BABYLON 6 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

BABYLON 6

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Hm, bezogen auf die eventuelle Liebesgeschichte zwischen den Frauen, so habe ich es halt so empfunden, dass am Anfang Appetit auf mehr gemacht werden soll, vor allem bei Männern. Aber vielleicht läuft so etwas auch unbewußt.

    Dass mit den militärischen Rängen wußte ich nicht. Danke, dass Du mich eingewiesen hast.

    Ich habe im Übrigen jetzt mit der zweiten Geschichte angefangen, und da fand ich es schon etwas seltsam, dass Du bezogen auf diesen Käfer von einer Nadel gesprochen hast, und später stellt sich heraus, dass das Tier 30 cm lang ist. Da habe ich mich schon gefragt, wie das gehen soll. Das müsste schon eine Stricknadel gewesen sein. Allerdings schreibst Du etwas von einer dünnen Nadel.

    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, bin jetzt bei Seite 10, dass es nicht schaden kann mehr Absätze einzufügen. Damit wird die Lesbarkeit deutlich erleichtert. Gerade der Anfang hätte da ein paar mehr gebraucht.
    三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

    In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

    Kommentar


      #32
      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
      Hm, bezogen auf die eventuelle Liebesgeschichte zwischen den Frauen, so habe ich es halt so empfunden, dass am Anfang Appetit auf mehr gemacht werden soll, vor allem bei Männern. Aber vielleicht läuft so etwas auch unbewußt.
      Der kurze Part sollte lediglich eine spezielle Facette von Nurcan, bzw. von einem Teil ihrer Gefühle für die Freundin, wiederspiegeln. Mehr Absicht steckte nicht dahinter.

      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
      Dass mit den militärischen Rängen wußte ich nicht. Danke, dass Du mich eingewiesen hast.
      Mitunter haben und hatten damit selbst kommerzielle Autoren Probleme. Da gab es eine Geschichte, in der ein Oberstleutnant Kommandant eines Schlachtkreuzers war, sein XO (blöderweise) ein Leutnant und die Hauptleute waren diesem Leutnant unterstellt, der passender Weise ein Major hätte sein müssen. Über solche und ähnliche Dinge (wenn es kommerziellen Autoren passiert) ärgere ich mich gelegentlich, denn das ist mit etwas Recherche zu vermeiden.

      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
      Ich habe im Übrigen jetzt mit der zweiten Geschichte angefangen, und da fand ich es schon etwas seltsam, dass Du bezogen auf diesen Käfer von einer Nadel gesprochen hast, und später stellt sich heraus, dass das Tier 30 cm lang ist. Da habe ich mich schon gefragt, wie das gehen soll. Das müsste schon eine Stricknadel gewesen sein. Allerdings schreibst Du etwas von einer dünnen Nadel.
      Wenn er den Käfer damit aufbrechen müsste wäre die Nadel bestimmt zu dünn.
      Er sticht jedoch - das steht auch in der Geschichte - genau an der Stelle zu, wo sich der Panzer öffnet (sofern der Käfer nicht zusammenkneift) und dazu braucht er eine dünne Nadel, denn eine dicke würde nicht durch die (wie ich auch schrieb) feine Spalte des Panzers passen. Erst das Zustechen in den weicheren Bereich unter dieser Stelle bringt dann den Käfer dazu, den Panzer von sich aus zu öffnen (was er ansonsten nicht machen würde).

      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
      Ansonsten ist mir noch aufgefallen, bin jetzt bei Seite 10, dass es nicht schaden kann mehr Absätze einzufügen. Damit wird die Lesbarkeit deutlich erleichtert. Gerade der Anfang hätte da ein paar mehr gebraucht.
      Ich habe auf jeder Seite, bis Seite 10, zwischen 7 und 12 Absätze gezählt (Druckerversion - 12px-Font), das ist IMO angemessen. Ich denke, dass künstlich eingefügte Absätze nur verwirren würden, da dann Textpassagen, die thematisch zusammengehören gesplittet würden.

      Falls du hingegen die Trenner (diese kleinen B5-Stationen pro Kapitel) meinst, zum Abgrenzen der Szenen von einander: In kommerziellen Büchern wirst du von denen in den meisten Fällen weniger finden (bei demselben Textumfang) als in meinen Geschichten. Gelegentlich denke ich selbst, dass ich von denen eher zu viele benutze, als zu wenige...

      Ein gern gemachter Fehler bei FF ist IMO dass die einzelnen Textpassagen viel zu oft unterbrochen werden (zu kurze Kapitel und zu viele Absätze, sprich: zu kurze Szenen in einem Kapitel) - was ich wiederum als Störung im Lesefluss empfinde.
      Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

      STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

      Kommentar


        #33
        Sagen wir mal so, ich kann hier nur über das berichten, was mir subjektiv als Leser aufgefallen ist. Als Autor hat man eine gewisse Meinung über sein Werk. Sie mag aber nicht immer mit dem übereinstimmen, wie der Leser es empfindet.

        Ich habe im Übrigen jetzt mit der dritten Geschichte angefangen. Hat Potenzial, mir gefällt G'Kars Tochter!

        Leider sind mir die Abstände zwischen den Geschichten zu lang. Darum werde ich wohl warten, bis die "erste Staffel" abgeschlossen ist.
        三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

        In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

        Kommentar


          #34
          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
          Sagen wir mal so, ich kann hier nur über das berichten, was mir subjektiv als Leser aufgefallen ist. Als Autor hat man eine gewisse Meinung über sein Werk. Sie mag aber nicht immer mit dem übereinstimmen, wie der Leser es empfindet.
          Das ist wahr.
          Wobei auch die Leser die verschiedensten Geschmäcker haben und man als FF-Autor in die verschiedensten Richtungen gezerrt wird.

          Den Einen sind Kapitel zu kurz, Anderen zu lang. Schreibe ich gerade Action, so wollen die Leute Gefühl. Schreibe ich dann Gefühl, so wollen die Leute Action. Und schreibe ich dann Action UND Gefühl, dann fehlt garantiert ein Schuss Mystik...

          Dessen bin ich mir als FF-Autor bewusst (ist aber auch bei Artworks nicht anders).
          Natürlich ziehe ich aus jedem Feedback meine Lehren - zum Bleistift habe ich zu Beginn wesentlich mehr Fließtext benutzt und weniger Informationen über Dialoge transportiert. Das mache ich - dank des Feedbacks - schon deutlich anders, als noch vor fünf oder sechs Jahren. Das bekommen aber die Leute, die Reviews geben, nur dann mit, wenn sie meine Werke über einen gewissen Zeitraum verfolgen - ansonsten mögen sie vielleicht den Eindruck gewinnen, dass die Info nicht bei mir ankommt.

          Andererseits ist es kein "Widersprechen", wenn ich den Lesern darlege, was ICH mir beim Schreiben gedacht habe, oder welche Ansichten zu bestimmten Dingen ich habe. Sie sollen einfach nur meine Intentionen besser verstehen - was aber nicht bedeutet, dass ich starr und unbeweglich bin, denn eine Menge Anregungen sind bereits in meine Geschichten mit eingeflossen, über die Jahre, und so soll es auch weitergehen.

          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
          Ich habe im Übrigen jetzt mit der dritten Geschichte angefangen. Hat Potenzial, mir gefällt G'Kars Tochter!
          Zuerst hat mich dieser Charakter ziemlich gefordert, denn ich hatte nichts, außer dem Namen. Dann stand da die Überlegung im Raum, wie eine Narn sein könnte, die einen Vater hat, wie G´Kar, und deren Mutter zum Ersten Kreis gehörte. Zunächst wollte das so gar nicht funktionieren, doch dann erinnerte ich mich an einen Gedanken, der mir mal durch den Sinn ging: "Die Narn sind die Andorianer des B5-Universums"

          Ab da ging es besser, denn ich lehnte den Charakter tatsächlich an einigen meiner weiblichen Andorianer-Charaktere an und baute danach darauf auf.

          Mit G´Ryka habe ich noch so einiges vor und sie soll DIE Figur für einen permanenten zweiten Handlungsstrang sein, zu dem ich in den folgenden Episoden immer mal wieder "rüberschalten" möchte.

