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Hihi!
Da muss Curti sich als Seelenklempner verdingen und das liegt ihm ja so gaaarrrr nicht!
Soll er diese Aufgabe als... ähm... Herausforderung ansehen. Und Herausforderungen mag er ja. Okay... Gangsterjagen, wissenschaftliche Rätsel lösen sind natürlich Herausforderungen, die ihm eher liegen. Aber manchmal kann man es sich halt nicht heraussuchen. Das Leben ist nunmal kein Zuckerhof oder Ponyschlecken... ähm... andersrum
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Gaannnz bald!
Aber erst mal müssen wir Joan in Stimmung für so etwas profanes bringen!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Joan würde das nächste Schiff zur Erde nehmen, zusammen mit Freddy dem Koch und dem bulligen Hafenmeister. Irgendwie würde er sie alle zusammen vermissen, nie wieder würden sie als dieses Team arbeiten, kein Spezialistenteam, ganz normale Leute.
Sie würden sich auf Jahrestagen wieder begegnen, die Ereignisse würden zu Anekdoten verblassen...
Joan war seltsam unauffällig gewesen in diesen zwei Wochen. Sie hatte sich oft in ihr Zimmer verdrückt, um auszuruhen, was er ihr nicht abnahm, dazu wurden die Augenringe immer tiefer, die Haut fahler, aber was hätte er machen sollen, es war offensichtlich, dass sie am aller wenigsten mit ihm etwas zu tun haben, noch weniger mit ihm reden, wollte.
Simon hatte eingestanden, dass der Tod seines Klons Joan zusetzte, dass sie noch brauchen würde, um das verarbeitet zu haben. Die Rückkehr zur Erde, in ihre gewohnte Umgebung, in den Schoss ihrer Familie würde ihr helfen, da war Curtis sich sicher.
Alles was danach kam, musste die Zeit bringen, aber einer seiner ungeliebteren Tugenden war die Geduld, die Simon ihm anerzogen hatte, Geduld gepaart mit einem untrüglichen Jagdinstinkt. Curtis lächelte unbewusst, es war sogar noch leichter, wenn der Angriff überraschend kam, das Opfer ahnungslos...
Curtis! Lautlos war Simon neben ihn geglitten. Curtis öffnete die Augen, um das Gehirn anzusehen.
Alles in Ordnung?
Ja, ich träume nur ein bisschen vor mich hin!
Das muss ein angenehmer Traum gewesen sein, stellte Simon etwas misstrauisch fest. Curtis schmunzelte.
Ja, das war er! Was gibt es?, fragte Curtis das Thema wechselnd, bevor Simon ihn genauer aushorchen konnte.
Ken hat mit mir gesprochen. Sie sind nun wieder im Haus von Joans Eltern auf der Erde. Es scheint nicht verwüstet oder anderweitig genutzt worden zu sein. Etwas was man von Joans Wohnung in New York nicht sagen kann. Man hat sie wohl komplett zerstört!
Curtis presste die Lippen aufeinander. Das waren keine guten Nachrichten.
Sie wird erst mal zu ihren Eltern ziehen müssen. Vielleicht könntest du ihr eine deiner freien Domizile auf der Erde anbieten, bis ihre Wohnung wieder bewohnbar ist, schlug Simon vor.
Das ist doch gar keine Frage, natürlich kann sie in eine der Wohnungen ziehen. Mir wäre es nur lieber, das würdest du übernehmen, sagte Curtis ausweichend.
Warum? Es sind deine Wohnungen, mach du das gefälligst selber!
Curtis blickte Simon verdutzt an.
Es ist ja wohl offensichtlich, dass Joan mit mir nichts zu tun haben will! Es würde ihr die Sache erleichtern, wenn du das übernehmen würdest, argumentierte Curtis.
Ich will es ihr nicht leichter machen und dir auch nicht! Ihr müsst die Sache selber wieder einrenken. Ihr habt nun beide Zeit und einen Kopf dafür!
Ach, tatsächlich! Es war dein Vorschlag!
Gut, dann lass sie wie ein gescheitertes Schulmädchen wieder bei ihren Eltern wohnen!
Curtis verdrehte die Augen.
Simon verkomplizier es nicht unnötig. Biete es ihr an und gut!
Simon starrte ihn schweigend mit seinen Stilaugen an. Curtis stöhnte.
Okay, okay, ich geh und rede mit ihr!
