Captain Future - Die Ganymed Verschwörung -
SciFi-Forum
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Okay. Die können natürlich auch ähm... unangenehm werden. Und Doktorchen muss sich nicht mal selber die Hände schmutzig machen.
Aber meine Glaskugel sagt: In nächster Zukunft wird ihm doch noch der Hintern versohlt. Ist nur eine Frage der Zeit.
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Kaum hatte er das Schott des Hangars geöffnet und war in die dahinterliegende Halle gestürzt stolperte er über einen Kontrolloffizier, der am Boden lag.
Er hatte eine tiefe Wunde in der Brust, aus der pulsierend das Blut schoß.
Future kniete kurz neben ihm nieder. Aber für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Jetzt erst bemerkte er den leisen Heulton, der eine sich öffnende Kuppel signalisierte. Mit schnellen Blick nach oben bemerkte er hoch über sich einen immer größer werdenden Spalt in den metallisch glänzenden Kuppeltoren.
Gehetzt blickte er auf den silbrigen Schiffrumpf der kleinen Luxusjacht, die links von ihm in einer kleinen Bucht stand.
Noch war die Rampe ausgefahren und die Einstiegsluke geöffnet. Vances Vorsprung war vielleicht doch nicht so groß, wie er gefürchtet hatte.
Ganz offensichtlich hatte er erst mit den Startvorbereitungen und Sicherheitschecks des kleinen Raumschiffes begonnen. Er musste sich beeilen, Vance war offensichtlich zu beschäftigt um daran zu denken die Luke zu schließen.
Noch während Future auf die Jacht zurannte schien sich seine Befürchtung schneller zu bewahrheiten als ihm lieb war.
Die Triebwerke heulten auf. Und nahezu zeitgleich faltete sich die Rampe zusammen und glitt in das Innere des Schiffsrumpfes.
Mit einem verzweifelten Hechtsprung schaffte es Curtis gerade noch die sich einziehende Rampe zu ergreifen. Mit letzter Kraft klammerte er sich an die Kante und zog sich daran hoch. Es gelang im einen Fuß darauf zu setzen und sich durch die bereits, wie im Zeitlupentempo, schließende Luke in das Schiffsinnere zu rollen.
Hastig zog er den rechten Fuß nach, als er spürte wie die Lukentür an seiner Fersen entlangschrammte und sich zischend verriegelte.
Dann wurde er auch schon von den Andruckkräften des startenden Schiffes flach auf den Boden gepresst. Dämpfungsfelder zum Schutz der Passagiere gab es scheinbar in der kleinen Luftschleuse nicht.
Reflexartig versuchte er sich gegen die enormen Kräfte die auf ihn wirkten zu stemmen. Er musste hier weg. Musste in den Hauptkorridor, weiter nach vorne zum Cockpit des Schiffes.
Mühsam zog er sich in Richtung des nächsten Schottes. Die Tür verschwamm vor seinen Augen und erstaunt schmeckte er sein eigenes Blut im Mund, als ihn eine Ohnmacht mit gnädiger Dunkelheit umhüllte.
Oha.
Jetzt wird er ohnmächtig und liegt im Gang herum. Wenn das auffällt (und wenn einer mal auf die Gewichtsanzeige guckt, dann fällt es auf!), dann gute Nacht! Der Doktor wird nicht lange fackeln! Und Joan ist immer noch vom Kaffee high.
Das könnte brenzlig werden.
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(und wenn einer mal auf die Gewichtsanzeige guckt, dann fällt es auf!),
Lach, du spielst wohl auf die CF-Folge an, in der Ken Scott entdeckt wurde.
Aber ich denke mal Vance auf der Flucht und einem Schnellstart wird keine Zeit haben auf irgendwelche Anzeigen zu schauen.
***
Nur langsam kam Curtis wieder zu sich.
Der gewaltige Druck, der auf seinem Körper gelastet hatte, war verschwunden. Er hob den Kopf und starrte erstaunt auf die kleine Blutlache, in der sein Gesicht gelegen hatte.
