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Pen&Paper (DSA) - Eine kleine Geschichte

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    #16
    Und ja, ich bin noch dabei.

    Was wurde hier gelöscht? Nicht jugendfrei? Grins.
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      #17
      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
      Was wurde hier gelöscht? Nicht jugendfrei? Grins.
      Nein, habe nur versehentlich etwas gepostet, was da gar nicht hingehörte.

      Folgender Abschnitt enzhält vulgäre Ausdrücke und beleidigt fiktive Personen in dieser Geschichte. In den Regeln habe ich nichts zu diesem Thema gefunden. Sollte dies dennoch verboten sein, so bitte ich um eine Anpassung Seitens der Admins.

      In diesem Zusammenhang möchte ich ebenfalls darauf hinweisen, dass die Personen aus der Geschichte (trotz Pen&Paper) fiktive Personen sind und keine Meinung einer realen Person widerspiegeln.

      Es gibt keine Geister, nur Magie
      Am nächsten Morgen stehen Alfons und Buzz unten im Gasthaus, fertig angezogen, und warten auf Orozar und Olaf. Während sie sich über völlig belangloses Zeug unterhalten, erzittert auf einmal das gesamte Haus unter einem Schrei von Olaf. Er rennt deutlich hörbar durch den Flur und springt mehr oder weniger die Treppe runter.
      „Aaah. Diese blöde Hure. Sie hat mein gesamtes Geld gestohlen. Ich werde sie vernichten!“
      Olaf schreit durch das gesamte Gasthaus. Vermutlich hört ihn sogar der Zwergen-Schmied am Eingang des Dorfes. Hinter Olaf kommt Orozar die Treppe herunter.
      „Was ist passiert?“
      „Dieses verdammte Misststück. Macht sich nachts während ich schlafe mit meinen Silbertalern davon. Keinen Heller hat sie dagelassen. Ich werde sie suchen und finden…“
      „Beruhig dich doch, mein lieber Olaf.“
      „Einen Scheiß werde ich tun.“
      „Ey komm schon. Wir haben genug Geld um uns vier durchzufüttern.“
      Olaf dreht sich weg und geht schnurstracks auf die Tür zu.
      „Olaf!“, ruft Buzz ihm energisch hinterher. „Lass die Hure Hure sein. Wir haben wichtigeres zu erledigen. Und denk doch an unsere Belohnung, wenn wir den Auftrag erfüllt haben. 30 Dukaten!“ Olaf bleibt mit der Hand am Türknauf stehen. Sein angespannter Körper erschlafft. Er dreht sich langsam um, geht an den dreien vorbei und setzt sich an die Theke: „Gib mir mal ein Frühstück. Der mit dem Bogen bezahlt.“

      Als Olaf satt und wieder beruhigt ist, treten sie alle gemeinsam aus dem Gasthaus auf die Straße.
      „Also auf zur Kosh-Burg?“, fragt Orozar rhetorisch.
      „Jawoll“, bestätigt Buzz trotzdem.
      Die Burg liegt auf einem kleinen Hügel. Der Weg führt also leicht bergauf. Es hat mittlerweile geschneit und der Boden ist komplett bedeckt.
      Plötzlich erhellen sich die dunklen Wolken über dem Turm. Ein violetter Blitz schießt aus ihnen hervor und schlägt auf ein grünes Schild ein, welches kurz darauf schon wieder nicht mehr zu sehen ist. Ein schriller Schrei einer Frau erklingt.
      „Das war bestimmt von A’Tall.“, vermutet Alfons, während er panisch in die Runde blickt. Olaf rennt sofort los. Die anderen drei verfolgen ihn vorsichtig, da der Schnee den Boden geglättet hat. Die Tür am Fuße des Turms ist nicht verschlossen und Olaf rennt direkt weiter. Er stolpert allerdings über etwas und fliegt auf den Boden. Als er wieder steht, kommen auch seine Gefährten an. Vor ihnen auf dem Boden liegt eine junge Frau. Neben ihr liegt ein Foliant. Olaf beugt sich zu ihr runter und versucht sie wachzurütteln. Auch Buzz gibt ihr eine Ohrfeige. Allerdings bleibt sie reglos liegen.
      Auf einmal erhebt sich das dicke Buch und schwebt einfach. Es klappt auseinander und es zeigen sich gefährliche Reißzähne. Sofort ziehen alle ihre Waffen und das Buch schießt auch schon auf Olaf zu. Er kann sich unter ihm her ducken und haut mit seiner Axt hinterher. Das Buch dreht wieder um und greift wieder Olaf an. Diesmal trifft es ihn am Kopf. Er taumelt leicht und stützt sich an der Wand ab.
      Buzz und Orozar sind überfordert mit der Enge des Raumes. Bevor sie ihr Waffen kampfbereit haben, haut Alfons bereits auf das Buch ein. Es sinkt bei jedem Schlag ein Stück hinab, steigt aber genau so schnell wieder auf. Jetzt fokussiert es ihn.
      Olaf hat sich wieder gefangen und sieht das Buch an sich vorbeifliegen. Erneut verfehlt es Alfons haarscharf. Als es wieder zurückkommt, passt Olaf genau den Moment ab und haut seine Klinge durch den Foliant. Dieser entzweit und fällt auf den Boden.
      „Verrückt“, meint Alfons nur und Olaf gibt ihm Recht: „Allerdings.“
      Sie versuchen erneut, die Frau aufzuwecken, aber sie bleibt bewusstlos.

      Jetzt gucken sie sich in Ruhe um. Der Turm ist nicht besonders breit. Links vom Eingang führt eine Treppe an der Turmwand hinauf. Unter der Treppe befindet sich eine kleine Türe, genau wie zwei normal große rechts davon an der Wand. Zwischen diesen zwei Türen steht die Statue einer Gottheit und auf der rechten Seite des Raumes eine Ritterrüstung. Ohne etwas zu sagen geht Alfons die Treppe hinauf.
      „Alfons! Wir wollen uns erst hier unten umgucken!“
      Seine Schritte werden aber immer leiser. Trotzdem bleiben die anderen unten. Als erstes nehmen sie sich die Tür unter der Treppe vor. Aber sie können so feste ziehen und daran rütteln wie sie wollen. Die Tür öffnet sich nicht.
      Buzz geht weiter zur nächsten Tür, während Olaf weiter versucht die Tür aufzureißen. Auch Orozar überlegt, ob er die Tür aufzaubern könnte. Mit angezogenem Atem drückt Buzz die Tür auf. Sie gibt auch ohne Probleme nach und schwingt mit Wucht gegen die Wand. Immer noch die Hand am Griff schießt ihm ein Schwarm aggressiver Wäscheklammern entgegen. Buzz zieht sofort wieder die Türe zu. Wie ein Hagelschauer knallen die Wäscheklammern von innen gegen die Türe. Er geht weiter zur nächsten Türe.
      Die anderen zwei haben offenbar gar nichts davon mitbekommen. Orozar versucht mit ein paar Zaubern weiterhin die Tür zu knacken, während Olaf die Tür umklammert, als würde er eine Liebschaft mit der Tür eingehen.
      Bevor Buzz die letzte Tür öffnen kann, bekommt er von hinten einen Schlag auf den Kopf. Er stolpert nach vorne und dreht sich um. Die Ritterrüstung hat ihm mit der metallenen Faust auf den Hinterkopf geboxt. Endlich reagieren Olaf und Orozar wieder - die Tür immer noch verschlossen. Die Rüstung zieht ihr Schwer und haut auf den in die Ecke gedrängten Buzz ein. Er kann zum Glück unter dem Schlag aus der Ecke verschwinden und zieht dabei sein Säbel.
      Von hinten kommt schon Olaf angeflogen und drückt die Klinge seiner Waffe in den Rückenpanzer. Der Ritter bleibt standhaft und schwingt ohne zu gucken sein Schwert auf Olaf zu. In der Rüstung steckt auf keinen Fall eine Person, sie muss verzaubert sein.
      Orozar direkt wieder in Trance verfallen wehrt Olaf den Hieb mit dem Stiel der Axt ab. Die Rüstung nimmt keinerlei Schaden und ist kaum umzustoßen. Buzz und Olaf tingeln mit kampfbereiten Waffen um die Rüstung umher. Als sie gerade wieder ausholt um zuzuschlagen, fängt Orozar laut an wilde total unverständliche Wörter zu brabbeln und wirbelt dabei mit seinen Händen in der Luft rum. Bevor das Schwert des Ritters hinabschnellen kann, schießt ein Blitz von Orozar gegen die Rüstung. Sie fällt augenblicklich in sich zusammen und regt sich kein Stück mehr.
      „Gut gemacht Orozar, was auch immer du da getan hast!“, lobt ihn Buzz.
      „Wo ist eigentlich Alfons hin?“, frag Olaf jetzt auch endlich.
      Die drei sehen sich obligatorisch im Raum um. Schließlich haben sie alle mitbekommen, dass er die Treppe rauf ist.
      „Wir haben noch eine letzte Türe.“
      Also versuchen sie sie aufzumachen. Auch diese ist nicht verriegelt. Dahinter finden sie eine Küche. an der rechten Wand steht ein kleiner Tisch und auf der linken Seite ist eine Arbeitsfläche mit Herd und Backofen. Im Raum riecht es köstlich nach frischem Apfelkuchen. Der Backofen steht offen und der Geruch scheint genau von dort zu kommen. Buzz eilt sofort hin. Er zuckt aber zurück und versucht rückwärts zu laufen, wobei er sich beinahe hinlegt.
      Im Backofen sitzt ein Klumpen aus Schlamm mit zwei Augen und einem riesigen Maul. Er schlingt gerade den duftenden Apfelkuchen in sich hinein. Als Olaf das sieht, drückt er Buzz auf Seite und greift nach dem Wesen. Als er es fast in den Händen hat verschwinden es allerdings mit einem leisen Plopp.
      „Na toll.“, mosert Buzz.
      „Sonst gibt es hier wohl nichts zu finden.“, meint Orozar.
      Sie entscheiden sich also dazu, Alfons zu folgen, der schon eine ganze Weile verschwunden ist. Sie gehen also die Treppe hinauf. Im ersten Stock finden sie ein paar weitere, offen stehende Türen. Sie zeigen ein Esszimmer und zwei Schlafgemächer. Offenbar ist der Turm wie ein gewöhnliches Haus eingerichtet. Alfons ist jedoch nirgends zu sehen.
      Sie gehen weiter die Treppe hinauf. Im nächsten Stock sehen sie wieder eine offen stehende Tür. Da keine Treppe zu sehen ist treten sie ein. Ein weiteres Schlafzimmer. Hier steht jedoch ein riesiges Bett. Auf einer Kommode finden sie Kerzen und an den Wänden hängen Bilder von Personen. Außerdem hängt an der Wand ein riesiger Spiegel mit Diamanten im Rahmen. Olaf durchwühlt die Kommode und findet ein Amulett. Ohne wirklich zu wissen, was es bedeutet, hängt er es sich einfach um den Hals.
      „Das ist Diebstahl.“, ermahnt ihn Orozar.
      Ohne weiter darauf einzugehen öffnet Olaf eine weitere Tür. Dahinter befindet sich eine kleine Treppe, welche noch weiter nach oben führt.
      Sie gelangen darüber direkt in eine kleine Bibliothek. Überall stehen Regale mit dicken Folianten darin. Eine Wendeltreppe führt erneut nach oben. Sie haben aber nicht viel mehr Zeit sich umzusehen, da Alfons die Treppe hinunter gesprintet kommt. Er achtet gar nicht auf sie und hat das pure Entsetzen im Gesicht stehen.
      Buzz packt ihn an den Schultern, um ihn aufzuhalten.
      „Hey Alfons! Alfons! Wo warst du? Was ist eigentlich los?“
      Er blickt ihn ungläubig an. Erst nach einem kleinen Moment erkennt er, wen er vor sich hat. Keuchend und stammelnd bringt er ein paar Worte heraus: „Da oben…schwarzes Tier…saugt ihr alles aus….alles geht durch…“
      Eigentlich hat niemand so richtig kapiert, was er sagen wollte.
      „Ach komm schon. Ab nach oben!“
      Alfons hat offenbar Todesangst, aber die drei sind davon überzeugt, dass es nicht so schlimm sein kann. Sie steigen also die letzten Stufen hinauf, bis sie ganz oben im Turm ankommen.

      Ein paar Minuten früher
      Alfons schlendert mehr oder weniger durch den Turm und die Zimmer. Er durchwühlt die Schränke grob. Er findet nichts brauchbares. Er trifft auch auf keine anderen Personen. Irgendwann kommt er zu einer Wendeltreppe, die offenbar in das Dach des Turmes führt. Er klettert sie hoch. Die Treppe endet offenbar mitten im obersten Raum.
      Der erste Blick fällt auf ein Bücherregal. Daneben sind zwei Fenster in der Wand. Sein Blick schwenkt weiter in den Raum hinein.
      Da! Todesangst durchstößt Alfons gesamten Körper. Er bekommt überall Gänsehaut und kann sich kaum bewegen.
      Da liegt eine scheinbar leblose Frau am Boden. Direkt neben einem großen Pentagramm. Auf der Frau sitzt ein schwarzes Wesen. Es hat kaum eine Form und scheint nur zu wabern. Es sind aber deutlich Augen und ein Rüssel zu erkennen, welcher auf die Brust der Frau führt. Irgendetwas saugt das schwarze Wesen aus der Frau heraus. Es hat Alfons bisher noch nicht bemerkt.
      Als er seinen Körper wieder unter Kontrolle hat und sich mehr bewegen kann, zieht er einen seiner Dolche und wirft ihn auf das schwarze Etwas. Der Dolch fliegt einfach hindurch. Jetzt hört es allerdings mit dem Saugen auf und blickt Hans genau in die Augen. Erneut ist er steif vor Angst. Als das Wesen dann aber endlich den Blick wieder auf die Frau wechselt und den Rüssel anlegt, rennt er sofort panisch runter.
      Ohne auf irgendetwas zu achten stolpert er jede Stufe hinab. Blind vor Furcht und Erschöpfung sieht er gar nicht die Gestalten auf der nächsten Etage und rennt mitten in sie hinein. Eine von ihnen packt ihn feste an der Schulter und hält ihn auf. Sie ruft ihm was zu, aber erst beim dritten Mal erkennt Alfons die Stimme von Buzz. Er blickt auf und fängt an zu stammeln: „Da oben…schwarzes Tier…saugt ihr alles aus….alles geht durch…“


      Sie stürmen in den Raum. Noch immer sitzt das schwarze Wesen auf der Frau und saugt ihr scheinbar das Leben aus. Kurz sind auch die anderen drei geschockt, fassen sich aber schnell, gestärkt durch die Mehrheit.
      Buzz zieht ein Lasso und wirft es auf das Wesen, aber es fällt einfach hindurch. Obwohl Olaf normalerweise zuerst draufspringt, zögert er immer noch. Wie soll er einen Gegner besiegen, den er nicht mit seiner Waffe treffen kann? Buzz springt aber risikoreich auf die Frau zu und haut seinen Säbel durch das saugende Wesen hindurch. Dabei berührt er es und fällt erschöpft auf den Boden.
      Orozar versucht das Wesen mit Zaubern zu besiegen, da es offenbar nicht materiell ist. Aber kein Zauber scheint zu wirken. Jedes Leuchten und jeder Blitz prallen ab oder verpuffen bevor sie treffen. Verzweifelt haut jetzt auch Alfons mit seinen Stab zu, aber auch er wird durch die Berührung mit dem Wesen enorm geschwächt.
      Olaf erinnert sich an den gefundenen Anhänger. Er packt ihn und hält ihn dem Wesen entgegen. Keine Wirkung. Ohne wirklich eine Idee zu haben rennt Olaf die Treppe herunter. Er durchwühlt jeden Raum nach etwas brauchbarem. Als er vor dem Spiegel steht und sich die Symbole anguckt, fängt sein Spiegelbild mit einem Grinsen an zu reden: „Du siehst gut aus!“
      „Ich weiß!“, grinst Olaf reflexartig zurück, wonach er direkt irritiert ist.
      Auf einmal steigt das Spiegelbild aus dem Spiegel. Ohnehin schon durcheinander, blickt Olaf ihm nur hinterher wie es den Raum verlässt und auf die Treppe nach oben zugeht. Völlig verwirrt sucht Olaf weiter im Raum nach nützlichen Dingen.