Curtis machte sich schlendernd auf den Weg zum Schlafzimmer seiner Eltern. Höflich klopfte er an. Die Entriegelung trat in Aktion, die Tür glitt zur Seite. Joan saß am Schreibtisch seiner Mutter, einem alten Sekretär aus dem 17. Jahrhundert. Seine Mutter hatte sich irgendwann bei einem Besuch auf dem Landsitz der Familie Newton darin verliebt. Sein Vater hatte ihn Elaine zur Hochzeit geschenkt, keinen Schmuck, sondern dieses alte Möbelstück und Elaine hatte es geliebt daran zu sitzen. Kurz wurde ihm der Hals eng.
Hallo Joan!
Joan war aufgestanden, fast etwas ertappt, seinen aufmerksamen Augen ausweichend.
Hallo!
Kurz standen sie sich in diesem recht großen Raum gegenüber.
Gibt es Probleme?, fragte Joan nach. Curtis lächelte, um die Spannung raus zu nehmen, aber das war unmöglich.
Nein! Simon erzählte, dass deine Wohnung verwüstet worden ist, das tut mir leid! Aber du kannst vorübergehend in eine meiner Immobilien ziehen, den größten Teil habe ich schon wieder bekommen, ist überhaupt kein Problem! sein Ton war zu leicht, zu unbeschwert, was ihn maßlos ärgerte.
Joan schüttelte den Kopf, ohne ihn auch nur ansatzweise anzublicken. Es war unfassbar!
Danke, das ist sehr nett von dir, aber ich habe deine Gastfreundschaft schon viel zu lange in Anspruch genommen. Ich habe wegen der Ausbauten hier schon genügend Gewissensbisse!
Das mussten kleine Gewissensbisse sein, im Vergleich zu dem was sie sonst noch umtreiben musste.
Unsinn, das war völlig in Ordnung! Mach dir deshalb keinen Kopf, das kriegen wir schnell wieder hin. Ich möchte nicht, dass du oder Ken bei irgendwem unterschlüpfen müsst!
Ich bin gern bei meiner Familie!
Was konnte er dagegen noch sagen?
Joan, das ist doch überhaupt kein Umstand. Ich habe in New York ein wunderbares Penthouse..., Joan unterbrach ihn, sich von ihm abwendend. Sie setzte sich wieder an den Sekretär.
Danke Curtis, das ist wirklich nicht nötig. Wenn es sonst nichts gibt, ich muss das hier noch erledigen!
Sie warf ihn ohne mit der Wimper zu zucken raus!
Überleg es dir! Das Angebot steht jeder Zeit! Seine Stimme klang leicht gebrochen. Joan nickte nur. Einen Moment starrte er noch auf ihren Rücken, bevor er seufzend nachgab und das Zimmer verließ.
****
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:24.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Tja lieber Jäger, sooo leicht macht es dir deine Beute aber nun doch nicht. Das ist irgendwie ein ziemliches Katz-und-Maus-Spiel, was die beiden da abziehen. Okay, einerseits traurig aber auch verständich und andererseits... gefällt es mir
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Es wäre unhöflich gewesen, so stieg Curtis aus, um Ken hinein zu begleiten. Schließlich kümmerten sich die Landors immer noch um Ken, für den er und Joan eigentlich die Verantwortung trugen. Gut, er hatte sich bereits vor zwei Jahren aus der Erziehung von Ken verabschiedet, aber es war kein Opfer, wenn er nun dafür sorgte, dass Ken immatrikuliert wurde und eine Studentenbude bekam, während Joan dabei war, ihre Wohnung zu renovieren.
Philipp Landor bat ihn lächelnd herein. Im Wohnzimmer erzählte Ken dann begeistert von seiner ersten eigenen Bude. Philipp Landor hatte ihnen Getränke angeboten. Curtis nippte an einem Mineralwasser. Er fühlte sich hier nicht wohl. Immer überkam ihn ein Schuldgefühl, wenn er hier war, so als hätte er Joan ein Unrecht zugefügt, dabei war das vor Jahren doch umgekehrt gewesen.
Captain, meine Frau hat sie fest zum Abendessen eingeplant, können wir denn mit ihnen rechnen?, fragte Philipp lächelnd.
Klar, Helen rechnet fest mit Joan. Seit drei Tagen hat sie sich in ihrer Wohnung vergraben, aber heute Abend wollte sie kommen!
Bevor Curtis sich verbal irgendwie aus der Lage herauswinden konnte, trat Helen in das Wohnzimmer.
Joan kommt heute Abend nicht zum Essen. Sie hat noch viel zu tun, sagte Helen ernst. Ihr Blick blieb an Curtis hängen.
Captain, können wir uns ganz kurz unterhalten!, bat sie lächelnd, doch es lag keine Wärme darin. Curtis hätte es am liebsten abgelehnt, doch Philipp kam ihm zuvor.
