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Ich finde die Kinder super. Sie gehen ganz anders mit all dem um.
Mögen sich die Erwachsenen ein Beispiel dran nehmen
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
Joan hatte alles sehr genau vorbereitet. Grag bewachte vom Gang des Palastes aus die Wohnung, Otto saß im Wohnzimmer und sah fern.
Stuart lag im dunklen nah bei ihr in ihrem Bett und atmete im Schlaf kaum hörbar. Joan lag zwar neben ihm, war aber hellwach. Anstatt eines Schlafanzuges trug sie ihre "Berufskleidung", einen eng anliegenden schwarzen Anzug. Vorsichtig löste sie sich Stück für Stück von Stuarts Seite, den die letzten Tage sehr erschöpft hatten. Es hatten sich für ihn keine weiteren bedrohlichen Zwischenfälle mehr ereignet, es waren nur positive Erlebnisse gewesen, aber eben aufregende.
Endlich hatte Stuart Ken wiedergesehen. Als wäre das nicht genug, hatten sich Curts Töchter auch noch hier eingeschlichen und sich mit ihrem neuen Bruder befreundet. Kein Wunder, dass der Bursche abends völlig erledigt war!
Heute Abend war Joan das recht. So konnte sie sich für ein paar Stunden davonstehlen!
Zum Glück hatte sie in den vergangenen Tagen nichts mehr von Syria gesehen oder gehört. Curtis versuchte sie weitestgehend zu ignorieren, was ihm recht schien. Sie erwartete nichts von ihm. Die Situation schien entspannt. Joan zog sich die schwarze Sturmhaube über und die dünnen schwarzen Turnschuhe.
Leise stahl sie sich aus dem Schlafzimmer. Otto saß mit dem Rücken zu ihr im Sessel. Joan hörte ihn leise schnarchen. Lautlos tastete sie sich zur Terrassentür vor. Otto bemerkte sie nicht. Draußen im Garten atmete sie tief die laue Nachtluft ein. In der Anlage gab es natürlich viele Lichter, aber es gab auch genügend dunkle Gebüsche, durch die sie sich ungesehen schlich. Die Wachen waren kein Problem für sie. Andere Fallen ortete sie mit ihrer Spezialbrille. Da sie ihr Gepäck vor ein paar Tagen bekommen hatte, stand ihr nun ihr ganzes Equipment wieder zur Verfügung. Ihr "Werkzeug" hatte sie aber gut als Alltagsgegenstände getarnt, es musste ja ohne Probleme an jedem Flughafen durchkommen. Weder Curtis noch Rasdar hatten bemerkt, dass diese "Gegenstände" etwas besonderes waren.
Joan ließ den Palastbezirk hinter sich, nun war der Tempelbezirk nicht mehr weit. Hier war das Netz der Wachen nicht mehr so eng.
Joan beobachtete den Bezirk eine Weile. Sie wollte nur ungern erwischt werden und Curtis erklären müssen, was sie hier eigentlich getrieben hatte.
Im Schatten der zwei Monde, es gab heute Nacht kaum Wolken, hielt sie sich im Schatten der Gebäude.
Das große Portal. Sie hatte drei Minuten um das Schloss zu knacken, bevor die Wache hier wieder auftauchte.
Joan blinzelte, es waren mehrere Schlösser zu überwinden. Joan biss die Zähne fest zusammen. Das war schwieriger, als sie gedacht hatte. Hatte Curtis hier seine Finger im Spiel gehabt? Oder Simon?
Wenn es so war, dann bräuchte sie erheblich länger als drei Minuten!
Nochmal einen Wachenzyklus abwarten? "Wenn du mir endlich erklärst, was du ausgerechnet hier willst, dann würde ich dir wahrscheinlich helfen", sagte eine männliche Stimme nüchtern neben ihr.
Fassungslos drehte Joan sich der Stimme zu.
(Klein, aber fein!)
Zuletzt geändert von earthquake; 22.01.2025, 13:46.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
Boah... und JETZT aufhören! Eine männliche Stimme... hm... kann man Simons Stimme noch männlich heissen? Na vielleicht ist es ja unser rothaariger Held, der es zuuuuufälligerweise gerade auch nicht mehr im Palast aushielt. Oder es ist Ken, der eingeweiht ist. Oder... ähm... nö, mehr Personen fallen mir jetzt gerade nicht ein. Hihi...
