If this is your first visit, be sure to
check out the FAQ by clicking the
link above. You may have to register
before you can post: click the register link above to proceed. To start viewing messages,
select the forum that you want to visit from the selection below.
Ähm... der Informant? Oh... mein Gedächtnis. Es ist eben doch sehr löchrig (selbst ohne Mentaltilger )...
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Ähm... der Informant? Oh... mein Gedächtnis. Es ist eben doch sehr löchrig (selbst ohne Mentaltilger )...
Och, Du kannst Dich schon an einiges erinnern, gerade an das, was Du bei Hamilton gelesen hast! Nee, mit Deinem Gedächtnis ist alles bestens!
Der Informant?
Es war eine etwas pikante Angelegenheit!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Ach... der Knabe vom Anfang? Mit dem Joan "in flagranti" erwischt wurde?
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Beunruhigt blickte er ihr in der dunklen Höhle nach. Außerhalb der Scheinwerfer des Rochen gab es kein Licht. Joan hatte ihre Taschenlampe eingeschaltet. Ob Joan sich der Gefahr gar nicht bewusst war, in der sie schwebte?
Das war natürlich Unsinn, Joan kannte das Risiko sehr genau. Ihm war flau, aber er kletterte in den Rochen, um die Umgebung zu beobachten.
Eine Weile war auf den Schirmen nichts zu sehen. Nicht mal größere Tiere, nur Fledermäuse. Nach zwanzig Minuten erkannte er schwach ein paar Wärmeechos von undefinierbarer Größe. Sie kamen aus den Inneren der Höhlen.
Was war das? Bären? Lurche oder Salamander?
Und dann gab es Energiespuren vor den Höhlen, unter freiem Himmel.
Joan, kannst du mich hören? Ihr müsst da weg! Ich habe verdächtige Zeichen!
Doch Curtis bekam keine Antwort, ein gleichmäßiges Rauschen in seinem Ohrkopfhörer bewies ihm, dass sein Signal von einem Störsender überlagert wurde.
Curtis sprang aus dem Cockpit und sprintete los!
****
Joan ging ruhig tiefer in den Berg. Sie kannte den Weg genau, sie war schon einige Male hier gewesen. Sie hatte keine Angst, denn es war wichtig, dass sie ihren Informanten heute traf. Er war beunruhigt gewesen. Irgendetwas entscheidendes war im Gange.
Der See erschien im Lichtkegel ihrer Lampe. Weiter hinten am Ufer des Sees, sah sie schon seine Taschenlampe. Joan lief schneller, die große Person fing sie mit weiten Armen auf. Joan presste sich Schutz suchend an sie, atmete den Duft des anderen tief ein.
Hallo Joan!
Joan sah lächelnd zu dem Mann auf.
Hallo Ray!
Alles gut?
Joan nickte.
Ja, danke! Unsere Lage hat sich dank deines Tipps etwas entspannt. Ich konnte ihn rechtzeitig abfangen und seitdem klappt es mit dem Nachschub besser!
Ray hatte ihr etwas mehr Platz gelassen, aber seine Hände hielten sie an den Unterarmen fest.
Du siehst müde aus!
Joan schüttelte den Kopf.
Mir geht es gut, aber mir schlägt die Gesamtlage natürlich auf das Gemüt, so wie jedem da oben. Es ist qualvoll eng!
Ray nickte.
Ich verstehe! Ich habe schlechte Nachrichten und sie scheinen deinen speziellen Freund zu betreffen!
Joan blickte ihn verblüfft an.
Den Captain?
Sie wollen ihn ausschalten und gleichzeitig das Nest der Rebellen ausräuchern. Dazu haben sie eine geheime Marinebasis im Marianengraben genutzt. Sie haben da an irgendetwas persönlichem gearbeitet, um ihn zu erledigen!
Das passt zumindest zu dem Datenklau, den wir vor ein paar Tagen auf der Mondbasis hatten und der Spion, der den Computer geknackt hat ist direkt ermordet worden!
Welche Daten?
Aus dem persönlichen Ordner des Captains. Er war der Meinung, damit könnte man nichts anfangen!
Da irrt sich dein sonst so genialer Freund! Davison und sein Kreis setzen alle Hoffnungen in diese Geheimwaffe. Es tut mir leid, dass ich nichts konkreteres gefunden habe. Ich komme in die Marinebasis nicht rein, ohne mich verdächtig zu machen. Ihre Computersysteme laufen autark, nichts zu machen!