Helen, lass das doch. Es ist nicht das Problem des Captains, er hat mit der Regierungsgründung genug zu tun!
Curtis seufzte innerlich. Genau das war der Harken, es war sein Problem.
Natürlich können wir uns unterhalten, das ist doch selbstverständlich! Curtis folgte Helen in die Küche, wo auf dem Herd ein paar Töpfe vor sich hin köchelten.
Helen lehnte mit dem Rücken an einer Anrichte, die Arme vor der Brust verschränkt, von ihr hatte Joan diese unangenehme Hartnäckigkeit.
Das sah wie eine Gardinenpredigt aus, nicht, dass Curtis Angst hatte, es kam ihm nur sehr ungerecht vor.
Philipp ist der Meinung alles würde wieder von alleine in Ordnung kommen, ich sollte mich da raushalten, aber so wie ich meine Tochter in den letzten zwei Wochen erlebt habe, kommt da nichts von allein!
Helen blickte ihn forschend an. Curtis stand da, mit zusammen gepressten, schmalen Lippen.
Was ist auf dem Mond passiert? Meine Tochter ist völlig verändert! Sie wird als Heldin gefeiert, aber sie vermittelt mir eher das Gefühl eines gebrochenen Menschen!
Ihre Tochter hat sehr viel schlimmes erlebt, Ray Granger wurde getötet, sie wurde verraten..., doch Helen unterbrach ihn.
Das ist es nicht! Es muss mit ihnen oder ihrem Klon zu tun haben!
Die Sache mit dem Klon hatte natürlich Aufsehen erregt, da waren sehr viele persönliche Dinge ans Licht gekommen, aber niemand wusste, wie und warum der Klon umgekommen war, das unterlag der Geheimhaltung, im allgemeinen war man über den Tod erleichtert.
Curtis atmete blass tief durch.
Wir wissen, dass Joan sie vor zwei Jahren sehr verletzt hat, aber es kann doch nicht ihr Wunsch sein, sie zu zerstören! Joan..., die Wut brach sich Bahn, Curtis unterbrach Helen unhöflich:
Ich bin der letzte, der so etwas will!, schnauzte Curtis aufgebracht. Helen hob die Augenbrauen.
Curtis stöhnte sich das Haar raufend tief auf.
Ich würde nichts lieber machen, als ihr zu helfen, aber ich bin der Letzte der das kann!
Warum? Curtis wandte sich unruhig von ihr ab.
Ich komme an Joan nicht heran, auch Philipp nicht, oder Ken. Sie läuft wie ein Zombie herum, ohne Ziel oder Wunsch! Sie bedeuten ihr immer noch etwas, auf sie würde Joan..., begann Helen erneut.
Nein, sie irren sich. Mein Anblick macht sie krank. Sie haben recht Mrs. Landor, es hat mit meinem Klon zu tun. Ich weiß nicht, was er ihr gesagt oder getan hat, Joan hat nie darüber reden wollen, aber Joan hat ihn getötet, um uns alle zu retten!
In namenlosem Entsetzen blickte Helen ihn an.
Verstehen sie mich jetzt? Joan hat meinen Klon getötet und gerade wenn sie mich immer noch geschätzt hat bis zu dem Zeitpunkt als er aufgetaucht ist, dann haben sich ihre Gefühle für mich danach naturgemäß verändert! Es liegt nicht daran, dass ich nicht helfen will Mrs. Landor, ich kann es nicht, weil ich für Joan gestorben bin!
Helen beobachtete ihn eine Weile schweigend.
Sie irren sich sehr Captain. Sie ist zerfressen von Schuldgefühlen ihnen gegenüber, nur sie haben noch einen gewissen Einfluss auf sie. Joan mag ihnen ein anderes Bild vermittelt haben, aber das war reiner Selbstschutz. Ich mache ihnen einen Vorschlag: Sie gehen heute Abend bei Joan vorbei und wenn sie den Eindruck haben, sie hätten jeglichen Einfluss verloren, dann nerve ich sie nicht mehr, dann versuchen wir Joan aus diesem Loch heraus zu helfen!
Curtis blickte Helen lange nachdenklich an. Vielleicht hatte er wirklich keine Zeit mehr!
Cutis nickte.
Okay, ich sehe nach ihr, versprach Curtis leise. Helen lächelte ihn nun offen an.
Danke Captain, dann sind sie für heute Abend vom Essen befreit!
****
Die Jagd ist nun eröffnet!
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:24.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Curtis war der Schweiß ausgebrochen, dabei war es gar nicht warm. Es war der Anblick des Hauses, die aufkommenden Bilder einer längst vergangenen Nacht.