Und hier noch eine kleine Auswahl an Ausreden wenn man bei sowas ertappt wird:
"Dem Himmel sei Dank bist Du da! Ich konnte nicht einschlafen und ging noch ein wenig spazieren und ähm... da habe ich mich wohl verlaufen!"
"Huch! WO bin ich? Bin ich etwa schon wieder schlafgewandelt?"
" Was? Ich weiß nicht? Wo... bin ich? Wer sind Sie? Und... wer bin ich? Und WAS mache ich hier? Hilfe... ich kann mich an gar nix mehr erinnern..."
Und DAS klappt garantiert IMMER:
"Ich darf es echt nicht sagen, wegen der obersten temporalen Directive!"
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Darf ich mir die Ausrede bei Gelegenheit mal ausleihen?
Klar. Ausreden sind ein wichtiges Hilfsmittel der ähem... friedlichen zwischenmenschlichen Interaktion
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Klar. Ausreden sind ein wichtiges Hilfsmittel der ähem... friedlichen zwischenmenschlichen Interaktion
Oh Twisi, das ist ja fast eine weise Feststellung!
Wie wahr, wie wahr! *g*
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So, und nun will ich aber wissen, wie es weitergeht.
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So, und nun will ich aber wissen, wie es weitergeht.
Na, eigentlich wollte ich den Anderen auch noch etwas Zeit und Platz lassen, aber ein Kapitel schieße ich jetzt mal nach und dann mal wieder etwas Pause!
Ich muss Desslers Geschichte ja auch noch lesen und Nuraras, avatax nicht zu vergessen!
Ich könnte auch mal wieder in earthy´s Spelunke aktiv werden!
Farce
Curtis zog sich seine Galauniform an, denn heute Abend sollte ein großes Staatsbankett stattfinden. Missmutig pustete Curtis die Luft aus den Lungen. Er hatte überhaupt keine Lust dazu. Lieber würde er in Joans Suite gehen, wo nicht nur sein Sohn zu Abend essen würde, sondern auch seine Töchter.
Ein zärtliches Lächeln huschte über sein Gesicht. Ohne irgendein gut gemeintes Zutun hatten sich viele Probleme von selbst gelöst.
Was hatte er sich für Gedanken gemacht, wie die Kinder reagieren würden, wenn sie voneinander erfuhren, wie würden sie auf die physische Gegenwart des Anderen reagieren?
Eifersüchtig?
Neidisch?
Bösartig? Nichts dergleichen!
Sie hatten sich gesucht und gefunden. Seine neugierigen Töchter hatten sich einfach zu Stuart geschlichen, der sehr aufgeschlossen reagiert hatte. Syria schien jedes weitere Interesse an Joan und dem Jungen verloren zu haben, was es leichter machte.
Und Joan?
Die Anwesenheit seiner "Prinzessinnen" hatte anfänglich nicht gerade für Begeisterungsstürme gesorgt, aber weil Stuart seine Schwestern wichtig waren, duldete Joan sie zuerst, inzwischen war ihr Anblick in Stuarts Gegenwart etwas normales.
Curtis presste die Lippen zusammen.
Joan!
Es gab keine Lösung für sein Problem!
Lange hatte er sich eingeredet, sie bedeute ihm nichts, höchstens rief ihr Anblick ein Gefühl der Vorsicht in ihm wach. Inzwischen musste er sich eingestehen, dass das sehr viel komplizierter war. In der Gegenwart anderer, war Joan wie früher, offen, spontan, ehrlich, humorvoll, nur wenn er in ihr Blickfeld geriet, dann schlich sich sofort Ablehnung und Misstrauen in ihre blauen Augen.
Er selber ertappte sich dabei , dass seine Augen ihre Gestalt ständig streiften.
Wenn er ganz ehrlich war, er konnte den Blick nicht von ihr lassen!
Sie fürchtete ihn, seine Macht. Er selber erwischte sich dabei, dass es ihm schwerfiel, sie nur als Stuarts Mutter zu sehen, er hatte noch immer die Frau vor Augen, die ihm die Klinge in die Schulter gejagt hatte.
Vielleicht machte das einfach seine Faszination für diese Frau aus, ihre Widersprüchlichkeit.