Joan holte nachdenklich Atem. Ray hatte sie losgelassen.
Und, wie ist er so?, fragte Ray süffisant. Joan blickte ihn an.
Unnachgiebig mit dem Gedächtnis eines einmal angeschossenen Elefanten!
Ray lachte leise.
...
Ja Twisi, war der attraktive Liebhaber vom Anfang der Geschichte, böse Joan!
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:28.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
[B][SIZE=4]
„Unnachgiebig mit dem Gedächtnis eines einmal angeschossenen Elefanten!“
Eine durchaus passende Beschreibung. Und wir wissen ja: Kamele (!!!) und Elefanten vergessen nie...
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Eine durchaus passende Beschreibung. Und wir wissen ja: Kamele (!!!) und Elefanten vergessen nie...
Echt? Kamele auch?
Von den Dickhäutern (was sie ja wohl weniger sind, mit dem guten Gedächtnis und der Art wie nachtragend sie sind!) wusste ich das, aber Kamele auch?
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Jepp. Neulich in einer Dokumentation gekommen: Ein Kamel vergisst nie. Also immer gut behandeln, denn DAS merken sie sich auch
Wir hatten mal einen kleinen Papagei. Einen Blaustrichelori (eine Unterart zu den Rotloris). Es war ein recht intelligentes kleines Kerlchen. Hat man ihm EINMAL etwas gezeigt, was für ihn einen Vorteil bedeutete - so hat er sich das für alle Zeit gemerkt. Das galt auch für Dinge, die für ihn von Nachteil waren.
Jetzt muss man dazu sagen:Er war furchtbar verbettelt - im Grunde konnte man mit ihm auf der Schulter keine einzige Mahlzeit genießen, weil man ständig den Vogelschnabel VOR dem Mund hatte, wenn man sich den nächsten Bissen dorthin schieben wollte. Daher durfte er dann eben NICHT raus, wenn wir zu Tisch saßen.
Blöd nur, wenn man abends noch was naschen wollte und der Lori halt auch gerade NICHT im Käfig saß. Und einmal aß meine Mutter abends beim TV-Gucken After Eight und der Vogel war gerade auf ihrer Schulter. Prompt stibitze er sich ein Stück davon, was er eigentlich NICHT sollte! Aber SO sind Loris nunmal: Kleine freche Gauner.
Naja... die Dinger sind ja mit Pfefferminzpaste gefüllt also etwas scharf. Er mochte es nicht, schüttelte sich und ärgerte sich darüber. Er hat NIE wieder etwas davon stibitzt, wenn meine Mutter diese Dinger aß. Selbst nach Jahren wusste er es noch.
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Du bist schon etwas arrogant!
Zumindest ist es mir zeitweise gelungen unserem Helden die Freundin auszuspannen!, grinste Ray.
Er kriegt sich schon wieder ein!, versprach Ray.
Ich weiß nicht. Er wartet übrigens am Rochen auf mich!
Er begleitet dich? Weiß er, dass ich deine Quelle bin?
Gott bewahre nein, er würde sonst nur..., Joan hielt inne.
Warte mal, es rauscht seltsam in meinem Headset, bat Joan. Ray blickte sich vorsichtig um und machte das Licht aus.
Lass es an, wenn da jemand kommt, benutzt er Nachtsichtgeräte, dann können wir sie mit dem Licht eher blenden, riet Joan leise. Sie ging mit Ray, der ihre Hand genommen hatte, in Deckung. ES war keine richtige Bewegung, die Joan sah, es war wie ein Schatten. Joan zog genau wie Ray ihre Waffe.
Und dann brach die Hölle los, aus mehreren Gewähren wurde auf sie Geschossen. Sie gingen unter herumfliegenden Felsbrocken und Splittern zu Boden, damit sie nicht getroffen wurden. Ein unglaublicher Lärm durchbrauste die Höhle. Joan versuchte einen der näher kommenden Soldaten zu fixieren, um ihn nieder zu schießen, aber das gelang ihr kaum.
Dann kamen Schüsse aus der Richtung, aus der sie gekommen war. Wahrscheinlich hatte Curtis irgendetwas auffälliges bemerkt und war ihr zu Hilfe geeilt.