Curtis läutete. Es war still. Joan schien nicht da zu sein. Curtis blickte nach oben, die Wohnung war dunkel.
Sie war nicht da! Nein! Sie war da oben, er war sich ganz sicher.
Er konnte sich schlecht mit Gewalt Zutritt verschaffen! Joan wollte niemanden sehen! Es war ihr gutes Recht ihn oder andere von ihrem Leben auszuschließen!
Es war nicht das Versprechen, das er Helen gegeben hatte, was ihn dazu brachte, den Code für das Treppenhaus zu knacken, sondern der Gedanke, wie sie mit blutiger Schulter auf dem Zellengang erschienen war.
Curtis lief die Treppen hoch, um vor Joans verschlossener Tür zu stehen. Eine Weile stand er still davor, läutete nochmal, aber nichts regte sich. Sein Atem beschleunigte sich, was ihn dazu brachte laut an die Tür zu klopfen.
„Joan!“
Curtis schluckte nervös, was sollte er tun, wenn sich drinnen nichts rührte? Er konnte nicht so einfach in ihre Wohnung eindringen, das war ihr zuhause!
Die Tür wurde leise geöffnet, dahinter war es dunkel, aber er erkannte Joans Umrisse.
„Hallo Joan!“
Joan öffnete die Tür weiter, um dann einfach im Innern der Wohnung zu verschwinden. Curtis fasste das als Einladung auf.
Die Wohnung lag in Finsternis. Nur mühsam fand er den Weg ins Wohnzimmer, denn überall lag Hausrat herum, kaputte Möbel, zerbrochenes Geschirr, zerfetzte Kleidung.
Die Wohnung war ein einziges Bild der Verwüstung. Curtis stockte der Atem bei soviel verletzendem Vandalismus.
Joan stand nahe der Terrassentür, durch die er damals mit Otto in die Wohnung eingedrungen war. Sie trug einen hellen, ausgeleierten Pulli und Jeans. Erst hatte er geglaubt, Joan würde wieder einen Zopf tragen, wie sie es in der Mondbasis oft getan hatte, aber dann erkannte er erschreckt im Licht der Laterne, das herein sickerte, dass sie sich ihr Haar hatte abschneiden lassen. Ihr kurzes, helles Haar lag wirr um ihren Kopf. Curtis schluckte.
Er hatte ihr langes Haar sehr gemocht.
„Was gibt es? Probleme?“
Egal was Joan in den letzten drei Tagen auch gemacht hatte, sie hatte gewiss nicht renoviert. Nicht nur, dass die Farbeimer unangetastet dastanden, die Wohnung hätte erst entrümpelt werden müssen.
„Nein! Ich wollte nur sehen, wie du mit dem Renovieren voran kommst!“
„Es wird noch dauern!“, bekannte Joan lakonisch.
„Den Eindruck habe ich auch. Du kannst Hilfe gebrauchen. Ich werde dir morgen beim Entrümpeln zur Hand gehen, Otto auch!“
„Kümmere dich lieber um dein zu Hause!“
„Im Augenblick kann ich den Mond nicht mehr sehen. Ich bin gern hier auf der Erde“, widersprach er sanft. Curtis sah sie im Dunklen leicht lächeln.
„Ich möchte das hier lieber allein zu Ende bringen!“ Wie wahr! Curtis helle Augen sahen sie verständnisvoll an. Diese Wohnung sah genauso aus, wie ihr Inneres, verwüstet, nichts passte mehr zusammen, alles war herausgerissen und durcheinander gewürfelt worden.
„Ken will endlich deine Wohnung sehen. Gut, wir haben ihm heute eine Studentenbude ausgesucht, aber er ist immer noch etwas kindlich, er braucht unsere Unterstützung!“
Joan hatte sich von ihm weg gedreht, um hinaus zu sehen.
Curtis erlaubte sich unsicher durch zu atmen. Wie gern hätte er sie einfach fest umarmt, ihr das Gefühl vermittelt, alles würde wieder gut, wenn nicht jetzt, dann etwas später, aber das hätte Joan nicht geduldet oder ausgehalten, später vielleicht, er brauchte Zeit.
Curtis schlenderte durch den Müll, schob ein paar Brocken laut zur Seite, er wollte ihr Gelegenheit lassen, etwas zu sagen, aber Joan blieb stumm.
„Weißt du was, wir räumen hier morgen zusammen auf, dann kannst du demnächst wieder hier bleiben, aber jetzt kommst du mit mir!“
Joan wandte sich ihm mit einem spöttischen Gesichtsausdruck zu, provozierendem Blick, der sagte, was tust du, wenn ich mich weigere? Curtis grinste unverschämt zurück, seine Haltung sagte, probier es lieber nicht aus.