          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
          Leider sind mir die Abstände zwischen den Geschichten zu lang. Darum werde ich wohl warten, bis die "erste Staffel" abgeschlossen ist.
          Das verstehe ich sehr gut - könnte aber dauern, da ich vorerst noch kein Ende sehe (eher ein Ende EINER Hintergrundgeschichte, um danach eine neue zu starten.) Leider ist B5 für mich eher eine Serie, die ich so nebenbei schreibe - mein Hauptaugenmerk liegt momentan auf meinen Star Trek-FF und auf dem gerade in Arbeit befindlichen Original-Fiction-Projekt DEAN CORVIN, bei dem es sich um eine Art Mini-Serie handeln soll (6-8 sehr umfangreiche Episoden mit geplanten 250 Seiten pro Episode +/- ein paar...).

          Wobei man Serie im Grunde hier schlecht sagen kann. Es gibt zwar einen (groben) durchgängigen Hintergrund-Plot, doch zwischen den einzelnen Geschichten gibt es größere Zeitsprünge, da ich die Karriere des DEAN CORVIN (und seiner Freunde) innerhalb dieser 6-8 Bände von seiner Kadettenzeit, bis hin zum Admiral beleuchten möchte - innerhalb eines größeren, militärischen Konfliktes. Ähnlich der Buchserie HORATIO HORNBLOWER, von C. S. Forester, der in 11 Büchern die Karriere eines englischen Seemanns zu Ende des 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts nachzeichnet.
          Die Geschichten als solche werden dabei weitgehend abgeschlossen sein - lediglich die ersten beiden Episoden liegen zeitlich vermutlich etwas dichter bei einander.
          Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

          STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

          Kommentar


            #35
            Jetzt muss ich aber doch nochmal nachfragen, hawk, sprichst Du von Deiner Star Trek-FF in Bezug auf die abgeschlossenen Geschichten, zwischen denen in der Regel einige Zeit vergeht ? Aber nicht von B6, denn falls dies so wäre, würde mich die Story weniger interessieren, denn ich wünsche mir schon eine Fortsetzungsgeschichte wie bei B5.

            Ansonsten finde ich es gut, dass Du auf die Anregungen Deiner Leser eingehst. Denn ich hatte in der Tat zwischenzeitlich das Gefühl, dass Du da ein wenig kritikresistent bist. Denn letztendlich kann es Dir nur helfen, wenn Du Feedback bekommst.

            ...und ich hätte hier sonst auch nichts geschrieben, wenn ich nicht denken würde, dass es Dir eventuell helfen könnte!
            三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

            In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

            Kommentar


              #36
              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
              Jetzt muss ich aber doch nochmal nachfragen, hawk, sprichst Du von Deiner Star Trek-FF in Bezug auf die abgeschlossenen Geschichten, zwischen denen in der Regel einige Zeit vergeht ?
              Nein - ich hatte da von meinem, momentan noch in Planung befindlichem, Original-Fiction-Projekt: DEAN CORVIN gesprochen. Ich werde dazu wohl nächsten oder übernächsten Monat hier einen Thread aufmachen um das Projekt schon mal vorzustellen. Die erste Episode möchte ich zum Jahreswechsel 2015/2016 herum fertig haben.

              BTW:
              Weiterführende Infos zu ALLEN meinen Fan-Fictions und Original-Fictions findest du im WIKI zu meinen FF´s:

              --> http://de.scififanfiction.wikia.com/wiki/Hauptseite

              Bei meinen STAR TREK-Geschichten/Serien (und auch bei B6) ist es schon so, dass nicht sooooo viel Zeit zwischen den Episoden vergeht - im Allgemeinen nur Wochen oder ein bis zwei Monate. DEAN CORVIN wird da eine Ausnahme bleiben.

              Ebenfalls eine Ausnahme sind die TIMELINE-Episoden zu meinen ST-Geschichten/Serien. Dort beleuchte ich verschiedene Ereignisse (in abgeschlossenen Geschichten - die natürlich trotzdem einen losen Zusammenhalt besitzen) aus der Vergangenheit (oder auch mal zukünftige Ereignisse) meiner Seriencharaktere.

              So habe ich zu meinem Captain aus ICICLE z.B. eine TIMELINE-Episode geschrieben, in der er als Kadett zur Sternenflottenakademie kommt, oder zwei TIMELINE-Episoden zu dessen bestem Freund, den er an der Akademie kennenlernt. Diese Episode(n) kann man gut einzeln lesen, ohne die Serie dazu zu kennen - und die Serie wiederum, ohne dass man diese TIMELINE-Episoden kennen muss. Diese TIMELINE-Episoden beleuchten lediglich einige Ereignisse aus dem Leben der Seriencharaktere etwas genauer, auf die ich in der Serie zwangsläufig nur sporadisch eingehen kann.

              Es macht mitunter einen Heidenspaß, wenn man zuerst den erwachsenen Charakter aufgebaut hat und man geht dann zurück um denselben Charakter zu seiner Jugendzeit zu beschreiben. Ist aber auch gelegentlich etwas verwirrend, weil man in gewisser Hinsicht rückwärts denken muss. Andererseits hat man den Erwachsenen und kann in den Geschichten des jüngeren Charakters dann sehr gut darauf hin arbeiten, warum er so geworden ist wie er ist.

              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
              Aber nicht von B6, denn falls dies so wäre, würde mich die Story weniger interessieren, denn ich wünsche mir schon eine Fortsetzungsgeschichte wie bei B5.
              Keine Sorge, bei B6 bleibe ich schon bei der Musik. Da wird es keine so großen Zeitsprünge geben, wie ich sie für DEAN CORVIN plane, sondern es wird in der Tat in etwa so (zeitlich) ablaufen, wie in der TV-Serie B5.

              Auch bei meinen STAR TREK Serien gibt es keine solchen Zeitsprünge - da habe ich aktuell mit (Beispiel) fünf ICICLE-Episoden (im Schnitt 80-90 Seiten) gerade mal ein halbes Jahr abgedeckt.

              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
              Ansonsten finde ich es gut, dass Du auf die Anregungen Deiner Leser eingehst. Denn ich hatte in der Tat zwischenzeitlich das Gefühl, dass Du da ein wenig kritikresistent bist. Denn letztendlich kann es Dir nur helfen, wenn Du Feedback bekommst.
              Ich würde es etwas einschränken und korrigierend sagen, wenn ich Feedback nicht um des Feedbacks willen bekomme. Denn solche schaden oft mehr, als dass sie etwas nützen.

              Denn ich habe oft (nicht in Bezug auf meine Geschichten) Reviews von Leuten gelesen (die zumeist kaum spürbar besser schreiben als jene Leute, denen sie dann "Profitipps" geben wollen) bei denen ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe.

              Herrlich sind da solche Sachen, wie:
              - Geschichten mit Prologen sind langweilig (nicht actionreich, schlecht, etc. pp)...
              - Ein Prolog MUSS mindestens 500 Worte beinhalten...
              - Ein Kapitel MUSS aus mindestens 1000 Wörtern bestehen...

              Ich habe selbst schon einen Prolog geschrieben, der nur aus knapp 390 Wörtern bestand (mehr brauchte der nicht) und bei einem anderen habe ich über 11.000 gebraucht und ihn in 4 Absätze aufgegliedert.

              Bei Kapiteln stimmt es schon, dass weniger als 1000 Wörter für eine umfangreiche Geschichte (im Durchschnitt) schon irgendwie zu wenig sind (denn das bedeutet zumeist, dass der Autor durch die Geschichte rennt und wesentliche Dinge, in Erzählung oder Ausführung der einzelnen Szenen vergisst). Dennoch kann man grundsätzlich die Länge von Kapiteln nicht an einer magischen Wortgrenze festmachen - gelegentlich braucht man auch mal kürzere. Solche Tipps nützen (gerade Jungautoren) rein gar nichts.

              Deine Tipps gehören zum Glück in die Kategorie: Sehr nützlich und konstruktiv.
              Natürlich gibt es immer auch gewisse Dinge, bei denen ich lieber meinen eigenen Stil beibehalten möchte (z.B. die Länge von Kapiteln oder deren Gliederung, um so mehr, wenn ich feststelle, dass diese Punkte von kommerziellen Autoren ebenso gehandhabt werden) - man kann nicht zwangsläufig ALLE Tipps aller Leser übernehmen sonst würde man keine Geschichte so schreiben, wie die andere, was im schlimmsten Fall einen permanenten Stilbruch zur Folge hätte. Dennoch findet IMMER ein Teil von konstruktiver Kritik den Weg in meine Episoden.

