Tja... da denkt man, man wäre einzigartig - und dann SOWAS. Schon heftig.
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Captain Future - PERFEKT
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Jaaa, wer hat schon gern Doppelgänger?!
Bin jetzt wieder da und morgen geht´s wahrscheinlich weiter! Muss mich erst mal erholen und die Wäsche machen!Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Und du musst noch eine Menge in der Spelunke lesenVorher gibts keine neue Fortsetzung.
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
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Zitat von earthquake Beitrag anzeigenMuss mich erst mal erholen und die Wäsche machen!
Fortsetzung twisi?
Hier?
Und/ oder Spelunke? Du bist aber streng.ZUKUNFT -
das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke
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Spelunke
Mir geht eh langsam das Material aus. Oh Apropos... Saaaaaschaaaaaaa.... *um Hilfe brüll*.
Eine Folge hab ich noch vorbereitet und sonst nur noch ein Versatzstück.Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Perfekt
Während die anderen sich vielleicht noch den Kopf darüber zerbrachen, wie es möglich gewesen war, dass Davisons Soldaten die Mondbasis hatten klammheimlich und ohne das Auslösen eines Alarms hatten besetzen können, war es Curtis auf gespenstische Art und Weise klar.
Das Sicherheitssystem hätte alles akzeptiert, was dieser große, rothaarige Mann ihm zu fressen gegeben hatte, mit dieser Stimme und diesen hellen Augen.
Curtis konnte kaum atmen, das Grauen schien ihm den Hals ab zu schnüren.
Die Soldaten schleiften ihn in die Messe, die bevölkert war von gefesselten Terroristen.
Manche schienen Widerstand geleistet zu haben, denn sie hatten zum Teil blutige Blessuren. Curtis erkannte Joan unter ihnen, auch ihr rechtes Auge zierte ein blaues Veilchen. Natürlich hatte sie sich verzweifelt gewehrt.
Curtis schluckte schwer. Fragend blickte sie ihn an, er hob nur stumm die Schultern. Sie würde es schnell verstehen, wenn der große rothaarige Mann auftauchte.
Seine Crew stand getrennt voneinander gefesselt unter strenger Bewachung. Niemand begriff, wie die Mondbasis so schnell in die Hände der Feinde hatte fallen können.
Curtis war nun aufgegangen, warum was, wann geschehen war. Der Einbruch in die Datenbank machte nun sehr wohl Sinn.
Es war nicht darum gegangen, Captain Future auszuschalten, das war nur der Bonus an der Geschichte. Das Projekt lief schon länger, es musste Monate gedauert haben, wenn nicht sogar Jahre!
Im Computer steckte alles über ihn. Seit der Seelentransplantation durch Wrecker sogar die aufgeschlüsselten Daten über sein Bewusstsein, seine Gefühle, seine Erfahrungen...einfach alles!
Curtis schloss gequält die Augen.
Vielleicht hatte er Glück, vielleicht tauchte...ES...ER?...nicht hier auf, vielleicht blieb so den anderen die brutale Wahrheit erspart...
Ein Raunen ging durch die Menge.
Nein, ihm würde die Schande, die Schuld nicht erspart bleiben!
Curtis öffnete die Augen.
Mit ein paar Elitesoldaten im Schlepptau betrat ER die Messe. Curtis konnte IHN nicht ansehen, er fixierte Joans drei Viertel Profil. Joans Augen wurden groß, ihre Lippen öffneten sich etwas vor Unglauben und dann kam das Grauen, bevor sie die Augenlider senkte und von IHM wegsah.
Nein, Joan sah auch ihn nicht an. Sie schien nur bei sich selbst zu sein.
Guten Morgen zusammen! Sie sind festgenommen, wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung..., aber Otto unterbrach IHN.
Was bist du? Was für eine Teufelei! Wie kannst du Davison helfen?
ER blickte Otto feindselig an.
