Hallo an alle!
Ich habe mich (endlich ) dazu entschlossen meine erste FanFiction hier rein zu stellen.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen und bitte helft mir mit konstruktiver Kritik mich zu verbesser.
In den Wüsten von Konda
Prolog
Es war Nacht und die drei Monde von Konda schickten ihr schwaches Licht durch den bewölkten Himmel.
In diesen Moment konnte man eine dunkle Gestalt erkennen.
Sie schlich durch eine enge Gasse.
Plötzlich erklang ein Geräusch:
Es durchdrang die Stille der Nacht wie ein Donnerschlag - doch es war eigentlich ganz leise.
Es waren die Wachen die das Haus dort bewachten, das Haus von Mitu.
Mit Verachtung betrachtete er es.
Gleich drei hatte er angefordert.
Er konnte bestimmt gut schlafen, wird ja schließlich bewacht.
Das wird ihm am Ende auch nichts nützen.
Er hörte wieder ein Geräusch, die Wachen lachten, offenbar erwarteten sie nicht das heute noch etwas passierte.
Dieser Gedanke brachte ihn zum lachen, sein Vorhaben würde gelingen.
Ihn übermannten Gewissensbisse:
War das richtig was er tat?
Gleichzeitig verwarf er den Gedanken wieder.
Was er tat musste sein.
Das ist der Anfang, der Anfang der Befreiung.
Mit diesen Gedanken warf er die kleine metallische Kugel, die er die ganze Zeit über, in der Hand hielt.
Sie landete mit einem leisen, dumpfen Geräusch - offenbar auf einen Teppich in Mitus Haus.
Schnell rannte er weg und verschwand in einer Nebenstraße.
Gerade noch rechtzeitig, bevor der riesige Feuerball ihn treffen konnte.
Er lehnte sich an die Wand des Nachbarhauses, sein Herzschlag raste.
War sein Vorhaben geglückt?
Hatte er es geschafft?
Für einen Moment traute er sich nicht nach schauen, doch die Neugierde siegte.
Er konnte nicht einfach so verschwinden, nein, nicht ohne wissen ob es geklappt hatte.
Er schaute vorsichtig um die Hausecke, so als ob er einen wütenden Tieger dahinter erwarten würde.
Ja, es hatte geklappt, das Haus bestand nur noch aus ein paar Trümmern.
Es hatten schon viele versucht das Haus und damit Mitu in die Luft fliegen zu lassen.
Aber es hatte noch keiner geschafft, noch keiner außer ihm.
Ein Glücksgefühl legte sich über die Zweifel in seinem Herzen und drohte sie zu ersticken.
Doch ein Zweifel erreichte ihn noch:
War das richtig?
1. Kapitel
"Captain, ich empfange einen Notruf. Er kommt von einen M-Klasse-Planeten."
Meldete L.T. Fjolla.
"Auf den Schirm."
Sagte Captain Sorraia und meinte damit dass sie den Notruf auf den Bildschirm vor ihr übertrage sollte.
Doch der Empfang war sehr schlecht:
"... Wir brauchen dringend Hilfe... falls jemand... beamt... Koordinaten 13,27...
Die Verbindung wurde noch schlechter.
Dann riss sie endgültig ab.
Es war still auf der Brücke geworden, aber nur für einen Moment.
"Commander Eriskay stellen Sie ein Außenteam zusammen."
Sie gab Sicherheitschef Korta zu verstehen mit zukommen.
Die beiden gingen zum Transporter.
"Was denken Sie erwartet uns da unten?
Fragte sie.
"Keine Ahnung. Wir sollten die Phaser aus Betäubung stellen."
Antwortete Eriskay.
Sie stellten sich auf die Transporterplattform.
"Energie."
Sie fanden sich in einem großen Raum ohne Fenster wieder.
Die Decke wurde von einigen Säulen gestützt.
Commander Eriskay begann ihn zu skannen:
"Wir sind einen Kilometer unter der Erde."
Sie wusste selbst nicht warum sie flüsterte.
Wahrscheinlich weil die großen Säule, die ihre riesigen Schatten überall hin ausbreiteten sie verunsicherten.
Hinter ihnen könnten mindesten zwanzig Leute auf sie lauern.
Sie fühlte sich beobachtet.
"Wenn jemand einen Hilferuf sendet, wieso taucht er dann am vereinbarten Treffpunkt nicht auf?"
Dachte Korta laut.
In diesen Moment öffnete sich ein Türe, die sie vorher nicht bemerkt hatten, weil sie im Schatten einer Säule stand.
Ein Mann trat herein, er war bewaffnet.
Unbemerkt sendete Korta ein Alarmsignal an die Blue Star.
Er kam näher und zielte auf Korta, Eriskay behielt er im Augenwinkel.
"Gebt mir eure Phaser. Es würde euch nichts bringen auf mich zu schießen, vor der Türe stehen zwei Wachen.
Sagte er mit ruhiger Stimme.
Eriskay und Korta schauten sich an.
Sie wussten das sie das Risiko nicht eingehen konnten.
Beide gaben ihm ihre Phaser.
"Die Communikatoren und Skanner auch."
Fügte er hinzu.
Auch diese Sachen gaben sie ihm.
Er wollte gerade noch etwas sagen, doch in diesen Moment beamten drei bewaffnete Offiziere der NOVA hinunter.
Sie erfassten die Situation gleich richtig und zielten auf den Mann, doch der hielt seine Waffe weiter hin auf Korta gerichtet.
Eriskay ging zu ihren Leuten und ließ sich einen Phaser geben.
"Wenn ihr nicht wollt das ihr etwas passiert solltet ihr besser zurück beamen."
Sagte der Mann.
"Eriskay an NOVA, wir beamen zurück,"
Sagte der Commander.
"Energie."
Sie lösten sich im Transporterstrahl auf und rematerialisierten auf der Transporterplattform.
Als sie weg waren drückte er auf seinen Communikator und sagte:
"Schalten Sie das Antietransportkraftfeld ein."
Er schaute sie prüfend an und nahm dann den Phaser runter.
"Wie schon gesagt: es nützt Ihnen nichts mich anzugreifen.
Sie gingen zur Türe und hindurch.
Auf der anderen Seite sah es fast so aus wie im Raum davor, nur dass er länglicher war, so wie ein Gang.
Sie sah rechts und links ein paar weitere Türen.
An den Wänden waren wieder Säulen, sie sahen so aus als würden sie die Decke stützen.
Links von der Türe durch die sie gerade gegangen waren standen, an einer Schalttafel, zwei bewaffnete Männer.
Sie nickten ihn zu und er nickte zurück.
"Das soll wohl heißen: ist alles OK."
Dachte Korta.
Sie gingen den Gang entlang.
"Wie heißt du?
Fragte der Mann.
"Korta und du?
Fragte Korta.
"Krin."
Antwortete er.
Lass mich mal raten: ich sollte nicht hier her gebeamt werden, oder Krin?
Fragte sie.
"Wenn es nach den Lehrex ginge hast du recht.
Antwortete Krin.
"Was soll das heißen?
Fragte Korta.
"Das wird dir Ma´Ti erklären.
Sagte Krin.
"Wer ist das?
"Er ist unser Anführer.
Er hielt vor einer Türe rechts von ihr und sagte:
Er wartet dort auf dich."
Mit einem mulmigen Gefühl betrat sie den Raum.
Er war eher klein und es gab wenig Säulen.
Hinten - an einen Tisch - saß ein Mann.
Wahrscheinlich ist das Ma´Ti.
Dachte Korta.
Erst jetzt viel ihr auf, dass die Bevölkerung dieses Planeten eine Leder artige Haut hat.
Vor dem Tisch stand ein Stuhl, sie setzte sich.
Sie schauten sich an.
"Was wollen Sie von mir?"
Fragte Korta.
"Wieso wurde ich hier her gebeamt?"
"Wir brauchen Hilfe..."
Sagte Ma´Ti.
Keine besonders gute Idee jemanden zu entführen und dann Hilfe zu wollen.
Dachte sie sauer, statt dessen sagte sie:
"Wo bei?"
Er schaute sie prüfend an.
"Wir brauchen Ihr Schiff."
Sagte Ma´Ti.
Sie schaute ihn überrascht an, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Vielleicht können wir Ihnen irgend wie anders helfen."
Erwiderte Korta ausweichend.
"Sie rufen Ihr Schiff und sagen Ihren Leuten, dass sie es uns übergeben sollen."
Sagte Ma´Ti.
"Das werde ich nicht tun."
Sagte Korta.
"Entweder Sie rufen sie an, oder Sie werden sterben."
Mit diesen Worten öffnete er eine Schublade an seinem Schreibtisch und holte einen Phaser herraus.
"Sie haben eine Minute Bedenkzeit."
Fügte er hinzu.
In Kortas Kopf ratterte es, als sie wärend Ma´Ti den Phaser einstellte, überlegte was sie jetzt machen sollte.
Korta, dir muss irgend etwas einfallen!
Dachte sie.
"Ihre Zeit ist abgelaufen, wie haben Sie sich entschieden?"
Fragte Ma´Ti.
Sie atmete ein Mal tief durch, bevor sie antwortete:
"Ich werde sie nicht anrufen."
"Dann haben Sie ihr Schicksal selbst gewählt."
Sagte er und zielte...
Kurz bevor er abdrückte wannte er den Phaser nach rechts.
Er verfehlte sie nur knapp.
"Sie haben ihr Schiff nicht verraten, jetzt kann ich Ihnen vertrauen.
Sagte Ma´Ti.
Sie starrte ihn fassungslos an.
"Das war alles nur ein Test?"
Fragte sie.
"Nicht alles, wir brauchen wirklich Hilfe, aber wir wollen nicht Ihr Schiff."
Antwortete Ma´Ti.
"Was wollen Sie dann?"
Fragte Korta.
"Wir arbeiten gerade an einem eigenen Raumschiff.
Krin - er hatt Sie her gebracht - ist der Leiter des Bauteams.
Aber wir brauchen für den Antrieb Rietol, das ist ein flüssiger Brennstoff.
Es wird in ein paar Mienen hier abgebaut."
Erklärte Ma´Ti.
"Könnt ihr es nicht einfach hier abbauen?"
Fragte Korta.
"Nein, es gibt nur wenige Abbaustellen, aber diese sind sehr groß und die Lehrex halten es gesetzt."
Sagte er.
"Und wir sollen Ihnen helfern dieses Rietol ansich zu bringen, richtig?"
Fragte Korta.
„Genau.“
„Aber, wo für brauchen Sie das Schiff eigentlich?“
Fragte Korta misstrauisch.
„Die Lehrex haben vor 38 Jahren die Macht übernommen. Seit dieser Zeit ist nichts wie vorher. Wir mussten ihre Arbeit zusätzlich zu unserer übernehmen und haben dafür fast keinen Lohn bekommen. Eine Hungersnot kam nach der anderen.
Sie haben uns das Recht zu Wählen genommen, sie haben uns alles genommen.
Am Ende mussten wir sogar unsere Hauser verlassen.
Wir haben oft versucht die Macht zurück zu bekommen, aber es hatt nie funktioniert.
Dann haben wir entschieden ein Raumschiff zu bauen um die Lehrex ein für alle Mal zu besiegen.“
Erzählte Ma´Ti.
„Werden Sie uns helfen?“
„Woher soll ich wissen das sie die Wahrheit sagen? Es könnte auch genau anders herum sei, dass Sie wie die Lehrex sind.“
Sagte Korta.
„Sie müssen uns vertrauen.
„Vertrauen sollte auf gegenseitigkeit beruhen.“
Sagte sie und weiß auf den Phaser in Ma´Tis Hand.
„Da haben Sie Recht.“
Sagter er und gab ihn ihr.
Sie schaute nach auf welche Stufe er eingestellt war. Er stand auf betäuben, sie steckte ihn ein.
„Das ist riskant von Ihnen.“
Sagte Korta.
„Ich stelle eine Verbindung zu Ihren Schiff her.“
Übergang er ihre Bemerkung.
Er schaltete an einer Konsole herum und drehte an ein par Knöpfen um die richtige Frequenz einzustellen.
„Verbindung steht.“
Sagte er anschließend.
„Korta an Blue NOVA. NOVA bitte kommen.“
„Hier NOVA. Sind Sie okey?“
Ertönte die Stimme von Captain Sorraia.
„Ja, mir geht es gut. Können sie ein Ausenteam runter schicken?“
Fragte Korta.
„Zu welchen Kordinaten?“
Fragte sie.
Ma´Ti gab ihr ein Pad auf dem sie notiert waren.
„Die Kordinaten sein 780,3.“
Antwortete Korta.
„Okey, wir beamen runter. Sorraia Ende.“
2. Kapitel
Auf der NOVA:
„Stellen Sie ihre Phaser auf Betäubung und passen Sie auf: es könnte eine Falle sein.“
Sagte Sorraia zu L.T. Fjolla und Commander Eriskay.
Die beiden gingen in den Transporterraum und beamten runter.
Es war eine karge Gegend, rechts von ihnen war eine nicht sehr hohe und nicht sehr steile Felswand.
Überall um sie herum waren etwa ein bis einanhalb Meter hohe Felsbrocken.
Vor ihnen war der Ausgang einer Höhle.
In diesem Moment gingen Korta, Ma´Ti und Krin durch den Höhleneingang und auf das Ausenteam zu.
Gerade als sie sie erreichten passierte es: Die Luft wurde mit Phaserstrahelen durchbrochen.
