Der Name ist zwar was hochtrabend aber wen störts.
Also, alle Ähnlichkeiten mit realen Personen/Orten/historischen Ereignissen etc. sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Selbes gilt für Ähnlickeiten mit evtl. bereist existierender SiFi-Literatur. Soll ja vorkommen, das man unbewusst von Gelesenem beeinflusst wird.
Da jedes Kapitel mehrere Handlungsorte hat, sind die Zeitangaben weiter gefasst.
Die Geschichte ist natürlich mein Eigentum^^ und definitiv keine FanFic.
Die gute Nachricht, ich hab bereits 8 Kapitel fertig, die zum Teil noch der Korrekturlese bedürfen.
FÜr den militärischen Teil, habe ich mit Hilfe bei einem im Forum rumgeisternden EX-Berufssoldaten besorgt.
Namentlich erwähnen tue ich meine Helfer erstmal nicht, ausser dies wird gewünscht.
KAPITEL I
15.-23. Juli 2252
Chicago, Illinois,
UNAS,
Nordamerika
Phillip Hall, ein junger Bursche aus Wichita, Kansas, bestaunte aus großen braunen Augen die gewaltigen Wolkenkratzer der Chicagoer Innenstadt, die er gerade betreten hatte. Hinter ihm strömten hunderte Menschen aus dem Magnetbahnhof, deren Gemurmel von dem sanften aber durchdringende Summen der Magnetzüge untermalt wurde.
Der Bahnhof lag auf einer 20km² großen, künstlichen Insel, die man vor dem South Lake Shore Drive und des Burnham Park , auf Höhe des Lake Meadows Parks, errichtet hatte. Die Züge fuhren von Südwesten ein und verließen den Bahnhof nach Osten zum anderen Ufer des Lake Michigan nach Holland, Michigan und von da aus am Ufer entlang nach Kanada.
Nachdem Chicago im III. Weltkrieg fast von einem Nuklearsprengkopf getroffen worden war - wobei „fast“ nur hieß, dass der Sprengkopf zu früh und nicht vollständig gezündet hatte und durch die folgende Druckwelle die Stadt nahezu dem Erdboden gleich gemacht worden war - und neu ausgebaut wurde, hatte man auch die Stadtplanung überarbeitet.
Die Midway- und O'Hare-Airports lagen jetzt, wie der Bahnhof im Lake Michigan. Und der South Lake Shore Drive war jetzt fast das Zentrum von Downtown Chicago. Hall's Ziel war nur noch einen kleinen Fußmarsch entfernt. Statt eines der vielen E-Taxis zu benutzen, was er sich absolut nicht leisten konnte, ging er zu Fuß über die Fußgängerebene der vierstöckigen Brücke Richtung Downtown. Während des Marsches über die Brücke, zog er sein einziges präsentables Jacket aus und packte dieses sorgfältig in seinen Rucksack, der alles enthielt, was ihm im Leben wichtig, oder besser, was ihm noch geblieben war.
In ausgewaschenen Jeans, verschrammte Cowboystiefel und ein weißes, jetzt schweißfleckiges Hemd gekleidet, stapfte er weiter, während ihm in der heißen Julisonne der Schweiß in Strömen den Rücken runter floss.
Hall stand gegenüber dem Rekrutierungsgebäude der UN, zwischen ihm und dem riesigen vor Chrom- und Spiegelglas glänzenden Wolkenkratzer, befand sich die achtspurige Southern State Street, die hier von einer Fußgängerbrücke gekreuzt wurde. Praktisch war die State Street eine Autobahn mit Anschluss an die kleineren Nebenstraßen der Innenstadt.
Das Nelson Mandela Memorial Building, war eines von zwei Rekrutierungszentren der UN in den Staaten der Nordamerikanischen Union. Das andere Zentrum, lagen in San Angelo, District of California. Die Staaten California, Oregon, Washington, Arizona, New Mexiko und Nevada, bildeten seit dem III. Weltkrieg die Pazifische Union von Amerika. Die Nordstaaten, kurz UNAS, hatten dort nur noch Anrechte auf die Stadt San Diego.