Ich unterstütze den rechtmäßigen Präsidenten der Erde! Ihr seid die Verräter unter dieser schlechten Kopie von mir! Wie konntet ihr diese Rebellion anzetteln?, fragte CURTIS Stimme Otto.
Mein Junge, sie haben dir übel mitgespielt! Lass uns miteinander reden!, bat nun auch Simon ruhig. Curtis atmete indes mühsam.
Nein, ihr bringt mich nicht durcheinander! Ich weiß nicht, warum ausgerechnet ihr einen Klon von mir erschaffen habt! Gut, ich lag lange im Koma, vielleicht hattet ihr mich schon abgeschrieben und euch gedacht, wir machen uns einfach einen neuen Captain Future, weiß Gott! Ja, das passt! Simon wollte immer göttliches Wissen, unabhängig von so mancher menschlichen Ethik! Ich weiß, was das Richtige ist!
Weißt du das..., versuchte Simon IHN in ein Gespräch zu verwickeln, doch ER unterbrach ihn:
Genug! Bringt die Gefangenen zum Transporter hoch!
Doch SEIN Blick hatte Joans Gestalt gestreift. Curts Muskeln versteiften sich augenblicklich. Nein, ER durfte sie nicht anfassen...
ER streckte die Hand nach Joans Kinn aus, weil ER sich ihr blau geschlagenes Auge ansehen wollte, doch Joan wich vor IHM zurück, ohne IHN auch nur anzusehen.
ER wirkte einen Augenblick irritiert, musterte Joan mit einem Blick, der Curtis nicht gefiel, der Übelkeit in ihm auslöste, aber er schwieg verbissen, denn jedes Wort von ihm in dieser Situation hätte dazu geführt, dass die Situation eskalierte, dass ER ihn direkt aus dem Weg räumte, was in niemandes Interesse lag, auch nicht in Joans, denn er half ihr mit diesem Opfer überhaupt nicht.
Ich hatte angeordnet, dass niemand verletzt wird! Das wird Konsequenzen haben!, knurrte ER wütend.
Führt sie ab!, befahl ER dann nüchterner.
Curtis wurde mit den anderen zu kleineren Transportern geschleift, in die etwa 10 Gefangene und dementsprechende Bewacher passten. Von seiner Crew war leider keiner unter den 10, aber Joan hatte sich in eine Ecke seines Transports gedrückt. Unauffällig starrte Curtis sie an, aber Joans blaue Augen blickten stumpf zu Boden, jeder Kampfeswille schien aus ihr gewichen, seitdem sie seinem Klon gegenüber gestanden hatte.
Was für ein teuflischer Plan, den hätte selbst Kuolun nicht diabolischer durch ziehen können. Ein eigener Captain Future, was für ein genialer Gedanke. Das war nicht nur innenpolitisch unbezahlbar, sondern besonders außenpolitisch. Davison war es dadurch möglich, sein System für lange Zeit zu legitimieren, Fragen und Widerstand zu unterdrücken. Wer scherte sich schon um Gerüchte, wenn Captain Future das System unterstützte?
Und er hatte dieses unselige Rebellennest auf dem Mond ohne Gegenwehr ausheben können.
Curtis machte sich nichts vor.
Ihn mussten sie als erstes aus dem Weg schaffen, weg mit dem Menschen, der der lebende Beweis eines genetischen Verbrechens war.
Wahrscheinlich würden sie ihn direkt nach Ankunft in dem größeren Schiff umbringen, aber Curtis hatte gar keine Angst um sich. Nicht, weil er schon einen genialen Plan zu seiner Befreiung hatte, weil er irgendeine Hoffnung hegte.
Sein Atem stockte, weil er Joan ansah, die Konsequenzen für Joan fürchtete.
Sein Klon war in etwa auf dem Stand des Zeitpunktes der Seelentransplantation und dem, was sie ihm politisch eingeflüstert hatten.
