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Captain Future - PERFEKT

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    #31
    Habe ich das richtig mitbekommen? Du schreibst an "Stuart"?
    Ist denn Perfekt Plus schon fertig?
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      #32
      Zitat von avatax Beitrag anzeigen
      Habe ich das richtig mitbekommen? Du schreibst an "Stuart"?
      Ist denn Perfekt Plus schon fertig?
      Ja!

      Schon seit ein paar Wochen, aber ich werde erst "Stuart" vor der Veröffentlichung von "Perfekt Plus" beenden, wegen der Feinabstimmungen zwischen den Geschichten, denn in "Stuart" wird seine Kindheit aus seiner Sicht zu lesen sein, bevor es zur Auflösung kommt.
      Ich möchte logische Brüche halt vermeiden, vielleicht verschiebe ich auch ein paar Akzente, aber an sich ist das Thema "Perfekt Plus" nun zum Glück mit ein Jahr Verspätung abgeschlossen.
      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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        #33
        Wow! Du warst echt fleißig!
        Ich freu mich schon auf die Geschichten
        Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
        Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
        Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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          #34
          Nächtlicher Notfall

          Perfekt

          Der Alarm holte ihn aus dem Bett. Als er endlich wieder wahrnehmen konnte, stand er schon aufrecht mitten im Zimmer. Curtis atmete schwer, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, er konnte nur mühsam schlucken, weil er so heftig nach Atem rang.
          Curtis warf sich etwas über, um zum Sicherheitsraum zu eilen, in dem schon eine qualvolle Enge herrschte, er war nur für eine Handvoll Leute gemacht.
          Joan sprach mit jemandem da draußen.
          „...Steuerung ausgefallen! Scheiße, die schießen uns ab...“, eine hysterische Stimme aus dem Äther. Joan war ganz ruhig, man hatte ihm Platz gemacht. Curtis war neben sie getreten. Grag und Otto warteten vor dem Raum.
          „Wie viele Schiffe verfolgen sie?“
          „...weiß nicht was wir...“, die Stimme antwortete nicht.
          Joan hatte ihm ohne hinzusehen ein C-Board gereicht. Ein kleines, privates Schiff, Kurs Mond, Angriff in 25.000 km Entfernung. Joan warf ihm einen Seitenblick zu, Curtis nickte und lief raus.
          „Grag, Otto, Notstart!“, sagte Curtis zu seinen Freunden und dann liefen sie in Hangar 2, verriegelten die Schleusen, eilten in die Comet und führten einen Notstart aus. Grag flog die Comet raus aus dem Hangar, dessen Dach sich sofort hinter ihnen schloss.
          „Otto, wie sieht es aus?“, fragte Curtis kühl, barfuß, aber das war nun nebensächlich.
          „Der Kleine hat sechs Jäger im Nacken!“
          „Funk die Jäger an. Fordere sie ultimativ auf, das Privatschiff zu verschonen und abzudrehen, ansonsten sehen wir uns gezwungen, sie abzuschießen! Verstanden, abdrehen oder Abschuss?“, fragte Curtis, der das Schiff und seine Verfolger nun sehen konnte. Das Schiff trudelte leicht, es hatte die Stabilisatoren erwischt.