Joans blaue Augen sahen ihn zum ersten Mal seit dem sie den Klon getötet hatte wieder an, kurz funkelte es verdächtig in ihren Augen, bevor sie sich ertappt abwandte.
„Okay?“, fragte er leise, er hatte sie.
„Okay“, murmelte Joan mit belegter Stimme.
****
Ich gestehe, dass das meine Lieblingszene aus Perfekt ist!
Ich konnte mir das Szenario beim Schreiben bildlich vorstellen und dieses Gefühl eines schrecklichen Endes, ohne dass ein Neuanfang wirklich schon in Sicht ist, sehr gut vorstellen. Es ist die entsetzliche Stille nach dem Sturm, Reglosigkeit und Apathie, bevor man wirklich etwas neues anfangen kann.
Die emotionale Stunde Null so zu sagen.
Aber auch der Punkt kann und wird überschritten werden, auch wenn es dauert sich selber wieder zu vertrauen, das was man möchte zu artikulieren.
Joan hat ja zum Glück Hilfe!
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Ja ist wirklich sehr gut beschrieben. Wenn man ganz unten ist... kann es nur noch aufwärts gehen.
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Längeres Leckerli zum Wochenanfang auf die Gefahr hin, Fernweh zu bekommen!
Perfekt
Joan saß während des Fluges in seinem Gleiter stumm neben ihm. Sie hatte nichts mitgenommen, aber Curtis war sich sicher, dass er alles kurzfristig besorgen konnte. Joan fuhr plötzlich neben ihm auf.
„Wo fliegen wir denn hin? Ich dachte du hast hier ein Penthouse?“
„Die Wettervorhersage war so schlecht, ich brauche ein bisschen Sonne!“, murmelte Curtis abwesend. Joan musterte sein Profil.
„Du fliegst über den Atlantik!“
Curtis grinste.
„Ja, mach dir keine Sorgen, in 20 Minuten sind wir da! Ich habe eine entzückende Wohnung in Barcelona!“
„Klar! Das ist mit deinem Vermögen ja kein Problem“, murrte Joan sarkastisch.
„Oh, ich habe die Wohnung nicht gekauft! Diese Wohnung kann man nicht kaufen!“
„Wieso?“ Sie war neugierig, das war gut.
„Allgemeines Kulturgut!“
„Nun mach es nicht so spannend! Ich kenne mich in Spanien nicht gut aus! War immer zu teuer!“
„Lass dich doch überraschen“, stichelte Curtis. Joan neben ihm stöhnte leise, was seine Befriedigung vergrößerte.
Die Sonne ging über dem Meer wieder auf, das Wasser unter ihnen glitzerte wie tausend Sonnen. Joan wurde ganz still. Der Hafen von Barcelona kam in Sicht, er hörte, wie Joan neben ihm die Luft anhielt. Es war ein überwältigender Anblick, die Hafenstadt, die sich quasi an den Hängen der
dahinter liegenden Berge klammerte.
Der Berg vorne links war der Montjuic, mit der alten Festung, weiter hinten mittig schien der Tibidabo Barcelona zu begrenzen. Mitten in der Stadt schien die Kathedrale Sagrada Familia mit ihren zwölf Türmen in den Himmel zu stechen.
Curtis hatte seine Kennung durchgegeben, ihm war es erlaubt ein paar Runden über der Stadt zu drehen, bevor er nahe dem Meer am Hafen landete.
Warm empfing sie die spanische Sonne. Joan blinzelte vorwurfsvoll in das grelle Licht.
„Ich kriege hier nur Migräne“, maulte sie.
„Lass uns eine Brille besorgen und vielleicht ein Kleid für dich“, schlug Curtis gut gelaunt vor. Er glaubte sie mit ein paar Einkäufen aufmuntern zu können, aber Joan gab sich ziemlich knurrig, Curtis ignorierte es, schleifte sie in zwei Boutiquen, steckte sie in ein blaues und rotes Kleid, Sandalen und gut war es. Curtis selber hatte nur die Jacke ausgezogen, er trug leger ein schwarzes T-Shirt mit grauer Hose.
„Wo ist denn nun die Wohnung?“
„Wir müssen noch etwas laufen, du bist noch nicht müde genug, sonst würdest du nicht so rummeckern!“, erwiderte Curtis lässig, lächelte einer dunkelhaarigen Schönheit zu, die ihn flirtend aus einem Straßencafé anblinzelte.
Er hörte Joan neben sich kurz verächtlich schnauben. Curtis hatte Ray aber nicht vergessen, lächelte die Fremde tiefgründiger an. Joan stolzierte stolz an ihm vorbei. Curtis holte sie zügig ein.