      Ein Zauber nach dem anderen versucht Orozar zu wirken, aber es hilft nichts. Er ist ratlos. Keine Magie und keine physischen Gegenstände können dem Wesen etwas anhaben.
      Alfons und Buzz haben sich mittlerweile vom Wesen entfernt und blicken jetzt nur hilflos zu. Da kommt das Spiegelbild von Olaf die Treppe hinauf, sieht die Frau am Boden liegen und springt auf das Wesen zu. Er packt es und reißt es von ihr herunter. Die drei anderen gucken sich kurz irritiert an, entschließen sich dann aber die Frau wegzuziehen. Sie nehmen sie gemeinsam auf die Schultern und tragen sie schnell aber vorsichtig die Treppe hinab. Auf der ersten Etage begegnen sie dem richtigen Olaf.
      „Olaf…Olaf? Was…?“
      „Ich weiß auch nicht. Ich, also der andere, ist einfach aus dem Spiegel herausgekommen.“
      „Aber…was? Du…oder wer…hast das Wesen angegriffen.“
      Olaf zögert kurz: „Ich eben. Sieht gut aus, oder?!“
      Weil Orozar kurz einknickt, springt Olaf an seine Stelle und trägt die Frau für ihn. Dann gehen sie weiter hinab, bis sie schließlich unten im Turm wieder angekommen sind. Die bewusstlose Frau ist verschwunden. Es gibt keine Spur mehr von ihr. Sie legen die andere Frau auf den Boden und versuchen sie zu wecken. Nach ein paar Rütteleien wacht sie auf. Sie ist kurzzeitig verwirrt.
      Während die vier Helden sie nur beobachten, zieht sie sich an die Wand und bleibt dort sitzen.
      „Sind sie Domaris von A’Tall?“, platzt es aus Buzz heraus.
      Sie blickt langsam nach oben. „Ja, das bin ich. Ich nehme an, ihr habt mich hier hergebracht?“ Abgestützt auf seiner Axt: „Aber selbstverständlich!“
      „Dann darf ich euch danken. Ich hatte den Dämon nicht mehr unter Kontrolle. Ohne euch wäre ich vermutlich gestorben.“
      „Was war hier überhaupt los? Hier unten lag vorhin noch eine Frau. Hier in diesem Turm ist ohnehin alles verzaubert!“ Orozar redet hektisch und wie ein Wasserfall.
      „Das sind mächtige Zauber in meinem Turm. Aber das hat nichts besonderes zu bedeuten. Wer seid ihr eigentlich?“
      „Guten Tag. Ich bin Hans-Alfons van Steggelnburk. Ich komme aus Stegglenburk bei der Stecklenburg. Allerdings hat die Steg…“ Er atmet gepresst aus, weil Buzz’ Ellenbogen in seiner Seite drückt.
      Orozar übernimmt jetzt: „Wir sind im Auftrag von Graf Gratenfels unterwegs. Wir suchen Frau Sintelfink und drei bisher noch unbekannte Personen. Ein Zwerg mit Augenklappe, ein alter Mann und eine bemalte Frau.“
      „Sintelfink, hm?! Ich möchte euch aber erst einmal für eure Heldentat belohnen.“
      Sie versucht aufzustehen, knickt jedoch ein. Sofort ist Olaf bei ihr und hilft ihr auf. Sie geht auf die Tür unter der Treppe zu und öffnet sie. Olaf und Orozar glotzen nur unverständlich. Sie holt ein paar Tränke heraus.
      „Hier. Diese Tränke könnt ihr bestimmt gut gebrauchen. Ich gebe sie euch.“, sie hält die Tränke Orozar hin. „Ihr wisst am besten damit umzugehen, verehrter Kollege.“
      „Wissen sie, es ist schon bald dunkel und wir haben kein Geld, könnten wir bei euch im Turm übernachten?“, bettelt Alfons.
      „Tut mir Leid. Ich kann euch nicht in meinem Turm übernachten lassen, aber hier habt ihr was Geld für die Unterkunft.“
      Enttäuscht und zufrieden geht Alfons aus dem Turm raus und die anderen folgen ihm. Sie quartieren sich erneut im Gasthaus ein und schlafen die Nacht tief und fest durch.
      Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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        #18
        Das angriffslustige Buch erinnert mich jetzt irgendwie an Harry Potter.

        Zu allem Übel, kann dieses hier auch noch fliegen...
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          #19
          Ohja. Fliegende Bücher mit Zähnen sind gemein! Vor allem wenn man nicht mit ihnen rechnet.

          Es geht weiter.
          Folgt mir
          Am nächsten Morgen wissen die Helden gar nicht so recht, was sie als nächstes tun sollten.
          „Wir wissen ja eigentlich gar nichts. Domaris von A’Tall hätte uns auch mehr sagen können.“, mosert Alfons rum.
          „Sie war bestimmt noch durcheinander, vielleicht sollten wir heute nochmals versuchen ein paar Informationen von ihr zu erhalten. Das wäre doch ein großer Zufall gewesen, wenn sie von so einem Vieh angegriffen wird, während wir auf der Suche nach der Sintelfink sind.“
          Das ist gar kein schlechter Gedanke von Orozar. Deswegen hat auch niemand was dagegen und sie gehen nach dem Frühstück erneut zu dem Turm.

          Diesmal erscheint kein Blitz und auch kein Schreien einer Frau ist zu hören. Es dauert eine Weile, bis Domaris auf das Klopfen an der Tür reagiert. Die Tür knarzt dann aber endlich auf. Orozar wartet gar nicht erst auf eine weitere Reaktion.
          „Guten Morgen. Entschuldigen Sie, dass wir schon wieder stören. Aber wir müssten noch ein paar Fragen stellen im Namen des Graf Gratenfels.“
          „Ihr wieder.“ Sie mustert die Gruppe erst einen Moment. „Kein Problem. Was möchtet ihr wissen?“
          „Wie Sie wissen, suchen wir die Hexe Sintelfink.“ Sie nickt dazu. „Ich vermute, sie war gestern bei Ihnen?“
          Diese vier Personen scheinen Gutes im Sinn zu haben. Sie könnte jetzt Stück für Stück ihre Fragen beantworten, aber das würde sich nur unnötig in die Länge ziehen. Also kürzt sie das Gespräch ab.
          „Ja. Sie war gestern hier. Sie war auf der Suche nach der Historischen Koshchronik. Sie meinte, dass sie das Buch für Balthasar Balthusius holen wolle. Allerdings soll sich Balthasar dieses Buch selber holen. Es ist schließlich ein wertvolles Stück. Es ist 200 Jahre alt und wurde vom zwergischen Geweihten Arax geschrieben. Diese Antwort hat ihr offensichtlich nicht gepasst. Sie wurde ungehalten, woraufhin ich sie aus meinem Turm geworfen habe. Balthusius und ich haben tatsächlich in diesem Buch geforscht, um mehr über Algorton, den Krsitallomanten, herauszufinden. Viel haben wir dabei allerdings nicht entdeckt. Wenn ihr wirklich auf der Suche seid, solltet ihr nach Dunkelhein gehen. Es liegt einen Tagesmarsch von hier entfernt. Dort werdet ihr Jahna finden. Sie kennt sich mit Hexen sehr gut aus.“
          „Vielen Dank.“
          „Noch viel Glück auf eurer Reise.“, und damit schließt Domaris die Türe wieder.

          Unsere Helden sind schon eine Weile unterwegs. Mittlerweile ist die gesamte Landschaft tief zugeschneit. Sie stapfen strammen Schrittes durch den Schnee.
          Nach einer Weile sehen sie vor sich ein dunkles Objekt mitten auf dem Weg. Sie nähern sich vorsichtig, bis sie einen Karren erkennen können. Es ist allerdings keine Person zu sehen. Sie gehen noch ein paar vorsichtige Schritte weiter. Jetzt sehen sie neben dem Karren eine Person im Schnee liegen. Sie hat kaum etwas an und unter ihrem Kopf hat sich eine Blutlache ausgebreitet.
          Olaf ist bereits am Karren angekommen und interessiert sich gar nicht für die Leiche. Er hat allerdings drei Flaschen Schnaps gefunden. Als die anderen entdecken, dass er sie heimlich einstecken will, trinkt er eine von den Flaschen auf Anhieb leer. Die anderen zwei Flaschen nehmen dann schnell Buzz und Hans an sich. Während sie sich weiter umsehen, entdeckt Buzz große und tiefe Fußabdrücke im Schnee, die in den Wald führen.
          „Hey. Seht mal die Fußabdrücke. Das müssen ja riesige Leute gewesen sein, die den Wagen überfallen haben.“
          „Ja dann los. Hinterher!“, schlägt Olaf vor.
          Orozar hat allerdings bedenken. „Warum sollten wir solchen Fußabdrücken folgen? Was hätten wir davon? Ich würde das lassen.“
          „Vielleicht sind das die Leute die wir suchen? Außerdem sind es offenbar nur vier Fußabdrücke. Die werden schon keine Gefahr für uns sein.“
          Buzz und Orozar liefern sich ein kurzes Blickduell. Dann gibt der Zauberer nach.
          „Na schön. Aber ich habe euch gewarnt. Es soll nachher keiner rum mosern.“
          Also folgen sie den Fußspuren in den Wald. Neben einer der beiden Spuren sieht man zusätzlich eine Blutspur. Offenbar ist einer von ihnen verwundet. Die Fußspuren sind im Wald besser zu erkennen, da das Blätterdach den Schneefall reduziert. Als sie schon etwas tiefer im Wald sind, sehen sie zwei dunkle Gestalten. Ihre Haut ist stark behaart, sie sind muskulös und größer als jeder von ihnen selbst: Orks.
          Ohne etwas zu sagen schleicht sich Buzz leise näher, bleibt aber auf sicherem Abstand. Alfons und Olaf folgen ihm, nähern sich aber weiter den Orks. Orozar hält Abstand. Mit gehobener Hand wartet Alfons darauf, dass Olaf fast bei ihnen ist. Mittlerweile können sie hören, dass der eine von ihnen betrunken am singen ist und sehen, dass dieser auch der Verwundete ist.
          Als Olaf nur noch wenige Meter hinter ihnen ist, lässt Alfons seine erhobene Hand runter schnellen. Buzz lässt seine gespannten Sehne surren, trifft aber einen Baum. Alfons wirft im gleichen Zug seinen Dolch und trifft den Betrunkenen. Jetzt holt auch Olaf aus, schwingt sein Schwert über seinem Kopf und bleibt mit der Klinge ist einem Ast stecken. Die Orks drehen sich verwirrt um. Der Nüchterne von ihnen reagiert schnell und schwingt seinen Säbel ebenfalls über seine Kopf auf Olaf zu. Der Ast ist allerdings nicht verschwunden und auch das Säbel steckt nun in ihm. Während Orozar versucht einen Zauber zu wirken, schießt Buzz erneut einen Pfeil ab und trifft erneut einen Baum.
          Wütend über den Ast reißt Olaf die Klinge durch das Holz und der Ast fällt hinab. Er dreht sich vom Angreifer weg und haut mit voller Wucht erneut zu. Er trifft den Betrunkenen, der auch sofort auf den Boden zusammensackt. Von der Seite kommt schon wieder die Klinge des anderen Orks geflogen und knallt gegen die Schneide des Anderthalbhänders.
          Alfons wirft den nächsten Dolch auf den Ork, trifft ihn allerdings nicht.
          Rodney kommt angerannt, geht im Lauf nach unten, um für einen Sprung auszuholen, stolpert dabei aber über den am Boden liegenden abgeschlagenen Ast und landet mit der Schnauze im Schnee.
          Buzz schießt erneut und trifft diesmal den Ork am Bein. Unbekümmert davon schlägt er erneut auf Olaf ein und trifft ihn diesmal am linken Arm. Mit einer Hand schwingend landet Olaf’s Klinge allerdings ebenfalls in der Seite des Gegners. Rasend durch den Geruch von Blut springt der Hund jetzt an dem Ork hoch und fetzt ihm die Kehle auf. Blutüberströmt springt er wieder herunter und der Ork kippt leblos nach hinten weg.
          „Hurra!“, gröhlt Olaf und stellt seinen Fuß auf den Bauch des toten Orks. Dabei erkennt er die Pracht des Kettenhemdes, welches der leblose Körper trägt. Sofort wechselt er seinen Harnisch gegen das Kettenhemd und merkt, dass es viel leichter ist. Auch Buzz und Alfons beglücken sich mit den Säbeln der Orks. Nur Orozar geht leer aus, welcher gerade hinterher getingelt kommt.
          „Schön, das hat es ja gebracht. Ich habe gleich gesagt wir sollten den Spuren nicht folgen. Los zurück. Wir müssen noch heute in Dunkelheit ankommen!“ Auch wenn die anderen die Aktion als lohnenswert betrachten, hat Orozar recht. Sie haben nicht ewig Zeit und es ist bereits Mittag. Wer weiß, wie weit sie noch laufen müssen.

          Zurück auf dem Weg und ein paar Stunden weiter entdecken sie am Wegesrand ein hölzernes Totem mit einer Bank davor. Sie entscheiden sich dort Rast zu machen. An dem Totem sind Schnitzereien zu sehen. Ein schlafender Mann wird offenbar von einem Raben und einer Schlange bewacht. Dies ist eine Opferstätte, um Schutz von den Göttern zu erhalten. Olaf legt seine Streitaxt dort ab und regeneriert sich augenblicklich. Seine Wunden verschwinden und er erlangt frische Stärke. Die anderen legen sich ohne Opfergabe hin. Nachdem sie eine Weile geruht haben laufen sie weiter.

          Es ist schon Nachmittag als sie in Dunkelhein ankommen. Auf der Straße ist nicht wenig los. Jeder hat ein blaues oder weißes Gewandt an. Die erste gut aussenden Frau die Olaf sieht spricht er an.
          „Guten Tag, werte Dame. Was ist denn hier los. Warum tragt ihr alle blau und weiß?“
          „Heute Abend ist eine Hochzeit. Wir tragen diese Kleidung der Tradition wegen.“
          „Wer heiratet denn? Hat derjenige viel Geld oder warum ist das ganze Dorf deswegen aus dem Häuschen?“
          „Nein nein. Kein reicher Mann. Es ist die Tradition.“
          „Und was macht ihr heute Abend noch, schöne Frau?“
          Die Frau guckt etwas angewidert an Olaf herunter und geht davon.
          „Also meine Freunde“, setzt Alfons an, „ich werde in den Krämerladen dort hinten gehen und Geschäfte tätigen.“
          Er geht davon. Die Straße führt geradewegs auf einen etwas größeren Platz. Links und rechts befinden sich allerlei Geschäfte. Ein Zwerg hämmert auf einer Klinge herum, ein Gasthaus zum Raben steht auf der anderen Seite und auch ein Tempel ist zu sehen. Ein Haus sticht besonders heraus. Es ist von oben bis unten geschmückt, dabei sieht es aus wie ein Stall. Die restlichen drei verteilen sich. Olaf geht auf den Stall zu, Orozar zu dem Tempel und Buzz interessiert sich für den Zwerg.
          Die Tür schlägt gegen eine an der Decke hängende Glocke. Eigentlich völlig überflüssig, da der Ladenbesitzer hinter der Theke wartet. Hans sieht ihn auch direkt und geht zu ihm.
          „Guten Tag. Mein Name ist Hans-Alfons van Stegglenburk. Ich wäre an Geschäften mit ihnen interessiert.“
          Alfons zieht einen seiner Ringe aus. „Diesen Ring hier würde ich ihnen gerne verkaufen.“
          Der Mann guckt skeptisch.
          „Ah mein Herr. Dieser Ring hier hat schon die ganze Welt gesehen. Ich habe ihn von Herzog Augustus von August. Er besteht aus gepresstem Gold und ist mit Brillanten besetzt. Seht ihn euch ruhig genauer an.“
          Der Mann nimmt den Ring und untersucht ihn genauer. Die Beschreibung trifft schon zu. Außerdem hat der Ring eine unlesbare Inschrift.
          „Na schön. Es ist eindeutig ein wertvoller Ring. Was möchtet ihr denn dafür haben?“
          „Ich habe den Ring damals für 50 Dukaten gekauft. Ich würde ihn euch für 40 Dukaten anvertrauen.“
          „Tut mir Leid. Aber so viel Geld kann ich nicht lockermachen. Ihr könntet höchstens das Brautpaar fragen. Der Bräutigam hat zwar bereits einen Ring, allerdings ist der hier mit Sicherheit wesentlich wertvoller.“
          Alfons steckt den Ring enttäuscht wieder an. „Ich hätte dann aber noch eine Frage. Sagt ihnen der Name Jahna etwas?“
          „Jahna?“, der Mann schreit fast und flüstert dann weiter. „Lasst mich in Ruhe mit dieser Hexe. Verlassen sie sofort meinen Laden.“ Der Mann spricht die letzten Wort so energisch aus, dass Hans auch nicht länger zögert und den Laden augenblicklich verlässt.

