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Da gehe ich mit! Definitiv Syria. Erwähnte ich schon, dass mir diese Person ziemlich suspekt ist?
Hihi! Ja das hast Du schon!
Zitat avatax:
Ich tippe ja immer noch auf Syria.
Keinen Kommentar!
Zitat Twisi:
Wobei ich jetzt aber mal wissen will, WER hinter dem Anschlag eigentlich steckte.
Dazu darf ich mich jetzt auch nicht äußern!
Viel spannender bleibt es aber um den "grauen" Tempel!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Also, jetzt muss ich Syria mal etwas in Schutz nehmen!
Klar ist sie suspekt und das soll sie auch sein, aber ich stell sie nicht gern in die böse Ecke. Sie ist egoistisch, verzogen, aber echte Bösartigkeiten spare ich mir lieber für Erzschurken wie Vul Kuolun auf!
Ich mag die zwielichtigen Typen lieber (earthy z.B.), die ambivalent sind, wo man nicht so ganz vorhersagen kann, wie sie reagieren, loyal oder verräterisch.
Die bilden dann den Gegensatz zu CF, der (meist) alles richtig macht, der sich aber trotzdem den ein oder anderen Lapsus mal erlauben darf (Mensch halt).
Und selbst meine "Bösen" haben irgendein menschliches Motiv, dass sie dazu verführt falsch zu handeln, hier zumindest.
Das war bei "Perfekt" auch so, denkt mal an Felix, den Doktor, der Joan bei ihrer Widerstandaktion erst so fürsorglich unter die Arme gegriffen hat und auf den Curtis so eifersüchtig war!
Oh, oh, jetzt habe ich etwas gespoilert, kennt ja noch nicht jeder die Geschichte!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Hm ich glaube nicht, dass Syria dahintersteckt. Ich hab mir neulich mal die Folge angesehen, wo sie mit agiert hat. Also ich fand die ziemlich brav. Ob die sich später wirklich so weiterentwickelt hätte, dass sie zu einem Anschlag bereit ist... ne irgendwie glaub ich das nicht. Aber es könnte auch jemand anderes sein, der auch an dieser Tempelgeschichte interessiert ist. So unter dem Motto: Bevor ich mir Juwelen etc. unter den Nagel reisse, schau ich erstmal, dass ich Weltenretter Nr. 1 samt Mannschaft und Schiff aus dem Weg räume. Könnte ja sein...
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Aber es könnte auch jemand anderes sein, der auch an dieser Tempelgeschichte interessiert ist. So unter dem Motto: Bevor ich mir Juwelen etc. unter den Nagel reisse, schau ich erstmal, dass ich Weltenretter Nr. 1 samt Mannschaft und Schiff aus dem Weg räume. Könnte ja sein...
Der Anschlag liegt aber 7 ! Jahre zurück!
Freundet Euch also nicht zu sehr mit der Vorstellung an, es gäbe nur eine Lösung!
Ja, und Syria ist zwar etwas vom Hofleben verdorben, aber so verdorben?
Obwohl, was sie da hinter dem Rücken der anderen..., ne, sag ich jetzt nicht!
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Die Wohnung lag im schwachen Schimmer der zwei Monde des Sulun da, von dem Zefhir ein rötliches Licht auf den Planeten sandte.
Curtis lag reglos auf dem Sofa.
Es war still, aber er konnte nicht recht schlafen, ruhte aber recht entspannt aus. Zusammen mit Otto hatte er Stuart am Abend versorgt, weil Joan ihr Schlafzimmer nicht verlassen hatte. Curtis hatte nicht weiter auf Joan an der Tür eingeredet, so etwas hatte schon früher wenig Sinn gemacht. Andere Frauen mochten es tröstlich finden, wenn ihr Mann nach einem Streit hinter ihnen herlief, Joan hasste es. Sie fühlte sich emotional unter Druck gesetzt, was sie wütend, sogar aggressiv machen konnte, also ließ Curtis sie in Ruhe, ihr Zeit zum Nachdenken.