„Das ist die Rambla del Mar, wir müssen sie ein ganzes Stück bergan laufen. Hier steht übrigens Christopher Columbus und weist uns den Weg nach Amerika...“, begann Curtis ihr die Stadt zu erklären. Joan tat unbeteiligt, aber dann kamen die Tierkioske mit ihren bunten Vögeln und Kleintieren, die Künstler. Joan vergaß den Groll, ließ sich von der Stadt und ihrer Atmosphäre anstecken.
Sie sagte nichts nettes oder freundliches, aber Curtis sah ab und zu den Hauch eines Lächelns über ihr blasses Gesicht huschen, das war Lohn genug. Hatte Helen recht? Das würde sich nicht heute entscheiden. Es würde dauern, bis sie über den Berg war, aber er war jetzt da, etwas, was er früher möglicher Weise auf unfassbar fahrlässige Weise versäumt hatte...
An einer Ecke zog er sie in eine Tapasbar.
„Ich weiß, du stehst mehr auf handfestes Essen, hier werden eher Häppchen serviert, aber sehr schmackhafte“, versprach Curtis munter.
Joan setzte sich gleich an die Theke. Curtis beobachtete, wie sie bei dem Kellner bestellte, nicht wirklich auf seinen südländischen Charme abfuhr, aber nicht unhöflich war, genau richtig, um dem Kellner ein echtes Lächeln zu entlocken. Mit dem ungewohnten Kurzhaarschnitt wirkte sie 10 Jahre jünger, so dass er sich ein bisschen wie ein Päderast vorkam. Joan schlug mächtig zu, so als hätte sie tagelang nichts zu essen bekommen, vielleicht war das auch so gewesen!
Es wurde dunkel draußen, Joan gähnte nach dem Essen auf dem Barhocker.
„Jetzt bringe ich dich nachhause“, versprach Curtis.
„Danke!“ Sie verließen die Rambla, überquerten den Plaza de Catalunya, um auf den Passeig de Gracia zu gelangen. Das war der Prachtboulevard der Stadt, Joan eilte zur Casa Batlló.
„Du kennst sie?“, fragte Curtis lächelnd.
„Und ob, Antonio Gaudi hat sie erbaut, sie ist wunderschön“, entrang es sich ehrfurchtsvoll ihrer Brust.
„Wenn du möchtest, können wir sie morgen besuchen!“ Joan wich ihm auf einmal aus, schüttelte den Kopf.
„Nein, nein, ich muss in meine Wohnung!“
„Sie läuft uns ja nicht weg.“
„Ist es noch weit?“ Curtis schmunzelte.
„Nein, ein Stück die Straße rauf, auf der anderen Straßenseite, wir können es nicht verfehlen, es ist in einem Eckbau!“ Still lief Joan neben ihm, blieb dann wie paralysiert stehen, als sich vor ihr der Prachtbau zeigte.
„Das ist auch von Gaudi, die Casa Mila, oder La Pedrera, der...“, Joan unterbrach ihn.
„Der Steinbruch!“
„Du kennst es?! Ja, Gaudis letzter „Profanbau“, wenn man es so nennen kann, danach hat er sich ganz der Kathedrale gewidmet! Komm!“ Nun erst nahm er sie bei der Hand, zog sie mit sich in das Gebäude. Joan hielt den Atem an. Curtis zeigte seine Karte vor, die der freundliche Portier einlas. Im Fahrstuhl hielt er sie genau im Auge.
„Mein Großvater hat sich hier eingekauft, für das Nutzen der Wohnung zahlt Newton Enterprises seit Jahrzehnten ein Vermögen, das in einen Fond zur Erhaltung der Kulturgüter fließt. Ich weiß, schrecklich dekadent, aber ich genieße es immer sehr hier zu sein. Die Möbel wurden für die Wohnung angefertigt, weil es keine rechten Winkel gibt...“, während er sie in die Wohnung begleitete redete er, damit sie keine Gelegenheit hatte nachzudenken.
Es war nun dunkel, es gab nur spärlich Licht in den Räumen, die wunderschön im Jugendstil eingerichtet waren. Joan hatte selten etwas schöneres gesehen.
„Das hier ist dein Schlafzimmer, dein Bad ist nebenan, du wirst alles notwendige finden. Ich weiß, du bist nun müde, ich werde dich nun allein lassen. Ich schlafe nebenan. Schlaf gut!“
„Schließt du deine Tür ab?“, fragte Joan plötzlich in seinem Rücken. Curtis hielt inne.
