Captain Future - Die Ganymed Verschwörung - SciFi-Forum

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Captain Future - Die Ganymed Verschwörung

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    #91
    ... dann wollen wir es mal zu Ende bringen.

    ***


    Fieberhaft tastete er an seinem Gürtel nach der Ampulle mit dem Gegengift. „Joan, ich gebe dir das Gegenmittel. Es wird alles gut, du wirst sehen.“
    Selbst in der tödlichen Lethargie die sie befallen hatte, fand sie noch irgendwie die Kraft sich gegen Curtis zu wehren. Sie stemmte sich gegen den Arm mit der Ampulle. Niemand sollte sie hindern dem Meister in den Tod zu folgen.

    Es fiel Curtis nicht leicht, sie so grob anzufassen, aber es musste sein. Mit Gewalt hielt er mit einer Hand beide Handgelenke fest und mit der anderen Hand setzte er die Nadel der Ampulle an ihren Hals.
    Völlig leblos hing sie in seiner Umarmung und Curtis beobachtete sie aufmerksam. Sie atmete noch, aber kaum merklich.
    War das Mittel zu spät gekommen, um ihren Tod zu verhindern? Wie lange hatte es bei den Anderen gedauert, bis die Wirkung eintrat?

    Bange Sekunden vergingen und Curtis erschien es wie eine Ewigkeit.
    Er blickte in das wachsbleiche Gesicht und wagte nicht sich zu bewegen.
    Mit einem tiefen Seufzer hob sich ihre Brust unvermittelt. Sie begann wieder gleichmäßig zu atmen.
    Endlich schlug sie die Augen auf.
    „Joan“, sagte Curtis sanft und küsste sie zärtlich auf die Stirn.

    Sie setzte sich mit einem Ruck auf und starrte ihn erstaunt an.
    „Wie geht es dir, wie fühlst du dich?“ besorgt blickte Curtis sie an.

    Joan nickte verwirrt und sah sich um, als könne sie mit ihrer derzeitigen Umgebung nichts anfangen. Und allmählich schien ihr Erinnerungsvermögen zurückzukehren. „Du meine Güte. Was habe ich nur getan?“ Mit einem Schluchzer verbarg sie ihr Gesicht in den Händen.

    Curtis legte ihr sanft den Arm um die Schultern. „Es ist alles vorbei. Vance ist tot. Du bist in Sicherheit.”
    Beruhigend streichelte er Joan über das Haar und spürte, wie ihr Zittern langsam nachließ. Sanft half er ihr beim Aufstehen und bugsierte sie behutsam in den Sitz zurück.
    Dann schleifte er den Körper des Toten zum Schott und setzte sich anschließend in den Pilotensitz.
    Es war noch nicht ganz vorbei.
    Sie mussten zurück zum Ganymed.
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    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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      #92
      Puh. Gerade noch rechtzeitig. Dein Pirax-Kaffee wird übrigens auch in einer der nächsten Earthy-Folgen eine kleine Erwähnung finden. Ich konnte einfach nicht widerstehen so ein "Easter-Egg" mit einzubauen. Rate wo
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        #93
        Es gibt Tage, da würde ich DIESEN Kaffee auch gerne an meine Kollegen verteilen...



        6. Kapitel -Abschied

        Es dauerte einige Tage, bis sichergestellt war, dass auch wirklich allen unfreiwilligen Anhängern von Vance das Gegenmittel verabreicht war.
        Als bekannt wurde, das Vance tot war, brach bei seinen Gefolgsleuten der letzte Widerstand und sie gaben bereitwillig Auskunft über alle bestehenden Lagerplätze und Verteilungspläne der als Kaffee getarnten Droge.

        Gouverneur Sheldon war gar nicht erfreut, als ihm bewusst wurde, dass der erhoffte neue Wirtschaftszweig nun leider nicht realisierbar war, aber Captain Future und Professor Simon versprachen ihm daran zu arbeiten, die schädlichen Komponenten der Piraxplanze zu isolieren. Vielleicht gab es ja doch in absehbarer Zeit einen Ganymed-Kaffee.

        Dr. Verringers Aufzeichnungen über den von ihm erschaffenen Virus, der die Bepflanzungen auf der Erde gezielt vernichtet hatte, wurden ebenfalls gefunden.
        Die Forscher, die bisher vergeblich an einem Gegenmittel gearbeitet hatten, konnten es kaum erwarten die Unterlagen in Händen zu halten.