Joan war leise, weil sie Stuart in seinem Zimmer nicht wecken wollte, aber Curtis hatte darauf gewartet, er hatte gewusst, dass sie in der Nacht herauskommen würde.
Joan schlich in die kleine Küche. Curtis warf die Decke von sich.
Joan hatte kein Licht gemacht, er sah sie im Restlicht der zwei Monde in der Küche hantieren. Curtis vermied es, sich an sie heranzuschleichen, er wollte sie nicht erschrecken. Ruhig trat er in den Türrahmen.
Joan registrierte seine Anwesenheit, weigerte sich jedoch ihn anzusehen, oder anzusprechen. Curtis atmete tief durch, die Arme vor der Brust verschränkend.
"Ich wusste, du würdest nochmal herauskommen, um dir etwas zu Essen zu holen", sagte Curtis leise.
Joan schwieg, biss demonstrativ in die Brotscheibe, Curtis ließ sie in Ruhe, sah sie nur nachdenklich an.
Es stimmte, was er am Nachmittag zu ihr gesagt hatte, er wollte an ihre Unschuld glauben. Sie war die faszinierendste Frau, der er je begegnet war. Sie war schön, nicht die Schönste, die er kennengelernt hatte, aber keine andere hatte ihre Neugier, ihr Feuer, ihren Eifer für Gerechtigkeit und wenn sie ihn berührte...
Nein! Daran sollte er nun nicht denken, sein Atem hatte sich leicht beschleunigt bei diesem Gedanken.
Nein, er brauchte nun einen klaren Kopf, um sie umzustimmen!
Das andere würde er sich dann später holen...
Nun musste er an sie denken!
"Erinnerst du dich noch an die Bonbons?", fragte er unvermittelt.
Joan schluckte hart, ihn entgeistert ansehend. Curtis lächelte milde.
"Ich brauchte nicht sehr lange, um herauszubekommen, wie ich Punkte bei dir machen konnte, wo ich dich sonst so knapp hielt, um dich auf Distanz zu halten", schmunzelte Curtis. Ja, das war eine schwere Zeit gewesen. Curtis erinnerte sich nur allzu gut an diese schrecklichen Nächte in denen manchmal nur eine kalte Dusche genützt hatte.
"Du hast einen leicht gesteigerten Stoffwechsel, der dich dazu anhält häufig kleine Mahlzeiten zu dir zu nehmen. Das machte ich mir zunutze und hatte immer ein paar Bonbons für dich dabei, weißt du noch?" Curtis machte eine kleine Pause:
"Ich habe auf dich gewartet, weil wir noch zu keinem Ergebnis gekommen sind!"
Joan funkelte ihn wider Erwarten wütend an. Nein, das war nicht nur Zorn, es war auch Rührung, weil er sie an etwas erinnerte, das nie zwischen ihnen schwinden würde, eine tiefe Verbundenheit.
Die Vergangenheit band sie stark aneinander!
"Es war nicht schwer mich zu bestechen, was? Ein paar klebrige Bonbons reichten aus!", das klang bitter.
Curtis schüttelte leicht den Kopf.
"Versuch nicht es klein oder billig zu reden, das ist doch Unsinn!"
Joan drehte das Gesicht von ihm weg.
"Curtis, das was dir vorschwebt hat doch keinerlei Zukunftsperspektive! Versuch nicht mich zu belügen oder uns etwas vorzumachen!" Joans Stimme war kaum zu verstehen, sie war ganz leise.
Curtis seufzte.
"Das will ich gar nicht!" Er zögerte nur kurz, bevor er fortfuhr:
"Aber du solltest gewisse Wahrheiten nicht ausblenden! Natürlich sieht alles verfahren aus, aber das muss doch nicht so bleiben! Wenn wir zwei etwas gelernt haben, dann ist es, alles lässt sich wenden!"