Er hatte zu diesem Zeitpunkt Joan in einer fast unvernünftigen, noch platonischen Art und Weise geliebt! Genau wie dieser Klon! Er hatte es in der Messe gesehen!
Curtis mochte sich gar nicht ausmalen, was das für Joans Zukunft vielleicht bedeutete!
Joan..., sprach er sie leise an, doch anstatt Joan reagierte ein Wachmann, indem er ihm brutal den Gewehrkolben in das Gesicht stieß. Joan drehte sich noch mehr von ihm weg.
...Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:27.Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Hm man stelle sich eine ganze Armee von Curtissen vor (au Mann, was für ein Wort *g*). Ich glaube DANN würde auch jeder Verbrecher seinen Job an den Nagel hängen. Boraburu würde in etwa sagen: Ein CF ist eine Plage, zwei davon gegen die Genver Konventionen und eine ganze Armee von CFs ein KatastrophengebietUnendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Captain Future ²
Jaaa, eine geklonte Armee von CF, die Horrorvision eines jeden Gangsters!!!
Aber hier gibt es ihn nur zweimal!!!
Da ich mit dem letzten Teil der Triologie so gut zurecht komme, stelle ich zu "Perfekt" nun häufiger etwas ein, damit wir mal zu etwas wirklich Neuem kommen können!
Und Warnung!
Wer ein sehr konservatives Bild von CF hat, möchte sich doch vorher darüber den Kopf zerbrechen, ob er die kommenden desaströsen Seiten lesen möchte!
Es geht da emotional ziemlich zur Sache!
Perfekt
Schnauze!
Es war sinnlos.
Auf dem Mutterschiff, einem Gefangenentransporter, der Curtis sehr an ihren Ausflug mit Kim Ivan erinnerte, kam er in eine Zelle neben Joan. Die Wachen verließen das Deck.
Curtis war unfähig an etwas anderes zu denken.
Joan!
Keine Antwort!
Joan hatte sich vom Gitter in den tieferen Raum ihrer Zelle zurückgezogen, hinter die Zwischenwand, er konnte sie nicht sehen.
Joan, bitte! Rede mit mir!, zischte er wütend. Doch Joan reagierte nicht. Curtis Hände umklammerten die kalten Gitterstäbe, verzweifelt legte er die Stirn daran.
Es tut mir leid Joan! Egal was passiert, was ER macht, es tut mir leid und wenn ich es verhindern könnte, dann..., Curtis unterbrach sich, weil die Tür zum Gang aufging.
ER trat ein. War er so? Festen arroganten Schrittes? Sah er so aus, bewegte er sich so?
ER betrachtete die Zellen, sah Curtis an den Gitterstäben, der IHM hasserfüllt entgegen sah, bevor ER zu diesem Mann trat, der genauso groß war, wie er.
Stumm maßen sie sich eine Weile, bis ER seine Waffe zog und auf den Kopf des Mannes zielte.
Eine Hand reckte sich aus der benachbarten Zelle, sie war schmal.
Nein!
Das war Joans Stimme fest, nicht flehend.
Curts Herz hämmerte, den ANDEREN fast provozierend ansehend, der zur Nachbarzelle blickte. ER ließ die Waffe sinken. Joan zog sich etwas von den Gittern zurück. Der ANDERE wandte sich von ihm ab, ihrer Zelle zu.
Nein! Lass sie in Ruhe!, zischte Curtis an den Gittern rüttelnd, doch ER ließ sich nicht beeindrucken.
Joan war ihm hilflos ausgesetzt! Neben dem psychischen Schock, dass er einen Doppelgänger hatte, einen verliebten Doppelgänger (!), war sie IHM auch körperlich unterlegen, falls sie sich wehren sollte.
Aber warum sollte sie sich wehren? Es war sein verliebtes ICH. Vielleicht konnte er das am wenigsten aushalten. Hätte ER doch nur geschossen...