Curtis machte sich auf den Weg zu Syrias Räumen, um seine Frau für diesen Abend abzuholen. Syria war perfekt gekleidet und frisiert, Königin durch und durch. Im Spiegel, vor dem sie saß, um alles nochmals zu überprüfen, warf sie ihm einen warmen Blick zu.
"Blau steht dir ausgesprochen gut!", kommentierte Syria, was ihm ein jungenhaftes Grinsen entlockte.
"Ich sollte dir Komplimente machen, nicht umgekehrt!"
Syrias Augen hingen im Spiegel an seinen hellen.
"Ich habe von Sansur gehört, dass auch Bel´der da sein wird!", wechselte Curtis das Thema. Syrias Blick umwölkte sich etwas.
"Oh ja! Magst du ihn?"
Curtis wog den Kopf.
"Ich weiß es nicht genau. Ich war damals zu schwer verletzt, um mir auf der Erde ein Bild von ihm zu machen!"
Syria verzog missmutig das Gesicht.
"Oh ja, daran erinnere ich mich noch gut! Du warst wirklich zu schwer getroffen!"
"Sonst noch wichtige Persönlichkeiten?", fragte Curtis.
"Ja, Sarlin von Kol wird auch anwesend sein!"
Nun krauste Curtis unwillig die Stirn.
"Sarlin? Wieso? Gibt es dafür einen konkreten Grund?"
"Nein, er wurde nur von der Botschaft angekündigt!"
"Hast du eine Ahnung was er will?"
"Nein! Ich vermute mal, dass es um eine erneute Lieferung von Palladium geht!", mutmaßte Syria, die aufstand und zu ihm trat.
Das Verhältnis zwischen Kol und Sulun war immer noch belastet, durch die Jahrtausende der Erbfeindschaft der Planeten untereinander. Curtis war alles andere als unversöhnlich, es gab ehrliche Bestrebungen der Partnerschaft zwischen dem Sulun und Kol, aber es gab auch viel Missgunst. Curtis hatte den Krieg zwischen den zwei Planeten, der sich um die Nutzung der Quelle gedreht hatte, nicht vergessen. Das lag nicht allein daran, dass er selber in diesen Krieg mit hinein gezogen worden war und zu dessen Beilegung er sehr viel beigetragen hatte. Der Harken war, dass es Kräfte auf dem Kol gab, die an einer Partnerschaft nicht interessiert waren, sie wollten die Quelle in ihre Hände bekommen.
Curtis hegte den berechtigten Verdacht, dass Sarlin einer der Drahtzieher hinter dieser Verschwörung war, nur Beweisen ließ sich noch nichts.
Syria trat zu ihm. Weich legte sie ihre Handinnenflächen an seine Wangen. Zärtlich blickte sie zu ihm auf.
"Sch, mach dir nicht zu viele Gedanken! Genießen wir den Abend!"
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn weich zu küssen.
(Ich weiß, nun küsst er die falsche Frau! )
Zuletzt geändert von earthquake; 22.01.2025, 13:47.
Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)
"Simon, du hast mich zu Tode erschreckt", schnauzte Joan leise.
Simon drängte sich an ihr vorbei und öffnete die Schlösser. Schnell huschten sie in das Innere das dunklen Tempels, bevor die Wachen kamen.
Ein großer, finsterer Eingangsbereich, eher eine Halle. Simons Behälter war die einzige Lichtquelle. Joan zog sich die Kapuze vom Gesicht.
"Du hast mich verfolgt!" Es klang sehr vorwurfsvoll.
"Es mag ja sein, dass du Curtis täuschen kannst, weil er sich täuschen lassen will, aber nicht mich! Ich ahnte, dass es nicht um Stuart oder Curtis ging. Wenn es sich irgendwie hätte vermeiden lassen, hättest du den Sulun ein Lebtag gemieden, stimmt´s? Und freiwillig wolltest du nicht mit der Sprache raus, da habe ich dich eben überwacht. Nimm´s nicht persönlich! Ich bin halt neugierig!", antwortete das Gehirn ruhig. Nun hatten sie genügend Zeit zum Reden.
Joan funkelte Simon wütend an, bis sie ergeben seufzte.
"Nun, was willst du hier?", fragte Simon nüchtern.