Schnell duckten sie sich hinter ein paar Felsbrocken und feuerten darauf wo die Strahlen herkamen.
Doch es waren zu viele.
Es kam Korta so vor als würden sie von allen Seiten schießen.
Plötzlich waren sie eingekreist.
Etwas legte sich auf ihre Schulter.
Ein Phaser.
Wurde Korta bewusst.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Ich sitze in der Falle.
Dachte sie.
„Keine falsche Bewegung, geben sie den Phaser her.“
Sagte eine Stimme hinterihr.
Korta gab ihn nach hinten und drehte sich langsam um.
Sie sah in das Gesicht einer Frau.
„Ich bin Lehrex Kuen, sie sind meine Gefangenen.“
Sagte die Frau.
„Wessen haben wir uns schuldig gemacht?“
Fragte Korta.
„Ihr seid keine Lehrex.“
Antwortete Lehrex Kuen.
„Führt sie ab.“
Sagte sie und besprach etwas mit einem Mann hinter ihr.
Sie drehte sich wieder zurück und sagte:“Vorgehen 2.“
Als nächstes wurden sie gebeamt.
Zu der Zeit auf der Brücke:
„Captain, die Communikatoren von Commander Eriskay und L.T. Fjolla geben kein Signal mehr.“
Sagte L.T. Janna.
„Können sie weg gebeamt worden sein?“
Fragte Sorraia.
„Ja, ich empfange Transporteraktivität. Das ist komisch, Captain, der Strahl teilt sich, so als würde gleichzeitig auf zwei Ziele gebeamt.“
„Können Sie die Ziele zurück verfolgen?“
Fragte Sorraia.
„Ja, aber nur eines. Sie beamen zu den Kordinaten 1470.“
Erwiederte Janna.
„Fliegen sie mit einem Shuttle runter und schauen sich das erst mal an.
Und L.T., keine Alleingänge.“
„Ja sir.“
Sie ging zur Shuttlerampe.
Janna öffnete die Türe und ging hindurch, da hörte sie es: als erstes ein Krachen, dann ein Klirren, so als würde Metall auf Metall fallen.
Es kam von links.
Sie ging die Wand entlang bis sie zu einer Nische kam.
Janna hielt den Phaser fest in der Hand.
Wen würde sie hinter dieser Ecke finden?
Was hatte er vor?
Sabotierte er das Schiff, oder war er vielleicht nur ein Arbeiter?
Nein, um die Uhrzeit war die Shuttlerampe immer lehr.
All das schoss ihr in wenigen Sekunden durch den Kopf.
Vorsichtig spähte sie um die Ecke.
Sie hielt den Atem an und ihr Puls verdoppelte sich – jedenfalls kam es ihr so vor.
Beruhig dich Janna.
Sagte sie zu sich selbst in Gedanken.
Du musst die Sicherheit hohlen, bevor er wichtige Systeme beschädigt.
Sie schaute noch ein Mal um die Ecke und sah das selbe wie vorhin:
Ein Man hatte die Abdeckung abgenommen und machte sich jetzt mit irgend welchen Werkzeug daran zu schaffen.
„Janna an Sicherheit, bei Shuttlerampe 3 ist ein Saboteur.“
Flüsterte Janna.
„Verstanden, wir schicken jemanden hin. Sicherheit Ende.“
Kam es leise durch den Communikator.
Sie wartete eine Minute.
„Wann kommt den endlich die Sicherkeit?“
Fragte sie sich.
„Ich kann nicht länger warten, je länger ich warte, desto mehr zerstört er.“
Sie atmete noch Mal durch und kontrollierte, ob der Phaser richtig eingestellt war.
Dann schlich sie leise hinter den Saboteur.
„Aufhören.“ Sagte Janna mit fester Stimme „Keine Bewegung.“
Der Man war überrascht zusammen gezuck und ließ das Werkzeug – das er gerade in der Hand gehalten hat – fallen.
Mit einem Klirren kam es auf dem Boden auf.
Janna hatte das Gefühl als ob es in ihrem Körper wiederhallen würde.
In diesem Moment kam die Sicherheit und führte den Man ab.
Als sie im Shuttle saß, hatte sie das Gefühl als ob eine Last von ihren Schultern genommen worden war und sie merkte, dass das Blut in ihren Adern nicht mehr so stark kribbelte.
Hoffentlich wird das – unten auf dem Planeten – nicht so aufregend.
Dachte sie bevor sie das Shuttle startete.
3. Kapitel
Korta und Krin rematerialisierten – mit zwei Bewachern – in einer großen Halle.
Rechts und links von ihnen waren Fenster.
Die Halle war leer.
Vor ihnen zweigte rechts und links ein Gang ab, hinter ihnen nur einer nach rechts.
Sie gingen gerade aus und folgten dann den rechten Weg.
Nach zwei Glastüren war rechts eine altmodische grüne Türe.
Korta und Krin gingen hindurch, ihre Bewacher blieben draußen und schlossen die Türe.
Der Raum war relativ groß.
Es gab ein paar Schränke, Tische und Stühle, insgesamt eigentlich ziemlich wohnlich.
Sie waren nicht alleine.
Ungefähr sieben Mitgefangene teilten mit ihnen die Zelle.
„Was soll das ?
Wer waren die?
Was sollen wir hier?...“
Schoss es Korta durch den Kopf.
Sie schaffte es all diese Fragen in einen Blick zu vereinen und schickte ihn zu Krin.
Der verstand und flüsterte: „Später.“
Sie nickte leicht und sah wie Krin zu einer Frau hinten im Zimmer hinging.
Sie ging schnell hinter ihm her, irgend wie hatte sie das Gefühl in seiner nähe bleiben zu sollen.
Sie wusste nicht wie die anderen reagieren, auch wen sie sie bis jetzt ignoriert hatten.
„Hallo Sinda.“
Sagte Krin zu der Frau.
„Hallo Krin, du bist also wieder da.“
Sagte sie kühl.
„Ich weis was du jetzt denkst, aber...“
Er wollte eigentlich noch etwas sagen, aber sie war schneller: sie zog ein Messer aus einer Halterung am Gürtel und hielt es ihm an den Hals.
„Aber was? Du hast mich sitzen gelassen, du wolltest mit mir fliehen. Statt dessen hast du mich in eine Falle geschickt und bist alleine abgehauen. Zwei Jahre musste ich warten um dich in die Finger zu bekommen.“
Sagte sie mit so einem Zorn in der Stimme, dass es einem erschauern ließ.
„Lass es mich dir erklären, Sinda.“
bat Krin.
„Na schön.“
Zischte sie und stieß ihn weg.
„Ich warte.“
Sagte Sinda, immer noch sauer.
Was ist zwischen den beiden vor gefallen?
Fragte sich Korta.
„Also,“ begann er, „ich...“
„Ich will die Wahrheit hören, Krin. Ich bin kein Psycol.“
Unterbrach sie ihn.
Du benimmst dich aber wie einer.
Dachte er, sagte aber statt dessen: „Okay, die Wahrheit: ein Freund hat mir gesagt das eine Durchsuchung ansteht, ich hätte den Sprengstoff nicht so schnell verstecken können, oder gar dich holen, alos habe ich die Chance genutzt und bin alleine geganngen.
Was meinst du mit „in die Falle geschickt“?“
Fragte er scheinheilig.
„Das weisst du ganz genau. Eine Stunde vor unserem Treffen hat die Geheimpost deinen Brief gebracht. Darin stand das wir uns nicht an der hinteren Türe, sondern beim Lager treffen sollten. Ich bin natürlich hin gegangen und rate mal wer dort war. Zwei Lehrex und ein Psycol. Du kannst dir vorstellen was dann passiert ist.“
Zischt sie.
„Ich habe davon nichts gewusst, das musst du mir glauben. Den Brief muss ein Psycol oder Lehrex geschrieben haben.“
Sagte Krin.
„Wie viel?“
Fragte sie.
„Was?“
Fragte er verwirrt.
„Wie viel haben sie dir versprochen, wen du mich ihnen verrätst?
Nein, kein Geld, sie haben dich laufen lassen.“
Sagte Sinda, es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
„Habe ich Recht?“
Fragte sie.
„Nein, dass würde ich doch nie machen. Sinda, denkst du das wirklich von mir?“
Fragte Krin sie mit treuen Hundeblick.
„Schluss damit, du warst zu oft bei den Psycols, fast hätte ich dir geglaubt. Krin, du hast mich verraten und du würdest es jeder Zeit wieder tun.“
„Sie haben mir versprochen dich auch gehen zu lassen, aber du bist nicht gekommen.“
Sagte Krin.
„Was wollten sie dafür?“, fragte Sinda, „Wen hast du dafür verraten?“
„Niemanden, es ging um ein paar unwichtige Kleinigkeiten.“
Versuchte er sich raus zu reden.
„Na gut, für heute glaube ich dir , Krin. Wer ist das?“
Fragte sie und deutete auf Korta.
„Ich bin L.T. Korta vom Föderations Raumschiff NOVA.“
Sagte Korta.
„Eine Freundin.“
Erklärte Krin
„Du warst noch nie hier, sie werden dich bald hohlen.“
Sagte Sinda nachdenklich.
„Wer wird mich hohlen?“
Fragte Korta.
Sinda warf einen Blick zu Krin.
„Sie kommt nicht von dieser Welt.“
Sagte Krin halblaut.
„Was geht hier eigentlich vor? Als erstes wurde ich von Ma´Ti und dir, Krin, entführt. Danach von den Lehrex oder wen auch immer, gibt es noch jemanden von den ich wissen sollte?“
Fragte sie gereizt.
Ihr ging das ewige hin und her auf die Nerven.
„Ich werde dir alles erklären, aber das Wichtigste zuerst.“
Sagte Sinda: „Wenn sie dich gleich zur Psycol bringen, darfst du ihr auf keinem Fall etwas über Ma´Ti, Krin oder mich erzählen, dass ist lebenswichtig, verstanden? Sag ihr oder einen Lehrex nie die Wahrheit. Sie werden als erstes versuchen dein Vertrauen zu gewinnen, so bald sie merken, dass das nicht klappt machen sie dir das Leben zur Hölle und der einzige Weg, aus der Hölle zu kommen ist zu verbrennen. Versuche so lange wie es geht ihnen vorzumachen, dass du ihnen glaubst, oder vertraust, aber verrate nichts.“
Erklärte Sinda.
In diesem Augenblick öffnete sich die Türe und eine grüne Lampe darüber leuchtete.
„Was bedeutet das?“
Fragte Korta leise.
„Wir müssen jetzt rüber, in den Raum gegenüber von uns.“
Erklärte Krin.
„Was machen wir dort?“
„Wir bekommen dort etwas zu essen, oder so was ähnliches.“
Sagte Sindra.
Sie waren so ziemlich die letzten die durch die Türe kamen.
„Halt, du kommst mit.“
Sagte einer der Lehrex, der an der Türe stand, zu Korta.
„Wohin?“
Fragte sie.
„Zur Psycol.“
Sagte der Lehrex.
Sie ging mit einen der Lehrex mit, der andere blieb um die Gefangenen zu bewachen.
Er führte sie durch endlos scheinende Gänge, Treppen hinauf und hinunter, bis sie vor einer Türe anhielten.
Der Lehrex machte eine Geste, dass sie durch die Türe gehen solle und Korta trat hindurch.
Der Raum war klein – gemessen an dem wo sie vorher war – in der Mitte stand ein Pult, dahinter saß eine Frau.
Die Psycol.
Wurde es Korta bewusst.
„Setzen sie sich doch.“
Schnurrte die Psycol und deutete auf einen Stuhl vor dem Tisch.
Korta tat wie ihr gesagt wurde und dachte: Schönwetter machen, oder wie?
Sie bemühte sich die Psycol nicht funkelnd anzuschauen, was ihr sehr schwer fiel.
Sie wandte die Taktik an die Sinda ihr geraten hatte.
Sie stellte sich als erfolgreich heraus.
Eine Stunde später kam sie wieder raus, ihr rauchte der Kopf. Sie war es nicht gewohnt sich so viele Lügen auszudenken.
Der Lehrex brachte sie wieder dort hin, von wo sie gestartet waren.
Sie ging wieder durch die grüne Türe, inzwischen waren die Anderen auch wieder hier.
So bald die Türe sich hinter ihr geschlossen hatte, kamen Krin und Sinda zu ihr.
„Was hast du zu ihr gesagt?“
Fragte Sinda.
„Nichts.“
Antwortete Korta.
„Als du weg warst haben wir nach gedacht wie wir hier raus kommen und wir hatten Glück: in zwei Stunden werden Lebensmittel in den Raum gegenüber gebeamt. Ein Freund von Sinda schmuggelt darin Sprengstoff. Er versucht es nur alle ein, zwei Jahre. Wir kommen hier vielleicht raus!“
Flüsterte Krin.
„Aber der Raum wird sicher bewacht und wie sollen wir hier raus kommen?“
Fragte Kotra.
„Wir müssen die Lehrex vor der Türe irgend wie ablenken und was die vor der Türe gegenüber betrifft, habe ich einen Phaser auftreiben können.“
Flüsterte Sinda.
„Wie sollen wir sie ablenken?“
Fragte Korta.
„Ich habe da schon eine Idee. Überlasst das mir.“
Sagte Sinda, bei diesen Gedanken hab sich ihre Laune merklich.