        Leider bedeutete dies auch, dass die Future-Mannschaft nun zur Mondbasis zurückkehren konnte.
        Gouverneur Sheldon hatte sie alle zu einem letzten opulenten Abendessen eingeladen. Auch wenn er noch vor wenigen Tagen gar nicht begeistert war von der Anwesenheit der Planetenpolizei in seiner Stadt, so überschlug er sich nun geradezu vor Dankbarkeit.
        Mehr als deutlich war ihm klar geworden, dass ohne die schnellen umsichtigen Reaktionen von Agentin Randall und der daraus resultierenden Anwesenheit von Captain Future und seiner Mannschaft, Vance mit seinen Anhängern seinen furchtbaren Plan in die Tat umgesetzt hätte, ohne dass es nur die geringste Möglichkeit gegeben hätte ihn aufzuhalten.

        Otho war von der bevorstehenden Abreise gar nicht begeistert. Bedeutet es doch, dass er zu einer Entscheidung bezüglich Roxanne kommen musste.
        Die letzten Tage waren trotz der furchtbaren Ereignisse unfassbar schön gewesen. Er hatte jeden Augenblick genossen, wenn sie in seiner Nähe war.
        Und nun fürchtete er sich davor diese Gefühle und Erlebnisse hinter sich zu lassen.
        Aber hatte er denn eine Wahl?
        Er könnte Curtis niemals verlassen. Er war seit seiner Erschaffung an den Professor, Roger Newton, dessen Frau und sogar dessen Sohn Curtis gebunden.
        Und er hatte Curtis geschworen, ebenso wie dieser all seine Fähigkeiten zum Wohl der Menschheit einzusetzen.
        Dies konnte er nicht alles beiseite schieben, nur für sein persönliches Glück.
        Und Roxanne?
        Wäre sie vielleicht bereit ihr bisheriges Leben für ihn zu ändern? Mit ihm auf der Mondbasis zu leben? Er musste zugeben, dass das Leben dort oft sehr eintönig war. Womit sollte sie sich dort den ganzen Tag beschäftigen?

        Roxanne schien ähnliche Gedanken und Zweifel zu haben, was ihre mögliche gemeinsame Zukunft betraf.
        Jedenfalls stocherte sie während des Essens, genauso lustlos wie er, in ihren Speisen herum. Schließlich flüsterte sie ihm leise zu, er solle ihr nach draußen folgen.

        Kaum hatten sie den Saal verlassen und ein ruhiges Eckchen gefunden, sprudelten seine belastenden Gedanken nur so aus ihm heraus.
        Dass er nicht die geringste Ahnung hätte, wie es jetzt weitergehen sollte weil er sie nicht verlassen wollte, aber nicht hierbleiben könnte und sie vermutlich auch nicht mit ihm gehen wollte.

        „Nun, wer sagte denn das? Vielleicht kann ich im Moment noch nicht mit dir gehen. Der Gouverneur braucht in nächster Zeit wirklich noch jemanden, der ihm hilft dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Aber wer weiß, in ein paar Wochen...?“
        Roxanne lächelte einen Moment versonnen.
        „Ich weiß nicht, ob mir ein Leben mit dir gefallen würde. Dafür gibt es in einer Beziehung nie eine Garantie. Und ob es mir auf eurer Basis langweilig würde? Wer weiß. Sicher gibt es dort doch auch Arbeit für jemanden mit einem gewissen Organisationstalent.
        Laß es uns doch einfach herausfinden. Ich habe immer noch meinen gesamten Resturlaub vom letzten Jahr...“


        The end ???
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          #94
          Ah der Schluss ist sooooo schön.
          Ich finde eigentlich auch, dass der Herrenclub mal ganz dringend weibliches Organisationstalent benötigt. Meine Güte, die kann man doch auf Dauer nicht allein lassen - hihi. Denn mal ehrlich, DAS was man in der Serie sah, war zwar immer die beste Seite aber wäre das der Realität entsprechend? *g*
          Immerhin gibts Billard da oben. So ganz langweilig wirds dann schon nicht werden. Zur Not schafft man sich noch ein paar Tiere an: Ich empfehle Katzen. Die stellen alles auf den Kopf - Probleme gelöst.

