbezüglich an dich.
            Uns ist nämlich die Funktion des Kristalls nicht ganz klar. Wir haben ihn im Labor untersucht. Es handelt sich dabei lediglich um einen uralten Speicherkristall, einen Datenträger sozusagen. Er enthält eine unglaubliche Vielzahl an Informationen über den Planeten und seine atmosphärischen Bedingungen, aber nur dieser Kristall alleine hat sonst keine weitere Funktion. Die eigentliche Anlage zur Umweltkontrolle muß sich also direkt auf dem Mars befinden.

            Ist dir bei diesem Tempel irgendetwas aufgefallen? Hattest du Gelegenheit zu näheren Untersuchungen des üblichen Lagerortes des Kristalls?“

            Curtis schüttelte überrascht den Kopf.
            Er hatte erwartet, daß ihm der Kristall diese Antworten geben würde. Ja, daß er selbst eine Art von Mechanismus war, der dieses Ergebnis lieferte.
            „Nein, tut mir leid. In diesem kleinen Raum war alles aus massivem Stein. Die Säulen, die Wände, die Kuppel. Die breite Eingangstür war aus Holz mit Eisenbeschlägen. Nichts, was mich zu weiteren Untersuchungen veranlaßt hätte. Und der Oberpriester betonte auch mehrmals, daß nur der Kristall das heilige Relikt darstellen würde. Über die Funktionsweise wußte er auch nicht mehr.“

            „Also gut. Dann müssen sich unsere Techniker also vor Ort mit dem Problem beschäftigen. Wann denkst du, ist es dir möglich uns auf den Mars begleiten? Und diesmal bitte eine realistische Selbsteinschätzung, Curtis.“ Teena betrachtete ihn mit einem ersten Gesichtsausdruck.

            Curtis hob seine Hände und starrte auf seine tauben Fingerspritzen. Noch bevor er eine Antwort erwidern konnte, wurde ihr Gespräch von Galleo unterbrochen.
            „Die Hyperlicht-Verbindung zum Endara wurde noch nicht unterbrochen. Ich habe hier eine weitere Nachricht für dich. Dein Vater möchte dich gerne sprechen.“

            „Mein Vater? Du meine Güte. Natürlich, stell das Gespräch sofort durch.“
            Teena war erschrocken aufgesprungen und wieder an ihren Schreibtisch gestürzt.

            Instinktiv war Curtis ebenfalls aufgestanden und stellte sich jetzt seitlich neben den Schreibtisch. Auf diese Weise bekam er erstmals Teenas Vater zu sehen. Ein älterer, schmalgesichtiger Mann mit grauweißem, kurzen Haaren blickte ihnen freundlich aus dem Bildschirm entgegen.
            „Hallo Liebes, ich wollte dich nicht erschrecken, aber ich habe den Kommunikations-Administrator gebeten, die Leitung für mich zu halten, wenn jemand vom Hauptquartier wieder einmal eine Direktverbindung zur Galleo herstellt.“

            „Dann ist bei euch alles in Ordnung? Du hast mich wirklich ganz schön erschreckt.“ Teena atmete erleichtert aus, setzte sich und lächelte ihr Gegenüber hocherfreut an.
            „Also gut, Jonar. Was gibt es dann so weltbewegend Wichtiges, das du mir unbedingt sagen wolltest?“

            „Du meinst, abgesehen davon, daß deine Mutter und ich uns bester Gesundheit erfreuen, wir dich furchtbar vermissen, weil du so elend weit weg bist und wir seit vier Monaten nichts mehr von dir gehört haben?
            Nun in erster Linie, wollte ich dich eigentlich wegen Kai sprechen. Wir machen uns Sorgen um ihn.“

            „Sorgen um Kai? Na, heute morgen beim Frühstück ging es ihm jedenfalls noch Bestens.“ Teena lachte leise auf.

            Curtis stockte der Atem.
            Also war sein Verdacht doch richtig gewesen, was das Verhältnis zwischen diesem jungen Mann und Teena betraf. Wenn sogar schon Teenas Vater ihn kannte und sich aus irgendwelchen Gründen um ihn sorgte.

            „Ich hatte schon von Anfang an den Verdacht, daß nicht sein neuerwachter Familiensinn der Grund war, warum er mich unbedingt auf diese Mission begleiten wollte. Also, was hat er angestellt?“ Teena schien in keinster Weise besorgt zu sein, sondern lachte weiterhin höchst amüsiert.