          Buzz ist mitten im Gespräch mit dem Zwerg. Da Buzz sehr gut zwergisch kann, ist der Zwerg ihm wohl gesonnen. Natürlich ist er wieder auf der Suche nach einem Bogen. Aber diesmal hat er nicht das große Glück einen Schmieden zu finden, welcher auch Bögen verkauft. Natürlich hat ein Zwergen-Schmied nur Waffen mit Klingen anzubieten. Er lässt das Gespräch dennoch nicht ungenutzt.
          „Ist hier zufällig ein Zwerg mit Augenklappe vorbeigekommen? Womöglich in Begleitung von einem älteren Mann und einer Frau mit Narben und Bildern auf der Haut?“
          „Ein Zwerg mit Augenklappe?! Nein, an sowas kann ich mich nicht erinnern.“
          „Hm, sagt euch der Name Jahna etwas?“
          „Jahna? Nein, kenne ich nicht.“
          „Nein? Sie hat irgendetwas mit Magie zu tun?“
          „Die Hexe Jahna? Damit will ich nichts zu tun haben. Am besten verlasst ihr jetzt meine Schmiede!“
          „Wieso, was ist denn los mit ihr?“
          „Sie ist hier einfach nicht willkommen.“
          „Wir möchten sie abmurcheln!“ Buzz lügt in der Hinsicht natürlich, aber vielleicht schafft er dadurch die Sympathie des Zwerges erneut zu erlangen.
          „Aha?! Naja. Ich weiß aber nichts über sie. Wenn überhaupt, dann müsst ihr in den Tempel gehen.“
          „Ah, vielen Dank. Dann noch einen schönen Abend!“
          Der Zwerg nickt und Buzz tritt wieder auf die Straße heraus.

          Der Stall ist von innen mindestens so umfangreich geschmückt wie von außen. Überall hängen Stofftücher. Tatsächlich ist dies eigentlich ein Stall, offenbar wurde er aber für die Hochzeit geschmückt. Viele Leute sind hier zu Gange und machen den letzten Feinschliff. Vermutlich findet hier die Trauung statt. Da Olaf aber niemanden stören will, verlässt er den Stall wieder.

          Inzwischen hat sich Orozar schon im Tempel umgesehen. Auch auf seine Fragen bezüglich der Hexe Jahna wurde er verbal herausgeworfen. Als er wieder auf die Straße tritt, landet gerade eine Eule auf einem Dachvorsprung. Orozar bemerkt sie erst gar nicht, aber als sie ihn mit „Folg mir“ anspricht, blickt er die Eule interessiert an. Da er sich aber sonst nicht regt, wiederholt die Eule: „Folg mir! Folgt mir!“ Die Eule fliegt ein Haus weiter. Orozar ist sich nicht sicher, ob er sich das nur einbildet. Er sieht sich am Platz um und erblickt Buzz.
          „Hey Buzz. Sieh mal die Eule.“
          Buzz entdeckt jetzt auch Orozar und folgt seinem verlängerten Zeigefinger. Er sieht die Eule. „Folgt mir!“ Buzz guckt zurück zu Orozar und dann wieder zur Eule. „Folgt mir!“ Die Eule fliegt weiter. Orozar und Buzz gehen ihr ganz langsam hinterher, um zu sehen, was sie als nächstes tun wird. Als sie in der Nähe des Gasthauses sind, treffen sie auf Alfons und Olaf.
          „Die Eule da. Die spricht mit uns.“
          Die zwei drehen sich um zur Eule. „Folgt mir!“ Während die Eule diese zwei Worte energisch wiederholt, überlegen die vier, ob es eine Falle sein könnte. Vielleicht ist es aber auch eine Gehilfin von Jahna, die ihre Ankunft irgendwie erahnen konnte. Sie können sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen, auch wenn ein Risiko besteht. Aber die Helden haben bisher schon einige Gefahren beseitigt. Sie gehen der Eule also entschieden hinterher. Die Eule merkt das und fliegt jetzt weiter und landet nur noch kurz auf Dächern oder Pfählen, um auf die Verfolger zu warten.
          Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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            #20
            Es wird wenig verrückt. Aber bleibt am Ball. Wir sind bei der Hälfte.

            Kunterbunt
            Die Eule führt sie aus dem Dorf heraus in den Wald. Es geht eine ganze Weile leicht aber stetig bergauf, bis sie auf einer Lichtung ankommen. Mitten auf dieser Lichtung steht ein kleines Häuschen. Die Tür davon steht ein Stück offen. Die Eule sagt noch ein Mal „Folgt mir!“ und verschwindet dann in der Hütte.
            Plötzlich hören sie aus der Hütte das Stöhnen einer Frau. Sofort rennt Olaf los. Ohne zu zögern knallt er die Tür auf. Sein Blick fällt sofort auf das Bett. Eine alte Frau liegt darin. Sie stöhnt und windet sich. Dann sackt sie zusammen. Olaf geht zu ihr hin und gibt ihr leichte Backpfeifen, damit sie aufwacht. Dies gelingt in gewisser weise auch. Sie richtet sich schnell auf, packt ihn an den Schultern und ruft: „Yala, Du Verräterin, Satuari wird dich strafen!“
            Dann fällt sie wieder zurück auf ihr Bett. Von der Schrankkante fliegt die Eule runter auf den Tisch und landet neben einem offen geschlagenem Buch. Orozar nähert sich dem Buch. Die Überschrift sagt: „Die Mär vom Zauberstein“.
            Der danach folgende Text beschreibt den Zugang zu angeblichen Feenwelten. In diesen befinden sich Brunnen, deren Wasser jede Krankheit heilen könne. Der Zugang dazu befindet sich bei obeliskartigen Felssteinen. Es ist sogar beschrieben, wie man diese Feenwelt betritt.

            Es bedarf des herzhaften Lachens eines rechtschaffenen Menschenkindes,
            Des Blütenkranzes einer frischverliebten Braut,
            Sieben Tropfen Morgentaus
            Und eines in das silberne Licht des Madamads getauchten Bergkristalls.
            Orozar guckt die Eule fragend an. Diese fliegt aber langsam im Raum hin und her und deutet auf ein paar Gegenstände: Ein Kristallstein und ein Reagenzgläschen mit einer hellen Flüssigkeit darin.
            „Also das Lächeln eines rechtschaffenen Kindes wird schwierig werden. Und dann auch noch einen Brautkranz.“ Olaf sieht die gesamte Situation sehr hoffnungslos.
            „Den Brautkranz zu erlangen wird wirklich sehr schwierig.“, gibt Alfons ihm Recht.
            „Wobei wir wissen, wo wir einen Brautkranz herbekommen können. Ich finde das Lachen wesentlich schwieriger.“, gibt Buzz zu bedenken.
            „Also gehen wir wieder zurück in die Stadt?“, schlägt Orozar vor.
            Die anderen nicken und sie verlassen die Hütte. Die Eule fliegt ihnen hinterher und ruft erneut „Folgt mir!“.
            Das letzte Mal hat die Eule sie in keine Falle gelockt. Am besten folgen sie ihr erneut.
            Es geht wieder in den Wald hinein. Auch diesmal endet die Führung auf einer Lichtung.
            Vor ihnen steht ein großer Fels in der groben Form eines Obelisken. Vor diesem liegt ein Paar Schuhe. Buzz rennt als erstes los und wechselt flink seine Schuhe aus. Als er das fremde Schuhwerk angezogen hat und sich hinstellt, schrumpfen die Schuhe passend auf die Größe seiner Füße zusammen. Sie sind unglaublich bequem und Buzz hat beinahe das Gefühl, dass er gar keine Schuhe trägt.
            „Toll, Schuhe die sich anpassen. Meine sitzen jetzt schon.“ Olaf und die anderen sind auch angekommen. Sie schauen sich jetzt den Felsen an. Beim näheren Betrachten erkennt man ein filigran eingraviertes Bild darauf. An einem Teich hockt eine nackte Frau mit einem Brautkranz auf dem Kopf vor einem Einhorn.
            „Brauchen wir jetzt auch noch ein Einhorn und eine nackte Frau?“, stößt Buzz empört aus.
            „Wohl kaum.“, meint Orozar, „Erstmal handelt es sich dabei um das Kind und außerdem wird das Einhorn wohl auf der anderen Seite sein.“
            „Was jetzt, Eule?!“, mosert Olaf.
            Doch die Eule fliegt nach oben und davon. Außer dem Fels ist auf der Lichtung wirklich nichts zu sehen, weswegen die vier Helden zurück ins Dorf ziehen. Ohne Brautkranz und das Kind kommen sie ohnehin nicht weiter.

            Im Dorf angekommen wollen sie sich aufteilen, um dem Brautkranz zu suchen. Die Stadt ist vom Schnee geräumt und erst jetzt erkennt Buzz, was das Besondere an seinen Schuhen ist: Sie geben keinen einzigen Laut von sich. Er dreht glücklich ein paar Kreise. Dabei hören sie ein paar Meter entfernt ein Gespräch.
            „Hast du den Rosen auch genug Wasser gegeben? Der Brautkranz ist wichtig für das Ritual.“
            „Das weiß ich doch. Er wird perfekt sein.“
            Die zwei Frauen entfernen sich wieder.
            „Habt ihr das Gehört?“
            „Ja, aber was bringt uns das? Wir wissen immer noch nicht, wo der Kranz ist.“
            „Wir könnten aber die Frau fragen.“
            „Und mit welcher Begründung?“
            „Na, dass wir Reisende sind und uns ihn gerne mal ansehen möchten.“
            Die anderen finden Olaf’s Vorschlag gar nicht so schlecht. Sie machen sich getrennt auf die Suche nach der Frau. Olaf geht zuerst in den Stall, in dem er vorher schon war und wo die Zeremonie stattfinden wird. Da die Frau offensichtlich die Hochzeit mit organisiert, dürfte sie eventuell dort sein. Der Stall ist mittlerweile noch mehr Geschmückt. Überall sind viele Leute am hantieren. Sie bewegen sich schnell, aber nicht hektisch. Offenbar wird jede Hochzeit exakt gleich durchgeführt und jeder weiß genau, was er zu tun hat. Sein Sinn hat ihn nicht getrübt und er entdeckt die Frau. Er geht vorsichtig zwischen den arbeitenden Menschen hindurch zu ihr.
            „Entschuldigen sie, werte Dame. Mein Name ist Olaf. Es tut mir sehr Leid, aber ich habe vorhin ihre Unterhaltung über den Brautkranz mitbekommen. Ich habe mich gefragt, ob ich mir ihn einmal ansehen dürfte? Ich bin Reisender und kenne ihre Traditionen nicht so gut.“
            Die Frau unterbricht ihre Arbeit und blickt ihn ruhig an.
            „Hallo! Ja, aber natürlich. Drüben im Gasthaus ist meine Nichte. Die kann ihnen den Brautkranz zeigen. Richten sie ihr einfach schöne Grüße von Nita aus.“
            „Oh vielen Dank!“ Olaf geht also wieder aus dem Stall raus und wartet auf die anderen drei. Er berichtet ihnen von der Neuigkeit und sie gehen gemeinsam zum Gasthaus rüber.
            Hier ist es erstaunlich leise. Keine einzige Person ist hier, außer ein älteres Mädchen hinter dem Tresen.
            „Guten Abend! Mein Name ist Hans-Alfons van Stegglen…“. Alfons wird durch einen Stoß von Olaf an der Schulter unterbrochen, während er sich nach vorne drängelt.
            „Guten Abend, junge Dame. Ich bin Olaf. Ich habe von eurer Tante Nita erfahren, dass wir bei dir den Brautkranz finden. Wir würden ihn gerne sehen. Wisst ihr, wir sind Reisende auf gefährlicher Mission.“
            Das Mädchen blickt Olaf und die anderen fasziniert an. „Ja. Ich habe ihn hier nebenan. Folgt mir.“
            Sie geht auf eine Tür zu und öffnet sie. In dem Raum stehen ein paar Tische und Stühle. Auf einem davon liegt der Brautkranz. Die vier gehen hinein und tuen so, als seien sie interessiert.
            „Der Brautkranz ist sehr wichtig für die Zeremonie. Er muss am Ende der Trauung verbrannt werden, ansonsten holt der Erzdämon das Baby.“
            Olaf wickelt sie ein wenig um den Finger. „Und Du bewachst ihn? Da hast du aber eine wichtige Rolle bei der Trauung.“
            Sie kichert. „Ach was. Was sollte denn damit passieren?“
            Buzz dreht sich zu Alfons und Orozar, sodass das Mädchen ihm nicht ins Gesicht sehen kann, zieht die Augenbraue hoch und grinst dabei fett.
            „Tut mir Leid. Aber ich muss hier gleich zu machen. Das Gasthaus hat kommende Nacht geschlossen.“
            „Hier ist also niemand drinnen kommende Nacht?“, Buzz dreht sich flink wieder um.
            „Nein niemand. Alle sind bei der Hochzeit dabei.“
            „Achso. Aber Danke für die Besichtigung.“, verabschiedet sich Olaf mit einem zwinkern.
            Die vier verlassen also den Raum und anschließend das Gasthaus.
            „Ich schlage vor, Buzz schleicht sich auf seinen tollen neuen Schuhen hinein, schlägt das Mädchen ohnmächtig, schnappt sich den Kranz und Olaf trägt das Mädchen zum Felsen.“
            Einfach, aber scheinbar effizient. Einheitliches Nicken stimmt Alfons zu. Buzz öffnet also wieder vorsichtig die Tür. Es ist sehr dunkel, da die Sonne bereits hinter den Bergen ist und im Gasthaus nur noch zwei Kerzen hinter der Theke flimmern. Das Mädchen wischt gerade die Theke ab, während sie die Krüge und Flaschen hinter sich im Regal einräumt. Buzz schleicht geduckt an der Wand entlang. Als er fast bei der Theke ist, wartet er den passenden Moment ab. Das Mädchen dreht sich gerade wieder um, um eine Flasche wegzustellen. Buzz rennt sofort auf sie zu, ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen, und haut aus dem Lauf heraus mit dem stumpfen Ende seines Säbels gegen den Hinterkopf. Das Mädchen fällt sofort um.

            „Mach mal nicht so ein Radau, Buzz.“, flüstert Orozar.
            „Wollen wir das Mädchen abfüllen, oder nicht? Du kannst gerne versuchen sie zu überreden, dass wir sie nicht entführen wollten. Aber ich wette mit dem ganzen Alkohol wird sie uns eher glauben!“
            „Trotzdem musst du kein Glockenspiel machen.“ Buzz hat auf seinem Rücken einen Beutel mit sämtlichem Alkohol aus dem Gasthaus bei sich. Olaf schleppt das Mädchen auf seiner Schulter und Orozar trägt den Hochzeitskranz.
            Auf der Straße ist kaum noch etwas los. Die meisten warten schon gespannt im Stall auf das Hochzeitspaar. Außerdem bietet ihnen die Dunkelheit ein gutes Versteck, sodass sie problemlos das Dorf verlassen können.

