Captain Future - Die Ganymed Verschwörung - SciFi-Forum

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Captain Future - Die Ganymed Verschwörung

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    #61
    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
    Vance und fies?
    Hast du schon mal einen netten Psychopathen getroffen?
    Naja ich kenne so wenige davon...
    Aber Vance ist schon ein ganz besonderes Exemplar dieser Gattung. Er sollte sich mal mit Doktorchen Kuolun zusammensetzen, die beiden würden sich entweder super verstehen oder sich gegenseitig den Garaus machen

    Aber das mit dem Virus für Kaffeepflanzen finde ich ja schon der Hammer! JETZT weiß ich auch wer für die Tomatenfäule verantwortlich war! Grummel...
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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      #62
      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
      JETZT weiß ich auch wer für die Tomatenfäule verantwortlich war! Grummel...
      Scheint sich nicht nur auf Tomaten zu beschränken. Meine Fensterbegonien mickern dieses Jahr auch so vor sich hin.
      ZUKUNFT -
      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
      Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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        #63
        Ich habe Chillies am Balkon. Die werden gut und knallrot und sind sch...scharf. ich verkaufe sie Grünschöpfchen... :-)
        Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

        Mission accomplished.

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          #64
          Na, auf DAS Abendessen bin ich ja gespannt...



          ***

          Kurze Zeit später traf Future leicht atemlos im Labor der Comet ein.
          Ihm blieb keine Zeit mehr, das Mittel zu analysieren, er musste sofort wissen, ob es wirkte.
          Ezra bewegte sich, trotz seiner Fesseln, unruhig auf der Behandlungsliege. Offenbar war er im Begriff aufzuwachen.
          Curtis suchte sich eine Vene, zog die Kappe von der Ampulle und injizierte Ezra den Inhalt.
          Die Future-Mannschaft stand besorgt um die Liege herum und beobachtete aufmerksam ihren Freund.
          Ezra Gurney hatte den Einstich der Nadel scheinbar endgültig geweckt, denn mit einem lauten Schrei öffnete er plötzlich die Augen und versuchte gegen seine Fesseln anzukämpfen. Er bäumte sich verzweifelt auf und brach dann plötzlich leblos zusammen.

          Bevor Curtis nach einem medizinischen Scanner greifen konnte, seufzte Ezra auf und öffnete erneut die Augen.
          „Was ist denn los? Warum bin ich gefesselt? Oh, du meine Güte! Dann war das doch kein Traum?“. Überrascht blickte er der Reihe nach in die Gesichter seiner Freunde.
          Otho beeilte sich die Fesseln zu lösen und Ezra setzte sich langsam auf.

          „Ein Traum? Nein, wohl eher ganz und gar nicht.“
          In kurzen Sätzen brachten Curtis und Otho den Polizeimarshall auf den aktuellen Stand der Dinge.

          Als sie geendet hatten bedachte Ezra Dr. Vance mit ein paar saftigen Flüchen. „So wie es aussieht, haben wir ihn wohl heftig unterschätzt. Und was jetzt? Er hat ja wohl schon die halbe Stadt versklavt.“

          „Unsere einzige Möglichkeit besteht wohl darin, so viel wie möglich seiner unfreiwilligen Untergebenen aus seinem Bann zu befreien, bevor wir uns Vance selbst greifen.
          Er hat ausdrücklich betont, dass seine Sklaven mit ihm sterben, wenn ihm etwas zustößt. Wir dürfen keinen Massenselbstmord auslösen.“

          Nachdenklich wanderte Curtis wie ein waidwunder Tiger durch das Labor.
          „So weit ich weiß, wollte Vance den wichtigsten und einflussreichsten Personen vom gestrigen Galaabend heute Instruktionen geben, wie sie den Kaffee und damit die Droge möglichst schnell auf den interplanetaren Markt bringen.
          Otho und ich werden mit dem Gegenmittel ebenfalls dorthin gehen. Wir werden versuchen so viele wie möglich wieder auf unsere Seite zu bringen.