Joan wirkte nun weniger abweisend, weicher, müder. Langsam trat Curtis zu ihr, um sie ganz sacht in den Arm zu nehmen. Joan drückte sich an ihn.
"Und deine Frau?"
Curtis, der seine Lippen in ihr wirres Haar gelegt hatte, schmunzelte leicht.
"Sagtest du nicht, Syria sei mein Problem?" Weich fügte er hinzu:
"Mach dir ihretwegen keinen Kopf, das findet sich!"
Leider verfüge ich nicht über einen beschleunigten Stoffwechsel!
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*Seufz*
Jahaaa so einen beschleunigten Stoffwechsel hätte ich auch gerne. Frag mal Thalia - das einzige Problem bei der: Man MUSS was essen, wenn man nicht völlig vom Fleisch fallen will.
Übrigens soll die 30 Bissen-Kau-Methode beim Abnehmen tatsächlich helfen. Oder gerade jetzt im Sommer viiiiiel lecker Eiweiß (Fleisch, Fisch) aber keine Kohlehydrate. So jetzt geht hier gerade die Welt unter, ich glaube ich muss demnächst kurz vom Netz
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"Und?", fragte Joan leise, als Curtis in sein Arbeitszimmer zurückkam. Er war ein paar Stunden fort gewesen, "Staatsgeschäfte".
Curtis blickte Joan ernst an, die an seinem Platz am Schreibtisch saß.
Joan hatte keine Angst vor hohen Ämtern, das musste man ihr lassen. Gut, bei ihm konnte sie sich das zweifellos herausnehmen.
"Sie sind ohne Zwischenfälle gestartet. Niemand zweifelt an einer kleinen wissenschaftlichen Spritztour der Future-Crew!"
Joan nickte erleichtert. Es hatte ihr zugesetzt, das "Mendara" ausgerechnet dorthin geschleppt zu haben, wo es am meisten Unheil stiften konnte. Gut, das war unwissentlich und in guter Absicht geschehen, aber es hätte auch eine Katastrophe auslösen können.
"Wo ist Stuart?", fragte Joan beunruhigt. Bisher hatten sich Simon, Grag und Otto seiner angenommen und sie hatte für die Recherche den Rücken freigehabt, nun waren diese unbestechlichen "Bodyguards" nicht mehr da.
"Er ist im Unterricht mit Sanara!"
Joan nickte.
"Okay, aber wir müssen uns etwas anderes überlegen, was seine Sicherheit angeht. Ich will nicht, dass er völlig wild durch den Palast und die Gärten stromert!"
Curtis hatte sich in dem Besuchersessel am Schreibtisch ihr gegenüber gesetzt.
"Joan, er ist Teil meiner Familie und lebt mit meinen anderen Kindern zusammen, niemand wird es wagen, ihn anzugreifen und ihm ein Haar zu krümmen!!
Joan hatte seinen amüsierten Blick eisern erwidert.
"Du siehst das so! Andere sehen in ihm vielleicht eher den Bastard, der gar nicht existieren dürfte, vergiss das nie!"
Curtis musterte Joans strenges Gesicht.
Er sah sie gerne an, vor allem nun, wo sie das zuließ. Im Augenblick war er fast glücklich, zufrieden, ein Gefühl, das er lange nicht gehabt hatte.
Joan war natürlich eine Ursache dafür, obwohl es ihr immer wieder gelang, ihn auf Abstand zu halten, nicht immer. Manchmal brachen sich auch ihre Bedürfnisse Bahn, aber sie hütete ihre Gefühle, denn sie hatte die bittere Erfahrung machen müssen, dass Curtis seine Gefühle mit seinem Verstand durchaus kasteien und unterdrücken konnte.
Curtis konnte ihr die daraus resultierende Handlungsweise nicht übel nehmen. Er nahm ihre Bedenken ernst, auch wenn er sie nicht teilte.
"Willst du mehr in deiner Wohnung arbeiten? Die Unterlagen sollten diesen sicheren Raum aber am Besten nicht verlassen", erinnerte er sie.