„Warum sollte ich?“, fragte Curtis lakonisch, aber er drehte sich nicht zu ihr um, was seine Unsicherheit verriet. Er wollte sie nun nicht ansehen müssen. Sie würde ihn voller Provokation anlächeln.
„Hast du keine Angst vor mir?“, stichelte Joan sarkastisch.
„Nein! Natürlich habe ich dich auch verletzt, aber ich denke, ich habe zumindest bis jetzt nicht den Fehler gemacht, den er gemacht hat, oder?“
Joan zögerte. „Nein!“
Joan regte sich nicht.
„Aber wenn ich mir meinen Todesengel aussuchen könnte, dann würde ich genau wie mein Klon dich wählen und mich nicht wehren!“
Hätte er Joan nun angeblickt hätte er gesehen, dass ihr stumm Tränen über die Wangen rannen, es würde noch dauern, bis sie in der Lage sein würde zu heulen und zu toben, aber es würde irgendwann möglich sein.
„Findest du nicht, dass das jetzt ein zu morbides Thema ist? Wie soll man denn dabei ruhige Träume haben? Gute Nacht Joan!“
Joan blieb stumm. Curtis schlenderte aus ihrem Schlafzimmer.
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Barcelona wäre schon mal 'ne Reise wert. Echt schön beschrieben, da bekommt man richtig Fernweh
Und dann noch Meer... *seufz*...
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Am Morgen weckte Curtis die Sonne. Er hatte lange geschlafen, aber auf jedes Geräusch in der Wohnung gelauscht, darauf was Joan machte, ob sie herumgeisterte, dann hätte er ihr ein Schlafmittel verpasst, ob sie versuchte abzuhauen, dann hätte er sie zurückgehalten, aber es war ruhig geblieben. Curtis duschte schnell, aber Joan war bereits fertig, als er auf den Balkon zur Straße zu ihr trat.
Guten Morgen Joan! Mit den kurzen Haaren bist du nun sehr schnell fertig, was?, zog er Joan auf. Sie war immer noch blass, aber sie wirkte ausgeruhter.
Guten Morgen! In New York ist nun schon Nachmittag!
Egal, mir hat der Ausflug gut getan! Frühstück? Es gibt hier sehr leckeres Schockogebäck in Richtung Sants! Joan blickte ihn irritiert an.
Richtung Bahnhof!, fügte Curtis hinzu.
Wenn du mich weiterhin zum Essen verführst, bin ich Ende des Monats eine Tonne! Ich will jetzt endlich zurück!, fauchte Joan. Curtis gluckste.
Okay!
Es fiel ihr schwer die Wohnung zu verlassen, auch wenn sie sich ignorant gab. Im Gleiter sagte Curtis: Wenn du Lust hast, können wir den Besuch bei Gelegenheit wiederholen!
Nein, danke!
Curtis runzelte die Stirn, sie war missgelaunt, wahrscheinlich weil sie genau wusste, dass sie ihm voll auf dem Leim gegangen war. Curtis grinste auf dem kurzen Heimflug vor sich hin.
Schon im Treppenhaus bemerkte man die Veränderung. Vor der Wohnung im Flur standen große Container, es klang Lärm aus der Wohnung.
Joan runzelte die Stirn.
Was...?, fragte Joan verdattert.
Otto ist mit zwei Helfern dabei, das was nicht mehr benutzbar ist auszuräumen, erklärte Curtis beruhigend hinter ihr. Joan drehte sich mit strengem Gesichtsausdruck zu ihm herum.
Sie werfen nichts weg, was du vielleicht noch brauchen kannst, keine Sorge!
Du nimmst dir wirklich sehr viel raus, knurrte Joan. Curtis blickte sie offen an.
Wenn die Wohnung leer ist, dann kannst du wirklich anfangen zu renovieren. Heute Abend kannst du wieder hier schlafen, wenn auch nur auf einer Matte, aber es geht. Ich komme morgen und tapeziere und streiche mit dir!
Joans blaue Augen sahen ihn rebellisch an.
Joan, der Kampf ist vorbei, jetzt müssen wir aufbauen, fügte er leise hinzu. Joan wandte sich ab.
Otto kam staubbedeckt mit einem vollen Korb aus der Wohnung, als Mensch verkleidet. Er grinste Joan an.
Hallo Joan! Wir sind bald fertig!
****
Barcelona kommt nochmal vor! Ich finde die Stadt einfach super und hoffe, ihre Sehenswürdigkeiten stehen noch, wenn CF dann mal endlich als Retter auftaucht!
Kommt es da zur Versöhnung?
Oder gibt es wieder Krach?
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:24.