Er tastete nach dem kleinen Phaser, der seinen Fingern entglitten war und setzte sich ächzend auf.
Mit einem Anflug von Ärger betrachtete er das Blut an seiner Hand, welches er sich gerade vom Kinn gewischt hatte. Achselzuckend wischte er es an seiner dunklen Hose ab.
Ein kurzer Blick auf seine Uhr bestätigte ihm, dass er nur wenige Minuten ohnmächtig gewesen war. Selbst wenn Vance bereits die Haupttriebwerke der kleinen Jacht aktiviert hatte, hatten sie bestenfalls gerade einmal den Jupiter passiert.
Wenn er Glück hatte konnte er noch die Comet erreichen. Er drückte auf einen winzigen Knopf seitlich an seiner Uhr.
„Otho, Grag, könnt ihr mich empfangen?“ Curtis lauschte einige Sekunden, aber nur das leise statische Rauschen des Empfängers war zu hören.
Nun dann halt nicht.
Mit einem leichten Schulterzucken aktivierte er einen weiteren kleinen Knopf auf der gegenüberliegenden Seite. Er hatte keinen Zweifel daran, dass die Comet dem kleinen Schiff folgen würde. Und der Kurs war klar.
Ul Quorns geheime Basis auf dem Mars.
Mit der Notfallfunkpeilung würden sie ihn dann schon orten können, falls es ihm zwischenzeitlich nicht gelang Vance zu überwältigen.
Aber er musste vorsichtig sein.
Joan war immer noch Vances sehr bereitwillige Geisel.
***
Als sich das Schleusenschott öffnete lugte er mit dem schussbereiten Waffe in der Hand in den Korridor.
Aber er war leer.
Rechts von sich hörte er das gleichmäßige dumpfe Summen der Antriebssysteme.
Einige Meter links von ihm endete der Korridor ebenfalls an einem Sicherheitsschott. Dahinter lag vermutlich das Cockpit.
Vorsichtig schlich er den Gang entlang.
Vances Flucht war unvorbereitet gewesen. Vermutlich gab es in dem kleinen Schiff gar keine weiteren Besatzungsmitglieder, aber es war besser sich gegen Überraschungen abzusichern.
Er öffnete die schmale Tür zu seiner Rechten, zielte mit der Waffe auf die entstandene Öffnung und als er keine Bewegung oder gar Geräusche wahrnahm, trat er entschlossen ein.
Aber er der geschmackvoll eingerichtete Raum war ebenfalls leer.
An einem großen Fenster standen sich zwei bequem aussehenden Sessel, mit einem schmalen Tischchen dazwischen, gegenüber. Die Sterne sirrten als helle Streifen an dem Fenster vorbei. Die Jacht jagte mit Höchstgeschwindigkeit durchs All. Curtis riskierte einen schnellen Blick hinaus und sah den rasch immer kleiner werdenden Jupiter hinter dem Heck des Schiffes.
Eine kleine Schlafcouch und ein Computerterminal rundeten das luxuriöse Bild ab. Vermutlich hielt sich Vance hier bei längeren Flügen auf.
Daß er jetzt nicht hier war, bestätigte die Vermutung, dass er selbst am Steuer der Jacht saß.
Eine weitere Tür auf der linken Korridorseite entpuppte sich als kleines Bad mit Nasszelle.
Jetzt lag das Sicherheitsschott direkt vor ihm.
Lach, du spielst wohl auf die CF-Folge an, in der Ken Scott entdeckt wurde.
Erwischt.
Ja das schoss mir durch den Kopf. Und Curts Hechtsprung über eine schließende... ähm... Gangway (?) Oder wie immer das man nennt, darin hat er ja auch inzwischen Erfahrung. (Hihi. Ich stelle mir die Aktion mal vor, wenn ich das probieren würde. Es wäre ein ziemliches Fiasko: Ich würde wahlweise entweder zwischendrin steckenbleiben, mir sämtliche Knochen brechen, gar nicht erst soweit hoch springen können usw. - Aber Herr Newton st ja gut trainiert )
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Lach nicht. Ich habe vor 2 Jahren einen solchen unfreiwilligen Hechtsprung gemacht.