          Und Professor, sie möchte ich bitten inzwischen das Mittel zu analysieren und mehr davon herzustellen. Auch wenn es bedeutet, dass wir damit auf zumindest eine Ampulle verzichten müssen.
          Machen sie sich bitte sofort an die Arbeit.

          Ezra, versuchen sie ganz unauffällig herauszufinden, wie viele von Ihren Leuten noch normal und zurechnungsfähig sind.
          Wenn Vance Alarm schlägt, haben wir eine halbe Armee von Unschuldigen gegen uns. Bewaffnen sie die Leute mit Betäubungswaffen. Wir wollen so wenig Blutvergießen wie nur möglich. Stationieren sie sich mit ihren Leuten bei der Raumhafenkuppel. Heute darf möglichst kein Schiff den Mond verlassen.
          Aber zuerst muß ich zurück zu Vance.
          Er wartet noch auf mich und das Gegenmittel. Vielleicht gelingt es mir ja Joan aus seiner Reichweite bringen.“
          ZUKUNFT -
          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            #65
            Nachdenklich wanderte Curtis wie ein waidwunder Tiger durch das Labor...
            Jaaa, ich hoffe doch stark, dass Joans Lage an CF nagt!

            Und, kann ich mir bald wieder gefahrlos Kaffee anbieten lassen?
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              #66
              Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
              Und, kann ich mir bald wieder gefahrlos Kaffee anbieten lassen?
              Ach wieso denn? *unschuldig guck*

              Ich habe gerade gelesen, daß in einem anderen Thread durchaus auch Verwendung dafür gefunden wurde, kicher. Vul hätte das Zeug wirklich brauchen können.
              ZUKUNFT -
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                #67
                Na ja, HB-Männchen Hernando sollte lieber von Kaffee auf Grünen Tee umsteigen...
                Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                Mission accomplished.

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                  #68
                  Pirax-Kaffee für alle. Thalia könnte auch was davon vertragen. Die geht manchmal auch gerne in die Luft... wenn sie ihre 5 Minuten hat (alle 5 Minuten)...
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                    #69
                    Manchmal wäre der Pirax echt nicht schlecht...

                    Dann will ich mal ein Tässchen einschenken...

                    5. Kapitel - Bis in den Tod


                    Captain Future zögerte einen kurzen Moment bevor er erneut an Vances Tür klopfte. Er war völlig übermüdet. Hatte seit Tagen kaum geschlafen. Aber die nächsten Minuten und Stunden waren entscheidend für ihr aller Leben.
                    Er straffte sich entschlossen. Er würde nicht zulassen, dass Vance damit durchkam. Nicht solange er noch zu einem Gedanken oder Atemzug fähig war.

                    Heftig klopfte er an und trat sofort ein, ohne eine Antwort abzuwarten.
                    Bei seinem Anblick sprang der Doktor von einem Stuhl auf und schrie ihn unbeherrscht an.
                    „Wie können sie es wagen, mich so lange warten zu lassen? Ich hatte ihnen befohlen sofort zurückzukommen. Los, geben sie das Gegenmittel her und verschwinden sie!“
                    Gebieterisch streckte er die Hand aus.

                    Curtis tat alles, um möglichst zerknirscht auszusehen. Unauffällig schob er sich in Joans Richtung. Sie schien sein Eintreten gar nicht bemerkt zu haben. Blaß und übernächtig kauerte sie immer noch auf dem Boden neben dem Bett.
                    Demütig antwortete er: „Ich habe das Gegenmittel nicht.“

                    „Was?“ Vance lief rot an vor Wut. „So also dienen sie mir?“

                    „Ich konnte Dr. Verringer nirgends finden. Ich habe die halbe Stadt nach ihm abgesucht.“
                    Curtis hatte sichergestellt, dass absolut niemand Dr. Verringer in den nächsten Stunden finden würde. Er hatte ihn gefesselt und geknebelt kurzerhand in einen Wäscheschacht gestoßen. Wenn er für immer in den unterirdischen Tiefen der Stadt verschwand, war es auch kein großer Verlust für die Menschheit. Solchen Verbrechern durfte man kein Mitgefühl entgegenbringen.