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Ist echt ein herrliches Katz-und-Maus-Spiel. Aber außergewöhnliche Fälle benötigen außergewöhnliche ähm... Methoden... oder so ähnlich
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Curtis strich die Wände in den Ecken mit einem sanftgelben Ton vor, damit weder die weiße Decke, noch die Teppichleiste bemalt wurde. Joans Wohnung war nun frei geräumt, die Räume, wo es nötig war, tapeziert. Joan hatte selber geschuftet wie eine Dampfwalze, aber Curtis bezweifelte, dass sie das auch getan hätte, wenn sie allein gewesen wäre.
In der letzten Woche war sie nie allein hier gewesen, außer nachts. Wenn er mal keine Zeit hatte war Otto dagewesen, Ken oder ihr Bruder.
Tagsüber wirkte sie verbissen, aber sie war beschäftigt, wie es Joan nachts ging mochte er sich gar nicht ausmalen.
Er hatte ein paar Mal versucht sich hier nachts ein zu quartieren, aber Joan hatte das so vehement abgeblockt, dass er nachgegeben hatte. Simon war positiv überrascht gewesen über sein Engagement.
Curtis hatte ihm aber klar zu verstehen gegeben, dass er sein Verhältnis zu Joan und dessen Zukunft nicht diskutieren wollte, aber Curtis hatte Zeit gehabt, sich selber zu fragen, was er wollte.
Es hatte nie ernsthaft eine andere Frau in seinem Leben gegeben als Joan.
Ray war ein sehr schlimmer Schock gewesen, eigentlich hatte er sich danach nicht mehr vorstellen können mit einer Frau dauerhaft zusammen zu sein. Aus Angst oder resignativer Einsicht der Unmöglichkeit einer langen Beziehung wusste er nicht mal zu sagen. Er hatte immer die Ehe seiner Eltern vor Augen gehabt, aber de facto waren sie nur drei Jahre verheiratet gewesen, sie hatten nicht mal Zeit gehabt sich auseinander zu leben.
Curtis war sich inzwischen sicher, dass Joan Ray nicht geliebt hatte. Es war tiefe Freundschaft gewesen, aber keine Liebe!
Liebte sie ihn?
Hatte sie ihn geliebt, bis zu dem Zeitpunkt als der Klon erschienen war, den sie hatte töten müssen?
Curtis hatte Joan nie danach gefragt, dafür war es zu früh. In der letzten Woche war er zumindest zu einem geduldeten Helfer aufgestiegen!
Das da oben musst du nochmal machen, das Weiße schimmert da durch, sagte Joan neben der Leiter.
Curtis war so in Gedanken versunken, dass er sie gar nicht bemerkt hatte. Joan stand mit strengem Gesichtsausdruck da, die Hände in die Hüften gestemmt. Curtis tat es ohne zu denken, er nahm den schmalen, langen Pinsel in seiner Hand, tunkte ihn in die Farbschale, um ihr dann einen gelben Punkt auf die Nase zu drücken.
Joan wirkte erst entsetzt, Curtis grinste unverschämt, das hatte sie verdient! Diese Sklaventreiberin und Erbsenzählerin!
Joan starrte ihn erst wütend an, da lachte er. Im selben Augenblick läutete es. Joan ging schnaufend zur Tür. Curtis lächelte vor sich hin. Er hörte wie sie ihre Mutter begrüßte, die ihnen ein Mittagessen mitgebracht hatte.
Ist nur eine Kleinigkeit! Du hast Farbe auf der Nase! Curtis gluckste leise.
Ich weiß!, raunzte Joan etwas aufgebracht.
Komm doch rein Mum!, fügte sie gefasster hinzu.
Die Küche hatte er mit Joan erst vor drei Tagen bestellt, es würde noch Wochen dauern, bis sie geliefert wurde, aber sie hatten einen Tisch und Stühle organisiert, an dem sie jetzt zusammen aßen. Curtis ließ sich die Frauen kommentarlos über Vor-und Nachteile gewisser Einrichtungsgegenstände unterhalten. Nach dem Essen räumten sie ab, Joan musste zur Tür, um ein Paket anzunehmen, da legte Helen ihm die Hand auf den Arm. Curtis blickte sie an.
Danke Curtis, dass sie über ihren Schatten gesprungen sind!
Curtis erwiderte den Blick fest.
Es war keine Überwindung nötig, ich wollte ihr Zeit lassen!
Helen atmete tief durch.
Es geht ihr besser!, stellte Helen fest.
Ja, aber nicht gut!
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Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:24.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Geduldeter Helfer? Hihi... DAS gefällt mir. Auch die Reaktion auf ihre Motzerei
Aber lange wird sie ihren Widerstand nicht mehr aufrecht erhalten können. Der Widerspenstigen Zähmung...
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
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