Die Rekrutierungzentren in Alabama und in Norfolk, Virginia, in den Conferate Staates of America, kurz CAS, kam wegen der Entfernung nicht in Frage, selbst wenn man ihn mit seinem Nordstaatenpass über die Grenze lassen würde.
Phillip Hall überquerte langsam die Brücke, zusammen mit vielen Einheimischen und anderen jungen Leuten wie ihm, die auch meist nur eine Tasche über der Schulter hatten.
Wie er selber, war ihr Abschied von zu Hause entweder stillschweigend oder recht hitzig gewesen. Der Dienst in der UN war bei den Familien nicht gerne gesehen.
Die Ursache war die durch die von der UN kontrollierten Lasersatelliten in der Umlaufbahn, die 95% aller Nuklearraketen im dritten Weltkrieg abgefangen hatten und danach als Druckmittel zur Zwangsentwaffnung genutzt worden waren. Und die unliebsame Tatsache, dass die damaligen UN-Truppen praktisch gegen ihre eigene Landsleute gekämpft und gegen ihre Regierungen rebelliert hatten, sofern deren Nationen am Krieg beteiligt gewesen waren.
Für seine Eltern war die UN eine Brutstätte für Verräter, für Phillip die Heimat von Menschen, die jedes Opfer brachten um den Frieden auf der Erde und nun im All zu sichern.
Er hatte jetzt die Freitreppe am Eingang des Wolkenkratzers erreicht. Mitten in der dreißigstufigen Treppe, befand sich ein Podest, mit drei Bronzestatuen von Nelson Mandela, Mahatma Ghandi und General Christan Paul, Oberkommandierender der UN beim Ausbruch des Krieges. Während Mandela und Ghandi wohlwollend und freundlich blickten, war die mittlere Statue von General Paul mit einem harten unerbittlichen Ausdruck versehen.
Die schweren bronzenen Türflügel wurden von UN-Marines bewacht. Sie trugen dunkelblaue Uniformjacken mit nach rechts geknöpften Knopfleisten mit silbernen Knöpfen, Stehkragen mit weißen Paspeln, die auch die Knopfleiste und die Ärmel zierten, dazu weißer Gürtel mit silberner Schnalle und weiße Hosen, mit messerscharfer Bügelfalte und rotem Seitenstreifen. Auf dem Kopf trugen sie ein ebenfalls weißes Barret mit der UN-Weltkarte mit Ölzweigen am Rand. Vor der Brust hielt jede der acht Wachen, vier pro Türe, ein Sturmgewehr mit aufgepflanztem Bajonett.
Unter grimmigen und wachsamen Blicken in unbewegten Gesichtern schritt Phillip durch die Türen.
In der Eingangshalle dominierte heller Marmor mit in Bronze gegossenem UN-Wappen und Zierleisten aus schwarzem Marmor an den Übergängen zu Wand und Decke. Dekorative Grünpflanzen lockerten den Raum auf.
Drei Rekrutierungsstände lagen dem Eingang gegenüber an der Wand, hinter jedem stand ein Marine in Ausgehuniform und fertigte die Freiwilligen ab. Hall reihte sich in eine der Warteschlangen ein. Nach einer halbe Stunde stand er einem der Rekrutierer gegenüber.
„Guten Morgen Junge, ich bin Gunnery Sergeant Nichols, was kann ich für dich tun?“
„Ich wollte mich für den Dienst verpflichten Sir.“
„Nur Gunny, das reicht, nachher muss ich zu dir noch Sir sagen, Junge,“ der Sergeant lächelte leicht.
„Was darf es den sein? Space-Navy auf einem Dickschiff oder als Pilot? Marine? Regulars? Panzer?