Sprunggelenk-Bänder-Anriß, Prellung der Ellenbogenschleimbeutel und zahlreiche blaue Flecken und Kratzer.
Sieht aber vielleicht anders aus, wenn man so was trainiert. Tiefster Respekt vor stuntmen. (wo ist der Verbeugen-Smilie?)
***
Der Start des Schiffes lief völlig automatisch ab. Die Schubraketen schleuderten die kleine Jacht mit immer großer werdender Geschwindigkeit durch die dünne Atmosphäre dem All entgegen.
Sobald die Sensoren registrierten, dass sie sich außerhalb der Anziehungskraft des Mondes befanden, blinkten rote Warnlampen auf der Steuerkonsole auf und der Schiffscomputer verlangte mit monotoner Stimme nach einer Kurseingabe.
Vance war kein ausgebildeter Pilot, aber das war auch nicht notwendig. Das Schiff würde völlig selbständig zu dem programmierten Ziel fliegen.
Aus dem Zielspeicher suchte er die Koordinaten der Marsbasis und drückte mit einem grimmigen Lächeln auf die Eingabetaste.
Mochte es auch sein, dass die wenigen Ganymed-Bewohner, die noch nicht unter dem Einfluß der Droge standen, eine kleine Revolte angezettelt hatten, aber das würde nicht den Gesamtplan aufhalten.
Seine Leute waren in der Überzahl und würden ohne jeden Zweifel siegen. Wie er mit einem raschen Blick in das Arbeitszimmer des Gouverneurs erkannt hatte, waren die wirklich wichtigen Sklaven, die die Droge mit ihren Schiffen zu den diversen Planeten bringen sollten, nicht beteiligt gewesen. Die Verteilung würde völlig nach dem gesetzten Plan verlaufen. Und den Abtrünnigen würde man schon wieder eine Dosis der Droge verabreichen.
Wichtig war nur gewesen, dass er, der Herrscher, der alles zusammenhielt, nicht aus Versehen verletzt wurde.
Hier in diesem Schiff konnte ihm nichts passieren und wenn er erst einmal die praktisch uneinnehmbare Festung auf dem Mars erreicht hatte, konnte er sich zurücklehnen und seinen Erfolg auskosten.
Ul Quorn hatte mir seinem Plan absolut nichts dem Zufall überlassen und er konnte jetzt davon profitieren.
Was hatte sich dieser Narr auch ausgerechnet mit Captain Future anlegen müssen? Es wäre doch sicher möglich gewesen, sich die verdammten Weltraum-Juwelen unauffälliger zu beschaffen. Aber dafür zahlte er jetzt einen hohen Preis.
Sehr zu Vances persönlichen Vorteil, wie sich dieser boshaft lächelnd verinnerlichte, während er auf die Antriebsanzeigen starrte, die ihm anzeigten, dass der Hauptantrieb auf volle Leistung ging.
Sicher hatte er einen Ausbruchsversuch von Ul Quorn organisiert, aber eigentlich war dies nur notwendig gewesen, um dessen engste Anhänger zu beschwichtigen. Daß die Planetenpolizei derart auf Zack war, und das Ganze vereitelte hatte, passte nur zu gut in seine Pläne.
Dumm war nur, dass ein paar der Leute zu ihm in die Mine geflohen waren. Aber nichts würde auf ihn hindeuten, die Droge hatte auch sie zu gefügigen Untertanen gemacht. Eine Verbindung zu Ul Quorns Ausbruchversuch konnte ihm niemand mehr nachweisen.
Und jetzt war es ohnehin egal geworden.
In ein paar Stunden würden sie ihr sicheres Ziel erreichen. Dann wäre es nur noch ein Frage von wenigen Tagen bis die gesamte Planetenpolizei und sogar der Erdpräsident unter seiner Kontrolle stand.
Nichts konnte ihn mehr aufhalten.