          „Okay Chef, Abdrehen der Jäger oder Abschuss!“
          Grag steuerte die Comet zwischen das Schiff und die Jäger, die in der Angriffsformation auseinander fielen.
          „Sie drehen nicht ab!“, kam von Otto die Antwort der Angriffsstaffel.
          „Grag, Abfangkurs!“, befahl Curtis mit schmalem Mund.
          „Okay Captain!“
          Curtis hatte in der nächsten Minute zwei Jäger abgeschossen. Es verursachte ihm ein mulmiges Gefühl, Schiffe der Regierung ab zu schießen, der er vor zwei Jahren noch loyal zur Seite gestanden hatte, aber im Augenblick schien das das einzig Richtige zu sein!
          Die restlichen Jäger drehten ab.
          „Sie verschwinden“, gab Otto erleichtert durch.
          „Was macht das Flüchtlingsschiff?“, fragte Curtis besorgt.
          „Trudelt zum Mond. Die haben einen Stabilisatorschaden“, erklärte Otto verkniffen. Das war nicht gut. Derart beschädigt, konnte das Schiff nicht im Hangar der Mondbasis landen, das manövrierunfähige Schiff würde ihre halbe Basis zerstören.
          „Wir müssen sie abbergen!“, murmelte Curtis vor sich hin.
          „Grag setz dich genau vor sie. Ich werde versuchen ihr Tempo durch einen Gravi-Impulse mit dem Schwerkraftkompensator zu drosseln!“
          „Aber Chef, das Schiff ist ziemlich angeschlagen, es könnte bersten“, erinnerte ihn Otto.
          „Ich weiß, kleine Impulse. Das Risiko muss ich eingehen!“
          Inzwischen schrie das Schiff Zeter und Mordio. Curtis hörte Joans beruhigende Stimme im Hintergrund, die sanft auf den panischen Captain einredete.
          „Otto, informiere Joan schriftlich, über die Impulse und das Abbergen, damit sie den Captain des anderen Schiffes ganz ruhig darauf vorbereiten kann!“, wies Curtis den Androiden an.
          „Okay Chef!“
          Grag hatte die Comet in Position gebracht, Curtis visierte das kleine Schiff an, er wartete, bis es in einem leicht stumpfen Winkel stand, um dann einen ersten Stoß abzugeben. Das andere Schiff bäumte sich protestierend auf. Curtis hörte das Geschrei des Piloten über die ganze Brücke der Comet hinweg.
          „Uihh!“, entfuhr es Otto.
          Curtis wiederholte den Vorgang und nach dem fünften Stoß meldete Otto:
          „Er drosselt ab und die Hülle ist intakt!“
          Curtis atmete auf. Er ließ noch drei Schüsse folgen, dann war das Schiff ruhig genug, dass Grag das Risiko eingehen konnte, anzudocken.
          Curtis war schweißgebadet. Einen Moment holte er Atem, bis er mit Otto zur Schleuse ging. Auf dem Weg bewaffneten er und Otto sich, er war zwar immer noch barfuß, aber er vergaß nie, dass es eine Falle sein konnte.
          Curtis blickte fragend in Ottos Gesicht, Otto nickte, Curtis entriegelte. Das Bild was sich ihm auf der anderen Seite der Schleuse bot, würde er lange nicht vergessen. Gehetzt aussehende Männer, verzweifelte Mütter und stumpf vor sich hin stierende Kinder.
          Curtis hatte, was den Bürgerkrieg anging, keine Zweifel mehr an Joans Aufrichtigkeit.
          ****
          Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:31.
          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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            #35
            Perfekt