            Am Felsen angekommen legen sich alle bis auf Olaf schlafen, der auf das Mädchen aufpasst. Als sie wach wird, reicht ihr Olaf direkt die erste Flasche. Sie nimmt durstig einen Schluck. „Wo bin ich?“
            „Du bist im Wald. Dich haben ein paar Männer umgehauen und mitgenommen. Wir haben sie verfolgt und dich hier gefunden.“
            Olaf drückt ihr die Flasche gegen den Mund und sie trinkt mehrere Schlucke. Nach einer Weile wachen die anderen auf. Das Mädchen ist schon gut erheitert und kichert mit Olaf rum. Es ist noch stockdunkel.
            „Jetzt müssen wir auch noch bis zum Morgengrauen warten. Nur wegen dem Morgentau.“
            „Eigentlich dachte ich, dass im Reagenzglas von der Eule Morgentau ist. Zumindest ist es eine klare Flüssigkeit.“ Orozar schwenkt das Reagenzglas etwas.
            Die andere drei glotzen ihn an. „Seid ihr da nicht drauf gekommen? Wir brauchen doch auch Madamad-Schein. Wie sollte das also morgens funktionieren?“
            „Jetzt gib den Stein her und kipp die Brühe drüber!“, fordert Olaf forsch.
            Wie gesagt so getan. Er positioniert den Kristall vor dem Felsen. Olaf setzt das betrunkene Mädchen davor, setzt ihr den Hochzeitskranz auf und kitzelt sie. Benommen vom Schlag auf den Kopf und dem Alkohol fängt sie laut an zu lachen. Dann kippt Orozar den Morgentau auf den Kristall. Schlagartig wird es hell und die Landschaft hat sich etwas geändert. Sie befinden sich weiterhin in einem Wald, aber das Lagerfeuer ist weg und sie sind auf keiner Lichtung mehr. Der Obelisk ist weiterhin vorhanden.
            Nach einer kurzen Orientierung sehen sie hinter sich eine hellere Stelle im Wald. Sie gehen dort hin. Vor ihnen zeigt sich ein Teich. Aus allen Löchern kommen Frösche gekrochen und springen an ihnen hoch. Sie halten sich über all fest und versuchen in Taschen und alle möglichen Öffnungen zu gelangen. Leicht panisch versuchen sie sie abzuschütteln, es sind allerdings viel zu viele.
            Plötzlich lassen sie jedoch von alleine los und kehren schleunigst in den Teich zurück. Leicht verwirrt entspannen sich die Helden wieder. Dann steht plötzlich auf der andere Seite des Teiches ein Einhorn.
            Es steht einfach nur da und blickt ihnen tief in die Augen. Es vergeht eine Weile, bevor sich jemand rührt. Dann macht Alfons einen Schritt auf den Teich zu. Sofort schießt der durchdringende Blick des Einhorns in seine Augen. Er erstarrt förmlich.
            „Mmmh. Möchtest Du mal ein Einhorn streicheln?“, wendet sich Olaf an das Mädchen.
            Sie gluckst kurz und nickt dabei. Er nimmt ihre Hand und führt sie langsam um den Teich herum. Das Einhorn hat jetzt seinen Blick auf das Mädchen gerichtet. Betrunken, wie sie ist, hebt sie ohne zu zögern ihre Hand und geht dem Einhorn den Hals damit herab. Das Einhorn lässt das über sich ergehen und blickt erneut abwechselnd alle Umherstehenden an.
            „Offenbar ist sie die richtige Person.“, vermutet Orozar.
            „Sie sollte das Wasser holen.“ Olaf hat das Gespräch mitgehört und nickt ihnen zu.
            „Möchtest Du nicht eine Flasche mit dem Teichwasser füllen?“
            „Warum?“
            „Wir brauchen das Wasser um einer kranken Frau zu helfen.“
            Sie nimmt also die Flasche und hockt sich an den Teich. Als sie die Falsche in das Wasser hält, blickt das Einhorn tief und böse das Mädchen an. Das Horn beginnt an zu leuchten. Augenblicklich verwandelt sich das Mädchen zu einem Frosch und fällt in den Teich. Lediglich der Kranz bleibt übrig und liegt halb im Wasser. Starr vor Angst eine falsche Bewegung zu machen regt sich niemand von den übrig gebliebenen.
            Mit zusammengebissenen Zähnen knirscht Olaf etwas heraus: „Verdammte Scheiße. Was zur Hölle ist da gerade passiert?“
            „Ich weiß nicht. Irgendetwas haben wir falsch gemacht.“
            „Was haben wir übersehen?“
            „Nichts, wir haben alles so gemacht wie in dem Buch stand.“
            Nach kurzem zögern fällt Orozar etwas ein: „Was ist mit der Gravur? Das Mädchen hat sich vor das Einhorn gekniet.“
            „Das bringt uns jetzt aber auch nichts mehr. Wir haben kein Kind mehr.“
            Verzweifelt und ohne jegliche Idee bleiben sie einfach nur stehen und überlegen, was sie tun könnten. Buzz wiederholt nochmal alles, was sie beachten sollten: „Kristall. Morgentau. Brautkranz. Lächeln eines rechtschaffenen Kindes.“
            „Warte!“, unterbricht Orozar ihn. „Es hieß Menschenkind, nicht Kind. Vielleicht ist es gar kein Kind, sondern einfach nur ein Mensch. Ein Kind der Menschheit sozusagen.“
            „Das heißt wir brauchten das Mädchen gar nicht?“
            „Das würde Sinn ergeben.“, erklärt Alfons, „Die Gravur hat tatsächlich eine nackte Frau, kein Kind, gezeigt…wirf mir den Kranz rüber!“
            Vorsichtig bückt sich Olaf zu dem Kranz herunter und wirft ihn Alfons zu. Dieser packt ihn schnell, zieht ihn sich auf, geht ein paar Schritte auf das Einhorn zu und kniet sich hin. Das Einhorn blickt jetzt wieder ihm in die Augen. Dann dreht es sich um und läuft in den Wald hinein.
            „Das soll alles gewesen sein?“, beschwert sich Buzz. „Wir haben das Mädchen umsonst geopfert?“
            Olaf blickt auf den Teich. „Vielleicht finden wir sie wieder.“
            Mit diesen Worten kommen die Frösche wieder aus dem Wasser und springen an ihnen hoch.
            „Schnell die Flasche voll!“, drängt Orozar. Alfons hält die noch neben dem Teich liegende Flasche und drückt sie tief hinein, bis sie sich vollständig gefüllt hat. Beim Umdrehen drückt er sie Buzz in die Hände, um die an ihm klebenden Frösche abzuschlagen. Gemeinsam rennen sie zu dem Felsen, von dem sie gekommen sind. Orozar packt gerade den Kristallstein aus, als sich schlagartig der Himmel verdunkelt und genau so schnell wieder erhellt. Sie blicken nach oben. Über ihnen kreist wahrhaftig ein gigantischer Drache.
            Während sie wie versteinert da stehen und der Flugbahn des Wesens folgen, schleicht sich ein Kobold an und entreißt Buzz die Flasche. Buzz merkt das und packt reflexartig der Flasche hinterher. Der Kobold ist allerdings schnell und hat schon einige Meter gut gemacht. Der Drache am Himmel verschwindet einfach und die anderen drei blicken sich um.
            „Der Kobold hat die Flasche!“, ruft Buzz ihnen zu und rennt los. Nach kurzem zögern, um die Situation zu begreifen, laufen ihm die Gefährten hinterher. Der Kobold flitzt kichernd und hüpfend vor ihnen durch den Wald auf einen Berg zu. Im Laufen lädt Buzz seinen Bogen und spannt ihn. Olaf, viel schneller als er, rennt an ihm vorbei und legt die Hand auf den Griff seines Schwertes. Fast am Berg angekommen hört der Wald auf. Buzz bleibt sofort stehen, zielt auf den Kopf des Kobolds und lässt die Sehne surren. Der Pfeil fliegt an Olaf vorbei und trifft den Kobold genau. Dieser rennt allerdings munter weiter, während sein Hut davon fliegt. Erstaunt nicht getroffen zu haben nimmt Buzz die Verfolgung wieder auf. Orozar und Hans sind mittlerweile an ihm vorbei. Der Kobold verschwindet in einer Höhle. Bevor er in der Dunkelheit verschwindet gleitet Olaf’s Hand von seinem Schwert zu einem seiner Wurfbeile. Aus der gleichen Bewegung heraus schleudert er dieses auf den Kobold. Im ersten Moment scheint auch seine Klinge den Kobold zu treffen, allerdings macht er im letzten Moment einen Spagatpsrung und das Beil fliegt unter ihm durch.
            In der Höhle sehen sie einen großen See. Der Weg hört einfach auf. Auf der anderen Seite befindet sich eine steinerne Plattform, auf welcher der Kobold steht. Allerdings ohne die Flasche. Diese liegt vor ihnen auf dem Boden. Offenbar hat er sie beim Ausweichen fallen lassen. Olaf nimmt sie sofort an sich. Buzz spannt erneut seinen Bogen und versucht den Kobold zu treffen. Aber auch diesmal scheint es unmöglich ihn zu treffen.
            „Wir haben die Flasche, wir sollten einfach abhauen.“ Orozar hat Recht, also verschwinden sie aus der Höhle.

            Als sie wieder an dem Stein ankommen, schlagen sie die Frösche wieder ab.
            „Ich lasse ein paar bei mir. Ich will sehen, was mit ihnen passiert.“, meint Buzz.
            Orozar führt also das Ritual durch und es funktioniert auch ohne das Mädchen. Die Landschaft verändert sich wieder und sie sind zurück. Sie sind jedoch nicht alleine, sondern um sie herum stehen vier Personen. Drei von ihnen sehen wie normale Bauern aus. Nach kurzer Verwirrung schreien sie vor Freude laut auf und rennen dann den Berg hinab Richtung Dunkelhein. Die vierte Person ist ein alter Mann in Robe. Er wendet sich an die Gruppe.
            „Danke für die Befreiung. Ich habe nichts bei mir außer diese zwei Ringe. Nehmt sie bitte als Dank für meine Rettung.“
            Orozar nimmt die Ringe an sich und der Mann verschwindet einfach.
            „Warum war das Mädchen nicht dabei?“ Olaf sieht mitgenommen aus.
            „Es war ja nicht direkt unsere Schuld. Das Rätsel hätte auch deutlicher sein können.“, meint Alfons.
            „Außerdem wäre, hätten wir sie nicht mitgenommen, jemand von uns verschwunden. Wir haben eine große Mission zu erledigen.“
            „Und Opfer können nicht immer verhindert werden. Vor allem nicht, wenn die Situation nicht deutlich ist.“ Orozar nickt weise. Dann steckt er sich beide Ringe an. Als der zweite fest auf seinem Finger sitzt, erscheint direkt neben ihm ein kleiner Steingolem. Er steht einfach nur da und bewegt sich kein Stück. Als Orozar jedoch daran denkt, wie es aussehen würde, wenn er sich bewegt, macht der Golem ein paar Schritte nach vorne.
            „Hah. Ich kann den Golem mit meinen Gedanken kontrollieren.“
            Dann zieht er den Ring wieder aus und der Golem verschwindet.
            „Unglaublich praktisch.“, kommentiert Buzz neidisch.
            „Ja. Total.“, stimmt ihm Alfons mit nicht weniger Neid zu.
            „Dann lasst uns jetzt zu der alten Frau gehen und sehen, ob das alles umsonst war oder nicht.“, baut Olaf sich selbst wieder auf.
            Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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              #21
              Welche Seite zeigt sich denn da von Olaf?

              Hinterhalt
              Orozar nimmt die Flasche mit dem Wasser aus dem Teich. Er kippt es vorsichtig in den Mund der alten und immer noch weggetretenen Frau. Das Wasser läuft teilweise aus der Mundhöhle heraus. Orozar kippt immer wieder etwas nach. Die Frau fängt leicht an zu husten und es wird immer stärker. Zwischen den Hustern schluckt sie immer mal wieder und Orozar kippt weiterhin vorsichtig etwas nach. Mit einem tiefen Schluck hört der Husten auf und die Frau liegt leblos auf dem Bett.
              Nach kaum spürbarer Zeit atmet sie tief ein und stößt die gesamte Luft mit einem lauten langen Husten wieder heraus. Dabei schwingt sie ihren Oberkörper in die Senkrechte. Die vier Helden sitzen starr und beobachten die Frau. Nach einer Weile hat sie sich gefangen und blickt sich um.
              „Ah. Meine Helden. Ihr habt mich gerettet. Rohal hat mir alles erzählt.“
              „Sie sind Jahna?“, platzt Buzz heraus.
              „Ja. Die bin ich.“
              „Entschuldigen sie die Eile, aber wir haben nicht viel Zeit. Wir sind auf der Suche nach Meister Baltusius, welcher von Magiern Sintelfink entführt wurde.“
              „Ich kann euch nicht viel sagen. Allerdings kenne ich das Versteck von Frau Sintelfink. Ihr müsst tiefer in das Kosh-Gebirge reisen. Rohal wird euch den Weg zeigen. Es ist eine Festung auf einer Erhebung. Wenn ihr sie seht, wisst ihr, dass sie es ist.“
              Damit fällt Jahna wieder zurück auf ihr Bett und schläft ein.
              „Folgt mir!“ Die Eule sitzt auf einer Schrankkante nahe der Tür. Wie zu befürchten war, ist Rohal die Eule. Als sie die Blicke von allen eingefangen hat, lässt sie sich runterfallen und startet im Fall den Flug nach draußen durch die Tür.
              „Diese Eule“, seufzt Buzz. Er zuckt mit den Schultern und geht der Eule hinterher, wie auch seine Gefährten.