Joan gelang es nun ebenfalls einzugreifen, sie und Ray schossen einige Soldaten ab, aber aus dem Höhlenzugang purzelten immer neue. So kamen sie nicht hier heraus!
Dann krachte eine Granate vor dem Höhlenzugang, aus dem ihre Feinde gerade noch in die größere Höhle geflutet waren. Der Knall zerquetschte ihnen fast das Trommelfell, aber auf die Ohren konnte Curtis nun keine Rücksicht nehmen. Es kamen keine Soldaten nach.
Curtis hatte sie zielsicher platziert. Der Rest der ungeschützten Soldaten fiel schnell zu Boden.
Joan, wo seid ihr? Geht es euch gut?, hörte sie Curts Stimme in der Dunkelheit.
Hier, rechts von dir sind wir!, antwortete Joan. Sie drehte sich zu Ray um, der hinter ihr lag. Mit der Lampe leuchtete sie in sein staubbedecktes Gesicht. Joan sah es sofort, er war verletzt. Oh mein Gott!
Sie rutschte näher an ihn heran. Rays Augen sahen sie voller Schmerz an. Hektisch suchten ihre Hände die Wunde. Als sie über seine Brust und Bauch fuhr, wurden ihre Finger nass. Im Schein der Lampe sah sie das Blut an ihren Fingern.
Joan..., Rays Stimme brach kurz ab, Blut rann ihm aus dem Mundwinkel.
****
Curtis flog durch die Höhle. Vielleicht konnte er das Schlimmste doch noch verhindern und wenigstens Joan hier herausbringen.
Eine Falle! Eine verdammte Falle!
Wahrscheinlich hatte Joans Informant sie her gelockt, ob er das absichtlich gemacht hatte wusste er noch nicht zu sagen.
Er erreichte den See, Joan und der Fremde lagen schon unter gnadenlosem Beschuss, es schien den Soldaten nichts daran zu liegen Joan lebend zu bekommen. Curtis schoss, hatte sofort registriert, dass das eigentliche Problem nicht im Feuer lag, sondern darin, dass zu viele Soldaten nach
strömten.
Curtis zog eine Granate aus seinem Gürtel, die er vorsichtshalber mitgenommen hatte.
Curtis warf weit ausholend, traf auf dem Punkt, kurz darauf knallte es wie ein Dampfhammer in der Grotte, Staub flog auf, Curtis schoss weiter, sich zu Joan durchkämpfend, die neben dem Fremden am Boden lag. Hoffentlich war ihnen nichts ernsthaftes zugestoßen!
Das Feuer erstarb. Es war still bis auf vereinzeltes Stöhnen in der nebligen Dunkelheit.
Joan, wo seid ihr? Geht es euch gut?
Hier rechts von dir sind wir!
Und dann hörte er sie sagen: Oh mein Gott!
...
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:29.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Ah ich hasse Cliffhanger
Weitermachen - Soooooofooooort *g*
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Das klang gar nicht gut, ihren Gott bemühte Joan sonst nur in respektvollerem Rahmen.
Sie hatten nie darüber gesprochen, aber im Gegensatz zu ihm war sie ein gläubiger Mensch, vertraute ihrem Gott ihr Leben an und der schien sie nicht zu enttäuschen. Curtis kniete neben ihr. Im Kegel der Lampe sah er, dass ihre Hände blutig waren. Hatte er sich zu früh auf ihren Gott verlassen?
Joan..., sprach der schmutzige Mann am Boden Joan an.
Curtis überrann ein eisiger Schauer. Das war Raymond Granger! Das Schlucken fiel ihm schwer, in der Erkenntnis, dass diesen Raymond immer noch sehr viel mit Joan verband.
Naiver Weise hatte er angenommen, dass das damals nachdem er sie in flagranti erwischt hatte vorbei gewesen war, aus schlechtem Gewissen.
Dass sie Raymond noch etwas bedeutete war unübersehbar, der sterbende Mann blickte Joan mit einer so tiefen Trauer und Zuneigung an, dass selbst er sich elend vor Mitgefühl fühlte.
In meiner Tasche, Chip der Station! Ihr müsst die Beweise dort suchen, flüsterte Granger kaum hörbar. Joan neben ihm weinte stumm.