Curtis verfiel in eine Art Raserei, als der ANDERE Joans Zelle aufschloss und ihre Zelle betrat. Er rüttelte, trat und tobte, aber er konnte nicht sehen, was in Joans Zelle geschah.
Komm raus da! Lass sie in Ruhe! Sie hat dir nichts getan! Fass sie nicht an...
****Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:27.Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Weißt du, an was ich gerade denken muss? An Al Bundy den Schuhverkäufer, wie er nach Hause kommt und sich mindestens 10 Elvis-Imitatoren gegenübersteht. Seine Frau Peg sagt zu ihm auch ganz verzückt: "Schau mal Al, Elvisse!"
Hihi... man stelle sich also folgende Szene vor.
Rolf Rolfinger: "Ich bin aus der Irrenanstalt geflohen, habe die Fachrichtung gewechselt und ein neues Projekt angefangen."
Joan (entsetzt): "Um Himmels Willen..."
Kim (knurrend): "Der kriegt jetzt aber sowas von Eine aufs Maul..."
Rolf (stolz): "Ja jetzt schaut doch erst mal: Curtisse!"
Joan: Flücht....
Kim: "Arrrgh!!"
Was die Szene der Doppelgänger angeht: Origingal-Curtis muss sich eigentlich keine zu großen Sorgen machen - sein Doppelgänger würde Joan nie was tun. Auch wenn sie nach dessen Meinung gerade auf Abwegen wandelt. Aber nunja... ich denke: Da kommt auch Eifersucht auf.Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigenAber nunja... ich denke: Da kommt auch Eifersucht auf.
Aber er, der echte CF hatte Joan ja abserviert und nun macht ihr sein Klon schöne Augen!Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Jaha - da kommt dann auch noch gekränkte Eitelkeit dazu. Auch wenn Joan nicht auf die Avancen seines Clons eingeht, sowas kann schon sehr am Ego kratzen (auch dass man nicht mehr so sehr einzigartig ist, wie seither).Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Wie versprochen geht es wieder weiter...
Perfekt
Joan war brutal aus dem Bett gezerrt worden. Instinktiv hatte sie versucht sich zu wehren, was ihr ein paar sehr brutale Schläge eingebracht hatte. Ihr Gesicht schmerzte.
Überall Elitesoldaten, in ihrem Schlafzimmer, auf dem Gang, in den ganzen Räumen.
Wie war das möglich?
Wie hatten die hier eindringen können, ohne irgendeinen Alarm auszulösen?
Curts und Simons System war perfekt!
Sie wurden alle gefesselt und abgeführt. Der Sammelpunkt war die Messe. Joan blickte sich hilflos um. Kurz darauf führten sie Curtis an Fuß-und Handfesseln herein. Joan blickte ihn fragend an. Er war blass, hob aber ratlos die Schultern. Er schien auch nicht zu wissen, was geschehen war. Simon, Grag und Otto waren getrennt worden, mit eigenen Wachen.
Wie sollten sie sich jetzt noch befreien? Hatte Curtis vielleicht schon einen Plan, wie sie hier noch herauskommen konnten?
In Joans Kopf ging alles durcheinander. Sie musste nur nachdenken, dann fand sie einen Weg hier heraus, für all die Menschen, für die sie die Verantwortung trug.
Eine Gruppe kam hinzu. Joan blickte auf.
Ihr Herzschlag geriet ins stolpern.
Das war unmöglich.
Joan blickte diesen Mann erst ungläubig, dann entsetzt an, bevor sie den Blick ganz abwandte.
Raymond hatte sie warnen wollen.
Es betraf Captain Future!
Und wie es das tat.
Es war...abscheulich?!
In Joans Kopf kreiselte alles durcheinander.
Während dieses...Wesen mit Simon und Otto einen Disput hatte, konnte Joan nur an den Angriff in Curts privaten Ordner denken.