„Am liebsten Pilot Gunny!“
„Das wollen fast alle werden, aber Piloten werden nur die Besten. Hier hast du ein Formular. Name, Alter und so weiter. Unten kannst du ankreuzen was du werden willst, auf den Folgeblättern findest du dann die Untergruppen der gewählten Einheit. Dann nur noch unterschreiben und durch die Tür hinter mir gehen und da abgeben. Und wenn du es geschafft hast, den Zettel richtig auszufüllen, hast du die erste Hürde schon mal genommen. Alles weitere erfährst du, sobald es nötig ist. Der Nächste bitte!“
Also, alle Ähnlichkeiten mit realen Personen/Orten/historischen Ereignissen etc. sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Selbes gilt für Ähnlickeiten mit evtl. bereist existierender SiFi-Literatur. Soll ja vorkommen, das man unbewusst von Gelesenem beeinflusst wird.
Da jedes Kapitel mehrere Handlungsorte hat, sind die Zeitangaben weiter gefasst.
Die Geschichte ist natürlich mein Eigentum^^ und definitiv keine FanFic.
Die gute Nachricht, ich hab bereits 8 Kapitel fertig, die zum Teil noch der Korrekturlese bedürfen.
FÜr den militärischen Teil, habe ich mit Hilfe bei einem im Forum rumgeisternden EX-Berufssoldaten besorgt.
Namentlich erwähnen tue ich meine Helfer erstmal nicht, ausser dies wird gewünscht.
im Jahr 2252 n. Chr., hat sich die Menschheit über die nächsten Sternen ausgebreitet. Stolz hat diese kleine, unbedeutende Spezies ein paar Dutzend mehr oder weniger bewohnbare Planeten kolonisiert.
Und wie in den Jahrhunderten zuvor, hält man sich für die Krone der Schöpfung.
Bei ihrem Vordringen in die tiefen des Alls, hat die Menschheit jedoch die Aufmerksamkeit weit älterer Wesen auf sich gezogen, die diese jungen Emporkömmlinge mit Missgunst beobachten.
Und wie in den Jahrhunderten zuvor, hält man sich für die Krone der Schöpfung.
Bei ihrem Vordringen in die tiefen des Alls, hat die Menschheit jedoch die Aufmerksamkeit weit älterer Wesen auf sich gezogen, die diese jungen Emporkömmlinge mit Missgunst beobachten.
KAPITEL I
15.-23. Juli 2252
Chicago, Illinois,
UNAS,
Nordamerika
Phillip Hall, ein junger Bursche aus Wichita, Kansas, bestaunte aus großen braunen Augen die gewaltigen Wolkenkratzer der Chicagoer Innenstadt, die er gerade betreten hatte. Hinter ihm strömten hunderte Menschen aus dem Magnetbahnhof, deren Gemurmel von dem sanften aber durchdringende Summen der Magnetzüge untermalt wurde.
Der Bahnhof lag auf einer 20km² großen, künstlichen Insel, die man vor dem South Lake Shore Drive und des Burnham Park , auf Höhe des Lake Meadows Parks, errichtet hatte. Die Züge fuhren von Südwesten ein und verließen den Bahnhof nach Osten zum anderen Ufer des Lake Michigan nach Holland, Michigan und von da aus am Ufer entlang nach Kanada.
Nachdem Chicago im III. Weltkrieg fast von einem Nuklearsprengkopf getroffen worden war - wobei „fast“ nur hieß, dass der Sprengkopf zu früh und nicht vollständig gezündet hatte und durch die folgende Druckwelle die Stadt nahezu dem Erdboden gleich gemacht worden war - und neu ausgebaut wurde, hatte man auch die Stadtplanung überarbeitet.