            Dieses Mal war ihr Empfang weniger spektakulär, sie landeten wieder in Hangar 2, die Menschen strömten am Ende ihrer Kraft aus dem Schiff. Curtis blickte ihnen ernst nach. Grag und Otto sorgten dafür, dass sie erst versorgt wurden. Curtis schloss die Comet von innen, er wollte sich nun erst Mal anziehen. In der kleinen Dusche ließ er sich Zeit zur Ruhe kommen, bevor er sich anzog.
            Der Hangar war danach, bis auf ein paar Techniker, leer.
            Curtis ging stramm in die Messe, er fühlte sich auf paradoxe Weise extrem müde und wach zugleich. In der Messe nahm er sich einen heißen Tee.
            Curtis blickte sich unauffällig um. Nach Erdzeit war es nun 4 Uhr früh, hier auf dem Mond wechselte nicht das Licht, aber die Fenster regelten einen „normalen Tagesablauf“ was das Licht anging. „Nachts“ regelten sie das Außenlicht herunter, die Deckenleuchten arbeiteten dann stärker, „tagsüber“ ließen sie mehr Außenlicht einfließen. Die Leute, die in der Messe an den fünf kleinen Tischen saßen waren leise, starrten stumm vor sich hin, so wie er, aber das war nun auch genau richtig.
            Jemand trat an seinen Tisch, ohne sich wie selbstverständlich zu ihm zu setzen. Curtis blickte auf, große, blaue Augen begegneten ihm, er wollte am liebsten reflexartig ausweichen, aber er war gut, unterdrückte den Impuls.
            „Haben sie einen Augenblick Zeit Captain, oder störe ich?“, fragte Joan höflich. Den leicht spöttischen Unterton bildete er sich sicher nur ein. Curtis wies auf den Platz gegenüber. Joan lächelte dankbar.
            „Mit dem Flüchtlingsschiff ist jemand gekommen, der mir irgendwie bekannt vorkommt, aber den ich nicht richtig zu ordnen kann. Ich würde gern Otto und Simon damit beauftragen, ihn hier genau zu beobachten!“ Curtis nickte.
            „Mach das!“ Er würde dieses alberne Gesieze nicht mitmachen. Offen erwiderte er ihren Blick. „Im übrigen musst du mich dafür nicht um Erlaubnis fragen. Simon und Otto gehören mir nicht!“, wies er sie kühl zurecht. Joan nahm ihm die Bemerkung nicht übel.
            „Nein, das weiß ich, aber ich möchte nichts hinter ihrem Rücken entscheiden oder veranlassen. Im übrigen wollte ich mich bei ihnen für ihr reaktionsschnelles Handeln bedanken!“
            Curtis nickte nur huldvoll. Er hatte die Tasse auf dem Tisch zwischen ihnen hin und hergedreht.
            „Wenn es ihnen recht ist, wäre es für alle von Vorteil, wenn sie heute um 9 Uhr an einer Konferenz des Führungsgremiums teilnehmen könnten. Sie können sich dann über unsere Arbeit genau informieren und entscheiden, inwieweit sie sich vorstellen können, uns zu unterstützen“, redete Joan in neutralen Ton weiter.
            Er hatte sie genau beobachtet, auch im Umgang mit anderen, Joan war erstaunlich gewachsen, aber Curtis wollte gar nicht so genau wissen, was die Ursache dafür war.
            „Wo ist Ken?“
            Joan atmete tief durch.
            „Er ist bei den Magiern, genau wie ein Großteil meiner Familie. Es geht ihm gut dort. Er lernt viel von den Magiern!“
            Curtis hatte einen Schluck Tee genommen, der seine Innereien angenehm erwärmte.
            „Es tut mir leid, dass ausgerechnet mein Testament dich in Schwierigkeiten gebracht hat!“
            Das war das erste Mal, dass er ihre zur Schau gestellte Gleichgültigkeit durchbrach. Joan wich ihm aus, ihre Hand strich einen nicht existenten Krümel vom Tisch.
            „Machen sie sich darüber keine Gedanken Captain, wenn es nicht das Testament gewesen wäre, hätten sie etwas anderes gefunden! Ich war auch so ein gefährliches Subjekt!“
            Ehe er etwas erwidern konnte, eilte eine junge Frau an ihren Tisch, um atemlos hervor zu stoßen:
            „Joan, wir haben ein Problem mit dem Nachschub an Lebensmitteln...“
            ****
            Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:31.
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              #36
              Retourkutsche ?