4. Kapitel
Janna ist mit dem Shuttle zu den Koordinaten geflogen und hat sich – weil alles ruhig aus sah – hinunter gebeamt.
Janna schaute sich um.
Sie befand sich im Zentrum einer Stadt, die an manchen Stellen fast komplett zerstört worden war. Mann sah gleich, dass es nicht durch Naturgewalten zerstört wurde, denn die Natur benutzt keine Bomben.
Sie nahm ihren Tricorder her raus und scannte die Umgebung.
Dort drüben waren die Kordinaten die sie suchte.
Janna scannte weiter: die nächsten Lebenszeichen waren einen Kilometer entfernt.
Der Tricorder empfing eine Störung, dann änderten sich die Anzeigen und es tauchten sechs Personen auf dem Display auf.
Eines davon war menschlich, und ein anderes klingonisch.
Ich sollte lieber die Blue Star rufen, gegen vier, wahrscheinlich bewaffnete, kann ich es nicht aufnehmen.
Dachte Janna und drückte auf ihren Komunikator: „Janna an NOVA.“
„Hier NOVA, was gibt es?“
Kam es durch das kleine Gerät.
„Ich habe sie gefunden, also zwei von ihnen, aber sie werden von vier Leuten bewacht.“
Sagte Janna.
„Verstanden. Wir beamen vier Sicherheits Offiziere zu ihren Koordinaten.
Sorraia Ende.“
Zwei Minuten später beamten sie runter.
„Sie sind dort hinten, in dem Haus.“
Sagte Janna.
Gemeinsam schlichen sie dort hin, immer eine Hand auf dem Phaser – der natürlich auf Betäubung stand.
Janna erreiche zuerst die Türe und stieß sie auf.
Drinnen war es dämmrig, das lag daran, dass die Fenster des Hauses von außen vernagelt waren.
Sie schalteten die Taschenlampen – die sie immer auf Außenmissionen dabei hatten – ein.
Auf dem Boden lag eine dicke Staubschicht.
Als sie her rein kamen wirbelten sie ihn auf und jetzt tanzte er im Schein der Lampen.
In den Ecken hatten sich Spinnen häuslich eingerichtet, ansonsten war der Raum leer.
Auf der anderen Seite war eine Türe, sie war nur angelehnt.
Stellte Janna fest.
„Hier war wohl lange niemand mehr. Sie sind sicher das die Lebenszeichen von hier kamen?“
Fragte eine Frau von der Sicherheit.
Janna nahm ihren Tricorder her raus und scannte noch ein Mal.
„Sie kommen von hinter der Türe.“
Sagte sie.
Sie schlichen zur Türe und öffneten sie.
In diesem Augenblick auf der NOVA:
Captain Sorraia war auf den Weg zur Gefangenenzelle – wo sie den Saboteur hin gebracht hatten.
Sie stellte sich vor das Kraftfeld und sprach den Gefangenen an: „Was hatten sie bei der Shuttlerampe zu suchen? Wer ist ihr Auftraggeber?“
„Ich werde ihnen nichts sagen. Sie stecken mit den Lehrex unter einer Decke.“
Sagte er.
Sie schaute ihn überrascht an: „Wer sind die Lehrex?“
Jetzt war es an ihn überrascht zu schaun.
„Das ist ein Trick. Sie wollen das ich meine Leute verrate.“
Sorraia gab einer Frau ein Zeichen das Kraftfeld zu senken und ging zu den Gefangenen in die Zelle.
Das Kraftfeld ging hinter ihr wieder hoch.
„Schauen sie mir in die Augen, glauben sie das ich lüge?“
Er schaute sie prüfend an: „Nein, eigentlich nicht.“
„Wie wäre es wenn wir einen Neuanfang machen?
Hallo, ich bin Captain Sorraia, Willkommen an Bord.“
Er lächelte sie an und schüttelte die Hand, die sie ihm hin hielt.
Was sie hinter der Türe fanden überraschte sie.
Es war nichts. Jedenfalls auf dem ersten Blick.
Auf dem zweiten sahen sie einen kleinen Metallkasten im Staub liegen.
Janna scannte ihn.
„Der Kasten sendet falsche Lebenszeichen. Hier ist niemand.“
Stellte sie enttäuscht fest.
„Moment.“ Sagte sie und scannte weiter „Hier ist eine Art Nachricht drauf.“
„Am besten nehmen wir den Kasten mit und zeigen ihn dem Captain.“
Sagte eine Frau von der Sicherheit.
„Wie haben sie ihn reinbekommen, ohne Fußabdrücke zu hinter lassen?“
Fragte ein anderer Sicherheitsoffizier.
„Rein gebeamt.“
Schlussvollgerte Janna und gab den Befehl zum hoch beamen.
5. Kapitel
„Er wird es jedem Moment her beamen.“
Sagte Krin nach einen Blick auf die Uhr.
„Verstanden. Ich beginne mit der Ablenkung.“
Flüsterte Sinda und zwinkerte ihnen zu.
Man merkte, dass ihr das Spaß machte.
Warum wusste Korta nicht, sie hatte ja niemanden in ihren Plan eingeweiht.
„Bleibt in der Nähe der Türe.“
Sagte Sinda und ging zielstrebig auf einen Mann zu, der der Türe am nächsten stand.
„Wo ist mein Geld? Ich habe dir 20 Lins geliehen.“
Sagte sie laut zu ihm.
„Welches Geld?“
Fragte er verwirrt.
Darauf hatte sie gewartet.
Sie packte ihn und schleuderte ihn mit so einer Wucht gegen die Türe, dass es dröhnte.
Einen Moment dachte Korta, dass die Decke einstürzt.
Als der Lärm verhallt war, konnte man die Stille fast greifen.
In diesem Augenblick öffnete sich die Türe und zwei Wachen stürmten her rein.
Noch bevor sie schießen konnten tat es Sinda.
Die Wachen vor der anderen Türe reagierten schneller, hatten aber gegen Sinda keine Chance.
Schnell rannten die drei über den Gang zur Türe – die jetzt frei war – und hin durch.
„Wo ist der Sprengstoff?“
Fragte Sinda und durchwühlte eine Kiste.
Krin und Korta taten es ihr gleich und durchsuchten andere Kisten.
„Hast du sie umgebracht?“
Fragte Korta die die Kiste neben ihr durchsucht hatte und jetzt inne hielt.
„Was?“
Fragte Sinda überrascht.
„Hast du sie umgebracht, Sinda?“
Wiederhohlte Korta ihre Frage.
„Nein. Die anderen Lehrex überwachen ihre Lebenszeichen. Es wären 100 von ihnen da, wenn sie bemerkt hätten das plötzlich Lebenszeichen fehlen“
Erklärte Sinda.
„Ich habe ihn gefunden!“
Rief Krin triumphierend.
„Schnell, befestige ihn dort an der Wand. Da ist kein Raum mehr da hinter.“
Sagte Sinda und deutete nach links.
Krin stieg über ein paar Kisten und befestigte ihn.
„Wir müssen schnell hier raus. In einer Minute fliegt die Wand in die Luft!“
Rief er und kletterte wieder über die Kisten zurück zur Türe.
Noch 40 Sekunden.
Plötzlich geschah etwas Unerwartetes:
Die Psycol kam her rein und starrte Krin an, wie er über die letzte Kiste stieg.
Korta und Sinda hatte sie noch nicht gesehen.
„Krin!“
Schrie sie , fast schrill.
Er zuckte zusammen.
„Was machen sie hier?“
Fragte die Psycol.
„Das sieht man doch, er legt eine Bombe!“
Rief Sinda und feuerte ihren Phaser ab.
„Schnell hier raus!“
Rief sie.
Sie schafften es gerade noch raus, bevor die Bombe zündete.
Es gab einen ohrenbetäubendes Donnern und die Wände bebten, aber um einiges stärker als beim letzten Mal.
Nachdem der Staub sich ein bisschen gelegt hatte, gingen sie wieder hinein.
Der Raum sah aus wie nach einen Meteroiteneinschlag.
Doch dafür hatten sie keinen Blick.Sie sahen nur das Loch, dass die Sprengung hinterlassen hatte, das Tor in die Freiheit.
Janna ging gerade – mit dem Kasten – in den Turbolift und dachte darüber nach was wohl auf der Nachricht stand.
Die Türen öffneten sich und gaben den Blick auf die Brücke frei.
Was ist den hier los?
Fragte sie sich.
Der Saboteur stand mit Captain Sorraia auf der Brücke und besprach mit ihr etwas.
Sie trat aus dem Turbolift und ging zu ihnen.
„Ah, L.T. Janna. Darf ich vorstellen? Das ist Nura.“
Sagte Sorraia.
„Wir kennen uns bereits.“
„Haben sie sie gefunden?“
„Nein, aber diesen Kasten, der ihre Lebenszeichen ausstrahlt. Wir glauben, dass
dort eine Nachricht drauf ist“
„Finden sie herraus wie man sie abspielt.“
„Aye Sir.“
Sie schaute sich den Kasten genauer an: er war quadratisch und glatt, außer an einer Stelle. Dort war so etwas wie ein Knopf.
Sie drückte darauf und der Kasten klappte in der Mitte auf.
In die obere Hälfte war ein Lautsprecher ein gebaut, in die untere fünf gleich große Tasten mit Schriftzeichen darauf.
Sie ging zurück zu Sorraia und Nura.
„Mit einen von diesen Knöpfen kann man wahrscheinlich die Nachricht abspielen.
Ich kann die Schriftzeichen aber nicht entschlüsseln.“
„Ich glaube ich kann das.“
Sagte Nura.
Mit einem leichten Zögern gab sie ihm den offenen Kasten.
Er schaute ihn sich an und sagte nach einer Weile: „Die orange Taste ist die Start-Taste. Mit denen darüber kann man vor- und zurückspulen.“
Sorraia drückte auf die Start-Taste und kurz darauf hallte eine Stimme durch die Brücke: „Hier spricht Lehrex Kuen. Ich halte Ihre Leute gefangen, wenn sie sie wieder sehen wollen, senden sie uns alle Daten ihres Schiffes. Ich warte bis Sternzeit 1807,4, dann werden ihre Leute sterben.“
Es ist still auf der Brücke geworden.
6. Kapitel
Sie gingen jetzt schon seit drei Stunden. Die Sonne begann unterzugehen und die felsige Landschaft vor ihnen wurde langsam orange.
Hier draußen gab es nichts, außer Sträuchern, Steinen und noch mehr Steinen.
„Es wird jeden Moment dunkel werden.“
Sagte Sinda.
Korta kämpfte sich gerade einen Hang hinauf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
In der Zelle war es angenehm kühl gewesen, hier draußen war es dagegen wie in einem Ofen.
„Vielleicht wird es dann kühler.“
Hoffte Korta.
„Das ist das Problem. Nachts wird es bis zu minus 15° kalt.“
Erklärte Krin.
„Wir sollten ein Feuer machen.“
Überlegte Korta laut.
„Nein. Die Lehrex konnten es sehen.“
Sagte Sinda.
So wie Sinda gesagt hatte wurde es dunkel, schon bald konnten sie die Hand nicht mehr vor Augen sehen.
„Es macht keinen Sinn noch weiter zu gehen. Wir könnten im Kreis laufen, oder in einen Abgrund stürzen.“
Sagte Krin.
„Wenn wir stehen bleiben erfrieren wir.“
Warf Korta ein.
Noch ehe sie sich entscheiden konnten, hörten sie ein Geräusch.
Schnell versteckten sie sich hinter einem Felsen, der vor ihnen aufragte.
Sie wussten erst was es war als es mit einem riesigen Scheinwerfer auf sie zu flog.
Es waren die Lehrex, die sie mit einer Art Luftkissenfahrzeug suchten.
„Sie scannen wahrscheinlich nach unseren Lebenszeichen.“
Flüsterte Krin.
„Hoffentlich haben sie schlechten Empfang. Die Gegend ist berühmt dafür.“
Sagte Sinda halb laut.
Jetzt hielten sie und es stiegen vier Lehrex aus.
Bestimmt ist einer noch drinnen.
Dachte Krin.
Sie hatten Taschenlampen dabei und leuchteten damit die Umgebung ab.
Mit erhobenen Phasern gingen sie zielstrebig auf sie zu.
Verdammt, sie scannen wirklich unsere Lebenszeichen.
Dachte Korta.
Sie kamen immer näher.
Korta dachte das sie bestimmt schon ihren Herzschlag hören konnten.
Sie waren noch drei Schritte von ihnen entfernt, noch zwei, noch...
In diesen Moment schossen vier gut gezielte Phaserstrahlen auf die Lehrex.
Sie kamen von über ihnen, von dort wo jetzt die fünf bewaffneten Männer kamen.
Ein paar von ihnen gingen gleich zum Luftkissenfahrzeug und brachten es in ihre Gewalt.
Die anderen gingen auf Sinda zu.
„Sinda, bist du das wirklich?“
Fragte einer von ihnen.
„Hallo Soor. Danke für die Rettung.“
Sagte Sinda erfreut.
„Wie kommst du hier raus?“
Fragte er.
„Das ist eine lange Geschichte.“
Sagte sie.
„Du und deine Freunde könnt gerne in unseren Lager übernachten.“
Bot Soor an.
“Danke. Das sind übrigens Korta und Krin.“
Sagte Sinda.