Die Midway- und O'Hare-Airports lagen jetzt, wie der Bahnhof im Lake Michigan. Und der South Lake Shore Drive war jetzt fast das Zentrum von Downtown Chicago. Hall's Ziel war nur noch einen kleinen Fußmarsch entfernt. Statt eines der vielen E-Taxis zu benutzen, was er sich absolut nicht leisten konnte, ging er zu Fuß über die Fußgängerebene der vierstöckigen Brücke Richtung Downtown. Während des Marsches über die Brücke, zog er sein einziges präsentables Jacket aus und packte dieses sorgfältig in seinen Rucksack, der alles enthielt, was ihm im Leben wichtig, oder besser, was ihm noch geblieben war.
In ausgewaschenen Jeans, verschrammte Cowboystiefel und ein weißes, jetzt schweißfleckiges Hemd gekleidet, stapfte er weiter, während ihm in der heißen Julisonne der Schweiß in Strömen den Rücken runter floss.
Hall stand gegenüber dem Rekrutierungsgebäude der UN, zwischen ihm und dem riesigen vor Chrom- und Spiegelglas glänzenden Wolkenkratzer, befand sich die achtspurige Southern State Street, die hier von einer Fußgängerbrücke gekreuzt wurde. Praktisch war die State Street eine Autobahn mit Anschluss an die kleineren Nebenstraßen der Innenstadt.
Das Nelson Mandela Memorial Building, war eines von zwei Rekrutierungszentren der UN in den Staaten der Nordamerikanischen Union. Das andere Zentrum, lagen in San Angelo, District of California. Die Staaten California, Oregon, Washington, Arizona, New Mexiko und Nevada, bildeten seit dem III. Weltkrieg die Pazifische Union von Amerika. Die Nordstaaten, kurz UNAS, hatten dort nur noch Anrechte auf die Stadt San Diego.
Die Rekrutierungzentren in Alabama und in Norfolk, Virginia, in den Conferate Staates of America, kurz CAS, kam wegen der Entfernung nicht in Frage, selbst wenn man ihn mit seinem Nordstaatenpass über die Grenze lassen würde.
Phillip Hall überquerte langsam die Brücke, zusammen mit vielen Einheimischen und anderen jungen Leuten wie ihm, die auch meist nur eine Tasche über der Schulter hatten.
Wie er selber, war ihr Abschied von zu Hause entweder stillschweigend oder recht hitzig gewesen. Der Dienst in der UN war bei den Familien nicht gerne gesehen.
Die Ursache war die durch die von der UN kontrollierten Lasersatelliten in der Umlaufbahn, die 95% aller Nuklearraketen im dritten Weltkrieg abgefangen hatten und danach als Druckmittel zur Zwangsentwaffnung genutzt worden waren. Und die unliebsame Tatsache, dass die damaligen UN-Truppen praktisch gegen ihre eigene Landsleute gekämpft und gegen ihre Regierungen rebelliert hatten, sofern deren Nationen am Krieg beteiligt gewesen waren.
Für seine Eltern war die UN eine Brutstätte für Verräter, für Phillip die Heimat von Menschen, die jedes Opfer brachten um den Frieden auf der Erde und nun im All zu sichern.
Er hatte jetzt die Freitreppe am Eingang des Wolkenkratzers erreicht. Mitten in der dreißigstufigen Treppe, befand sich ein Podest, mit drei Bronzestatuen von Nelson Mandela, Mahatma Ghandi und General Christan Paul, Oberkommandierender der UN beim Ausbruch des Krieges. Während Mandela und Ghandi wohlwollend und freundlich blickten, war die mittlere Statue von General Paul mit einem harten unerbittlichen Ausdruck versehen.
Die schweren bronzenen Türflügel wurden von UN-Marines bewacht. Sie trugen dunkelblaue Uniformjacken mit nach rechts geknöpften Knopfleisten mit silbernen Knöpfen, Stehkragen mit weißen Paspeln, die auch die Knopfleiste und die Ärmel zierten, dazu weißer Gürtel mit silberner Schnalle und weiße Hosen, mit messerscharfer Bügelfalte und rotem Seitenstreifen. Auf dem Kopf trugen sie ein ebenfalls weißes Barret mit der UN-Weltkarte mit Ölzweigen am Rand. Vor der Brust hielt jede der acht Wachen, vier pro Türe, ein Sturmgewehr mit aufgepflanztem Bajonett.