Laute Schläge im Gestein auf der Seite, auf der Curts Granate explodiert war. Joan strich Raymond zärtlich über das schmutzige Gesicht.
Hol den Chip, forderte er schwach. Joan neigte sich Ray zu, um zu gehorchen, dabei flüsterte er Joan etwas zu, dass sich anhörte wie:
Pass auf ihn auf!
Was meinte Raymond damit? Den Chip? Eine Person?
Aber Raymonds Augen brachen in dem grellen Licht, bevor er darüber etwas sagen konnte.
Joan schluchzte nun zitternd neben ihm.
Sie mussten hier weg!
Curtis griff fest nach Joans Arm, riss sie in die Höhe, was sie protestierend aufheulen ließ.
Komm!
Curtis zerrte sie mit sich, Joans Körper reagierte nur noch, während er sie durch die Höhle führte.
Am Rochen wurde gekämpft. Curtis hatte den Rochen auf Selbstverteidigung zur Höhleneingangsseite programmiert, denn die Sensoren hatten ihm ja angezeigt, dass von der Seite ein Angriff zu erwarten gewesen war. Der Rochen verfügte aber nur über ein paar Schuss, seine Funktion bestand hauptsächlich in der Observation des Feindes, aber er hielt die Soldaten davon ab, mit ihren kleinen Schiffen den Höhleneingang zu passieren.
Curtis schubste Joan unsanft in das Cockpit. Dieses Mal quetschte er sich hinter sie, das erschwerte zwar die Steuerung, aber er hatte keine Zeit ordentlich mit ihr einzusteigen. Curtis schaltete in den Tarnmodus und startete schießend durch. Solange er schoss, war seine Flugbahn zwar berechenbar, aber er flog im Spiralflug, es reichte, um sich eine Lücke durch die Reihe von etwa zwanzig Feinden zu erkämpfen, dann stellte er das Feuer ein.
Mit vollem Schub flog er in Harken Richtung Mond.
Curtis hörte sich selber aufgeregt atmen, während Joan ganz fest an ihn gepresst von einem Weinkrampf geschüttelt wurde. Curtis spürte das Beben in ihr sehr deutlich.
Der Tod von Raymond ging ihr sehr nah.
Curtis presste verbissen die Lippen aufeinander, er wusste nicht was er sagen sollte, sollte er überhaupt etwas zum Tod seines Rivalen sagen?
Wäre das nicht irgendwie geschmacklos?
Niemand verfolgte sie, was unmöglich war angesichts der Fähigkeiten des Rochen. Sie waren in Sicherheit! Curtis schloss die Augen kurz.
Rochen an Mondbasis! Sind auf sicherem Heimkurs. Muss mit Otto sprechen!, schaltete Curtis sich eine Leitung nach Hause frei.
Es dauerte etwas, dann hörte er Ottos erleichterte Stimme im Headset.
Hallo Chef! Wie geht es euch?
Soweit sind wir unverletzt! Ich möchte, dass du Hangar eins komplett räumen lässt, wenn wir gelandet sind. Nur du kommst in den Hangar. Bring bitte folgendes aus Joans Zimmer mit: ein T-Shirt, eine Hose und ihre Bürste. Zudem den kleinen Sanitätskoffer aus der Comet!
Ist doch jemand verletzt? Soll nicht der Doc kommen? Nein, mach es so wie ich sagte. Ende!
Es musste nicht unbedingt jemand mit bekommen, wenn der Kopf des Widerstandes die Nerven verlor aus verständlichen Gründen!
Curtis hatte nicht das geringste Bedürfnis Joan in irgendeiner Weise bloßzustellen, oder ihre Autorität zu untergraben. Sie war genau die richtige Führungsperson für den Widerstand, klug aber auch in der Lage das Maß an Emotionalität zu ertragen und zu vermitteln, was die verletzten Menschen brauchten.
Er hatte einen Arm um ihren bebenden Leib gelegt und wie unbeabsichtigt lag seine Wange in ihrem wirren Haar. Routiniert landete er kurz darauf in Hangar eins. Nachdem die Atmosphäre in den Hangar zurück gekehrt war, öffnete er das Cockpit. Otto kam angelaufen, um ihm beim Aussteigen zu helfen. Curtis hob Joan auf die Beine, Otto half ihm.
Was ist passiert?
...