„Was haltet ihr davon, wenn wir das Gefährt unserer Freunde nehmen, um ins Lager zu kommen?“
„Gute Idee.“
Sie fuhren etwa 10 Minuten, dann sagte Soor: „Hier ist Endstation. Wir können nicht zu nahe ranfahren, falls sie einen Peilsender, hier irgendwo angebracht haben.“
Als alle ausgestiegen waren befestigte Soor eine kleine runde Schachtel am Luftkissenfahrzeug und sagte: „Wir sollten besser gehen, in 10 Minuten ist davon nicht mehr viel übrig.“
Jetzt ging es wieder zu Fuß durch die Wüsten Kondas, diesmal aber mit Lampen.
Nach einer Weile blieb Soor vor einen hüfthohen Felsbrocken stehen.
Er bückte sich und nahm eine Verkleidung vom Stein ab.
Es war eine getarnte Schaltkonsole.
Soor drückte auf ein paar Knöpfe, darauf hin senkte sich eine Tarnvorrichtung, die das ganze Lager umschloss.
„Eine Tarnvorrichtung.“
Entfuhr es Korta überrascht.
„Nicht nur das, die Lehrex können das Lager – und seine Bewohner – auch nicht scannen.“
Erklärte Soor.
Sie gingen hindurch und hinter ihnen ging das Tarnfeld wieder hoch.
Das Lager war eine Art Zeltlager mit etwa zwanzig Zelten.
Sie waren im Kreis angeordnet und in der Mitte brannte ein loderndes Feuer.
Soors Leute saßen darum versammelt und erzählten sich Geschichten, über ihre Schlachten, über ihre Siege und auch über ihre Niederlagen.
„Setzt euch.“
Sagte Soor.
Sie saßen noch lange Zeit am Lagerfeuer und erzählten sich ihre Geschichte.
Sie erfuhren, dass Sinda hier auf gewachsen war, nachdem die Lehrex ihre Eltern entführt hatten.
Korta erzählte dass sie von der Blue Star kommt und dass diese, sie und zwei von ihrer Crew, hier auf Konda sucht.
Irgend wann gingen sie dann schlafen.
Korta und Sinda teilten sich ein Zelt.
„Es ist vielleicht nicht ganz so gemütlich, wie auf der Blue Star, aber immer noch besser als bei den Lehrex.“
Sagte Sinda lächelnd.
„Wie lange warst du bei den Lehrex?“
Fragte Korta.
„Als sie meine Eltern geholt hatten war ich sieben, dann war ich vier Jahre hier bei Soor. Er hat sich um mich gekümmert. Dann, es war eines Nachts wurde ich durch Lärm und Schreie geweckt. Die Lehrex hatten unser Lager angegriffen. Sie nahmen mich gefangen. Ich war dort vier Jahre lang, dann konnte mich Soor befreien. Danach lebten wir in Frieden zusammen im Lager, bis vor 10 Jahren. Wir hatten fast vergessen das es die Lehrex gab.“
Erzählte Sinda
Am nächsten Morgen wachte Sinda früh auf, aber Korta war schon weg.
Sie ging aus dem Zelt und sah Korta mit Soor reden.
Sie ging zu ihnen hin, um zu hören was los war.
„Guten Morgen Sinda. Wir haben gerade darüber geredet wie wir Korta wieder auf ihr Schiff bekommen.“
Sagte Soor.
In diesen Moment kam Krin zu ihnen.
„Guten Morgen. Ich habe mitbekommen über was ihr geredet habt.
Hier in der Nähe ist doch mal ein fremdes Raumschiff abgestürzt. Vielleicht ist da etwas drin, was uns helfen könnte. Zum Beispiel ein Transporter.“
Sagte Krin.
„Das ist eine gute Idee. Wie weit ist das Schiff denn entfernt?“
Fragte Korta.
„Etwa zwei Stunden zu Fuß.“
Sagte Soor.
„Ihr solltet nicht alleine gehen, ich werde mitkommen.“
7. Kapitel
Eine halbe Stunde später brachen sie auf. Doch sie kamen besser voran als sie dachten und schon bald tauchte das Schiff am Horizont auf.
Sie sahen die markante Form eines Raumschiffes vor sich aufragen.
Als sie näher kamen erkannten sie, dass es stark beschädigt war.
„Ein Geisterschiff.“
Hauchte Korta.
„Was?“
Fragte Sinda verwirrt.
„So würde das auf der Erde genannt werden.“
Erklärte sie
Sie gingen hinein.
Der Wüstenwind jaulte, als er am metallernen Schiffsrumpf, entlangfegte.
Er hörte sich an wie die letzten verzweifelten Laute der Crew dieses unglückseligen Schiffes.
Im Schiff war es dämmrig, der Sand der Wüste war ins Innere vorgedrungen.
Er knirschte als sie durchs Schiff schlichen.
Sie waren auf dem Weg zur Brücke, um zu sehen welche Systeme noch funktionierten.
Als sie diese erreichten sahen sie, dass die Brücke am Meisten abbekommen hatte.
Das Schiff war leer, leer und verlassen.
Der Einzige der den Absturz überlebt hatte und auf der Brücke ausharrte, war der Hauptcomputer.
Er ließ sich ohne Probleme einschalten, so als würde er sich freuen, nach so vielen Jahren wieder Befehle zu bekommen.
Korta checkte die Systeme.
Die meisten waren zu stark beschädigt, als dass sie sie hätte reparieren können.
„Und, findest du etwas?“
Fragte Krin.
„Der Transporter und auch die Com sind kaputt.“
Sagte Korta.
„Das heißt wir sind umsonst hier her gekommen.“
Seufzte Sinda.
„Nein. Vielleicht bekommen wir ein Shuttle zum laufen.“
Überlegte Korta.
„Dann auf zur Shuttlerampe.“
Sagte Soor bestimmt.
In der Shuttlerampe war es genauso still und leer wie im Rest des Schiffes.
„Es ist ziemlich beschädigt, aber es müsste gehen.“
Sagte Korta.
Sie öffnete eine Türe des Shuttles und stieg hinein.
Es war ziemlich eng, maximal war Platz für zwei Personen.
Das sah auch Soor, der hinter ihr ins Suttle kam.
Sie kletterten wieder hinaus.
„Wie schaut es aus?“
Fragte Krin.
„Die Steuerung ist so ähnlich wie auf der Blue Star. Ich glaube ich kann es fliegen.“
Sagte Korta.
„Aber wir können nicht alle mit, höchstens zwei von uns.“
Sagte Soor.
„Ich und Soor können hier bleiben, oder Soor?“
Fragte Sinda.
In diesen Augenblick erklang ein Geräusch.
„Hier ist jemand.“
Flüsterte Krin.
Es waren Schritte zu hören. Sie wurden lauter, unaufhaltsam kamen sie näher. So wie eine Lawine die zu Tal donnerte.
Hier gab es keine Versteckmöglichkeiten, außer im Shuttle, doch dafür war es zu spät. Die Schritte kamen näher. Es waren mehrere, vielleicht Lehrex.
Sie hielten vor der Türe.
Korta hielt den Atem an. Gleich würden sie sie entdecken.
Es kam Korta wie eine Ewigkeit vor, doch dann gingen sie an der Türe vorbei.
Korta atmete erleichter aus. Sie hatten sie nicht gefunden.
„Wer waren die?“
Fragte sie leise.
„Bestimmt Lehrex.“
Flüsterte Krin sauer.
„Ihr müsst jetzt starten.“
Sagte Soor.
„Wenn wir jetzt starten entdecken sie euch.“
Sagte Korta.
„Wir passen schon auf uns auf.“
Erwinderte Sinda.
„Beeilt euch, sonst kommen sie bevor ihr weg seid und die Überraschung ist verdorben.“
Sagte Soor.
Sie stiegen in das Shuttle und Korta began ein paar Knöpfe zu drücken.
Sinda und Soor postierten sich neben der Türe.
Korta öffnete die Shuttlerampentore und startete das Shuttle.
Sie drückte ein paar weitere Knöpfe und das Shuttle glitt hinaus.
Natürlich bemerkten das die Lehrex und gingen zur Shuttlerampe.
Dorthin wo Sinda und Soor warteten.
Jetzt hörten sie die Schritte wieder, aber es waren weniger.
„Es sind weniger als vorhin, vielleicht zwei, oder drei.“
Flüsterte Sinda.
Die Türe ging auf und zwei Lehrex kamen herein.
Unbemerkt schlichen Sinda und Soor hinter sie.
„Keine Bewegung.“
Sagte Soor und zielte.
„Waffen weg.“
Sie warfen sie weg.
„Wo sind die anderen?“
Fragte Sinda.
„Im Maschinenraum.“
Sagte einer der Lehrex.
„Computer, in welcher Richtung liegt der Maschinenraum?“
Fragte Soor.
„Rechts neben der Shuttlerampe.“
Kam es blechern aus dem Display.
„Was ist der nächste Raum links neben uns?“
Fragte Sinda den Computer.
„Frachtraum 8.“
Kam die Antwort.
„Gut, dann gehen wir zum Frachtraum 8. Ihr kommt mit uns und versucht ja nicht die Anderen zu warnen.“
Sagte Soor.
Leise schlichen sie über den Gang.
Es wäre leichtsinnig gewesen einfach durch die Türe rein zu kommen.
Deswegen krochen sie durch einen engen Luftschacht.
Er endete auf einer Plattform an der eine Leiter herab hing.
Die Plattform war ziemlich groß und sie lag im Schatten, so dass die Lehrex, die auf der anderen Seite des Frachtraumes standen, sie nicht sehen konnten.
Zu Soors und Sindas Verwunderung standen dort nicht nur drei Lehrex, sondern auch zwei Menschen.
Kein Zweifel, dass sind Eriskay und Fjolla.
Dachte Sinda.
Sie schaute zu Soor und wusste das er das selbe dachte.
Zu der Zeit im Shuttle:
Krin versuchte gerade ein durch geschmortes Kabel zu flicken, während
Korta verzweifelt versuchte das Shuttle irgendwie zu steuern.
Nach ein paar Minuten gelingt es ihr den Autopiloten einzuschalten.
In diesem Moment platzte ein Rohr hinter ihr, ursprünglich war es Mal an der Decke befestigt gewesen.
„Verdammt.“
Fluchte sie leise und rannte schnell hin um es wieder zu befestigen.
In dem Augenblick schrille ein Alarmton.
Sie drehte sich um und schaute auf das Steuerpult.
„Die Lebenserhaltung ist ausgefallen. Da muss noch ein Kabel durch geschmorrt sein.“
Korta hustete. Inzwischen kamen Nebelschwaden aus dem Rohr und umhüllten alles.
Sie machte sich daran das Rohr zu reparieren und hatte es auch fast geschafft.
Doch in dem Moment fällt der Autopilot aus und die beiden werden durch geschüttelt.
Korta stürmte zur Konsole um das Shuttle wieder zu stabilisieren.
„Die Lebenserhaltung müsste wieder gehen.“
Sagte Krin und wurde fast von dem Rohr getroffen, dass sich wieder selbstständig gemacht hatte.
Blauer Nebel füllte wieder das Shuttle und Krin machte sich gleich daran das Rohr wieder zu reparieren.
„Wir verlieren Luft.“
Sagte Korta.
„Da muss irgend wo ein Loch sein.“
Meinte Krin.
„Da vorne ist die NOVA.“
Sagte Korta erleichtert.
„Ich rufe sie.
Es geht nicht, ich kann keine Verbindung herstellen.
Und beamen können wir auch nicht.“
8. Kapitel
Auf der Brücke der NOVA:
„Captain, ich scanne ein Shuttle, es fliegt auf uns zu.“
Meldete Janna
„Rufen sie sie.“
„Sie Antworten nicht.“
„Ich scanne zwei Lebensformen, eine menschlich und eine kondanisch.“
„Vielleicht können sie nicht Antworten. Bringen sie sie, sobald sie nahe genug sind, mit dem Traktorstrahl in die Shuttlerampe.“
„Das geht nicht, das Shuttle würde zerbrechen. Es ist schon ziemlich beschädigt.“
„Dann beamen wir sie hoch.“
Sorraia drückte auf einen Knopf und sagte: „Sorraia an Transporterraum 2, beamen sie die Zwei aus dem Shuttle.“
„Hier Transporterraum 2, bereit zum Beamen.“
„Energie.“
Sie drückte auf einen anderen Knopf und sagte: „Sicherheit zum Transporterraum 2.“
Sie wussten ja nicht ob Korta freiwillig auf dem Shuttle war.
„Hier Transporterraum 2, wir haben sie.“
„Ich bin unterwegs.“
Sagte Sorraia und ging Richtung Turbolift.
Dort versicherte ihr Korta, dass sie Krin vertrauen konnten.
Die drei erreichten gerade die Brücke als Janna meldete: „Ich empfange eine Nachricht. Sie kommt von Konda.“
„Spielen sie sie ab.“
Sie erkannte Soors und Eriskay Stimmen. Sie sagten, dass sie Fjolla und Eriskay hoch beamen sollten.
Kurz darauf ist die Crew wieder komplett.
Zum Glück hatten die Lehrex einen Komunikator dabei.
Sorraia fragte Krin, ob er an Bord der NOVA bleiben will, doch er lehnte ab, weil er Ma´Ti helfen wollte ein eigenes Raumschiff zu konstruieren.
