Kurzgeschichten der besonderen Art, die eins gemeinsam haben: der Titel besteht immer aus einem Wort.
Ich hoffe es gefällt Euch und Ihr schreibt mir Eure Gedanken dazu.
Gruß
Hajo2
Hier nun die Erste:
Fortpflanzung
Er war noch nicht sehr alt, vielleicht 3 Milliarden Jahre. Er befand sich schon seit seiner Geburt in diesem Sonnensystem. Es war gut gewählt worden, sanfte Gravitationskräfte hielten ihn auf seiner Bahn, er fühlte sich wohl.
In der letzten Zeit aber, fühlte er eine Unruhe in sich. Er war eine gewisse Strahlung die ihn in seiner Ruhe störten. Zunächst war sie nur sehr schwach aus den vielen Arten von Strahlungen, die ihn aus dem fernen Raum erreichten, zu spüren, aber dann wurde sie stärker und drängte die anderen Strahlungsarten, die hauptsächlich aus Gamma- und Röntgenstrahlen bestanden, in den Hintergrund.
Er konnte nicht sagen, dass die Strahlung ihm unangenehm war, wie es vielleicht ein starker Sonnenwind gewesen wäre, nein, ganz im Gegenteil, das Auftreffen der Strahlung und deren spezielles Muster taten ihm gut. Ja, er spürte sogar ein gewisses Verlangen, aber es war unbestimmt. Er konnte mit dem Gefühl nichts anfangen. Er spürte nur, dass es ihm gut tat, ihn aber auch unruhig werden ließ.
8000 Jahre später wurde das Verlangen immer stärker. Er sehnte sich jetzt nach der Strahlung. Wenn sie einmal durch eine heftige Sonneneruption gestört war, dann vermisste er sie sofort. Es zog ihn zur Quelle der Strahlung immer mehr hin. Jetzt empfand er die sanften Gravitationskräfte, die ihn 3 Milliarden Jahre sicher in seiner Bahn gehalten hatte, als beengend. Gerne hätte er sich von ihnen gelöst und wäre in Richtung der inzwischen so vertrauten Strahlungsquelle gewandert.
Dann, nach weiteren 2 Millionen Jahren, wusste er, was zu tun war. Wenn er es nicht schaffen konnte, sich aus dem Gravitationsgürtel zu befreien, dann sollte es wenigstens einem Teil von ihm gelingen. Mit seiner vulkanischen Kraft, die in seinem Kern schlummerte, schleuderte er ein Stück von sich in den Raum, genau in die Richtung, die er für Richtig hielt. Dass es nicht die Richtung war, von der die Strahlung kam, störte ihn nicht. Er spürte, dass alles, so wie es war, richtig sein musste. Auch die Gewalt, mit der er den Teil von sich in den Raum schleuderte, fand er genau richtig dosiert. Er hätte das Teil auch mit mehr Kraft von sich stoßen können, aber er fühlte, dass es genau so sein musste.
Als er sich von einem Teil seines Ganzen löste, spürte er, wie er plötzlich eine innere Genugtuung verspürte, das Verlangen wich wieder einem inneren Frieden, den er vor dem auftreffen der gewissen Strahlung verspürt hatte. Der Masseverlust, den er durch die Abspaltung verloren hatte, würde kaum Einfluss auf seine Bahnen innerhalb seines Sonnensystems haben. Er spürte das.
7 Millionen Jahre später trafen sich in einem fernen Sonnensystem zwei große Planetenfragmente und verschmolzen durch den, bei der Kollision entstandenen Druck, zu einem kleinen Planetoiden.
3 Millionen Jahre später wurde der Planetoid von weiteren Planetenfragmenten getroffen.
Nach über 100 Millionen Jahren war der Planetoid durch andauernde Kollisionen mit weiteren Planetenfragmenten zu einem Planeten herangewachsen.
Dann, als er gerade einmal 2 Milliarden Jahre alt war, verspürte auch er plötzlich eine gewisse Art von Strahlung.
