Hier mal eine Fortsetzungsgeschichte von der DS9-Episode "Wiedervereinigt".
Sie ist im Wesentlichen während eines Rollenspieles entstanden und darum entspricht der Aufbau des Textes im Wesentlichen dem eines Dialoges zweier Personen. Ich habe versuch die ganze Geschichte etwas zusammen zu fassen und in eine bessere Erzählform zu setzen. Außerdem musste ich noch den Erzählstil von mir und dem anderen Spielpartner etwas angleichen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte, es wird auf jeden Fall noch eine Fortsetzung geben.
Vorgeschichte:
Sternzeit 49.195,5
Dr. Lenara Kahn versucht an Bord der USS Defiant mit Hilfe von Jadzia Dax ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, nachdem sie bereits längere Zeit daran geforscht hatte. Der Versuch schlug allerdings fehlt und die USS Defiant wurde durch eine Subraumschockwelle der kollabierenden Subraumtensormatrix relativ stark beschädigt.
Nachdem die Trill während des Konfliktes mit den Klingonen Dominion-Krieges die aktive Zusammenarbeit mit der Sternenflotte ausgesetzt haben, wurde im zivilen Bereich weiter an der Erzeugung eines künstlichen Wurmloches geforscht. Es gab allerdings keinen Durchbruch.
Sternzeit 58.286,3
Die alte Erzeugungsmatrix des Versuches auf der USS Defiant wurde auf einem Forschungsschiff der Trill installiert und ein neuer Testlauf gestartet.
Es gelang ein künstliches Wurmloch von 15 Lichtjahren Länge zu erzeugen und für 91 Sekunden zu stabilisieren. Die Daten waren sehr viel versprechend, allerdings war das Wurmloch noch nicht lange genug stabil, um ein bemanntes Raumschiff sicher hindurch schicken zu können.
Sternzeit 58.426,3
Die alte Erzeugungsmatrix wurde überarbeitet und eine Nachfolgeversion auf dem Trill-Forschungsschiff installiert.
In einem unbewohnten Planetensystem in der Nähe von Trill-Prime wurde diese Matrix getestet. Es entstand ein Wurmloch von 9 Lichtjahren Länge, welches 255 Sekunden stabil blieb. Diese Zeit reichte aus um eine Sonde mit einigen Testzylindern und organischen Proben zum Zielpunkt und anschließend auch wieder zurück zu transferieren. Es wurde festgestellt, dass innerhalb des künstlichen Wurmloches eine leicht erhöhte Subraumstrahlung vorlag, wodurch einige organische Proben beeinträchtigt wurden.
In etwa einer Woche soll der Versuch mit einer Strahlungsmesssonde wiederholt werden, um genaue Daten über die erhöhte Strahlung zu erhalten.
Gleichzeitig wurde beschlossen eine feste Wurmloch-Erzeugungstechnik an Bord einer Raumstation in diesem System zu installieren. Die entsprechenden Genehmigungen wurden erteilt und der Bau wurde unverzüglich begonnen.
Sternzeit 58.448,5
Nach etwa einer Woche wurde ein neuer Versuch unternommen ein künstliches Wurmloch mit dem Forschungsschiff zu erzeugen. Dafür wurde diesmal ein anderer Standort gewählt. Allerdings wurde das etwa 10 Lichtjahre lange Wurmloch nach nur etwa 10 Sekunden instabil und kollabierte explosionsartig. Dabei wurde das beteiligte Forschungsschiff beschädigt, wobei die technische Ausrüstung für die Wurmlocherzeugung glücklicherweise unversehrt blieb.
Das Experiment wurde daraufhin vom Forschungsministerium bis nach der Inbetriebnahme der Forschungsstation verschoben. Zudem wurde das beschädigte Forschungsschiff nach Trill Prime zurück beordert, um die Schäden zu reparieren und die Ausrüstung zu entfernen, um sie dann in die Raumstation einbauen zu können.
Aufgrund der Implosion des Wurmlocheinganges wurde eine Subraumschockwelle der Stärke 3 erzeugt, welche sich durch das Föderationsgebiet und das Gebiet der Tholianer bewegte und sich in etwa 3 Tagen soweit abgeschwächt hatte, dass sie nicht mehr registriert werden konnte. Mehrere Raumschiffe der Sternenflotten zeichneten umfangreiche Sensorendaten auf.
So an dieser Stelle setzt die eigentliche Handlung an.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 13 Minuten und 25 Sekunden:
Sternzeit 58.489,8
RAdm Eigan Charan befand sich an Bord der USS Intrepid NCC-74600, nachdem er nach seinem mehrtägigen Urlaub von der Erde gestartet war.
Das Raumschiff war auf dem Weg zur kürzlich fertig gestellten Forschungsstation der Trill, für welche am kommenden Tag eine Einweihungsfeier mit Ehrengästen geplant war.
Eigan saß gemütlich im XO-Sessel auf der Brücke neben dem kommandierenden Offizier Captain Terrik, welcher dem SCE angehört.
Eigan: "Wann werden wir ankommen"?
Terrik: "Nach derzeitiger Fluglage und Geschwindigkeit werden wir das Planetensystem 'Sigma 29' in etwa drei Stunden erreichen."
Eigan: "Danke, damit liegen wir etwa zwei Stunden vor unserem Zeitplan, da unsere Ankunft erst gegen Mitternacht des 29.06. erwartet wird. Genug Zeit um ein paar Vorbereitungen zu treffen. Ich schlage vor, auch wenn ich nicht so sehr auf Formalitäten stehe, dass wir unsere Galauniform anlegen und dem Stationsleiter und Wissenschaftsminister als Dank für die nette Einladung einen Rundgang durch unser modernisiertes Raumschiff anbieten."
Terrik: "Wenn sie das wünschen, Sir. Ich finde diesen Vorschlag durchaus logisch, wenn auch ich es nicht für nötig erachte sich für etwas zu revanchieren, was sowieso der Pflichterfüllung dient."
Eigan sah den Halbvulkanier etwas merkwürdig an und schüttelte dann lächelnd den Kopf.
Charan: "Da wir noch einige Stunden Zeit haben, werde ich mal unser neues AHRT-System ausprobieren und mich auf der Sternenbasis melden. Mich würde sehr interessieren, ob noch andere Flaggoffiziere oder bekannte KO der Einladung folgen werden."
Damit verabschiedete sich Eigan von seinem halbvulkanischen Freund.
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Etwa eine Stunde vor der neu geplanten Ankunftszeit kam Eigan Charan wieder aus dem AHRT-Übertragungsbereich heraus. Er hatte eine interessante und belustigende Unterhaltung mit Ensign Kayzek Fox und Lieutenant Daro von den Marines, musste aber feststellen, dass er und Captain Terrik die einzigen Ehrengäste von der Sternenflotte sein würden.
Ihm ging nach dem Gespräch der Name "Silas Zylen" nicht mehr aus dem Kopf.. dem Vater von Ens. Fox und einem hochrangigen Professor der Trill, welcher nicht viel von der Sternenflotte hielt. Er musste ihn unbedingt aufsuchen und mit ihm sprechen.
Eigan kam nach wenigen Minuten auf der Brücke an, wo sein Freund Captain Terrik auf ihn wartete, der im übrigen Halb-Romulaner und Halb-Vulkanier ist und dessen Eltern eine der ersten romulanisch-vulkanischen Ehen, sogar vor Spocks diplomatischer Mission auf Romulus, geschlossen hatten.
Terrik: "Wir sind nun in Sensorenreichweite der Trill-Forschungsstation. Dadurch werden auch unser AHRT-System und die Transporter gestört, da die Station niederfrequente energiereiche Subraumwellen aussendet."
Eigan :"Interessant. Das bestätigt meine Vermutung, dass der Einbau erfolgreich war und die Energiequelle schon in Funktion ist."
Terrik befahl daraufhin seinem OPS-Offiziere die Station auf den Hauptschirm zu legen und dem CONN-Offizier einen spiralförmigen Annäherungskurs zu setzen, um ein paar genauere Sensorenmessungen vornehmen zu können.
Eigan saß derweil einfach nur da und beobachtete die Offiziere, welche er größtenteils selbst für dieses Raumschiff empfohlen hatte.
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Silas saß am Schreibtisch und sah die letzten Daten durch und nickte. Er stand auf und zog wie sein Sohn die Kleidung zurecht und ging aus seinem Büro. Die Einweihung machte ihn nervös und nicht gerade glücklich. Die Sternenflotte war da und er fand das sie nichts dazu beigetragen hatten und verstand daher nicht warum sie Gäste waren. Er glaubte daran, dass die Trill die Sternenflotte nicht brauchten. Er ging weiter und dachte nach ...
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Die USS Intrepid kreiste nun langsam um die Raumstation, wobei sie einen Abstand von 10 Millionen Kilometer hielt und auf die Freigabe durch die Anflugzentrale der Trill wartete.
Neben der Sternenflotte hatten auch andere Organisationen ein Interesse. So registrierten die Sensoren innerhalb von Sigma 29 auch Raumschiffe der Ferengi, Tholianer, Miradorn und Tzenkethi. Obwohl Trill auf dem Papier eine Mitgliedswelt der Föderation war, wurde diesem Volk eine außergewöhnliche Autonomie zugesprochen, welche dazu führte, dass der Planeten während des fast dreijährigen Dominion-Krieges unbehelligt blieb.
Aufgrund dieser Autonomie zogen es die Trill vor, einige diplomatische Angelegenheiten in eigener Souveränität und ohne die Zustimmung des Föderationsrates zu regeln. Dazu gehörte auch die Einladung von Vertretern aller neutralen Reiche, welche nicht unmittelbar am Dominion-Krieg beteiligt waren. So wollten sie ihre Unabhängigkeit und Souveränität gegenüber der noch formal bestehenden Föderationsallianz aus Föderation, Klingonen und Romulaner demonstrieren.
Nur aufgrund der formalen Mitgliedschaft in der Föderation konnten sie die Sternenflotte nicht ausladen, was einigen hochrangigen Politikern und Wissenschaftlern etwas missfielt, da sie ihr technologisch sehr weit fortgeschrittenes Projekt keinesfalls in falschen Händen wissen wollten. Auch Vertreter der Cardassianer, Breen, Klingonen und Romulaner wurden daher erst gar nicht eingeladen. Die Gorn, Sheliak und Talarianer zogen es vor die Sache zu beobachten und keinen eigenen Vertreter zu schicken, ebenso wie die meisten Kleinmächte (Anmerkung des Ideengeber: z.B. Acamarianer, Chrysalianer, Sona, usw.). Die einzige Ausnahme bildeten die Caldonier, welche bereits Anspruch auf das barzanische Wurmloch erhoben, kurz nachdem es entdeckt wurde.
Terrik und Charan bereiteten sich während der Wartezeit vor und waren in ihren Quartieren damit beschäftigt die Galauniformen anzulegen und die Protokolle durch zu gehen.
Nach etwa 30 Minuten bekamt die USS Intrepid eine Anflugerlaubnis zur Station, wobei darauf hingewiesen wurde anzudocken statt die Transporter zu verwenden, da die Transporter in unmittelbarer Nähe der Station aufgrund der Energieschübe der Wurmlocherzeugungsmatrix nicht zuverlässig funktionieren würden und man keinen Todesfall riskieren wolle.
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Silas Zylen betrat den Saal wo die Feier stattfinden sollte, sah sich kurz um und würde am liebsten gleich wieder gehen. Seine Gedanken waren am Projekt und nicht bei den Neidern der Sternenflotte. Aber er musste sie ertragen, das war ein Befehl der Wissenschaftsakademie seines Volkes.. und trotzdem fand er es falsch der Sternenflotte zu vertrauen. Sie hatten nach seiner Meinung Glück im Krieg und er hielt sie für schwach und eingebildet. Er suchte seinen Weg durch die Menge.
Er erblickte Ray`ran und ging auf ihn zu.
"Warum die Sternenflotte? Sie haben nichts für uns getan. Warum überlassen wir ihnen die Technik? Mehrere Trill verloren ihr Leben und ihre Zeit und die Leidenschaft an der Wissenschaft. Und wofür? Das die Sternenflotte hier auftaucht und den Beschützer spielt? Trill hat überlebt und das seit Jahrhunderten, also warum sollten wir klein bei geben?"
Er fing eine Streitgespräch mit Ray´ran an, aber es blieb sachlich und natürlich.
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Die USS Intrepid dockte als letztes Raumschiff an die Forschungsstation an, nachdem die Trill-Regierung bereits die Vertreter der Tholianer, Tzenkethi, Miradorn, Caldonier und Ferengi empfangen hatten. Ansonsten waren noch einige Botschafter der Föderation im Namen des Föderationsrates anwesend, darunter die Botschafter der Bolianer, Benziten, Andorianer und Zakdorn. Insgesamt waren mehr als 140 ausländische Ehrengäste an Bord der Station.
Admiral Charan, Captain Terrik und der Wissenschaftsoffizier Lieutentant Commander Chen standen in Gala-Uniform an de Andockschleuse und erwarteten die Begrüßung.
Nach wenigen Minuten öffnete sich die Schleuse und die drei Vertreter der Sternenflotte wurden von dem Premierminister der Trill, dem Leiter der Wissenschaftsakademie und dem Chef der neuen Raumstation empfangen.
Premierminister: "Ich begrüße sie recht herzlich auf unserer neuen Forschungsstation. Möge dies ein geschichtsträchtiger Moment werden."
Charan: "Vielen Dank für ihre Begrüßung. Ich übermittle hiermit im Namen des Oberkommandos der Sternenflotte herzliche Grüße und beglückwünsche sie zu dieser großartigen Leistung. Leider sind die hochrangigen Flaggoffiziere verhindert, sodass ich in ihrem Namen spreche. Mein Name ist Eigan Charan und ich leite die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Sternenflotte."
Wissenschaftsminister: "Ich bin sehr erfreut sie kennen zu lernen, werter Kollege. Wie sie gleich sehen werden, stehen unsere Forschungsmöglichkeiten den ihren in nichts nach."
Die beiden Politiker waren sichtbar selbstsicher und prahlten schon fast mit der großartigen Leistung. Lediglich der Chef der Station schien die ganze Sache etwas nüchterner zu betrachten.
Nachdem sich alle sechs Personen gegenseitig begrüßt und die üblichen Floskeln ausgetauscht hatten, ging es sogleich zum großen Konferenzraum auf dem einzigen Aussichtsdeck. Dort waren etwa 2/3 der Ehrengäste versammelt sowie etwa 20 Wissenschaftler der Station und nochmal etwa 20 Personen des stationseigenen Sicherheitspersonals. Der Rest der Ehrengäste war in ihren Quartieren oder machten eine obligatorische Führung durch die Raumstation mit.
Eigan bemerkte sofort, dass er und seine beiden Begleiter von vielen Wissenschaftlern skeptisch bis ablehnend betrachtet wurde. Man konnte leicht spüren, dass Sternenflottenuniformen hier recht unerwünscht waren. Obwohl die Föderation den Krieg gewonnen hatte und die Aggression größtenteils vom Dominion ausging, hatte sich durch den Krieg die Beziehung zwischen Sternenflotte und vielen Mitgliedswelten, unter anderem auch mit den Trill, deutlich abgekühlt. Wie in den meisten Bevölkerungen der Mitgliedswelten hatten sich zwei grundlegende Fraktionen gebildet... eine dankbare Fraktion, die der Sternenflotte für die Rettung der Föderation dankte und die sich für eine Vergrößerung und Modernisierung der Flotte einsetzten und eine erstarkte anti-militaristische Fraktion, welche der Sternenflotte eine große Mitschuld am Krieg gab und sie daher zerschlagen wollte, sodass die einzelnen Mitgliedswelten wieder selbst und autonom über Erforschung des Alls und Kriegsführung mit anderen Völkern entscheiden konnten.
Eine Mehrheit der Trill-Wissenschaftler gehörte, so erfuhr Eigan im Laufe der folgenden Gespräche, zur zweiten Fraktion. Allen voran ein unscheinbarer Mann, welcher die meiste Zeit geistig abwesend schien und der den drei Offiziere so gut es ging aus dem Weg ging.
Auch der Premierminister und der Stationschef bemerkte dies. Der Stationschef trat daher an diese Person heran.
Stationschef: "Silas, ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Wir kennen uns nun schon so lange und ich möchte, dass du deine Vorurteile für einen Moment ablegst. Wir sind hier, um Verbündete für unser Projekt zu gewinnen. Um die erste Brücke zu schlagen, möchte ich, dass du den Captain der Intrepid und seinem Wissenschaftsoffizier in der Station herum führst und ihnen das Projekt genauer erklärst."
Eigan Charan bekam hingegen als ranghöchster Repräsentant der Sternenflotte eine exklusive Führung von dem Wissenschaftsminister und einem anderen ranghohen Wissenschaftler. Mit bei ihm war der Botschafter der Andorianer, welcher einer der größten Befürworter innerhalb der Delegation des Föderationsrates für die Unterstützung dieses Projektes war.
Die Trill kalkulierten trotz ihrer Vorbehalte eine aktive Unterstützung des Föderationsrates mit ein und so paradox es für ihre allgemeine Politik war, so waren sie darauf auch angewiesen.
Die Vorstufe des Wurmloches war eine künstliche Quantensingularität und um diese zu erzeugen, benötigten die Trill große Mengen von Decalithium, jene Substanz mit der die Romulaner ihrerseits ihre Quantensingularitäten für ihre Warbirds erzeugten. Bekanntermaßen verfügten nur Romulaner, Remaner, Vulkanier und Andorianer über größere Vorkommen, welche vornehmlich auf einer Gruppe von Planeten im Beta-Quadranten vor kamen. Diese Planeten lagen zu 3/4 im romulanischen Gebiet und zu 1/4 innerhalb der neutralen Zone und in dem von Vulkanier und Andorianer kontrolliertem Teil der Föderation entlang dieser Zone. Die Vulkanier waren nicht bereit ihre Vorräte zu teilen, da sie sie für einen eigenen Zwecke benötigten, nämlich der Erforschung der Erzeugung von roter Materie. (Dies ist eine instabile Substanz mit der sich aus gewöhnlicher Materie, wie beispielsweise Asteroiden, Quantensingularitäten herstellen lassen, um damit eine langlebige Energiequelle zu konstruieren.) Einzig die Andorianer waren bereit ihren Vorrat an die Trill abzutreten. Die Romulaner um Unterstützung zu fragen kam aufgrund der derzeit angespannten Lage nicht in Betracht. Allerdings gab es Gerüchte, dass auch die Tholianer und Ferengi über eine Decalithium-Mine verfügen und das es potentielle Vorkommen auf dem Gebiet der Tzenkethi geben sollten. Das war auch der Grund, warum ausgerechnet diese Vertreter besonders umworben wurden.
Dies alles erfuhr Eigan durch seine el-aurianische Geduld im Zuhören und bei unverfänglichen Gesprächen mit Politikern. Eigan verließ für die Führung den großen Festsaal und damit waren nur noch Terrik, Chen, der Stationschef und jener Trill namens Zylen in seiner ehemaligen Gruppe versammelt.
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Silas Zylen sah zum Stationschef und nickte nur und versuchte sich für seinen alten Freund zusammen zu reißen. Aber ihm fiel es sichtlich schwer. Er hatte zu viele Freunde und Familie an die Sternenflotte verloren. Und das dürfte nie wieder passieren. Silas sah sich die Personen genauer an und musterte sie leicht und legte los mit einen versuchten sanften Stimme.
"Mein Name ist Professor Silas Zylen, Mitglied der Wissenschaftsakademie von Trill Prime und mit Verantwortlicher des Projekts. Meine Fachgebiet sind Astro- und Subraumphysik."
Es viel ihn schwer seine Mitarbeit an den Projekt so offen zu zeigen.