              So, Zeit, dass es hier weitergeht, damit Perfekt Plus auch noch mal eine Chance hat, komplett veröffentlicht zu werden!


              Perfekt


              Curtis traf in der Comet seine Crew. Langsam wurde er müde, zuvor war er aufgekratzt gewesen, aber nun zeigte sich die Erschöpfung, dabei lag die Konferenz noch vor ihm.
              „Und, gut geschlafen Curtis?“, fragte Simon munter.
              „Frag nicht und kaum war ich eingeschlafen, da ging der Alarm los!“
              „Ja, wir hatten uns unsere Heimkehr alle anders ausgemalt. Gleich ist die Konferenz. Weißt du, worum es da geht?“, fragte Simon. Curtis streckte sich hin und her gehend.
              „Nein! Joan erzählte was davon, wir sollten uns überlegen, wie wir hier zu der Rebellenzelle stehen, ob und inwieweit wir geneigt sind, zu helfen. So etwas in der Art!“
              „Und hast du dich entschieden Curt?“
              „Ich wollte erst mal eure Meinung hören!“
              „Ist doch ganz klar, nachdem wir diesen Angriff gegen das kleine Schiff mitbekommen haben, oder?“, fragte Otto energisch.
              „Wirklich? Wir kennen im Grunde genommen zu wenig Fakten!“, gab Curtis zähneknirschend zu.
              „Ich habe recherchiert und auch Otto und Grag haben sich umgehört und im Groben stimmt es was Joan erzählt hat!“
              Curtis nickte.
              „Gut! Wollen wir ihnen sofort unsere Unterstützung zusagen, oder wollen wir uns etwas Zeit ausbedingen?“
              „Lass uns zusagen, die brauchen uns und unsere Beziehungen. Sie haben massive Nachschubprobleme und bei der Unterbringung der Flüchtlinge. Es scheint, dass Davison einen Unterdrückungsapparat aufbaut. Aussteigen können wir immer noch. Aber es wird auf der Konferenz noch ein anderer wichtiger Punkt zur Sprache kommen, der dich betrifft Curtis!“, antwortete Simon. Curtis blickte ihn erstaunt an.
              „Mich?“
              „Ja, Curtis nun sei nicht so schrecklich bescheiden! Sie werden dir den Oberbefehl andienen wollen!“
              Curtis runzelte die Stirn unwirsch.
              „Wundert dich das? Ist es so ungewöhnlich? Es gibt niemanden der mehr taktisches und praktisches Wissen diesbezüglich hat!“
              „Und was ist mit Joan?“, fragte das Gehirn unnachgiebig nach.
              Curtis sah reflexartig von Simon weg.
              „Ich kann mir denken, dass dir das unangenehm ist. Ich hatte dir schon vor zwei Jahren geraten, zumindest noch einmal mit ihr zu reden. Du hast eine Aussprache zwar umgangen...“, Curtis unterbrach ihn unhöflich.
              „Weil es keine Aussprache brauchte! Die Sache war erledigt, toter als tot! Da war nichts zu retten! Was hat das mit der Situation jetzt zu tun?“, fragte Curtis ungeduldig.
              „Sehr viel! Joan ist im Augenblick der Kopf des Widerstandes und es mag dir nicht gefallen, aber sie hat aus dem Nichts eine sehr gut organisierte Gruppe aufgebaut, hat alles richtig gemacht und sie hat beim Großteil des Widerstandes Rückhalt. Gut, du bist Captain Future, der Held, der Wissenschaftler, aber du warst in den letzten Jahren nicht hier, kennst die Situation auf der Erde also gar nicht! Glaubst du wirklich, dass du die beste Wahl wärst!“
              Curtis starrte Simon verdattert an. Nie hätte er ausgerechnet von Simon etwas derartiges erwartet. Simon hatte noch am ehesten mitbekommen, wie die Sache mit Joan an seinem geliebten Schützling nagte. Curtis schluckte schwer.
              Hatte Simon ihn da wirklich bei einer ziemlich arroganten, fiesen Retourkutsche an Joan erwischt?
              Curtis brütete kurz vor sich hin. Die anderen schwiegen taktvoll. Ordnete er die Logik der verletzten Gefühle unter? Curtis nahm sich Zeit alles zu bedenken.
              „Wir müssen los!“ Riss Otto ihn aus seinen Gedanken. Also auf ins Gefecht!
              ****
              Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:31.
              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                #37
                Herrlich, das hier noch mal zu Lesen...

                vor allem, wenn man ein schlechtes Gedächtnis hat.

                ...ist ja auch schon ein paar Jährchen her, das Alter halt, seufz.
                ZUKUNFT -
                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                  #38
                  Ist wohl wahr, mir geht es da auch nicht viel anders
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                    #39
                    Die Geschichte ist ALT, nicht Ihr!

                    Ich habe mal nachgesehen, wann ich sie beendet hatte, das war am 9. Juni 2013!!!