              Für mich das Wichtigste an Feedbacks:
              Ich denke über JEDES Feedback nach (auch wenn es dann schon mal welche gibt, bei denen ich insgesamt eher schmunzele) und allein das bringt mir schon ziemlich viel, denn es bringt mich dazu Dinge oder Angewohnheiten zu hinterfragen und ggf. dann auch zum Besseren zu verändern.

              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
              ...und ich hätte hier sonst auch nichts geschrieben, wenn ich nicht denken würde, dass es Dir eventuell helfen könnte!
              Davon gehe ich zunächst einmal bei jedem Feedback aus (und solche wie Deines helfen tatsächlich, auch wenn man nicht mehr am Anfang steht).

              Aber, wie oben angemerkt, es gibt auch Feedbacks (wie z.B. eben mit irrwitzigen Mindestwortbegrenzungen, oder dem Abraten von Prologen, etc. pp.) da denke ich gelegentlich dann auch mal: "Na ja..."
              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

              STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

              Kommentar


                #37
                Dann bin ich ja beruhigt und natürlich auch gespannt, wie es weitergeht. Deine dritte Episode habe ich ja noch nicht zu ende gelesen.

                Solche Besserwisser wird es wohl überall geben. Freue mich daher, dass ich Dir mit meinen Hinweisen helfen konnte.

                Nun Geschichten, die im Star Trek - Universum spielen, sind mir sogar die liebsten. Das bezieht sich aber eher auf die Serien und auch Filme. In Buchform lese ich ausschließlich TOS-Romane.
                三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                  Solche Besserwisser wird es wohl überall geben. Freue mich daher, dass ich Dir mit meinen Hinweisen helfen konnte.
                  Ich bin es der sich freut.

                  Was der einzelne Reviewer oft nicht mitbekommt ist, dass es da noch einige Dutzend Leute gibt, die in anderen Foren (oder via E-Mail) ihre Wünsche äußern - von denen dann die Hälfte genau das Gegenteil von mir umgesetzt haben möchte, wie die andere Hälfte der Leser.

                  Egal was ich also mache, selbst wenn ich jede Art Wunsch berücksichtige, es wird immer eine Hälfte (oder zumindest einen Teil der Leser) geben, die sich denkt, ich würde ihre Wünsche nicht respektieren.

                  Dann ist da am Ende auch noch der Grund, warum ich überhaupt schreibe - nämlich genau die Geschichten zu schreiben, die ICH gerne hätte. Als kommerzielle Autor müsste ich für die Leser schreiben, als FF-Autor habe ich hingegen (zum Glück) die Freiheit, genau das zu tun.

                  Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                  Nun Geschichten, die im Star Trek - Universum spielen, sind mir sogar die liebsten. Das bezieht sich aber eher auf die Serien und auch Filme.
                  Da frage ich - wie oftmals zuvor schon - warum...??

                  Mir persönlich sind die Charaktere der Serien weitestgehend viel zu flach und zu eindimensional. Besonders die Charaktere aus VOY sind mir viel zu glatt (habe ich gestern erst anderweitig geschrieben )

                  Ich kenne mehrere sehr gute FF die fast ausschließlich mit OC´s (Original-Characters) auskommen, wobei diese OC´s oft wesentlich schillerndere Charaktere sind und mehr Tiefe besitzen, als die bekannten Freunde aus den Serien.

                  Klar, solche Geschichten sind nicht die breite Masse, aber ich finde, dass man sie nicht generell ignorieren sollte, denn dadurch entgeht einem möglicherweise was.

                  Ich selbst lasse mitunter die bekannten EC´s (Established-Characters) gerne mal mitspielen, aber sie sind in den meisten Fällen mehr Nebencharakter, als Haupthandlungsträger (was natürlich auch nicht bedeutet, dass sie zu Wasserträgern mutieren). Ich stelle denen aber den ein oder anderen von meinen eigenen Charakteren zur Seite, auf denen mein Hauptaugenmerk liegt.
                  Natürlich ist so etwas nicht ganz einfach umzusetzen, denn einerseits sollen die EC´s den OC´s nicht die Show stehlen - andererseits sollen sie aber auch nicht hinten runterfallen, sondern schon tragende Funktionen (eben wie in den Serien) erfüllen.

                  Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                  In Buchform lese ich ausschließlich TOS-Romane.
                  Ich nur sehr selten, weil die meisten dieser Romane spürbar schlechter geschrieben sind, als SF-Romane, zu denen es keine TV oder Film-Vorlage gibt.

                  Einer dieser wenigen (und ausnahmsweise sehr guten) Romane ist "Final Reflection" (deutscher Titel: Der letzte Schachzug) von John M. Ford. Fast bezeichnend dabei ist, dass Kirk und Co. bei dieser Geschichte nur im Prolog und im Epilog in Erscheinung treten - der Löwenanteil der Geschichte dreht sich um einen klingonischen Captain und einen irdischen Botschafter.

                  Lustigerweise hätte ich bis heute keine einzige STAR TREK Geschichte geschrieben, wenn ich nicht im Herbst 2008 (aber seinerzeit nicht als Romanfigur) einen andorianischen Captain des Jahres 2381 entwickelt hätte. Ursprünglich nur aus Spaß an der Freude gefiel mir dieser Charakter, nachdem er fertig war, so gut, dass ich zumindest mal "eine kurze" Geschichte mit dem schreiben wollte.
                  Geworden ist daraus bis heute ein Gesamtwerk (ICICLE mit dazu gehörenden TIMELINE-Spin-Offs) das bereits jetzt umfangreicher ist, als DER HOBBIT und DER HERR DER RINGE zusammen.
                  Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                  STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                  Kommentar


                    #39
                    Nun, ich denke, das ist immer Geschmacksache! Der eine liest eher, der andere schaut eher. Ich mag beides, aber aus Zeitgründen muss man sich halt beschränken.

                    Ich habe alle Star Trek-Serien geschaut, habe dabei aber natürlich auch Lieblingsserien. Meine Reihenfolge lautet: TOS - DS9 - TNG - VOY - ENT.

                    In Bezug auf Voyager, ich bezeichne diese Serie eigentlich mehr als Familienserie. Leider hat man es verpasst die Charaktere zu entwickeln oder interessante Handlungsstränge weiter zu verfolgen. Das beginnt schon bei Seska. Für mich waren im Prinzip 7of9 und Der Holodoc die Einzigen, bei denen eine spürbare Veränderung über die Zeit erkennbar war.

                    Bei Enterprise (ENT) war leider zu oft ein viel zu großer Wiedererkennungswert gegeben. Man hat zu lange auf bereits Vorhandenes gebaut. Ich glaube die letzte oder die letzten beiden Staffeln hatten da wieder etwas Schwung reingebracht. Aber da war es halt zu spät. Die Serie wurde abgesetzt.

                    Ansonsten sehe ich nicht, dass die Charaktere in meinen Lieblingsserien TOS und DS9 zu wenig Tiefe gehabt haben. Aber das ist halt meine Meinung.

                    Ja, ich lese auch gerne - normalerweise aber nur Fachliteratur oder Klassiker. Du wirst in meiner Bibliothek kaum Romane finden, außer meiner TOS-Romankollektion, und die lese ich halt gerne, weil das Triumvirat gerade prädestiniert ist für eine derartige Unterhaltungsliteratur. Klar sind das Jugendbücher. Aber ich kann in diesem Fall gut darüber hinwegsehen.


                    Da fällt mir ein, dass ich Deine dritte Geschichte noch zu ende lesen muss. Irgendwie fällt mir das schwer, weil danach erst einmal nichts kommt!
                    三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                    In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      Nun, ich denke, das ist immer Geschmacksache! Der eine liest eher, der andere schaut eher. Ich mag beides, aber aus Zeitgründen muss man sich halt beschränken.
                      Das ist richtig - und das ist auch gut so, denn wenn alle dasselbe täten, wo kämen wir hin...??

                      Bei mir war es so, dass ich in meiner Jugend über das Lesen von SF zur SF gekommen bin (was ich persönlich als Glücksfall betrachte, denn es hätte auch genauso gut ganz anders kommen können - z.B. wenn der erste Roman nicht gut gewesen wäre).