"Wie sie vielleicht wissen, verwenden die Trill eine künstliche Quantensingularität um das Wurmloch aufzubauen. Die Grundsubstanz ist Decalithium, ein seltenes Element, wie sie vielleicht ebenfalls wissen. Aber unsere Berechnungen belegen, dass es möglich ist damit Wurmlöcher aufzubauen.. und dazu ist die Station da. "
Silas zeigte auf eine Tür.
" Wir fangen wohl in der Kommandozentrale an "
Captain Terrik lauschte dem Professor demonstrativ interessiert, wie es für einen Vulkanier eben höflich war. LtCmdr. Chen hingegen schien mehr an der Station selbst interessiert zu sein als an den Ausführungen dieses Trills.
Terrik: "Sie sagen, dass sie Decalithium verwenden um damit eine Quantensingularität zu erzeugen? Soweit mir bekannt, hat man im ersten Entwurf dieses Apparates eine Subraumtensormatrix und einen Magnetonimpuls zur Erzeugung verwendet? Ich kenne die Versuchsberichte von LtCmdr. Jadzia Dax auf der USS Defiant, wo von Seiten Lenara Khans mit dieser Technik gearbeitet wurde. Ich vermute mal, dass die Änderung in der Erzeugung daher rührt, dass die Subraumtensormatrix als Grundlage immer recht instabile Wurmlöcher produzierte, die sogar explosionsartig zerfallen konnten?"
Chen dachte sich seinen Teil auf diese Fragerei von Terrik, da er die Antwort ja schon kannte. Die künstliche Quantensingularität konnte durch ihre Eigengravitation eine stabilere Subraumblase erzeugen, welche dann anschließend zu einem Wurmloch geformt wurde. Die Subraumtensormatrix alleine hingegen hatte keine Eigenschaft die eine Selbststabilisation bewirkte, sodass es in 6 von 10 Fällen zu einem Zerfall und in 3 von 10 Fällen zu einer, wie er es nannte Subraumexplosion kam.
Eigan Charan folgte dieser Gruppe zusammen mit dem Wissenschaftsminister, seinem engsten Berater und dem andorianischen Botschafter. Sein Interesse galt viel mehr den politischen und diplomatischen Aspekten dieser Forschung und dem großen Interesse der Trill an Decalithium. Er fürchtete, dass die Ferengi oder Tholianer diesen Bedarf für sich ausnutzen würden, um das Projekt massiv zu beeinflussen oder das dieser Umstand die Trill noch weiter von der Föderation spalten würden. Er unterstützte daher den andorianischen Botschafter bei seinen Bemühungen ein Abkommen zwischen Trill und Andoria zu erzielen, auch wenn er sonst politisch nicht aktiv war. Das war mal eine Gelegenheit seine diplomatischen Fähigkeiten zu schärfen und etwas Eindruck im Föderationsrat zu machen. Andererseits fürchtete er aber auch, dass es negative Folgen haben könnte, wenn sich die Vertreter der Sternenflotte hinter Andoria stellten und somit der Eindruck entstünde, dass die Sternenflotte den Entscheidungsprozess der Trill zu Gunsten eines Föderationsmitgliedes beeinflussen wollte. Insbesondere da er ja die Meinung der meisten Trill-Wissenschaftler zur Sternenflotte kannte.
Silas Zylen nickte zu den Sternenflotten Offizieren und sagte kühl.
"Nicht nur Dax's Grundlagen wurden verwendet sondern auch die von Tay`Rell Fox, Sindra Galak, Hela Tarid und viele anderen, wie auch meine. Trill arbeiten sehr gut zusammen und wir haben alle unsere Erfahrungen zusammen gelegt und daraus die Idee einen künstlichen Wurmloch entwickelt. Klar ist das Projekt in den Kinderschuhen und es sind noch genügend Sachen zu berechnen und zu erproben. Aber dafür ist die Station da, um das Projekt zum Erfolg zubringen und wir sind auf den besten Weg. Allein die Berechnung der Matrix war ein Akt und kaum zu beschreiben, aber wir haben geschafft was bis jetzt keiner geschafft hat: Wir haben ein Wurmloch erzeugt und die Stabilität bekommen wir auch noch in den Griff. Aber dafür brauchen wir mehr Decalithium, um weiter forschen zu können. Also legen wir auf Zusammenarbeit großen Wert. Die Fortbewegung im All wird hier wohl neu erfunden. Man kann innerhalb von Sekunden überall sein. Da würde heißen medizinische Güter können schnell überall ankommen, lange Raumreisen fallen weg. Es wäre ein Geschenk für jeden. Aber wie gesagt, dafür brauchen wir das Decalithium."
Er ging in der Sache voll auf. Für ihn war das Projekt sein Lebenswerk und es musste funktionieren, um jeden Preis auch wenn das hieße mit der Sternenflotte oder den Ferengi zusammen arbeiten zu müssen.
Terrik war als Halbvulkanier ziemlich ruhig und sachlich geblieben, während Chen die offensichtliche Prahlerei und das Hervorheben der ach so tollen Eigenleistung durch den Trill etwas auf die Nerven zu gehen schien.
Die Gruppe von Terrik, Zylen und Chen war mittlerweile gut voran gekommen und Zylen erklärte nebenbei die Maschinensektion.
Chen: "Es ist ja schön und gut, dass sie die Probleme lösen konnten und das es eine Menge Arbeit war.. das will ich als wissenschaftlich ausgebildeter Offizier ja auch gar nicht bestreiten. Allerdings finde ich es durchaus anmaßend den eigenen Erfolg so in den Vordergrund zu stellen und damit indirekt zu unterstellen, dass andere Völker dies nicht zu Stande gebracht hätten. Wie dem auch sei, bin ich von der Lösung natürlich durchaus beeindruckt. Die Sternenflotte arbeitet seit 100 Jahren vergeblich an der Realisierung eines Transwarpantriebs, auch wenn wir in den letzten Monaten einigen Erfolg bei der technischen Umsetzung des Koaxialwarpantrieb gemacht haben. Allerdings finde ich die Lösung künstliche Wurmlöcher zu verwenden natürlich viel eleganter, da diese ja auch ein natürliches Pendant haben und sie daher mathematisch recht gut verstandene Objekte sind."
Terrik hakte ein:
"Sie sprechen die ganze Zeit von Zusammenarbeit und Decalithium. Was genau erwarten sie von uns?"
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Währenddessen war Eigan Charan mit dem Wissenschaftsminister alleine in der Kommandozentrale, während sein Assistent und der andorianische Botschafter einen anderen Teil der Station inspizierten.
Charan: "Jetzt mal unter uns, sie haben die Vertreter der Ferengi und Tholianer sicherlich nicht aus reiner Höflichkeit eingeladen?"
Minister: "Nein, natürlich nicht. Ich will nicht leugnen, dass wir an deren Decalithium-Vorkommen interessiert sind. Genauso wie an den Vorkommen der Vulkanier, Andorianer und Tzenkethi. Allerdings haben uns die Vulkanier sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihre begrenzten Vorkommen für eigene Zwecke brauchen und derzeit ein Handelsabkommen darüber nicht aussichtsreich wäre. Natürlich verstehe ich das Misstrauen der Sternenflotte, wenn wir Handelsabkommen mit nichtföderalen Spezies eingehen, allerdings hat uns die Sternenflotte in diesem Punkt nichts zu sagen. Es herrscht weder ein Konflikt mit den Tholianern noch mit den Tzenkethi. Die Ferengi sind sogar privilegierter Handelspartner der Föderation. Außerdem gibt es mit den Andorianern durchaus ein Föderationsmitglied mit einem für uns nutzbarem Vorkommen."
Charan: "Warum haben sie eigentlich die Miradorn und Caldonier eingeladen?"
Minister: "Diese beiden Völker haben von sich aus eine Einladung gebeten. Sie haben zwar keine Decalithium-Vorkommen, sind aber an dem Erwerb dieser Technologie interessiert und würden uns zumindest Schutz und Forschungshilfe geben. Beide Völker stehen der Föderation nicht besonders nahe, wollen aber natürlich von deren Errungenschaften profitieren. Es ist uns lieber, wenn wir solche Völker direkt in das Projekt einbinden als wenn sie Spionage betreiben oder versuchen mit militärischen Mitteln an diese Technologie zu kommen. Im übrigen haben sich auch die Romulaner bei diesem Thema aufgedrängt, allerdings vertrauen wir ihnen nicht."
Charan: "Naja die Romulaner haben die größten Decalithium-Vorkommen im bekannten Weltraum und sie sind formal Alliierte der Föderation, auch wenn die Allianz seit dem Sieg über der Dominion-Allianz ruht. Ich bin jedoch froh, dass sie potentiell feindlichen Völkern den Zugang zu dieser Technologie verwehren."
Charan sagte dies, obwohl er überaus große Sympathie für die Romulaner besaß. Ihm war jedoch auch die aktuelle politische Lage im Imperium bekannt und dem jederzeit drohenden Konflikt zwischen pro-föderalen und anti-föderalen Romulanern sowie den Remanern. Die Romulaner würden sich davon einen direkten militärischen Vorteil versprechen und diesen auch gnadenlos gegen ihre Feinde und auch ihre aktuellen Verbündeten einsetzen.
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Silas Zylen sah zu Terrik. Er würde gern ehrlich sein, aber wegen seinem alten Freund, dem Stationsleiter, blieb er sachlich und versuchte auch ruhig zu bleiben.
"Sagen wir es so. Wir haben die Technik entwickelt und ich bin der Auffassung das Technik neutral ist.. ABER die Benutzer machen die Technik negativ oder positiv. Nehmen wir das Wurmloch-Projekt, es wurde entwickelt um medizinische Güter zu Planeten zu bringen oder um ferne Systeme aufzusuchen um zu erforschen. Aber Fakt ist, die Gruppen die die Technik erhalten, werden dieses als taktischen Vorteil nehmen oder gar an andere Völker verkaufen und das wäre fatal. Gut, und nun sagen sie mir bitte warum die Sternenflotte geeignet ist diese Technik zu besitzen, und können sie mir versprechen das sie niemals im Krieg eingesetzt wird? Wenn ja, denken sie daran, dass was sie sagen nehme ich ernst und sehe dieses als Versprechen an. Ich will und kann die Technik nicht an Völker abtreten, die diese missbrauchen. Das Projekt soll Leben schützen und es nicht vernichten."
Er sah Terrik an und sein Blick wurde kalt. Es war im letzten Krieg zu viel passiert und er wollte nicht, dass diese Technik der Trill Leben vernichtet sondern es sollte Leben retten.
Terrik sah Zylen an und antworte sowohl ehrlich als auch diplomatisch:
"Die Sternenflotte will in diesem Zusammenhang gar nichts. Wird sind nur sozusagen der verlängerte Arm der Föderation, ihre Forschungs- und Verteidigungsflotte. Der eigentliche Entscheidungsträger ist die Föderation, deren Mitglied sie ja zumindest formal sind. Ich als Forscher der Sternenflotte würde diese Technik sicherlich auch gerne besitzen, allerdings wäre eine bloße Nutzungserlaubnis auch in unserem Sinne."
Terrik ging ein paar Schritte weiter und dreht sich anschließen wieder zu Zylen, um auf den nächsten Punkt einzugehen:
"Was ihr zweite Frage angeht, so will ich das folgendermaßen beantworten: Wir sind nicht dazu aufgestellt worden um Kriege zu führen, unser Ursprung geht auf die ersten Forschungsschiffe der Erde zurück. Wir verfolgen friedliche Ziele und die Erforschung des Unbekannten. *kleine Pause* Die Sternenflotte ist aber auch die einzig effektive Verteidigungslinie der Föderation, deren Planeten und Bewohner. Sollte irgendeine Macht die Föderation bedrohen, ihre Planeten annektieren und ihre Bewohner versklaven oder ermorden, ist es unsere legitime Pflicht diese Macht zu bekämpfen und zwar mit allen legalen Mitteln die uns zur Verfügung stehen. Ich persönlich werde keine einzige Person opfern, nur um den Kampfeinsatz einer bestimmten Technik zu verhindern. Natürlich würde die Sternenflotte im Fall der Fälle, wenn das Leben von Individuen auf den Spiel steht oder unsere Gesellschaftsordnung, auch die Wurmlochtechnologie zur Verteidigung einsetzen. Aber ich kann ihnen in jedem Fall versprechen, dass die Sternenflotte diese Technologie niemals offensiv gegen das Leben an sich einsetzen würde. Angriffskriege lehnen wir kategorisch ab."
Chen, Terrik und Zylen schlossen während ihrer Unterhaltung den Rundgang ab und gingen langsam wieder zum Festsaal zurück. Einige Wissenschaftler und Assistenten verschwanden in ihre Arbeitsbereiche, da in wenigen Stunden ein Demonstrationstest für die Ehrengäste stattfinden sollte.
Silas Zylen sah zu Terrik und müsste leicht lächeln.
"Wie sagen sie so schön auf der Erde? Inter Arma Enim Silent Leges. Wir wissen doch beide, dass diese Technologie früher oder später an Völker kommt, die sie negativ verwenden. Allein die Geheimdienste der großen Parteien. Ich würde schätzen, dass einige hier sind und versuchen die Informationen zu bekommen, man weiß nie. "
Er sah etwas angeschlagen aus.
"Wie auch immer. Die Technologie ist soweit, dass sie wirklich getestet werden kann. Natürlich macht uns die Hindergrundstrahlung einige Probleme und die Raumharmonik, aber das bekommen wir auch noch hin. Und solange können wir am Projekt mit ganzen Herzen arbeiten und die Hoffnung haben das es positiv eingesetzt wird"
Terrik antwortete ziemlich typisch vulkanisch: "Wie sie schon sagten, Technik ist weder positiv noch negativ. Ich hoffe auch inständige auf einen exklusiv positiven Einsatz, wobei sich gewisse Unwägbarkeiten niemals vermeiden lassen. Dafür ist die Geschichte einfach zu kurzlebig."
Terrik, Zylen, Chen und ein zu ihnen gestoßener Sicherheitsoffizier der Trill gingen nach einer weiteren mehr-minütigen Diskussion nun zu ihren Plätzen, da durchgesagt wurde, dass exakt um 12:00 Uhr Ortszeit ein Probelauf zu Demonstrationszwecken stattfinden soll.
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Charan, der Wissenschaftsminister, der andorianische Botschafter und der zu ihnen gestoßene Premierminister waren noch auf dem Rundgang und kamen nun in den Bereich der Maschinensektion, nachdem sie in der Kommandozentrale noch ein wenig länger geplaudert hatten.
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Ungefähr 10 Minuten später hatten auch Eigan, der andorianische Botschafter und die beiden hochrangigen Politiker ihren Rundgang beendet und waren wieder im Festsaal (umgebaute Lounge) angekommen.
Zur Orientierung:
Die gesamte Station war aufgebaut wie ein Korken von einer Sektflasche und misst eine Länge von etwa 10 km. In einer abstehenden runden Kuppel befindet sich an einem Ende der Station die Erzeugungsanlage für das Wurmloch, welches direkt innerhalb der Kugel projiziert wird. Diese Kugel ist eine Art metallisches Gerüst, welches von Kraftfeldern durchsetzt ist, sodass man von außen einen guten Einblick hat und misst im Durchmesser etwa 7 Kilometer. Die Reaktoranlage, ein großes Hangar für Raumschiffe und Testkörper sowie die wissenschaftlichen Räume und die Kommandozentrale befinden sich in dem zylinderförmigen Rest der Station. Die Kommandozentrale und die große Beobachtungslounge darunter liegen in einer Erhöhung auf diesem Zylinder, auf der zur Wurmlochanlage zugewandten Seite. Die Raumschiffe der Gäste sind am gegenüber liegenden Ende an mehreren Andockauslegern befestigt.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 3 Stunden, 41 Minuten und 2 Sekunden:
Sternzeit 58.491,8
Etwa 15 Minuten vor dem Testlauf waren alle 140 Ehrengäste in der Lounge versammelt. Die meisten Wissenschaftlicher und Sicherheitsoffiziere befanden sich auf ihren Stationen. Etwa 10 Minuten vor dem Testlauf ertönte ein Countdown. Etwa zwei Minuten vor dem Ablaufen des Countdown erschien im inneren der großen durchsichtigen Kuppel ein helles diffuses Energiefeld, etwa 30 Sekunden vor dem Ende ein kleines leuchtendes Objekt. Ein Wissenschaftler erklärte über eine Animation am Bildschirm, was da vor sich ging. Das Energiefeld war Bestandteil einer Subraumtensormatrix, eines ziemlich komplizierten Energiefeldes, welches von den Kraftfeldprojektoren in der Kuppel erzeugt wurde. Das kleine leuchtende Objekt war das sichtbare, umhüllende Kraftfeld einer Mikroquantensingularität. Genau beim Ablauf des Countdowns, als die Singularität exakt die Mitte der Kuppel erreichte, erschien ein greller Lichtblitz, was die Animation als Magnetonpuls erklärte. Kurz darauf verschwand die Quantensingularität und wie aus dem nichts erschien ein Gebilde, was man als Zuschauer als "Loch im Weltraum" deuten konnte. Es war eine kugelförmige sich ausbreitende Schwärze in dem hellen Energiefeld, so als würde etwas das Energiefeld aufsaugen. Kurz bevor diese Leere das Energiefeld vollständig umfasste, erschien in der Mitte dieser Schwärze ein sich ausbreitendes bläuliches Leuchten, dass nun zunehmen an die Struktur eines Wurmloches erinnert. Als die Schwärze/Leere das Energiefeld vollständig ausfüllte, konnte man die Konturen des Wurmloches deutlich erkennen. Das Wurmloch breitete sich nach und nach aus, bis es exakt den Bereich der Kuppel ausfüllt, wo vorher die Subraumtensormatrix war.
Es gab einen kleinen Ruck in der Station, als die Ausbreitung des Wurmloches stoppte und anschließend konnte man einige Vibrationen spüren. Die Stimme der Animation beruhigte die anwesenden Gäste, da sie diese Vibrationen als völlig normale Energieturbulenzen am Rand des künstlichen Wurmloches deutete, welche durch Interaktionen von niederfrequenzen Subraumfelder mit der metallischen Substanz der Station entstanden.
Das Wurmloch dieser Vorführung war etwas über fünf Minuten offen, länger als bei allen Versuche zuvor. Die Zeit reichte aus um mehrere Sonden hindurch zu schicken und zwei von ihnen auch wieder zurück zu holen. Das Schließen des Wurmloches kündigte sich durch einen starken Ruck in der Station an, wobei das Wurmloch in Sekundenbruchteilen schrumpfte und zu einem Punkt wurde, eh es unspektakulär in einem kleinen Lichtblitz verschwand.
Alle Gäste waren beeindruckt, so auch Eigan und Terrik und applaudierten. Eigan nahm es sich nicht, dem Premierminister, dem Wissenschaftsminister und Zylen persönlich zu dieser Vorführung zu gratulieren.
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Silas Zylen sah sich um und dankte jeden mit einen Handschlag. Er war überglücklich und voller Stolz über die Leistung des Teams. Jeder hatte seinen Job einfach gut gemacht. Er war außer sich und winkte einige Kellner zu sich und ließ Getränke verteilen. Es waren ein reiches Angebot an Getränken vorhanden. Seine Blicke wanderten zum Stationschef und er nickte zufrieden und drehte den Kopf wieder zum Pult und ging los. Silas sortierte seine Gedanken und ging hinter das Rednerpult und sah alle an.
"Es ist ein großer Tag für uns alle. Wir haben etwas geschafft, was mal als unmöglich galt. Aber durch die Zusammenarbeit und den Mut, den wir hatten, wird es Wirklichkeit. Und wir haben es selber gesehen, dass es klappt. Wir stehen hier zusammen und keine Worte können ausdrücken was das für uns bedeutet. Neue Freunde vielleicht oder neue Geheimnisse oder gar neue Verbündete um den Frieden zusichern"
Silas war nun sehr diplomatisch, wie es von ihm gewünscht wurde.