"Äh, äh, so läuft das nicht, wenn, dann nur als Partner. Du verschaffst mir Informationen, dann teile ich meine mit dir!"
"Joan, sei nicht kindisch!"
Böse sah sie zu ihm auf.
"Okay, Geschäftsvorschlag: Ich versuche deine Wissenslücken zu füllen, du meine", gab Simon sich geschlagen, Joan nickte.
"Gut, aber Curtis lassen wir draußen!"
"Joan, das geht nicht! Er ist mein Ziehsohn und er ist neben der Sturheit auch noch genial, er kann uns helfen! Vergessen, wie clever er ist?"
"Er hasst mich und misstraut mir!"
"Zu Unrecht?", unterbrach Simon sie unhöflich. Joan legte ihre schöne Stirn in Falten.
"Simon, du enttäuscht mich", murmelte sie.
"Ich glaube nicht an deine Schuld, aber ich kann es mit Fakten nicht untermauern!"
Joan atmete tief durch.
"Curtis will ganz fest daran glauben! Das wollte er damals schon! Warum eigentlich? Ich glaube, er hatte doch Angst Nägel mit Köpfen zu machen, denn dann hätte er früher oder später aussteigen müssen. Ich kann mit ihm nicht zusammenarbeiten, klar? Da ist zu vieles unterschwellig, was unser beider Urteilsvermögen blockiert, ich nehme mich da nicht aus! Nur du und ich, oder kein Geschäft!"
Simon zögerte kurz.
"Curtis wird mir dafür den Kopf abreißen!"
"Wie gut, dass du keinen mehr hast", fuhr Joan trocken dazwischen.
"Mädchen, du bringst mich in eine unmögliche Lage!"
"Überleg es dir!"
Simon sah sich um. Joans Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Man sah sehr deutlich, dass dies ein Gott verlassener Ort war, der von Menschen schon lange gemieden wurde. Der Staub lag zentimeterdick auf den Nischen, in denen seltsame Ornamente bedrohliche Skulpturen umrahmten. Die Skulpturen waren absichtlich abstrakt gehalten, denn dies war ein Ort namenlosen Zurückweichens.
"Natürlich will ich wissen, was du an diesem verdammten Ort willst, von dem jeder Bewohner dieses Systems nicht mal den Namen offen aussprechen will! Gut, ich sage Curtis nichts, vorerst, aber bei Gefahr werde ich keine Skrupel haben, mein Wort dir gegenüber zu brechen!"
Joan lächelte schief.
"Okay!"
****
Joan ging durch den wunderschönen Garten zurück zu ihrer Wohnung. Stuart hatte gerade zusammen mit Sanara eine Stunde bei Simon, der begeistert war von Stuarts rascher Auffassungsgabe. Joan gönnte ihrem Sohn die lehrreiche Abwechslung.
Sie war nun seit zwei Wochen hier, langsam kam etwas Licht ins dunkle. Joan war nicht froh, aber zufrieden. Leise öffnete sie die Terrassentür zu ihrer Wohnung, in der Annahme, sie sei leer. Erstaunt blieb sie stehen. Eine vornehm aussehende Frau sah sich die Fotorahmen an, die Joan in ihrer Wohnung aufgestellt hatte. In den meisten steckten Fotos von Stuart, Stu als Baby, Stuart mit Ken, Stuart im Museum...
Fröstelnd erkannte Joan, dass die Frau Syria war, die hier, ohne zu Fragen, in ihre Privatsphäre eingebrochen war, vermutlich sah sie darin nicht mal etwas taktloses, es war ja ihr Palast! Syria lächelte sie arrogant an. Joan kam sich in ihren schlichten Sachen etwas schäbig vor.
"Ah, Miss Landor, guten Tag!"
Joan verneigte sich notdürftig etwas vor Syria, wie sich das gegenüber einer Königin wohl gehörte.
"Majestät!"
Syria stellte das Bild von Stuart zurück auf die Anrichte.
"Ich kann Curts Vernarrtheit in seinen Sohn durchaus verstehen. Er sieht seinem Vater sehr ähnlich!"
Joan schwieg, alles konnte hier als Waffe gegen sie verwendet werden, auch unbedachte Äußerungen. Syria fixierte sie katzengleich.
Ihr Parfum füllte den ganzen, großen Wohnraum aus. Der Duft war schwer und Joan unterdrückte einen Würgereiz.