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      Ich habe alle Star Trek-Serien geschaut, habe dabei aber natürlich auch Lieblingsserien. Meine Reihenfolge lautet: TOS - DS9 - TNG - VOY - ENT.
                      Dito.
                      Meine Reihenfolge ist allerdings: TOS - DS9 - ENT - VOY - ... ... ... - TNG

                      TNG war nie ganz meins (die erste Staffel hat mir der Crusher-Bengel versaut, und die zweite Staffel die Pulaski). Abseits davon kam nach jeder Woche der große RESET-Knopf zum Zuge - alles was zuvor war, floss nie wieder mit einem Wort in die Folgeepisoden ein, was doch gerade DER Vorteil einer Serie sein sollte. Okay, das trifft so in etwa auch auf TOS zu, aber da funktionierte es irgendwie besser IMO.

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      In Bezug auf Voyager, ich bezeichne diese Serie eigentlich mehr als Familienserie. Leider hat man es verpasst die Charaktere zu entwickeln oder interessante Handlungsstränge weiter zu verfolgen. Das beginnt schon bei Seska. Für mich waren im Prinzip 7of9 und Der Holodoc die Einzigen, bei denen eine spürbare Veränderung über die Zeit erkennbar war.
                      Mit 7of9 bin ich nie warm geworden, das war für mich einfach nur eine Barbie im Weltall um die Zuschauer-Quote durch das einfangen "einfacher Gemüter" aufzupeppen. Für mich oberflächlich und für die Geschichte der Serie im Grunde unnötig.

                      Wobei mir aber weitaus öfter der Kragen geplatzt ist (und vermutlich trifft das auf viele Leute zu, die aktiv gedient haben) das sind diese "über-genialen" Kommandoentscheidungen von Captain Janeway. Ich hätte diese Frau, nach Durchsicht der Log-Bücher, zum einfachen Deckschrubber degradiert, aber nicht auch noch zum Admiral befördert. Tatsache.

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      Bei Enterprise (ENT) war leider zu oft ein viel zu großer Wiedererkennungswert gegeben. Man hat zu lange auf bereits Vorhandenes gebaut.
                      Das trifft in mancherlei Hinsicht auch auf die beiden Vorgänger DS9 und VOY zu.
                      Ab Staffel 3 wurde diese Serie aber dann mit Warpfaktor 9,9 besser. Ich hätte gerne noch (mindestens) eine fünfte Staffel gesehen, denn was Manny Coto und Co. dafür geplant hatten war durchaus vielversprechend - zumindest danach, was er bei diversen Ausblicken darauf so alles zum Besten gegeben hat.

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      Ansonsten sehe ich nicht, dass die Charaktere in meinen Lieblingsserien TOS und DS9 zu wenig Tiefe gehabt haben. Aber das ist halt meine Meinung.
                      Vielleicht lege ich, als zur lesenden Zunft gehörend, generell höhere Maßstäbe an. Das ist keine Kritik an der schauenden Zunft (eher an die Macher von SF-Filmen und Serien) doch man kann sicherlich behaupten, dass jene, die fast ausschließlich SF SEHEN, qualitativ in jeder Hinsicht benachteiligt werden, und das massiv IMO.

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      Ja, ich lese auch gerne - normalerweise aber nur Fachliteratur oder Klassiker. Du wirst in meiner Bibliothek kaum Romane finden, außer meiner TOS-Romankollektion, und die lese ich halt gerne, weil das Triumvirat gerade prädestiniert ist für eine derartige Unterhaltungsliteratur. Klar sind das Jugendbücher. Aber ich kann in diesem Fall gut darüber hinwegsehen.
                      Jedem das Seine.
                      Obwohl es mich neulich schon befremdet hat, als ein Besucher bei mir war, einen Blick auf einen Kurzgeschichten-Band von Robert Bloch warf, und dann fragte: "Wer ist das?" (BTW: Robert Bloch hat - unter anderem - PSYCHO geschrieben.)

                      Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                      JDa fällt mir ein, dass ich Deine dritte Geschichte noch zu ende lesen muss. Irgendwie fällt mir das schwer, weil danach erst einmal nichts kommt!
                      Trotzdem viel Spaß.
                      Ich nehme es als Kompliment, denn wenn B6 schlecht wäre würde es vermutlich nichts machen, dass es nun etwas dauern wird...
                      Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                      STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                      Kommentar


                        #41
                        @Hawk, wie Du siehst, habe ich Dich nicht vergessen! Gleich mal eine Eingangsfrage, wie weit bist Du eigentlich mit der vierten B6-Episode? Hast Du sie schon begonnen ?

                        Wenn ich so lese, wie Du in das Thema Science Fiction eingestiegen bist eben über die Buchebene, so war das bei mir anders - eben über TOS. Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir grundsätzlich dem einen mehr abgewinnen können als dem anderen. Wobei es ja da bei uns kein Ausschließlichkeitsprinzip gibt.

                        Bezüglich die Reihung Deiner Lieblingsfernsehserien, finde ich es schon erstaunlich, auch bei den von Dir genannten Nachteilen, dass TNG bei Dir so weit abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert. Ich möchte jetzt nicht damit zum Ausdruck bringen, dass diese Serie meine Lieblingsserie darstellen würde, jedoch fand ich die einzelnen Folgen doch recht gut komponiert. Nun, mit Wesleys Input zum Gelingen der Mission haben sie es in der Tat übertrieben, ich habe allerdings gehört, dass Gene Roddenberry sich selbst in ihm gesehen hat, keine Ahnung, ob dies stimmt, würde aber seine Dominanz erklären. Dr. Pulaski hingegen war nur in 22 von 178 Episoden zu sehen. Sie war schon ein Reibeisen, eigentlich für eine so sympathische Schauspielerin wie Diana Muldaur ein Graus. Jedenfalls könnte mir beides nicht eine komplette Serie verleiden.

                        Ein Pluspunkt war für mich immer der Captain und seine Form der Verhandlung mittels Diplomatie, sicher nicht immer erfolgreich und nicht in allen Fälle realistisch - aber das war Captain Kirk mit seiner "Cowboy-Diplomatie" noch weniger. Jedenfalls fand ich diesen anderen Ansatz recht erfrischend. Auch wenn sie Serie insgesamt recht steif und förmlich wirkt, typisch für die 80er Jahre, hat sie doch einige Sypathieträger in der Mannschaft hervorgebracht wie beispielweise Lieutenant Commander Data. Ganz persönlich mochte ich Deanna Troi recht gerne. Insgesamt denke ich, dass gerade TNG viel dazu beigetragen hat das Star Trek-Universum systematisch aufzufalten, was bei TOS leider nur bedingt und punktuell geschah, nicht, aber nicht nur wegen der viel geringeren Episodenanzahl. Gerade in dieser Hinsicht könnte man m.E. eher auf ENT und VOY verzichten.

                        Ich könnte mir vorstellen, dass man deswegen einige Stories nicht mehr aufgegriffen hat, weil die Serie so konzipiert war, dass man auch mal eine Folge nicht gesehen haben konnte, und trotzdem nicht den Anschluß verlor. Übrigens, ein Beispiel für eine fortgeführte Geschichte ist Captain Picards Erlebnisse mit den Borg, seine eigene Verwandlung, sein Umgang mit den traumatischen Erlebnissen in der nächsten Folge und seine zukünftige Reaktion auf andere Borg, welche sich dann u.a. auch in einem Kinofilm fortsetzte. Außerdem gab es mindestens 10 Doppelfolgen.

                        Seven of Nine war für mich mehr, sicher ist sie nicht nur eingeführt worden wegen ihres interessanten Backgrounds als Ex-Borg sondern auch wegen ihres Aussehens (Jeri Ryan ist übrigens eine überaus lustige und unterhaltsame Person im RL, und durchaus ernst zu nehmen). Kes wirkte dagegen auf mich eher wie eine Schlaftablette, auch wenn sie sicherlich auch in der Serie ihre Momente hatte. Nun, ich denke, dass man leicht dazu neigen kann Seven of Nine zu oberflächlich zu betrachten. Für mich hat Jeri Ryan diese Persönlichkeit überzeugend dargestellt, insbesondere ihre Verwandlung hin zum eher menschlichen Wesen, immer begleitet von einigen Seelenqualen. Interessant fand ich dabei das Zusammenspiel zwischen ihr und dem Doktor, eigentlich einem Misanthropen, der sich bereit erklärt hat ihr menschliche Umgangsformen beizubringen. Ich denke schon, dass sie einiges zur Entwicklung der Story insgesamt beigetragen hat. Denn alle anderen Charaktere blieben ja mehr oder weniger dieselben. Ein gutes, abschreckendes Beispiel bildet für mich dabei Harry Kim, und wenn einer nur aufgrund seines Aussehens irgendeine Daseinsberechtigung in der Serie hatte, dann war das für mich eher Commander Chakotay. Wenn ich an dieses fürchterliche indianische Lied denke, das immer erklang, wenn er mal etwas zu tun hatte...