          Ach ja: Ob eine Sabrina ähnlikche Gedanken hätte, was ein gemeinsames Zusammenleben anging. Ich finde, wir sollten sie langsam mal auf die Comet schaffen (so als erste Übung)
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            #95
            Das Ende?
            Das wäre aber sehr schade!

            Ach, das war schön, so ein richtiges Future-Mannschaft Abenteuer, wo alle zusammenarbeiten mussten und Joan als das dargestellt wurde, was sie meiner Meinung nach sein sollte, als gleichberechtigtes und wertvolles Mitglied!

            Und Otto und Sabrina?!
            Ich finde die Weiterentwicklung von Ottos Charakter sehr interessant und folgerichtig, er ist sehr/fast menschlich! Da kann einem Grag fast etwas leidtun, denn aus der Roboternummer kommt er nicht mehr heraus!

            Vielleicht gibt es ja für Otto demnächst wieder eine Chance!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              #96
              Vielen Dank für die Lorbeeren

              Ist ja schon ein paar Jahre her, daß ich die Geschichte geschrieben habe, aber aktuell habe ich auch das Problem, was ich noch mit meinem ganzen Resturlaub mache.

              So ein Ausflug zum Mond? Würde ich nicht ausschlagen...
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                #97
                Fly me to the moon... *sing*. Aber du weißt schon, dass es da oben sau-staubig ist? Und außer der Herren-WG dort auch keiner wohnen will?

                Im Grunde genommen könnte man dort auch eine Auffangstation für all diejenigen hinstellen, die einem gerade mächtig auf den Geist gehen oder sonstigen Unfug treiben. Wie oft hat mein alter Herr immer gerufen: "XYZ könnte ich auf den Mond schießen!" Ja... wäre das möglich, müssten wir da oben wegen Überfüllung langsam schließen.
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                  #98
                  Nö, wenn dann will ICH auf denn Mond.

                  Da gibt es keine lärmenden, rasenmähenden Nachbarn wenn man auf der Terrasse den Feierabend und ein Bierchen genießen will und keine bellenden/kläffenden Nachbarsköter.

                  Jedenfalls hat Grags Schoßhündchen Yiek laut Büchern nie gebellt. (Geht ja auch gar nicht ohne Luft)
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                    #99
                    Bierchen trinken auf der Terasse? Auf dem Mond??? Ja wie romantisch, besonders ohne Luft. Und es herrscht da oben ja auch gaaaar kein Vakuum. Also... nö. Ohne Luft ist mir der Mond zu... anstrengend. Muss man immer so viel Zeug anziehen, wenn man einen Spaziergang machen will.
                    Das Einzige was vielleicht auf dem Mond romantisch aussieht, ist, die Erde (zumindest wenn man sich auf der Seite befindet, die uns immer zugewandt ist). Aber man stelle sich vor, man sitzt dort oben fest und sieht sein eigentliches zu Hause jeden Tag ohne dass man es je wieder erreichen kann. DAS ist hart.
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                      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                      Bierchen trinken auf der Terasse? Auf dem Mond???
                      Davon gehe ich doch mal aus. Wie kommt unser Captain sonst zu seinem "raumgebräunten" Teint?

                      Ich glaube im Anime hat die Basis auch eine große Glaskuppel.

                      avatax
                      kann aus Erfahrung berichten, daß man auf einer verglasten Terrasse schon im Frühjahr einen Sonnenbrand bekommen kann.
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                        Klar kann man sicher auch unter der Glaskuppel des Mondes lecker ein Bierchen trinken (ein Malzbier für mich bitte Herr Ober!), aber die permanente staubige, graue Aussicht würde mich deprimieren!

                        Deshalb glaube ich ja auch, dass Curtis weitaus häufiger inkognito auf der Erde rumstreicht, als allgemein vermutet!!!

                        Vielleicht sogar in Teenager-Jahren als hipper Austauschschüler um ein paar sexy Mädels aufzureißen...
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Ja genau und zwar in irgendwelchen Spelunken bei halbseidenen Gaunern treibt er sich rum. Nicht dass es da manchmal weniger staubig wäre aber wenigstens hat man da Unterhaltung
                          Und Staatsempfänge mag er ja nicht (Anzugpficht!) - hihi...
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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