Und dann würde er das Leben in vollen Zügen genießen.
Vielleicht sollte er jetzt Miss Randall gestatten ein wenig zu schlafen, die Frau war in einem erbärmlichen Zustand.
Ihr festliches Kleid hatte auf der Flucht durch die Wartehalle stark gelitten und sie schien sich nur noch mit Mühe wach halten zu können.
Er war eben im Begriff sie in den Aufenthaltsraum zu schicken, als er aus dem Augenwinkel ein rot blinkendes Licht bei den internen Schiffssensoren bemerkte.
Noch während er es anstarrte und versuchte seine Funktion zu erkennen, erlosch es.
Erstaunt riß er die Augen auf, als ihm die Bedeutung dieser Kontrolllampe klar wurde. Die innere Tür der Luftschleuse hatte sich gerade geöffnet. Eine Fehlfunktion war nahezu sicher auszuschließen.
Jemand musste an Bord sein!
Für einen Augenblick erstarrte er und blickte sich gehetzt um. Wer hatte es gewagt ihm zu folgen?
Dann straffte er sich entschlossen, umklammerte mit einem grimmigen Lächeln seinen Phaser und drehte sich zu dem massiven Schott hinter seinem Rücken um.
Egal wer kam, er war darauf vorbereitet.
Captain Future bereitete sich innerlich auf einen sofortigen Schusswechsel vor, als die Türen den Schotts sich teilten und zischend zur Seite glitten.
Jeder Nerv in ihm war zum zerreissen angespannt und seine Instinkte schrieen ihm das Wort „Falle“ praktisch entgegen, als er Vance erblickte, der lässig im Pilotensitz lehnte und ihm völlig gelassen entgegenblickte.
War der Mann jetzt gänzlich größenwahnsinnig geworden, wähnte er ihn immer noch als Sklaven?
„Sie schon wieder? Was fällt ihnen ein mir zu folgen und mich derart zu erschrecken? Verschwinden sie hier, warten sie irgendwo hinten im Schiff, bis mir eine Verwendung für sie einfällt.“ Vance war nur für einen kurzen Moment erstaunt gewesen, dann hatte er sich gefangen und sein überraschter Tonfall wandelte sich. Die letzten Worte schrie er Curtis in wütendem Befehlston entgegen.
Als sein Gegenüber keine Anstalten machte, diesem Befehl folge zu leisten, sondern weiterhin mit der Waffe auf ihn zielte, lief Vances Gesicht vor Zorn rot an.
„Verschwinde endlich. Mir aus den Augen, du nutzloser Wurm!“ kreischte er aufgebracht und sprang von seinem Sitz auf.
„Nichts dergleichen werde ich tun,“ zischte ihm Future mit kaum verhohlener Wut entgegen. „Sie werden jetzt sofort einen Umkehrkurs programmieren und zum Ganymed zurückkehren und dort werde ich sie dann der Planetenpolizei übergeben.“
„Wer glauben sie, wer sie sind, dass sie mir Befehle erteilen können?“ Vance lächelte nun wieder spöttisch und nahm wieder lässig in seinem Stuhl Platz.
Curtis war für einen kurzen Augenblick verwirrt über die sorglose Haltung seines Gegenübers. „Ich bin Captain Future. Und im Namen der Planetenregierung erkläre ich ihr Komplott für gescheitert. Und jetzt ändern sie endlich den Kurs.“
„Oh, so ist das also. Sie haben mich von Anfang an getäuscht. Dann gehört die hübsche Lady wohl auch zu ihnen. Na umso besser!“ Lässig deutete Vance nun auf Joan, die seitlich neben ihm im Copilotensitz saß.
„Und jetzt lassen SIE sofort die Waffe fallen! Sie wollen doch wohl nicht, dass ihrer kleinen Freundin etwas passiert.“
Curtis war völlig geschockt, über den Anblick, der sich ihm bot als er seine Aufmerksamkeit nun von Vance auf Joan lenkte.
„Joan.“ Keuchte er erschrocken auf.