Sie hatten ihm seine Persönlichkeit gestohlen. Gequält atmete sie, was sie fast vergessen hatte.
Die Seelentransplantation!
Das war es. Dieser Klon war auf Curts Wissens-und Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Seelentransplantation. Es hatte irgendwo ein Abdruck in Curts Unterlagen existiert. Die Hacker hatten ganz gezielt danach gesucht. Natürlich, es gab ein paar wenige Eingeweihte, die man davon damals in Kenntnis gesetzt hatte.
Das Geheimnis hatte hier lange in Sicherheit geschlummert, bis sie Fremden Zugang zur Basis gewährt hatte. Da hatte man dem herangezüchteten Klon, der das Original für so ein perverses Wesen hielt, nur noch diese „Seele“ einhauchen müssen, samt der Genialität und dem Wissen, das Curtis bis vor vier Jahren gesammelt hatte.
Gut, der echte Curtis hatte dem Klon vier Jahre voraus, aber in der Zeit hatte auch Curtis kein Geheimrezept entwickelt sich aus Hand- und Fußfesseln unter Feinden zu befreien. Nein, es war sinnlos auf seine Hilfe zu setzen...
Der „Fremde“ wandte sich ihr zu, wollte sie anfassen, instinktiv wich sie vor ihm zurück, obwohl das doch ihr Held war, der, der sie liebte, der, den sie nicht betrogen hatte, der, der sie nicht mit Ray erwischt hatte.
Er war wütend, weil man sie verletzt hatte, aber dem würde sowieso die Liquidation folgen, auch wenn das dem Klon jetzt noch nicht klar sein sollte. Vielleicht glaubte er wirklich daran, dass er sie „rettete“.
Joan beobachtete Curtis unauffällig und besorgt.
Sie hatte eine perfide Chance hier lebend heraus zu kommen. Sie war nicht naiv.
Curtis nicht, Curtis war so gut wie tot. Niemand brauchte einen „zweiten“ Captain Future, dessen Existenz bewies, wie skrupellos Davison war.
Sie achtete darauf, dass sie in Curts Transport kam. Sie musste in seiner Nähe bleiben, nur dann hatte er eventuell eine Chance zu überleben. Curtis wirkte seltsam desorientiert, war nervös, wollte ständig mit ihr reden, aber das war gefährlich.
Er durfte die Wachen nicht unnötig provozieren, sonst würden sie ihn sofort umbringen! Das schien ihm völlig egal. Er hatte Angst, Angst um sie!
Sie konnte gut auf sich aufpassen. Niemand würde Hand an sie legen nach der Szene in der Messe, weil der „Captain“ jeden persönlich zur Verantwortung ziehen würde, der das wagen sollte, das wollte niemand riskieren!
Joan sorgte dafür, dass sie in die benachbarte Zelle von Curtis kam, der ständig mit ihr reden wollte, Joan ignorierte ihn. Nicht jetzt!
Ihr gegenüber war eine Schiffswand, gut, die Zelle war nicht einsehbar. Joan wartete. Sie hatte es in seinen Augen gesehen.
Es dauerte nicht lange, da öffnete sich die Tür und ER trat ein. Joan atmete unsicher durch.
Zuerst dachte sie schon, sie hätte sich geirrt, ER kam nicht zu ihr, sondern ging zur Zelle, in der Curtis steckte. ER entsicherte seine tödliche Waffe.
ER glaubte, er sei raffiniert, es ging gar nicht um Curtis, ER wollte ihr eine Reaktion auf IHN entlocken. Joan tat IHM den Gefallen.
Sie streckte die Hand aus der Zelle, blickte IHN dieses Mal offen an.
„Nein!“
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Schon heftig. Aber die Idee zu dieser Story ist genial - da steckt eine Menge drin (vor allem, was die Psyche der ganzen Protagonisten angeht)Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Das gefiel an dem vorgedachten Konstrukt auch so.