                    Vance raste vor Wut. „Ich kann nicht dulden, dass meine Befehle nicht befolgt werden.“ Er griff nach einem Atomflammer, der achtlos auf dem Schreibtisch lag und zielte damit auf Futures Brust.

                    Curtis hielt den Atem an und bereitete sich innerlich darauf vor sich zu Boden zu werfen.
                    Aber Vance überlegte es sich im letzten Moment doch noch anders. „Ich brauche euch alle noch. Zum jetzigen Zeitpunkt zumindest. Aber darauf komme ich noch zurück. Wir beide sind noch nicht fertig.“

                    Vergeblich versuchte Curtis näher an Joan heranzukommen. Er hatte das Gefühl, als würde sich die Ampulle mit dem rettenden Gegenmittel in seine Handfläche brennen.

                    Vance blickte auf seine Uhr am Handgelenk.
                    „Also gut Mr. Newton. Sie können doch noch etwas für mich tun. Gouverneur Sheldon und die wichtigsten Gäste von gestern Abend erwarten mich vermutlich schon. Gehen sie zu ihnen, und sagen sie, ich käme in einer halben Stunde nach. Ich muß mich noch umkleiden.“

                    Sein Befehlston war eindeutig.
                    Curtis erkannte, dass er im Moment keine Möglichkeit hatte, näher an Joan heranzukommen. Zähneknirschend vor Wut machte er sich auf den Weg zum Besprechungszimmer des Gouverneurs.
                    ZUKUNFT -
                    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                      #70
                      [QUOTE=avatax;2910032
                      Curtis hatte sichergestellt, dass absolut niemand Dr. Verringer in den nächsten Stunden finden würde. Er hatte ihn gefesselt und geknebelt kurzerhand in einen Wäscheschacht gestoßen. Wenn er für immer in den unterirdischen Tiefen der Stadt verschwand, war es auch kein großer Verlust für die Menschheit. Solchen Verbrechern durfte man kein Mitgefühl entgegenbringen.[/QUOTE]


                      Ich bin jetzt zwar kein Fan von Dr. Verringer... aber DAS ist schon fies. Der arme Mann... na die bei der Wäscherei werden sich wundern.
                      "Mathiiildeeee?!!"
                      "Jahaaaa!!"
                      "Bei wieviel Grad soll ich den Herrn da noch gleich waschen?"
                      "Welchen Herrn?"
                      "Hmmmpffff"
                      "DEN DA!"
                      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                        #71
                        Neee, da habe ich kein Mitleid. Er hat die Kaffeepflanzen vernichtet und wußte was die Verbrecher planen und hat geschwiegen.
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                          #72
                          Ja deswegen ist er jetzt den Waschweibern ausgeliefert. Ach... das wäre so ein schöner Nebenschauplatz *g*. Ehrlich... auf dem Zerberus täte es nicht schlimmer zu gehen
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                            #73
                            ***

                            Gouverneur Sheldon und Miss Michaels trugen immer noch die festliche Kleidung vom Vorabend. Sie sahen müde und abgespannt aus. Offensichtlich hatten sie nicht geschlafen, da ihnen der Meister dies nicht ausdrücklich erlaubt hatte.
                            Otho, der sich unterwegs Curtis angeschlossen hatte, war sichtlich geschockt über Roxannes äußern Zustand. Curtis konnte ihn nur mit eisernem Griff zurückhalten nicht sofort zu ihr zu stürzen.