"Der Junge scheint ihm auch im Intellekt nachzuschlagen. Er verbringt viel Zeit mit seinem Sohn!"
Joan wartete immer noch stumm ab. Was wollte Syria hier?
"Dafür nimmt er sogar ihre Anwesenheit hier in Kauf. Sie werden mir sicher zustimmen, dass es absurd wäre, zu glauben, er täte das aus Interesse für sie!"
Joan seufzte. Syria glaubte sie mit ihren Worten verletzen zu können. Joan zeigte keinerlei Betroffenheit über die Gehässigkeit.
"Ja, es wäre völlig absurd Majestät", stimmte Joan ihr zu. Syria wirkte kurz verwirrt.
(Ja, es war doch Simon. Für mich und meine Joan ist er immer noch, auch nur als Gehirn, männlich! )
Zuletzt geändert von earthquake; 22.01.2025, 13:49.
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"Auf der anderen Seite verwirrt es mich, sie von einer Vernarrtheit für Stuart sprechen zu hören. Curtis hat zwei Töchter und einen Sohn mit ihnen!"
Die Reaktion erschreckte selbst die hartgesottene Joan. Das hübsche Gesicht Syrias verzog sich zu einer bösen Fratze.
"Halten sie ihr subversives Mundwerk!"
Joan hoffte, dass Syria ihr Zusammenzucken nicht bemerkte. Simon enthob sie jeder weiteren Reaktion auf Syrias Ausraster. Er war mit Stuart hereingekommen, der Syria misstrauisch musterte.
"Guten Tag Syria! Ich glaube kaum, dass es Curtis gefallen wird davon zu hören, dass du diese Wohnung betrittst. Er ist, was so etwas betrifft sehr pingelig!"
Syria lächelte charmant zu Simon auf, wohlwissend, dass aller Charme an Simon wirkungslos abprallte.
"Entschuldige! Ich war nur neugierig!"
Syria fixierte Joan Hohn lächelnd.
"Aber das Ergebnis war geradezu enttäuschend!"
****
Stuart war schon eine Weile im Bett. Das Schwimmen hatte ihn müde gemacht. Otto hatte ihn vor drei Stunden Heim gebracht.
Joan schüttelte über sich selber den Kopf, während sie eine Hose von Stuart mit der Hand flickte. Was dachte sie da nur? Heim!?!
Es klopfte von der Terrassentür her, die offen stand.
"Hallo Joan, störe ich?" Es war Curtis, vornehm gekleidet, mit allen Herrscherinsignien. So hatte Joan ihn noch nicht gesehen.
"Hallo! Nein, komm doch rein!", erwiderte Joan mechanisch, sich wieder ihrer Arbeit zuwendend. Sie konnte Curts Gedanken erraten, der am liebsten gesagt hätte, sie bräuchte Stuarts Kleidung nicht zu reparieren, aber er beherrschte sich. Das bewunderte Joan wirklich an ihm. Egal was auch alles ungeklärt zwischen ihnen lag, er ließ es sich nicht anmerken, auch wenn sie allein waren. Joan wich seinem Blick unwirsch aus, Herr im Himmel, lass ihn nicht so gut aussehen!
"Ist Stuart schon eingeschlafen?"
Joan nickte, sich ganz auf ihre Näharbeit konzentrierend. Curtis war näher heran geschlendert.
"Soll ich uns etwas zu trinken bestellen?", fragte Curtis freundlich. Seufzend hielt Joan inne, es half nichts.
"Sag einfach was du loswerden willst", bat Joan leise. Curtis zögerte. Es war heikel.
"Was hat Syria zu dir gesagt?"
Joan knotete den kurzen Faden fest, nachdem sie ihn vernäht hatte.
"Nichts, was ich nicht schon vorher gewusst hätte!"
"Joan", bat Curtis leise. Bockig sah Joan zu ihm auf.
"Was hast du denn erwartet? Wir haben uns nicht geschlagen, tut mir leid dein Selbstwertgefühl nicht noch mehr steigern zu können! Das was du zu ihr gesagt hast, hat Wirkung gezeigt, sie hat mir nicht theatralisch mit dem Tod gedroht oder ähnliches! Wenn du genau wissen willst, was sie mir gesagt hat, dann frag bitte deine Frau!"