              „Folgt mir! Folgt mir!“ Drängelt die Eule. Schon den ganzen Weg ruft sie nichts anderes. Dabei folgen ihr die vier ohne zu zögern. Sie befinden sich mittlerweile auf einem Höhenweg im Hang des Kosh-Gebirges. Auf beiden Seiten, dicht bewaldet, geht es rechts genau so steil nach oben, wie es links nach unten geht. „Folgt mir!“ Dieses zwanghafte und absolut unnötige Auffordern, der Eule zu folgen, regt Buzz immer weiter auf.
              „Du!“ Er bleibt stehen und zeigt mit ausgestrecktem Arm auf die Eule, welche ganz oben auf einer Baumspitze sitzt. Die Eule guckt ihn an. „Folgt mir!“ Buzz’s Blick verfinstert sich. Es sieht fast so aus, als versuche er die Eule mit seinem Blick zu töten. Und irgendwie schafft er es auch, denn die Eule zerfetzt einfach. Ein Pfeil kommt von oben geschossen, durchbohrt die Eule und reißt sie vom Baum.
              Instinktiv duckt sich Buzz. „Bogenschütze!“ Die anderen bleiben stehen und drehen sich zu ihm um.
              „Wo?“, ruft Alfons.
              „Irgendwo oben. Die Eule hat’s erwischt.“
              Sie rennen auf die Bergseite des Weges und hocken sich an die Bäume.
              „Von wo kam der Schuss?“, fragt Alfons erneut.
              „Keine Ahnung. Irgendwo von oben. Da muss jemand einen Hinterhalt geplant haben.“
              „Den schnapp ich mir.“ Olaf klettert sofort den Hang hinauf.
              „Warte mal, wo ist eigentlich Orozar?“, ruft Buzz ihm hinterher. Aber Olaf achtet gar nicht mehr darauf sondern klettert immer weiter. Alfons blickt sich jetzt auch um.
              „Hier drüben.“ Auf der anderen Wegseite hockt Orozar hinter einem Baum und winkt ihnen.
              Buzz schüttelt den Kopf und klettert dann Olaf hinterher. Allerdings rutscht er mehrfach ab und Olaf baut immer mehr Abstand auf.
              Alfons entscheidet sich dazu den Bogenschützen ausfindig zu machen. Er geht wieder zurück auf den Weg und sofort haut ein weiterer Pfeil mit voller Wucht in seine Schulter. Mit einem erstickendem Schrei fällt er er nach hinten. Er hat Glück, dass der Pfeil nicht tiefer eingedrungen ist, das hätte sein Aus sein können. Auf dem Boden liegend dreht er sich wieder um und kriecht über den Weg zurück unter die Bäume.
              Orozar hat davon gar nichts mitbekommen. Er hat den Hang hinab in der Ferne ein Licht gesehen und klettert jetzt ein wenig in diese Richtung. Er kommt zwar gut voran, allerdings bleibt das Licht weiterhin fern.
              Buzz verfolgt immer noch Olaf, welcher schon beachtlich weit oben ist. Nach einer kurzen Pause unterhalb eines Baumes greift er um eben diesen Baum herum, um sich ein weiteres Stück nach oben zu drehen. Er stellt seinen Fuß ein gutes Stück höher ab und drückt sich mit aller Kraft nach oben. Sein Fuß verliert auf einer Wurzel allerdings seinen Halt und Buzz knallt auf den Hang. Die Hände zum Abstützen am Boden hat er keinen Halt mehr und rutscht den Hang hinab. Wild um sich greifend um den Sturz aufzufangen knallt er gegen einen Baum und bleibt endlich liegen.
              Das Licht scheint absolut nicht näher zu kommen. Es ist einfach viel zu weit weg. Orozar dreht wieder um und steigt den Berg hinauf. Kurz vor dem Weg stellt er sich wieder hinter einen Baum und sieht Alfons mit einem Pfeil in der Schulter in Deckung liegen. Nach einem obligatorischen Blick nach oben sprintet er über den Weg zu ihm hin. Wie aus dem Nichts kommt jedoch wieder ein Pfeil geflogen und streift sein Bein. Mit einer drehenden Bewegung, um das verletzte Bein zu entlasten, wirft er sich neben Alfons.
              „Alles klar?“
              „Ich muss diesen Pfeil loswerden. Bei jeder Bewegung meines Armes habe ich das Gefühl mir würde der Pfeil immer tiefer hineingedrückt werden.“
              „Dreh dich zu mir.“ Alfons rollt über den Bauch, damit Orozar den Pfeil packen kann. Ohne Vorwarnung reißt er an dem Holz und der Pfeil verlässt Alfon’s Schulter. Alfons schreit auf und verkrampft den ganzen Körper, um die Schmerzen zu unterdrücken. Orozar ist bereits dabei einen Heilzauber zu wirken.
              Während sich die Wunde langsam schließt, kommt vom Hang Buzz runtergerutscht.
              „Scheiß Klettern. Ich renne jetzt den Weg entlang. Vermutlich sitzt der irgendwo ganz oben auf dem Berg. Da braucht selbst Olaf Stunden hin.“
              Ohne auf weitere Kommentare zu warten hockt sich Buzz hin, springt auf und rennt einfach los. Er bleibt dabei so dicht wie möglich am Berg, um außer Sicht des Schützen zu bleiben.
              Olaf ist schon beachtlich weit gekommen und sucht immer wieder mal nach dem Feind. Durch die Bäume kann er aber nicht besonders weit sehen und findet sein Vorhaben inzwischen zwecklos. Auf gleicher Höhe bleibend bewegt er sich jetzt parallel zum Weg.
              Der Weg macht eine leichte Linkskurve. Buzz bleibt davor stehen. Wenn er weiter rennt, kommt er wieder in Sicht des Schützen. Er schaut sich nochmals um, rennt aber dann sofort los. Nach ein paar Metern landet ein Pfeil neben seinen Füßen im Boden. Noch ein paar Meter weiter und der Weg geht wieder um den Berg herum. Buzz bleibt allerdings auf der Hälfte des ungedeckten Weges stehen und dreht sich um. Er sieht hinter sich Orozar und Alfons, die auf ihn zu rennen. Ein Stückchen weiter hinter ihnen kommt gerade Olaf aus dem Wald gerutscht. Er richtet sich auf und rennt ebenfalls Alfons und Orozar hinterher. Buzz richtet seinen Blick nach oben in die ungefähre Richtung, aus der die Pfeile kommen. Er nimmt langsam einen Pfeil aus seinem Köcher und legt ihn an die Sehne. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder den Blick abzuwenden zieht er die Sehne nach hinten, lässt den Bogen aber noch nach unten gerichtet.
              Alfons und Orozar sind jetzt bei ihm und rennen einfach immer weiter. Olaf kommt jetzt in Sicht des Bogenschützen und ein Pfeil kommt geflogen. Buzz hat genau gesehen wo er herkam und hebt ganz ruhig seinen Bogen. Der Pfeil fliegt zum Glück nicht auf ihn zu, sondern auf Olaf. Er trifft ihn im Unterarm. Olaf verzieht aber nur kurz das Gesicht und bricht den größten Teil des Pfeiles ab, während er an Buzz vorbeirennt.
              „Viel Spaß!“
              Absolut konzertiert blickt Buzz in die Richtung des gegnerischen Bogenschützen. Die rechte Hand jetzt an der Wange und der linke Arm ganz ausgestreckt. Das eine Auge geschlossen, während der Blick des anderen am Pfeil vorbeiführt in den Wald. Erneut kommt ein Pfeil geflogen. Er fliegt schnurgerade auf ihn zu. Er reißt seine Hände ein letztes mal Auseinander, um maximale Spannkraft zu erzeugen. Der feindliche Pfeil schlägt ihm in den Unterleib. Er lässt die Finger seiner Rechten Hand auseinander zucken und sein Pfeil rast geradlinig in den Wald hinein. Ohne weiteres Zögern dreht er sich um und humpelt den Weg entlang, um in Deckung zu gelangen, wo seine Freunde auf ihn warten und sich am Verarzten sind.

              Ohne Orozar’s Heilkünste wäre diese Geschichte nicht so glimpflich ausgegangen. Die Pfeile waren trotz der hohen Reichweite ziemlich tief eingedrungen. Zum Glück jedoch wurden keine Organe getroffen. Trotz der magischen Genesung sind die Gefährten lädiert und vor allem erschöpft. In der Hoffnung den Bogenschützen losgeworden zu sein ziehen sie weiter. Die Eule kann sie zwar nicht mehr führen, allerdings führt der Weg aktuell nur in eine Richtung.
              Die Sonne berührt inzwischen den Horizont und blendet durch die Baumwipfel hindurch. Die Gipfel des Kosh-Gebirges leuchten orange. Der Weg ist bereits dunkel und der Boden schwer zu erkennen, aber vor ihnen flackern zwei Lichter. Als sie näher kommen erkennen sie den Eingang zu einem kleinen Dorf.

              „Abend.“, grüßt die Wache und nickt knapp mit dem Kopf. Das Dorf ist wie ausgestorben. An ein paar Häuserecken stehen hin und wieder Personen im Fackelschein und unterhalten sich. Nach ein paar hundert Metern kann man bereits den Ausgang sehen, an welchem der Weg weiterführt. Es wird allerdings immer dunkler. Ein etwas höheres Haus hat außen auf Höhe des ersten Stocks drei Fackeln hängen, welche ein Schild aus Holz erleuchten. Eingraviert steht darauf: Schenke zum Gipfel.
              „Das sieht doch wie ein Gasthaus aus.“, meint Olaf und zeigt gelangweilt auf das Gebäude.

              „Guten Abend. Mein Name ist Hans-Alfons van Stegglenburk. Hätten sie Schlafplätze für uns?“
              Ein grimmig dreinblickender Mann steht am Tresen. „Nur Einzelzimmer.“
              „Davon hätten wir dann gerne vier für eine Nacht.“
              Der Wirt grunzt zustimmend und lässt die vier zahlen. Dann verweist er sie einfach nach oben. Sie sollen sich ein freies Zimmer aussuchen. Die Treppe führt schmal um eine Ecke. Im oberen Flur brennen ein paar Lampen. Bei den meisten Zimmern steht die Tür offen.
              „Ich hab ein ungutes Gefühl hier.“, sorgt sich Olaf. „Nur Einzelzimmer. Und dann sind hier auch noch alle so unfreundlich. Und der Bogenschütze lässt uns einfach weiterlaufen.“
              „Also dass hier alle unfreundlich sind liegt vermutlich an der Gegend.“, mein Orozar. „Allerdings stimmt der Rest schon.“
              „Wir sollten also kein Risiko eingehen?“
              „Nein.“, stimm Alfons Buzz zu. „Am besten gehen wir zu viert in ein Zimmer. Zwei schlafen. Zwei halten Wache.“
              Die anderen nicken zustimmend.

              Olaf und Orozar liegen im Bett, welches eigentlich nur für eine Person gedacht ist. Beide liegen nah am Rand und fallen beinahe heraus. Besonders tief schlafen sie deswegen nicht. Alfons mit seinem Kampfstab und Buzz mit seinem Säbel stehen neben der Tür und blicken sich inhaltslos durch die Dunkelheit an. Vor dem Fenster haben sie die Läden geschlossen. Lediglich der Fackelschein aus dem Flur scheint unter der Tür durch. Wie spät es ist weiß keiner von beiden. Auf jeden Fall stehen sie schon ewig da. Bald wechseln sie die Wache und sie können sich ein wenig ausruhen.
              Oder auch nicht. Denn ein Schatten huscht über den Schein unter der Tür. Sofort greifen beide ihr Waffen fester. Alfons tritt ganz leicht gegen den Bettrahmen. Ohnehin kaum am Schlafen wachen die zwei auf dem Bett jetzt vollständig auf. Buzz nickt Richtung Tür. Sie wissen sofort Bescheid, setzten sich auf und packen ihre Waffen. Um nicht unnötig Lärm zu machen bleiben sie jedoch vorerst im Bett sitzen.
              Die Türklinke geht runter und die Tür schwingt langsam auf. Alfons, der auf der Seite der Türklinke steht, hebt seinen Stab neben den Kopf. Als der erste Feuerschein auf sein Gesicht fällt holt er aus und nickt Buzz zu. Dieser packt die Türklinke und reißt die Tür komplett auf. Gleichzeitig damit springen auch Orozar und Olaf aus dem Bett. Die Tür ganz offen stehend haut Alfons auf die Silhouette zu, ohne zu erkennen wen er eigentlich vor sich hat. Sein Gegner ist aber flink und duckt sich unter dem Schlag weg. Dabei dreht er sich elegant und rennt zurück in den Flur. Olaf rennt augenblicklich hinterher. Die Person macht einen Haken nach links Richtung Treppe. Olaf hechtet nach vorne. Er fliegt fast an der Frau vorbei, wie er jetzt erkennen kann, kann sie aber noch packen. Durch den Ruck dreht er sich um sich selbst und schleudert dabei die Flüchtige mit sich. Während der Drehung zieht er sie näher an sich ran und drückt sie dann mit voller Wucht wieder nach vorne, wobei sie frontal gegen die Wand knallt.
              Olaf dreht sie um, damit er ihr Gesicht sehen kann. Er drückt seinen Unterarm unter ihr Kinn und hält mit der anderen Hand beide Arme fest. Jetzt erkennt er auch ihren Feind. Es ist die Frau, die den letzten Planwagen von Meister Buras gefahren hat. Die Narben verraten sie ohne Zweifel. Einfach um Rache auszuüben schnellt seine Stirn nach vorne und knallt auf ihre Nase. Das Blut platzt förmlich heraus und besudelt sowohl ihr Gesicht, als auch das von Olaf. Orozar kommt herbeigelaufen und bindet ihr einen Knebel um. Dann hilft Buzz ihm, sie in ihr Zimmer zu tragen. Sie legen sie auf das Bett und fesseln ihr Arme und Beine.
              „Wer bist Du?“
              „Was willst Du von uns?“
              „Schickt dich Sintelfink? Wo ist sie überhaupt?“
              „Wenn Ihr aufhört wild Fragen um euch zu werfen, würde ich einen Zauber wirken, der ihr die Wahrheit zwangsweise entlockt.“
              Die drei verstummen.
              „Der Zauber funktioniert allerdings nur für genau eine Frage und kann danach nicht erneut gewirkt werden. Wir sollten die Frage also gut überlegen.“
              Welche Frage sollte man ihr stellen? Dass sie etwas mit Sintelfink zu tun hat ist wahrscheinlich. Feindlicher Natur ist sie offensichtlich auch.
              „Bin ich schön?“, fragt Buzz die Frau hektisch.
              „Nein.“, erwidert diese mit einem abwertenden Ton.
              Buzz zeigt mit ausgestrecktem Arm auf Orozar und schreit: „Du kannst nicht Zaubern!“
              Alfons zischt ihm zu, dass er leise sein soll.
              „Ich habe den Zauber noch gar nicht gewirkt.“ Orozar schüttelt den Kopf.
              „Wir sollten fragen, was Sintelfink vor hat und wo sie genau ist.“, schlägt Olaf vor.
              „Das wären aber schon zwei Fragen. Ich kann wirklich nur eine Frage beeinflussen.“
              Nachdem Alfons sein Lachen über Buzz nahezu unter Kontrolle hat, mischt er sich ebenfalls wieder ein: „Wo Sintelfink ist wissen wir im Prinzip ja schon. Was sie vor hat sollte uns mehr interessieren.“
              „Wieso? Wir müssen sie nur finden.“
              „Ich gebe Alfons recht“. Orozar nickt. Die anderen erheben ebenfalls keinen Einspruch. Also Fragen sie die Frau, was Yala Sintelfink vor hat.
              „Das weiß ich auch nicht genau. Sie will mit einem Kristall irgendeine Bestie beschwören. Ich vermute sie will alle unterwerfen, wofür sie ein mächtiges Wesen benötigt.“
              Orozar hat den Zauber vorher gewirkt und die Antwort entspricht der Wahrheit. Das heißt für die Helden, dass sie nicht ewig Zeit haben.
              Olaf nimmt sein Schwert und haut den Griff davon der Frau in den Nacken. Sofort klappt sie zusammen.
              „Was soll das, Olaf?“, empört sich Orozar.
              „Sie erzählt uns jetzt nichts mehr. Und wir müssen nicht mehr wissen.“
              „Dann können wir sie auch töten.“, schlägt Buzz vor.
              „Nein! Auf keinen Fall!“. Olaf greift sein Schwert fester und hebt es ein Stück, um Buzz zu drohen.
              Töten ist für Olaf keine Option. Sie müssen sie somit mitnehmen. Am besten verlassen sie das Gasthaus sofort. Ihnen wurde anscheinend aufgelauert. Wer weiß, wo noch überall Hinterhalte auf sie warten.
              „Wir kommen allerdings nicht an den Wachen vorbei. Das wäre etwas verdächtig, mitten in der Nacht das Dorf zu verlassen mit einer bewusstlosen Frau auf der Schulter.“
              „Wir können das Bettlaken nehmen.“, schlägt Orozar vor. Da niemand eine bessere Idee hat schieben sie die Frau also in das leere Bettlaken. Arme und Beine gefesselt, damit sie möglichst problemlos zu tragen ist. Olaf schwingt den Sack dann auf die Schulter und sie verlassen ihr Zimmer.
              Buzz geht ein Stück voraus, da er mit seinen lautlosen Schuhen besser nachsehen kann, ob irgendwo Personen unterwegs sind. Sie schleichen die Treppe hinab. Unten im Gasthaus ist alles dunkel und leer. Sie können ungehindert das Haus verlassen. Draußen auf den Straßen sieht es aus wie bei ihrer Ankunft. Wobei jetzt absolut keine einzige Person zu sehen ist. Sie bewegen sich von Hausecke zu Hausecke. Am Dorfausgang brennen immer noch zwei Fackeln. Außerdem sind zwei Wachen zu sehen.
              „Was jetzt?“ Buzz klingt etwas verzweifelt.
              „Wir gehen einfach auf sie zu. Wenn sie uns aufhalten wollen hauen wir sie einfach KO.“
              „Du bist verrückt, Alfons.“
              „Recht hat er aber schon.“, meint Orozar.
              Also gehen sie ohne sich weiterhin zu verstecken zielstrebig auf den Ausgang zu. Als sie näher kommen rühren sich die Wachen nicht. Ein paar Schritte weiter wissen sie auch warum. Die Wachen schlafen. Sie gehen also sprichwörtlich auf Zehenspitzen durch das Tor. Als sie ein paar Meter gut gemacht haben, werden sie schneller und verschwinden im dunklen Wald. Der Mond steht hoch und erleuchtet den Schnee.
              „So das hätten wir.“ Olaf setzt das schwere Bettlaken ab. „Wohin?“
              „Du meinst mit ihr?“, fragt Alfons.
              „Sollen wir sie jetzt umbringen?“ Olaf wirft Buzz einen bösen Blick zu.
              „Bei sowas mache ich nicht mit. Was weiß sie denn, was sie vorher nicht wusste?“
              „Zumindest weiß sie, dass wir noch am Leben sind.“, weist Orozar hin.
              „Ich würde sie einfach an den Wegesrand legen.“
              „Wenn unser großer Thorwaler ein Problem damit hat, dann soll er vorgehen. Wir bringen sie dann tiefer in den Wald. Mit ein bisschen Glück - für sie - findet sie jemand.“
              Olaf ist zwar nicht besonders zufrieden, aber er lehnt den Vorschlag nicht ab. „Macht was ihr wollt. Ich gehe mal langsam weiter.“
              Während Olaf also den Weg weitergeht, packen Buzz und Alfons die Frau und schleppen sie in den Wald hinein.
              „Hier dürfte sie niemand so schnell finden.“ Alfons lässt sie einfach Fallen.
              „Ich denke auch.“ Und auch Buzz lässt sie ab.
              Als sie wieder zurück auf dem Weg sind ist Olaf noch nicht besonders weit gekommen. Sie gehen ihm zügig hinterher. Ohne viel Gerede entfernen sie sich noch etwas weiter vom Dorf und legen sich dann Schlafen. Orozar übernimmt dabei die erste Wache und auch Buzz’s Hund bleibt noch wach neben ihm sitzen.
              Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                #22
                Das Ende ist ja schon in Sicht. Ich denke es gibt noch zwei wietere Teile, dann ist schon Schluss.