Joan nickte.
"Stimmt, vielleicht kümmere ich mich tagsüber vermehrt um Stuart und arbeite dann eher nachts hier!"
Curtis wollte schon begeistert zustimmen, dann hätte er Joan genau da, wo er sie haben wollte, nachts ganz für sich allein...
"Ich könnte Stuart mitbringen, dann schläft er hier und ich versuche Hinweise zu finden!"
Innerlich stöhnte Curtis entnervt auf, weil seine schönsten Männerträume gerade zerplatzten, widersprach jedoch nicht, denn was die Sicherheit betraf, hatte Joan durchaus recht.
"Und wann willst du schlafen?"
Joan grinste ihn frech an.
"Oh, das lass meine Sorge sein!"
Am Abend gab es ein Treffen mit den Botschaftern auf dem Sulun. Jeder Planet, jedes System, das etwas auf sich hielt, hatte eine ständige Vertretung auf dem Sulun. Gerade diese aufgesetzten Bankette waren Curtis augenblicklich mehr als zuwider, lieber wäre er mit seiner Crew durch das Weltall gebummelt, so wie früher, oder hätte Joan wenigstens geholfen die historischen Quellen zu sichten und zu übersetzen, aber nein, er musste den charmanten König geben.
Er sollte nicht über Entscheidungen jammern, die er selber getroffen hatte.
Er konnte nun nur noch versuchen, sie zu korrigieren. Syria schneite ohne anzuklopfen in seine Schlafräume. Curtis zog sich gerade sein T-Shirt zurecht, das er unter den offiziellen Gewändern trug. Syria eilte auf ihn zu, um ihm bei den Knöpfen im Nacken zu helfen.
Curtis hatte sich immer gefragt, wie Qworuk, sein Vorgänger es angestellt hatte, sich allein anzukleiden.
Wahrscheinlich hätte er doch bei dem Kammerdiener bleiben sollen!
Syria drehte ihn zu sich herum. Ihre Augen blickten ihn stolz an.
"Gut siehst du aus!"
Curtis grinste, sich den Manschetten an den langen Ärmeln widmend. Er hasste lange Ärmel, vor allem, wenn man ihn an den Handgelenken so abschnürte.
"Danke!"
Syria griff nach seinen Handgelenken. Er konnte das Gemisch aus ihrem starken Parfum und ihrem Eigengeruch riechen.
Saria hatte durchaus eine Wirkung auf ihn, nicht so wie Joan, aber er mochte sie, redete gern mit ihr, sie war klüger, als sie anderen weißmachen wollte, er liebte seine Kinder mit ihr...
Die Kinder...
Unwillkürlich machte er einen Schritt von ihr weg. Syria tat so, als bemerke sie es gar nicht und durchstreifte seine persönlichen Räume, die streng aufgeräumt wirkten.
"Suchst du etwas?", schmunzelte Curtis.
Syria drehte sich ihm zu, vor seinem großen Bett stehend.
"Vielleicht deine ehemalige Untergebene und Attentäterin!"
Es klang nicht verbittert, es war nur eine Feststellung. Curtis zog das Oberteil glatt.
"Du weißt recht gut, dass sie ihre eigene Wohnung hat!"
Syria musterte ihn nachdenklich.
"Stimmt, ihr schließt euch ja lieber in deinem Riesenbüro ein. Macht es Spaß auf dem Sofa?"
"Wir arbeiten an etwas, das auch die Zukunft des Sulun wesentlich beeinflussen kann!"
Syria stöhnte gelangweilt auf.
"Jetzt nicht wieder die Supermann-Nummer! Du magst früher der große Captain gewesen sein, aber nun bist du zu alt und ehrehrbietig, um den jungen Retter zu machen! Sieh dich doch an!"
- - - Aktualisiert - - -
Ähem, kleine Ergänzung, die nichts mit der Geschichte zu tun hat, obwohl indirekt schon.