            Ein Verhalten, welches Teenas Vater wohl eher nicht zu teilen schien.
            „Angestellt, ist wohl eher das falsche Wort.
            Es gibt da eine junge Frau namens Brinn, die seit eurer Abreise vor sechzehn Monaten fast täglich bei uns auftaucht und sich nach Kai erkundigt. Ja, uns regelrecht belagert. Ich habe dir als Anhang einen Datenstrom beigefügt mit Aufzeichnungen, von denen sie möchte, daß ich sie unbedingt an Kai weiterleite, was ich bisher aber noch nicht getan habe.
            Kai war ja noch nie ausdauernd, was seine Beziehungen zu Frauen angeht, aber was mir an der Geschichte nicht gefällt, ist die Tatsache, daß sie die Tochter eines hohen Regierungsbeamten ist.
            Was auch immer zwischen den Beiden passiert ist, das könnte Kai durchaus irgendwie in Schwierigkeiten bringen. Könntest du nicht mit ihm reden, daß er die Angelegenheit mit dieser Frau ins Reine bringt?“

            „Na sicher doch, Jonar. Auf DAS Gespräch freue ich mich jetzt schon. Ich habe ihm schon immer gesagt, daß ihm seine Affären eines Tages zum Verhängnis werden. Keine Sorge, ich mach das schon.
            Ach, ... und Mam, ich hab dich auch lieb!“ Teena grinste in den Schirm.

            „Woher weißt du denn das sie hier ist?“ Teenas Vater blickte sie perplex an.

            „Na, was denn? Ich kenne euch beide mein ganzes Leben. Außerdem habe ich gesehen, wie du vorhin ganz kurz jemanden angesehen hast, der ganz offensichtlich rechts hinter dem Erfassungsbereich des Schirmes steht.
            Also, ich wünsche euch noch einen schönen Tag, aber jetzt muß ich auch wieder einmal etwas arbeiten. Sabara, Ende“, damit drückte sie auf eine Taste vor dem Schirm und beendete das Gespräch.

            „Hast du schon nach Grag gesehen?
            Möchtest du mich ins Labor begleiten?
            Nachdem ich jetzt so unverhofft etwas Luft in meinem Zeitplan habe, könnte ich einmal schnell überprüfen, wie es meinem großen Freund geht.
            Ich hoffe nur, Präsident Thorpe ist mir nicht beleidigt, daß ich unsere Unterredung so überstürzt verlassen habe. Aber genau für diesen Zweck habe ich mir ja auch einen Botschafter mitgenommen, dann stehe wenigstens nicht ich selbst im Mittelpunkt des Interesses. Das kann ich nämlich nach wie vor nicht ausstehen.“ Sie lachte leise auf und bedeute Curtis mit ihr zusammen den Raum zu verlassen.
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              #81
              CF mal neugierig-eifersüchtig!

              Und rafft er endlich was es mit Kai und Teena auf sich hat? *g*
              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                #82
                Hihi... ja DAS interessiert mich jetzt aber auch
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                  #83
                  Hihi, jaja, wer ein kurzes Gedächtnis hat..

                  SPOILERhttp://www.scifi-forum.de/off-topic/...kontakt-3.html

                  Post # 46
                  Kai ist ihr Halbbruder


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                    #84
                    Ja gut... WIR Leser wissen es - aber der arme Mr. Newton halt nicht. Hoffentlich hat er es bei dem Visor-Gespräch gerafft. So ein wenig 1+1 Zusammenzählen sollte er durch seine Tätigkeit als Gangsterjäger ja drauf haben
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                      #85
                      ***
                      Das technische Labor befand sich in unmittelbarer Nähe des Maschinenraumes und entsprach in Größe und Aufbau der medizinischen Abteilung, welche Curtis erst vor kurzem verlassen hatte.

                      Im halbrunden Arbeitsraum im Zentrum des Labors, stand eine Liege, auf der der große Roboter Grag in einem 45-Grad Winkel ruhte. Sein helmartiger Kopfschutz war entfernt worden und zahlreiche Kabel hingen aus dem Kopf und führten zu einer Anzeige- und Schalttafel hinter ihm. Das Gleiche galt für seinen Brustraum. Aufmerksam verfolgte Grag mit seinen Augen jede Bewegung des Mannes, der beide Hände in seiner Brust versenkt hatte und dort offensichtlich konzentriert arbeitete.