Er wurde später wieder zurück auf Konda gebeamt und die Nova flog weiter, um das Weltall zu erforschen, dort wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
ENDE
Ich habe mich (endlich ) dazu entschlossen meine erste FanFiction hier rein zu stellen.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen und bitte helft mir mit konstruktiver Kritik mich zu verbesser.
In den Wüsten von Konda
Prolog
Es war Nacht und die drei Monde von Konda schickten ihr schwaches Licht durch den bewölkten Himmel.
In diesen Moment konnte man eine dunkle Gestalt erkennen.
Sie schlich durch eine enge Gasse.
Plötzlich erklang ein Geräusch:
Es durchdrang die Stille der Nacht wie ein Donnerschlag - doch es war eigentlich ganz leise.
Es waren die Wachen die das Haus dort bewachten, das Haus von Mitu.
Mit Verachtung betrachtete er es.
Gleich drei hatte er angefordert.
Er konnte bestimmt gut schlafen, wird ja schließlich bewacht.
Das wird ihm am Ende auch nichts nützen.
Er hörte wieder ein Geräusch, die Wachen lachten, offenbar erwarteten sie nicht das heute noch etwas passierte.
Dieser Gedanke brachte ihn zum lachen, sein Vorhaben würde gelingen.
Ihn übermannten Gewissensbisse:
War das richtig was er tat?
Gleichzeitig verwarf er den Gedanken wieder.
Was er tat musste sein.
Das ist der Anfang, der Anfang der Befreiung.
Mit diesen Gedanken warf er die kleine metallische Kugel, die er die ganze Zeit über, in der Hand hielt.
Sie landete mit einem leisen, dumpfen Geräusch - offenbar auf einen Teppich in Mitus Haus.
Schnell rannte er weg und verschwand in einer Nebenstraße.
Gerade noch rechtzeitig, bevor der riesige Feuerball ihn treffen konnte.
Er lehnte sich an die Wand des Nachbarhauses, sein Herzschlag raste.
War sein Vorhaben geglückt?
Hatte er es geschafft?
Für einen Moment traute er sich nicht nach schauen, doch die Neugierde siegte.
Er konnte nicht einfach so verschwinden, nein, nicht ohne wissen ob es geklappt hatte.
Er schaute vorsichtig um die Hausecke, so als ob er einen wütenden Tieger dahinter erwarten würde.
Ja, es hatte geklappt, das Haus bestand nur noch aus ein paar Trümmern.
Es hatten schon viele versucht das Haus und damit Mitu in die Luft fliegen zu lassen.
Aber es hatte noch keiner geschafft, noch keiner außer ihm.
Ein Glücksgefühl legte sich über die Zweifel in seinem Herzen und drohte sie zu ersticken.
Doch ein Zweifel erreichte ihn noch:
War das richtig?
1. Kapitel
"Captain, ich empfange einen Notruf. Er kommt von einen M-Klasse-Planeten."
Meldete L.T. Fjolla.
"Auf den Schirm."
Sagte Captain Sorraia und meinte damit dass sie den Notruf auf den Bildschirm vor ihr übertrage sollte.
Doch der Empfang war sehr schlecht:
"... Wir brauchen dringend Hilfe... falls jemand... beamt... Koordinaten 13,27...
Die Verbindung wurde noch schlechter.
Dann riss sie endgültig ab.
Es war still auf der Brücke geworden, aber nur für einen Moment.
"Commander Eriskay stellen Sie ein Außenteam zusammen."
Sie gab Sicherheitschef Korta zu verstehen mit zukommen.
Die beiden gingen zum Transporter.
"Was denken Sie erwartet uns da unten?
Fragte sie.
"Keine Ahnung. Wir sollten die Phaser aus Betäubung stellen."
Antwortete Eriskay.
Sie stellten sich auf die Transporterplattform.
"Energie."
Sie fanden sich in einem großen Raum ohne Fenster wieder.
Die Decke wurde von einigen Säulen gestützt.
Commander Eriskay begann ihn zu skannen:
"Wir sind einen Kilometer unter der Erde."
Sie wusste selbst nicht warum sie flüsterte.
Wahrscheinlich weil die großen Säule, die ihre riesigen Schatten überall hin ausbreiteten sie verunsicherten.
Hinter ihnen könnten mindesten zwanzig Leute auf sie lauern.
Sie fühlte sich beobachtet.
"Wenn jemand einen Hilferuf sendet, wieso taucht er dann am vereinbarten Treffpunkt nicht auf?"
Dachte Korta laut.
In diesen Moment öffnete sich ein Türe, die sie vorher nicht bemerkt hatten, weil sie im Schatten einer Säule stand.
Ein Mann trat herein, er war bewaffnet.
Unbemerkt sendete Korta ein Alarmsignal an die Blue Star.
Er kam näher und zielte auf Korta, Eriskay behielt er im Augenwinkel.
"Gebt mir eure Phaser. Es würde euch nichts bringen auf mich zu schießen, vor der Türe stehen zwei Wachen.
Sagte er mit ruhiger Stimme.
Eriskay und Korta schauten sich an.
Sie wussten das sie das Risiko nicht eingehen konnten.
Beide gaben ihm ihre Phaser.
"Die Communikatoren und Skanner auch."
Fügte er hinzu.
Auch diese Sachen gaben sie ihm.
Er wollte gerade noch etwas sagen, doch in diesen Moment beamten drei bewaffnete Offiziere der NOVA hinunter.
Sie erfassten die Situation gleich richtig und zielten auf den Mann, doch der hielt seine Waffe weiter hin auf Korta gerichtet.
Eriskay ging zu ihren Leuten und ließ sich einen Phaser geben.
"Wenn ihr nicht wollt das ihr etwas passiert solltet ihr besser zurück beamen."
Sagte der Mann.
"Eriskay an NOVA, wir beamen zurück,"
Sagte der Commander.
"Energie."
Sie lösten sich im Transporterstrahl auf und rematerialisierten auf der Transporterplattform.
Als sie weg waren drückte er auf seinen Communikator und sagte:
"Schalten Sie das Antietransportkraftfeld ein."
Er schaute sie prüfend an und nahm dann den Phaser runter.
"Wie schon gesagt: es nützt Ihnen nichts mich anzugreifen.
Sie gingen zur Türe und hindurch.
Auf der anderen Seite sah es fast so aus wie im Raum davor, nur dass er länglicher war, so wie ein Gang.
Sie sah rechts und links ein paar weitere Türen.
An den Wänden waren wieder Säulen, sie sahen so aus als würden sie die Decke stützen.
Links von der Türe durch die sie gerade gegangen waren standen, an einer Schalttafel, zwei bewaffnete Männer.
Sie nickten ihn zu und er nickte zurück.
"Das soll wohl heißen: ist alles OK."
Dachte Korta.
Sie gingen den Gang entlang.
"Wie heißt du?
Fragte der Mann.
"Korta und du?
Fragte Korta.
"Krin."
Antwortete er.
Lass mich mal raten: ich sollte nicht hier her gebeamt werden, oder Krin?
Fragte sie.
"Wenn es nach den Lehrex ginge hast du recht.
Antwortete Krin.
"Was soll das heißen?
Fragte Korta.
"Das wird dir Ma´Ti erklären.
Sagte Krin.
"Wer ist das?
"Er ist unser Anführer.
Er hielt vor einer Türe rechts von ihr und sagte:
Er wartet dort auf dich."
Mit einem mulmigen Gefühl betrat sie den Raum.
Er war eher klein und es gab wenig Säulen.
Hinten - an einen Tisch - saß ein Mann.
Wahrscheinlich ist das Ma´Ti.
Dachte Korta.
Erst jetzt viel ihr auf, dass die Bevölkerung dieses Planeten eine Leder artige Haut hat.
Vor dem Tisch stand ein Stuhl, sie setzte sich.
Sie schauten sich an.
"Was wollen Sie von mir?"
Fragte Korta.
"Wieso wurde ich hier her gebeamt?"
"Wir brauchen Hilfe..."
Sagte Ma´Ti.
Keine besonders gute Idee jemanden zu entführen und dann Hilfe zu wollen.
Dachte sie sauer, statt dessen sagte sie:
"Wo bei?"
Er schaute sie prüfend an.
"Wir brauchen Ihr Schiff."
Sagte Ma´Ti.
Sie schaute ihn überrascht an, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Vielleicht können wir Ihnen irgend wie anders helfen."
Erwiderte Korta ausweichend.
"Sie rufen Ihr Schiff und sagen Ihren Leuten, dass sie es uns übergeben sollen."
Sagte Ma´Ti.
"Das werde ich nicht tun."
Sagte Korta.
"Entweder Sie rufen sie an, oder Sie werden sterben."
Mit diesen Worten öffnete er eine Schublade an seinem Schreibtisch und holte einen Phaser herraus.
"Sie haben eine Minute Bedenkzeit."
Fügte er hinzu.
In Kortas Kopf ratterte es, als sie wärend Ma´Ti den Phaser einstellte, überlegte was sie jetzt machen sollte.
Korta, dir muss irgend etwas einfallen!
Dachte sie.
"Ihre Zeit ist abgelaufen, wie haben Sie sich entschieden?"
Fragte Ma´Ti.
Sie atmete ein Mal tief durch, bevor sie antwortete:
"Ich werde sie nicht anrufen."
"Dann haben Sie ihr Schicksal selbst gewählt."
Sagte er und zielte...
Kurz bevor er abdrückte wannte er den Phaser nach rechts.
Er verfehlte sie nur knapp.
"Sie haben ihr Schiff nicht verraten, jetzt kann ich Ihnen vertrauen.
Sagte Ma´Ti.
Sie starrte ihn fassungslos an.
"Das war alles nur ein Test?"
Fragte sie.
"Nicht alles, wir brauchen wirklich Hilfe, aber wir wollen nicht Ihr Schiff."
Antwortete Ma´Ti.
"Was wollen Sie dann?"
Fragte Korta.
"Wir arbeiten gerade an einem eigenen Raumschiff.
Krin - er hatt Sie her gebracht - ist der Leiter des Bauteams.
Aber wir brauchen für den Antrieb Rietol, das ist ein flüssiger Brennstoff.
Es wird in ein paar Mienen hier abgebaut."
Erklärte Ma´Ti.
"Könnt ihr es nicht einfach hier abbauen?"
Fragte Korta.
"Nein, es gibt nur wenige Abbaustellen, aber diese sind sehr groß und die Lehrex halten es gesetzt."
Sagte er.
"Und wir sollen Ihnen helfern dieses Rietol ansich zu bringen, richtig?"
Fragte Korta.
„Genau.“
„Aber, wo für brauchen Sie das Schiff eigentlich?“
Fragte Korta misstrauisch.
„Die Lehrex haben vor 38 Jahren die Macht übernommen. Seit dieser Zeit ist nichts wie vorher. Wir mussten ihre Arbeit zusätzlich zu unserer übernehmen und haben dafür fast keinen Lohn bekommen. Eine Hungersnot kam nach der anderen.
Sie haben uns das Recht zu Wählen genommen, sie haben uns alles genommen.
Am Ende mussten wir sogar unsere Hauser verlassen.
Wir haben oft versucht die Macht zurück zu bekommen, aber es hatt nie funktioniert.
Dann haben wir entschieden ein Raumschiff zu bauen um die Lehrex ein für alle Mal zu besiegen.“
Erzählte Ma´Ti.
„Werden Sie uns helfen?“
„Woher soll ich wissen das sie die Wahrheit sagen? Es könnte auch genau anders herum sei, dass Sie wie die Lehrex sind.“
Sagte Korta.
„Sie müssen uns vertrauen.
„Vertrauen sollte auf gegenseitigkeit beruhen.“
Sagte sie und weiß auf den Phaser in Ma´Tis Hand.
„Da haben Sie Recht.“
Sagter er und gab ihn ihr.
Sie schaute nach auf welche Stufe er eingestellt war. Er stand auf betäuben, sie steckte ihn ein.
„Das ist riskant von Ihnen.“
Sagte Korta.
„Ich stelle eine Verbindung zu Ihren Schiff her.“
Übergang er ihre Bemerkung.
Er schaltete an einer Konsole herum und drehte an ein par Knöpfen um die richtige Frequenz einzustellen.
„Verbindung steht.“
Sagte er anschließend.
„Korta an Blue NOVA. NOVA bitte kommen.“
„Hier NOVA. Sind Sie okey?“
Ertönte die Stimme von Captain Sorraia.
„Ja, mir geht es gut. Können sie ein Ausenteam runter schicken?“
Fragte Korta.
„Zu welchen Kordinaten?“
Fragte sie.
Ma´Ti gab ihr ein Pad auf dem sie notiert waren.
„Die Kordinaten sein 780,3.“
Antwortete Korta.
„Okey, wir beamen runter. Sorraia Ende.“
2. Kapitel
Auf der NOVA:
„Stellen Sie ihre Phaser auf Betäubung und passen Sie auf: es könnte eine Falle sein.“
Sagte Sorraia zu L.T. Fjolla und Commander Eriskay.
Die beiden gingen in den Transporterraum und beamten runter.
Es war eine karge Gegend, rechts von ihnen war eine nicht sehr hohe und nicht sehr steile Felswand.
Überall um sie herum waren etwa ein bis einanhalb Meter hohe Felsbrocken.
Vor ihnen war der Ausgang einer Höhle.
In diesem Moment gingen Korta, Ma´Ti und Krin durch den Höhleneingang und auf das Ausenteam zu.
Gerade als sie sie erreichten passierte es: Die Luft wurde mit Phaserstrahelen durchbrochen.