Joan saß regungslos und steif in dem Sitz. Ihr Blick war starr und abwesend.
Aber was sein Herz nahezu stillstehen ließ, war der Anblick des Phasers, der in ihrer rechten Hand ruhte und auf ihre Schläfe gerichtet war.
„Joan, meine Liebe, sagen sie ihm doch was sie hier tun.“ flötete Lenard Vance mit zuckersüßer Stimme.
Als sie die Worte ihres Meisters hörte, drehte Joan ein wenig den Kopf und lächelte ihn seelig an.
„Wenn jemand meinen Meister bedroht, werde ich mich für ihn töten.“ Diese Worte kamen völlig teilnahmslos über Joans Lippen.
Curtis starrte Joan entsetzt an. Sie stand immer noch unter dem Einfluß der Droge und er hatte keinen Zweifel, dass sie ihre Drohung ernst meinte.
Sein Verstand raste.
Zahlreiche Gedanken und Pläne durchfuhren ihn in Sekundenschnelle und wurden ebenso schnell wieder verworfen.
Für einen kurzen Augenblick spielte er mit dem Gedanken auf sie zuzuspringen und ihr die Waffe zu entreißen. Sicherlich waren ihrer Reaktionen langsamer als seine. Aber dieser Faktor ließ sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit bestimmen.
Was, wenn sie doch schneller war als er?
Die Situation schien auswegslos.
Jau das ist teuflisch. Ich hätte ja fast gedacht, dass sie auf IHN zielt aber auf sich selbst ist noch mal eine Spur gemeiner
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Curtis starrte Joan entsetzt an. Sie stand immer noch unter dem Einfluß der Droge und er hatte keinen Zweifel, dass sie ihre Drohung ernst meinte.
Sein Verstand raste.
Zahlreiche Gedanken und Pläne durchfuhren ihn in Sekundenschnelle und wurden ebenso schnell wieder verworfen.
Für einen kurzen Augenblick spielte er mit dem Gedanken auf sie zuzuspringen und ihr die Waffe zu entreißen. Sicherlich waren ihrer Reaktionen langsamer als seine. Aber dieser Faktor ließ sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit bestimmen.
Was, wenn sie doch schneller war als er?
Die Situation schien auswegslos.
Da stimme ich Twisi voll zu!
Ich liebe solche Situationen, die klar machen, dass CF´s Gegner nicht nur stumpfe Kanaillen sind, sondern durchaus fähig sind, CF ins schwitzen zu bringen!
Jetzt bin ich gespannt, wie er Joan aus dieser Lage rettet!
Oder macht das ein anderer?
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Vance schien dies zu genießen und stieß ein wieherndes Gelächter aus.
„Und jetzt runter mit der Waffe und dann werden sie sich selbst diese netten kleinen Handschellen hier anlegen.“ Vance fischte die Handschellen aus seiner Brusttasche und warf sie Curtis zu, als dieser seine Waffe senkte.
Curtis setzte eine resignierte Miene auf, aber sein brillanter Verstand arbeitete immer noch fieberhaft an einer Lösung dieses Dilemmas.
Während er die Schlösser seiner Fesseln hörbar einrasten ließ, lehnte sich Vance wieder lässig in seinem Sessel zurück und betrachtete seinen Gegner mit halbgeschlossenen Augenlidern.
„Ich habe also gesiegt, wo Ul Quorn versagt hat. Der großartige Captain Future ist nun in meiner Hand. Aber ich werde nicht den gleichen Fehler machen wie er. Meine Luftschleuse wird ihnen gleich den kürzesten Weg zurück zum Ganymed zeigen. Aber vorher habe ich noch ein paar Fragen.“
Es war offensichtlich, dass Vance diesen Triumph genoß.
„Zum Beispiel möchte ich wissen, wie sie sich dem Einfluß meiner Droge entziehen konnten. Ich habe selbst gesehen, wie sie den Kaffee getrunken haben.“
Future antwortete nicht und presste die Lippen zu einem Strich zusammen.