                      Als Teena und Curtis neben ihn traten, hob er nur kurz den Kopf und nickte ihnen grüßend zu. Kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn und er versuchte sie mit seiner Schulter abzuwischen, ohne jedoch die Hände aus seinem Arbeitsfeld zu nehmen. Dann richtete er sein Augenmerk auf die Anzeigen hinter Grags Kopf und stieß einen kleinen Fluch aus.
                      „Nichts gegen deine Erbauer Grag, aber die haben wohl nicht daran gedacht, daß es einmal notwendig werden könnte, diese Kabelverbindungen auszutauschen.“

                      „Kann ich ihnen vielleicht helfen. Ich kenne die Konstruktionspläne meines Vaters auswendig und habe schon gelegentlich kleine Reparaturen an Grag durchgeführt.“, Curtis beugte sich hilfsbereit nach vorne.

                      „Es lag mir fern ihren Vater oder sie zu beleidigen. Für meine Äußerung möchte ich mich entschuldigen. Und was ihre angebotene Hilfe betrifft, glaube ich nicht, daß das momentan ein praktikable Idee ist.“ Kai blickte bedeutungsvoll auf Curtis ausgestreckte Hände.

                      „Kann ich dir vielleicht helfen, oder soll ich einen deiner Assistenten rufen?“ Teena beugte sich nach vorne und blickte auf Kais Hände, die sich immer noch in Grags Brust befanden.

                      „Das wäre vielleicht nicht schlecht. Ich muß nur noch diese Mikrobaugruppen austauschen und mit den neu gezogenen Leitungen verbinden. Wenn du mir also diese beiden Klammern hier kurz auseinander halten könntest, dann kann ich durch die entstandene Öffnung an den Bauteilen arbeiten. Ich kann das nicht alles selbst machen und gleichzeitig die Anzeigen im Auge behalten. Ich will unseren Freund ja schließlich nicht verletzen.“

                      Teena versenkte nun ebenfalls ihre beiden Hände in Grags Brust und starrte gebannt auf ihr Arbeitsfeld.

                      „Grag, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Curtis seinen alten Freund besorgt.
                      Der große Roboter blickte ihn jedoch nur stumm an.

                      „Sein Sprachzentrum geht noch nicht, genau an den Baugruppen bin ich gerade dran. Aber man kann es vom Bildschirm ablesen, was er sagen möchte.“ Kai hatte Curtis anstelle von Grag geantwortet, ohne jedoch einen Blick von seiner Tätigkeit zu nehmen.

                      „Stop, Kai!“ schrie Teena in diesem Moment. „Egal was du tust, hör auf damit. Du tust ihm weh.“

                      „Bist du sicher? Das kann eigentlich gar nicht sein. Seine Berührungssensoren sind im Moment komplett abgeschaltet.“, Kai blickte Teena mit gerunzelter Stirn an.

                      „Es ist aber so, ich kann es ganz deutlich spüren. Und er hat Angst.“

                      Kai seufzte und blickte dann ernst in Grags Gesicht.
                      „Hör zu mein Freund. Wir kennen uns jetzt seit zwei Tagen und ich denke, daß du inzwischen weißt, daß du mir vertrauen kannst. Ich möchte auch nicht dabei zusehen müssen, wie jemand bei mir quasi am offenen Herzen operiert, aber es ist leider notwendig, weil ich deine aktiven Reaktionen brauche, um zu wissen, ob ich nicht unabsichtlich andere Systeme beschädige. Die Alternative ist, daß ich dich wieder abschalte und die komplette Motorik-Steuerung entferne, damit ich an die Unterbaugruppen herankomme. Das bedeutet, daß du mindestens noch einen Tag länger hier liegen mußt.
                      Also, entweder ein kurzer Schmerz, wobei ich mir nicht erklären kann, wie du überhaupt etwas fühlen kannst, oder die lange Prozedur. Liegt ganz an dir.“

                      Grag blickte mit seinen leuchtenden Augen abwechseln zwischen Curtis, Teena und Kai hin und her, dann nickte er Kai bestätigend zu.
                      ZUKUNFT -
                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                        #86
                        Eigentlich sollte man annehmen, dass Mr. Newton die Beziehung zwischen Teena und Kai durchschaut, aber wenn der Verstand überlagert wird von Gefühlen, dann muss auch unser Held feststellen, dass auch er nur ein Mensch ist, der Fehler macht!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          #87
                          Teena kann Grags Gefühle spüren? Geil!
                          Thalia kann es leider nicht... die würde sich freuen, wenn sie es könnte. Allerdings würde sie Grags derzeitige Reaktionen durchaus verstehen. Das ist schon eine gruselige Situation in der der arme Bursche steckt. Ich würde nicht mit ihm tauschen wollen.