                        Ich geben gerne zu, dass ENT nach zwei Staffeln besser wurde, aber das waren mir und viele andere auch zwei Staffeln zu viel. Wenn von vier Staffeln zwei schon ausfallen, dann ist das schon eine Menge. Was nicht bedeutet, dass ich mich nicht über eine fünfte Staffel gefreut hätte. Wobei ich mit Grausen die wohlgemeinte letzte Folge von ENT gesehen habe - wie wohl viele andere auch, welche eher einer Pseudo-TNG-Folge ähnelte. Sicher wurde das eine oder andere auch bei Voyager und DS9 wiederholt, aber der Punkt ist, es ist mir damals nicht so sehr aufgefallen wie bei ENT, möglicherweise auch, weil es schon der zigste Aufguß war. Aber auch, weil das Konzept, ein Raumschiff auf weiter Flur, allein, einfach schon ausgelutscht war. Das ist bei DS9 natürlich noch anders gewesen.

                        Nun, ob diejenigen, die der schreibenden Zunft angehören und weniger Serienschauer sind, wirklich so große Vorteile haben, darüber kann man sich streiten. Bezogen auf B5, kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin, dass ich mir diese Serie anschauen konnte, und als Informations- bzw. Basisquelle habe, sonst hätte ich erhebliche Probleme Deine B6-Geschichten zu verstehen. Allerdings kann ich jetzt nicht sagen, dass Deine Quellen mit so viel größerem Informationsinput versehen waren als ich aus der Serie heraus destillieren konnte. Will sagen, ich finde es eine schöne Ergänzung zur Serie, da diese ja leider nicht fortgeführt wird, aber Deine Stories als der Serie überlegen wahrzunehmen, soweit würde ich nicht gehen. ...und andere Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht.

                        Ich gebe aber gerne zu, dass man in solchen Geschichten seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, was grundsätzlich immer eine Bereicherung darstellt. Ansonsten möchte ich gerne nochmal darauf hinweisen, dass ohne eine geschriebene Vorlage keine Star Trek-Folge abgedreht hätte werden können. Insofern ist hier eine Verbindung ebenfalls vorhanden.
                        三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                        In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          @Hawk, wie Du siehst, habe ich Dich nicht vergessen! Gleich mal eine Eingangsfrage, wie weit bist Du eigentlich mit der vierten B6-Episode? Hast Du sie schon begonnen ?
                          Nein - aber ich habe ein Skript für die vierte Episode.
                          Momentan schreibe ich an der zweiten DIVIDED-Episode (die habe ich nun wirklich einige Jahre zuviel vor mir her geschoben, aber da war auch ein schwerer Autounfall dazwischen, der mich über ein Jahr lahmgelegt hat).

                          Die Zeit bis Dezember diesen Jahres habe ich mir dann für DEAN CORVIN freigehalten. Kann sein, dass ich diese Geschichte schneller schreibe, als gedacht, aber das ist nicht sicher. Darum wird dieses Jahr kein B6 mehr dazukommen, aber garantiert zu Beginn 2016.

                          Ich weiß, wenn man darauf wartet dann klingt das nach ´ner Ewigkeit, für einen FF-Schreiber, der das in seiner Freizeit macht ist das, was ich so an Output habe, aber ganz ordentlich - nicht die Spitze, aber ganz ordentlich.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Wenn ich so lese, wie Du in das Thema Science Fiction eingestiegen bist eben über die Buchebene, so war das bei mir anders - eben über TOS. Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir grundsätzlich dem einen mehr abgewinnen können als dem anderen. Wobei es ja da bei uns kein Ausschließlichkeitsprinzip gibt.
                          Im Grunde bin ich über die Astronomie eingestiegen. Für die habe ich mich zuerst interessiert, und irgendwann wollte ich dann auch Geschichten in einem so faszinierenden Umfeld lesen.

                          Mir ist aufgefallen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der SF-Fans sich entweder zuvor bereits, oder aber nachdem sie begannen SF zu lesen, für Astronomie interessiert haben. Das geht oft Hand in Hand scheint mir (natürlich nicht immer).

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Bezüglich die Reihung Deiner Lieblingsfernsehserien, finde ich es schon erstaunlich, auch bei den von Dir genannten Nachteilen, dass TNG bei Dir so weit abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert. Ich möchte jetzt nicht damit zum Ausdruck bringen, dass diese Serie meine Lieblingsserie darstellen würde, jedoch fand ich die einzelnen Folgen doch recht gut komponiert. Nun, mit Wesleys Input zum Gelingen der Mission haben sie es in der Tat übertrieben, ich habe allerdings gehört, dass Gene Roddenberry sich selbst in ihm gesehen hat, keine Ahnung, ob dies stimmt, würde aber seine Dominanz erklären. Dr. Pulaski hingegen war nur in 22 von 178 Episoden zu sehen. Sie war schon ein Reibeisen, eigentlich für eine so sympathische Schauspielerin wie Diana Muldaur ein Graus. Jedenfalls könnte mir beides nicht eine komplette Serie verleiden.
                          Es gibt auch da natürlich Details und einzelne Episoden, denen ich etwas Positives abgewinnen kann - der Darstellung der Borg, um mal konkret zu werden. Dort waren sie wirklich eine kollektive Spezies und so gut wie nicht greifbar. Genau dieser Geistesblitz wurde dann in ST8 bzw. VOYAGER zunichte gemacht.
                          Es gab auch andere Highlights, die ich nicht alle aufzähle, aber in der Summe fiel die Serie - wohlgemerkt, bei mir - deutlich ab, was letztlich meinem Geschmack geschuldet ist, und kein allgemein gültiges Urteil darstellt.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Ein Pluspunkt war für mich immer der Captain und seine Form der Verhandlung mittels Diplomatie, sicher nicht immer erfolgreich und nicht in allen Fälle realistisch - aber das war Captain Kirk mit seiner "Cowboy-Diplomatie" noch weniger.
                          Beides waren für mich Extremfälle. Die Realität würde ich dazwischen ansiedeln.

                          Ein Vorteil, den ich in meiner FF-Serie ICICLE habe ist der, dass ich dort eine Menge an Schiffen, Crews, und natürlich auch Captains habe. Da kann ich von einer Vorgehensweise zu einer davon sehr verschiedenen wechseln, ohne dabei aussagen zu müssen, dass nun die eine besser als die andere sei - denn IMO kann man ein und dasselbe Problem schon auf verschiedene Arten lösen, oder zumindest angehen.

                          In einer meiner TIMELINE Episoden z.B. habe ich einen sehr pazifistisch eingestellten Captain, einen Bolianer, der den Gegner lieber mit einem gut durchdachten Trick in die Flucht schlägt, als im offenen Kampf, den er grundsätzlich ablehnt, solange es andere Optionen gibt, auch wenn diese nur schwer zu erkennen sind. Der handelt z.B. lieber nach dem Motto: "Erst wägen, dann wagen" - während mein andorianischer Captain eher mal frontal dazwischen geht (aber nicht in Kirk-Manier, sondern schon etwas abwägender).