"Simon deutete an, sie hätte suggestiv verletzende Andeutungen gemacht", wich Curtis aus. Es war ihm peinlich, gut so!
Joan schnitt die Nadel ab. Am liebsten hätte sie ihm gehässig vor die Füße geworfen, dass sie diese Art der Behandlung gewohnt war.
"Das lass mein Problem sein!"
Joan sah ihm nun zwingend in das Gesicht.
"Warum wundert es dich, dass mich alle wie eine Verbrecherin behandeln? Gut, der Haftbefehl ist hier ausgesetzt, aber ich bin doch in aller Augen schuldig! Auch in deinen! Also halt Syria ihr Verhalten nicht vor! Ansonsten würde ich es begrüßen, wenn du mit mir nicht über deine Frau diskutierst, das ist dein Problem, nicht meins! Ich bin die Mutter deines sechsjährigen Sohnes, mehr nicht und das reicht mir an Ärger!"
Joan war aufgestanden, um ins Bad zu gehen.
"Ich bin müde, ich gehe ins Bett!"
Curtis wollte sie zurückhalten, doch Joan winkte huldvoll ab.
"Bitte nicht!"
Heftig schloss Joan die Tür hinter sich.
Zuletzt geändert von earthquake; 22.01.2025, 13:51.
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Curtis ließ Joan Luft, weil ihre Gleichgültigkeit und Furcht unübersehbar waren. Furcht konnte zu falschen, voreiligen Schlüssen führen, er wollte vermeiden sie in Zugzwang zu setzen. Er hoffte, dass sie sich mit dem Jungen eingewöhnte, wenn ihr erst einmal klar würde, dass sie hier nichts zu befürchten hatte, weder von ihm, noch von Syria.
Curtis hatte durch viele Anweisungen klar gemacht, wie Joan und Stuart zu behandeln waren, voller Respekt und dass ihr Leben so zu schützen waren, wie seines. Er erklärte niemandem, welchen Status sie einnahmen, das ging niemanden etwas an und wäre nur neuer Sprengstoff für Syria, die die Angelegenheit erst einmal ignorierte. Curtis unterschätzte Syria keineswegs, der Ärger würde früh genug kommen, spätestens dann, wenn alle begreifen würden, dass er Stuart nicht wieder hergeben würde.
Nein, er wollte ihn Joan nicht wegnehmen, er würde dafür sogar in Kauf nehmen, dass auch sie bleiben würde.
Er traute ihr nicht, aber sein Sohn war ihm ungeheuer wichtig geworden. War es nicht ganz normal, wenn ein Vater seine Kinder aufwachsen sehen wollte? Er hatte sechs Jahre mit Stuart verloren, er würde nicht zulassen, dass es noch mehr würden!
Joan legte ihm, was den Umgang mit Stuart anging, keinerlei Steine in den Weg. Sie fand es ganz normal, dass er sich um Stuart kümmerte. Nie hetzte sie offen gegen ihn, auch machte Stuart keinerlei Bemerkungen in diese Richtung. Curtis war sich sicher, dass er es bemerken würde, wenn Stuart von Joan aufgehetzt würde.
Inzwischen war er ihr auch nicht mehr böse, weil sie Stuart Existenz vor ihm verheimlicht hatte, ihr war aus ihrer Sicht nichts anderes übrig geblieben.
Was die Zukunft anging, wich Joan jedem klärenden Gespräch aus. Simon deutete an, sie fürchtete seine Macht.
Es war richtig, ihm war alles möglich, er konnte alles durchsetzen, doch seine Macht musste auch vor seinen Gefühlen kapitulieren. Der Beziehungsballast mit Syria machte das nicht gerade leichter, so versuchte er einfach Zeit zu gewinnen.
Heute hatte er es wieder einrichten können, mit Stuart zu schwimmen. Ärgerlich registrierte er, dass Sansur ziemlich hektisch in die Gartenidylle einbrach, in der er zurückgezogen arbeitete.
"Majestät, der Professor bittet mich ihnen mitzuteilen, dass unsere Herrscherin die Wohnung von Miss Joan betreten hat!"
Curtis seufzte, das hatte ihm gerade noch gefehlt, dass die Frauen aufeinander losgingen.
"Danke Sansur, ich kümmere mich darum!"