                          BTW: Hoffentlich krieg ich nie den "Grauen Star" - eine Bekannte musste sich da neulich mal behandeln lassen. Man ist bei Bewusstsein und muss mit ansehen, wie jemand dir am Auge herum fummelt. Kann es etwas Gruseligeres geben?
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                            #88
                            Auch in den Büchern kam eigentlich immer rüber, daß Grag - und auch Otho - eine sehr große Bandbreite an Gefühlen haben.
                            Warum sollte ein Empath sie also nicht spüren können? Mir war es schon immer ein Anliegen, den Rest der Crew etwas mehr in den Vordergrund zu stellen als üblich.
                            Ich finde den Gedanken auch ganz gut, daß Grag ein Superkoch sein soll.
                            In einem vom Hamiltons Büchern war da auch so eine Andeutung, daß er für das leibliche Wohl zuständig ist.
                            ... und last but not least ...
                            ... auch ein Robot braucht ein Hobby.

                            P.S. @ twisi: zum dem "Grusel" schick ich dir ne PM.
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                              #89
                              Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                              P.S. @ twisi: zum dem "Grusel" schick ich dir ne PM.
                              Ich hoffe, Du meinst nicht meine Skizze zum Avatar!
                              Wenn die so gruselig ist, sag es mir lieber ehrlich! Sonst blamier ich mich noch!
                              Im Gegensatz zu dem was andere glauben, nehme ich echten Rat gerne an!
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                #90
                                @ Earthy: Hihi... nene keine Sorge - ging um Augen-Ops
                                Ich hatte doch Schiss vor Sowas bzw. ich habe ihn eigentlich immer noch ein wenig

                                --

                                Ja Hamilton hat Grag und Otho sehr menschlich angelegt - die streiten sich ja auch den ganzen Tag darüber, wer von den Beiden eher ein Mensch ist. So ein wenig erinnert das auch an Data - aber ohne Emotionschip war der aufgeschmissen und hat sich ständig nur gewünscht, Gefühle empfinden zu dürfen.
                                Da sind die beiden Futuremen viel fortschrittlicher. Mit allen Konsequenzen. Ich fand es auch lustig, als Otho mal sternhagelblau aus einer Spelunke kam. Ist glaube ich im Marsmagier beschrieben und in der zumindest franz. Anime kommt es auch mal an einer anderen Stelle (ich meine bei der Quelle der Materie?) vor, dass er einen gehörigen Zacken in der Krone hat. Herrlich
                                Ah und mir fällt gerade ein: Grag ging es auch mal so! Bei "Nerven aus Stahl" einer der letzt veröffentlichten Stories von Hamilton war er auch mal "blau" weil er irgendeinen falschen Treibstoff oder so was sich einverleiben ließ. Ich muss es nochmal lesen aber er tanzte da glaube ich mit irgendeinem Bagger oder so
                                Und zuvor dachte er doch tatsächlich, er hätte eine Psychose und sei schwer krank - einfach genial die Idee. Ging sogar in New York zum Psychiater - YES!!!

                                Was die empathischen Kräfte von Thalia angeht - ich hab mir immer gedacht, dass sie nur bei Humanoiden und Tieren das könnte und nicht bei Kunstwesen wie Roboter und Androiden. Sie spürt zwar, dass da WAS ist und vor allem: Das die beiden keine "toten Maschinen" sind aber sie erkennt nicht, was genau für Emotionen die beiden empfinden. Vielleicht hätte es ihre Mutter, die eine echte Sahira war ja gekonnt aber Thalia scheitert ja auch ab und zu bei Curtis. Somit ist -bis auf Simon- die Futuremannschaft eine der wenigen Personen, die sie auch anschwindeln können. Und das wurmt sie natürlich *g*.

                                Ich find es jedenfalls klasse, dass Teena da anders ist und Grags oder Othos Gefühle lesen kann Die kann man also gar nicht hinters Licht führen. Na und auch Herr Newton kann ihr somit nie was vormachen, selbst wenn er wollte. Im Pokern wäre Teena bestimmt auch richtig erfolgreich und könnte jeden abzocken - egal mit welchem Pokerface die anderen da sitzen
                                Zuletzt geändert von Twister-Sister; 13.11.2014, 16:21.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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