Ich weiß, dass hier viele aus dem alten Forum mitlesen und die Gutmeinenden möchte ich hiermit bitten, darauf zu achten, dass neue Mitglieder nicht genauso naiv wie ich in falscher Sicherheit gewiegt werden, sich mit Geschichten beteiligen und falls sie zu viel oder nicht im Sinne der "alten Hasen" schreiben niedergemacht werden!
Also tut mir den Gefallen und lasst andere nicht auch ins offene Messer laufen!
Zuletzt geändert von earthquake; 13.06.2014, 09:53.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Oh Syria, sag niemals einem Mann dass er für irgendwas zu alt ist! Du würdest es im Umkehrschluss doch auch nicht gerne hören
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Oh ja, Twisi, da hast Du Recht!
Aber CF musste ja schon mehr einstecken, als eine verbale Gemeinheit, er kommt drüber weg!
Farce
Syria wollte ihn verletzen, aber Curtis blieb ruhig. Sie hatte nicht ganz unrecht!
"Syria, ich mag vieles sein, aber ich bin kein Lügner!"
"Nein, das stimmt! Vielleicht kannst du deine Rolle nur nicht mehr richtig abschätzen! Du warst immer der Held, du bist zu nichts anderem erzogen worden! Du meinst es sicher gut. Aber ist dir schon mal der Gedanke gekommen, was die anderen von deinem Verhalten denken müssen? Du bist mein Mann, der König des Sulun und du hast offensichtlich eine Affäre mit der Frau, die es fast geschafft hätte dich und deine Crew platt zu machen! Wie hört sich das in deinen Ohren an?"
Curtis hob eine Augenbraue. "Verrückt!" "Du gibst es wenigstens zu", grinste Syria.
Curtis nahm sich Zeit, um sie nachdenklich zu mustern.
"Joan hat die Comet nicht in die Luft gejagt!"
"Nein? Hast du dafür Beweise gefunden? Ich weiß, dass du aus Prinzip nur Beweisen Glauben schenkst! Und deine Stichverletzung? War sie das nicht in diesem Abwasserkanal?"
Curts Gesicht verschloss sich vor Syria, die triumphierend lächelte.
"Aha, keine Beweise!"
"Joan und wir sind in eine Falle gelockt worden! Joan konnte nur nicht ins Gefängnis, ich hätte das "Krankenkaus" nicht überlebt uns sie und Stuart auch nicht! Sie hat mich mit dem Messerstich paradoxer Weise gerettet!"
Syria funkelte ihn wütend an.
"Beweise es!"
"Das werde ich!", hielt Curtis fest dagegen.
****
Curtis lächelte der Frau des Botschafters von Megara charmant zu. Obwohl sie kaum humanoide Züge trug, war sie eine ausgezeichnete Unterhalterin, sie verband die gleiche Art von Humor.
Das Bankett war beendet und nun flanierte die Gesellschaft durch den großen Ballsaal. Musik und Tanz waren heute Abend eigentlich nicht vorgesehen, es ging um informelle Vorgespräche für einen Gipfel in zwei Monaten, der auf dem Sulun stattfinden sollte.
Für den Sulun war das eine außergewöhnliche Ehre, denn das System lag von den anderen zu weit entfernt, um in den Genuss zu kommen, einen derartigen politischen Gipfel auszurichten.
Möglich war das auch nur durch die sichere "Passage", die Simon eingerichtet hatte. Curtis hatte bei diesem Projekt nur wenig Hand angelegt, weil ihn andere Aufgaben mit Beschlag belegt hatten.
Simon war es gelungen, ein stabiles Feld durch die verheerenden Ströme an Materie um die Quelle zu legen.
Das Reisen gestaltete sich seitdem angenehmer. Simon selbst hatte für die derzeitige, heikle Mission aus gutem Grund einen anderen Weg aus dem System gewählt.