                    Also mache ich nicht nur durchschaubare Komplimente! Es ist schon lange her, dass ich sie veröffentlicht hatte, aber es ist wichtig, sie nochmal zu veröffentlichen, damit der zweite Teil besser verstanden wird, man vergisst ja auch schnell!
                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      #40
                      Vor allem warte ich ja hufescharrend aufs Ende vom zweiten Teil, vom dritten gar nicht zu reden.
                      ZUKUNFT -
                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                      Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                        #41
                        Entscheidungen

                        Wir kommen schon noch dahin!

                        Perfekt

                        Der improvisierte Konferenzraum war die Messe. Curtis erkannte Halk Anders, der ihm lächelnd zunickte. Einige Männer begrüßten ihn und sprachen mit ihm, bevor Joan mit Felix Einhard die Messe betrat. Felix lächelte Joan aufmunternd an. Curts rechte Hand ballte sich kurz zur Faust. Felix, der Joan großzügiger Weise in sein Quartier mit aufgenommen hatte!
                        Er hatte sie schließlich aus seinem Zimmer hinauskatapultiert!
                        Nimm dich jetzt mal zusammen!
                        Curtis setzte sich, es wurde ruhiger in der Messe. Joan war stehen geblieben. Gut sah sie aus in dem schwarzen Overall.
                        „Guten Morgen meine Damen und Herren! Wie sich bereits herumgesprochen hat, sind gestern die Herren der Mondbasis von ihrer Expedition zurückgekehrt. Wir alle sind sehr froh und erleichtert, dass die Future-Crew heil heimgekehrt ist und wir hätten ihr gern einen angemesseneren Empfang bereitet, aber die Situation ließ das nicht zu.
                        Ich bitte die Future-Crew sich zu unserer ungefragten Okkupation ihrer Basis zu äußern und unser eigenmächtiges Verhalten zu entschuldigen.
                        Besonders dankbar bin ich, dass die Future-Crew nicht gezögert hat uns in der vergangenen Nacht zu unterstützen und ein Flüchtlingsschiff, den Delfin vor dem Zugriff der Armee zu retten!
                        Aber nun wäre es angebracht, wenn Captain Future sich äußert!“
                        Joan machte das bravourös, Curtis merkte ihr an, dass dies nicht dass erste Briefing war, das sie leitete. Sie war selbstbewusst, ihrer Stimme folgte man gern. Curtis stand auf.
                        „Vielen Dank Miss Landor. Ja, ich und meine Crew waren mehr als überrascht, über das was sich auf der Erde und auch hier ereignet hatte. Meine Crew hat mir inzwischen bestätigt, dass Davison dabei ist, das demokratische Gefüge auf der Erde aufzulösen, um mit einer Hand voll Konzernmagnaten das alte Rechtssystem für ihre Zwecke zu verifizieren. Ich bin zugegebener Maßen entsetzt, über das was auf der Erde geschieht. In diesem Zusammenhang findet es unsere volle Zustimmung, dass unsere Mondbasis dem Zweck des Widerstandes dient.“
                        Erleichterung machte sich breit, alle wirkten viel entspannter, bis auf Joan, die etwas blass neben dem Doktor saß.
                        „Sie können also auf unsere Bereitschaft zählen, Davison in seine Schranken zu weisen und das demokratische System auf der Erde wieder herzustellen!“