                Zwischen den Steinen
                Der nächste Morgen begrüßt sie mit Vogelgezwitscher. Es hält sich jedoch in Grenzen. Der Winter naht und sie sind bereits tief im Koshgebirge.
                Als sie hellwach und gesättigt sind, zieht die Gruppe weiter. Die Nacht ist ruhig verlaufen und niemand hat ihnen aufgelauert. Die Meinungsverschiedenheit zwischen Olaf und Buzz ist jedoch noch merkbar, da vorerst nur geschwiegen wird.
                So ziehen unsere Helden durch den Wald und zwischen den Gipfeln entlang. Der Bergrücken kommt etwas tiefer und bereitet vor ihnen ein felsiges Tor, durch welches der Weg direkt hindurch führt. Genau im Tor sinkt er ein wenig ab und es bietet sich ein Blick über ein Hochplateau. Die Aussicht löst in den Helden ein gemischtes Gefühl aus Furcht, Freude und Verzweiflung aus. Denn etwas weiter unten, mitten auf dem Weg, befinden sich mehrere Zelte. Und bei genauerem Hinsehen sind eindeutig Orks zu erkennen. Diesmal jedoch nicht nur zwei, sondern viel mehr. Während sich die Helden das Lager länger ansehen, tritt ein Oger aus einem der Zelte. Er blickt benebelt zu dem Lagerfeuer in der Mitte des Lagers, als ein Ork durch eine Prügelei mit einem anderen Ork gegen ihn stößt. Der Oger knallt ihm daraufhin mit voller Wucht seine Rückhand ins Gesicht. Der Ork fliegt halb durch das Lager und bleibt reglos am Boden liegen.
                Der Oger dreht sich um und geht zu einem Käfig. Was sich darin befindet ist schwer zu erkennen. Der Oger haut ein paar mal dagegen und geht dann wieder zurück ins Zelt.
                Links und rechts vom Weg befindet sich weiterhin dichter Wald. Hinter dem rechten Wald zeigt sich jedoch ihr Ziel. Eine felsige Erhöhung mit senkrechten Steilwänden. Oben darauf ist eine Burg zu erkennen. Dort muss Sintelfink sein.
                „Irgendwelche Pläne?“, fragt Alfons in die Runde.
                „Also auch wenn ich gerne auf Orks rumkloppe, aber das da unten sind eindeutig zu viele.“
                Orozar nickt. „Wir sollten einfach rechts durch den Wald gehen und uns zu der Burg durchschlagen.“
                Es sind deutlich zu viele Orks. Außerdem haben sie offenbar einen aggressiven Oger dabei. Der Weg durch den Wald scheint das sicherste zu sein. Also ziehen sie los.

                Durch den unebenen Boden und viele umgefallene Bäume dauert es eine Weile, bis sie am Fuße des Felsens, auf dem sich die Burg befindet, ankommen. Die Orks haben sie nicht bemerkt, da sie viel zu weit weg und betrunken am Feiern sind.
                Ein Blick an der Felswand hinauf zeigt ein komisches Konstrukt. Ein paar Balken ragen über den Abgrund hinaus. Daran befestigt ist ein Seil, welches eine quadratische Plattform hält. Vermutlich ein Lastzug. Womöglich sogar zum Transport von Personen. Die Plattform hängt jedoch mitten in der Luft und es ist kein Hebel oder ähnliches zu sehen.
                „Was jetzt? Wie bekommen wir das Teil runter?“ Buzz hält sich die Hand über die Augen, um nicht vom hellen Himmel geblendet zu werden.
                „Vielleicht gibt es woanders noch einen Eingang. Wir sollten einmal um den Felsen gehen.“, meint Alfons. Also gehen sie nach rechts, um sich weiter von den Orks zu entfernen.

                Außer einem Geröllfeld finden sie nichts. Und so treffen sie wieder auf den Weg, diesmal jedoch von der anderen Seite.
                „Nächster Plan?“ Die anderen gucken Olaf an.
                „Was ist in diesem Käfig beim Oger?“, will Alfons wissen.
                „Ich könnte nachsehen.“ Buzz streckt seine Brust heraus. Auch wenn er angeberisch wirkt, hat er dennoch durch seine schleichenden Schuhe den größten Vorteil.
                „Lass dich nicht entdecken. Und falls doch, lauf nicht in unsere Richtung.“ In Olaf’s Vorschlag schwingt eine gewisse Abneigung mit.

                Buzz kommt ziemlich dicht heran an das Lager. Er schleicht erneut durch den Wald. Die Orks sind weiterhin am Feiern und am Saufen. Der Oger ist nirgends zu sehen. Buzz kann jetzt jedoch direkt neben seinem Zelt den Käfig erkennen. Ein Kobold steckt in ihm und liegt faul herum.
                Buzz versucht ein paar Wortfetzen der Orks zu erhaschen. Er spricht natürlich kein orkisch und erst recht kein betrunkenes, allerdings vernimmt er das laute Schnarchen des Ogers.
                Eigentlich ohne lang zu überlegen macht er ein paar weitere Schritte auf das Zelt zu, stetig umblickend, ob er entdeckt wird, bis er direkt vor dem Zelt steht. Er kniet sich hin und spinkst in das Zelt hinein. Der Oger liegt auf seinem Rücken und ist tief und fest am Schlafen. Buzz rollt sich unter der Plane in das Innere des Zeltes. Ohne viel Zeit zu verlieren steht er auf und spannt seinen Bogen. Er hält die Spitze des Pfeils direkt vor die Kehle des Ogers. Dann lässt er den Pfeil los und er versinkt tief im Hals.
                Sofort röchelt der Oger laut und springt auf. Ohne wirklich zu verstehen was gerade passiert, fuchtelt er wild um sich und reißt dabei sein eigenes Zelt ab. Die Plane fällt herunter und Buzz sucht sich einen Weg nach draußen, um im Wald zu verschwinden. Die Orks bemerken ihn jedoch schon und rennen hinterher. Ohne sich umzudrehen rennt er immer tiefer in den Wald hinein. Er versucht den Burg-Felsen anzupeilen, um die Orks nicht zu seinen Freunden zu führen. Während er riskant über Stock und Stein springt spürt er ein Stechen in seinem Nacken. Irgendetwas hat ihn getroffen. Er greift sich an die Stelle und die Hand wird nass und warm: Blut. Er rennt allerdings weiter.
                Als er keinerlei Geräusche mehr hinter sich bemerkt, wagt er einen Blick über die Schulter und kann niemanden sehen. Er verlangsamt sein Tempo und joggt weiter, bis er an der Steilwand ankommt. Dann atmet er kurz durch und vergewissert sich, dass auch wirklich niemand mehr in der Nähe ist.

                Die anderen drei liegen solange auf der Wiese und ruhen sich aus. Buzz ist schon eine Weile weg, als es im Ork-Lager laut wird. Sie können erkennen, wie die Orks wild umher laufen und ein Zelt einstürzt. Alfons will sofort loslaufen, aber Olaf hält ihn fest.
                „Vergiss es. Wenn wir da jetzt reinlaufen sind wir alle hinüber. Wenn Buzz entdeckt wurde muss er jetzt laufen.“
                Alfons versucht noch einen Moment lang aus Olaf’s Griff zu entkommen, gibt dann aber nach. Er hat Recht. Selbst wenn Buzz erwischt wurde, können sie nichts mehr tun.
                Nach einer Weile wird es ruhiger, aber es ist noch keine Spur von Buzz zu sehen. Offenbar verteilen sich die Orks im Lager. Als nichts mehr zu hören ist, vernehmen sie hinter sich ein Rascheln. Sie packen ihre Waffen fester und blicken sich um. Sofort erkennen sie Buzz.
                „Was ist los, Leute? Ihr habt doch gesagt, ich soll sie nicht zu euch locken. Der Oger ist hinüber.“
                Sie gucken ihn ungläubig an.
                „Mein Pfeil hat ihm wohl nicht geschmeckt. Habe ihn direkt durch den Hals gejagt.“
                „Du hast was getan? Du bist lebensmüde!“, schnauzt ihn Alfons an. „Du solltest rausbekommen, was in dem Käfig ist, nicht das Lager auf uns hetzen.“
                „Achja. In dem Käfig ist ein Kobold.“
                „Kann man ihn befreien?“, fragt Olaf.
                „Weiß ich nicht, ich musste vor ein paar Orks weglaufen.“
                „Super. Den Kobold hätten wir eventuell gebrauchen können.“
                „Das dürfte jetzt schwieriger werden. Überall im Lager stehen Wachen.“
                Olaf wirft Buzz einen bösen Blick zu.

                „Alles klar. Das könnte klappen. Wir sollten sofort loslegen.“
                Es hat eine Weile gedauert, aber der Plan steht. Der Käfig mit dem Kobold befindet sich auf der östlichen Seite des Lagers. Mit einem Ablenkungsmanöver auf der westlichen Seite wollen Olaf und Buzz den Käfig klauen. Ihn aufzubrechen würde zu lange dauern.
                Olaf und Buzz verstecken sich also auf der östlichen Seite des Lagers im Wald, während Orozar und Alfons auf der westlichen Seite umherschleichen. Als alle auf Position sind, zieht Orozar seinen Ring an und lässt seinen Golem in das Lager laufen. Gleichzeitig sprintet Rodney quer durch das Lager auf die andere Seite zu Alfons.
                Olaf zieht zwei seiner Wurfbeile und schmeißt eines davon auf die am nächsten stehende Wache. Buzz schießt einen Pfeil Richtung Wache auf der anderen Seite des Käfigs. Beide Geschosse finden ihr Ziel und die zwei Orks fallen um.
                Die anderen Orks sind sichtlich auf den Hund und den Golem fixiert. Als sie sie sich auf die westliche Seite des Lagers konzentrieren, rennen Alfons und Orozar los.
                Niemand bemerkt sie. Der Käfig hängt an einem Holzgestellt, welches schnell mit ein paar Schwerthieben von Olaf zerstört ist. Dann packen sie den Käfig und laufen zurück in den Wald. Niemand hat sie bemerkt.
                Die Orks brauchen nicht lange, um ihre Verwunderung über den verschwunden Golem zu überwinden. Sie laufen in den Wald hinein Richtung Orozar. Er und Alfons sind aber bereits weit weg. Sie laufen ein Stück parallel zum Weg durch den Wald, bis sie dann den Weg queren und sich zu Olaf und Buzz durchschlagen.
                Rodney überholt die Orks im Wald sogar noch. Er ist aber viel zu schnell, um von den Orks geschnappt zu werden und kann schon bald Alfons und Orozar einholen.
                Erneut an der Felswand treffen sich die vier wieder.
                „Das hat ja besser geklappt als erwartet.“ Orozar ist erleichtert und atmet tief durch.
                Olaf wendet seinen interessierten Blick auf den Kobold. „Wie kommen wir in die Burg?“
                „Darf ich nicht verraten. Ich gehöre meinem Meister und muss seinen Befehlen gehorchen.“
                „Wenn dein Meister der Oger ist, dann habe ich ihn getötet. Damit müsstest du befreit sein, oder?!“
                Der Kobold schüttelt den Kopf. „Nein, nein, nein, nein. Niemand kann mich befreien.“
                Alfons nähert sich dem Käfig. „Hey, Du!“ Er haut mit der Faust gegen die Gitterstäbe. „Er ist tot. Sag uns wie wir da oben hinkommen.“
                „Nein, nein.“ Er schüttelt immer stärker den Kopf. „Ich darf euch nichts verraten.“
                Jetzt versucht es auch Orozar. „Hör mal. Dein Meister ist tot. Und da oben gibt es eine böse Hexe.“
                „Ich weiß. Nein!“ Jetzt packt der Kobold die Gitterstäbe und wackelt vor und zurück, als wolle er ausbrechen.
                „Siehst Du?! Wir wollen die Hexe ausschalten. Gib uns doch wenigstens einen Tipp.“
                Mit zusammengekniffenen Lippen schreit der Kobold. Dann erschlafft er. „Im Geröll gibt es einen geheimen Eingang. Den kennt nicht mal die Hexe.“
                Die vier gucken sich an. Sie sind auf dem Weg um den Felsen an einem Geröllfeld entlanggekommen. Olaf und Buzz packen den Käfig. Sie laufen erneut an der Steilwand entlang.
                Als sie am Geröll ankommen, lassen sie den Käfig ab. Sie verteilen sich und suchen nach einem möglichen Eingang.
                Nach einer Weile ruft Alfons auf. „Ich hab’s gefunden. Hier geht ein kleiner Tunnel in den Berg hinein.“
                Die anderen vergewissern sich selbst und tatsächlich ist ein zwar schmaler, aber deutlich durchgehender Tunnel im Geröll zu erkennen. Der Käfig passt da nicht durch. Der Kobold muss also draußen bleiben. Ohnehin hätten sie ihn nicht ewig tragen können.
                Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                  #23
                  Mir gefällt dein Stil.

                  Augen zu und man hat das Gefühl mittendrin zu stehen.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                    #24
                    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                    Mir gefällt dein Stil.

                    Augen zu und man hat das Gefühl mittendrin zu stehen.
                    Dankeschön.

                    Normalerweise schreibt man sowas ja in der Vergangenheit. Ich mache das hier in der Gegenwart. Hatte so angefangen, weil ich es ja selbst "erlebt" habe. Vielleicht liegt es daran. Oder an was anderem. Hauptsache es gefällt Dir.
                    Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                      #25
                      Was treibt Alfons da eigentlich mit der Tür? Das ist ja schon fast eine Romanze...

                      Hoch und runter
                      Der Tunnel ist nicht besonders lang, allerdings stockdunkel. Sie entzünden also ihre Fackeln und klettern hindurch. Nach nur ein paar Schritten können sie ihn bereits verlassen und stehen in einer riesigen Höhle. In der Mitte davon steht ein Minenwagen auf Gleisen.
                      „Das ist wohl eine alte Mine. Seht mal, dort liegen zwei Skelette.“ Orozar zeigt direkt neben den Minenwagen. Sie gehen rüber.
                      Neben dem Wagen liegen tatsächlich zwei Skelette. Bei ihnen liegen Spitzhacken.
                      Alfons fällt jedoch etwas auf. „Die tragen ja beide einen Ring. Sieht sogar so aus, als wäre es der gleiche.“ Er kniet sich hin um die Ringe an sich zu nehmen.
                      „Das würde ich nicht machen“, warnt ihn Olaf. „Warum sollten die zwei hier drinnen geblieben sein? Das sieht alles merkwürdig aus. Ich schlage vor, wir durchsuchen erstmal die Höhle, bevor wir hier irgendwas anpacken.“
                      Das stimmt schon. Warum liegen die zwei Skelette einfach hier mitten in der Höhle neben dem Wagen? Es sieht fast so aus, als wären sie schlagartig gestorben.
                      Sie ziehen also weiter. Aus der Höhle führen drei weitere Tunnel. In einem davon verschwinden die Gleise. Sie entscheiden sich für den rechten, welcher teilweise von heruntergefallenen Steinen blockiert ist.
                      „Ich bleibe draußen!“, meint Alfons. Und auch Orozar traut diesem Tunnel irgendwie nicht. Buzz und Olaf klettern weiter hinein.
                      Mit ein paar hohen Schritten kommen sie aber ohne Weiteres hindurch. Besonders weit kommen sie dennoch nicht, da der Tunnel schon nach wenigen Metern zu Ende ist. Allerdings liegt direkt vor ihnen ein tiefer Abgrund. Beide bekommen ein sehr merkwürdiges Gefühl. Man kann das Ende des Loches gar nicht sehen. Buzz nähert sich um tiefer hineinzugucken, springt aber plötzlich zurück und rennt aus dem Tunnel raus.
                      „Was ist los?“
                      „Nichts. Wir haben da nichts verloren.“
                      Olaf geht jetzt ganz dicht an den Abgrund heran. Nichts. Nur die absolute Finsternis ist zu sehen. Er schuppst mit seinem Fuß einen Stein herunter. Er fällt immer weiter und der Schall, den der Stein erzeugt, wenn er an den Rand stößt, wird immer leiser.