Curtis sprach kurz mit Simon via C-Board, aber Simon beruhigte ihn, riet ihm aber mit Joan ein klärendes Gespräch zu führen. Das wollte Curtis am Abend vor einem großen Empfang machen. Es war nicht gut, wenn sich noch mehr Missverständnisse zwischen ihm und Joan anstauten. Es war unglaublich, jeder normale Mensch hätte alles dafür gegeben, einmal seine Aufmerksamkeit zu genießen, aber für Joan war er gerade so wichtig, wie ein störendes Insekt!
Er beobachtete Joan in ihrem Wohnzimmer während ihres kurzen Gesprächs genau, sie wirkte verbissener als in den letzten Tagen. Ihre Ignoranz ihm gegenüber war nun von unterdrücktem Zorn geprägt, nicht von Hilflosigkeit.
Joan flickte eine Hose von Stuart, in einem Sessel sitzend. Curtis hätte seinem Sohn tausend neue Hosen kaufen können, aber er schwieg dazu.
Hinderlich kam noch hinzu, dass er eigentlich keine Zeit hatte. Joan war nicht dumm, sie durchschaute sein Manöver natürlich. Er musste zu diesem verdammten Bankett!
Joan hatte beim Anblick seines Aufzugs missbilligend die Augenbrauen gehoben. Sie wollte nicht über Syria reden, was er schon verstehen konnte. Er hatte geglaubt, nun sei es endlich Zeit dazu, aber Joan floh regelrecht vor ihm. Sie gab ihm die Schuld an ihrer misslichen Lage.
Nachdenklich blickte er ihr nach, bevor er zum Empfang ging.
Wenn Joan nicht reden wollte, musste er die Angelegenheit eben mit Syria klären!
Zuletzt geändert von earthquake; 22.01.2025, 13:53.
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Tja, Syria hführt sich nicht nur wegen des Anschlags auf Curtis so auf. Die hat einfach nur Angst ihren Mann wieder an Joan zu verlieren. Und dass er jetzt ausgerechnet auch noch ein Kind mit Joan hat, macht die Sache für Syria nicht einfacher...
Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)
... und die Tatsache, daß zwischen den beiden irgendwie "Eiszeit" herrscht.
Bin ja echt gespannt auf die Erklärung, warum der Captain was mit ihr anfing und dann auch noch 3 Kinder mit ihr zeugte. Und immer noch den König "spielt".
Die Quelle schützen ist ja OK, aber der Preis einer ungewollten Ehe ist doch etwas hoch.
Nichts gegen Syria. Sie tut mir irgendwie leid. Sie wollte ja nur Liebe.
Bin ja echt gespannt auf die Erklärung, warum der Captain was mit ihr anfing...
Die Erklärung, warum CF Syria geheiratet hat, habe ich eigentlich schon gegeben.
CF mochte Syria immer, dann verrät Joan ihn, sticht auf ihn ein und er wacht auf dem Sulun auf, eine so nette und liebevolle Frau pflegt ihn dort. Also er mag Syria, die auf der Quelle sitzt und weil er eh im heiratsfähigen/fortpflanzungsfähigen Alter ist und es nach der Katastrophe um den Verrat angebracht ist, heiratet er eben. CF hat erlebt, wie schnell alles zusammenbrechen kann, da zeugt man vielleicht etwas zügiger Kinder, bevor man gar keine Gelegenheit mehr dazu hat.
Das ist nicht pure Berechnung, da kommt halt vieles zusammen!
Und seine Gefühle für Joan? Joan hat er zu diesem Zeitpunkt so oder so verloren. Sie ist untergetaucht und er kann ja schlecht der Frau hinterher weinen, die ihn auf so miese Art fertig gemacht hat!
Syria ist eine ambivalente Persönlichkeit, das wird sich später noch stärker zeigen. Sie liebt unseren Helden, verfolgt aber auch eigene Interessen. Und Twisi hat recht, klar hat sie Angst vor ihrer Rivalin!
Ist halt earthy, es gibt nicht die strahlende, unschuldige Persönlichkeit, jeder hat halt sein Päckchen zu tragen, wie im echten Leben, aber es wird auch wieder Lichtblicke geben!
Nurara:
Ich mag Syria immer noch nicht...
Ich weiß , aber ich finde sie spannend!
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