Schnell duckten sie sich hinter ein paar Felsbrocken und feuerten darauf wo die Strahlen herkamen.
Doch es waren zu viele.
Es kam Korta so vor als würden sie von allen Seiten schießen.
Plötzlich waren sie eingekreist.
Etwas legte sich auf ihre Schulter.
Ein Phaser.
Wurde Korta bewusst.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Ich sitze in der Falle.
Dachte sie.
„Keine falsche Bewegung, geben sie den Phaser her.“
Sagte eine Stimme hinterihr.
Korta gab ihn nach hinten und drehte sich langsam um.
Sie sah in das Gesicht einer Frau.
„Ich bin Lehrex Kuen, sie sind meine Gefangenen.“
Sagte die Frau.
„Wessen haben wir uns schuldig gemacht?“
Fragte Korta.
„Ihr seid keine Lehrex.“
Antwortete Lehrex Kuen.
„Führt sie ab.“
Sagte sie und besprach etwas mit einem Mann hinter ihr.
Sie drehte sich wieder zurück und sagte:“Vorgehen 2.“
Als nächstes wurden sie gebeamt.
Zu der Zeit auf der Brücke:
„Captain, die Communikatoren von Commander Eriskay und L.T. Fjolla geben kein Signal mehr.“
Sagte L.T. Janna.
„Können sie weg gebeamt worden sein?“
Fragte Sorraia.
„Ja, ich empfange Transporteraktivität. Das ist komisch, Captain, der Strahl teilt sich, so als würde gleichzeitig auf zwei Ziele gebeamt.“
„Können Sie die Ziele zurück verfolgen?“
Fragte Sorraia.
„Ja, aber nur eines. Sie beamen zu den Kordinaten 1470.“
Erwiederte Janna.
„Fliegen sie mit einem Shuttle runter und schauen sich das erst mal an.
Und L.T., keine Alleingänge.“
„Ja sir.“
Sie ging zur Shuttlerampe.
Janna öffnete die Türe und ging hindurch, da hörte sie es: als erstes ein Krachen, dann ein Klirren, so als würde Metall auf Metall fallen.
Es kam von links.
Sie ging die Wand entlang bis sie zu einer Nische kam.
Janna hielt den Phaser fest in der Hand.
Wen würde sie hinter dieser Ecke finden?
Was hatte er vor?
Sabotierte er das Schiff, oder war er vielleicht nur ein Arbeiter?
Nein, um die Uhrzeit war die Shuttlerampe immer lehr.
All das schoss ihr in wenigen Sekunden durch den Kopf.
Vorsichtig spähte sie um die Ecke.
Sie hielt den Atem an und ihr Puls verdoppelte sich – jedenfalls kam es ihr so vor.
Beruhig dich Janna.
Sagte sie zu sich selbst in Gedanken.
Du musst die Sicherheit hohlen, bevor er wichtige Systeme beschädigt.
Sie schaute noch ein Mal um die Ecke und sah das selbe wie vorhin:
Ein Man hatte die Abdeckung abgenommen und machte sich jetzt mit irgend welchen Werkzeug daran zu schaffen.
„Janna an Sicherheit, bei Shuttlerampe 3 ist ein Saboteur.“
Flüsterte Janna.
„Verstanden, wir schicken jemanden hin. Sicherheit Ende.“
Kam es leise durch den Communikator.
Sie wartete eine Minute.
„Wann kommt den endlich die Sicherkeit?“
Fragte sie sich.
„Ich kann nicht länger warten, je länger ich warte, desto mehr zerstört er.“
Sie atmete noch Mal durch und kontrollierte, ob der Phaser richtig eingestellt war.
Dann schlich sie leise hinter den Saboteur.
„Aufhören.“ Sagte Janna mit fester Stimme „Keine Bewegung.“
Der Man war überrascht zusammen gezuck und ließ das Werkzeug – das er gerade in der Hand gehalten hat – fallen.
Mit einem Klirren kam es auf dem Boden auf.
Janna hatte das Gefühl als ob es in ihrem Körper wiederhallen würde.
In diesem Moment kam die Sicherheit und führte den Man ab.
Als sie im Shuttle saß, hatte sie das Gefühl als ob eine Last von ihren Schultern genommen worden war und sie merkte, dass das Blut in ihren Adern nicht mehr so stark kribbelte.
Hoffentlich wird das – unten auf dem Planeten – nicht so aufregend.
Dachte sie bevor sie das Shuttle startete.
3. Kapitel
Korta und Krin rematerialisierten – mit zwei Bewachern – in einer großen Halle.
Rechts und links von ihnen waren Fenster.
Die Halle war leer.
Vor ihnen zweigte rechts und links ein Gang ab, hinter ihnen nur einer nach rechts.
Sie gingen gerade aus und folgten dann den rechten Weg.
Nach zwei Glastüren war rechts eine altmodische grüne Türe.
Korta und Krin gingen hindurch, ihre Bewacher blieben draußen und schlossen die Türe.
Der Raum war relativ groß.
Es gab ein paar Schränke, Tische und Stühle, insgesamt eigentlich ziemlich wohnlich.
Sie waren nicht alleine.
Ungefähr sieben Mitgefangene teilten mit ihnen die Zelle.
„Was soll das ?
Wer waren die?
Was sollen wir hier?...“
Schoss es Korta durch den Kopf.
Sie schaffte es all diese Fragen in einen Blick zu vereinen und schickte ihn zu Krin.
Der verstand und flüsterte: „Später.“
Sie nickte leicht und sah wie Krin zu einer Frau hinten im Zimmer hinging.
Sie ging schnell hinter ihm her, irgend wie hatte sie das Gefühl in seiner nähe bleiben zu sollen.
Sie wusste nicht wie die anderen reagieren, auch wen sie sie bis jetzt ignoriert hatten.
„Hallo Sinda.“
Sagte Krin zu der Frau.
„Hallo Krin, du bist also wieder da.“
Sagte sie kühl.
„Ich weis was du jetzt denkst, aber...“
Er wollte eigentlich noch etwas sagen, aber sie war schneller: sie zog ein Messer aus einer Halterung am Gürtel und hielt es ihm an den Hals.
„Aber was? Du hast mich sitzen gelassen, du wolltest mit mir fliehen. Statt dessen hast du mich in eine Falle geschickt und bist alleine abgehauen. Zwei Jahre musste ich warten um dich in die Finger zu bekommen.“
Sagte sie mit so einem Zorn in der Stimme, dass es einem erschauern ließ.
„Lass es mich dir erklären, Sinda.“
bat Krin.
„Na schön.“
Zischte sie und stieß ihn weg.
„Ich warte.“
Sagte Sinda, immer noch sauer.
Was ist zwischen den beiden vor gefallen?
Fragte sich Korta.
„Also,“ begann er, „ich...“
„Ich will die Wahrheit hören, Krin. Ich bin kein Psycol.“
Unterbrach sie ihn.
Du benimmst dich aber wie einer.
Dachte er, sagte aber statt dessen: „Okay, die Wahrheit: ein Freund hat mir gesagt das eine Durchsuchung ansteht, ich hätte den Sprengstoff nicht so schnell verstecken können, oder gar dich holen, alos habe ich die Chance genutzt und bin alleine geganngen.
Was meinst du mit „in die Falle geschickt“?“
Fragte er scheinheilig.
„Das weisst du ganz genau. Eine Stunde vor unserem Treffen hat die Geheimpost deinen Brief gebracht. Darin stand das wir uns nicht an der hinteren Türe, sondern beim Lager treffen sollten. Ich bin natürlich hin gegangen und rate mal wer dort war. Zwei Lehrex und ein Psycol. Du kannst dir vorstellen was dann passiert ist.“
Zischt sie.
„Ich habe davon nichts gewusst, das musst du mir glauben. Den Brief muss ein Psycol oder Lehrex geschrieben haben.“
Sagte Krin.
„Wie viel?“
Fragte sie.
„Was?“
Fragte er verwirrt.
„Wie viel haben sie dir versprochen, wen du mich ihnen verrätst?
Nein, kein Geld, sie haben dich laufen lassen.“
Sagte Sinda, es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
„Habe ich Recht?“
Fragte sie.
„Nein, dass würde ich doch nie machen. Sinda, denkst du das wirklich von mir?“
Fragte Krin sie mit treuen Hundeblick.
„Schluss damit, du warst zu oft bei den Psycols, fast hätte ich dir geglaubt. Krin, du hast mich verraten und du würdest es jeder Zeit wieder tun.“
„Sie haben mir versprochen dich auch gehen zu lassen, aber du bist nicht gekommen.“
Sagte Krin.
„Was wollten sie dafür?“, fragte Sinda, „Wen hast du dafür verraten?“
„Niemanden, es ging um ein paar unwichtige Kleinigkeiten.“
Versuchte er sich raus zu reden.
„Na gut, für heute glaube ich dir , Krin. Wer ist das?“
Fragte sie und deutete auf Korta.
„Ich bin L.T. Korta vom Föderations Raumschiff NOVA.“
Sagte Korta.
„Eine Freundin.“
Erklärte Krin
„Du warst noch nie hier, sie werden dich bald hohlen.“
Sagte Sinda nachdenklich.
„Wer wird mich hohlen?“
Fragte Korta.
Sinda warf einen Blick zu Krin.
„Sie kommt nicht von dieser Welt.“
Sagte Krin halblaut.
„Was geht hier eigentlich vor? Als erstes wurde ich von Ma´Ti und dir, Krin, entführt. Danach von den Lehrex oder wen auch immer, gibt es noch jemanden von den ich wissen sollte?“
Fragte sie gereizt.
Ihr ging das ewige hin und her auf die Nerven.
„Ich werde dir alles erklären, aber das Wichtigste zuerst.“
Sagte Sinda: „Wenn sie dich gleich zur Psycol bringen, darfst du ihr auf keinem Fall etwas über Ma´Ti, Krin oder mich erzählen, dass ist lebenswichtig, verstanden? Sag ihr oder einen Lehrex nie die Wahrheit. Sie werden als erstes versuchen dein Vertrauen zu gewinnen, so bald sie merken, dass das nicht klappt machen sie dir das Leben zur Hölle und der einzige Weg, aus der Hölle zu kommen ist zu verbrennen. Versuche so lange wie es geht ihnen vorzumachen, dass du ihnen glaubst, oder vertraust, aber verrate nichts.“
Erklärte Sinda.
In diesem Augenblick öffnete sich die Türe und eine grüne Lampe darüber leuchtete.
„Was bedeutet das?“
Fragte Korta leise.
„Wir müssen jetzt rüber, in den Raum gegenüber von uns.“
Erklärte Krin.
„Was machen wir dort?“
„Wir bekommen dort etwas zu essen, oder so was ähnliches.“
Sagte Sindra.
Sie waren so ziemlich die letzten die durch die Türe kamen.
„Halt, du kommst mit.“
Sagte einer der Lehrex, der an der Türe stand, zu Korta.
„Wohin?“
Fragte sie.
„Zur Psycol.“
Sagte der Lehrex.
Sie ging mit einen der Lehrex mit, der andere blieb um die Gefangenen zu bewachen.
Er führte sie durch endlos scheinende Gänge, Treppen hinauf und hinunter, bis sie vor einer Türe anhielten.
Der Lehrex machte eine Geste, dass sie durch die Türe gehen solle und Korta trat hindurch.
Der Raum war klein – gemessen an dem wo sie vorher war – in der Mitte stand ein Pult, dahinter saß eine Frau.
Die Psycol.
Wurde es Korta bewusst.
„Setzen sie sich doch.“
Schnurrte die Psycol und deutete auf einen Stuhl vor dem Tisch.
Korta tat wie ihr gesagt wurde und dachte: Schönwetter machen, oder wie?
Sie bemühte sich die Psycol nicht funkelnd anzuschauen, was ihr sehr schwer fiel.
Sie wandte die Taktik an die Sinda ihr geraten hatte.
Sie stellte sich als erfolgreich heraus.
Eine Stunde später kam sie wieder raus, ihr rauchte der Kopf. Sie war es nicht gewohnt sich so viele Lügen auszudenken.
Der Lehrex brachte sie wieder dort hin, von wo sie gestartet waren.
Sie ging wieder durch die grüne Türe, inzwischen waren die Anderen auch wieder hier.
So bald die Türe sich hinter ihr geschlossen hatte, kamen Krin und Sinda zu ihr.
„Was hast du zu ihr gesagt?“
Fragte Sinda.
„Nichts.“
Antwortete Korta.
„Als du weg warst haben wir nach gedacht wie wir hier raus kommen und wir hatten Glück: in zwei Stunden werden Lebensmittel in den Raum gegenüber gebeamt. Ein Freund von Sinda schmuggelt darin Sprengstoff. Er versucht es nur alle ein, zwei Jahre. Wir kommen hier vielleicht raus!“
Flüsterte Krin.
„Aber der Raum wird sicher bewacht und wie sollen wir hier raus kommen?“
Fragte Kotra.
„Wir müssen die Lehrex vor der Türe irgend wie ablenken und was die vor der Türe gegenüber betrifft, habe ich einen Phaser auftreiben können.“
Flüsterte Sinda.
„Wie sollen wir sie ablenken?“
Fragte Korta.
„Ich habe da schon eine Idee. Überlasst das mir.“
Sagte Sinda, bei diesen Gedanken hab sich ihre Laune merklich.