" Aber eins kann ich sicher sagen.. auf die Wissenschaft und ihre Möglichkeiten. Mögen unsere Wege mit Glück gesegnet sein "
Silas hebte das Glas
" Auf das Abenteuer"
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 11 Stunden, 58 Minuten und 43 Sekunden:
Sternzeit 58.497,4
Die Feierlichkeiten gingen noch eine ganze Zeit weiter, während die Wissenschaftler die Daten des Vorführversuchs auswerteten. Nach und nach verließen die Ehrengäste die Station zu ihren Raumschiffen, bis am Ende nur noch eine Hand voll Leute übrig bleiben. Auch Terrik und Chen verließen die Station auf die USS Intrepid.
Zu den zurückgebliebenen Personen gehörten neben Eigan Charan und Silas Zylen auch die Botschafter der Andorianer, Caldonier, Tholianer und Tzenkethi, Miradorn-Zwillinge sowie zwei Ferengi-Händler. Von den Trill-Delegierten waren nur noch die beiden Minister und jeweils zwei ihrer Berater auf der Station geblieben. Insgesamt standen sich also sieben Triill und neun andere Delegierte gegenüber.
Der Festsaal wurde während der nächsten Stunden wieder in die ursprüngliche Lounge zurück gebaut und mit einem großen Konferenztisch versehen. Nach dem Mittagessen des ersten Julis trafen sich dort die genannten Personen.
Auf der einen Seite des Tisches saßen die beiden Minister, insgesamt vier Berater sowie Zylen als Vertreter der Wissenschaftler. Auf der anderen Seite des Konferenztisches saßen (in folgenden Reihenfolge) die Diplomaten: Neben Zylen saß der andorianisches Botschafter, dann folgte der caldonische Botschafter, daran anschließen saßen die beiden Ferengi, daneben die Botschafter der Tzenkethi und Tholianer, dann die Botschafter-Zwillinge der Miradorn und am Ende dieser Runde Eigan Charan.
Der Premierminister ergriff das Wort: "Werte Gäste, nachdem sie unserer Feier beigewohnt haben und eine Demonstration dieser Technologie gesehen haben, möchten wir nun zum geschäftlichen Teil unserer Einladung kommen. Sie alle hier, wie sie versammelt sind, wurden von uns als vertrauenswürdige Partner eingestuft und haben ein Interesse an dieser Technologie gezeigt."
Ein kurzes allgemeines Gemurmel erfüllte den Raum.
Als nächstes ergriff der Wissenschaftsminister das Wort:
"Um gleich zur Sache zu kommen. Abgesehen von den Miradorn und Caldonier verfügen alle anwesenden Geschäftspartner über eine Ware, an welcher wir interessiert sind. Es handelt sich dabei um den seltenen Stoff Decalithium, welcher auf einigen wenigen unbewohnten Welten vorkommt. Er ist, wie sie wissen, für die Erzeugung von künstlichen Quantensingularitäten notwendig, welche wiederum für die Erzeugung von Wurmlöchern benötigt werden. Um einen Nutzungsvertrag für diese Raumstation zu erhalten, ist eine gewisse regelmäßige Lieferung dieses Stoffes als Gegenwert erforderlich."
Während des nächsten Gemurmel protestierten die beiden Miradorn-Zwillinge vehement, da sie durch dieses Faktum von weiteren Verhandlungen ausgeschlossen schienen. Der Caldonier hielt sich dezent zurück.
Einer der beiden Ferengi ergriff als nächstes das Wort: "An welche Menge dieses Stoffes haben sie dabei gedacht?"
Der Wissenschaftsminister erwiderte daraufhin: "Wir haben an etwa 10 Kilogramm pro Monat gedacht. Dies reicht für jeweils zwei Versuche aus."
Wieder gab es allgemeines Gemurmel.
Die tholianische Botschafterin, welche in einem Schutzanzug steckte, antwortete per elektronischer Stimme darauf: "Wir bieten ihnen 17 Kilogramm pro Monat."
Daraufhin gab es eine wilde Bieterei, wobei die Ferengi 20 kg und die Tzenkethi 25 Kilogramm anboten. Der andorianische Delegierte hielt sich zurück und notierte alles fein säuberlich.
Der Premierminister schritt ein: "Mein Herren, meine Dame, bitte beruhigen sie sich. Es geht hier nicht um ein Wettgebot. Jedes Volk das uns 10 kg pro Monat garantieren kann, erhält den Zugriff. Es gibt keine exklusive und damit einseitige Abmachung."
Die nächste halbe Stunde blieb recht turbulent, wobei man sich darauf einigte, dass sowohl die Ferengi als auch die Tholianer, Tzeknethi und Andorianer bereit waren dieses Abkommen anzunehmen. Somit würde die Forschungsstation monatlich 40 kg Decalithium erhalten, was für zwei Versuche pro Woche reichen würde.
Die Caldonier und Miradorn blieben erstmal außen vor und Eigan Charan als Vertreter der Sternenflotte enthielt sich der ganzen Diskussion, da er ja wohl kaum die gesamte Föderation repräsentieren konnte. Er war nur anwesend um eventuell geschlossene Vereinbarungen als Zeuge mit zu unterzeichnen und für den sicheren Transport des Decalithium innerhalb des Föderationsraums durch die Sternenflotte zu garantieren.
Nach einer kurzen Pause ging es nun um die Konditionen zur Beteiligung am Forschungsbetrieb selbst.
Silas Zylen war bei den Geboten und den Gesprächen sehr still und beobachtete die Fraktionen. Ihm war es trotzdem zuwider die anderen in die Arbeit mit einzubinden. Es war sich beispielsweise sicher, dass die Ferengi die Technologie an den nächstbesten verkaufen würden.
Einer seiner Mitarbeiter ging zu Silas und flüsterte ihm etwas zu. Silas sah nicht grade glücklich aus und sagte dem Mitarbeiter etwas leise ins Ohr und sah kurz in die Runde. Er musterte Eigan sehr genau, gerade weil er so leise war, das ihn das etwas besorgte. Silas musterte anschließend einen nach dem anderen und machte sich so seine Gedanken. Als zwischendurch eine Pause einsetzte, ging er zu seinen Mitarbeitern und sprach mit ihnen. Nach der Pause setzten alle sich an den Tisch und Silas übernahm das Wort.:
"Meine verehrten Gäste, kommen wir nun zum interessanten Teil des Gespräches. Was haben sie davon, wenn sie uns das Decalithium geben?
Mein Vorschlag ist recht einfach. Die Vertragsparteien dürfen zusammen zwei Wissenschaftler stellen, die uns bei der Erforschung helfen und uns unterstützen. Die gewonnenen Daten dürfen die Völker gerne verwenden. Aber es gibt Einschränkungen. Auch wir möchten sicher gehen, dass unsere Technik nicht negativ verwendet wird. Das verstehen sie bestimmt. Also der Zugriff auf die Baupläne der Matrix, welche das Wurmloch stabil hält, ist tabu. Wir wollen sicher gehen, dass diese Technik nicht in falsche Hände fällt . "
Er sah alle an und wurde ernst.
"Es ist Trill-Technik und es haben viele Trill sehr viel Arbeit da hinein gesteckt. Unser Interesse ist es, die Wurmlöcher zu erzeugen um weiter zu forschen um unsere Grenzen zu erweitern. Und Forschung ist das höchste Gut, welches die Trill haben. Ich weiß was ich verlange und will ihre Meinung hören ."
Sein Blick wanderte zu den vier Parteien und zu Eigan und er versuchte die Ehrlichkeit der Leute zu testen.
" Es ist im Notfall natürlich auch ein riesiger taktischer Vorteil."
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Die Worte von Zylen lösten einige heftige Diskussionen aus, da sich Tholianer, Tzenkethi, Ferengi und Andorianer nicht unbedingt grün waren und daher kaum auf gemeinsame Vertreter einigen konnten.
Wissenschaftsminister: "Mein Herren, meine Herren.. und meine Dame *zur Tholianerin*. Selbstverständlich darf jede Regierung einen eigenen Vertreter schicken. Nur wollen wir die Anzahl der involvierten Personen so klein wie möglich halten, daher müssen sich die Wissenschaftler auf der Station abwechseln. Ich schlage vor, dass sich im turnusmäßigen Wechsel immer zwei Wissenschaftler von jeweils zwei Völkern auf der Station aufhalten. An den wissenschaftlichen Sitzungen auf Trill dürfen selbstverständlich dann alle Vertreter teilnehmen."
Premierminister: "Wir möchten nochmals betonen, dass wir einen bilateral geschlossenen Vertrag bedingungslos einhalten werden. Solange sie uns das Decalithium liefern, sind sie mit an Bord."
Eigan unterhielt sich zwischenzeitlich mit dem caldonischen und Miradorn-Vertreter, als mal für wenige Minuten Ruhe eingekehrt war. Der caldonische Vertreter blieb ziemlich gelassen, während die beiden Miradorn den Eindruck erweckten, sich das Projekt notfalls gewaltsam anzueignen, wenn sie von weiteren Verhandlungen ausgeschlossen würden.
Eigan: "Eine Frage möchte ich in diese Runde werfen. Wie verhält es sich eigentlich mit den Parteien, welche nicht über Decalithium verfügen? Gibt es dazu einen Vorschlag?"
Wissenschaftsminister: "Ein solcher Fall war ursprünglich nicht vorgesehen, da wir keine Technologie zu verschenken haben. Wir wären aber bereit gegen andere Handelsgüter Raumschiffen der Vertreter der Miradorn, der Caldonier und natürlich auch der Föderation und Sternenflotte eine Durchflugerlaubnis zu erteilen, sobald das Wurmlochzentrum kommerziell genutzt werden kann."
Eigan: "Welcher Zeitraum schwebt ihnen da vor?"
Eigen richtete die Frage an den Wissenschaftler Zylen.
Auf die Sache mit dem taktischen Vorteil ging im übrigen niemand ein, da keiner alle Karten auf den Tisch legen wollte. Im Wesentlichen drehte sich der weitere Verlauf der Konferenz eher um Streits zwischen den anwesenden Botschaftern, da sich einige übervorteilt fühlten. Nur Eigen bliebt absolut ruhig und schmiedete eigene Pläne, ohne sich in die diplomatischen Belange der anderen Parteien einzumischen.
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Silas sah in die Runde und wusste genau, dass es Probleme geben würde. Er wusste ganz genau, das andere Völker neidisch waren auf diese Technologie und daher Wege suchen werden diese in ihre Hände zu bekommen. Er musste einen Weg finden wie die Station sicher wäre. Aber nach langen Überlegen kam ihm eine Idee die ihn zuwider war aber es war zur Zeit der einzige Weg um es sicherzustellen das nichts passiert. Der Plan war riskant, aber sein einziger Weg, um das Projekt zu schützen. Er sah zu Eigan und musterte ihn. Er erkannte den Blick oder versuchte eher ihn einzuschätzen. Silas war Realist und wusste das die Sternenflotte solche Technologie nie in feindliche Hände fallen lassen würde. Silas stand auf und sah alle an.
"Wenn wir das Decalithium innerhalb der nächsten vier Wochen bekommen können, wird die Station in etwas drei bis vier Monaten einsatzfähig bekommen, falls alles glatt läuft. Ich kann natürlich nichts versprechen."
Eigan antwortete darauf: "Das ist eine gute Nachricht und außerdem genügend Zeit um weitere Wege der Mitwirkung durch die Vertreter der Völker zu verhandeln, die keinerlei Decalithium-Ressourcen besitzen."
Eigan spielte jetzt ganz den Diplomaten.
Er sah zu Eigan...
"Und des Weiteren hab ich einen Vorschlag den allen Parteien gefallen wird. Trill liegt im Raum der Föderation, also wird die Sternenflotte den Transport des Decalithium übernehmen. Als Gegenleistung werden wir ihnen Zugang zur Technologie eröffnen. Und Sie verpflichten sich das Projekt zu schützen"
Diese Meinung löste ziemlichen Protest unter den Vertretern der Tholianer und Tzenkethi aus, da sie nicht mit der Föderation alliiert waren und daher große Vorbehalte hatten.
Eigan mischte sich ein: "Es sollte klar sein, dass die Trill-Kolonien allesamt formal im Raum der Föderation liegen und die Sternenflotte in diesem Gebiet eine vom Föderationsrat festgelegte alleinige militärische Hoheit besitzt, was die Ausübung von Polizeifunktionen und Eskorte von Konvois betrifft. Es ist aber jedem gestattet Raumschiffe zum Zwecke von Handel und Forschung durch dieses Gebiet zu fliegen. Das letzte Wort haben natürlich die Trill selbst, da ihnen der Raum gehört, auch wenn sie formal der Föderation angeschlossen sind. Es wird sich sicherlich ein Arrangement finden lassen."
Nach einer kurzen Pause sah Silas alle an und mischte wieder ein:
"Wir sind uns alle im Klaren was das bedeutet. Wer uns unterstützt wird am Projekt beteiligt. "
Silas war müde von der ganzen Habgier der Leute aber sah zu Eigan und hob den Mundwinkel und dachte:
### Klare Sache, die Föderation kann nicht nein sagen, also haben wir einen Beschützer und einen Schutzschild für das Projekt. ###
Erst eine Aussprache mit den beiden Trill-Politikern konnte anschließend die Wogen wieder glätten.
Man einigte sich darauf, dass die Tholianer, Tzenkethi und Ferengi ihre eigenen Raumschiffe schicken durften, diese aber von einem Sternenflottenraumschiff eskortiert werden.
Die Miradorn, die im Gegensatz zu den Caldoniern über eine militärisch veranlagte Flotte verfügten, nahmen das Angebot an. Sie erklärten sich bereit die Konvois mit dem Decalithium mit zu eskortieren und die Station notfalls mit zu verteidigen, wenn ihre Raumschiffen als Gegenleistung eine Passage der Wurmlöcher erlaubt würde.
Die Tzenkethi stimmten dem zu und waren selbst bereit dem Schutz der Station beizutragen, nur die Tholianer hielten sich zurück und macht keine entsprechenden Angebote.
Da weder die Ferengi noch die Caldonier offizielle über Militärraumschiffe verfügten, konnten sie nur die Frachtschiffe stellen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 26 Minuten und 11 Sekunden:
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Die Konferenz dauerte weitere sieben Tage, bis dann man 08.07.2381 (Sternzeit 58.517,4) alle Verträge unterzeichnet waren.
Eigan Charan wurde am folgenden Tag, dem 09.07.2381 (Sternzeit 58.519,1), zur Erde zurück berufen, jedoch verfügte er noch, dass die USS Intrepid unter dem Kommando von Captain Terrik bei dem Wurmlochzentrum bleiben würde. Sie war deutlich schneller als alle Raumschiffe der Trill und war somit als einziges Raumschiff in der Lage bei einem Störfall am entfernten Ende des Wurmloches erste Hilfe zu leisten, da sie als einziges Raumschiffe die 5-15 Lichtjahre Wurmlochdistanz mit maximaler Warpgeschwindigkeit in weniger als 48 Stunden bewältigen konnte.
Vertragsdetails:
Die Ferengi, Tholianer, Tzenkethi und Andorianer (im Namen der Föderation) liefern pro Monat jeweils 10 kg Decalithium an die Trill. Dafür dürften diese vier Parteien im turnusmäßigem Wechsel insgesamt zwei Wissenschaftler auf der Forschungsstation und jeweils einen permanenten Vertreter auf der Trill-Heimatwelt stellen, der aktiv am Projekt mitarbeitet.
Die Tzenkethi und Tholianer setzen zum Transport des Decalithium jeweils eigene Frachtschiffe ein, welche aber von einem Raumschiff der Sternenflotte durch das Föderationsgebiet eskortiert werden und welche nur auf festgelegten Routen fliegen dürfen. Die Andorianer nutzen Frachtschiffe der Sternenflotte für ihre Lieferungen. Die Ferengi, Miradorn und Caldonier stellen gemeinsam Frachtschiffe für das Ferengi-Kontingent an Decalithium und weitere für die Trill wichtige Handelsgüter.
Darüber hinaus stellen die Tzenkethi und Miradorn jeweils ein kleines Wachschiff für die Forschungsstation, um sie gegen Angreifer oder Saboteure zu verteidigen.
Die Sternenflotte stellt ebenfalls ein Raumschiff für die Verteidigung und für Rettungsoperationen am entfernten Ende des Wurmloches, in Form der USS Intrepid unter dem Kommando des SCE.
Aufgrund dieser Verpflichtungen ist es allen Parteien (Föderationsmitglieder samt Sternenflotte, Caldonier, Ferengi, Miradorn, Tholianer und Tzenkethi) erlaubt in Zukunft Raumschiffe durch die passierbaren Wurmlöcher zu schicken und diese Antriebstechnologie für Forschungszwecke und Frachttransporte zu nutzen. Eine militärische Verwendung ist vertraglich ausgeschlossen.
Sternzeit 58.521,4
Nachdem nun alle Verträge unterschrieben und die ersten 40 kg Decalithium auf dem Weg waren, ging die Station in ihren Betrieb über.
Am 10.07. sollten die nächsten beiden Wurmlöcher erzeugt werden, um weitere unbemannte Objekte hindurch zu schicken.
Während dieser Experimente war für die Föderation und Sternenflotte Lt. Cmdr. Rodriguez an Bord der Station als Gast anwesend, welcher von Commodore Charan zum Wurmlochzentrum abkommandiert wurde. Er war der führende Experte der FuE-Abteilung in Sachen Transwarptechnologie. Bei ihm war Captain Terrik von der Intrepid, welche im Orbit um die Raumstation flog.
In der Zwischenzeit auf der Station
Silas hatte die Forscher der Parteien in Gruppen aufgeteilt und ihnen ihre Laboren zugeteilt. Des Weiteren schrieb er die Dienstpläne neu um jeder Partei die gleichen Chancen zu geben. Die Stimmung auf der Station war sehr unruhig und ein wenig erdrückend aufgrund der ganzen neuen Gesichter.
Rodriguez befand sich zusammen mit Terrik in der Beobachtungslounge (dem ehemaligen Konferenzsaal), die nun voller Wissenschaftler war und nach der Konferenz eher wie eine Bar wirkte.
Rodriguez: "Eine beeindruckende Raumstation."
Terrik: "In der Tat".
Silas gönnte sich eine Pause, ging in den Konferenzraum und holte sich ein Glas Wasser und sah die ganzen neuen Gesichter. Er wendete sich dann ab und ging Richtung der Sternenflottenoffiziere und stellte sich zu ihnen.
"In der Tat die Station ist ein Wunderwerk der Technik. Es hat Jahre gedauert sie zu entwickeln und zu bauen, aber durch unseren Tatendrang steht sie. Aber auch ihr Schiff, die USS Intrepid, ist ein kleines Schmuckstück. Ich hätte gerne auch so ein Forschungsschiff für die Station. Klein aber kann eine Menge leisten. "
Silas versuchte sich mit den Parteien anzufreunden, auch wenn ihm das innerlich zuwider war.
Terrik erwiederte: "Als Mitglied der Vereinigten Föderation der Planeten stehen ihnen selbstverständlich alle unseren Ressourcen zur Verfügung, wenn ihr Antrag im Föderationsrat genehmigt wird. Derzeit wurden wir hier nur kurzfristig von Commodore Charan abkommandiert, da alle anderen Sternenflottenraumschiffe, welche in Frage kämen, derzeit für Missionen verplant sind."
Rodriguez warf ein: "Langfristig wird ihnen durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Sternenflotte ein eigenes Raumschiff zugeteilt. Derzeit läuft, soweit ich informiert wurde, ein Antrag auf Aufstockung der Flotte des Starfleet Ingenieurscorps, welche dafür die nötigen Mittel stellen werden."