„Und vermutlich haben sie auch Schuld an der kleinen Revolte im Büro des Gouverneurs, richtig?“
Als immer noch keine Antwort kam, zuckte Vance mit den Achseln.
„Nun, wenn sie nicht wollen, kann ich auch ein wenig nachhelfen. Miss Randall würde sich sicher mit Hingabe selbst, sagen wir..., in den Fuß schießen. Nicht war meine Liebe?“ Vance lächelte honigsüß und Curtis ballte die Fäuste.
„Nein, nicht. Ich will nicht, dass Joan etwas passiert.“ In seinem Tonfall lag Niedergeschlagenheit.
„Nun eigentlich haben sie recht, das will ich auch nicht. Dafür ist sie zu hübsch. Und jetzt da ich merke, das ganz offensichtlich auch noch Gefühle für sie im Spiel sind, wird es erst recht interessant. Ein sehr reizvoller Gedanke, dass Captain Futures Freundin nun mir gehören wird.“
Bei diesen Worten war Vance wieder aufgestanden und hatte Captain Futures Waffe vom Boden aufgehoben.
Lässig richtete er sie nun auf seinen Gegner und befahl ihm sich in den Sessel der seitlichen Kommunikationskonsole zu setzen.
„Ich werde ihre Fragen beantworten, aber zuerst soll Miss Randall die Waffe weglegen. Das ist ja jetzt wohl nicht mehr notwendig.“ Bedeutungsvoll blickte Curtis auf seine gefesselten Hände.
„Warum auch nicht? Ich glaube nicht, dass sie jetzt noch sehr viel Schaden anrichten können. Und falls sie es doch versuchen sollten, ich bin auch kein übler Schütze.“ Vance hatte sich wieder auf seinen Sessel zurückgezogen und zielte mit dem Phaser lässig auf Future.
„Joan, du kannst dich jetzt entspannen. Ich bin nicht mehr in Gefahr.“
Joan ließ die Waffe sinken und Curtis seufzte gedanklich auf. Umso mehr entsetzen ihn ihre nächsten Worte.
„Sie täuschen sich Meister. Dieser Mann bedeutet mir nichts. Zwischen uns ist nicht das Geringste. Ich will nur ihnen gehören und ihnen dienen.“
„Daran habe ich keinen Zweifel meine Liebe. Du bist völlig in meiner Hand und dabei wird es auch bleiben. Wie gut, dass ich doch nicht die Gelegenheit hatte, dir das Gegenmittel zu geben.“ Für einen Moment runzelte Vance nachdenklich die Stirn.
„Das ist es also. Dieser schleimige Verräter Verringer. Ich wusste, dass ich ihm nicht trauen kann. Er hat ihnen das Gegenmittel gegeben, nicht wahr?“ aufgebracht wandte sich Vance erneut an Future.
„Es spielt keine Rolle mehr, wie ich ihrer Droge entkommen bin. Inzwischen bin ich nicht mehr der Einzige, der wieder klar denken kann. Professor Simon hat vermutlich schon das Gegenmittel reproduziert und die Planetenpolizei ist dabei es in der ganzen Stadt verteilt. Ihr Plan ist gescheitert , sie haben verloren.“ Curtis konnte den triumphierenden Unterton in seiner Stimme nicht vermeiden.
„Es ist egal, was sie mit mir machen. Mein Schiff wird ihnen folgen und meine Leute werden sie erwischen.“
An alle System-Schurken:
Fehler Nummer 1 - wer Future loswerden will, darf ihn nicht gefangen nehmen.
Fehler Nummer 2 - man redet NIE, unter keinen Umständen, auf gar keinen Fall mit 'nem gefangen Captain Future. Man wird so schnell leichtsinnig.
Aber zum Glück machen die Leute ständig diese Fehler - so auch Vance. Und die Quittung für das und so weiter, wird er sicher bald bekommen *fg*
Freue mich schon auf die Fortsetzung
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Vance atmete nun schwer.