Unter grimmigen und wachsamen Blicken in unbewegten Gesichtern schritt Phillip durch die Türen.
In der Eingangshalle dominierte heller Marmor mit in Bronze gegossenem UN-Wappen und Zierleisten aus schwarzem Marmor an den Übergängen zu Wand und Decke. Dekorative Grünpflanzen lockerten den Raum auf.
Drei Rekrutierungsstände lagen dem Eingang gegenüber an der Wand, hinter jedem stand ein Marine in Ausgehuniform und fertigte die Freiwilligen ab. Hall reihte sich in eine der Warteschlangen ein. Nach einer halbe Stunde stand er einem der Rekrutierer gegenüber.
„Guten Morgen Junge, ich bin Gunnery Sergeant Nichols, was kann ich für dich tun?“
„Ich wollte mich für den Dienst verpflichten Sir.“
„Nur Gunny, das reicht, nachher muss ich zu dir noch Sir sagen, Junge,“ der Sergeant lächelte leicht.
„Was darf es den sein? Space-Navy auf einem Dickschiff oder als Pilot? Marine? Regulars? Panzer?
„Am liebsten Pilot Gunny!“
„Das wollen fast alle werden, aber Piloten werden nur die Besten. Hier hast du ein Formular. Name, Alter und so weiter. Unten kannst du ankreuzen was du werden willst, auf den Folgeblättern findest du dann die Untergruppen der gewählten Einheit. Dann nur noch unterschreiben und durch die Tür hinter mir gehen und da abgeben. Und wenn du es geschafft hast, den Zettel richtig auszufüllen, hast du die erste Hürde schon mal genommen. Alles weitere erfährst du, sobald es nötig ist. Der Nächste bitte!“
CAS-Gefängnis,
Mobile, Alabama,
CAS,
Nordamerika
Cindy Lefebre starrte durch ihre verfilzten braunen Haare auf den fleckigen Betonboden zwischen ihren nackten Füßen, die genau so dreckig waren wie ihr Gesicht und ihre Hände. Der grellorangene Gefängnisoverall war auch nicht gerade der sauberste. Von draußen drangen alle paar Minuten Stiefelschritte und Namensaufrufe herein, wenn jemand zum Gerichtstermin, zur Entlassung, was selten vor kam oder zur Hinrichtung gerufen wurde. Letzteres war immer mit einem Tumult verbunden. Zurück kam selten jemand.
Sie teilte sich die Zelle und ein Klo, ein besseres Loch im Boden, mit etwa dreißig weiteren Kriminellen beiderlei Geschlechtes. Der CAS-Staat Louisiana gab nicht viel auf die Unterbringung von Kriminellen. Erst recht nicht von Mördern, auch wenn der Mord noch so berechtigt war.
Irgendwo in der Zelle würgte jemand. Schon ertönte ein Plätschern und dann stahl sich zusätzlich zu dem Geruch von saurem Schweiß, Klärgrube und Urin noch der saure Geruch frischer Kotze dazu.
Protestschreie und dann das Klatschen von Fäusten auf Fleisch erklang, dicht gefolgt von Schmerzensschreien und Anfeuerungsrufen.
Wie im Ghetto, ging es ihr durch den Kopf, wenn die Heilsarmee Essen ausgibt. Dann hörte sie das Stampfen von Kampfstiefeln und das Quietschen der Zellentür, als eine Gruppe State Trooper in die Zelle stürmte und mit Tazern und Schlagstöcken Ordnung schaffte.
Ein paar auf hochglanzpolierter Stiefel, in denen hellgraue Hosenbeine steckten, schob sich in ihr Blickfeld.