                      „Nichts zu sehen, nichts zu hören. Habe einen Stein runtergeworfen. Der fiel immer weiter.“
                      „Und warum ist Buzz so panisch zurückgekommen?“
                      „Guck dir das Loch doch selbst an, das ist der Abgrund der Welt.“
                      Sie verlassen diesen merkwürdigen Tunnel und gehen zum anderen Tunnel, links von den Gleisen. Schon nach wenigen Schritten teilt sich dieser Gang erneut in drei weitere. Während Buzz den linken wählt, gehen die anderen drei geradeaus.
                      Buzz’ Tunnel führt in eine kleinere Höhle. An den Wänden befinden sich insgesamt sechs Zellen, abgetrennt jeweils durch eiserne Gitter. Er durchsucht die Zellen, kann aber nichts greifbares finden. An einer der Zellenwände erkennt er jedoch eine in den Fels geritzte Zeichnung. Was ist darauf zu erkennen? Buzz kann das nur schwer sagen. Das ganz links sieht aus wie der Umriss einer Höhle. Das Andere sieht aus wie eine Flamme auf einer Hand und das letzte könnte alles mögliche sein. Ohne diese Zeichnung genau zu verstehen geht er zurück und folgt dem Tunnel, durch den die anderen drei gegangen sind.
                      Er hört die Stimmen der anderen aus einem weiteren Tunnel kommen. Als er daran vorbeikommt erkennt er, dass es gar kein richtiger Tunnel ist, sondern eher ein in den Berg gehauener Raum. Die drei stehen vor einem Tisch an dem ein Mann sitzt. Allerdings sieht dieser Mann nicht mehr ganz lebendig aus. Er ist schon leicht verwest, aber noch immer gut erhalten. Olaf sieht seinen fragenden Blick. „Guck nicht so komisch, Buzz. Der Mann ist übergossen mit Stein von den Stalaktiten.“
                      Jetzt erkennt es Buzz auch. Über dem Mann befinden sich Stalaktiten, welche genau auf den Mann tropfen. So wurde seine Verwesung stark verlangsamt.
                      „Wir haben auch ein Buch gefunden.“ Orozar zeigt auf den Tisch. Es sieht so aus, als würde der Mann noch immer darin schreiben. „Offenbar ist die Höhle eingestürzt und sie konnten nicht mehr fliehen. Sie hatten zwar viel Nahrung vorrätig, aber es hat sie niemals jemand befreit. Außerdem soll es hier einen Goldschatz geben, der jedoch von Wasser überflutet wurde.“
                      „Ansonsten gibt es hier nichts. Wir sollten weiter nach was nützlichem Suchen.“
                      „Ich habe eine Zeichnung von einer Höhle, einer Hand mit Feuer und einem komischen Zeichen gefunden.“
                      „Und was bedeutet das?“
                      „Keine Ahnung. Vielleicht finden wir die gezeichnete Höhle ja.“
                      Sie verlassen den Raum wieder. Um die Höhle schneller zu durchsuchen teilen sie sich auf. Olaf geht mit Orozar den Tunnel weiter und Alfons und Buzz gehen ein Stück zurück, um den dritten Weg zu durchsuchen.
                      Der Gang, in welchem Olaf und Orozar weitergehen, macht einen Rechtsknick. Sie können das Ende nicht sehen und gehen vorsichtig weiter. Nach einer Weile zeigt sich auf der linken Seite eine Treppe, welche in einem weiteren Gang nach unten führt. Allerdings ist nur die erste Stufe zu sehen, da der Rest von Wasser überspült ist. Offenbar ist dies der geflutete Teil der Höhle, wo sich der Goldschatz befindet. Sie nähern sich der Treppe. Sie führt scheinbar mehrere Meter tief nach unten. Ohne Licht ist es lebensmüde dort hinein zu tauchen. Also gehen sie den Tunnel weiter. Kurz darauf zweigt rechts ein weiterer Tunnel ab.
                      Im letzten schwachen Licht erkennen sie zwei hockende Gestalten. Von ihnen gehen schmatzende Geräusche aus. Als Orozar und Olaf sich ihnen nähern, fliehen die zwei Gestalten. Sofort rennt Olaf hinterher und Orozar folgt ihm. Allerdings bewegen sich die zwei Gestalten aus dem Licht heraus und sie sehen sie nicht mehr. Der Tunnel führt erneut links herum, aber auch jetzt sind die zwei Gestalten nicht zu sehen. Was sie aber sehen sind die Gleisen. Sie gehen jetzt wieder normal weiter.
                      Dann vernehmen sie ein Murmeln und langsame Schritte. Sie werden aufmerksam und schleichen beinahe auf die Gleisen zu. Aus dem Tunnel, aus dem die Gleisen kommen, schimmert ein schwacher Fackelschein. Das Gemurmel wird lauter. Kurz bevor sie sehen, was sie hören, verraten sich die Stimmen als eindeutig menschliche Wesen. Olaf packt sein Schwert und springt um die Ecke. Schon ausholend erkennt er Buzz und Alfons, die ruckartig stehen bleiben.
                      „Bring uns doch nicht gleich um“. Alfons klingt erschrocken.
                      „Was spaziert ihr hier auch so gemütlich durch? Wir haben da hinten zwei gestalten gesehen, die irgendwas gegessen haben.“
                      „Gegessen? Buzz und ich haben nichts zu essen gefunden. Nur eine Leiter, die nach oben und nach unten führt.“
                      „Wohin führt die? Olaf und ich haben nur eine Treppe gesehen, die aber unter Wasser steht.“
                      „Haben wir nicht nachgeguckt, wir wollten erst die restliche Höhle durchsuchen.“
                      „Na dann los.“ Olaf steckt sein Schwert wieder weg. Die Gleisen enden im dunklen Schimmern der Fackel. Vor ihnen ist allerdings ein weiterer Tunnel.

                      Sowohl die Gestalten, als auch irgendetwas anderes ist nicht zu finden. Also gehen sie die Gleisen zurück und biegen in den Tunnel ein, wo es zur besagten Leiter geht. Wie beschrieben führt die Leiter nach oben und nach unten. In beide Richtungen ist nichts zu sehen außer Finsternis. Olaf klettert mit seiner Fackel nach unten.
                      Die Leiter endet auf der unteren Ebene. Der gesamte Boden ist mit Spinnweben übersät, weswegen Olaf auf der Leiter hängen bleibt. Er steckt zur Vergewisserung sein Schwert durch die Netze. Tatsächlich ist direkt darunter der Boden. Um die Spinnen durch die Bewegung des Netzes nicht zu alarmieren, klettert er wieder herauf.
                      „Da untern ist alles voll mit Spinnweben. Ich würde es einfach abbrennen, das gibt eine Kettenreaktion, wodurch das Feuer die gesamte Höhle durchwandert.“
                      „Dann los!“, fordert ihn Buzz auf.
                      Also klettert er wieder herunter. Er bleibt etwas weiter oben hängen und dreht sich leicht, um besser an das Netz zu kommen. Er streckt seinen Arm ganz weit aus und erreicht gerade so das Netz. Als es Feuer fängt klettert er schleunigst wieder hoch. Das Feuer lodert schlagartig auf und rast durch die Höhle. Gemeinsam mit schwarzem Rauch erreicht Olaf die obere Ebene erneut.
                      „Ich denke gleich können wir absteigen.“

                      Nach ein paar Minuten lässt der Rauch nach und die vier klettern hinab. Buzz lässt Rodney warten. Sie werden vermutlich ohnehin hier wieder vorbeikommen, da sie eigentlich nach oben müssen.
                      Unten angekommen zeigt sich nur ein einzelner großer Tunnel. Während sie ihn entlang schlendern stoßen sie auf zwei riesige Spinnenkadaver.
                      „Na das wäre ja lustig geworden.“, kommentiert Olaf.
                      Sie gehen weiter und stoßen nach einer Weile auf einen kleinen See. Der Boden dieser Höhle senkt sich langsam Richtung Wasser ab. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigt sich knapp über der Wasseroberfläche das obere Ende eines Durchganges. Vermutlich die überflutete Treppe, die Olaf und Orozar zuvor gesehen haben.
                      „Wahrscheinlich befindet sich der Schatz in diesem See.“ Buzz stemmt seine Fäuste in die Hüfte.
                      „Wer von uns kann schwimmen? Ich auf keinen Fall!“
                      „Ach kommt, ich mach das schon.“ Olaf zieht sich die Ausrüstung aus und geht langsam ins Wasser. Es ist eiskalt und dunkel. Er schwimmt auf die gegenüberliegende Wand zu und tauch einfach ab.
                      Er kann ohnehin nichts sehen, also hält er die Augen geschlossen. Mit seinen Händen fühlt er die Felswand ab. Als er auf dem Grund aufkommt, stößt er sich ab und schießt durch die Oberfläche. Vom Ufer ruft Orozar: „Was gefunden?“
                      „Noch nicht.“ Er taucht wieder ab. Erneut kommt er ohne etwas zu finden am Grund an. Diesmal gleitet er aber langsam im Zick-Zack hoch. Plötzlich rutscht seine linke Hand ein Stück nach vorne. Er hat ein Loch gefunden. Er greift mit der anderen Hand ebenfalls hinein. Seine Hände bekommen einen Beutel zu fassen. Er dürfte nicht größer sein als ein Apfel. Es fühlt sich an wie Münzen. Er schiebt sich den Beutel unter das Hemd und taucht wieder auf.
                      „Und jetzt?“
                      „Auch nichts. Das ist sinnlos.“ Also schwimmt er wieder zurück zum Ufer.
                      „Ach egal. Wir sollten uns auch viel mehr um SIntelfink kümmern. Den Schatz können wir danach immer noch suchen.“ Orozar und Alfons nicken ihm zu.
                      Sobald Olaf sich wieder vollständig ausgerüstet hat gehen sie zurück.

                      Es bleibt nur noch der Weg nach oben über die Leiter. Olaf klettert wieder vor. Die anderen diesmal direkt hinter ihm. Außer Buzz, dieser bindet gerade ein Seil um seinen Hund.
                      Die Leiter endet auf der oberen Ebene. Olaf hält die Fackel in die Höhle und kann nichts bedrohliches erkennen. „Hier sieht alles sicher aus.“
                      Er steigt also von der Leiter und sieht sich den Raum an. Nach und nach kommen die anderen auch an. Alfons hilft Buzz, Rodney hochzuziehen.
                      In der Höhle befindet sich in der Mitte eine hölzerne Kiste, woneben zwei Skelette liegen. Auch diese Skelette tragen jeweils einen Ring, wie sie sie schon unten gefunden hatten. Die Kiste in der Mitte ist auf den Kopf gedreht. Offenbar wurde sie als Tisch verwendet. Unter ihr befindet sich aber nichts. Es sind nur noch morsche Bögen zu finden, die vermutlich nicht mal mehr einen Schuss abgeben könnten, bevor sie durchbrechen.
                      Buzz erkennt es als erstes. Schließlich ist er auch der einzige, der es selbst gesehen hat. Diese Höhle sieht genau so aus wie die Skizze auf der Felswand. Hinter der Tür auf der rechten Seite müsste ein Gang direkt nach rechts abgehen.
                      „Das hier müsste die Höhle von der Skizze sein. Vielleicht befindet sich etwas hinter der Tür da.“ Er geht hinüber und versucht sie zu öffnen. Sie ist jedoch verschlossen. Auch sein Rütteln und Treten helfen da nicht. Olaf drückt ihn beiseite und versucht es auch. Die Tür bleibt jedoch verschlossen.
                      „Geht mal weg. Das Schloss muss geknackt werden.“ Alfons packt einen seiner Dolche aus und schiebt die Spitze so weit es geht in das Schloss hinein. Vorsichtig bewegt er den Dolch hin und her, während er die Tür an sich anzieht und ruckartig wieder zurück schiebt.
                      Nachdem er das einige Male getan hat, stellt sich Olaf hinter ihn und haut mit seinem Schwert hinten auf den Dolch. Der Dolch knallt in das Schloss hinein und es kracht in der Tür. Dann legt Olaf seine Hand auf die Klinke, drückt sie runter und zieht die Tür einfach auf.
                      Alfons blickt ihn mit zusammen gepressten Lippen an. „Ich hätte das auch noch hinbekommen.“
                      „Vielleicht, aber meine Variante ist schneller.“
                      Die vier gehen durch die Tür und wie Buzz vermutet geht direkt rechts ein Gang ab. Er ist nicht besonders lang und sie sehen schon nach ein paar Metern das Ende. An der Wand, auf die sie jetzt blicken, ist ein merkwürdiges Zeichen zu sehen.
                      „Das ist das gleiche Zeichen wie unten auf der Wand.“
                      Kurz nachdem er diese Worte ausgesprochen hat überfällt sie ein bedrückendes Gefühl. Dieses Gefühl kennen Buzz und Olaf. Als sie vor dem endlosen Abgrund standen hatten sie es schonmal gespürt. Es wird immer stärker. Buzz und Alfons halten es nicht aus und rennen wieder aus dem Gang heraus, wo das Gefühl sofort wieder nachlässt.
                      „Was müssen wir tun?“, ruft Orozar ihnen zu.
                      „Keine Ahnung. Da war eine Hand mit einer Flamme darüber zu sehen. Vielleicht musst Du deine Hand anzünden.“
                      „Und wenn es eine Metapher ist?“, schlägt Alfons vor.
                      „Die Flamme als Licht?“, vermutet Olaf. Er wendet sich jetzt an Orozar und redet in normaler Lautstärke. „Kannst Du nicht Licht mit deiner Hand erzeugen?“
                      „Stimmt, ja.“ Also konzentriert sich Orozar kurz und spricht ein paar geflüsterte kurze Worte. Er öffnet seine Augen und blickt vor sich auf das Zeichen. Über seiner ausgestreckten Hand leuchtet eine weiße Kugel auf. In der Wand vor ihnen zeigt sich ein Riss und ein Teil des Felsens schwingt auf Seite. Sie blicken jetzt auf eine sich nach oben windende Treppe.
                      „Wir haben’s. Wenn ihr nicht zu viel Schiss habt, solltet ihr kommen.“
                      Die zwei blicken sich an und gehen dann vorsichtig auf den Gang zu. Sie können von außen bereits auf den neu entstandenen Durchgang blicken. Sie rennen los. Das Gefühl kehrt zurück. Sie rennen aber weiter. Die letzen Schritte springen sie in den Durchgang und das Gefühl verlässt sie augenblicklich.
                      Olaf und Orozar sind bereits ein paar Stufen hochgegangen. Der Durchgang hinter Buzz und Alfons schließt sich wieder. Am Ende der Treppe befindet sich eine kurze Leiter, welche durch eine Holzklappe in der Decke führt. Olaf steigt hinauf und drückt von unten gegen die Klappe. Sie schwingt ohne Probleme auf. Sein Fackelschein zeigt einen gemauerten Raum. Dies muss die Festung von Sintelfink sein. Da er weiter nach oben klettert folgen ihm die anderen. Buzz zieht seinen Hund erneut mit Hilfe des Seils nach oben.
                      Sie stehen nun in dem völlig leeren Raum. Er ist sehr langgezogen. Am hinteren Ende der linken Wand befindet sich das gleiche Zeichen, wie unten an der Felswand. Vermutlich kann diese Tür ebenfalls mit Hilfe von Orozar’s Zauber geöffnet werden.
                      „Wir sollten uns hier vorerst ausruhen. Ich bin ziemlich aufgebraucht.“ Alfons setzt sich einfach auf den Boden.
                      Olaf nickt. „Das ist nicht verkehrt. Hier sollte uns auch nicht so schnell jemand finden. Wir sind durch zwei magische Türen geschützt.“
                      Die anderen stimmen ein und legen sich hin. Olaf bleibt vorerst wach, falls doch ungebetene Gäste kommen.
                      *Trommelwirbel*
                      Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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                        #26
                        Hier jetzt der letzte Teil. Zum Abschluss wäre ein Feedback total super. Bin aktuell schon wieder an der nächsten Story. Dabei geht es aber nicht um Pen&Paper (DSA passt ja eigentlich auch nicht ins SciFi-Forum). Das wird sozusagen ein Franchise zu einer äußerst bekannten SciFi-Serie. Ihr werdet sehen.