Rodriguez stellte sich dann auch erstmal vor: "Im Übrigen ist mein Name Esteban Rodriguez, Lieutenant Commander der Sternenflotte und Abteilungsleiter für das Transwarp-Projekt innerhalb der Entwicklungsabteilung. Ich werde auf Befehl meines vorgesetzten Offiziers Admiral Charan dauerhaft auf dieser Station bleiben und den Einsatz der Sternenflottenmittel koordinieren."
Rodriguez überreichte Silas Zylen ein PADD mit seinen Versetzungsbefehlen und mit einem Vertrag, der ihm umfangreiche Einsicht in die Forschungsunterlagen gewährte.
Er sprach dann weiter: "Ich selbst werde nicht in das Forschungsprojekt eingreifen und bin im Prinzip nur Beobachter, da zwischen der Trill-Regierung und dem Föderationsrat bezüglich der Sternenflotte kein Handelsvertrag über Decalithium existiert. Die andorianische Verwaltung hat entschieden einen eigenen unabhängigen Vertreter in ihr Team einzubringen und keinen globalen Föderationsvertreter. Das sorgt zwar im Föderationsrat für einigen politischen Unmut, aber als eines der bedeutsamsten Mitglieder haben die Andorianer nun einmal dieses Vorrecht. Darum hat der Föderation anschließend entschieden einen unabhängigen Beobachter zu entsenden, welcher sich mit der Transwarp-Forschung auskennt und diesen Vertreter haben sie nun vor sich.", Rodriduez lächelte.
Silas sah neutral zu Esteban Rodriguez, nahm das PADD und überflog den Text, wobei er nebenbei nickte.
"Willkommen auf der Station. Ich bin Dr. Prof. Silas Zylen. Ich bin mit den Projekt hier betraut. Ihnen wird natürlich ein Quartier zugewiesen und wenn sie auch ein Büro brauchen, so informieren sie mich ruhig. Und was das Schiff angeht, hätte ich auch einen Wunsch, den Sie an Mister Charan übermitteln können. Ich hab mich die Tage über die Raumschiffe der Sternenflotte informiert und halte ein Raumschiff der Nebula Klasse mit Sensormodul als sehr hilfreich für uns und das Projekt. Ich würde mich freuen, wenn die Sternenflotte diesem Wunsch Folge leistet. Der Weg der Zusammenarbeit haben wir begonnen. Und Mister Rodriguez, was möchten sie als erstes sehen oder erfahren ?"
Er nickte leicht und lächelte schwach und war innerlich nicht froh aber durch die Anwesenheit der Sternenflotte war das Projekt nach außen hin geschützt.
Nachdem Rodriguez sich an die Bar gesetzt und etwas zum Trinken bestellt hatte, redete er weiter:
"Ein Büro brauche ich nicht, nur Einsicht in die Forschungsunterlagen. Die meiste Zeit werde ich hier in der Lounge verbringen oder in meinem Büro auf der Intrepid. Ein Quartier wäre allerdings nicht schlecht, damit ich auch mehrere Tage am Stück auf der Station bleiben kann, während die Intrepid am anderen Ende des Wurmloches unterwegs ist."
Terrik nickte beiläufig und bestellte sich ebenfalls etwas. Die ganze Atmosphäre war nun entspannt, auch wenn die Lounge voller Leute war, die alle auf den ersten Testlauf im Laufe dieses Tages warteten. Unter den anwesenden Personen waren auch die wissenschaftlichen Vertreter der Tholianer und Tzenkethi, welche die erste Schicht der vier vertraglich beteiligten Spezies stellten.
Rodriguez antwortete auf die Frage nach weiteren Raumschiffen: "Ich werde ihre Bitte weiter leiten, jedoch fürchte ich, dass sie nicht positive beantwortet wird. Wie ich schon sagte, sind alle geeigneten Raumschiffe des SCE bereits in Missionen verplant und in naher Zukunft nicht verfügbar. Die Sternenflotte leidet nach den Kriegen ohnehin unter Mängel in der Flotte, zumal ja vor einem Jahr beschlossen wurde alle Raumschiffe der Ambassador-, Oberth-, Constellation-, Miranda- und Excelsior-Klasse auszumustern, was den Flottenbestand um weitere 5000 noch aktive Raumschiffe reduzieren wird. Die Produktion der neuen Klassen wie Saber, Steamrunner, Akira oder Norway wird diese Lücke erst in knapp zwei Jahren wieder geschlossen haben. Großkreuzer wie Nebula, Galaxy und Sovereign sind derzeit absolut unentbehrlich, wie ich selbst bei Anträgen im Flottenmanagment feststellen musste. Selbst dem SCE werden derzeit nur Raumschiffe der Nova- und Intrepid-Klasse und wenige Exemplare der anderen vier kleinen Klassen zugebilligt."
Rodriguez sagte dies alles etwas theatralisch, was aber auch seine Absicht war, da er gut darin war die wahre Stärke der Sternenflotte zu verbergen. Trotzdem erweckte er aber den Anschein, dass egal wie schlimm es aussieht, die Sternenflotten ihren Teil der Abmachung leisten würde. Dies alles war Teil einer höheren Taktik, um die diplomatischen Probleme mit den Tholianern und Tzenkethi zu verbergen und ihnen einzureden, dass die Föderation keine Bedrohung ist. Solange wie er sich mit Tholianern und Tzenkethi einen Raum teilen musste, war er sehr wachsam, was er sagte.
Terrik grinste nur, da ihm diese Taktik durchaus bewusst war.
Silas war alt aber nicht dumm und sah zu Esteban Rodriguez.
"Bei allen Respekt, aber es handelt sich hier um ein Projekt mit großer Tragweite. Es ist eine mächtige Technologie und glauben sie mir, viele wollen sie haben. Ich würde mich nicht wundern, wenn Geheimdienstagenten von verschiedenen Völkern schon hier sind oder noch kommen werden. Die Subraumtensormatrix muss um jeden Preis beschützt werden. Ich erinnere sie da nur an den Zwischenhfall mit der USS Prometheus und den Romulaner. Also glauben Sie mir, ich traue das hier jedem zu, und ich meine jeden. Also wünsche ich mir eine Nebula-Klasse mit einen Sensorenmodul. Ich bin mir sehr sicher, dass auch die Sternenflotte nicht möchte, dass die Technik an die Klingonen oder gar Romulaner fallen wird. Und eine Intrepid, auch wenn es ein schönes Schiff ist, kann sich nicht gegen beispielsweise einen Warbird verteidigen. Ich weiß es hört sich an ob ich übertreibe, aber ich bin mir sicher das es bald soweit kommt, wenn die Technik serienreif wird."
Sagte es sehr leise und ruhig
Terrik und Rodriguez blieben gelassen, da sie so eine Antwort erwartet haben.
Terrik ergriff das Wort: "Wir sind uns sicher, dass die Sternenflotte sie in jeder erdenklichen Art und Weise unterstützen wird, wenn sie es beantragen. Jedoch lügen wir nicht, wenn wir sagen, dass uns derzeit nicht genügend Raumschiffe zur Verfügung stehen, insbesondere keine Großkreuzer wie die Nebula-Klasse. In einigen Monaten können sie aber eines dieser Raumschiffe bekommen."
Rodriguez hakte ein: "Darüber hinaus verhindern wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, dass diese Technologie in falsche Hände fällt."
Silas sah beide skeptisch an.
" Und wie sieht ihren Gegenmaßnahmen aus und wie haben es so schnell geschafft das sie so sicher sind ?"
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 12 Minuten und 14 Sekunden:
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Als Terrik gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, ging auf der Lounge eine Art Alarmsignal los. Dieses Signal kündigte den bevorstehenden Testlauf an. Daraufhin verschwanden fast alle anwesenden Personen auf ihre Posten, nur wenige Wissenschaftler blieben sitzen und genossen die Aussicht, da sie gerade Freizeit-Pause hatten.
Terrik setzt ein zweites mal zu einer Antwort an: "Ich kann ihnen keine hundertprozentige Sicherheit versprechen, weil es eine solche nicht gibt. Schon gar nicht bei einem Projekt dieser Größe und Konsequenz. Über militärische und geheimdienstliche Details kann ich mich natürlich nicht auslassen, da ich auch nicht in alle Maßnahmen eingebunden bin und überhaupt keine Kenntnis von gewissen Details habe. Ich kann nur soviel sagen, dass alle Raumschiffe zu dieser Station, welche durch den Raum der Föderation fliegen, von der Sternenflotte beobachtet und kontrolliert werden. Für Flüge durch neutrales Gebiet kann ich aber keine Garantie übernehmen, da wir vertraglich nicht berechtigt sind dort Kontrollen durchzuführen."
Silas musste auf seinen alten Tagen noch schmunzeln wie schnell sie der Frage aus den Weg gingen und auf eine Art und Weise konnte er sogar verstehen. Er winkte einen seiner engsten Mitarbeiter zu sich und sah ihn an und sprach leise.
"Farid, mein treuster Mitarbeiter und Freund, veranlassen sie das mehr Sicherheitsteams um den Raum des Subraum-Tensor-Matrix stationiert werden. Des Weiteren will ich über jede und ich meine auch jede seltsame Sache informiert werde. Mir gefällt die Zusammenarbeit um ehrlich zu sein gar nicht. Seinen wir ehrlich, alle sind hier um um jeden Preis die Technologie zu bekommen und sie zu ihrem Vorteil zu nutzen. Ach Farid, alter Freund, warum müssen alle nur ihren eigenen Nutzen aus der Sache ziehen anstatt an das Große zu glauben? Nun geh alter Freund und erfülle deine Aufgaben."
Er sah wie Farid nickte und ging. Silas drehte sich etwas abseits von den anderen und sah in Gedanken aus den Fenstern:
### Was haben wir geschaffen? Es solle Leben erhalten und nicht vernichten. Warum glaub ich nur, dass wir es zur falschen Zeit entwickelt haben. Wir haben soviel Leid erfahren aber jedes mal nichts daraus gelernt. Nun steht die Kiste der Pandora offen und die Zeit wird zeigen ob sie uns Weisheit bringt oder sie uns vernichtet. ###
Er musste an seinen Sohn Kayzek denken und es tat ihn fast Leid wie er ihn behandelt hatte.
Rodriguez ging zum Fenster, als sich die Kuppel öffnete, welche zuvor das Wurmlocherzeugungssystem vor kosmischer Strahlung geschützt hatte. Es war ein recht schöner Anblick, insbesondere durch das Aufleuchten von hellen Lichtern, die das Aufladen der Generatoren für die Subraum-Tensor-Matrix ankündigten.
Eine Art Countdown wurde ausgerufen, der ankündigte, dass es umgerechnet noch t-60 min bis zur Aktivierung waren.
Von der Lounge aus konnte man noch einen kleinen Teil des Innenlebens des zylinderförmigen Stationsteils sehen. Dort herrschte rege Betriebsamkeit bei der Positionierung mehrere großer Messsonden.
Terrik ging nun auch zum Fenster: "Beeindruckend, auch wenn ich die ganze Prozedur schon einmal gesehen habe, bei dem Demonstrationsdurchlauf für die Ehrengäste."
Bevor Zylen oder jemand anders darauf antworten konnten, ertönte auch schon der Kommunikator des Captains. Am anderen Ende der Leitung war der erste Offizier der USS Intrepid, der den Captain bat auf das Raumschiff zurück zu kehren, damit es in eine sichere Position gehen konnte. Da die Transporter unter diesen Bedingungen nicht verwendet werden konnten, wie der XO nochmals betonte, würde ein Shuttle für den Captain geschickt werden.
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Terrik kam nach knapp 20 Minuten mit dem Shuttle bei der Intrepid an. Er machte sich sofort auf dem Weg zur Brücke und befahl der Intrepid einen Abstand von 2 Millionen Kilometer von der Station einzuhalten. Falls es Probleme geben würde, wäre die Intrepid in der Lage innerhalb eines Tages zum anderen Ende des Wurmloches zu fliegen.
Rodriguez war noch in der Lounge und wartete auf den Anfang des Experiments. Es war noch etwas über eine halbe Stunde, bis die Quantensingularität erzeugt und in die Matrix eingebracht würde.
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Etwa 30 Minuten später, 2 Minuten vor der Aktivierung, ging der Stationsalarm ein weiteres mal los, diesmal kündigte er die Erzeugung der Singularität und der Tensor-Matrix an. Vorausgegangen war wieder ein 10-minütiger Countdown.
Wie schon beim Demonstrationsversuch sah man eine kleine leuchtende Kugel in die Kuppel fliegen und einen hellen Lichtblitz sobald sie exakt in der Mitte war.
Wieder löste sich das Energiefeld der Subraum-Tensor-Matrix von der Mitte her zu einer schwarzen Leere auf, nur um wenige Sekundenbruchteile später in ein hell leuchtendes Wurmloch über zu gehen.
Im Moment der Öffnung herrschte betriebsame Hektik. Nach knapp 10 Sekunde starteten insgesamt vier Testkörper, zunächst zwei Mikrosonden und später eine der große Messsonden mit diversen Proben und Sensoren. Als die Telemetrie die Ankunft auf der anderen Seite bestätigte, wurde eine zweite große Messsonde hindurch gesandt.
Rodriguez konnte eine Kopie der Telemetriedaten auf seinem Bildschirm sehen. Sie zeigten an, dass sich das andere Wurmlochende etwa 8,3 Lichtjahre von der Station entfernt gebildet hatte. Die beiden Mikrosonden blieben am anderen Ende und würden später von einem Forschungsschiff der Trill abgeholt werden, die großen Messsonden hingegen besaßen ein großes Marschtriebwerk und einen Steuerungscomputer und kamen nach jeweils 90 Sekunden Aufenthalt wieder zurück. Die Daten zeigten zu seiner Überraschung, dass es innerhalb des Wurmloches keinerlei Beschleunigungseffekte gab, wie er es von Daten aus Transwarpkanälen kannte.
Insgesamt hielt das Wurmloch 5 Minuten und 23 Sekunden nach der irdischen Zeitrechnung. Das war der bis dato längste Durchlauf, knapp 15 Sekunden länger als der Demonstrationstestlauf. Das Wurmloch hingegen war 0,3 Lichtjahre kürzer. Wie schon bei der Vorführung für die Ehrengäste kündigte sich das Ende des Versuches durch einen kleinen Ruck in der Station und einem grellen Lichtblitz an.
Alle Wissenschaftler waren zufrieden und wirkten gelassen. Es ertönte eine stationsweite Ansage des Chefs mit einem Dank an alle Beteiligten. Danach wurde der Alarm aufgehoben. Für die Nacht zum nächsten Tag war ein zweiter Versuch in kurzer Folge anberaumt, welcher klären sollte, ob man ein kurz zuvor genutztes Wurmloch exakt an der gleichen Stelle wieder reaktivieren kann.
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Silas zog sich in sein Büro zurück und setzte sich. Er nahm ein Glas Wasser und schaute sich das Glas an und dachte nach. Er war müde geworden. Der ständige Kampf zwischen den Parteien und Gespräch mit den Sternenflottenoffizieren machten ihn zu schaffen. Er hatte das geschafft, was er wollte, er hatte die Sternenflotte hier und deren Schutz. Aber auch wieder nicht. Jeder war scharf auf die neue Technologie und er machte sich weiter Sorgen, wozu sie benutzt werden sollte. Er wollte was tun aber ihn fiel nichts ein.
Er nahm ein PADD und las die neusten Berichte der Abteilungen und hoffte das es solange wie möglich ruhig blieb.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 31 Minuten und 8 Sekunden:
Sternzeit 58.541,3
Es war mittlerweile eine recht ruhige Woche vergangen und Rodriguez hatte sich gut eingelebt. Er war nun regelmäßig als Zuhörer an den Treffen der leitenden Wissenschaftlern und den Gästen der Vertragsparteien anwesend. Außerdem hörte er sich regelmäßig die Sorgen und Nöte dieser Leute an, vermittelte ab und zu und redete ruhig und diplomatisch auf Silas Zylen ein, um ihn bei der Stange zu halten, solange das Sternenflottenoberkommando noch keine spruchreife Entscheidung für die zukünftige Mitarbeit getroffen hat.
Außerdem schickte er wöchentlich einen Bericht an seinen vorgesetzten Offizier RAdm Charan, dem defakto sogar einzigen Offizier in der Sternenflotte dem er irgendeine Rechenschaft schuldig war.
Das letzte Experiment am zehnten Juli irdischer Zeitrechnung brachte zwar nicht den gewünschten Erfolg einer Reproduktion eines schon einmal geöffneten Wurmloches, aber einen interessanten technischen Fakt. Das zweite Wurmloch an jenem Experimentiertag erreichte mit 12,1 Lichtjahre eine 50% höhere Reichweite als das vorhergehende, bei der exakt gleichen Ausrichtung und Energiemenge. Es wurde schnell festgestellt, dass mehrere kurz nacheinander durchgeführte Aktivierungen einen kumulierenden Effekt auf die Matrix hatten und die Reichweite der Anlage dadurch vergrößern konnten. Da auch das zweite Wurmloch mehr als fünf Minuten stabil gehalten werden konnte, schien es sich hier auch nicht um einen Effekt der Vergrößerung der Reichweite durch Einbußen bei der Stabilität zu handeln. Um diese Theorie zu bestätigen, wurde bei letzten Treffen der Wissenschaftler ein Reproduktionsversuch für den 18.07. anberaumt, also am morgigen Tag.
Rodriguez saß recht altmodisch bei einem Glas Wein und einer ruhigen Atmosphäre mit Silas Zylen, einem Mitarbeiter namens Farid und einem anderen Wissenschaftler, dessen Namen er nicht kannte, in der Lounge an einem Tisch. Den meisten Leuten war nicht mehr zum Feiern zu mute aber nach einer Woche anstrengender Arbeit und endlosen Diskussionen über Interpretationen der Forschungsergebnisse war den Leuten derzeit auch nicht nach arbeiten. Insgesamt war die Atmosphäre ruhig, zumal die Hälfte der Wissenschaftler für einige Tage die Heimatwelt der Trill besuchten.
Als Zeichen guter Zusammenarbeit zeigte sich Captain Terrik bereit mit seinem schnellen Raumschiffe die Leute nach Trill Prime zu fliegen. Ein Trill-Raumschiff hätte für die Route fast zwei Tage Flugzeit benötigt, die USS Intrepid schaffte dies an einem Tag. Sie war daher aktuell auf der knapp 10 Lichtjahre langen Route unterwegs, um die Leute nach ihrem Landurlaub wieder zur Station zurück zu bringen, da am folgenden Tag wieder eine Testreihe geplant wurde. Es wurde unter den Wissenschaftlern auf dem Raumschiff schon lauthals erzähl, dass zukünftig die Reise nur noch wenige Minuten dauern würden, wenn es gelänge ein Wurmloch direkt bis in den Orbit von Trill aufzubauen.
Aufgrund der aber noch immer nicht vorhandenen exakte Steuerbarkeit der Wurmlöcher, war ein solches Unterfangen jedoch noch viel zu gefährlich, da es auch möglich war den Planeten zu treffen und damit zu verwüsten. Aus diesem Grund bestanden alle Trill-Beteiligte darauf, Wurmlöcher von dem abgelegenen System im Trill-Gebiet nur in die Gegenrichtung, also von Trill Prime abgewendet, aufzubauen. Dummerweise lag 40 Lichtjahre in diese Richtung ein Stück des Territoriums der ehemaligen cardassianischen Union, was die ganze Sache nicht unproblematisch machte. Darum galt die Devise unter allen Umständen kein Wurmloch von mehr als 30 Lichtjahren Länge zu erzeugen, auch wenn es irgendwann technisch möglich sein sollte.
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Silas saß wiedermal alleine in seinen Büro und ging die Erfolge der unterschiedlichen Stationen und Laboren durch und rechnete sie gegen. Er nippte am sein Tee und ging weiter die PADDs durch. Nach einigen Stunden legte er die PADS weg und starrte aus den Fenster und sah sich die Sterne an.
" Die Kiste der Pandora ist noch zu, mal sehen wie lange noch "
Egal wie sehr er sich mühte, konnte kein Funke an Optimismus in ihm keimen.