„Maul halten ihr Stinktiere, wenn ihr euch schon zerfleischen müsst, macht es gefälligst leise und fresst die Reste. Strafgefangene Cindy Lefebre, Michael Doyle, Pamela Bou..., ach Scheiß drauf, Pamela Bousch, aufstehen!“
„Das heisst Boucher, nicht Bousch!“, rief eine mindestens genau so abgerissene Schwarze.
„Maul halten sagte ich“, brüllte der State Trooper, rammte ihr den Tazer in die Brust und trat der zuckenden Frau zusätzlich in den Bauch. Im Schritt von Pamela Boucher bildete sich ein dunkler Fleck.
„Doyle, Lefebre, helft der Schlampe hoch und dann folgen aber zügig, sonst helfe ich nach!“ Der Trooper lies zwischen den Kontakten des Tazers Überschlagblitze aufzucken. Umringt von Troopern schleppten sich die drei Kriminellen durch zellengesäumte Gänge, gelegentlich motiviert durch Schläge in den Rücken oder die Nieren.
„Gefangene HALT! Augen hoch!“ Eine Tür viel scheppernd ins Schloß.
Cindy, Michael und Pamela blickten auf und fanden sich vor einem einfachen Stahlschreibtisch wieder. Hinter dem Tisch saß ein dunklegrau uniformierter Colonel, neben diesem Stand ein UN-Legionär in tadelloser, beiger Dienstuniform mit dem Cepie Blank, dem Wahrzeichen der Legion und ein Zivilist in schwarzem Anzug..
Der Colonel deutete mit einer schwarz behandschuhten Hand auf ein paar Papiere vor sich.
„Meine Damen, mein her, der Staat Louisiana hat sie in absentia verurteilt. Im Rahmen unseres Konzeptes zur milderen Veruteilung von berechtigter Gewalt mit Todesfolge, hat das Ehrenwerte Gericht Ihnen eine Alternative gelassen. Da sie sich in absentia in Anwesenheit ihres Anwaltes vor Gericht,“ der Colonel deutete auf den Zivilisten, „für Schuldig bekannt haben, bleibt ihnen jetzt die Wahl zwischen zwanzig Jahren Arbeitslager in Texas oder Oklahoma“, der Colonel machte eine kleine Pause, “oder der freiwilligen Verpflichtung zur Légion de la Tere der Vereinten Nationen!“
Der Colonel lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Wie sie ja sehen, ist unser Rechtssystem sehr fair, schnell und erspart uns allen unnötig lange Prozesse. Insbesondere sparen wir so Geld, dass wir für Abschaum wie sie ausgeben müssten.“
Der Colonel nahm drei Formulare von dem Stapel vor sich und legte diese zusammen mit drei Stiften an die Tischkante. „Von Rechts wegen muss ich sie alle drei fragen, ob sie sich freiwillig zur Légion de la Tere melden wollen!? Keine Einwände, dann unterschreibt oder freundet euch mit dem Arbeitslager an!“
Alle drei nahmen die Stifte und unterschrieben zitternd, die Hand- und Fußfesseln waren dabei nicht gerade hilfreich. Anschließend sammelte der Colonel die Papiere ein, riss jeweils zwei Durchschläge für den Legionär und den Anwalt ab und scheuchte die drei durch eine Tür rechts von sich aus dem Raum.
„Ok, ihr halben Portionen“ der Legionär funkelte die Trooper an, „nehmt ihnen sofort die Fesseln ab und dann verpisst euch, bevor mir schlecht wird.“ Keiner der beiden Trooper, die sie hinaus begleitet hatten, brauchte eine zweite Aufforderung.
„Wie wäre es, wenn ihr Drei jetzt mal hoch gucken würdet? Ich rede ungern mit Haaren!“ Das Trio blickten auf und blinzelten im grellen Sonnenlicht des menschenleeren Gefängnishofes.