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Jedenfalls fand ich diesen anderen Ansatz recht erfrischend. Auch wenn sie Serie insgesamt recht steif und förmlich wirkt, typisch für die 80er Jahre, hat sie doch einige Sypathieträger in der Mannschaft hervorgebracht wie beispielweise Lieutenant Commander Data. Ganz persönlich mochte ich Deanna Troi recht gerne. Insgesamt denke ich, dass gerade TNG viel dazu beigetragen hat das Star Trek-Universum systematisch aufzufalten, was bei TOS leider nur bedingt und punktuell geschah, nicht, aber nicht nur wegen der viel geringeren Episodenanzahl. Gerade in dieser Hinsicht könnte man m.E. eher auf ENT und VOY verzichten.
                          Wie gesagt, wer welche Serie mehr oder weniger mag, das ist halt Geschmacksache, und liegt wohl auch mit daran, was der jeweilige Fan bei einer Serie haben möchte, bzw. von ihr erwartet. Da gibt es keine absolut zutreffende Beurteilung, nur eine jeweils individuelle, und das respektiere ich.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Übrigens, ein Beispiel für eine fortgeführte Geschichte ist Captain Picards Erlebnisse mit den Borg, seine eigene Verwandlung, sein Umgang mit den traumatischen Erlebnissen in der nächsten Folge und seine zukünftige Reaktion auf andere Borg, welche sich dann u.a. auch in einem Kinofilm fortsetzte. Außerdem gab es mindestens 10 Doppelfolgen.
                          Na ja, ich selbst würde da keine durchgängige Handlung sehen - abseits von Picards persönlichen Erlebnissen und Dämonen.

                          Ich habe jetzt nicht nachgezählt, aber ich komme bei VOY auf drei Borg-Doppelfolgen, bei TNG auf zwei (aber nur, wenn ich die Data/Lore-Doppelfolge als Borg-Folge rechne) und falls die Geschichte mit den Borg in ENT eine war, dann dort eine. Macht auf drei Serien verteilt sechs Borg-Doppelfolgen (ist aber möglich, dass mir jetzt ein oder maximal zwei durch die Lappen gingen, das gestehe ich ein).

                          Mit Picard haben dann aber maximal zwei Doppelfolgen zu tun, wobei ich die mit Data/Lore nicht zu den Borg-Episoden rechne, da der Plot sich hauptsächlich um den/die Androiden dreht, und weniger um die Borg oder Picard, nach meiner Auffassung.

                          Es gab hingegen einige gute Einzelfolgen (Ich bin Hugh) die mehr mit Picard und seinem traumatischen Erlebnis zu tun hatten. Durch die nichjt greifbare Darstellung der Borg gehörten solche Folgen zu den sehr guten (auch im Vergleich zu den anderen ST-Serien) aber diese waren mir dann letztlich halt zu rar gesät.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          (Jeri Ryan ist übrigens eine überaus lustige und unterhaltsame Person im RL, und durchaus ernst zu nehmen).
                          Ich würde mir nie anmaßen etwas zur Real-Person zu sagen, dazu müsste ich sie kennen - meine Bewertung bezieht sich rein auf den Charakter 7of9 und der käme bei mir selbst dann nicht besser weg, wenn Jeri Ryan, als Privatperson, meine beste Freundin wäre.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Nun, ob diejenigen, die der schreibenden Zunft angehören und weniger Serienschauer sind, wirklich so große Vorteile haben, darüber kann man sich streiten. Bezogen auf B5, kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin, dass ich mir diese Serie anschauen konnte, und als Informations- bzw. Basisquelle habe, sonst hätte ich erhebliche Probleme Deine B6-Geschichten zu verstehen.
                          Das versteht sich von selbst, denn allein was du dort an optischen Infos bekommst müsste ich im Grunde schon auf mindestens zusätzlichen 100 Seiten beschreiben um wirklich diese Infos dem Leser 1:1 zur Verfügung zu stellen (denn ich beschreibe natürlich nicht, ob die Triebwerksauslässe mit Rohrleitungen umgeben sind, und aus welchem Materiel sie bestehen, und wie sehr sie das Licht reflektieren - was du als Zuschauer innerhalb eines Augenblickes unbewusst nebenbei aufnimmst, in schriftlicher Form aber Ausmaße annähme die in keinem Verhältnis mehr stehen).

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Allerdings kann ich jetzt nicht sagen, dass Deine Quellen mit so viel größerem Informationsinput versehen waren als ich aus der Serie heraus destillieren konnte. Will sagen, ich finde es eine schöne Ergänzung zur Serie, da diese ja leider nicht fortgeführt wird, aber Deine Stories als der Serie überlegen wahrzunehmen, soweit würde ich nicht gehen. ...und andere Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht.
                          Nicht dass wir uns da vielleicht falsch verstanden haben, ich habe nicht ein mehr an Infos zu Dingen gemeint, die du einfacher in einer TV-Serie anschauen kannst (komplizierte und somit schwer zu beschreibende, Raumschiff-Designs), sondern solche Infos, die man in einer geschriebenen Serie viel einfacher transportieren kann, wie geschichtliche Daten, oder einfach mal Hintergründe zu einem bestimmten Charakter.
                          Was z.B. wissen wir über den Dilgar-Krieg? Erschreckend wenig eigentlich... Da wüsste ich schon gerne sehr viel mehr, denn immerhin war das so etwas wie ein historischer Eckpunkt.

                          Ein anderes Beispiel:
                          Was wissen wir durch die Serie von Sheridans Background, bevor er B5 übernahm?

                          - John Sheridan wird im Jahr 2215 geboren (obwohl mir 2217 plausibler erschein, nach einigen Aussagen in der Serie).
                          - Wir kennen seinen Vater und seine Schwester (und wir wissen dass seine Mom noch lebt).
                          - Er war zweimal verheiratet (zu Beginn seines Auftritts) und wir wissen auch mit wem.
                          - Er kennt den Dalai Lama.
                          - Er war drei Jahre auf der Akademie.
                          - Seinen ersten Dienst leistet er unter dem Offizier Jack Maynard bei der Mond-Mars-Patrouille, wo er sich den Spitznamen "Sumpfratte" einhandelt.
                          - Er diente auf der Transfer-Station Io zusammen mit Ivanova.
                          - Er diente auf der EAS LEXINGTON und schaffte es, als Einziger, ein Minbari-Schiff (Schwarzer Stern) zu zerstören.
                          - 2256 tritt er eine dreijährige Mission an Bord der Agamemnon an.
                          - Und das war´s dann auch schon als er seinen ersten Auftritt in der Serie B5 hat.

                          Bei allem gebotenen Respekt, aber da kenne ich meine Main-FF-Charaktere weitaus besser - und das hier ist noch einer der Seriencharaktere über den wir (relativ) sehr viel wissen.

                          Wenn du dir jetzt zum Vergleich diese Charaktersheets dazu anschaust, so wirst du feststellen, dass da weit mehr Infos vorhanden sind, selbst wenn du alle Infos, die es dann noch in der Serie zu Sheridan gibt dazu nimmst - und die fließen auch in meine Episoden mit ein:

                          --> http://de.sfukff.wikia.com/wiki/Tar%C2%B4Kyren_Dheran
                          --> http://de.sfukff.wikia.com/wiki/Vilarai_Ter%C2%B4Kharyn
                          --> http://de.sfukff.wikia.com/wiki/Torias_Tarun

                          Ein anderes Beispiel wäre SMALLVILLE-Expanded. In der TV-Serie gibt es z.B. keinen Background zu Sheriff Nancy Adams - in meiner FF hingegen hat sie einen (was eben durch den fehlenden Background sehr einfach zu machen war). Ich habe mir für diesen etwas kantigen Charakter überlegt, wodurch sie so geworden sein könnte, wie sie in der Serie dargestellt wird, und schon ging es los.

                          Gerade das Einfügen solcher "Missing-Facts" finde ich sehr interessant, denn es fordert einen, als FF-Autor, so etwas glaubhaft UND interessant in seine FF einzufügen.

                          Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                          Ich gebe aber gerne zu, dass man in solchen Geschichten seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, was grundsätzlich immer eine Bereicherung darstellt. Ansonsten möchte ich gerne nochmal darauf hinweisen, dass ohne eine geschriebene Vorlage keine Star Trek-Folge abgedreht hätte werden können. Insofern ist hier eine Verbindung ebenfalls vorhanden.
                          Sicher - am Anfang steht das Drehbuch.
                          Allerdings sind dem Drehbuchautor Grenzen auferlegt (z.B. was sich überhaupt technisch in finanziell angemessenem Umfang realisieren lässt, bzw. was sich in den 45 Minuten einer Folge alles erzählen lässt, und was nicht). Diese Auflagen hat ein Roman-Autor einfach nicht, und schon das ist ein gewaltiger Vorteil. Ein anderer Vorteil wäre die Realität, denn in Büchern kann man Flotten und Jäger mit den richtigen Abständen und in den richtigen Geschwindigkeiten (und ggf. in der entsprechenden Flottenstärke) kämpfen lassen. In Filmen und Serien, wie STAR WARS, STAR TREK, KAMPFSTERN GALACTICA etc. pp. würde ich das so real aber nie auf die Leinwand bringen, da die Ausdehnungen eines realen Raumkampfes einfach zu groß sind - sprich: ich muss optisch einfach Kompromisse machen, welche zu Lasten der Glaubwürdigkeit (und das ist u.a. auch ein Punkt, den ich unter Qualität verzeichne) geht.