                            Eine Menge Leute waren bereits im Zimmer des Gouverneurs versammelt. Einige standen nur teilnahmslos blickend herum, andere standen in kleinen Grüppchen zusammen und tuschelten miteinander.
                            Damit grenzten sich die Verbündeten von Vance deutlich von den „Sklaven“ ab. Future zählte gut 10 Personen.
                            Captain Future und Otho drängten sich durch die Menge.
                            Curtis beugte sich zum Gouverneur hinab und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

                            Sheldon nickte müde, klopfte auf seine Schreibtischplatte und bat um Ruhe.
                            „Der Meister hat uns die Nachricht geschickt, er käme bald. Bitte nehmen sie in zwei Reihen Aufstellung, um ihn gebührend zu empfangen.“

                            Sheldon wollte sich nun von seinem Stuhl erheben, um sich unter die Wartenden zu mischen, aber Curtis legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte ihn zurück in den Sitz.
                            Erneut beugte er sich tief über den Gouverneur.
                            Für jeden Umstehende sah es so aus, als würde er erneut eine vertrauliche Mitteilung weitergeben.
                            Stattdessen stach er ihm jedoch mit der Ampullennadel in den Hals und verabreichte das Gegenmittel.
                            Aus dem Augenwinkel sah Curtis, dass Otho einen Arm um Roxanne Michaels Schulter gelegt hatte und ihr ebenfalls das Mittel verabreichte.

                            „Was soll denn...“? entfuhr es dem überraschten Gouverneur. Dann stockte er mitten im Wort, blinzelte einige Male heftig und starrte Future, der ihn die ganze Zeit erwartungsvoll gemustert hatte, erstaunt an.

                            Roxanne stieß ebenfalls einen leisen Ruf aus, den Otho sofort erstickte, indem er ihr zwei Finger auf den Mund presste.

                            Inzwischen hatte sich Sheldon gefangen und zischte Future kaum hörbar ein „und was jetzt?“ zu.

                            „Verhalten sie sich, als hätten sie das Mittel nicht bekommen, sonst haben wir keine Chance. Es sind zu viel von Vances Anhängern hier.“ raunte dieser leise zurück. „Wir machen jetzt weiter.“
                            Er gab Otho einen kleinen Wink.

                            Der Reihe nach verabreichten jetzt die beiden Future-Leute Vances Sklaven das Gegenmittel. Bei jedem gerade so lange verweilend, um die „Heilung“ sicherzustellen und dringend einzuschärfen kein Wort zu sprechen.

                            Curtis und Otho hatten ihre Vorgehensweise vorher abgesprochen.
                            Jedem Einzelnen wurde in vertraulicher Geste eine Hand auf die Schulter gelegt. Während man vermeintlich eine Botschaft ins Ohr flüsterte, wurde schnell das Gegenmittel verabreicht.
                            Zum Abschluß, sobald derjenige wieder erkennbar normal reagierte, sprachen sie laut „Der Meister verlangt es so!“ aus.
                            Dies sollte jeden „Nicht-Geheilten“ und Anhänger in Sicherheit wiegen, dass die beiden Männer lediglich die Runde durch den Raum machten, um direkte Anweisungen von Vance weiterzugeben.

                            Trotzdem dauerte es gar nicht lange, bis einem von Vances Gefolgsleuten der befremdliche, verängstigte und teilweise sogar wütende Gesichtsausdruck der vermeintlichen Sklaven auffiel.

                            Mit einem Aufschrei „Haltet ihn auf, er gibt ihnen das Gegenmittel!“, stürzte er sich auf Captain Future.

                            Dieser ließ sofort Mr. Pendel los, dem er gerade das Mittel injiziert hatte.
                            Mit geballter Faust schlug er den Angreifer nieder.
                            Für eine Sekunde herrschte absolute Ruhe im Raum. Dann brach der Tumult los.