Diese Offenbarungen hatten ihn getroffen. Man sah ihm an, wie er verzweifelt nach einem Ausweg suchte. Und es gab nichts, wovor er zurückschreckte. Wenn er schon unterging würde er wenigsten noch das System von Captain Future befreien. Ja, er würde in die Geschichte eingehen, als derjenige der ihn erledigt hatte.
In seinen Augen glänzte der Irrsinn, als er sich langsam wieder aus seinem Sessel erhob.
„Dann bringen wir die Sache doch möglichst schnell hinter uns. Los, aufstehen und umdrehen. Sie kennen ja den Weg zur Luftschleuse.“
Mit einem Aufschrei sprang Joan von ihrem Sitz auf und ließ dabei die Waffe fallen. Mit beiden Händen umschlag sie den linken Unterarm von Vance und hinderte ihn am weitergehen.
„Nein, Meister. Sie dürfen ihm nicht zu nahe kommen. Er ist gefährlich.“
Ohne es zu wollen, hatte ihm Joan die Gelegenheit verschafft, auf die Curtis gewartet hatte. Sie hatte die Waffe verloren mit der sie sich selbst bedroht hatte, achtlos war sie von ihrem Schoß zu Boden gerutscht, und für einen kurzen Augenblick war Vances Aufmerksamkeit von ihm abgelenkt.
Vance war zu nachlässig, zu selbstsicher gewesen. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht Futures Handfesseln zu überprüfen, sonst hätte er sofort gemerkt, dass dieser nur die linke Fessel absichtlich zweimal hatte laut einrasten lassen. Die rechte Fessel war immer noch offen.
Mit einer schnellen, fließenden Bewegung sprang Curtis von seinem Stuhl auf, riß die rechte Hand aus der Handschelle und stürmte auf Vance zu.
Rasch ergriff er Vances Hand mit dem Phaser mit der Linken und versuchte ihm die Waffe mit einer Drehbewegung zu entreißen.
Mit der rechten Faust versetzte er Vance nahezu zeitgleich einen Hieb ans Kinn. Aber Vance hielt die Waffe fest umklammert und wehrte sich verbittert.
Ein wildes Gerangel entstand.
Vance machte einen Schritt rückwärts, versuchte Joan abzuschütteln die ihn immer noch behinderte und brachte mit dieser Aktion zumindest Captain Future leicht aus dem Gleichgewicht.
Dieser taumelte etwas und prallte mit der Schulter gegen Joan, die immer noch rechts neben Vance stand. Sie stolperte und fiel nach hinten auf die Steuerkonsole.
Da sie immer noch Vances Unterarm fest umklammert hielt, riss sie diesen im Fallen mit sich.
Ein einzelner Schuß löste sich aus der Waffe. Dann herrschte eine unnatürliche Stille.
Wie im Zeitlupentempo fiel Vance auf die Knie, kippte anschließend seitlich um und rollte halb auf den Rücken.
Dann rührte er sich nicht mehr.
Der Schuß hatte ihn mitten ins die Brust getroffen.
Er hielt immer noch den Phaser mit der rechten Hand umklammert und ein erstaunter Ausdruck lag auf seinem Gesicht.
Joan hatte sich aufgerappelt und verharrte für ein paar Sekunden wie zu Stein erstarrt. Dann brach ein entsetzlicher Schrei über ihre Lippen.
Sie warf sich auf den leblosen Körper und klammerte sich schreiend und wimmernd an ihn.
Future versuchte sanft ihre Hände von Vance zu lösen. Mit liebevollen Worten, die ihn selbst erstaunten, redete er auf sie ein.
Aber sie reagierte nicht.
Endlich gelang es ihm sie von ihm wegzuziehen. Sie sackte in seinen Armen zusammen und ihre Augen blickten völlig ins Leere.
Entsetzt stellte Curtis fest, dass ihre Atmung plötzlich immer flacher wurde.
Was hatte Vance gesagt?
Wenn er sterben würde, würden ihm seine Anhänger folgen.
Konnte jemand aus Kummer sterben?
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