@Twisi: Schon wieder ein Cliffhanger, aber nur ein kleiner!
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:29.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Ja nur ein kleiner Cliffhanger diesmal
Trotzdem: Mach bald weiter
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
...
Später! Hilf mir sie zu waschen und umzuziehen. Es muss sie niemand so sehen!
Otto drückte Joan auf eine Bank, Curtis lief zum Waschbecken, wusch Joan erst das verheulte Gesicht, dann die blutigen Hände. Joan beruhigte sich leicht. Curtis zog ihr die blutige Jacke und T-Shirt aus, spritzte ihr ein leichtes Sedativa, bevor sie Joan unter ihrer Mithilfe wieder anzogen.
Joan atmete zittrig durch, rappelte sich dann selber zum Waschbecken auf, um sich ihr Gesicht zu kühlen. Im Spiegel blickte ihr ein fleckiges Gesicht entgegen, aber es sah schon besser aus. Curtis kämmte ihr vorsichtig das wirre, blonde Haar.
Das ist in Ordnung. Ich bringe dich jetzt in dein Zimmer, okay?, fragte Curtis leise. Joan nickte kaum merklich.
Während er neben ihr den Hangar verließ, atmete Joan immer wieder tief durch, versuchte sich ansonsten so normal wie möglich zu verhalten. Wenn jemand Joan ansprechen wollte, dann wimmelte Curtis ihn mit der Bemerkung ab, sie müssten dringend etwas regeln.
Im Schlafzimmer seiner Eltern war es still. Joan ließ sich auf den Bettrand fallen. Curtis setzte sich zu ihr, zog ihr die Schuhe aus, Joan krabbelte still unter die Decke. Die ganze Zeit waren ihre blauen Augen ihm ausgewichen, nun blickte sie ihn fest an. Joan hob die Hand, in der sie die Chiphülle hielt, die Granger ihr zugesteckt hatte.
Hier, darauf muss der Plan einer Marinebasis sein. Auf dieser Basis hat Davison an einem verbotenen Projekt arbeiten lassen, dort sind die Beweise, die wir brauchen, um Davison zu stürzen.
Curtis nahm den Chip entgegen.
Gut, ich sehe sie mir mit Simon an. Schlaf dich aus!
Curtis ging zur Tür.
Curtis! Offen blickte er sie an.
Er sagte, es hätte mit dir zu tun! Erschreck dich nicht! Ich würde lieber jemand anderen darum bitten, aber du und Simon seid die Besten für diesen Job!
Wie sie blass in den Kissen lag, in dem Bett in dem er das Licht erblickt hatte, die hellen Haare um ihren Kopf, sah sie aus wie ein Engel. In Curts Innereien bildete sich ein Klos, genau den Eindruck hatte sie schon einmal bei einer anderen, für ihn schrecklichen Situation auf ihn gemacht. Mit einer steinernen Mine verließ er das Schlafzimmer.
****
Joans Augen schmerzten, als sie an die Decke des Schlafzimmers starrte, innerlich noch ganz kalt, und versuchte einzuschlafen.
Ray war tot. Ihr Freund, ihr Verbündeter.
Joan hatte nicht das Gefühl, dass jemand anderer seinen Platz so ganz ausfüllen konnte. Er war ihr Vertrauter in so vielen Dingen gewesen, nicht nur ihr verflossener Liebhaber, nein, auch der, der an ihrer Seite kämpfte, der bereit war, für die richtige Sache auch zu sterben.
Joan hatte Rays Mut und Kaltschnäuzigkeit über alles bewundert. Nicht nur die Geheimnisse des Feindes auszuspionieren, sondern permanent in der Höhle des Löwen zu leben.
Kein falscher Schritt, kein doppelter Boden, kein Netz!
Dagegen war sie sich ganz klein vorgekommen. Sie saß zumeist auf dem sicheren Mond!
Klar riskierte sie schon mal ihr Leben, wenn sie heimkehrende Helden rettete, oder Flüchtlinge, aber sie hatte auch Ruhepausen.
Ray hatte sie nie gehabt, musste auf jedes Wort, jede Geste aufpassen, wenn er sich nicht hatte verraten wollen.
Ray war tot.
Joan fühlte sich wie ein Kind, dass von ihrem großen Bruder im Stich gelassen worden war.