                        Nun wurde geklatscht. Curtis setzte sich unverbindlich lächelnd. Joan erhob sich wieder.
                        „Vielen Dank Captain, damit wachsen unsere Chancen sehr, Davison aus dem Amt zu bekommen. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass sie uns unterstützen wollen. Wenn wir das geklärt haben, sollten wir zu unserer Tagesordnung zurückkehren! Ja, Mr. Anders!“ Rief Joan Halk Anders auf, der
                        sich lächelnd erhob.
                        „Miss Landor entschuldigen sie, wenn ich noch einen neuen Punkt einbringe, aber die Situation hat sich für uns durch die Wiederkehr des Captain schlagartig zum Besseren entwickelt und da sollten wir uns nicht nur darüber freuen, dass Captain Future wieder hier ist, wir sollten sein gesamtes Know-How nutzen. Es geht ja nicht nur um militärische Operationen, sondern um die gesamte Führung des Widerstandes. Miss Landor hat das bis jetzt tadellos gemacht, aber es wäre für niemanden von uns eine Schande, hinter Captain Future zurück zu treten. Ihre Erfahrung ist einfach unvergleichlich!“
                        Zustimmendes Gemurmel, aber auch leichtes Kopfschütteln und Diskussion bei einigen aus der Runde, die aus etwa 15 Teilnehmern bestand.
                        Felix Einhard schüttelte missbilligend den Kopf. Anders blickte Curtis erwartungsvoll lächelnd an. Curtis mied es Joan anzusehen, hätte er das getan, wäre ihm der leicht verbitterte Zug um ihren Mund aufgefallen.
                        „Danke für ihr Vertrauen Anders, aber ich halte das aus plausiblen Gründen derzeit nicht für angebracht!“ Alle blickten ihn verdutzt an, selbst seine Crew. Curtis lächelte leicht.
                        „Es ist sehr gut zu wissen, dass sie soviel Vertrauen in mich und meine Crew setzen, aber wir sind mit den Strukturen des Widerstandes überhaupt nicht vertraut. Miss Landor kennt dagegen alles sehr genau, Nachschubwege, Organisation des Widerstandes auf der Erde, Gefängnisse, usw. Es wäre schlichtweg fahrlässig nur meines Rufes wegen mir die Verantwortung zu übertragen. Wir ordnen uns dem Befehl von Miss Landor gern unter und meinen Rat kann man immer bekommen!“
                        Curtis stand irgendwie kopfschüttelnd neben sich, während er das in die Runde sagte. Joans blaue Augen lagen fast etwas ungläubig auf ihm, aber sie hatte sich schnell wieder in der Gewalt.
                        Sie hatte zweifellos dazu gelernt, war nicht mehr das intuitiv, spontan handelnde Mädchen, das er gekannt hatte, hatte sich besser in der Gewalt. Ja, seine Entscheidung war vernünftig!
                        Curtis setzte sich in der Stille.
                        „Danke Captain, dann können wir jetzt wieder konstruktiv weiterarbeiten!“, mischte sich Felix zufrieden ein.
                        „Wäre es nicht ratsam, dass sie mit Miss Landor noch mal über diese Angelegenheit reden“, fuhr Anders besorgt dazwischen.
                        „Das werden wir Mr. Anders, anders ist eine fruchtbare Zusammenarbeit auch kaum möglich!“, mischte Joan sich ernst ein.
                        „Gut, dann bin ich einverstanden“, stimmte auch Anders zu.
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          #42
                          Machtspiele