Die "Passage" wurde durch viele kleine Messstellen und Kontrollpunkte genau untersucht, um zu kontrollieren, ob das stabile Feld noch stand. Simon und der Rest der Future-Mannschaft hatten aber keinerlei Anhaltspunkte zum Kursüberprüfen liefern wollen, sie wollten keine "Brotkrumenspur" hinterlassen, wohin sie das "mendara" letztendlich verschwinden ließen.
Curtis und Rasan, die Frau des Botschafters vom Megara, hatten eine kleine Gruppe um sich versammelt, die dem verbalen Schlagabtausch schmunzelnd folgten. Zu ihnen traten zwei weitere Personen. Im Augenwinkel erkannte Curtis zwei Männer, Sarlin, den Botschafter des Kol und Larka, sein Verbündeter. Sofort schaltete Curtis sein Unverbindlichkeitssystem ein. Reden, ohne etwas zu sagen. Rasan erwähnte etwas amüsantes, alle lachten.
"Majestät, wie schön euch bei so guter Stimmung zu erleben! Dabei sind Eure Freunde ohne euch in ein Abenteuer aufgebrochen! Schmerzt das nicht etwas?", wechselte Sarlin das Thema.
Curtis nippte an seinem Kelch Wein, um Sarlin zu mustern.
Da lauerte etwas verschlagenes in den dunklen Augen des attraktiven Gesichts des Botschafters. Sarlin war ein sehr gutaussehender Mann. Viele Terraner empfanden die hochgewachsenen Bewohner des Kol als attraktiv, ihre langen, adlig aussehenden Gesichter für edel. Curtis hatte zu viele Erfahrungen mit den Bewohnern des Kol gemacht, um sich davon täuschen zu lassen.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
"Ja, sie sind wie geschaffen für die Erforschung des Universums. Ich als sterblicher Mensch eher weniger!", antwortete Curtis schief lächelnd. Rasan grinste ihn frech an.
"Aber ihr müsst doch neugierig sein und etwas neidisch auf das, was sie erleben!"
Curtis lachte Sarlin nun offen an.
"Sarlin, ihr vermittelt den Eindruck, als wäre es an unserem Hofe langweilig! Wenn das so ist, macht ihr etwas falsch! Ich erlebe hier täglich neue Abenteuer und mache unglaubliche Entdeckungen!"
Die Menge stimmte mit ein. Sarlin gefiel es naturgemäß nicht als Naivling dargestellt zu werden.
"Das ist etwas anderes als die Forschung!", erwiderte er knapp.
"Das ist wahr, aber für mich nicht weniger spannend! Man sollte sich nie auf nur eine Sache festlegen. Ich habe in vielen Projekten meine Finger!"
"Wie wahr Majestät! Rajstal hat übrigens seine Einladung erneuert! Majestät ihr solltet den Kol nach all den Jahren des Wartens unbedingt bald besuchen! Die Bevölkerung des Kol könnte sonst den Eindruck haben, sie wäre dem König des Sulun gleich!"
Rajstal war der derzeitige Kanzler des Kol, den Curtis gar nicht so unsympathisch fand.
"Den Eindruck sollten wir unbedingt vermeiden. Ich werde meinen Sekretär beauftragen einen Termin zu finden. Ich denke, drei Tage sollten wir für den Besuch schon einplanen", wechselte auch Curtis das Thema. Sarlin verneigte sich kurz.
"Das ist sehr großzügig Majestät. Rajstal wird diese Entwicklung freuen. Rajstal ist sich bewusst, dass eure Majestät nur ein schmales Zeitbudget haben. Wird euch euer vorehelicher Sohn und dessen Mutter begleiten?" Das kam nicht ganz unvermutet, aber Curtis war über die Unverfrorenheit Sarlins innerlich empört.
Es hatte noch keine offizielle Verlautbarung bezüglich Stuart und Joan gegeben, wenn Sarlin nun ganz bewusst seine veränderten familiären Umstände hinaus posaunte, dann brachte er sie nicht nur ins Gespräch, sondern er brachte die Beiden damit in Gefahr.