4. Kapitel
Janna ist mit dem Shuttle zu den Koordinaten geflogen und hat sich – weil alles ruhig aus sah – hinunter gebeamt.
Janna schaute sich um.
Sie befand sich im Zentrum einer Stadt, die an manchen Stellen fast komplett zerstört worden war. Mann sah gleich, dass es nicht durch Naturgewalten zerstört wurde, denn die Natur benutzt keine Bomben.
Sie nahm ihren Tricorder her raus und scannte die Umgebung.
Dort drüben waren die Kordinaten die sie suchte.
Janna scannte weiter: die nächsten Lebenszeichen waren einen Kilometer entfernt.
Der Tricorder empfing eine Störung, dann änderten sich die Anzeigen und es tauchten sechs Personen auf dem Display auf.
Eines davon war menschlich, und ein anderes klingonisch.
Ich sollte lieber die Blue Star rufen, gegen vier, wahrscheinlich bewaffnete, kann ich es nicht aufnehmen.
Dachte Janna und drückte auf ihren Komunikator: „Janna an NOVA.“
„Hier NOVA, was gibt es?“
Kam es durch das kleine Gerät.
„Ich habe sie gefunden, also zwei von ihnen, aber sie werden von vier Leuten bewacht.“
Sagte Janna.
„Verstanden. Wir beamen vier Sicherheits Offiziere zu ihren Koordinaten.
Sorraia Ende.“
Zwei Minuten später beamten sie runter.
„Sie sind dort hinten, in dem Haus.“
Sagte Janna.
Gemeinsam schlichen sie dort hin, immer eine Hand auf dem Phaser – der natürlich auf Betäubung stand.
Janna erreiche zuerst die Türe und stieß sie auf.
Drinnen war es dämmrig, das lag daran, dass die Fenster des Hauses von außen vernagelt waren.
Sie schalteten die Taschenlampen – die sie immer auf Außenmissionen dabei hatten – ein.
Auf dem Boden lag eine dicke Staubschicht.
Als sie her rein kamen wirbelten sie ihn auf und jetzt tanzte er im Schein der Lampen.
In den Ecken hatten sich Spinnen häuslich eingerichtet, ansonsten war der Raum leer.
Auf der anderen Seite war eine Türe, sie war nur angelehnt.
Stellte Janna fest.
„Hier war wohl lange niemand mehr. Sie sind sicher das die Lebenszeichen von hier kamen?“
Fragte eine Frau von der Sicherheit.
Janna nahm ihren Tricorder her raus und scannte noch ein Mal.
„Sie kommen von hinter der Türe.“
Sagte sie.
Sie schlichen zur Türe und öffneten sie.
In diesem Augenblick auf der NOVA:
Captain Sorraia war auf den Weg zur Gefangenenzelle – wo sie den Saboteur hin gebracht hatten.
Sie stellte sich vor das Kraftfeld und sprach den Gefangenen an: „Was hatten sie bei der Shuttlerampe zu suchen? Wer ist ihr Auftraggeber?“
„Ich werde ihnen nichts sagen. Sie stecken mit den Lehrex unter einer Decke.“
Sagte er.
Sie schaute ihn überrascht an: „Wer sind die Lehrex?“
Jetzt war es an ihn überrascht zu schaun.
„Das ist ein Trick. Sie wollen das ich meine Leute verrate.“
Sorraia gab einer Frau ein Zeichen das Kraftfeld zu senken und ging zu den Gefangenen in die Zelle.
Das Kraftfeld ging hinter ihr wieder hoch.
„Schauen sie mir in die Augen, glauben sie das ich lüge?“
Er schaute sie prüfend an: „Nein, eigentlich nicht.“
„Wie wäre es wenn wir einen Neuanfang machen?
Hallo, ich bin Captain Sorraia, Willkommen an Bord.“
Er lächelte sie an und schüttelte die Hand, die sie ihm hin hielt.
Was sie hinter der Türe fanden überraschte sie.
Es war nichts. Jedenfalls auf dem ersten Blick.
Auf dem zweiten sahen sie einen kleinen Metallkasten im Staub liegen.
Janna scannte ihn.
„Der Kasten sendet falsche Lebenszeichen. Hier ist niemand.“
Stellte sie enttäuscht fest.
„Moment.“ Sagte sie und scannte weiter „Hier ist eine Art Nachricht drauf.“
„Am besten nehmen wir den Kasten mit und zeigen ihn dem Captain.“
Sagte eine Frau von der Sicherheit.
„Wie haben sie ihn reinbekommen, ohne Fußabdrücke zu hinter lassen?“
Fragte ein anderer Sicherheitsoffizier.
„Rein gebeamt.“
Schlussvollgerte Janna und gab den Befehl zum hoch beamen.
5. Kapitel
„Er wird es jedem Moment her beamen.“
Sagte Krin nach einen Blick auf die Uhr.
„Verstanden. Ich beginne mit der Ablenkung.“
Flüsterte Sinda und zwinkerte ihnen zu.
Man merkte, dass ihr das Spaß machte.
Warum wusste Korta nicht, sie hatte ja niemanden in ihren Plan eingeweiht.
„Bleibt in der Nähe der Türe.“
Sagte Sinda und ging zielstrebig auf einen Mann zu, der der Türe am nächsten stand.
„Wo ist mein Geld? Ich habe dir 20 Lins geliehen.“
Sagte sie laut zu ihm.
„Welches Geld?“
Fragte er verwirrt.
Darauf hatte sie gewartet.
Sie packte ihn und schleuderte ihn mit so einer Wucht gegen die Türe, dass es dröhnte.
Einen Moment dachte Korta, dass die Decke einstürzt.
Als der Lärm verhallt war, konnte man die Stille fast greifen.
In diesem Augenblick öffnete sich die Türe und zwei Wachen stürmten her rein.
Noch bevor sie schießen konnten tat es Sinda.
Die Wachen vor der anderen Türe reagierten schneller, hatten aber gegen Sinda keine Chance.
Schnell rannten die drei über den Gang zur Türe – die jetzt frei war – und hin durch.
„Wo ist der Sprengstoff?“
Fragte Sinda und durchwühlte eine Kiste.
Krin und Korta taten es ihr gleich und durchsuchten andere Kisten.
„Hast du sie umgebracht?“
Fragte Korta die die Kiste neben ihr durchsucht hatte und jetzt inne hielt.
„Was?“
Fragte Sinda überrascht.
„Hast du sie umgebracht, Sinda?“
Wiederhohlte Korta ihre Frage.
„Nein. Die anderen Lehrex überwachen ihre Lebenszeichen. Es wären 100 von ihnen da, wenn sie bemerkt hätten das plötzlich Lebenszeichen fehlen“
Erklärte Sinda.
„Ich habe ihn gefunden!“
Rief Krin triumphierend.
„Schnell, befestige ihn dort an der Wand. Da ist kein Raum mehr da hinter.“
Sagte Sinda und deutete nach links.
Krin stieg über ein paar Kisten und befestigte ihn.
„Wir müssen schnell hier raus. In einer Minute fliegt die Wand in die Luft!“
Rief er und kletterte wieder über die Kisten zurück zur Türe.
Noch 40 Sekunden.
Plötzlich geschah etwas Unerwartetes:
Die Psycol kam her rein und starrte Krin an, wie er über die letzte Kiste stieg.
Korta und Sinda hatte sie noch nicht gesehen.
„Krin!“
Schrie sie , fast schrill.
Er zuckte zusammen.
„Was machen sie hier?“
Fragte die Psycol.
„Das sieht man doch, er legt eine Bombe!“
Rief Sinda und feuerte ihren Phaser ab.
„Schnell hier raus!“
Rief sie.
Sie schafften es gerade noch raus, bevor die Bombe zündete.
Es gab einen ohrenbetäubendes Donnern und die Wände bebten, aber um einiges stärker als beim letzten Mal.
Nachdem der Staub sich ein bisschen gelegt hatte, gingen sie wieder hinein.
Der Raum sah aus wie nach einen Meteroiteneinschlag.
Doch dafür hatten sie keinen Blick.Sie sahen nur das Loch, dass die Sprengung hinterlassen hatte, das Tor in die Freiheit.
Janna ging gerade – mit dem Kasten – in den Turbolift und dachte darüber nach was wohl auf der Nachricht stand.
Die Türen öffneten sich und gaben den Blick auf die Brücke frei.
Was ist den hier los?
Fragte sie sich.
Der Saboteur stand mit Captain Sorraia auf der Brücke und besprach mit ihr etwas.
Sie trat aus dem Turbolift und ging zu ihnen.
„Ah, L.T. Janna. Darf ich vorstellen? Das ist Nura.“
Sagte Sorraia.
„Wir kennen uns bereits.“
„Haben sie sie gefunden?“
„Nein, aber diesen Kasten, der ihre Lebenszeichen ausstrahlt. Wir glauben, dass
dort eine Nachricht drauf ist“
„Finden sie herraus wie man sie abspielt.“
„Aye Sir.“
Sie schaute sich den Kasten genauer an: er war quadratisch und glatt, außer an einer Stelle. Dort war so etwas wie ein Knopf.
Sie drückte darauf und der Kasten klappte in der Mitte auf.
In die obere Hälfte war ein Lautsprecher ein gebaut, in die untere fünf gleich große Tasten mit Schriftzeichen darauf.
Sie ging zurück zu Sorraia und Nura.
„Mit einen von diesen Knöpfen kann man wahrscheinlich die Nachricht abspielen.
Ich kann die Schriftzeichen aber nicht entschlüsseln.“
„Ich glaube ich kann das.“
Sagte Nura.
Mit einem leichten Zögern gab sie ihm den offenen Kasten.
Er schaute ihn sich an und sagte nach einer Weile: „Die orange Taste ist die Start-Taste. Mit denen darüber kann man vor- und zurückspulen.“
Sorraia drückte auf die Start-Taste und kurz darauf hallte eine Stimme durch die Brücke: „Hier spricht Lehrex Kuen. Ich halte Ihre Leute gefangen, wenn sie sie wieder sehen wollen, senden sie uns alle Daten ihres Schiffes. Ich warte bis Sternzeit 1807,4, dann werden ihre Leute sterben.“
Es ist still auf der Brücke geworden.
6. Kapitel
Sie gingen jetzt schon seit drei Stunden. Die Sonne begann unterzugehen und die felsige Landschaft vor ihnen wurde langsam orange.
Hier draußen gab es nichts, außer Sträuchern, Steinen und noch mehr Steinen.
„Es wird jeden Moment dunkel werden.“
Sagte Sinda.
Korta kämpfte sich gerade einen Hang hinauf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
In der Zelle war es angenehm kühl gewesen, hier draußen war es dagegen wie in einem Ofen.
„Vielleicht wird es dann kühler.“
Hoffte Korta.
„Das ist das Problem. Nachts wird es bis zu minus 15° kalt.“
Erklärte Krin.
„Wir sollten ein Feuer machen.“
Überlegte Korta laut.
„Nein. Die Lehrex konnten es sehen.“
Sagte Sinda.
So wie Sinda gesagt hatte wurde es dunkel, schon bald konnten sie die Hand nicht mehr vor Augen sehen.
„Es macht keinen Sinn noch weiter zu gehen. Wir könnten im Kreis laufen, oder in einen Abgrund stürzen.“
Sagte Krin.
„Wenn wir stehen bleiben erfrieren wir.“
Warf Korta ein.
Noch ehe sie sich entscheiden konnten, hörten sie ein Geräusch.
Schnell versteckten sie sich hinter einem Felsen, der vor ihnen aufragte.
Sie wussten erst was es war als es mit einem riesigen Scheinwerfer auf sie zu flog.
Es waren die Lehrex, die sie mit einer Art Luftkissenfahrzeug suchten.
„Sie scannen wahrscheinlich nach unseren Lebenszeichen.“
Flüsterte Krin.
„Hoffentlich haben sie schlechten Empfang. Die Gegend ist berühmt dafür.“
Sagte Sinda halb laut.
Jetzt hielten sie und es stiegen vier Lehrex aus.
Bestimmt ist einer noch drinnen.
Dachte Krin.
Sie hatten Taschenlampen dabei und leuchteten damit die Umgebung ab.
Mit erhobenen Phasern gingen sie zielstrebig auf sie zu.
Verdammt, sie scannen wirklich unsere Lebenszeichen.
Dachte Korta.
Sie kamen immer näher.
Korta dachte das sie bestimmt schon ihren Herzschlag hören konnten.
Sie waren noch drei Schritte von ihnen entfernt, noch zwei, noch...
In diesen Moment schossen vier gut gezielte Phaserstrahlen auf die Lehrex.
Sie kamen von über ihnen, von dort wo jetzt die fünf bewaffneten Männer kamen.
Ein paar von ihnen gingen gleich zum Luftkissenfahrzeug und brachten es in ihre Gewalt.
Die anderen gingen auf Sinda zu.
„Sinda, bist du das wirklich?“
Fragte einer von ihnen.
„Hallo Soor. Danke für die Rettung.“
Sagte Sinda erfreut.
„Wie kommst du hier raus?“
Fragte er.
„Das ist eine lange Geschichte.“
Sagte sie.
„Du und deine Freunde könnt gerne in unseren Lager übernachten.“
Bot Soor an.
“Danke. Das sind übrigens Korta und Krin.“
Sagte Sinda.