Sie ist im Wesentlichen während eines Rollenspieles entstanden und darum entspricht der Aufbau des Textes im Wesentlichen dem eines Dialoges zweier Personen. Ich habe versuch die ganze Geschichte etwas zusammen zu fassen und in eine bessere Erzählform zu setzen. Außerdem musste ich noch den Erzählstil von mir und dem anderen Spielpartner etwas angleichen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte, es wird auf jeden Fall noch eine Fortsetzung geben.
Vorgeschichte:
Sternzeit 49.195,5
Dr. Lenara Kahn versucht an Bord der USS Defiant mit Hilfe von Jadzia Dax ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, nachdem sie bereits längere Zeit daran geforscht hatte. Der Versuch schlug allerdings fehlt und die USS Defiant wurde durch eine Subraumschockwelle der kollabierenden Subraumtensormatrix relativ stark beschädigt.
Nachdem die Trill während des Konfliktes mit den Klingonen Dominion-Krieges die aktive Zusammenarbeit mit der Sternenflotte ausgesetzt haben, wurde im zivilen Bereich weiter an der Erzeugung eines künstlichen Wurmloches geforscht. Es gab allerdings keinen Durchbruch.
Sternzeit 58.286,3
Die alte Erzeugungsmatrix des Versuches auf der USS Defiant wurde auf einem Forschungsschiff der Trill installiert und ein neuer Testlauf gestartet.
Es gelang ein künstliches Wurmloch von 15 Lichtjahren Länge zu erzeugen und für 91 Sekunden zu stabilisieren. Die Daten waren sehr viel versprechend, allerdings war das Wurmloch noch nicht lange genug stabil, um ein bemanntes Raumschiff sicher hindurch schicken zu können.
Sternzeit 58.426,3
Die alte Erzeugungsmatrix wurde überarbeitet und eine Nachfolgeversion auf dem Trill-Forschungsschiff installiert.
In einem unbewohnten Planetensystem in der Nähe von Trill-Prime wurde diese Matrix getestet. Es entstand ein Wurmloch von 9 Lichtjahren Länge, welches 255 Sekunden stabil blieb. Diese Zeit reichte aus um eine Sonde mit einigen Testzylindern und organischen Proben zum Zielpunkt und anschließend auch wieder zurück zu transferieren. Es wurde festgestellt, dass innerhalb des künstlichen Wurmloches eine leicht erhöhte Subraumstrahlung vorlag, wodurch einige organische Proben beeinträchtigt wurden.
In etwa einer Woche soll der Versuch mit einer Strahlungsmesssonde wiederholt werden, um genaue Daten über die erhöhte Strahlung zu erhalten.
Gleichzeitig wurde beschlossen eine feste Wurmloch-Erzeugungstechnik an Bord einer Raumstation in diesem System zu installieren. Die entsprechenden Genehmigungen wurden erteilt und der Bau wurde unverzüglich begonnen.
Sternzeit 58.448,5
Nach etwa einer Woche wurde ein neuer Versuch unternommen ein künstliches Wurmloch mit dem Forschungsschiff zu erzeugen. Dafür wurde diesmal ein anderer Standort gewählt. Allerdings wurde das etwa 10 Lichtjahre lange Wurmloch nach nur etwa 10 Sekunden instabil und kollabierte explosionsartig. Dabei wurde das beteiligte Forschungsschiff beschädigt, wobei die technische Ausrüstung für die Wurmlocherzeugung glücklicherweise unversehrt blieb.
Das Experiment wurde daraufhin vom Forschungsministerium bis nach der Inbetriebnahme der Forschungsstation verschoben. Zudem wurde das beschädigte Forschungsschiff nach Trill Prime zurück beordert, um die Schäden zu reparieren und die Ausrüstung zu entfernen, um sie dann in die Raumstation einbauen zu können.
Aufgrund der Implosion des Wurmlocheinganges wurde eine Subraumschockwelle der Stärke 3 erzeugt, welche sich durch das Föderationsgebiet und das Gebiet der Tholianer bewegte und sich in etwa 3 Tagen soweit abgeschwächt hatte, dass sie nicht mehr registriert werden konnte. Mehrere Raumschiffe der Sternenflotten zeichneten umfangreiche Sensorendaten auf.
So an dieser Stelle setzt die eigentliche Handlung an.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 13 Minuten und 25 Sekunden:
Sternzeit 58.489,8
RAdm Eigan Charan befand sich an Bord der USS Intrepid NCC-74600, nachdem er nach seinem mehrtägigen Urlaub von der Erde gestartet war.
Das Raumschiff war auf dem Weg zur kürzlich fertig gestellten Forschungsstation der Trill, für welche am kommenden Tag eine Einweihungsfeier mit Ehrengästen geplant war.
Eigan saß gemütlich im XO-Sessel auf der Brücke neben dem kommandierenden Offizier Captain Terrik, welcher dem SCE angehört.
Eigan: "Wann werden wir ankommen"?
Terrik: "Nach derzeitiger Fluglage und Geschwindigkeit werden wir das Planetensystem 'Sigma 29' in etwa drei Stunden erreichen."
Eigan: "Danke, damit liegen wir etwa zwei Stunden vor unserem Zeitplan, da unsere Ankunft erst gegen Mitternacht des 29.06. erwartet wird. Genug Zeit um ein paar Vorbereitungen zu treffen. Ich schlage vor, auch wenn ich nicht so sehr auf Formalitäten stehe, dass wir unsere Galauniform anlegen und dem Stationsleiter und Wissenschaftsminister als Dank für die nette Einladung einen Rundgang durch unser modernisiertes Raumschiff anbieten."
Terrik: "Wenn sie das wünschen, Sir. Ich finde diesen Vorschlag durchaus logisch, wenn auch ich es nicht für nötig erachte sich für etwas zu revanchieren, was sowieso der Pflichterfüllung dient."
Eigan sah den Halbvulkanier etwas merkwürdig an und schüttelte dann lächelnd den Kopf.
Charan: "Da wir noch einige Stunden Zeit haben, werde ich mal unser neues AHRT-System ausprobieren und mich auf der Sternenbasis melden. Mich würde sehr interessieren, ob noch andere Flaggoffiziere oder bekannte KO der Einladung folgen werden."
Damit verabschiedete sich Eigan von seinem halbvulkanischen Freund.
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Etwa eine Stunde vor der neu geplanten Ankunftszeit kam Eigan Charan wieder aus dem AHRT-Übertragungsbereich heraus. Er hatte eine interessante und belustigende Unterhaltung mit Ensign Kayzek Fox und Lieutenant Daro von den Marines, musste aber feststellen, dass er und Captain Terrik die einzigen Ehrengäste von der Sternenflotte sein würden.
Ihm ging nach dem Gespräch der Name "Silas Zylen" nicht mehr aus dem Kopf.. dem Vater von Ens. Fox und einem hochrangigen Professor der Trill, welcher nicht viel von der Sternenflotte hielt. Er musste ihn unbedingt aufsuchen und mit ihm sprechen.
Eigan kam nach wenigen Minuten auf der Brücke an, wo sein Freund Captain Terrik auf ihn wartete, der im übrigen Halb-Romulaner und Halb-Vulkanier ist und dessen Eltern eine der ersten romulanisch-vulkanischen Ehen, sogar vor Spocks diplomatischer Mission auf Romulus, geschlossen hatten.
Terrik: "Wir sind nun in Sensorenreichweite der Trill-Forschungsstation. Dadurch werden auch unser AHRT-System und die Transporter gestört, da die Station niederfrequente energiereiche Subraumwellen aussendet."
Eigan :"Interessant. Das bestätigt meine Vermutung, dass der Einbau erfolgreich war und die Energiequelle schon in Funktion ist."
Terrik befahl daraufhin seinem OPS-Offiziere die Station auf den Hauptschirm zu legen und dem CONN-Offizier einen spiralförmigen Annäherungskurs zu setzen, um ein paar genauere Sensorenmessungen vornehmen zu können.
Eigan saß derweil einfach nur da und beobachtete die Offiziere, welche er größtenteils selbst für dieses Raumschiff empfohlen hatte.
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Silas saß am Schreibtisch und sah die letzten Daten durch und nickte. Er stand auf und zog wie sein Sohn die Kleidung zurecht und ging aus seinem Büro. Die Einweihung machte ihn nervös und nicht gerade glücklich. Die Sternenflotte war da und er fand das sie nichts dazu beigetragen hatten und verstand daher nicht warum sie Gäste waren. Er glaubte daran, dass die Trill die Sternenflotte nicht brauchten. Er ging weiter und dachte nach ...
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Die USS Intrepid kreiste nun langsam um die Raumstation, wobei sie einen Abstand von 10 Millionen Kilometer hielt und auf die Freigabe durch die Anflugzentrale der Trill wartete.
Neben der Sternenflotte hatten auch andere Organisationen ein Interesse. So registrierten die Sensoren innerhalb von Sigma 29 auch Raumschiffe der Ferengi, Tholianer, Miradorn und Tzenkethi. Obwohl Trill auf dem Papier eine Mitgliedswelt der Föderation war, wurde diesem Volk eine außergewöhnliche Autonomie zugesprochen, welche dazu führte, dass der Planeten während des fast dreijährigen Dominion-Krieges unbehelligt blieb.
Aufgrund dieser Autonomie zogen es die Trill vor, einige diplomatische Angelegenheiten in eigener Souveränität und ohne die Zustimmung des Föderationsrates zu regeln. Dazu gehörte auch die Einladung von Vertretern aller neutralen Reiche, welche nicht unmittelbar am Dominion-Krieg beteiligt waren. So wollten sie ihre Unabhängigkeit und Souveränität gegenüber der noch formal bestehenden Föderationsallianz aus Föderation, Klingonen und Romulaner demonstrieren.
Nur aufgrund der formalen Mitgliedschaft in der Föderation konnten sie die Sternenflotte nicht ausladen, was einigen hochrangigen Politikern und Wissenschaftlern etwas missfielt, da sie ihr technologisch sehr weit fortgeschrittenes Projekt keinesfalls in falschen Händen wissen wollten. Auch Vertreter der Cardassianer, Breen, Klingonen und Romulaner wurden daher erst gar nicht eingeladen. Die Gorn, Sheliak und Talarianer zogen es vor die Sache zu beobachten und keinen eigenen Vertreter zu schicken, ebenso wie die meisten Kleinmächte (Anmerkung des Ideengeber: z.B. Acamarianer, Chrysalianer, Sona, usw.). Die einzige Ausnahme bildeten die Caldonier, welche bereits Anspruch auf das barzanische Wurmloch erhoben, kurz nachdem es entdeckt wurde.
Terrik und Charan bereiteten sich während der Wartezeit vor und waren in ihren Quartieren damit beschäftigt die Galauniformen anzulegen und die Protokolle durch zu gehen.
Nach etwa 30 Minuten bekamt die USS Intrepid eine Anflugerlaubnis zur Station, wobei darauf hingewiesen wurde anzudocken statt die Transporter zu verwenden, da die Transporter in unmittelbarer Nähe der Station aufgrund der Energieschübe der Wurmlocherzeugungsmatrix nicht zuverlässig funktionieren würden und man keinen Todesfall riskieren wolle.
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Silas Zylen betrat den Saal wo die Feier stattfinden sollte, sah sich kurz um und würde am liebsten gleich wieder gehen. Seine Gedanken waren am Projekt und nicht bei den Neidern der Sternenflotte. Aber er musste sie ertragen, das war ein Befehl der Wissenschaftsakademie seines Volkes.. und trotzdem fand er es falsch der Sternenflotte zu vertrauen. Sie hatten nach seiner Meinung Glück im Krieg und er hielt sie für schwach und eingebildet. Er suchte seinen Weg durch die Menge.
Er erblickte Ray`ran und ging auf ihn zu.
"Warum die Sternenflotte? Sie haben nichts für uns getan. Warum überlassen wir ihnen die Technik? Mehrere Trill verloren ihr Leben und ihre Zeit und die Leidenschaft an der Wissenschaft. Und wofür? Das die Sternenflotte hier auftaucht und den Beschützer spielt? Trill hat überlebt und das seit Jahrhunderten, also warum sollten wir klein bei geben?"
Er fing eine Streitgespräch mit Ray´ran an, aber es blieb sachlich und natürlich.
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Die USS Intrepid dockte als letztes Raumschiff an die Forschungsstation an, nachdem die Trill-Regierung bereits die Vertreter der Tholianer, Tzenkethi, Miradorn, Caldonier und Ferengi empfangen hatten. Ansonsten waren noch einige Botschafter der Föderation im Namen des Föderationsrates anwesend, darunter die Botschafter der Bolianer, Benziten, Andorianer und Zakdorn. Insgesamt waren mehr als 140 ausländische Ehrengäste an Bord der Station.
Admiral Charan, Captain Terrik und der Wissenschaftsoffizier Lieutentant Commander Chen standen in Gala-Uniform an de Andockschleuse und erwarteten die Begrüßung.
Nach wenigen Minuten öffnete sich die Schleuse und die drei Vertreter der Sternenflotte wurden von dem Premierminister der Trill, dem Leiter der Wissenschaftsakademie und dem Chef der neuen Raumstation empfangen.
Premierminister: "Ich begrüße sie recht herzlich auf unserer neuen Forschungsstation. Möge dies ein geschichtsträchtiger Moment werden."
Charan: "Vielen Dank für ihre Begrüßung. Ich übermittle hiermit im Namen des Oberkommandos der Sternenflotte herzliche Grüße und beglückwünsche sie zu dieser großartigen Leistung. Leider sind die hochrangigen Flaggoffiziere verhindert, sodass ich in ihrem Namen spreche. Mein Name ist Eigan Charan und ich leite die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Sternenflotte."
Wissenschaftsminister: "Ich bin sehr erfreut sie kennen zu lernen, werter Kollege. Wie sie gleich sehen werden, stehen unsere Forschungsmöglichkeiten den ihren in nichts nach."
Die beiden Politiker waren sichtbar selbstsicher und prahlten schon fast mit der großartigen Leistung. Lediglich der Chef der Station schien die ganze Sache etwas nüchterner zu betrachten.
Nachdem sich alle sechs Personen gegenseitig begrüßt und die üblichen Floskeln ausgetauscht hatten, ging es sogleich zum großen Konferenzraum auf dem einzigen Aussichtsdeck. Dort waren etwa 2/3 der Ehrengäste versammelt sowie etwa 20 Wissenschaftler der Station und nochmal etwa 20 Personen des stationseigenen Sicherheitspersonals. Der Rest der Ehrengäste war in ihren Quartieren oder machten eine obligatorische Führung durch die Raumstation mit.
Eigan bemerkte sofort, dass er und seine beiden Begleiter von vielen Wissenschaftlern skeptisch bis ablehnend betrachtet wurde. Man konnte leicht spüren, dass Sternenflottenuniformen hier recht unerwünscht waren. Obwohl die Föderation den Krieg gewonnen hatte und die Aggression größtenteils vom Dominion ausging, hatte sich durch den Krieg die Beziehung zwischen Sternenflotte und vielen Mitgliedswelten, unter anderem auch mit den Trill, deutlich abgekühlt. Wie in den meisten Bevölkerungen der Mitgliedswelten hatten sich zwei grundlegende Fraktionen gebildet... eine dankbare Fraktion, die der Sternenflotte für die Rettung der Föderation dankte und die sich für eine Vergrößerung und Modernisierung der Flotte einsetzten und eine erstarkte anti-militaristische Fraktion, welche der Sternenflotte eine große Mitschuld am Krieg gab und sie daher zerschlagen wollte, sodass die einzelnen Mitgliedswelten wieder selbst und autonom über Erforschung des Alls und Kriegsführung mit anderen Völkern entscheiden konnten.
Eine Mehrheit der Trill-Wissenschaftler gehörte, so erfuhr Eigan im Laufe der folgenden Gespräche, zur zweiten Fraktion. Allen voran ein unscheinbarer Mann, welcher die meiste Zeit geistig abwesend schien und der den drei Offiziere so gut es ging aus dem Weg ging.
Auch der Premierminister und der Stationschef bemerkte dies. Der Stationschef trat daher an diese Person heran.
Stationschef: "Silas, ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Wir kennen uns nun schon so lange und ich möchte, dass du deine Vorurteile für einen Moment ablegst. Wir sind hier, um Verbündete für unser Projekt zu gewinnen. Um die erste Brücke zu schlagen, möchte ich, dass du den Captain der Intrepid und seinem Wissenschaftsoffizier in der Station herum führst und ihnen das Projekt genauer erklärst."
Eigan Charan bekam hingegen als ranghöchster Repräsentant der Sternenflotte eine exklusive Führung von dem Wissenschaftsminister und einem anderen ranghohen Wissenschaftler. Mit bei ihm war der Botschafter der Andorianer, welcher einer der größten Befürworter innerhalb der Delegation des Föderationsrates für die Unterstützung dieses Projektes war.
Die Trill kalkulierten trotz ihrer Vorbehalte eine aktive Unterstützung des Föderationsrates mit ein und so paradox es für ihre allgemeine Politik war, so waren sie darauf auch angewiesen.
Die Vorstufe des Wurmloches war eine künstliche Quantensingularität und um diese zu erzeugen, benötigten die Trill große Mengen von Decalithium, jene Substanz mit der die Romulaner ihrerseits ihre Quantensingularitäten für ihre Warbirds erzeugten. Bekanntermaßen verfügten nur Romulaner, Remaner, Vulkanier und Andorianer über größere Vorkommen, welche vornehmlich auf einer Gruppe von Planeten im Beta-Quadranten vor kamen. Diese Planeten lagen zu 3/4 im romulanischen Gebiet und zu 1/4 innerhalb der neutralen Zone und in dem von Vulkanier und Andorianer kontrolliertem Teil der Föderation entlang dieser Zone. Die Vulkanier waren nicht bereit ihre Vorräte zu teilen, da sie sie für einen eigenen Zwecke benötigten, nämlich der Erforschung der Erzeugung von roter Materie. (Dies ist eine instabile Substanz mit der sich aus gewöhnlicher Materie, wie beispielsweise Asteroiden, Quantensingularitäten herstellen lassen, um damit eine langlebige Energiequelle zu konstruieren.) Einzig die Andorianer waren bereit ihren Vorrat an die Trill abzutreten. Die Romulaner um Unterstützung zu fragen kam aufgrund der derzeit angespannten Lage nicht in Betracht. Allerdings gab es Gerüchte, dass auch die Tholianer und Ferengi über eine Decalithium-Mine verfügen und das es potentielle Vorkommen auf dem Gebiet der Tzenkethi geben sollten. Das war auch der Grund, warum ausgerechnet diese Vertreter besonders umworben wurden.
Dies alles erfuhr Eigan durch seine el-aurianische Geduld im Zuhören und bei unverfänglichen Gesprächen mit Politikern. Eigan verließ für die Führung den großen Festsaal und damit waren nur noch Terrik, Chen, der Stationschef und jener Trill namens Zylen in seiner ehemaligen Gruppe versammelt.
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Silas Zylen sah zum Stationschef und nickte nur und versuchte sich für seinen alten Freund zusammen zu reißen. Aber ihm fiel es sichtlich schwer. Er hatte zu viele Freunde und Familie an die Sternenflotte verloren. Und das dürfte nie wieder passieren. Silas sah sich die Personen genauer an und musterte sie leicht und legte los mit einen versuchten sanften Stimme.
"Mein Name ist Professor Silas Zylen, Mitglied der Wissenschaftsakademie von Trill Prime und mit Verantwortlicher des Projekts. Meine Fachgebiet sind Astro- und Subraumphysik."
Es viel ihn schwer seine Mitarbeit an den Projekt so offen zu zeigen.