                            Wie auf ein Signal hin, wollten sich Vances Leute auf den Captain stürzen, aber die Gruppe der geheilten Ex-Sklaven stellte sich ihnen entgegen.
                            Es entstand ein wildes Handgemenge.
                            Ihren Unmut und ihre Wut über die unfreiwillige Unterdrückung laut hinausschreiend, warfen sich die hohen Herren und Regierungsbeamten auf ihre Peiniger.
                            Leider war es Future und Otho nicht mehr gelungen, allen Unterdrückten das Mittel zu verabreichen. Auf Befehl eines Anhängers stellten sie sich auf deren Seite.
                            Während Otho und Roxanne als Team versuchten, diese Personen ebenfalls in die Realität zurückzuholen - Otho hielt den Angreifer eisern umklammert, während Roxanne die Ampulle ansetzte - schaffte es Curtis gerade noch einen von Vances Anhängern abzufangen, bevor er die Tür zum Vorzimmer aufreißen konnte.

                            Dann herrschte plötzlich eine unnatürliche Stille.
                            Die Feinde lagen tot oder betäubt auf dem Boden und die anderen standen mit blassen Gesichtern um sie herum.
                            Der Milliardär Walten fasste sich als erster. Obwohl er am ganzen Körper zitterte und aus einer kleinen Wunde an der Stirn Blut über sein Gesicht lief, trat er auf Future zu.
                            „Ich weiß gar nicht, wie ich ihnen danken soll, wie wir alle ihnen danken sollen.“ Mit einer umfassenden Geste bezog er alle Anwesenden ein. Einige von den Angesprochenen murmelten Zustimmung.
                            „Darf ich erfahren, wer sie sind und wie sie es geschafft haben sich dieser unheilvollen Droge zu entziehen?“

                            „Mein Name ist Captain Future. Aber ich muß sie leider enttäuschen. Es ist noch nicht vorbei. Vance hat noch die halbe Station unter seinem Bann. Ich hoffe dass Professor Simon Whright inzwischen noch mehr von dem Gegenmittel herstellen konnte.“

                            In diesem Moment wurde die Tür zum Nebenraum aufgerissen.
                            Vance erschien mit Joan am Arm in Begleitung von zwei Wachen. Er blieb abrupt stehen und erfasste scharfsinnig die Situation im Raum.
                            Blitzschnell wirbelte er auf dem Absatz herum, schrie den beiden Wachen zu, sie sollten ihn schützen und riß Joan auf seiner Flucht mit sich.
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                              #74
                              Einzig Captain Future hatte die Geistesgegenwart zu reagieren. Er stieß eine der Wachen beiseite, noch ehe dieser sein Gewehr heben konnte, und stürzte Vance nach. Während er durch das Vorzimmer eilte, hörte er hinter sich den Tumult und einen einzigen Schuß, als sich die Zurückbleibenden um die Wachen „kümmerten“.

                              Vance hetzte durch das verwirrende Labyrinth der Gänge, aber letztendlich war sein Ziel klar. Die Raumhafenkuppel.
                              Immer wieder stellten sich seelenlos blickende Menschen Captain Future in den Weg. Ganz offensichtlich von Vance dazu beauftragt ihn aufzuhalten.
                              Aber Curtis ließ sich nicht abschütteln. Mit geballten Fäusten bahnte er sich rücksichtslos einen Weg durch die menschlichen Barrieren hindurch.

                              Er durfte Vance nicht entkommen lassen. Ein Mann seines Schlages würde eine Niederlage nicht einfach hinnehmen. Wer einmal Geschmack an der Macht über Andere gefunden hatte, würde es wieder versuchen.
                              Noch immer gab es im System versprengte Anhängergruppen von Ul Quorn und Dr. Verringer hatte einige Andeutungen gemacht, dass die Entwicklung der Pflanze im hiesigen Labor nur der Anfang eines großen Planes war. Das eigentliche Hauptquartier würde sich nicht hier auf dem Mond befinden, sondern näher an der Erde.