„Was haltet ihr davon, wenn wir das Gefährt unserer Freunde nehmen, um ins Lager zu kommen?“
„Gute Idee.“
Sie fuhren etwa 10 Minuten, dann sagte Soor: „Hier ist Endstation. Wir können nicht zu nahe ranfahren, falls sie einen Peilsender, hier irgendwo angebracht haben.“
Als alle ausgestiegen waren befestigte Soor eine kleine runde Schachtel am Luftkissenfahrzeug und sagte: „Wir sollten besser gehen, in 10 Minuten ist davon nicht mehr viel übrig.“
Jetzt ging es wieder zu Fuß durch die Wüsten Kondas, diesmal aber mit Lampen.
Nach einer Weile blieb Soor vor einen hüfthohen Felsbrocken stehen.
Er bückte sich und nahm eine Verkleidung vom Stein ab.
Es war eine getarnte Schaltkonsole.
Soor drückte auf ein paar Knöpfe, darauf hin senkte sich eine Tarnvorrichtung, die das ganze Lager umschloss.
„Eine Tarnvorrichtung.“
Entfuhr es Korta überrascht.
„Nicht nur das, die Lehrex können das Lager – und seine Bewohner – auch nicht scannen.“
Erklärte Soor.
Sie gingen hindurch und hinter ihnen ging das Tarnfeld wieder hoch.
Das Lager war eine Art Zeltlager mit etwa zwanzig Zelten.
Sie waren im Kreis angeordnet und in der Mitte brannte ein loderndes Feuer.
Soors Leute saßen darum versammelt und erzählten sich Geschichten, über ihre Schlachten, über ihre Siege und auch über ihre Niederlagen.
„Setzt euch.“
Sagte Soor.
Sie saßen noch lange Zeit am Lagerfeuer und erzählten sich ihre Geschichte.
Sie erfuhren, dass Sinda hier auf gewachsen war, nachdem die Lehrex ihre Eltern entführt hatten.
Korta erzählte dass sie von der Blue Star kommt und dass diese, sie und zwei von ihrer Crew, hier auf Konda sucht.
Irgend wann gingen sie dann schlafen.
Korta und Sinda teilten sich ein Zelt.
„Es ist vielleicht nicht ganz so gemütlich, wie auf der Blue Star, aber immer noch besser als bei den Lehrex.“
Sagte Sinda lächelnd.
„Wie lange warst du bei den Lehrex?“
Fragte Korta.
„Als sie meine Eltern geholt hatten war ich sieben, dann war ich vier Jahre hier bei Soor. Er hat sich um mich gekümmert. Dann, es war eines Nachts wurde ich durch Lärm und Schreie geweckt. Die Lehrex hatten unser Lager angegriffen. Sie nahmen mich gefangen. Ich war dort vier Jahre lang, dann konnte mich Soor befreien. Danach lebten wir in Frieden zusammen im Lager, bis vor 10 Jahren. Wir hatten fast vergessen das es die Lehrex gab.“
Erzählte Sinda
Am nächsten Morgen wachte Sinda früh auf, aber Korta war schon weg.
Sie ging aus dem Zelt und sah Korta mit Soor reden.
Sie ging zu ihnen hin, um zu hören was los war.
„Guten Morgen Sinda. Wir haben gerade darüber geredet wie wir Korta wieder auf ihr Schiff bekommen.“
Sagte Soor.
In diesen Moment kam Krin zu ihnen.
„Guten Morgen. Ich habe mitbekommen über was ihr geredet habt.
Hier in der Nähe ist doch mal ein fremdes Raumschiff abgestürzt. Vielleicht ist da etwas drin, was uns helfen könnte. Zum Beispiel ein Transporter.“
Sagte Krin.
„Das ist eine gute Idee. Wie weit ist das Schiff denn entfernt?“
Fragte Korta.
„Etwa zwei Stunden zu Fuß.“
Sagte Soor.
„Ihr solltet nicht alleine gehen, ich werde mitkommen.“
7. Kapitel
Eine halbe Stunde später brachen sie auf. Doch sie kamen besser voran als sie dachten und schon bald tauchte das Schiff am Horizont auf.
Sie sahen die markante Form eines Raumschiffes vor sich aufragen.
Als sie näher kamen erkannten sie, dass es stark beschädigt war.
„Ein Geisterschiff.“
Hauchte Korta.
„Was?“
Fragte Sinda verwirrt.
„So würde das auf der Erde genannt werden.“
Erklärte sie
Sie gingen hinein.
Der Wüstenwind jaulte, als er am metallernen Schiffsrumpf, entlangfegte.
Er hörte sich an wie die letzten verzweifelten Laute der Crew dieses unglückseligen Schiffes.
Im Schiff war es dämmrig, der Sand der Wüste war ins Innere vorgedrungen.
Er knirschte als sie durchs Schiff schlichen.
Sie waren auf dem Weg zur Brücke, um zu sehen welche Systeme noch funktionierten.
Als sie diese erreichten sahen sie, dass die Brücke am Meisten abbekommen hatte.
Das Schiff war leer, leer und verlassen.
Der Einzige der den Absturz überlebt hatte und auf der Brücke ausharrte, war der Hauptcomputer.
Er ließ sich ohne Probleme einschalten, so als würde er sich freuen, nach so vielen Jahren wieder Befehle zu bekommen.
Korta checkte die Systeme.
Die meisten waren zu stark beschädigt, als dass sie sie hätte reparieren können.
„Und, findest du etwas?“
Fragte Krin.
„Der Transporter und auch die Com sind kaputt.“
Sagte Korta.
„Das heißt wir sind umsonst hier her gekommen.“
Seufzte Sinda.
„Nein. Vielleicht bekommen wir ein Shuttle zum laufen.“
Überlegte Korta.
„Dann auf zur Shuttlerampe.“
Sagte Soor bestimmt.
In der Shuttlerampe war es genauso still und leer wie im Rest des Schiffes.
„Es ist ziemlich beschädigt, aber es müsste gehen.“
Sagte Korta.
Sie öffnete eine Türe des Shuttles und stieg hinein.
Es war ziemlich eng, maximal war Platz für zwei Personen.
Das sah auch Soor, der hinter ihr ins Suttle kam.
Sie kletterten wieder hinaus.
„Wie schaut es aus?“
Fragte Krin.
„Die Steuerung ist so ähnlich wie auf der Blue Star. Ich glaube ich kann es fliegen.“
Sagte Korta.
„Aber wir können nicht alle mit, höchstens zwei von uns.“
Sagte Soor.
„Ich und Soor können hier bleiben, oder Soor?“
Fragte Sinda.
In diesen Augenblick erklang ein Geräusch.
„Hier ist jemand.“
Flüsterte Krin.
Es waren Schritte zu hören. Sie wurden lauter, unaufhaltsam kamen sie näher. So wie eine Lawine die zu Tal donnerte.
Hier gab es keine Versteckmöglichkeiten, außer im Shuttle, doch dafür war es zu spät. Die Schritte kamen näher. Es waren mehrere, vielleicht Lehrex.
Sie hielten vor der Türe.
Korta hielt den Atem an. Gleich würden sie sie entdecken.
Es kam Korta wie eine Ewigkeit vor, doch dann gingen sie an der Türe vorbei.
Korta atmete erleichter aus. Sie hatten sie nicht gefunden.
„Wer waren die?“
Fragte sie leise.
„Bestimmt Lehrex.“
Flüsterte Krin sauer.
„Ihr müsst jetzt starten.“
Sagte Soor.
„Wenn wir jetzt starten entdecken sie euch.“
Sagte Korta.
„Wir passen schon auf uns auf.“
Erwinderte Sinda.
„Beeilt euch, sonst kommen sie bevor ihr weg seid und die Überraschung ist verdorben.“
Sagte Soor.
Sie stiegen in das Shuttle und Korta began ein paar Knöpfe zu drücken.
Sinda und Soor postierten sich neben der Türe.
Korta öffnete die Shuttlerampentore und startete das Shuttle.
Sie drückte ein paar weitere Knöpfe und das Shuttle glitt hinaus.
Natürlich bemerkten das die Lehrex und gingen zur Shuttlerampe.
Dorthin wo Sinda und Soor warteten.
Jetzt hörten sie die Schritte wieder, aber es waren weniger.
„Es sind weniger als vorhin, vielleicht zwei, oder drei.“
Flüsterte Sinda.
Die Türe ging auf und zwei Lehrex kamen herein.
Unbemerkt schlichen Sinda und Soor hinter sie.
„Keine Bewegung.“
Sagte Soor und zielte.
„Waffen weg.“
Sie warfen sie weg.
„Wo sind die anderen?“
Fragte Sinda.
„Im Maschinenraum.“
Sagte einer der Lehrex.
„Computer, in welcher Richtung liegt der Maschinenraum?“
Fragte Soor.
„Rechts neben der Shuttlerampe.“
Kam es blechern aus dem Display.
„Was ist der nächste Raum links neben uns?“
Fragte Sinda den Computer.
„Frachtraum 8.“
Kam die Antwort.
„Gut, dann gehen wir zum Frachtraum 8. Ihr kommt mit uns und versucht ja nicht die Anderen zu warnen.“
Sagte Soor.
Leise schlichen sie über den Gang.
Es wäre leichtsinnig gewesen einfach durch die Türe rein zu kommen.
Deswegen krochen sie durch einen engen Luftschacht.
Er endete auf einer Plattform an der eine Leiter herab hing.
Die Plattform war ziemlich groß und sie lag im Schatten, so dass die Lehrex, die auf der anderen Seite des Frachtraumes standen, sie nicht sehen konnten.
Zu Soors und Sindas Verwunderung standen dort nicht nur drei Lehrex, sondern auch zwei Menschen.
Kein Zweifel, dass sind Eriskay und Fjolla.
Dachte Sinda.
Sie schaute zu Soor und wusste das er das selbe dachte.
Zu der Zeit im Shuttle:
Krin versuchte gerade ein durch geschmortes Kabel zu flicken, während
Korta verzweifelt versuchte das Shuttle irgendwie zu steuern.
Nach ein paar Minuten gelingt es ihr den Autopiloten einzuschalten.
In diesem Moment platzte ein Rohr hinter ihr, ursprünglich war es Mal an der Decke befestigt gewesen.
„Verdammt.“
Fluchte sie leise und rannte schnell hin um es wieder zu befestigen.
In dem Augenblick schrille ein Alarmton.
Sie drehte sich um und schaute auf das Steuerpult.
„Die Lebenserhaltung ist ausgefallen. Da muss noch ein Kabel durch geschmorrt sein.“
Korta hustete. Inzwischen kamen Nebelschwaden aus dem Rohr und umhüllten alles.
Sie machte sich daran das Rohr zu reparieren und hatte es auch fast geschafft.
Doch in dem Moment fällt der Autopilot aus und die beiden werden durch geschüttelt.
Korta stürmte zur Konsole um das Shuttle wieder zu stabilisieren.
„Die Lebenserhaltung müsste wieder gehen.“
Sagte Krin und wurde fast von dem Rohr getroffen, dass sich wieder selbstständig gemacht hatte.
Blauer Nebel füllte wieder das Shuttle und Krin machte sich gleich daran das Rohr wieder zu reparieren.
„Wir verlieren Luft.“
Sagte Korta.
„Da muss irgend wo ein Loch sein.“
Meinte Krin.
„Da vorne ist die NOVA.“
Sagte Korta erleichtert.
„Ich rufe sie.
Es geht nicht, ich kann keine Verbindung herstellen.
Und beamen können wir auch nicht.“
8. Kapitel
Auf der Brücke der NOVA:
„Captain, ich scanne ein Shuttle, es fliegt auf uns zu.“
Meldete Janna
„Rufen sie sie.“
„Sie Antworten nicht.“
„Ich scanne zwei Lebensformen, eine menschlich und eine kondanisch.“
„Vielleicht können sie nicht Antworten. Bringen sie sie, sobald sie nahe genug sind, mit dem Traktorstrahl in die Shuttlerampe.“
„Das geht nicht, das Shuttle würde zerbrechen. Es ist schon ziemlich beschädigt.“
„Dann beamen wir sie hoch.“
Sorraia drückte auf einen Knopf und sagte: „Sorraia an Transporterraum 2, beamen sie die Zwei aus dem Shuttle.“
„Hier Transporterraum 2, bereit zum Beamen.“
„Energie.“
Sie drückte auf einen anderen Knopf und sagte: „Sicherheit zum Transporterraum 2.“
Sie wussten ja nicht ob Korta freiwillig auf dem Shuttle war.
„Hier Transporterraum 2, wir haben sie.“
„Ich bin unterwegs.“
Sagte Sorraia und ging Richtung Turbolift.
Dort versicherte ihr Korta, dass sie Krin vertrauen konnten.
Die drei erreichten gerade die Brücke als Janna meldete: „Ich empfange eine Nachricht. Sie kommt von Konda.“
„Spielen sie sie ab.“
Sie erkannte Soors und Eriskay Stimmen. Sie sagten, dass sie Fjolla und Eriskay hoch beamen sollten.
Kurz darauf ist die Crew wieder komplett.
Zum Glück hatten die Lehrex einen Komunikator dabei.
Sorraia fragte Krin, ob er an Bord der NOVA bleiben will, doch er lehnte ab, weil er Ma´Ti helfen wollte ein eigenes Raumschiff zu konstruieren.
Er wurde später wieder zurück auf Konda gebeamt und die Nova flog weiter, um das Weltall zu erforschen, dort wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
ENDE
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