                          Grundsätzlich:
                          Natürlich kann man im Grunde - allein wegen obiger Punkte - SciFi-Filme/Serie und SciFi-Romane gar nicht wirklich gerecht mit einander vergleichen.
                          Dennoch finde ich, dass gerade das Genre SF, vielleicht wie kein anderes, eher für das Medium Buch, als für das Medium Film in Frage kommt - um so mehr wenn es um den Punkt "Darstellung realer Abstände und Entfernungen" geht.
                          Zuletzt geändert von hawk644; 05.03.2016, 09:23.
                          Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                          STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                          Kommentar


                            #43
                            @Ich fürchte, in Bezug auf die Doppelfolgen haben wir uns mißverstanden, Hawk. Dabei habe ich nicht explizit Borg-Doppelfolgen gemeint sondern Stories, die über mehr als eine Folge hinaus erzählt werden. Beim Überfliegen war das bei TNG ca. 10 Doppelfolgen. Übrigens, eine Folge, die sich ganz besonders mit den Auswirkungen von Picards Gefangennahme auseinandersetzt ist diejenige, in der er seinen älteren Bruder, einen Weinbauern, in Frankreich besucht. Wenn man diesen zur Doppelfolge Angriffsziel Erde hinzufügt, hätten wir schon einen Dreiteiler. Tja, mit ST8 konnte ich leider auch nicht viel anfangen, gerade weil Picards charakteruntypisches Verhalten bei mir Befremden auslöste.

                            Ja, und ich gebe gerne zu, dass bei Voyager, möglicherweise mangels anderer zugkräftiger Alternativen, das Borg-Thema über Gebühr ausgereizt wurde. Die Borg letztendlich nicht mehr unbesiegbar erscheinen. Wobei die Anfänge bereits bei TNG gelegt wurden, als Picard Data den Tip gab die Borg in den Schlafzyklus zu versetzen.

                            Was das Verhalten von Picard und Kirk als Captains anbelangt, so sind das sicher überzeichnete Charaktere. Ehrlich gesagt, erwarte ich auch keinen expliziten Realismus in Science Fiction-Serien. Dafür ist es Fiktion. Wenn man so will, sind alle Charaktere dort zu gut, zu stark, zu intelligent, zu individualistisch um wahr zu sein - natürlich immer je nach Rollenvorbild.

                            Inwiefern man auf einzelne Raumschiffkommandanten und deren Charakterbeschreibungen eingeht hängt doch auch davon ab, welchen Schwerpunkt man legt. Wenn man einen oder zwei Hauptcharaktere hat, aus deren Sicht man seine Geschichte erzählt, wird man automatisch nicht mehr alle anderen Charaktere ausführlich beschreiben können. Insofern sind da auch Grenzen gelegt. Mit anderen Worten, Du wirst wohl kaum 10 Hauptcharaktere mit 10 unterschiedlichen strategischen Vorlieben beschreiben können. Ich denke, mal abgesehen von dem Umfang würde dies auch problematisch für den Leser sein. Allerdings kann man natürlich an mehreren Geschichten parallel arbeiten. Aber das kann man auch in mehreren Serien darstellen.

                            Bei Informationen zu den einzelnen Lebensabschnitten eines Charakters hängt es einfach davon, was der Einzelne für relevant hält. Das, was ich von Sheridan weiß, reicht mir völlig aus. Einen kompletten Lebenslauf benötige ich gar nicht.
                            Das Gleiche gilt auch für geschichtliche Daten. Die Dilgar, die Du nennst, korrigiere mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe, aber ich erinnere mich nur an eine Folge, wo die explizit erwähnt werden, in Die Todesbringerin. Sicher war der Krieg gegen die Dilgar relevant für die Geschichte der einzelnen Völker, aber B5 handelt nicht von der Vergangenheit sondern von der Gegenwart. Insofern war eine ausführliche Beschreibung ebenfalls nicht nötig. Allerdings, nehmen wir einfach mal an, dass es auch einen Botschafter der Dilgar auf B5 gegeben hätte, so wäre diesem Volk wesentlich mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht worden, wie es beispielsweise auch bei den Minbari geschehen ist.

                            Mal grundsätzlich kann man ja auch zusätzliche Informationen in Enzyklopädien sammeln, müßten natürlich kanon sein. Ich habe hier mal den Wiki-Artikel zu dem Dilgar Krieg. Ich finde, da erfährt man schon eine Menge. Wobei ich leider nicht den Wahrheitsgehalt beurteilen kann. https://en.wikipedia.org/wiki/Dilgar_War

                            Solche Informationen müssen demnach auch nicht in einer Serie erläutert werden. Ebenso wenig kann man m.E. solche langen Artikel in eine laufende Geschichte integrieren sondern nur auszugsweise. Es sei denn, diese Informationen erschließen sich einem aus der Geschichte selbst. Wenn Du trotzdem derart lange Infoblöcke einfügst, so kann es passieren, dass die Leser sie einfach nur überfliegen oder schlimmstenfalls verärgert sind, weil die rein platten Daten zu langweilig sind. Da würde sich ebenfalls eine Wikipedia anbieten, wie es offenbar auch schon Seiten über Deine erfundenen Charaktere gibt.
                            三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                            In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              @Ich fürchte, in Bezug auf die Doppelfolgen haben wir uns mißverstanden, Hawk. Dabei habe ich nicht explizit Borg-Doppelfolgen gemeint sondern Stories, die über mehr als eine Folge hinaus erzählt werden. Beim Überfliegen war das bei TNG ca. 10 Doppelfolgen. Übrigens, eine Folge, die sich ganz besonders mit den Auswirkungen von Picards Gefangennahme auseinandersetzt ist diejenige, in der er seinen älteren Bruder, einen Weinbauern, in Frankreich besucht. Wenn man diesen zur Doppelfolge Angriffsziel Erde hinzufügt, hätten wir schon einen Dreiteiler. Tja, mit ST8 konnte ich leider auch nicht viel anfangen, gerade weil Picards charakteruntypisches Verhalten bei mir Befremden auslöste.
                              Okay, das hatte ich dann wirklich falsch interpretiert.

                              Was Picards "Ausraster" anging, bzw. seine Kompromisslosigkeit in Bezug auf die Borg, so verstehe ich das Befremden der Fans. Andererseits fand ich persönlich dieses Verhalten gar nicht schlecht, denn es machte mir Picard etwas menschlicher und hob ihn von dem hohen Ross des "Edlen Captains" ein ordentliches Stück herunter. Auch wenn das vielleicht nicht ganz dem TNG-Picard entsprach - mir persönlich gefiel das, zeigte es doch, dass selbst ein Picard emotional nur mit Wasser kocht.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Was das Verhalten von Picard und Kirk als Captains anbelangt, so sind das sicher überzeichnete Charaktere. Ehrlich gesagt, erwarte ich auch keinen expliziten Realismus in Science Fiction-Serien.
                              Warum nicht?
                              Okay, was die Technik betrifft verstehe ich das, aber Charaktere? Warum sollen die in SciFi-Geschichten weniger real wirken, als in einem Krimi - mal abgesehen von einer charakterlichen Weiterentwicklung der gesamten menschlichen Spezies abgesehen?

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Dafür ist es Fiktion. Wenn man so will, sind alle Charaktere dort zu gut, zu stark, zu intelligent, zu individualistisch um wahr zu sein - natürlich immer je nach Rollenvorbild.
                              Ein wahres Wort, und ein Punkt, der mich gelegentlich zum Schmunzeln bringt, wenn gerade FF-Autoren davor warnen Mary-Sue-Charaktere zu entwickeln - denn sofern diese FF-Autoren keine OC´s (Original-Characters) verwenden hantieren die im Grunde permanent mit Mary-Sue-Charakteren.