Gut, Curtis war mit seinen Freunden da, aber zwischen ihnen herrschte nicht mehr diese stille Vertrautheit, gut, das war ihre Schuld. Sicher unterstützten sie sie, aber es war kein persönlicher Zuspruch mehr da, kein Eszella, kein Ray.
Endlich fielen die brennenden Augen zu.
Nein, das stimmte nicht ganz. Schließlich hatte Curtis sie nicht nur aus den Höhlen gerettet, sondern sie im Hangar erst mal umgezogen, ihr das Haar gekämmt...
Nein, er hatte sie nur vorzeigbar machen wollen, die Spitze des Widerstandes...
Er hatte ihr die Schuhe ausgezogen und geholfen in dieses Bett zu klettern.
Er hatte sich verändert, nein, er hatte ihr nicht verziehen, das konnte er nicht, das brächte seine gesamte Persönlichkeit ins Wanken, die Fundamente seines Denkens, aber er war nun in der Lage zumindest fürsorglich mit ihr umzugehen.
War Curtis das zuvor je gewesen?
Klar, er hatte sich immer Sorgen gemacht, aber nur in kniffligen Situationen, nicht im Alltag. Er hatte immer stumpf angenommen, dass es nur normal war, wenn er nach seinen Aufträgen zum Mond zurückkehrte, sie war stark genug den Rest ihres Alltags allein zu managen.
Natürlich war sie das, nur gab es Momente, wo man jemanden brauchte, der einen einfach mal kurz umsorgte, wenn die Mutter eine schlechte Diagnose vom Arzt bekam, der Großvater starb, oder Ken einen Wutanfall gehabt hatte...
Das war ihm früher egal gewesen. Nun war er sogar in der Lage zu begreifen, wie schrecklich der Tod seines Rivalen für sie sein musste. Er hatte gelernt, sich zurück zu nehmen...
Zwischendurch wurde sie wach, als Curtis ihr fast geräuschlos ein kleines Tablett mit ein paar belegten Broten und Kaffee hinstellte.
Joan lächelte dankbar im Halbschlaf, nicht in der Lage schon ganz zu erwachen, aber das wollte sie auch gar nicht.
****
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:29.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Joah der Alltag... ist eine der größten Geduldsproben
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Joah der Alltag... ist eine der größten Geduldsproben
Hört sich für viele ja gähnend langweilig an, nach Routine und kurz vor dem Beziehungs-Aus, aber man braucht auch das tägliche Miteinander und das stelle ich mir mit einem Helden als Partner ziemlich schwierig vor!
Gibt ja auch so Realhelden, die über ihre Wichtigkeit den Partner vergessen: "Muss nur noch kurz die Mails checken..."
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Mit fest gebundenem Haarzopf kam sie in die Comet, zu der sie als einzige außerhalb der Crew Zugang hatte. Curtis zog sich mit seiner Crew immer dahin zurück, wenn er in Ruhe arbeiten wollte, oder am Televisor mit anderen Regierungen verhandeln musste. Curtis fühlte sich unwohl auf der Mondbasis, in seinem zu Hause, was sie bedauerte, aber Curtis jammerte nie, oder machte ihr mehr Vorwürfe. Ihre Entscheidung, die Mondbasis für den Widerstand einzusetzen, war das einzig Richtige gewesen.
Sie hatte gehorsam gegessen, Kaffee getrunken, lange geduscht und sich innerlich einfach abgeschottet, gegen das, was vor ein paar Stunden geschehen war.
Hallo Joan!, begrüßte Otto sie als erstes im Gemeinschaftsraum.
Hallo Zusammen!
Curtis schaute mit Simon ein Hologramm eines Gebäudes an, über das sie angeregt diskutierten. Erst als Joan sich zu ihnen stellte, nickte Curtis ihr knapp zu.
Hallo Joan! Wir haben uns den Chip vorgenommen. Es sind Pläne von Pharos, einem geheimen Unterwasserlabor. Es war ursprünglich erbaut worden, um Kampfstoffe zu entwickeln!, klärte sie Simon schnurrend auf.
Joan nickte, etwas in der Art hatte sie sich schon gedacht. Curtis wechselte das Bild, nun war die Station kleiner, aber die Umgebungskartografie mit eingeblendet.
Sie liegt auf 8257 Meter unter Wasser?, fragte Joan erstaunt.