Ich hoffe es gefällt Euch und Ihr schreibt mir Eure Gedanken dazu.
Gruß
Hajo2
Hier nun die Erste:
Fortpflanzung
Er war noch nicht sehr alt, vielleicht 3 Milliarden Jahre. Er befand sich schon seit seiner Geburt in diesem Sonnensystem. Es war gut gewählt worden, sanfte Gravitationskräfte hielten ihn auf seiner Bahn, er fühlte sich wohl.
In der letzten Zeit aber, fühlte er eine Unruhe in sich. Er war eine gewisse Strahlung die ihn in seiner Ruhe störten. Zunächst war sie nur sehr schwach aus den vielen Arten von Strahlungen, die ihn aus dem fernen Raum erreichten, zu spüren, aber dann wurde sie stärker und drängte die anderen Strahlungsarten, die hauptsächlich aus Gamma- und Röntgenstrahlen bestanden, in den Hintergrund.
Er konnte nicht sagen, dass die Strahlung ihm unangenehm war, wie es vielleicht ein starker Sonnenwind gewesen wäre, nein, ganz im Gegenteil, das Auftreffen der Strahlung und deren spezielles Muster taten ihm gut. Ja, er spürte sogar ein gewisses Verlangen, aber es war unbestimmt. Er konnte mit dem Gefühl nichts anfangen. Er spürte nur, dass es ihm gut tat, ihn aber auch unruhig werden ließ.
8000 Jahre später wurde das Verlangen immer stärker. Er sehnte sich jetzt nach der Strahlung. Wenn sie einmal durch eine heftige Sonneneruption gestört war, dann vermisste er sie sofort. Es zog ihn zur Quelle der Strahlung immer mehr hin. Jetzt empfand er die sanften Gravitationskräfte, die ihn 3 Milliarden Jahre sicher in seiner Bahn gehalten hatte, als beengend. Gerne hätte er sich von ihnen gelöst und wäre in Richtung der inzwischen so vertrauten Strahlungsquelle gewandert.
Dann, nach weiteren 2 Millionen Jahren, wusste er, was zu tun war. Wenn er es nicht schaffen konnte, sich aus dem Gravitationsgürtel zu befreien, dann sollte es wenigstens einem Teil von ihm gelingen. Mit seiner vulkanischen Kraft, die in seinem Kern schlummerte, schleuderte er ein Stück von sich in den Raum, genau in die Richtung, die er für Richtig hielt. Dass es nicht die Richtung war, von der die Strahlung kam, störte ihn nicht. Er spürte, dass alles, so wie es war, richtig sein musste. Auch die Gewalt, mit der er den Teil von sich in den Raum schleuderte, fand er genau richtig dosiert. Er hätte das Teil auch mit mehr Kraft von sich stoßen können, aber er fühlte, dass es genau so sein musste.
Als er sich von einem Teil seines Ganzen löste, spürte er, wie er plötzlich eine innere Genugtuung verspürte, das Verlangen wich wieder einem inneren Frieden, den er vor dem auftreffen der gewissen Strahlung verspürt hatte. Der Masseverlust, den er durch die Abspaltung verloren hatte, würde kaum Einfluss auf seine Bahnen innerhalb seines Sonnensystems haben. Er spürte das.
7 Millionen Jahre später trafen sich in einem fernen Sonnensystem zwei große Planetenfragmente und verschmolzen durch den, bei der Kollision entstandenen Druck, zu einem kleinen Planetoiden.
3 Millionen Jahre später wurde der Planetoid von weiteren Planetenfragmenten getroffen.
Nach über 100 Millionen Jahren war der Planetoid durch andauernde Kollisionen mit weiteren Planetenfragmenten zu einem Planeten herangewachsen.
Dann, als er gerade einmal 2 Milliarden Jahre alt war, verspürte auch er plötzlich eine gewisse Art von Strahlung.
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