"Wie sie vielleicht wissen, verwenden die Trill eine künstliche Quantensingularität um das Wurmloch aufzubauen. Die Grundsubstanz ist Decalithium, ein seltenes Element, wie sie vielleicht ebenfalls wissen. Aber unsere Berechnungen belegen, dass es möglich ist damit Wurmlöcher aufzubauen.. und dazu ist die Station da. "
Silas zeigte auf eine Tür.
" Wir fangen wohl in der Kommandozentrale an "
Captain Terrik lauschte dem Professor demonstrativ interessiert, wie es für einen Vulkanier eben höflich war. LtCmdr. Chen hingegen schien mehr an der Station selbst interessiert zu sein als an den Ausführungen dieses Trills.
Terrik: "Sie sagen, dass sie Decalithium verwenden um damit eine Quantensingularität zu erzeugen? Soweit mir bekannt, hat man im ersten Entwurf dieses Apparates eine Subraumtensormatrix und einen Magnetonimpuls zur Erzeugung verwendet? Ich kenne die Versuchsberichte von LtCmdr. Jadzia Dax auf der USS Defiant, wo von Seiten Lenara Khans mit dieser Technik gearbeitet wurde. Ich vermute mal, dass die Änderung in der Erzeugung daher rührt, dass die Subraumtensormatrix als Grundlage immer recht instabile Wurmlöcher produzierte, die sogar explosionsartig zerfallen konnten?"
Chen dachte sich seinen Teil auf diese Fragerei von Terrik, da er die Antwort ja schon kannte. Die künstliche Quantensingularität konnte durch ihre Eigengravitation eine stabilere Subraumblase erzeugen, welche dann anschließend zu einem Wurmloch geformt wurde. Die Subraumtensormatrix alleine hingegen hatte keine Eigenschaft die eine Selbststabilisation bewirkte, sodass es in 6 von 10 Fällen zu einem Zerfall und in 3 von 10 Fällen zu einer, wie er es nannte Subraumexplosion kam.
Eigan Charan folgte dieser Gruppe zusammen mit dem Wissenschaftsminister, seinem engsten Berater und dem andorianischen Botschafter. Sein Interesse galt viel mehr den politischen und diplomatischen Aspekten dieser Forschung und dem großen Interesse der Trill an Decalithium. Er fürchtete, dass die Ferengi oder Tholianer diesen Bedarf für sich ausnutzen würden, um das Projekt massiv zu beeinflussen oder das dieser Umstand die Trill noch weiter von der Föderation spalten würden. Er unterstützte daher den andorianischen Botschafter bei seinen Bemühungen ein Abkommen zwischen Trill und Andoria zu erzielen, auch wenn er sonst politisch nicht aktiv war. Das war mal eine Gelegenheit seine diplomatischen Fähigkeiten zu schärfen und etwas Eindruck im Föderationsrat zu machen. Andererseits fürchtete er aber auch, dass es negative Folgen haben könnte, wenn sich die Vertreter der Sternenflotte hinter Andoria stellten und somit der Eindruck entstünde, dass die Sternenflotte den Entscheidungsprozess der Trill zu Gunsten eines Föderationsmitgliedes beeinflussen wollte. Insbesondere da er ja die Meinung der meisten Trill-Wissenschaftler zur Sternenflotte kannte.
Silas Zylen nickte zu den Sternenflotten Offizieren und sagte kühl.
"Nicht nur Dax's Grundlagen wurden verwendet sondern auch die von Tay`Rell Fox, Sindra Galak, Hela Tarid und viele anderen, wie auch meine. Trill arbeiten sehr gut zusammen und wir haben alle unsere Erfahrungen zusammen gelegt und daraus die Idee einen künstlichen Wurmloch entwickelt. Klar ist das Projekt in den Kinderschuhen und es sind noch genügend Sachen zu berechnen und zu erproben. Aber dafür ist die Station da, um das Projekt zum Erfolg zubringen und wir sind auf den besten Weg. Allein die Berechnung der Matrix war ein Akt und kaum zu beschreiben, aber wir haben geschafft was bis jetzt keiner geschafft hat: Wir haben ein Wurmloch erzeugt und die Stabilität bekommen wir auch noch in den Griff. Aber dafür brauchen wir mehr Decalithium, um weiter forschen zu können. Also legen wir auf Zusammenarbeit großen Wert. Die Fortbewegung im All wird hier wohl neu erfunden. Man kann innerhalb von Sekunden überall sein. Da würde heißen medizinische Güter können schnell überall ankommen, lange Raumreisen fallen weg. Es wäre ein Geschenk für jeden. Aber wie gesagt, dafür brauchen wir das Decalithium."
Er ging in der Sache voll auf. Für ihn war das Projekt sein Lebenswerk und es musste funktionieren, um jeden Preis auch wenn das hieße mit der Sternenflotte oder den Ferengi zusammen arbeiten zu müssen.
Terrik war als Halbvulkanier ziemlich ruhig und sachlich geblieben, während Chen die offensichtliche Prahlerei und das Hervorheben der ach so tollen Eigenleistung durch den Trill etwas auf die Nerven zu gehen schien.
Die Gruppe von Terrik, Zylen und Chen war mittlerweile gut voran gekommen und Zylen erklärte nebenbei die Maschinensektion.
Chen: "Es ist ja schön und gut, dass sie die Probleme lösen konnten und das es eine Menge Arbeit war.. das will ich als wissenschaftlich ausgebildeter Offizier ja auch gar nicht bestreiten. Allerdings finde ich es durchaus anmaßend den eigenen Erfolg so in den Vordergrund zu stellen und damit indirekt zu unterstellen, dass andere Völker dies nicht zu Stande gebracht hätten. Wie dem auch sei, bin ich von der Lösung natürlich durchaus beeindruckt. Die Sternenflotte arbeitet seit 100 Jahren vergeblich an der Realisierung eines Transwarpantriebs, auch wenn wir in den letzten Monaten einigen Erfolg bei der technischen Umsetzung des Koaxialwarpantrieb gemacht haben. Allerdings finde ich die Lösung künstliche Wurmlöcher zu verwenden natürlich viel eleganter, da diese ja auch ein natürliches Pendant haben und sie daher mathematisch recht gut verstandene Objekte sind."
Terrik hakte ein:
"Sie sprechen die ganze Zeit von Zusammenarbeit und Decalithium. Was genau erwarten sie von uns?"
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Währenddessen war Eigan Charan mit dem Wissenschaftsminister alleine in der Kommandozentrale, während sein Assistent und der andorianische Botschafter einen anderen Teil der Station inspizierten.
Charan: "Jetzt mal unter uns, sie haben die Vertreter der Ferengi und Tholianer sicherlich nicht aus reiner Höflichkeit eingeladen?"
Minister: "Nein, natürlich nicht. Ich will nicht leugnen, dass wir an deren Decalithium-Vorkommen interessiert sind. Genauso wie an den Vorkommen der Vulkanier, Andorianer und Tzenkethi. Allerdings haben uns die Vulkanier sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihre begrenzten Vorkommen für eigene Zwecke brauchen und derzeit ein Handelsabkommen darüber nicht aussichtsreich wäre. Natürlich verstehe ich das Misstrauen der Sternenflotte, wenn wir Handelsabkommen mit nichtföderalen Spezies eingehen, allerdings hat uns die Sternenflotte in diesem Punkt nichts zu sagen. Es herrscht weder ein Konflikt mit den Tholianern noch mit den Tzenkethi. Die Ferengi sind sogar privilegierter Handelspartner der Föderation. Außerdem gibt es mit den Andorianern durchaus ein Föderationsmitglied mit einem für uns nutzbarem Vorkommen."
Charan: "Warum haben sie eigentlich die Miradorn und Caldonier eingeladen?"
Minister: "Diese beiden Völker haben von sich aus eine Einladung gebeten. Sie haben zwar keine Decalithium-Vorkommen, sind aber an dem Erwerb dieser Technologie interessiert und würden uns zumindest Schutz und Forschungshilfe geben. Beide Völker stehen der Föderation nicht besonders nahe, wollen aber natürlich von deren Errungenschaften profitieren. Es ist uns lieber, wenn wir solche Völker direkt in das Projekt einbinden als wenn sie Spionage betreiben oder versuchen mit militärischen Mitteln an diese Technologie zu kommen. Im übrigen haben sich auch die Romulaner bei diesem Thema aufgedrängt, allerdings vertrauen wir ihnen nicht."
Charan: "Naja die Romulaner haben die größten Decalithium-Vorkommen im bekannten Weltraum und sie sind formal Alliierte der Föderation, auch wenn die Allianz seit dem Sieg über der Dominion-Allianz ruht. Ich bin jedoch froh, dass sie potentiell feindlichen Völkern den Zugang zu dieser Technologie verwehren."
Charan sagte dies, obwohl er überaus große Sympathie für die Romulaner besaß. Ihm war jedoch auch die aktuelle politische Lage im Imperium bekannt und dem jederzeit drohenden Konflikt zwischen pro-föderalen und anti-föderalen Romulanern sowie den Remanern. Die Romulaner würden sich davon einen direkten militärischen Vorteil versprechen und diesen auch gnadenlos gegen ihre Feinde und auch ihre aktuellen Verbündeten einsetzen.
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Silas Zylen sah zu Terrik. Er würde gern ehrlich sein, aber wegen seinem alten Freund, dem Stationsleiter, blieb er sachlich und versuchte auch ruhig zu bleiben.
"Sagen wir es so. Wir haben die Technik entwickelt und ich bin der Auffassung das Technik neutral ist.. ABER die Benutzer machen die Technik negativ oder positiv. Nehmen wir das Wurmloch-Projekt, es wurde entwickelt um medizinische Güter zu Planeten zu bringen oder um ferne Systeme aufzusuchen um zu erforschen. Aber Fakt ist, die Gruppen die die Technik erhalten, werden dieses als taktischen Vorteil nehmen oder gar an andere Völker verkaufen und das wäre fatal. Gut, und nun sagen sie mir bitte warum die Sternenflotte geeignet ist diese Technik zu besitzen, und können sie mir versprechen das sie niemals im Krieg eingesetzt wird? Wenn ja, denken sie daran, dass was sie sagen nehme ich ernst und sehe dieses als Versprechen an. Ich will und kann die Technik nicht an Völker abtreten, die diese missbrauchen. Das Projekt soll Leben schützen und es nicht vernichten."
Er sah Terrik an und sein Blick wurde kalt. Es war im letzten Krieg zu viel passiert und er wollte nicht, dass diese Technik der Trill Leben vernichtet sondern es sollte Leben retten.
Terrik sah Zylen an und antworte sowohl ehrlich als auch diplomatisch:
"Die Sternenflotte will in diesem Zusammenhang gar nichts. Wird sind nur sozusagen der verlängerte Arm der Föderation, ihre Forschungs- und Verteidigungsflotte. Der eigentliche Entscheidungsträger ist die Föderation, deren Mitglied sie ja zumindest formal sind. Ich als Forscher der Sternenflotte würde diese Technik sicherlich auch gerne besitzen, allerdings wäre eine bloße Nutzungserlaubnis auch in unserem Sinne."
Terrik ging ein paar Schritte weiter und dreht sich anschließen wieder zu Zylen, um auf den nächsten Punkt einzugehen:
"Was ihr zweite Frage angeht, so will ich das folgendermaßen beantworten: Wir sind nicht dazu aufgestellt worden um Kriege zu führen, unser Ursprung geht auf die ersten Forschungsschiffe der Erde zurück. Wir verfolgen friedliche Ziele und die Erforschung des Unbekannten. *kleine Pause* Die Sternenflotte ist aber auch die einzig effektive Verteidigungslinie der Föderation, deren Planeten und Bewohner. Sollte irgendeine Macht die Föderation bedrohen, ihre Planeten annektieren und ihre Bewohner versklaven oder ermorden, ist es unsere legitime Pflicht diese Macht zu bekämpfen und zwar mit allen legalen Mitteln die uns zur Verfügung stehen. Ich persönlich werde keine einzige Person opfern, nur um den Kampfeinsatz einer bestimmten Technik zu verhindern. Natürlich würde die Sternenflotte im Fall der Fälle, wenn das Leben von Individuen auf den Spiel steht oder unsere Gesellschaftsordnung, auch die Wurmlochtechnologie zur Verteidigung einsetzen. Aber ich kann ihnen in jedem Fall versprechen, dass die Sternenflotte diese Technologie niemals offensiv gegen das Leben an sich einsetzen würde. Angriffskriege lehnen wir kategorisch ab."
Chen, Terrik und Zylen schlossen während ihrer Unterhaltung den Rundgang ab und gingen langsam wieder zum Festsaal zurück. Einige Wissenschaftler und Assistenten verschwanden in ihre Arbeitsbereiche, da in wenigen Stunden ein Demonstrationstest für die Ehrengäste stattfinden sollte.
Silas Zylen sah zu Terrik und müsste leicht lächeln.
"Wie sagen sie so schön auf der Erde? Inter Arma Enim Silent Leges. Wir wissen doch beide, dass diese Technologie früher oder später an Völker kommt, die sie negativ verwenden. Allein die Geheimdienste der großen Parteien. Ich würde schätzen, dass einige hier sind und versuchen die Informationen zu bekommen, man weiß nie. "
Er sah etwas angeschlagen aus.
"Wie auch immer. Die Technologie ist soweit, dass sie wirklich getestet werden kann. Natürlich macht uns die Hindergrundstrahlung einige Probleme und die Raumharmonik, aber das bekommen wir auch noch hin. Und solange können wir am Projekt mit ganzen Herzen arbeiten und die Hoffnung haben das es positiv eingesetzt wird"
Terrik antwortete ziemlich typisch vulkanisch: "Wie sie schon sagten, Technik ist weder positiv noch negativ. Ich hoffe auch inständige auf einen exklusiv positiven Einsatz, wobei sich gewisse Unwägbarkeiten niemals vermeiden lassen. Dafür ist die Geschichte einfach zu kurzlebig."
Terrik, Zylen, Chen und ein zu ihnen gestoßener Sicherheitsoffizier der Trill gingen nach einer weiteren mehr-minütigen Diskussion nun zu ihren Plätzen, da durchgesagt wurde, dass exakt um 12:00 Uhr Ortszeit ein Probelauf zu Demonstrationszwecken stattfinden soll.
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Charan, der Wissenschaftsminister, der andorianische Botschafter und der zu ihnen gestoßene Premierminister waren noch auf dem Rundgang und kamen nun in den Bereich der Maschinensektion, nachdem sie in der Kommandozentrale noch ein wenig länger geplaudert hatten.
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Ungefähr 10 Minuten später hatten auch Eigan, der andorianische Botschafter und die beiden hochrangigen Politiker ihren Rundgang beendet und waren wieder im Festsaal (umgebaute Lounge) angekommen.
Zur Orientierung:
Die gesamte Station war aufgebaut wie ein Korken von einer Sektflasche und misst eine Länge von etwa 10 km. In einer abstehenden runden Kuppel befindet sich an einem Ende der Station die Erzeugungsanlage für das Wurmloch, welches direkt innerhalb der Kugel projiziert wird. Diese Kugel ist eine Art metallisches Gerüst, welches von Kraftfeldern durchsetzt ist, sodass man von außen einen guten Einblick hat und misst im Durchmesser etwa 7 Kilometer. Die Reaktoranlage, ein großes Hangar für Raumschiffe und Testkörper sowie die wissenschaftlichen Räume und die Kommandozentrale befinden sich in dem zylinderförmigen Rest der Station. Die Kommandozentrale und die große Beobachtungslounge darunter liegen in einer Erhöhung auf diesem Zylinder, auf der zur Wurmlochanlage zugewandten Seite. Die Raumschiffe der Gäste sind am gegenüber liegenden Ende an mehreren Andockauslegern befestigt.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 3 Stunden, 41 Minuten und 2 Sekunden:
Sternzeit 58.491,8
Etwa 15 Minuten vor dem Testlauf waren alle 140 Ehrengäste in der Lounge versammelt. Die meisten Wissenschaftlicher und Sicherheitsoffiziere befanden sich auf ihren Stationen. Etwa 10 Minuten vor dem Testlauf ertönte ein Countdown. Etwa zwei Minuten vor dem Ablaufen des Countdown erschien im inneren der großen durchsichtigen Kuppel ein helles diffuses Energiefeld, etwa 30 Sekunden vor dem Ende ein kleines leuchtendes Objekt. Ein Wissenschaftler erklärte über eine Animation am Bildschirm, was da vor sich ging. Das Energiefeld war Bestandteil einer Subraumtensormatrix, eines ziemlich komplizierten Energiefeldes, welches von den Kraftfeldprojektoren in der Kuppel erzeugt wurde. Das kleine leuchtende Objekt war das sichtbare, umhüllende Kraftfeld einer Mikroquantensingularität. Genau beim Ablauf des Countdowns, als die Singularität exakt die Mitte der Kuppel erreichte, erschien ein greller Lichtblitz, was die Animation als Magnetonpuls erklärte. Kurz darauf verschwand die Quantensingularität und wie aus dem nichts erschien ein Gebilde, was man als Zuschauer als "Loch im Weltraum" deuten konnte. Es war eine kugelförmige sich ausbreitende Schwärze in dem hellen Energiefeld, so als würde etwas das Energiefeld aufsaugen. Kurz bevor diese Leere das Energiefeld vollständig umfasste, erschien in der Mitte dieser Schwärze ein sich ausbreitendes bläuliches Leuchten, dass nun zunehmen an die Struktur eines Wurmloches erinnert. Als die Schwärze/Leere das Energiefeld vollständig ausfüllte, konnte man die Konturen des Wurmloches deutlich erkennen. Das Wurmloch breitete sich nach und nach aus, bis es exakt den Bereich der Kuppel ausfüllt, wo vorher die Subraumtensormatrix war.
Es gab einen kleinen Ruck in der Station, als die Ausbreitung des Wurmloches stoppte und anschließend konnte man einige Vibrationen spüren. Die Stimme der Animation beruhigte die anwesenden Gäste, da sie diese Vibrationen als völlig normale Energieturbulenzen am Rand des künstlichen Wurmloches deutete, welche durch Interaktionen von niederfrequenzen Subraumfelder mit der metallischen Substanz der Station entstanden.
Das Wurmloch dieser Vorführung war etwas über fünf Minuten offen, länger als bei allen Versuche zuvor. Die Zeit reichte aus um mehrere Sonden hindurch zu schicken und zwei von ihnen auch wieder zurück zu holen. Das Schließen des Wurmloches kündigte sich durch einen starken Ruck in der Station an, wobei das Wurmloch in Sekundenbruchteilen schrumpfte und zu einem Punkt wurde, eh es unspektakulär in einem kleinen Lichtblitz verschwand.
Alle Gäste waren beeindruckt, so auch Eigan und Terrik und applaudierten. Eigan nahm es sich nicht, dem Premierminister, dem Wissenschaftsminister und Zylen persönlich zu dieser Vorführung zu gratulieren.
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Silas Zylen sah sich um und dankte jeden mit einen Handschlag. Er war überglücklich und voller Stolz über die Leistung des Teams. Jeder hatte seinen Job einfach gut gemacht. Er war außer sich und winkte einige Kellner zu sich und ließ Getränke verteilen. Es waren ein reiches Angebot an Getränken vorhanden. Seine Blicke wanderten zum Stationschef und er nickte zufrieden und drehte den Kopf wieder zum Pult und ging los. Silas sortierte seine Gedanken und ging hinter das Rednerpult und sah alle an.
"Es ist ein großer Tag für uns alle. Wir haben etwas geschafft, was mal als unmöglich galt. Aber durch die Zusammenarbeit und den Mut, den wir hatten, wird es Wirklichkeit. Und wir haben es selber gesehen, dass es klappt. Wir stehen hier zusammen und keine Worte können ausdrücken was das für uns bedeutet. Neue Freunde vielleicht oder neue Geheimnisse oder gar neue Verbündete um den Frieden zusichern"
Silas war nun sehr diplomatisch, wie es von ihm gewünscht wurde.