                        Genug gebrabbelt.

                        Kurz aber knackig
                        Krachen und lautes dumpfes Schlagen reißt die Helden aus dem Schlaf. Der Boden bebt und die Wände zittern. Es ist jedoch nichts zu sehen. Olaf, der noch immer wach ist, trifft zuerst eine Entscheidung.
                        „Los. Durch die andere magische Tür. Jetzt!“
                        Die anderen reagieren auch sofort. Egal, was das ist, sie sollten diesen Ort so schnell wie möglich verlassen. Sie rennen gemeinsam zu dem Zeichen an der Wand. Orozar schließt seine Augen und konzentriert sich auf seinen Zauber. Mit einem lauten Knall durchbricht der Boden an der Stelle der Klappe, durch welche sie gekommen sind. Ein riesiges Monster steht vor ihnen. Es bewegt sich auf zwei Beinen und ist von oben bis unten muskelbepackt. Es ist auf keinen Fall ein natürliches Wesen. Ohne zu zögern geht es auf die Helden zu. Obwohl es zu groß für diesen Raum ist, läuft es aufrecht weiter, Decke und Wände zerschmetternd.
                        Orozar blickt erstarrt auf das Wesen. Olaf packt ihn an der Schulter. „Weiter machen!“
                        Orozar fängt sich wieder und zaubert weiter. Nach einem kurzen Moment leuchtet die weiße Kugel über seiner Hand auf. In der Wand bildet sich wie bei der ersten Tür ein Durchgang. Sie rennen hindurch, das Monster direkt hinter ihnen. Sie stehen in einem dunklen Gang. Schockiert aus Verzweiflung bleiben sie nach ein paar Metern stehen und drehen sich um. Der Durchgang ist viel zu klein für das Monster. Es drückt die Wand aber durch bloßes Gehen ein. Es geht weiter auf sie zu. Kurz bevor es auf den Gang tritt, stößt es gegen eine unsichtbare Barriere.
                        Alfons geht einen Schritt zurück und fällt dabei fast um. Auch die anderen stehen wie versteinert in der Dunkelheit und glotzen das Wesen an.
                        Buzz fängt sich als erster. „Was zur Hölle ist das?“
                        „Keine Ahnung“, schnauft Olaf. „Auf jeden Fall sollten wir uns nicht länger hier aufhalten als nötig.“
                        Er entzündet eine Fackel und sieht sich im Gang um. Sie befinden sich immer noch in der Festung. An einer Seite des Flurs kann man durch Fenster nach draußen blicken. Es ist allerdings nichts zu sehen, da draußen noch finsterste Nacht herrscht. Gegenüber der magischen Tür befindet sich eine Holztür. Davon rechts den Gang entlang führt eine kurze Holztreppe hinauf, weiter durch den Flur.
                        „Hier. In die Tür.“ Olaf zeigt mit der Fackel darauf. Er geht vor. Die Tür lässt sich ohne Probleme öffnen. Ein kleiner Raum befindet sich dahinter. Der Fackelschein erleuchtet ihn vollständig. Überall stehen Regale mit Essen. Dazwischen stehen offene Fässer mit Wasser darin.
                        Als Buzz das sieht stürmt er hinein. Alfons schlägt die Tür zu, als alle drinnen sind. Sie hauen sich die Bäuche voll und genießen die wohlige Pause.

                        Nach einer gesättigten Weile öffnet Olaf vorsichtig die Tür. Das Monster steht weiterhin hinter der magischen Barriere. Er guckt nach links und rechts den Gang entlang. Erst jetzt sieht er, dass rechts der Gang schon zu Ende ist. Er winkt die anderen zu sich und verlässt dann den Raum nach links. Vorsichtig bewegen sie sich an der angsteinflößenden Bestie vorbei. Sie blickt ihnen hinterher, bleibt aber stehen. Draußen ist es immer noch dunkel.
                        Olaf geht die drei Stufen der Holztreppe hinauf. Auf der rechten Seite befinden sich zwei weitere Türen. Er stellt sich vor die erste und legt die Hand auf den Knauf. Dann wartet er, bis die anderen dicht an ihn herangetreten sind. Vorsichtig öffnet er die Tür. Nichts. Der Raum ist stockdunkel. Er macht die Tür ganz auf und tritt hinein. Eine ebenso kurze Treppe führt wieder herunter. Auf der gegenüberliegende Seite ist ein Fenster, davor steht ein Sessel. An der linken Wand befindet sich ein Regal mit allem Möglichen darin: Bücher, Kristalle, Beutel, Schmuck und allerhand anderer Gegenstände. Ansonsten ist dieser Raum leer. Sie treten alle ein und durchsuchen das Regal. Nach einer Weile findet Buzz einen Ring. Er guckt ihn sich genauer an.
                        Alfons sieht das und drängt ihn. „Zieh ihn an. Vielleicht hat er einen tollen Effekt.“
                        Buzz blickt ihn skeptisch an. Dann zieht er ihn ruckartig an. Sofort verwandelt sich Buzz in einen Raben und sitzt auf dem Boden. Offenbar braucht er einen Moment, um die Situation zu verstehen. dann fliegt er los und dreht ein paar Kreise im Raum.
                        Die anderen fangen an zu lachen und versuchen ihn zu fangen. Er bleibt aber nach ein paar Drehungen wieder auf dem Boden sitzen und versucht sich den Ring abzunehmen. Er kommt jedoch nicht mit seinem Schnabel ran. Olaf bückt sich und zieht ihm den Ring aus. Der Rabe verwandelt sich zurück in Buzz.
                        „Hey. Gib mir den Ring zurück.“
                        Olaf hält ihn hinter sich. „Ich glaube, ich kann den besser gebrauchen.“
                        „Gib her. Ich will ihn Rodney anziehen.“
                        Olaf fängt an zu grinsen und wirft ihm den Ring zu.
                        Rodney, der gar nicht genau weiß, was Buzz vor hat, bekommt ohne zu zögern den Ring angezogen. Sofort verwandelt er sich in einen Raben.
                        „Seht mal, ein bellender Rabe.“, witzelt Orozar.
                        Leider gibt Rodney aber gar keinen Laut von sich.
                        „Na schön, weiter geht’s.“
                        Olaf geht wieder vor, die anderen hinterher, Rodney fliegend hinter Buzz.
                        Sie gehen schnurstracks zur nächsten Tür. Genau wie vorher positionieren sie sich um die Tür. Rodney diesmal auf Buzz’ rechter Schulter. Olaf reißt die Tür auf. Erneute Finsternis. Auch hier führt eine kurze Treppe hinab in den Raum. Olaf hält seine Fackel hinein.
                        Sein Blick fällt sofort links neben sich in die Ecke, da der Raum ansonsten leer ist. Auf einer Holzpritsche liegt ein in Ketten gelegter alter Mann. Er rennt zu ihm. Als die anderen ihn ebenfalls erblicken folgen sie ihm.
                        Aus der Nähe erkennen sie ihn sofort: Balthasar Baltusius.
                        Orozar quetscht sich durch und kniet sich vor ihn: „Meister Baltusius. Was ist passiert? Geht es Ihnen gut?“
                        Der Magier antwortet nicht. Er stöhnt nur leise vor sich her. An seinen Handgelenken und am Kopf befinden sich verkrustete und blutverschmierte Wunden.
                        „Sintelfink muss dran glauben.“ Orozar knirscht mit den Zähnen. So haben ihn die anderen noch nie reden hören.
                        Alfons legt seine Hand auf den Magier. „Halten sie durch. Wir rechen sie und sind bald wieder zurück.“
                        Mit diesen Worten dreht sich Olaf um, zieht sein Schwert und verlässt den Raum. Die anderen folgen seinem Beispiel. Buzz legt einen Pfeil auf die Sehne, Alfons packt seinen Stab in beide Hände und Orozar haut seinen Stab auf den Boden.
                        Sie gehen den Flur weiter und stoßen auf eine etwas breitere Tür. Olaf reißt am Türgriff und sie knallt gegen die Steinwand. Vor ihnen führt eine Wendeltreppe hinauf.
                        Offenbar führt die Treppe durch einen Turm, da überall Fenster sind. Ab und zu scheint der Mond hinein, wodurch die Stufen gut erkennbar sind.
                        Nachdem ihnen schon fast schwindelig ist, da sie die die Treppe beinahe hoch sprinten, wird es immer heller und sie blicken dem Mondlicht durch eine Türöffnung genau entgegen.

                        Sie treten alle nach draußen. Über ihnen der klare Nachthimmel. Sie stehen auf dem Dach des Turmes. Es ist nicht viel Platz. Vor ihnen steht eine Frau, die die vier nur allzu gut kennen: Sintelfink. Daneben ein Zwerg mit Augenklappe, der ihnen ebenfalls nicht fremd ist. Durch einen Kristall wird der Mondschein gebündelt und strahlt auf ein kopfgroßes Ei.
                        Der Zwerg bemerkt sie zuerst und schreit auf. Sofort rennt Alfons auf ihn zu. Den Kampfstab in beiden Händen horizontal vor sich haltend. Jetzt dreht sich auch Sintelfink um. Als Buzz ihr in die Augen blicken kann, schießt er ihr ins Gesicht. Sie hebt ihren Stab und versucht einen Schild vor sich zu erzeugen. Er kann sich aber nicht rechtzeitig aufbauen. Der Pfeil wird dennoch davon abgebremst und schlägt ihr in die Schulter. Sie taumelt nach hinten und knall gegen die Zinnen.
                        Der Zwerg beugt seine Knie leicht und hebt seine Axt vor sich. Alfons rennt aber schreiend weiter auf ihn zu. Kurz bevor er bei ihm ist drückt er seinen Stab nach vorne. Der Zwerg hebt den Stiel seiner Axt auf die gleiche Höhe und ihre Waffen knallen heftig gegeneinander. Dadurch, dass Alfons größer ist, rutscht der Zwerg ein Stück nach hinten. Alfons drückt weiter, aber der Zwerg kann widerstehen.
                        Buzz schnappt sich inzwischen den nächsten Pfeil. Olaf rennt zu Sintelfink. Plötzlich huscht eine Katze zwischen seinen Beinen her und er verliert beinahe das Gleichgewicht.
                        Als Buzz das sieht, packt er Rodney von seiner Schulter und zieht ihm den Ring aus. Sofort springt sein Hund los und jagt die Katze.
                        Orozar erkennt die festgefahren Situation von Alfons und eilt ihm zur Hilfe. Der Zwerg sieht ihn kommen, drückt kräftig seine Axt nach vorne, um sich dann von Alfons wegzudrehen. Diese Situation lässt Alfons nicht ungenutzt und er folgt ihm, um ihm diesmal seinen Stab in den Nacken zu rammen. Orozar, der mittlerweile angekommen ist, nimmt seinen eigenen Stab und haut dem Zwerg damit vor die Schienbeine. Er stolpert und fällt zwischen den Zinnen her. Mit seinen dicken Armen kann er sich jedoch an den Zinnen selbst abfangen und blickt jetzt in die Tiefe. Alfons und Orozar gucken sich kurz an und sind offenbar der gleichen Meinung. Bevor der Zwerg sich umdrehen kann, packen sie seine Beine und werfen ihn hoch über die Zinnen. Ohne Kontakt zum Boden wird sein Griff lockerer und er purzelt in den Abgrund hinein. Ein immer leiser werdendes Schreien verkündet sein Ende.
                        Sintelfink läuft jetzt vor Olaf weg. Dieser geht zügig auf sie zu. Sie guckt ihn ängstlich an und hebt ihren Stab. Dessen Spitze leuchtet kurz auf, aber Olaf tritt ihr mit dem flachen Fuß in den Bauch. Sie fällt auf den Rücken. An den Schultern reißt er sie wieder hoch. Er hebt sie so hoch, dass ihre Füße den Boden verlieren. Auf den Zinnen stellt er sie erst wieder ab. Mit seiner linken Hand würgt er sie, während seine Rechte das schwere Schwert hält. Mit der Klinge nach hinten gerichtet führt er es langsam an seiner Hüfte vorbei. Dann schnellt die Hand nach vorne, mit dem Griff des Schwertes auf Sintelfink zu. Doch bevor das Schwert die Magiern trifft, trifft ein Pfeil sie in der anderen Schulter. Der durch Schweiß getränkte Griff kann den Schlag nicht halten und Sintelfink fällt nach hinten vom Turm herunter. Auch ihr Schreien wird immer leiser, bevor es von einem dumpfen Schlag verstummt wird.
                        Danach haben wir tatsächlich aufeghört zu spielen. Es war ein später Abend. Der hier folgende Epilog ist also ein frei geschriebener Teil, der nicht durchlebt wurde.

                        Epilog
                        Die vier Helden sind wieder in Gratenfels angekommen. Balthasar Baltusius war schwer lädiert, konnte aber lebend nach Hause gebracht werden. Lena wird ihnen ewig dafür dankbar sein. Auch Graf Gratenfels hat sich sehr dankbar erwiesen. Die Belohnung wurde ausgezahlt.
                        Yala Sintelfink, welche den Sturz vom Turm nicht überlebt hat, genau so wenig wie Meister Buras, der Zwerg, hatte Balthasar Baltusius wegen seines Wissens über Algorton entführt. Sie wollte alles von ihm erfahren, was er herausgefunden hatte. Ihr Ziel war es, zuerst das gesamte Koshgebirge und später ganz Aventurien unter ihre Macht zu stellen. Sie hat Baltusius bis zum äußersten gefoltert. Irgendwann konnte er nicht mehr widerstehen und hat ihr alles verraten, was er wusste. Sie hatte sich also ein Ei eines Tatzelwurms beschafft. Dieses musste im gebündelten Mondlicht schlüpfen, damit eine gewaltige Bestie geboren werden konnte. Es wäre auch beinahe soweit gewesen, wären unsere Helden nicht rechtzeitig erschienen, um die Magierin aufzuhalten.
                        Wie sich herausgestellt hat, arbeitete Justus Schwarzenbeck tatsächlich für Yala Sintelfink. Nachdem Baltusius dies ebenfalls bestätigt hatte, wurde er in eine Zelle in Gratenfels gesperrt, wo er vermutlich für sehr lange Zeit bleiben wird.
                        Unsere Gruppe hat sich mit ihrem wohl verdienten Geld noch ein paar Tage in der Stadt amüsiert. Olaf verbrachte viel Zeit im Rahya-Tempel, Orozar war fast durchgehend bei Baltusius und seiner Tochter und Alfons und Buzz haben sich betrunken über das Gratenfelser Volk amüsiert.
                        Am letzten Abend wurden sie mit einem großen Festessen von Graf Gratenfels verabschiedet. Balthasar und Lena Baltusius waren ebenfalls dabei. Eine große Speisetafel wurde in der Burg aufgetischt und es fehlte an nichts.
                        Am darauf folgenden Morgen, als sie ihren Rausch ausgeschlafen hatten, verließen sie somit gemeinsam die Stadt, auf dem Weg in neue Abenteuer.
                        Wir sind übrigens mittlerweile auf Dungeons & Dragons umgestiegen, da uns das Kampfsystem dabei besser gefällt. Die erwähnten zukünftigen Abenteuer finden also mit anderen Figuren statt.

                        Ich hoffe es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Wir hatten zumindest verdammt viel Spaß beim Spielen.
                        Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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