                          Perfekt

                          Curtis war erleichtert, als die Sitzung endlich zu Ende war. Sie hatten viele Neuigkeiten erfahren, über die nächsten geplanten Aktionen, über die Struktur und die langfristigen Ziele.
                          Es war bewundernswert, wie viel Joan aus den wenigen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gemacht hatte. Seine Aufgabe würde es demnächst sein für einen besseren Nachschub zu sorgen, außerdem sollte er eine diplomatische Mission am Sitz der vereinigten Planeten erfüllen. Vor dem interplanetaren Ausschuss sollte er Zeugnis über den Widerstand und dessen Ziele ablegen. Eine unschätzbare Unterstützung, denn momentan zählten sie offiziell als Terroristengruppierung.
                          Danach waren auch offizielle Hilfsangebote der anderen Planeten möglich.
                          War das erledigt lagen mehrere militärische Operationen an, Befreiung wichtiger Oppositioneller, Ermitteln von Beweisen gegen das Unrechtssystem...
                          Curtis war kurz abgelenkt. Joan war zu ihnen getreten, er hörte sie mit halbem Ohr mit Grag reden. Curtis schreckte erst auf, als Simon sagte:
                          „Nutzt doch einfach die Gelegenheit und sprecht über Halk Anders Vorschlag! Es sei denn, du hast gerade einen anderen Termin, den du nicht aufschieben kannst Joan!“
                          Curtis hätte am liebsten aufgestöhnt. Er hätte sich lieber ausgeruht, aber er wollte nicht gerade vor Joan eine Schwäche eingestehen. Nun konnte er nur hoffen, dass Joan keine Zeit hatte.
                          „Das lässt sich einrichten, aber wir sollten die Messe wieder freigeben. Solange hier Konferenzen sind, kann Freddy nicht kochen, das schlägt sich merkbar auf die Stimmung nieder!“, grinste Joan Simon an.
                          „Wenn es ihnen recht ist Captain gehen wir in das kleine Büro!“, schlug Joan ihm vor. Curtis blickte zu ihr auf, wobei seine hohen Wangenknochen noch stärker hervorstachen.
                          „Ist in Ordnung!“
                          Curtis erhob sich, stellte aber überrascht fest, dass seine Crew nicht die Absicht hatte ihn bei diesem Gespräch zu begleiten.
                          „Bis später!“, rief Otto ihm noch zu, grinste unverschämt und war mit den anderen gegangen. Er würde mit Otto das Innere der Comet putzen!
                          Curtis hob resigniert die Schultern. Das würde er jetzt auch überstehen!
                          Joan schloss die Tür hinter ihnen und bat ihn sich an den Tisch zu setzen. Joan setzte sich ihm gegenüber.
                          „Es hat mich ehrlich gesagt gewundert, dass Sie den Oberbefehl nicht angenommen haben! Anders hat durchaus recht mit seinen Zweifeln an meiner Qualifikation!“, begann Joan selbstkritisch, in ihren Unterlagen wühlend, aber ihre Augen huschten etwas nervös in ihrem Büro herum.
                          „Das ist Unsinn! Nur weil ich schon in militärische und kriegerischen Auseinandersetzungen verwickelt war, taktisch geschult bin, heißt das nicht, dass ich die bessere Alternative wäre. All das besitzt du selbst in gewissem Maße, hier sind aber persönliche Beziehungen zum Netzwerk auf der Erde und hier auf dem Mond wichtiger. Außerdem bin ich mit meinen Kompetenzen ja verfügbar!“
                          Joan hatte ihn nun fest fixiert. Eigentlich hätte ihr Blick ihn verwirren müssen, aber er hatte gelernt sich nicht so leicht durchschauen zu lassen. Joan erwiderte eine Weile nichts. Es war unangenehm still zwischen ihnen.
                          „Sind sie das wirklich?“ Curtis hob streng eine Augenbraue.
                          „Ich will den Posten nicht pro forma, das würde bedeuten, dass sie sich meinem Befehl im Ernstfall unterordnen müssten. Ich hege da Zweifel, ob sie sich dessen bewusst sind, nein, ich formuliere es anders, ich habe Zweifel, ob sie den nötigen Gehorsam und das Vertrauen zu mir und meinem Urteilsvermögen besitzen!“, fügte Joan sehr nüchtern hinzu.
                          Curtis war erstaunt, über ihr offensives Verhalten. Nein, da war keine Spur mehr von schlechtem Gewissen ihm gegenüber. Entweder hatte sie ihre Gefühle zu ihm und das peinliche Geschehen so gut verarbeitet, dass beides der Vergangenheit angehörte, oder ihre Führungsqualitäten waren immens gewachsen.
                          Joan war erstaunlich nüchtern und offen. Curtis hatte sie eine Weile nüchtern gemustert.
                          „Verstehen sie was ich ihnen zu vermitteln versuche Captain?“, fragte Joan etwas irritiert nach. Curtis fasste sich.
                          „Natürlich Joan“, murmelte Curtis leise. Er fasste sich. Keine Blöße zeigen!
                          „Ich unterliege voll und ganz deinem Befehl. Ich habe damit keine Probleme, weil ich weiß, dass dein Hintergrundwissen in diesem Fall meinem voraus ist. Wenn du erlaubst, würden ich und meine Crew im Zweifelsfall bestimmte Manöver und Taktiken mit dir besprechen, aber nur unter uns, nicht vor anderen! Reicht dir das?“
                          Joan nickte, sie wirkte erleichtert.
                          „Dann habe ich noch eine Frage an dich!“ Überraschte Curtis sie. Sofort trat der vorsichtige Ausdruck in ihr Mienenspiel zurück.
                          „Wenn es notwendig wird, musst du mich vielleicht in den Tod schicken, kannst du das?“
                          ...
                          Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:31.
                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            #43
                            Zitat von earthquake Beitrag anzeigen