                              Als er in die große Flugabfertigungshalle kam blieb er für einen kurzen Augenblick stehen und starrte gebannt auf das Bild das sich ihm bot.
                              Menschen aller Rassen und Nationen warfen sich kämpfend aufeinander. Ohrenbetäubendes Geschrei, das Schrille Sirren von Entladungssalven aus Phasermündungen vermischte sich mich dem schmerzvollen Aufschrei der getroffenen Personen. Uniformiertes Sicherheitspersonal der Mondstadt mit ihren beigen Farbschattierungen, in ihren blauen Jacken deutlich abgrenzend erkennbar die Planetenpolizei und bunt gekleidete Bewohner und Touristen wirbelten wild durcheinander. Unmöglich zu erkennen, wer Freund und wer Feind war.
                              Future versuchte das Chaos zu überblicken. Während er einem verirrten Phaserschuß auswich, schweifte sein Blick suchend über die Menge.
                              Wo war Vance? Noch vor Sekunden hatte er deutlich gesehen, dass er hier hineingelaufen war.
                              Und Joan? In dem sattgrünleuchtenden Abendkleid vom Vorabend, welches sie nun wieder trug, war sie doch ein wirklicher Blickfang gewesen.

                              Plötzlich kam der silbergraue Haarschopf von Ezra Gurney in sein Blickfeld. Er befand sich inmitten einer kleinen Gruppe von Miteinanderkämpfenden.
                              Da Vance nirgends zu entdecken war, bahnte sich Future einen Weg zu seinem Freund. So wie es aussah, war Ezra umringt von Feinden und würde jeden Moment zu Boden gehen.
                              Für einen kurzen Augenblick hatten die beiden Blickkontakt zueinander. Dann wurde Ezra mit einem kurzen Eisenrohr von hinten an der Schulter getroffen und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie.
                              Future kannte nun keine Gnade mehr.
                              Die Angst um seinen langjährigen Freund ließ ihn seine eigenen Anweisungen, die Sklaven Vances zu schonen, vergessen.
                              Er entriß dem nächstbesten Wachmann die Waffe und hetzte mit schnellen Schritten, gleichzeitig mit der Waffe auf Ezras Bedränger schießend, auf jenen Fleck zu, wo er den Freund zuletzt gesehen hatte.

                              Schließlich erreichte er ihn und zerrte ihn, weiter mit dem Phaser um sich schießend, hinter die Konsole eines Abfertigungsterminals.
                              Gurney bot einen entsetzlichen Anblick.
                              Seine Uniform hing in Fetzen an ihm herunter. Aus einer kleinen Platzwunde am Kinn tropfte Blut auf seine Brust. Stöhnend hielt er sich den linken Arm, der seltsam verdreht schien.

                              „Haben sie Vance gesehen?“ keuchte ihm Future atemlos entgegen. „Oder Joan? Sie müssen hier vorbeigekommen sein!“

                              Ezra nickte und deutete mit dem Kinn nach links. „Natürlich. Er hat die Leute hier aufgehetzt. Sie sollen jeden Verfolger töten. Dann ist er weitergelaufen Richtung Hangar 3 b. Ich wollte ihnen folgen, aber...“ Ein schmerzerfülltes Stöhnen würgte seinen Satz ab, als er versuchte sich aufzurichten.

                              „Bleiben sie hier sitzen mein Freund. So wie es aussieht bekommen ihre Leute die Überhand und Otho und einige Andere waren dicht hinter mir. Sie werden ihnen helfen.“
                              Mit grimmiger Mine starrte er in Richtung Hangar 3 b. „Ich kümmere mich um Vance.“
                              ZUKUNFT -
                              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                              Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                              Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                                #75
                                Die Uniform hing in Fetzen herunter??? Hört sich an, als ob eine Wildkatze auf Gurney los gegangen ist! Soviel Krallenpower hab ich Vance nicht zugetraut
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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