" Aber eins kann ich sicher sagen.. auf die Wissenschaft und ihre Möglichkeiten. Mögen unsere Wege mit Glück gesegnet sein "
Silas hebte das Glas
" Auf das Abenteuer"
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 11 Stunden, 58 Minuten und 43 Sekunden:
Sternzeit 58.497,4
Die Feierlichkeiten gingen noch eine ganze Zeit weiter, während die Wissenschaftler die Daten des Vorführversuchs auswerteten. Nach und nach verließen die Ehrengäste die Station zu ihren Raumschiffen, bis am Ende nur noch eine Hand voll Leute übrig bleiben. Auch Terrik und Chen verließen die Station auf die USS Intrepid.
Zu den zurückgebliebenen Personen gehörten neben Eigan Charan und Silas Zylen auch die Botschafter der Andorianer, Caldonier, Tholianer und Tzenkethi, Miradorn-Zwillinge sowie zwei Ferengi-Händler. Von den Trill-Delegierten waren nur noch die beiden Minister und jeweils zwei ihrer Berater auf der Station geblieben. Insgesamt standen sich also sieben Triill und neun andere Delegierte gegenüber.
Der Festsaal wurde während der nächsten Stunden wieder in die ursprüngliche Lounge zurück gebaut und mit einem großen Konferenztisch versehen. Nach dem Mittagessen des ersten Julis trafen sich dort die genannten Personen.
Auf der einen Seite des Tisches saßen die beiden Minister, insgesamt vier Berater sowie Zylen als Vertreter der Wissenschaftler. Auf der anderen Seite des Konferenztisches saßen (in folgenden Reihenfolge) die Diplomaten: Neben Zylen saß der andorianisches Botschafter, dann folgte der caldonische Botschafter, daran anschließen saßen die beiden Ferengi, daneben die Botschafter der Tzenkethi und Tholianer, dann die Botschafter-Zwillinge der Miradorn und am Ende dieser Runde Eigan Charan.
Der Premierminister ergriff das Wort: "Werte Gäste, nachdem sie unserer Feier beigewohnt haben und eine Demonstration dieser Technologie gesehen haben, möchten wir nun zum geschäftlichen Teil unserer Einladung kommen. Sie alle hier, wie sie versammelt sind, wurden von uns als vertrauenswürdige Partner eingestuft und haben ein Interesse an dieser Technologie gezeigt."
Ein kurzes allgemeines Gemurmel erfüllte den Raum.
Als nächstes ergriff der Wissenschaftsminister das Wort:
"Um gleich zur Sache zu kommen. Abgesehen von den Miradorn und Caldonier verfügen alle anwesenden Geschäftspartner über eine Ware, an welcher wir interessiert sind. Es handelt sich dabei um den seltenen Stoff Decalithium, welcher auf einigen wenigen unbewohnten Welten vorkommt. Er ist, wie sie wissen, für die Erzeugung von künstlichen Quantensingularitäten notwendig, welche wiederum für die Erzeugung von Wurmlöchern benötigt werden. Um einen Nutzungsvertrag für diese Raumstation zu erhalten, ist eine gewisse regelmäßige Lieferung dieses Stoffes als Gegenwert erforderlich."
Während des nächsten Gemurmel protestierten die beiden Miradorn-Zwillinge vehement, da sie durch dieses Faktum von weiteren Verhandlungen ausgeschlossen schienen. Der Caldonier hielt sich dezent zurück.
Einer der beiden Ferengi ergriff als nächstes das Wort: "An welche Menge dieses Stoffes haben sie dabei gedacht?"
Der Wissenschaftsminister erwiderte daraufhin: "Wir haben an etwa 10 Kilogramm pro Monat gedacht. Dies reicht für jeweils zwei Versuche aus."
Wieder gab es allgemeines Gemurmel.
Die tholianische Botschafterin, welche in einem Schutzanzug steckte, antwortete per elektronischer Stimme darauf: "Wir bieten ihnen 17 Kilogramm pro Monat."
Daraufhin gab es eine wilde Bieterei, wobei die Ferengi 20 kg und die Tzenkethi 25 Kilogramm anboten. Der andorianische Delegierte hielt sich zurück und notierte alles fein säuberlich.
Der Premierminister schritt ein: "Mein Herren, meine Dame, bitte beruhigen sie sich. Es geht hier nicht um ein Wettgebot. Jedes Volk das uns 10 kg pro Monat garantieren kann, erhält den Zugriff. Es gibt keine exklusive und damit einseitige Abmachung."
Die nächste halbe Stunde blieb recht turbulent, wobei man sich darauf einigte, dass sowohl die Ferengi als auch die Tholianer, Tzeknethi und Andorianer bereit waren dieses Abkommen anzunehmen. Somit würde die Forschungsstation monatlich 40 kg Decalithium erhalten, was für zwei Versuche pro Woche reichen würde.
Die Caldonier und Miradorn blieben erstmal außen vor und Eigan Charan als Vertreter der Sternenflotte enthielt sich der ganzen Diskussion, da er ja wohl kaum die gesamte Föderation repräsentieren konnte. Er war nur anwesend um eventuell geschlossene Vereinbarungen als Zeuge mit zu unterzeichnen und für den sicheren Transport des Decalithium innerhalb des Föderationsraums durch die Sternenflotte zu garantieren.
Nach einer kurzen Pause ging es nun um die Konditionen zur Beteiligung am Forschungsbetrieb selbst.
Silas Zylen war bei den Geboten und den Gesprächen sehr still und beobachtete die Fraktionen. Ihm war es trotzdem zuwider die anderen in die Arbeit mit einzubinden. Es war sich beispielsweise sicher, dass die Ferengi die Technologie an den nächstbesten verkaufen würden.
Einer seiner Mitarbeiter ging zu Silas und flüsterte ihm etwas zu. Silas sah nicht grade glücklich aus und sagte dem Mitarbeiter etwas leise ins Ohr und sah kurz in die Runde. Er musterte Eigan sehr genau, gerade weil er so leise war, das ihn das etwas besorgte. Silas musterte anschließend einen nach dem anderen und machte sich so seine Gedanken. Als zwischendurch eine Pause einsetzte, ging er zu seinen Mitarbeitern und sprach mit ihnen. Nach der Pause setzten alle sich an den Tisch und Silas übernahm das Wort.:
"Meine verehrten Gäste, kommen wir nun zum interessanten Teil des Gespräches. Was haben sie davon, wenn sie uns das Decalithium geben?
Mein Vorschlag ist recht einfach. Die Vertragsparteien dürfen zusammen zwei Wissenschaftler stellen, die uns bei der Erforschung helfen und uns unterstützen. Die gewonnenen Daten dürfen die Völker gerne verwenden. Aber es gibt Einschränkungen. Auch wir möchten sicher gehen, dass unsere Technik nicht negativ verwendet wird. Das verstehen sie bestimmt. Also der Zugriff auf die Baupläne der Matrix, welche das Wurmloch stabil hält, ist tabu. Wir wollen sicher gehen, dass diese Technik nicht in falsche Hände fällt . "
Er sah alle an und wurde ernst.
"Es ist Trill-Technik und es haben viele Trill sehr viel Arbeit da hinein gesteckt. Unser Interesse ist es, die Wurmlöcher zu erzeugen um weiter zu forschen um unsere Grenzen zu erweitern. Und Forschung ist das höchste Gut, welches die Trill haben. Ich weiß was ich verlange und will ihre Meinung hören ."
Sein Blick wanderte zu den vier Parteien und zu Eigan und er versuchte die Ehrlichkeit der Leute zu testen.
" Es ist im Notfall natürlich auch ein riesiger taktischer Vorteil."
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Die Worte von Zylen lösten einige heftige Diskussionen aus, da sich Tholianer, Tzenkethi, Ferengi und Andorianer nicht unbedingt grün waren und daher kaum auf gemeinsame Vertreter einigen konnten.
Wissenschaftsminister: "Mein Herren, meine Herren.. und meine Dame *zur Tholianerin*. Selbstverständlich darf jede Regierung einen eigenen Vertreter schicken. Nur wollen wir die Anzahl der involvierten Personen so klein wie möglich halten, daher müssen sich die Wissenschaftler auf der Station abwechseln. Ich schlage vor, dass sich im turnusmäßigen Wechsel immer zwei Wissenschaftler von jeweils zwei Völkern auf der Station aufhalten. An den wissenschaftlichen Sitzungen auf Trill dürfen selbstverständlich dann alle Vertreter teilnehmen."
Premierminister: "Wir möchten nochmals betonen, dass wir einen bilateral geschlossenen Vertrag bedingungslos einhalten werden. Solange sie uns das Decalithium liefern, sind sie mit an Bord."
Eigan unterhielt sich zwischenzeitlich mit dem caldonischen und Miradorn-Vertreter, als mal für wenige Minuten Ruhe eingekehrt war. Der caldonische Vertreter blieb ziemlich gelassen, während die beiden Miradorn den Eindruck erweckten, sich das Projekt notfalls gewaltsam anzueignen, wenn sie von weiteren Verhandlungen ausgeschlossen würden.
Eigan: "Eine Frage möchte ich in diese Runde werfen. Wie verhält es sich eigentlich mit den Parteien, welche nicht über Decalithium verfügen? Gibt es dazu einen Vorschlag?"
Wissenschaftsminister: "Ein solcher Fall war ursprünglich nicht vorgesehen, da wir keine Technologie zu verschenken haben. Wir wären aber bereit gegen andere Handelsgüter Raumschiffen der Vertreter der Miradorn, der Caldonier und natürlich auch der Föderation und Sternenflotte eine Durchflugerlaubnis zu erteilen, sobald das Wurmlochzentrum kommerziell genutzt werden kann."
Eigan: "Welcher Zeitraum schwebt ihnen da vor?"
Eigen richtete die Frage an den Wissenschaftler Zylen.
Auf die Sache mit dem taktischen Vorteil ging im übrigen niemand ein, da keiner alle Karten auf den Tisch legen wollte. Im Wesentlichen drehte sich der weitere Verlauf der Konferenz eher um Streits zwischen den anwesenden Botschaftern, da sich einige übervorteilt fühlten. Nur Eigen bliebt absolut ruhig und schmiedete eigene Pläne, ohne sich in die diplomatischen Belange der anderen Parteien einzumischen.
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Silas sah in die Runde und wusste genau, dass es Probleme geben würde. Er wusste ganz genau, das andere Völker neidisch waren auf diese Technologie und daher Wege suchen werden diese in ihre Hände zu bekommen. Er musste einen Weg finden wie die Station sicher wäre. Aber nach langen Überlegen kam ihm eine Idee die ihn zuwider war aber es war zur Zeit der einzige Weg um es sicherzustellen das nichts passiert. Der Plan war riskant, aber sein einziger Weg, um das Projekt zu schützen. Er sah zu Eigan und musterte ihn. Er erkannte den Blick oder versuchte eher ihn einzuschätzen. Silas war Realist und wusste das die Sternenflotte solche Technologie nie in feindliche Hände fallen lassen würde. Silas stand auf und sah alle an.
"Wenn wir das Decalithium innerhalb der nächsten vier Wochen bekommen können, wird die Station in etwas drei bis vier Monaten einsatzfähig bekommen, falls alles glatt läuft. Ich kann natürlich nichts versprechen."
Eigan antwortete darauf: "Das ist eine gute Nachricht und außerdem genügend Zeit um weitere Wege der Mitwirkung durch die Vertreter der Völker zu verhandeln, die keinerlei Decalithium-Ressourcen besitzen."
Eigan spielte jetzt ganz den Diplomaten.
Er sah zu Eigan...
"Und des Weiteren hab ich einen Vorschlag den allen Parteien gefallen wird. Trill liegt im Raum der Föderation, also wird die Sternenflotte den Transport des Decalithium übernehmen. Als Gegenleistung werden wir ihnen Zugang zur Technologie eröffnen. Und Sie verpflichten sich das Projekt zu schützen"
Diese Meinung löste ziemlichen Protest unter den Vertretern der Tholianer und Tzenkethi aus, da sie nicht mit der Föderation alliiert waren und daher große Vorbehalte hatten.
Eigan mischte sich ein: "Es sollte klar sein, dass die Trill-Kolonien allesamt formal im Raum der Föderation liegen und die Sternenflotte in diesem Gebiet eine vom Föderationsrat festgelegte alleinige militärische Hoheit besitzt, was die Ausübung von Polizeifunktionen und Eskorte von Konvois betrifft. Es ist aber jedem gestattet Raumschiffe zum Zwecke von Handel und Forschung durch dieses Gebiet zu fliegen. Das letzte Wort haben natürlich die Trill selbst, da ihnen der Raum gehört, auch wenn sie formal der Föderation angeschlossen sind. Es wird sich sicherlich ein Arrangement finden lassen."
Nach einer kurzen Pause sah Silas alle an und mischte wieder ein:
"Wir sind uns alle im Klaren was das bedeutet. Wer uns unterstützt wird am Projekt beteiligt. "
Silas war müde von der ganzen Habgier der Leute aber sah zu Eigan und hob den Mundwinkel und dachte:
### Klare Sache, die Föderation kann nicht nein sagen, also haben wir einen Beschützer und einen Schutzschild für das Projekt. ###
Erst eine Aussprache mit den beiden Trill-Politikern konnte anschließend die Wogen wieder glätten.
Man einigte sich darauf, dass die Tholianer, Tzenkethi und Ferengi ihre eigenen Raumschiffe schicken durften, diese aber von einem Sternenflottenraumschiff eskortiert werden.
Die Miradorn, die im Gegensatz zu den Caldoniern über eine militärisch veranlagte Flotte verfügten, nahmen das Angebot an. Sie erklärten sich bereit die Konvois mit dem Decalithium mit zu eskortieren und die Station notfalls mit zu verteidigen, wenn ihre Raumschiffen als Gegenleistung eine Passage der Wurmlöcher erlaubt würde.
Die Tzenkethi stimmten dem zu und waren selbst bereit dem Schutz der Station beizutragen, nur die Tholianer hielten sich zurück und macht keine entsprechenden Angebote.
Da weder die Ferengi noch die Caldonier offizielle über Militärraumschiffe verfügten, konnten sie nur die Frachtschiffe stellen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 26 Minuten und 11 Sekunden:
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Die Konferenz dauerte weitere sieben Tage, bis dann man 08.07.2381 (Sternzeit 58.517,4) alle Verträge unterzeichnet waren.
Eigan Charan wurde am folgenden Tag, dem 09.07.2381 (Sternzeit 58.519,1), zur Erde zurück berufen, jedoch verfügte er noch, dass die USS Intrepid unter dem Kommando von Captain Terrik bei dem Wurmlochzentrum bleiben würde. Sie war deutlich schneller als alle Raumschiffe der Trill und war somit als einziges Raumschiff in der Lage bei einem Störfall am entfernten Ende des Wurmloches erste Hilfe zu leisten, da sie als einziges Raumschiffe die 5-15 Lichtjahre Wurmlochdistanz mit maximaler Warpgeschwindigkeit in weniger als 48 Stunden bewältigen konnte.
Vertragsdetails:
Die Ferengi, Tholianer, Tzenkethi und Andorianer (im Namen der Föderation) liefern pro Monat jeweils 10 kg Decalithium an die Trill. Dafür dürften diese vier Parteien im turnusmäßigem Wechsel insgesamt zwei Wissenschaftler auf der Forschungsstation und jeweils einen permanenten Vertreter auf der Trill-Heimatwelt stellen, der aktiv am Projekt mitarbeitet.
Die Tzenkethi und Tholianer setzen zum Transport des Decalithium jeweils eigene Frachtschiffe ein, welche aber von einem Raumschiff der Sternenflotte durch das Föderationsgebiet eskortiert werden und welche nur auf festgelegten Routen fliegen dürfen. Die Andorianer nutzen Frachtschiffe der Sternenflotte für ihre Lieferungen. Die Ferengi, Miradorn und Caldonier stellen gemeinsam Frachtschiffe für das Ferengi-Kontingent an Decalithium und weitere für die Trill wichtige Handelsgüter.
Darüber hinaus stellen die Tzenkethi und Miradorn jeweils ein kleines Wachschiff für die Forschungsstation, um sie gegen Angreifer oder Saboteure zu verteidigen.
Die Sternenflotte stellt ebenfalls ein Raumschiff für die Verteidigung und für Rettungsoperationen am entfernten Ende des Wurmloches, in Form der USS Intrepid unter dem Kommando des SCE.
Aufgrund dieser Verpflichtungen ist es allen Parteien (Föderationsmitglieder samt Sternenflotte, Caldonier, Ferengi, Miradorn, Tholianer und Tzenkethi) erlaubt in Zukunft Raumschiffe durch die passierbaren Wurmlöcher zu schicken und diese Antriebstechnologie für Forschungszwecke und Frachttransporte zu nutzen. Eine militärische Verwendung ist vertraglich ausgeschlossen.
Sternzeit 58.521,4
Nachdem nun alle Verträge unterschrieben und die ersten 40 kg Decalithium auf dem Weg waren, ging die Station in ihren Betrieb über.
Am 10.07. sollten die nächsten beiden Wurmlöcher erzeugt werden, um weitere unbemannte Objekte hindurch zu schicken.
Während dieser Experimente war für die Föderation und Sternenflotte Lt. Cmdr. Rodriguez an Bord der Station als Gast anwesend, welcher von Commodore Charan zum Wurmlochzentrum abkommandiert wurde. Er war der führende Experte der FuE-Abteilung in Sachen Transwarptechnologie. Bei ihm war Captain Terrik von der Intrepid, welche im Orbit um die Raumstation flog.
In der Zwischenzeit auf der Station
Silas hatte die Forscher der Parteien in Gruppen aufgeteilt und ihnen ihre Laboren zugeteilt. Des Weiteren schrieb er die Dienstpläne neu um jeder Partei die gleichen Chancen zu geben. Die Stimmung auf der Station war sehr unruhig und ein wenig erdrückend aufgrund der ganzen neuen Gesichter.
Rodriguez befand sich zusammen mit Terrik in der Beobachtungslounge (dem ehemaligen Konferenzsaal), die nun voller Wissenschaftler war und nach der Konferenz eher wie eine Bar wirkte.
Rodriguez: "Eine beeindruckende Raumstation."
Terrik: "In der Tat".
Silas gönnte sich eine Pause, ging in den Konferenzraum und holte sich ein Glas Wasser und sah die ganzen neuen Gesichter. Er wendete sich dann ab und ging Richtung der Sternenflottenoffiziere und stellte sich zu ihnen.
"In der Tat die Station ist ein Wunderwerk der Technik. Es hat Jahre gedauert sie zu entwickeln und zu bauen, aber durch unseren Tatendrang steht sie. Aber auch ihr Schiff, die USS Intrepid, ist ein kleines Schmuckstück. Ich hätte gerne auch so ein Forschungsschiff für die Station. Klein aber kann eine Menge leisten. "
Silas versuchte sich mit den Parteien anzufreunden, auch wenn ihm das innerlich zuwider war.
Terrik erwiederte: "Als Mitglied der Vereinigten Föderation der Planeten stehen ihnen selbstverständlich alle unseren Ressourcen zur Verfügung, wenn ihr Antrag im Föderationsrat genehmigt wird. Derzeit wurden wir hier nur kurzfristig von Commodore Charan abkommandiert, da alle anderen Sternenflottenraumschiffe, welche in Frage kämen, derzeit für Missionen verplant sind."
Rodriguez warf ein: "Langfristig wird ihnen durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Sternenflotte ein eigenes Raumschiff zugeteilt. Derzeit läuft, soweit ich informiert wurde, ein Antrag auf Aufstockung der Flotte des Starfleet Ingenieurscorps, welche dafür die nötigen Mittel stellen werden."
Rodriguez stellte sich dann auch erstmal vor: "Im Übrigen ist mein Name Esteban Rodriguez, Lieutenant Commander der Sternenflotte und Abteilungsleiter für das Transwarp-Projekt innerhalb der Entwicklungsabteilung. Ich werde auf Befehl meines vorgesetzten Offiziers Admiral Charan dauerhaft auf dieser Station bleiben und den Einsatz der Sternenflottenmittel koordinieren."
