So, bin ich auch mal wieder dazu gekommen, etwas mehr zu (virtuellem) Papier zu bringen. In der Folge werden hier dann Fortsetzungen meiner Hauptstory oder kleinere Kurzgeschichten oder Ideen abgeladen, mit denen ich spiele. Dazu darf natürlich auch herzlich kommentiert und kritisiert werden.
Also, auf geht's, hier ist Episode 1x00 (gewissermaßen der Prolog) von
Star Trek: Revelation
Leseprobe:
Also, auf geht's, hier ist Episode 1x00 (gewissermaßen der Prolog) von
Star Trek: Revelation
Leseprobe:
Er war schon ewig nicht mehr so aufgeregt gewesen. Dieses Kommando – jedes Kommando – kam mit einer ungeheuren Verantwortung. Knapp fünfhundert Männer, Frauen und Angehörige transgeschlechtlicher Spezies verließen sich auf ihn und seine Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Ihr Leben lag buchstäblich in seinen Händen. Sie erwarteten, dass er sie notfalls durch die Hölle und zurück führen würde, ohne auch nur einen von ihnen zu verlieren. Aber die Hölle war sein geringstes Problem bei dieser Aufgabe.
Sein Blick ruhte nicht auf der Station, dem weißen Giganten neben dem selbst dieses Schiff winzig zu sein schien und dass wie ein beruhigender Ankerpunkt im Weltraum verharrte, fast wie ein winziger Himmelskörper. Sein Blick galt ebenso wenig den Sternen, die aufmunternd in der Ferne funkelten und für die meisten Rassen der Anreiz gewesen waren, den Weltraum zu bereisen. Sein Blick galt der Leere zwischen den Sternen, weitab der scheinbaren Sicherheit der Station. Der endlosen Finsternis, die er und alle anderen an Bord zu ihrem Berufsumfeld gemacht hatten.
Es gab Kurse in Psychologie an der Akademie, die er wie viele andere angehende Kommandanten besucht hatte. Dort erklärte man ihnen, dass die Leere des Alls und das Gefühl der Verlorenheit und ständiger Bedrohung etwas war, womit die wenigsten Wesen psychisch auf Dauer fertig wurden. Stattdessen flüchteten sie sich nach Innen, begannen die scheinbare Sicherheit des Schiffes als gegeben hinzunehmen. Sie klammerten sich an zwischenmenschliche Beziehungen, viele bauten Freundschaften auf, andere gingen Affären ein, einige verliebten sich sogar, nur, um sich von der Wahrheit abzulenken:
Dass es keine Routinemission im All gab. Dass Abenteuer und aufregende Entdeckungen, mit denen die Föderation in den Rekrutierungsspots für die Sternenflotte warb, zugleich eine sehr reale Gefahr für ihr aller Leben waren. Dass sie durch eine endlose leere trieben, beschützt nur durch Technologie, die niemals hundertprozentig sicher sein würde.
Er nahm diese Verantwortung sehr ernst. Ernster noch, als die meisten seiner Kapitänskollegen. Er verlor diese Wahrheit nicht aus den Augen. Den Luxus, sich der Illusion von Sicherheit hinzugeben, gönnte er sich nicht, denn Sicherheit war niemals absolut.
Das war seine „Kobayashi Maru“, sein ganz persönliches „No-Win-Scenario“: Dass alles, was er erreichen konnte, alle Situationen in denen er Leben rettete, sich niemals wie ein echter Sieg anfühlen würden. Sie waren nur ein Aufschub der Niederlage, die auf lange Sicht nicht zu vermeiden war.
Er hatte sich dafür viel Kritik anhören müssen. Von Vorgesetzten, von Counselors, von Kameraden und von Freunden. Sie hatten ihm einreden wollen, dass er sich damit einem Stress aussetzte, dem er nicht gewachsen war. Aber er hatte es allen von ihnen bewiesen, hatte sich trotz allen Widerstands Beförderung um Beförderung verdient. Er hatte immer so geplant, als wäre jede Entscheidung seine letzte, selbst wenn sein eigenes Leben nicht auf dem Spiel stand, denn andere Leben taten es. Er hatte Pläne und Backup-Pläne, selbst Backups zu diesen Backups geschmiedet und war damit immer erfolgreich gewesen.
Wie konnte seine Ansicht der Dinge da falsch sein?
Sein Blick ruhte nicht auf der Station, dem weißen Giganten neben dem selbst dieses Schiff winzig zu sein schien und dass wie ein beruhigender Ankerpunkt im Weltraum verharrte, fast wie ein winziger Himmelskörper. Sein Blick galt ebenso wenig den Sternen, die aufmunternd in der Ferne funkelten und für die meisten Rassen der Anreiz gewesen waren, den Weltraum zu bereisen. Sein Blick galt der Leere zwischen den Sternen, weitab der scheinbaren Sicherheit der Station. Der endlosen Finsternis, die er und alle anderen an Bord zu ihrem Berufsumfeld gemacht hatten.
Es gab Kurse in Psychologie an der Akademie, die er wie viele andere angehende Kommandanten besucht hatte. Dort erklärte man ihnen, dass die Leere des Alls und das Gefühl der Verlorenheit und ständiger Bedrohung etwas war, womit die wenigsten Wesen psychisch auf Dauer fertig wurden. Stattdessen flüchteten sie sich nach Innen, begannen die scheinbare Sicherheit des Schiffes als gegeben hinzunehmen. Sie klammerten sich an zwischenmenschliche Beziehungen, viele bauten Freundschaften auf, andere gingen Affären ein, einige verliebten sich sogar, nur, um sich von der Wahrheit abzulenken:
Dass es keine Routinemission im All gab. Dass Abenteuer und aufregende Entdeckungen, mit denen die Föderation in den Rekrutierungsspots für die Sternenflotte warb, zugleich eine sehr reale Gefahr für ihr aller Leben waren. Dass sie durch eine endlose leere trieben, beschützt nur durch Technologie, die niemals hundertprozentig sicher sein würde.
Er nahm diese Verantwortung sehr ernst. Ernster noch, als die meisten seiner Kapitänskollegen. Er verlor diese Wahrheit nicht aus den Augen. Den Luxus, sich der Illusion von Sicherheit hinzugeben, gönnte er sich nicht, denn Sicherheit war niemals absolut.
Das war seine „Kobayashi Maru“, sein ganz persönliches „No-Win-Scenario“: Dass alles, was er erreichen konnte, alle Situationen in denen er Leben rettete, sich niemals wie ein echter Sieg anfühlen würden. Sie waren nur ein Aufschub der Niederlage, die auf lange Sicht nicht zu vermeiden war.
Er hatte sich dafür viel Kritik anhören müssen. Von Vorgesetzten, von Counselors, von Kameraden und von Freunden. Sie hatten ihm einreden wollen, dass er sich damit einem Stress aussetzte, dem er nicht gewachsen war. Aber er hatte es allen von ihnen bewiesen, hatte sich trotz allen Widerstands Beförderung um Beförderung verdient. Er hatte immer so geplant, als wäre jede Entscheidung seine letzte, selbst wenn sein eigenes Leben nicht auf dem Spiel stand, denn andere Leben taten es. Er hatte Pläne und Backup-Pläne, selbst Backups zu diesen Backups geschmiedet und war damit immer erfolgreich gewesen.
Wie konnte seine Ansicht der Dinge da falsch sein?