                            „Wenn es notwendig wird, musst du mich vielleicht in den Tod schicken, kannst du das?“
                            ...
                            Gute Frage! Erinnert mich gerade an eine Folge von Star Trek Next Generation, in der Deanna Troi vor exakt dieser Aufgabe bei einer Prüfung stand. Sie versuchte, immer wieder ein bestimmtes Problem bei dieser Prüfung auf "sichere Art" zu lösen, was natürlich nicht klappte. Keiner wollte ihr sagen bzw. helfen, bis sie selber herausfand, dass die Lösung eben wäre einen Kollegen und Freund in den Tod zu schicken... Ziemlich hart auch wenn alles nur eine Simulation war, aber erst dann hatte sie die Prüfung bestanden (ging um irgendeinen Rang, den sie somit erreichte).
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                              #44
                              Ja, das kann zum Aufgabenbereich eines Vorgesetzten im Krieg oder im Widerstand gehören.
                              CF steht ja eigentlich permanent vor dieser Art von Entscheidungen, seine Entscheidungen können Leben kosten, das Fremder oder das von seinen Freunden.
                              Nur wenn CF die Frage an Joan stellt, bekommt sie einen unfassbar grausamen oder provokativen Charakter, weil Frauen ja immer als Hüterinnen des Lebens gelten. Außerdem liebt Joan CF.
                              Dass er das auch tut und eventuell Joan als Geheimagentin in gefährliche Sachen hineinzieht, nehmen wir als Leser aber hin oder machen uns lustig, wenn er versucht sie rauszuhalten ("Das ist viel zu gefährlich!").

                              Klar sagt man gerne von sich, man würde sein Leben riskieren (im Widerstand) für eine gute und lebenswichtige Sache, aber wenn man erst etwas älter und hoffentlich weiser ist, merkt man die Last der Verantwortung, nicht nur für sich, sondern auch für andere, Freunde und Familie, denn die sind/ ist dann auch im Fokus der Feinde!

                              Ich finde das sehr schwierig und bin mir heute nicht mehr so sicher, ob ich nicht doch lieber faule Kompromisse eingehe, wegsehen würde, wenn es mal sehr hart kommt, um mich und das Leben meiner Familie zu schützen!
                              In den Tod schicken könnte ich schon gar nicht, oder doch?
                              Das entscheidet sich wohl erst in so einer Situation.
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                #45
                                Manchmal entscheidet sich vieles erst dann, wenn es soweit ist. Aber man kann eigentlich froh darüber sein, wenn man nie in so eine Situation kommt.

                                Wenn Future und Joan bei Hamilton je zusammen gekommen wären, dann wäre es vielleicht so ausgegangen wie in Futures Traum: Ein abgelegener Planetoid, ein Häuschen mit Garten (und Forschungslabor für Simon) und KEINE Missionen mehr - für BEIDE. DAS war sein geheimster Wunsch... er ging nie in Erfüllung, wie wir wissen. Zumindest bei Hamilton. Da war sein Weg wohl irgendwie vorgegeben und am Ende reist er doch ohne Freundin durchs All...

                                Bei der Fanfiction lässt sich das aber natürlich ändern, wenn man will. Da ist nichts vorgegeben. Da darf ein Curtis Newton auch mal König vom Sulun werden - oder Drachenreiter mit einer neuen Freundin. Oder er darf auf freche kleine Ungeheuer stoßen, die ihm den Spiegel vorhalten und zum Nachdenken bringen... oder... oder oder...
                                Und was seine (ehemaligen) Feinde angeht... ja, die bekommen auch ganz neue Lebensläufe verpasst. Da gründen Ex-Häftlinge eine Security-Firma, eine Lady Nurara arbeitet Undercover für die Planetenpolizei, wird Mama und macht ihren Doktortitel. Das ist doch klasse!
                                Man könnte auch sagen: Die Fans schaffen (eigene) Parallel-Universen.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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