                              Letztlich trifft das aber nicht nur für SF zu, sondern auch ein Conan, ein James Bond und wie sie alle heißen mögen sind im Grunde Mary-Sue-Charaktere die alles geregelt kriegen, was sonst niemand schafft...

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Inwiefern man auf einzelne Raumschiffkommandanten und deren Charakterbeschreibungen eingeht hängt doch auch davon ab, welchen Schwerpunkt man legt. Wenn man einen oder zwei Hauptcharaktere hat, aus deren Sicht man seine Geschichte erzählt, wird man automatisch nicht mehr alle anderen Charaktere ausführlich beschreiben können. Insofern sind da auch Grenzen gelegt. Mit anderen Worten, Du wirst wohl kaum 10 Hauptcharaktere mit 10 unterschiedlichen strategischen Vorlieben beschreiben können.
                              Ich denke, dass da sogar mehr gehen, als nur 10. Natürlich nicht innerhalb einer einzelnen Episode, oder drei Episoden, mit dem Umfang der B6-Episoden, aber in einer Serie wie ICICLE bestimmt.
                              ICICLE umfasst mit seinen TIMELINE-Spin-Offs momentan etwa 820 DIN-A-4 Seiten (wobei das Textvolumen etwas mehr als 1600 Buchseiten entspricht, womit der "Herr der Ringe" inklusive "Der kleine Hobbit" quantitativ bereits von der Serie überflügelt wurde) da kann man schon ein paar Handlungsträger agieren lassen.

                              In einem Oneshot - sofern der nicht seeeeeehr umfangreich ausfällt - wäre das fraglos nicht zu realisieren.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Ich denke, mal abgesehen von dem Umfang würde dies auch problematisch für den Leser sein. Allerdings kann man natürlich an mehreren Geschichten parallel arbeiten. Aber das kann man auch in mehreren Serien darstellen.
                              Oder halt auch in nur einer Serie, sofern die umfangreich genug wird. Ein Problem für den Leser sehe ich da weniger, denn ähnlich wie beim Herr der Ringe tauchen all diese verschiedenen Charaktere nicht auf einen Schlag auf, sondern sie verteilen sich über die verschiedenen Episoden, so dass man dennoch gut den einzelnen Erzählungen folgen kann. Zumindest hatte ich persönlich beim lesen des Ringkrieges nie das Problem, dass ich mit den Charakteren durcheinander gekommen wäre.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Bei Informationen zu den einzelnen Lebensabschnitten eines Charakters hängt es einfach davon, was der Einzelne für relevant hält. Das, was ich von Sheridan weiß, reicht mir völlig aus. Einen kompletten Lebenslauf benötige ich gar nicht.
                              Hängt wohl von den individuellen Vorlieben ab - ich selbst hätte gerne mehr gewusst.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Das Gleiche gilt auch für geschichtliche Daten. Die Dilgar, die Du nennst, korrigiere mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe, aber ich erinnere mich nur an eine Folge, wo die explizit erwähnt werden, in Die Todesbringerin. Sicher war der Krieg gegen die Dilgar relevant für die Geschichte der einzelnen Völker, aber B5 handelt nicht von der Vergangenheit sondern von der Gegenwart.
                              Durchaus richtig. Der Dilgar-Krieg war auch nur stellvertretend ein Beispiel. Dasselbe gilt für den Erd/Minbari-Krieg. Auch hier - obwohl für die Gegenwart von B5 IMO nicht unwichtig - gab es nur spärliche Infos. Zumindest nach meinem Geschmack spärlich.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Insofern war eine ausführliche Beschreibung ebenfalls nicht nötig.
                              Man hätte die Episode auch ganz weglassen können und den Dilgar-Krieg gar nicht erwähnen müssen - der Geschichte um B5 ab dem Jahr 2258 (die Serie ohne Pilot) hätte das keinen Abbruch getan.

                              Wenn aber ein solches - geschichtlich IMO nicht ganz unwesentliches - Detail aus dem Hut gezaubert wird, dann möchte ich aber schon auch etwas dazu erfahren, und zwar Einiges mehr, als durch die Show vermittelt wurde. Mein persönlicher Geschmack.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Allerdings, nehmen wir einfach mal an, dass es auch einen Botschafter der Dilgar auf B5 gegeben hätte, so wäre diesem Volk wesentlich mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht worden, wie es beispielsweise auch bei den Minbari geschehen ist.
                              Vermutlich.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Mal grundsätzlich kann man ja auch zusätzliche Informationen in Enzyklopädien sammeln, müßten natürlich kanon sein.
                              Die Krux an einer TV-Serie ist, dass da eben mehr Wert auf Optik und weniger auf die Erzählung gelegt wird. Und (in engster Auslegung) ist nur was in der Show gezeigt und gesagt wird auch Canon - und das war in Bezug auf z.B. den Dilgarkrieg sehr dürftig.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Ich habe hier mal den Wiki-Artikel zu dem Dilgar Krieg. Ich finde, da erfährt man schon eine Menge. Wobei ich leider nicht den Wahrheitsgehalt beurteilen kann. https://en.wikipedia.org/wiki/Dilgar_War
                              Da sind IMO Aussagen aus den Büchern (die aber eben kein Canon sind) mit eingeflossen. Rein auf den Canon bezogen dürfte dieser Artikel gerade mal die Hälfte an Text haben.

                              Zitat von Cyana Beitrag anzeigen
                              Solche Informationen müssen demnach auch nicht in einer Serie erläutert werden. Ebenso wenig kann man m.E. solche langen Artikel in eine laufende Geschichte integrieren sondern nur auszugsweise. Es sei denn, diese Informationen erschließen sich einem aus der Geschichte selbst. Wenn Du trotzdem derart lange Infoblöcke einfügst, so kann es passieren, dass die Leser sie einfach nur überfliegen oder schlimmstenfalls verärgert sind, weil die rein platten Daten zu langweilig sind. Da würde sich ebenfalls eine Wikipedia anbieten, wie es offenbar auch schon Seiten über Deine erfundenen Charaktere gibt.
                              He he...
                              Natürlich können solche umfangreichen Daten, wie in den verlinkten WIKI-Artikeln nicht alle in nur einer Episode aufgelistet werden (und wer meine FF kennt, der weiß wohl, dass ich ihn nicht mit solchen trockenen Abhandlungen langweile...).

                              Nein, die dortigen Infos verteilen sich (partiell, denn einige Daten liegen weit nach den geschriebenen Geschichten) schon über eine Menge an Text. Wobei es bei dem Charaktersheet von einer Person so war, dass ich zuerst die Info seines Lebenslaufs in diesem Sheet hatte und dann aus den Infos zu 10 Jahren seines Lebens zwei TIMELINE-Episoden mit zusammengefasst 230 Seiten (460 Buchseiten) Umfang geschrieben habe - und drei weitere aus einem anderen Abschnitt dieses Sheets sind in Planung. So herum geht es dann mitunter auch schon mal.

                              Dabei ist es so, dass diese Sheets nicht in Stein gemeißelt sind, sondern diese Sheets leben - sprich, sie wachsen mit den Handlungen der Charaktere in den Episoden. So umfasste die Ur-Fassung zu meinem andorianischen Captain nicht einmal ein Drittel des jetzigen Umfangs, einfach, weil ich durch seine Auftritte in den Episoden noch so viel dazu entwickelt oder erweitert habe.

                              Ein anderer (für mich sehr wichtiger) Punkt an solchen Sheets ist: Wenn ich diese Eckdaten kenne, dann weiß ich auch, was ich wann passieren lassen kann bzw. wann ich bereits auf welches Ereignis hinarbeiten könnte. Oder auch warum ein Charakter so geworden ist, wie er ist. Auch das ist in Erzählungen kein zwingendes MUSS, aber ich persönlich bevorzuge Geschichten, in denen der Autor auf solcherlei Dinge eingeht (das muss dabei nicht ausufern - zu manchen Ereignissen reichen einige Sätze, und damit erschlägt man einen Leser schon nicht).
                              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                              STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                              Kommentar


                                #45
                                UPDATE:

                                Ab sofort findet ihr die weiterführende Infos zu dieser Fan-Fiction unter diesem Link:
                                --> SciFi-FanFiction Wiki - Wikia
                                Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                                STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X