Exakt, das liegt nicht an der Art der militärischen Untersuchungen und Projekte, es soll die Station nur schützen, nahm Curtis den Faden auf. Joan biss an ihrer Unterlippe und starrte vorwurfsvoll auf das Szenario.
Kommt man da rein?, fragte Joan nachdenklich.
Es ist nicht unmöglich, aber aufwendig. Das fängt schon mit dem passenden U-Boot an. Das wäre kein Problem, wenn die Polizei oder die Marine noch mit uns zusammen arbeiten würde, aber das macht sie nicht. Wir haben kein passendes da. Antwortete Curtis nüchtern.
Gibt es Hinweise auf die Art der Waffe, die Davison dort gegen uns entwickeln lässt?, fragte Joan beunruhigt.
Nein, leider nicht. Vielleicht geht es um einen Kampfstoff! Das legt die Anlage nahe, mutmaßte Simon.
Aber es sollte irgendwie mit Curtis zu tun haben. Schließlich sind mindestens zwei von Davisons Spionen in den Einbruch der privaten Datenbank verwickelt gewesen, widersprach Joan besorgt.
Curtis hatte die Arme vor der Brust demonstrativ verschränkt, ihm gefiel der Gedanke nicht und es missfiel ihm, dass Joan ihn einbrachte.
Vielleicht sollte dein Informant das glauben und wir auch. Schließlich hat man ihn enttarnt, vielleicht haben sie ihn auch mit falschen Informationen gefüttert. Der Einbruch sollte vielleicht von etwas ganz anderem, wichtigem, ablenken, gab Simon zu bedenken.
Joan starrte das Szenario lange nachdenklich an. Curts Blick streifte fragend ihr Gesicht, aber Joan brütete stumm weiter, bis sie sagte:
Curtis, wie gut sind unsere Beziehungen nach Baine?
Auf Baine hatten sie vor Jahren gemeinsam Wrecker verfolgt, ein Wasserplanet. Curtis wusste, worauf sie hinaus wollte.
Gut, wenn du möchtest, dann besorge ich dort ein passendes U-Boot, das wird aber mindestens eine Woche dauern, wenn nicht sogar länger. Das bedeutet, das wir zur Sitzung immer noch keine Beweise vorlegen können!
Joan nickte.
Das ist mir klar, aber ich will wissen, was sie dort entwickeln!
Ich kümmere mich um das Boot!, versprach Curtis. Sie maßen sich kurz mit Blicken.
Wir kommen dort rein und finden es heraus, aber es wird etwas dauern. Solange wir auf das Boot warten, entwickel ich mit Simon ein Umgehungssystem der Sicherheitsmaßnahmen. Es wird funktionieren, obwohl Simon natürlich recht hat. Vielleicht ist Raymond Granger absichtlich mit falschen Angaben versorgt worden. Er hat in dem Glauben gehandelt, es gäbe dort eine reale Gefahr für uns, aber vielleicht lauert sie auch woanders. Lass uns offen sein, für alle Möglichkeiten!, bat Curtis bestimmend.
Ich bin offen für alles, keine Sorge.
****
Curtis erwachte Schock artig aus dem Schlaf, weil ihn ein brutaler Stoß aus seiner Koje zu Boden warf. Curts Kopf schlug fest gegen das Bett. Es war hell in seiner Kajüte, aber nicht Otto, oder Grag hatten ihn unsanft aus dem Bett geworfen.
Curtis wollte gerade in eine sehr deftige Schimpftirade verfallen, als er wütend zu der Person aufsah, die ihn geweckt hatte, Curtis erstarrte.
Zwei Soldaten einer Eliteeinheit packten und fesselten ihn mit Hand-und Fußfesseln, Curtis konnte sich nicht regen, sah nur die große Gestalt, die ihn triumphierend mit hellen, stechenden Augen musterte.
Das war unmöglich!
Ihm war schlecht, er wollte sich übergeben!
Joan hatte recht gehabt!
Auf schreckliche und tödliche Weise recht!
Es hatte mit ihm zu tun, war etwas sehr persönliches.
Curtis schluckte würgend.
Abführen in das was sie nun Messe nennen!, schnurrte die Stimme, die er sonst selber anders vernahm, von innen.
...
Zuletzt geändert von earthquake; 06.04.2016, 10:29.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Kommentar