Rodriguez überreichte Silas Zylen ein PADD mit seinen Versetzungsbefehlen und mit einem Vertrag, der ihm umfangreiche Einsicht in die Forschungsunterlagen gewährte.
Er sprach dann weiter: "Ich selbst werde nicht in das Forschungsprojekt eingreifen und bin im Prinzip nur Beobachter, da zwischen der Trill-Regierung und dem Föderationsrat bezüglich der Sternenflotte kein Handelsvertrag über Decalithium existiert. Die andorianische Verwaltung hat entschieden einen eigenen unabhängigen Vertreter in ihr Team einzubringen und keinen globalen Föderationsvertreter. Das sorgt zwar im Föderationsrat für einigen politischen Unmut, aber als eines der bedeutsamsten Mitglieder haben die Andorianer nun einmal dieses Vorrecht. Darum hat der Föderation anschließend entschieden einen unabhängigen Beobachter zu entsenden, welcher sich mit der Transwarp-Forschung auskennt und diesen Vertreter haben sie nun vor sich.", Rodriduez lächelte.
Silas sah neutral zu Esteban Rodriguez, nahm das PADD und überflog den Text, wobei er nebenbei nickte.
"Willkommen auf der Station. Ich bin Dr. Prof. Silas Zylen. Ich bin mit den Projekt hier betraut. Ihnen wird natürlich ein Quartier zugewiesen und wenn sie auch ein Büro brauchen, so informieren sie mich ruhig. Und was das Schiff angeht, hätte ich auch einen Wunsch, den Sie an Mister Charan übermitteln können. Ich hab mich die Tage über die Raumschiffe der Sternenflotte informiert und halte ein Raumschiff der Nebula Klasse mit Sensormodul als sehr hilfreich für uns und das Projekt. Ich würde mich freuen, wenn die Sternenflotte diesem Wunsch Folge leistet. Der Weg der Zusammenarbeit haben wir begonnen. Und Mister Rodriguez, was möchten sie als erstes sehen oder erfahren ?"
Er nickte leicht und lächelte schwach und war innerlich nicht froh aber durch die Anwesenheit der Sternenflotte war das Projekt nach außen hin geschützt.
Nachdem Rodriguez sich an die Bar gesetzt und etwas zum Trinken bestellt hatte, redete er weiter:
"Ein Büro brauche ich nicht, nur Einsicht in die Forschungsunterlagen. Die meiste Zeit werde ich hier in der Lounge verbringen oder in meinem Büro auf der Intrepid. Ein Quartier wäre allerdings nicht schlecht, damit ich auch mehrere Tage am Stück auf der Station bleiben kann, während die Intrepid am anderen Ende des Wurmloches unterwegs ist."
Terrik nickte beiläufig und bestellte sich ebenfalls etwas. Die ganze Atmosphäre war nun entspannt, auch wenn die Lounge voller Leute war, die alle auf den ersten Testlauf im Laufe dieses Tages warteten. Unter den anwesenden Personen waren auch die wissenschaftlichen Vertreter der Tholianer und Tzenkethi, welche die erste Schicht der vier vertraglich beteiligten Spezies stellten.
Rodriguez antwortete auf die Frage nach weiteren Raumschiffen: "Ich werde ihre Bitte weiter leiten, jedoch fürchte ich, dass sie nicht positive beantwortet wird. Wie ich schon sagte, sind alle geeigneten Raumschiffe des SCE bereits in Missionen verplant und in naher Zukunft nicht verfügbar. Die Sternenflotte leidet nach den Kriegen ohnehin unter Mängel in der Flotte, zumal ja vor einem Jahr beschlossen wurde alle Raumschiffe der Ambassador-, Oberth-, Constellation-, Miranda- und Excelsior-Klasse auszumustern, was den Flottenbestand um weitere 5000 noch aktive Raumschiffe reduzieren wird. Die Produktion der neuen Klassen wie Saber, Steamrunner, Akira oder Norway wird diese Lücke erst in knapp zwei Jahren wieder geschlossen haben. Großkreuzer wie Nebula, Galaxy und Sovereign sind derzeit absolut unentbehrlich, wie ich selbst bei Anträgen im Flottenmanagment feststellen musste. Selbst dem SCE werden derzeit nur Raumschiffe der Nova- und Intrepid-Klasse und wenige Exemplare der anderen vier kleinen Klassen zugebilligt."
Rodriguez sagte dies alles etwas theatralisch, was aber auch seine Absicht war, da er gut darin war die wahre Stärke der Sternenflotte zu verbergen. Trotzdem erweckte er aber den Anschein, dass egal wie schlimm es aussieht, die Sternenflotten ihren Teil der Abmachung leisten würde. Dies alles war Teil einer höheren Taktik, um die diplomatischen Probleme mit den Tholianern und Tzenkethi zu verbergen und ihnen einzureden, dass die Föderation keine Bedrohung ist. Solange wie er sich mit Tholianern und Tzenkethi einen Raum teilen musste, war er sehr wachsam, was er sagte.
Terrik grinste nur, da ihm diese Taktik durchaus bewusst war.
Silas war alt aber nicht dumm und sah zu Esteban Rodriguez.
"Bei allen Respekt, aber es handelt sich hier um ein Projekt mit großer Tragweite. Es ist eine mächtige Technologie und glauben sie mir, viele wollen sie haben. Ich würde mich nicht wundern, wenn Geheimdienstagenten von verschiedenen Völkern schon hier sind oder noch kommen werden. Die Subraumtensormatrix muss um jeden Preis beschützt werden. Ich erinnere sie da nur an den Zwischenhfall mit der USS Prometheus und den Romulaner. Also glauben Sie mir, ich traue das hier jedem zu, und ich meine jeden. Also wünsche ich mir eine Nebula-Klasse mit einen Sensorenmodul. Ich bin mir sehr sicher, dass auch die Sternenflotte nicht möchte, dass die Technik an die Klingonen oder gar Romulaner fallen wird. Und eine Intrepid, auch wenn es ein schönes Schiff ist, kann sich nicht gegen beispielsweise einen Warbird verteidigen. Ich weiß es hört sich an ob ich übertreibe, aber ich bin mir sicher das es bald soweit kommt, wenn die Technik serienreif wird."
Sagte es sehr leise und ruhig
Terrik und Rodriguez blieben gelassen, da sie so eine Antwort erwartet haben.
Terrik ergriff das Wort: "Wir sind uns sicher, dass die Sternenflotte sie in jeder erdenklichen Art und Weise unterstützen wird, wenn sie es beantragen. Jedoch lügen wir nicht, wenn wir sagen, dass uns derzeit nicht genügend Raumschiffe zur Verfügung stehen, insbesondere keine Großkreuzer wie die Nebula-Klasse. In einigen Monaten können sie aber eines dieser Raumschiffe bekommen."
Rodriguez hakte ein: "Darüber hinaus verhindern wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, dass diese Technologie in falsche Hände fällt."
Silas sah beide skeptisch an.
" Und wie sieht ihren Gegenmaßnahmen aus und wie haben es so schnell geschafft das sie so sicher sind ?"
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 12 Minuten und 14 Sekunden:
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Als Terrik gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, ging auf der Lounge eine Art Alarmsignal los. Dieses Signal kündigte den bevorstehenden Testlauf an. Daraufhin verschwanden fast alle anwesenden Personen auf ihre Posten, nur wenige Wissenschaftler blieben sitzen und genossen die Aussicht, da sie gerade Freizeit-Pause hatten.
Terrik setzt ein zweites mal zu einer Antwort an: "Ich kann ihnen keine hundertprozentige Sicherheit versprechen, weil es eine solche nicht gibt. Schon gar nicht bei einem Projekt dieser Größe und Konsequenz. Über militärische und geheimdienstliche Details kann ich mich natürlich nicht auslassen, da ich auch nicht in alle Maßnahmen eingebunden bin und überhaupt keine Kenntnis von gewissen Details habe. Ich kann nur soviel sagen, dass alle Raumschiffe zu dieser Station, welche durch den Raum der Föderation fliegen, von der Sternenflotte beobachtet und kontrolliert werden. Für Flüge durch neutrales Gebiet kann ich aber keine Garantie übernehmen, da wir vertraglich nicht berechtigt sind dort Kontrollen durchzuführen."
Silas musste auf seinen alten Tagen noch schmunzeln wie schnell sie der Frage aus den Weg gingen und auf eine Art und Weise konnte er sogar verstehen. Er winkte einen seiner engsten Mitarbeiter zu sich und sah ihn an und sprach leise.
"Farid, mein treuster Mitarbeiter und Freund, veranlassen sie das mehr Sicherheitsteams um den Raum des Subraum-Tensor-Matrix stationiert werden. Des Weiteren will ich über jede und ich meine auch jede seltsame Sache informiert werde. Mir gefällt die Zusammenarbeit um ehrlich zu sein gar nicht. Seinen wir ehrlich, alle sind hier um um jeden Preis die Technologie zu bekommen und sie zu ihrem Vorteil zu nutzen. Ach Farid, alter Freund, warum müssen alle nur ihren eigenen Nutzen aus der Sache ziehen anstatt an das Große zu glauben? Nun geh alter Freund und erfülle deine Aufgaben."
Er sah wie Farid nickte und ging. Silas drehte sich etwas abseits von den anderen und sah in Gedanken aus den Fenstern:
### Was haben wir geschaffen? Es solle Leben erhalten und nicht vernichten. Warum glaub ich nur, dass wir es zur falschen Zeit entwickelt haben. Wir haben soviel Leid erfahren aber jedes mal nichts daraus gelernt. Nun steht die Kiste der Pandora offen und die Zeit wird zeigen ob sie uns Weisheit bringt oder sie uns vernichtet. ###
Er musste an seinen Sohn Kayzek denken und es tat ihn fast Leid wie er ihn behandelt hatte.
Rodriguez ging zum Fenster, als sich die Kuppel öffnete, welche zuvor das Wurmlocherzeugungssystem vor kosmischer Strahlung geschützt hatte. Es war ein recht schöner Anblick, insbesondere durch das Aufleuchten von hellen Lichtern, die das Aufladen der Generatoren für die Subraum-Tensor-Matrix ankündigten.
Eine Art Countdown wurde ausgerufen, der ankündigte, dass es umgerechnet noch t-60 min bis zur Aktivierung waren.
Von der Lounge aus konnte man noch einen kleinen Teil des Innenlebens des zylinderförmigen Stationsteils sehen. Dort herrschte rege Betriebsamkeit bei der Positionierung mehrere großer Messsonden.
Terrik ging nun auch zum Fenster: "Beeindruckend, auch wenn ich die ganze Prozedur schon einmal gesehen habe, bei dem Demonstrationsdurchlauf für die Ehrengäste."
Bevor Zylen oder jemand anders darauf antworten konnten, ertönte auch schon der Kommunikator des Captains. Am anderen Ende der Leitung war der erste Offizier der USS Intrepid, der den Captain bat auf das Raumschiff zurück zu kehren, damit es in eine sichere Position gehen konnte. Da die Transporter unter diesen Bedingungen nicht verwendet werden konnten, wie der XO nochmals betonte, würde ein Shuttle für den Captain geschickt werden.
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Terrik kam nach knapp 20 Minuten mit dem Shuttle bei der Intrepid an. Er machte sich sofort auf dem Weg zur Brücke und befahl der Intrepid einen Abstand von 2 Millionen Kilometer von der Station einzuhalten. Falls es Probleme geben würde, wäre die Intrepid in der Lage innerhalb eines Tages zum anderen Ende des Wurmloches zu fliegen.
Rodriguez war noch in der Lounge und wartete auf den Anfang des Experiments. Es war noch etwas über eine halbe Stunde, bis die Quantensingularität erzeugt und in die Matrix eingebracht würde.
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Etwa 30 Minuten später, 2 Minuten vor der Aktivierung, ging der Stationsalarm ein weiteres mal los, diesmal kündigte er die Erzeugung der Singularität und der Tensor-Matrix an. Vorausgegangen war wieder ein 10-minütiger Countdown.
Wie schon beim Demonstrationsversuch sah man eine kleine leuchtende Kugel in die Kuppel fliegen und einen hellen Lichtblitz sobald sie exakt in der Mitte war.
Wieder löste sich das Energiefeld der Subraum-Tensor-Matrix von der Mitte her zu einer schwarzen Leere auf, nur um wenige Sekundenbruchteile später in ein hell leuchtendes Wurmloch über zu gehen.
Im Moment der Öffnung herrschte betriebsame Hektik. Nach knapp 10 Sekunde starteten insgesamt vier Testkörper, zunächst zwei Mikrosonden und später eine der große Messsonden mit diversen Proben und Sensoren. Als die Telemetrie die Ankunft auf der anderen Seite bestätigte, wurde eine zweite große Messsonde hindurch gesandt.
Rodriguez konnte eine Kopie der Telemetriedaten auf seinem Bildschirm sehen. Sie zeigten an, dass sich das andere Wurmlochende etwa 8,3 Lichtjahre von der Station entfernt gebildet hatte. Die beiden Mikrosonden blieben am anderen Ende und würden später von einem Forschungsschiff der Trill abgeholt werden, die großen Messsonden hingegen besaßen ein großes Marschtriebwerk und einen Steuerungscomputer und kamen nach jeweils 90 Sekunden Aufenthalt wieder zurück. Die Daten zeigten zu seiner Überraschung, dass es innerhalb des Wurmloches keinerlei Beschleunigungseffekte gab, wie er es von Daten aus Transwarpkanälen kannte.
Insgesamt hielt das Wurmloch 5 Minuten und 23 Sekunden nach der irdischen Zeitrechnung. Das war der bis dato längste Durchlauf, knapp 15 Sekunden länger als der Demonstrationstestlauf. Das Wurmloch hingegen war 0,3 Lichtjahre kürzer. Wie schon bei der Vorführung für die Ehrengäste kündigte sich das Ende des Versuches durch einen kleinen Ruck in der Station und einem grellen Lichtblitz an.
Alle Wissenschaftler waren zufrieden und wirkten gelassen. Es ertönte eine stationsweite Ansage des Chefs mit einem Dank an alle Beteiligten. Danach wurde der Alarm aufgehoben. Für die Nacht zum nächsten Tag war ein zweiter Versuch in kurzer Folge anberaumt, welcher klären sollte, ob man ein kurz zuvor genutztes Wurmloch exakt an der gleichen Stelle wieder reaktivieren kann.
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Silas zog sich in sein Büro zurück und setzte sich. Er nahm ein Glas Wasser und schaute sich das Glas an und dachte nach. Er war müde geworden. Der ständige Kampf zwischen den Parteien und Gespräch mit den Sternenflottenoffizieren machten ihn zu schaffen. Er hatte das geschafft, was er wollte, er hatte die Sternenflotte hier und deren Schutz. Aber auch wieder nicht. Jeder war scharf auf die neue Technologie und er machte sich weiter Sorgen, wozu sie benutzt werden sollte. Er wollte was tun aber ihn fiel nichts ein.
Er nahm ein PADD und las die neusten Berichte der Abteilungen und hoffte das es solange wie möglich ruhig blieb.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 31 Minuten und 8 Sekunden:
Sternzeit 58.541,3
Es war mittlerweile eine recht ruhige Woche vergangen und Rodriguez hatte sich gut eingelebt. Er war nun regelmäßig als Zuhörer an den Treffen der leitenden Wissenschaftlern und den Gästen der Vertragsparteien anwesend. Außerdem hörte er sich regelmäßig die Sorgen und Nöte dieser Leute an, vermittelte ab und zu und redete ruhig und diplomatisch auf Silas Zylen ein, um ihn bei der Stange zu halten, solange das Sternenflottenoberkommando noch keine spruchreife Entscheidung für die zukünftige Mitarbeit getroffen hat.
Außerdem schickte er wöchentlich einen Bericht an seinen vorgesetzten Offizier RAdm Charan, dem defakto sogar einzigen Offizier in der Sternenflotte dem er irgendeine Rechenschaft schuldig war.
Das letzte Experiment am zehnten Juli irdischer Zeitrechnung brachte zwar nicht den gewünschten Erfolg einer Reproduktion eines schon einmal geöffneten Wurmloches, aber einen interessanten technischen Fakt. Das zweite Wurmloch an jenem Experimentiertag erreichte mit 12,1 Lichtjahre eine 50% höhere Reichweite als das vorhergehende, bei der exakt gleichen Ausrichtung und Energiemenge. Es wurde schnell festgestellt, dass mehrere kurz nacheinander durchgeführte Aktivierungen einen kumulierenden Effekt auf die Matrix hatten und die Reichweite der Anlage dadurch vergrößern konnten. Da auch das zweite Wurmloch mehr als fünf Minuten stabil gehalten werden konnte, schien es sich hier auch nicht um einen Effekt der Vergrößerung der Reichweite durch Einbußen bei der Stabilität zu handeln. Um diese Theorie zu bestätigen, wurde bei letzten Treffen der Wissenschaftler ein Reproduktionsversuch für den 18.07. anberaumt, also am morgigen Tag.
Rodriguez saß recht altmodisch bei einem Glas Wein und einer ruhigen Atmosphäre mit Silas Zylen, einem Mitarbeiter namens Farid und einem anderen Wissenschaftler, dessen Namen er nicht kannte, in der Lounge an einem Tisch. Den meisten Leuten war nicht mehr zum Feiern zu mute aber nach einer Woche anstrengender Arbeit und endlosen Diskussionen über Interpretationen der Forschungsergebnisse war den Leuten derzeit auch nicht nach arbeiten. Insgesamt war die Atmosphäre ruhig, zumal die Hälfte der Wissenschaftler für einige Tage die Heimatwelt der Trill besuchten.
Als Zeichen guter Zusammenarbeit zeigte sich Captain Terrik bereit mit seinem schnellen Raumschiffe die Leute nach Trill Prime zu fliegen. Ein Trill-Raumschiff hätte für die Route fast zwei Tage Flugzeit benötigt, die USS Intrepid schaffte dies an einem Tag. Sie war daher aktuell auf der knapp 10 Lichtjahre langen Route unterwegs, um die Leute nach ihrem Landurlaub wieder zur Station zurück zu bringen, da am folgenden Tag wieder eine Testreihe geplant wurde. Es wurde unter den Wissenschaftlern auf dem Raumschiff schon lauthals erzähl, dass zukünftig die Reise nur noch wenige Minuten dauern würden, wenn es gelänge ein Wurmloch direkt bis in den Orbit von Trill aufzubauen.
Aufgrund der aber noch immer nicht vorhandenen exakte Steuerbarkeit der Wurmlöcher, war ein solches Unterfangen jedoch noch viel zu gefährlich, da es auch möglich war den Planeten zu treffen und damit zu verwüsten. Aus diesem Grund bestanden alle Trill-Beteiligte darauf, Wurmlöcher von dem abgelegenen System im Trill-Gebiet nur in die Gegenrichtung, also von Trill Prime abgewendet, aufzubauen. Dummerweise lag 40 Lichtjahre in diese Richtung ein Stück des Territoriums der ehemaligen cardassianischen Union, was die ganze Sache nicht unproblematisch machte. Darum galt die Devise unter allen Umständen kein Wurmloch von mehr als 30 Lichtjahren Länge zu erzeugen, auch wenn es irgendwann technisch möglich sein sollte.
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Silas saß wiedermal alleine in seinen Büro und ging die Erfolge der unterschiedlichen Stationen und Laboren durch und rechnete sie gegen. Er nippte am sein Tee und ging weiter die PADDs durch. Nach einigen Stunden legte er die PADS weg und starrte aus den Fenster und sah sich die Sterne an.
" Die Kiste der Pandora ist noch zu, mal sehen wie lange noch "
Egal wie sehr er sich mühte, konnte kein Funke an Optimismus in ihm keimen.
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