"Welchen Sohn? Solange es keine offizielle Stellungnahme gibt, sollte man sehr vorsichtig sein mit derartigen Gerüchten, schließlich geht es um die Sicherheit der Familie", erwiderte Curtis mit einem eiskalten Lächeln. Seine Augen funkelten wie Eiskristalle in der Sonne. Sarlin merkte, dass er etwas zu forsch gewesen war. Er verneigte sich mit schuldbewusstem Gesichtsausdruck.
"Verzeiht Majestät, da bin ich wohl auf Palasttratsch hereingefallen!"
Curtis machte eine großzügige Handbewegung.
"Nicht doch mein verehrter Botschafter, das kann an einem so großen Hof wie diesem schon mal passieren!"
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Es war fast etwas selten geworden, dass sie auf der schönen Terrasse frühstückten. Joan genoss den warmen Sonnenschein, das Summen der Insekten, das Vogelgezwitscher...
Stuart schien auch zufrieden, noch war er still, was sich nach der ersten Brötchenhälfte ändern würde, dann würde er unaufhörlich plappern. Joan ließ ihn grinsend gewähren, meist wurde er dann ruhiger und auch er würde dann einen anstrengenden Tag haben.
Die letzte Nacht hatte sie an der Übersetzung einer alten Quelle gesessen, es ging eigentlich nur um einen landwirtschaftlichen Bericht über Steuereinnahmen, aber da er aus der Zeit der "Linard-Affäre" war, konnte er, wenn auch nur rein theoretisch einen Hinweis zum Verbleib der Schiffe beinhalten, die das "karame´ndas" aus dem System hatten bringen sollen.
Stuart hatte indes auf dem Sofa geschlafen, auf dem Curtis sie viel lieber verführt hätte. Joan wusste selbst nicht so genau, warum sie ihm so krampfhaft auswich. An sich war die Sache doch klar und Ehebruch hatten sie sowieso begangen. Joan mochte Syria verständlicher Weise nicht, selbst Curtis schien unausgesprochene Vorbehalte gegen seine Frau zu haben, aber es gefiel ihr nicht in diese moralisch fragwürdige Position gedrängt zu werden. Von flammenden Blicken und Umarmungen mit leidenschaftlichen Küssen ließ Curtis sich aber nicht abbringen, davon würde sein Sohn schließlich nicht wach, alles andere wäre zu gefährlich gewesen.
Joan hatte sich schließlich eine Tasse des sündhaft teuren Kaffees eingeschüttet, denn er musste importiert werden, einen Schuss Milch hinzugegeben, als Stuart beim Erzählen sein Glas Saft umwarf.
"Warte, ich hole ein Tuch!"
Joan eilte in die Küche, um Lappen zu besorgen. Als sie zurückkam, war Stuart durch ein Hypsolan abgelenkt, das waren pussierliche, mausähnliche Kreaturen auf dem Sulun. Der Hypsolan hatte sie schon häufiger besucht und es meist auf die Milch abgesehen. Stuart hatte dem kleinen, handgroßen Tier ihre kleine Kanne auf dem Boden gestellt, über die sich der Hypsolan gierig hermachte.
"Stuart, irgendwann kommt er noch ins Haus und frisst uns den Kühlschrank leer!", schmunzelte Joan, die den Saft wegwischte.
"Ach Mum, wir haben doch genügend Milch", bettelte Stuart, kicherte dann aber über den Hypsolan. Den Saft hatte Joan fast weggeputzt, als Stuart sagte:
""Mama!" Seine Stimme klang verwirrt, ängstlich. Joan sah auf. Der Hypsolan torkelte, krampfte und fiel zuckend um.
Joan dachte nicht nach, zerrte Stuart ins Haus.
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Also trotz all dem Luxus ist das Leben am Hof echt lebensgefährlich. Das war schon bei den alten Römern so. Da gehörte das sogar fast schon zum "guten Ton" wenn sich alle möglichen Leute, gegenseitig nach dem Leben trachteten. Familienangehörige eingeschlossen.
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