Was ist, wenn es nicht nur darum geht einen Gegner zu schlagen?
Deshalb habe ich den Gegner, Davison, gar nicht näher beschrieben, er ist nur die tödliche, direkte Gefahr, das was er an persönlichen Konsequenzen auslöst, ist für meine Protagonisten viel schlimmer!
Für unseren CF ist nun gar nicht mehr wichtig, dass Joan ihn mit Ray betrogen hat, er hat nun eher Angst vor sich selber als Klon, der Joan ganz unvoreingenommen und verliebt gegenübertreten kann. Was zuvor so niederschmetternd und unverzeihlich im Raum stand ist gar nicht mehr wichtig!
Für Joan wird es knifflig, weil der Klon ja nett und freundlich ist, während der wiedergekehrte CF ihr die kalte Schulter gezeigt hat.
Okay, es löst sich eh anders auf als gedacht, aber das war der Grundgedanke, der sich ja auch weiter durchzieht.Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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Da ja derzeit überall CF-Flaute ist, es sei denn Dessler wird im Nachbarthread aktiv, stell ich noch ein Stück ein.
So, keine hysterischen Anfälle, nun wird's hart. Ich habe Euch gewarnt!
Perfekt
SEINE grauen Augen sahen sie leicht triumphierend an. Also war sie bereit zumindest mit IHM zu kommunizieren, wo sie das in der Messe noch abgelehnt hatte. Joan versuchte IHN ausdruckslos anzusehen, aber ER war Curtis!
In Joan fiel die gesamte Logik zu einer emotionalen Welle zusammen.
Joan atmete unruhig, sah nur diese Augen.
Curts Augen, die sie weder verletzt, noch vorwurfsvoll anblickten.
Dieser Mann öffnete ihre Zellentür, er fürchtete sie nicht, sie war schwächer und unbewaffnet, keine unmittelbare Gefahr für den unbesiegbaren Captain Future.
Joan wich bis zur Zellenrückwand zurück, während Curtis in der Nachbarzelle ausflippte. Joan hörte nicht nur seine angewidert klingenden Worte, er trat und hämmerte auf der anderen Seite gegen die Zellenwand.
Joan blickte CURTIS ungläubig an, der nun leicht grinste, dieses unschuldige, jungenhafte Lächeln.
„Ja, unglaublich, was für gute Arbeit Simon geleistet hat, nicht? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich auch kaum glauben, dass nebenan nur ein Klon sitzt!“
Joan erwiderte blass den Blick. Curtis steckte die Waffe ins Halfter an den oberen Oberschenkeln.
„Hab keine Angst, der Alptraum ist bald vorbei. Wir sind auf dem Weg zur Erde, da wird sich alles klären! Es tut mir leid, dass sie selbst dich in die Sache mit hinein gezogen haben“, tröstete er sie aufmunternd.
Er hatte den Handschuh ausgezogen, ohne sie aus den Augen zu lassen.
Er war so glücklich sie zu sehen, sie „gerettet“ zu haben. In Joan breitete sich ein riesengroßer Schmerz aus, so als täte er ihr weh. Er war „ihrem“ Curtis so erschreckend ähnlich, identisch!
Der, den sie vor zwei Jahren durch ihre Dummheit verloren hatte, nein, nicht nur Dummheit.
Curtis!
Er streckte die Hand nach ihrer Wange aus. Joan hielt den Atem an, trotzdem nahm sie den Geruch seiner Haut wahr, Curts Geruch, zweifellos!
Curtis Finger fuhren sanft über ihre Wange. Joan schluckte.
„Was wird aus ihm?“, zwang sie sich zu fragen. Er seufzte.
„Ist das wirklich wichtig? Er ist ein Monstrum und irgendwie scheint er mich auch für eines zu halten!“, schmunzelte Curtis Mund weich.