„Von jetzt an seit ihr Anwärter der Légion de la Terre der Vereinten Nationen, der härtesten Truppe auf Erden und zwischen den Sternen. Wenn wir mit euch fertig sind, könnt ihr es mit einem Dutzend dieser Waschlappen da drinnen aufnehmen ohne auch nur ins schwitzen zu kommen. Uns ist es egal, was ihr vor der Unterschrift wart. Euer altes Leben hat vor ein paar Minuten aufgehört.“
Der Legionär blickte sich kurz um und zeigte auf das offene Tor hinter sich. „Der Mannschaftsbus steht 5 km die Straße runter, im Laufschritt Marsch und wer zusammenbricht, landet wieder hier im Knast!“ Der Legionär scheute das Trio zum Tor und stimmte dann ein Marschlied an.
„Southrons, hear your country call you!
Up, lest worse than death befall you!
Los Ladys euer Teil“
„To arms ! To arms! To arms, in Dixie! „*
*To arms, in Dixie
Marschlied der Confederate States of America
vollständiger Text:
Dixie Lyrics
Mobile, Alabama,
CAS,
Nordamerika
Cindy Lefebre starrte durch ihre verfilzten braunen Haare auf den fleckigen Betonboden zwischen ihren nackten Füßen, die genau so dreckig waren wie ihr Gesicht und ihre Hände. Der grellorangene Gefängnisoverall war auch nicht gerade der sauberste. Von draußen drangen alle paar Minuten Stiefelschritte und Namensaufrufe herein, wenn jemand zum Gerichtstermin, zur Entlassung, was selten vor kam oder zur Hinrichtung gerufen wurde. Letzteres war immer mit einem Tumult verbunden. Zurück kam selten jemand.
Sie teilte sich die Zelle und ein Klo, ein besseres Loch im Boden, mit etwa dreißig weiteren Kriminellen beiderlei Geschlechtes. Der CAS-Staat Louisiana gab nicht viel auf die Unterbringung von Kriminellen. Erst recht nicht von Mördern, auch wenn der Mord noch so berechtigt war.
Irgendwo in der Zelle würgte jemand. Schon ertönte ein Plätschern und dann stahl sich zusätzlich zu dem Geruch von saurem Schweiß, Klärgrube und Urin noch der saure Geruch frischer Kotze dazu.
Protestschreie und dann das Klatschen von Fäusten auf Fleisch erklang, dicht gefolgt von Schmerzensschreien und Anfeuerungsrufen.
Wie im Ghetto, ging es ihr durch den Kopf, wenn die Heilsarmee Essen ausgibt. Dann hörte sie das Stampfen von Kampfstiefeln und das Quietschen der Zellentür, als eine Gruppe State Trooper in die Zelle stürmte und mit Tazern und Schlagstöcken Ordnung schaffte.
Ein paar auf hochglanzpolierter Stiefel, in denen hellgraue Hosenbeine steckten, schob sich in ihr Blickfeld.
„Maul halten ihr Stinktiere, wenn ihr euch schon zerfleischen müsst, macht es gefälligst leise und fresst die Reste. Strafgefangene Cindy Lefebre, Michael Doyle, Pamela Bou..., ach Scheiß drauf, Pamela Bousch, aufstehen!“
„Das heisst Boucher, nicht Bousch!“, rief eine mindestens genau so abgerissene Schwarze.
„Maul halten sagte ich“, brüllte der State Trooper, rammte ihr den Tazer in die Brust und trat der zuckenden Frau zusätzlich in den Bauch. Im Schritt von Pamela Boucher bildete sich ein dunkler Fleck.
„Doyle, Lefebre, helft der Schlampe hoch und dann folgen aber zügig, sonst helfe ich nach!“ Der Trooper lies zwischen den Kontakten des Tazers Überschlagblitze aufzucken. Umringt von Troopern schleppten sich die drei Kriminellen durch zellengesäumte Gänge, gelegentlich motiviert durch Schläge in den Rücken oder die Nieren.