„Sperrst du ihn weg?“
„Joan, er ist wie ich. Kein Gefängnis kann ihn ewig halten. Was kümmert es dich?!“
Curtis war zärtlich, er war näher an sie herangetreten.
„Gerade weil er dir so ähnlich ist. Ich...möchte nicht, dass er stirbt, er ist wie du!“
„Aber Joan, es kann nicht zwei von uns geben. Es ist auch kein Mord, weil er meine Identität gestohlen hat!“, lächelte Curtis. Eine grauen Augen sprühten vor Glück, weil er sein Ziel, ihr endlich nahe zu sein, erreicht hatte.
Joan konnte das Zittern nicht abstellen. Seine Hand strich ihr eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.
Nebenan fluchte Curtis.
„Geh doch einfach mal davon aus, dass du manipuliert wurdest! Vielleicht ist nicht alles so wie es scheint“, versuchte Joan es anders. Ihre Zunge fuhr sich nervös über die Oberlippe.
„So? Wie ist es denn deiner Meinung nach?“, fragte er leicht spöttisch, er hörte ihr gar nicht richtig zu, in seinem Kopf gingen ganz andere Dinge vonstatten.
Joan gab trotzdem nicht auf. Sie durfte ihm nicht sagen, dass er der Klon war, das würde nur zu Leugnen der Tatsachen führen, sie musste etwas anderes thematisieren, damit er begann zu Zweifeln.
„Sie haben dir nicht alles gesagt. Zum Beispiel, dass ich der Kopf des Widerstandes bin, oder?“
Curtis lachte leise, seine grauen Augen funkelten wirklich amüsiert.
„Du? Joan, nun übertreib doch nicht gleich! Das hätte ich nie zugelassen, auch mein Klon nicht!“
„Es ist aber so, frag die anderen Gefangenen! Ich war die Anführerin gegen Davison! Das kannst du ganz leicht überprüfen! Bitte!“
Natürlich, er hatte die vergangenen Jahre, ihre Entwicklung und die vom „echten“ Curtis nicht mitbekommen. Er hielt sie immer noch für eine Befehlsempfängerin.
„Später vielleicht!“ Er war noch näher gekommen.
„Später ist es zu spät...“, Joan brach atemlos ab.
Joan konnte ihm nicht mehr ausweichen, in ihrem Rücken spürte sie die kalte Zellenwand. Curts Gesicht neigte sich ihrem zu. Nach endlosen zwei Jahren würde er sie wieder küssen, ohne Zorn oder Wut.
Joan hielt den Atem an, als seine weichen Lippen ihre küssten. Curtis zog sie weich an sich. In Joan zog sich etwas schmerzhaft zusammen, er küsste wie Curtis, schmeckte wie er...
Zaghaft erwiderte sie die Umarmung, was Curtis ein zufriedenes Brummen entlockte.
Der Curtis in ihren Armen zuckte leicht zusammen, aus Joans Augenwinkel rannen gleichzeitig lautlos Tränen. Sein Griff um sie lockerte sich leicht. Joan schlug die Augen auf, blickte in seine hellen Augen, die Pupillen waren klein geworden.
„Es tut mir so leid...“, wisperte Joan kaum hörbar.
Einen kurzen Moment blickte er sie noch an, ungläubig, aber immer noch voller Sehnsucht, bevor er in die Knie sackte. Joan presste sich hektisch atmend an die Zellenwand, sie wollte nicht, dass er sie irgendwo berührte.
Doch Curtis sackte rücklings ganz weg. Nun sah sie die kleine Austrittswunde auf seiner Brust, ihr war in diesem Moment nicht bewusst, dass sogar sie leicht an der unteren Schulter verletzt worden war. Das Projektil seiner Pistole hatte seinen Rücken und dann nicht nur seinen Brustkorb durchschlagen, sondern war sogar in ihren gedrungen, nicht tief, nicht in Herznähe, weil sie kleiner war als er, aber sie blutete leicht.
...Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
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