„Gefangene HALT! Augen hoch!“ Eine Tür viel scheppernd ins Schloß.
Cindy, Michael und Pamela blickten auf und fanden sich vor einem einfachen Stahlschreibtisch wieder. Hinter dem Tisch saß ein dunklegrau uniformierter Colonel, neben diesem Stand ein UN-Legionär in tadelloser, beiger Dienstuniform mit dem Cepie Blank, dem Wahrzeichen der Legion und ein Zivilist in schwarzem Anzug..
Der Colonel deutete mit einer schwarz behandschuhten Hand auf ein paar Papiere vor sich.
„Meine Damen, mein her, der Staat Louisiana hat sie in absentia verurteilt. Im Rahmen unseres Konzeptes zur milderen Veruteilung von berechtigter Gewalt mit Todesfolge, hat das Ehrenwerte Gericht Ihnen eine Alternative gelassen. Da sie sich in absentia in Anwesenheit ihres Anwaltes vor Gericht,“ der Colonel deutete auf den Zivilisten, „für Schuldig bekannt haben, bleibt ihnen jetzt die Wahl zwischen zwanzig Jahren Arbeitslager in Texas oder Oklahoma“, der Colonel machte eine kleine Pause, “oder der freiwilligen Verpflichtung zur Légion de la Tere der Vereinten Nationen!“
Der Colonel lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Wie sie ja sehen, ist unser Rechtssystem sehr fair, schnell und erspart uns allen unnötig lange Prozesse. Insbesondere sparen wir so Geld, dass wir für Abschaum wie sie ausgeben müssten.“
Der Colonel nahm drei Formulare von dem Stapel vor sich und legte diese zusammen mit drei Stiften an die Tischkante. „Von Rechts wegen muss ich sie alle drei fragen, ob sie sich freiwillig zur Légion de la Tere melden wollen!? Keine Einwände, dann unterschreibt oder freundet euch mit dem Arbeitslager an!“
Alle drei nahmen die Stifte und unterschrieben zitternd, die Hand- und Fußfesseln waren dabei nicht gerade hilfreich. Anschließend sammelte der Colonel die Papiere ein, riss jeweils zwei Durchschläge für den Legionär und den Anwalt ab und scheuchte die drei durch eine Tür rechts von sich aus dem Raum.
„Ok, ihr halben Portionen“ der Legionär funkelte die Trooper an, „nehmt ihnen sofort die Fesseln ab und dann verpisst euch, bevor mir schlecht wird.“ Keiner der beiden Trooper, die sie hinaus begleitet hatten, brauchte eine zweite Aufforderung.
„Wie wäre es, wenn ihr Drei jetzt mal hoch gucken würdet? Ich rede ungern mit Haaren!“ Das Trio blickten auf und blinzelten im grellen Sonnenlicht des menschenleeren Gefängnishofes.
„Von jetzt an seit ihr Anwärter der Légion de la Terre der Vereinten Nationen, der härtesten Truppe auf Erden und zwischen den Sternen. Wenn wir mit euch fertig sind, könnt ihr es mit einem Dutzend dieser Waschlappen da drinnen aufnehmen ohne auch nur ins schwitzen zu kommen. Uns ist es egal, was ihr vor der Unterschrift wart. Euer altes Leben hat vor ein paar Minuten aufgehört.“
Der Legionär blickte sich kurz um und zeigte auf das offene Tor hinter sich. „Der Mannschaftsbus steht 5 km die Straße runter, im Laufschritt Marsch und wer zusammenbricht, landet wieder hier im Knast!“ Der Legionär scheute das Trio zum Tor und stimmte dann ein Marschlied an.
„Southrons, hear your country call you!
Up, lest worse than death befall you!
Los Ladys euer Teil“
„To arms ! To arms! To arms, in Dixie! „*
*To arms, in Dixie
Marschlied der Confederate States of America
vollständiger Text:
Dixie Lyrics
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