[Gedichte] Kleines Poesiealbum - SciFi-Forum

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[Gedichte] Kleines Poesiealbum

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    Original geschrieben von Soran
    Gefällt mir sehr gut.
    Ich denke es wird mir jeder zustimmen, dass ein Blick in die Augen eines Menschen mehr sagt als jedes Wort das man mit ihm wechseln könnte.
    Danke!

    Das ist sicher wahr... die Augen sagen mindestens so viel aus wie körperliche Gesten....
    Traum und Realität verschmelzen zu einer absoluten, höheren Realität oder Surrealität.

    (Andrè Breton)

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      Einsamkeit


      Mein Kopf ist voll mit Menschen,
      Und doch ist keiner da.
      (das mein Kopf nicht platzt?!)

      Ich schwelge in Erinnerung,
      Und lebe doch im jetzt!


      Ich verstehe nicht warum ich lebe!
      Für niemanden der da ist.
      (das ist mal ne gute Frage!)

      Die Leute hören mich,
      ohne meine Worte wahrzunehmen.
      (muss ich wohl lauter sprechen)

      Ich gehe mit tausenden von Menschen den gleichen Weg entlang,
      nur gehe ich allein' in die andere Richtung.
      (ISCH BIN EIN GEISTERFAHRER)

      Ich sehe Dinge wie jeder andere auch,
      und bin doch blind vor mir selbst.
      (nimm die Sonnenbrille ab mensch!)

      Ich habe Spaß soviel es geht,
      denn die Fassade hält gut.
      (3 Wetter Taft!!)

      Ich kann auch nicht frei sein,
      bin doch Gefangener meiner selbst.
      (lass mich raus, lass mich raus!)
      (lass mich rein, lass mich rein!)(ist aus König der Löwen)
      Ich bin nicht alleine - ganz und gar nicht.
      doch bin ich Einsam.
      (Einblidung ist auch ne Bildung)


      Dazu noch ein Rätsel(gehört zum Gedicht dazu!):

      Und Gott sprach: "Es werde Licht!!"
      doch er fand den Schalter nicht!

      PS: Siehe meine SIG
      (HUMOR IS THE ONLY HOPE FOR THE HOPELESS)
      Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
      To Go!
      Man muss auch unterm Bett saugen!

      Kommentar


        Medienspektakel


        ...Action

        Ich bin sehr schüchtern - ohne Mut,
        Du lächst mir - wie gut das tut!
        In Trubels Richtung Hand in Hand,
        Grüßen Freunde uns bekannt.

        Ein Freudenschrei - Du ziehst mich mit,
        kann kaum mithalten bei diesem Schritt.
        Ein Geschäft mit Kleidung ist Dein Ziel,
        nimmst ein Kleid welches mir gefiel.

        Im nächsten Moment,
        ein Werbeschild im Auge brennt.
        Bist ganz entflammt für das Produkt,
        welches Du Dir ausgeguckt!

        Ich kaufe es Dir sag' ich nur schnell!
        Zoom auf dieses Kusses Quell'!
        10 Sekunden der vollste Zungenkuss,
        Abspann - Ende - nun ist Schluss

        ...Cut



        (Soll Kritik an der Realität,der Realität im Fernsehen und der Inhaltlichen Dichte von SOAPS nehmen)
        - - - - - - - - -

        Zwar kein Gedicht, weil in Gedichtform ist mir nichts eingefallen wo ich gut den Dialog herausstellen konnte:

        Nimmst Du mich an die Hand??

        Nimmst mich doch nicht an die Hand!
        Mach ich wohl!
        Und warum spür ich Deine Hand noch nicht?
        Vielleicht willst Du sie einfach nicht spüren!
        Ja, bestimmt!
        Ich halte doch Deine Hand! Guck doch hin!
        Ich brauch nicht hingucken! Ich möchte spüren das Du meine hand hälst!
        Spüren oder sehen - wo ist denn da der Unterschied!
        Du willst nicht mit mir Händchen halten, noch willst Du mich verstehen!
        Langsam habe ich weder Lust darüber zu diskutieren ob ich mit Dir Händchen halte noch habe ich Lust zu diskutieren ob ich Dich verstehen will!
        Hälst Du jetzt meine Hand oder nicht?!
        Was ist das für ein Klischee bitte - Händchen halten!
        Es geht mir hier nicht um das doofe Klische - ich möchte einfach nur wissen das Du in meiner Nähe bist!
        Achja - als würdest Du nicht sehen das ich da bin - ach hatte ich ja vergessen - sehen reicht Dir ja nicht! Du willst ja immer gleich alles anfassen!
        Jetzt wird's mir langsam zu bunt! Das beste ist wenn wir getrennte Wege gehen! so wird das nichts zwischen uns!
        Da gebe ich Dir vollkommen recht - so aufdringlich wie Du immer bist!
        Ähem - Könnten sie uns bitte die Handschellen abmachen Hr. Wachtmeister??
        ...

        (ich hatte erst vor das ganze nicht so abgleiten zu lassen - aber die bildliche Vorstellung hat mich einfach am Ende dahin geführt wo's gelandet ist )
        Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
        To Go!
        Man muss auch unterm Bett saugen!

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          @FunMaker
          Unter Uuuuuuuuuuuns.


          So hier ein Spontan-5-Minuten-Einfall-Gedicht.


          Dunkle Ohmen!

          Hohe Wolken sich am Horizont türmen,
          würde am liebsten davonstürmen.
          Kann mich nicht bewegen, bin gelähmt,
          sehe wie die Sonne sich schämt.

          Dunkler wird es außen und innen,
          langsam wird meine Zeit verinnen!
          Näher rückt die grausame Nacht,
          die bald über mich wacht.

          Jetzt sind die Wolken über mir,
          Dunkelheit ist jetz noch hier!
          Reiße mein Herz heraus,
          mache dem Licht das Gar nun aus!


          by
          Soran
          Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
          Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
          Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
          Ein Hirntumor namens Walter

          Kommentar


            Hui.. die Pointe des Dialoges ist voll genial *g*

            *************************************
            Um des Willen Willen

            Lachen um des Lachens Willen

            Weinen um des Weinens Willen

            Wüten um der Wutes Willen

            Fürchten um der Furchtes Willen

            Hassen um des Hasses Willen

            Lieben nur um Deinetwillen

            Ezri, Zürich 20.07.03
            Zuletzt geändert von Ezri Chaz; 20.07.2003, 02:15.

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              Seit einigen Tagen dreht sich bei mir alles um Illusion ...

              Illusion

              Du erwachst aus deinem Traum,
              gehst hinaus in die schöne Welt,
              kletterst auf einen hohen Baum
              und fühlst dich wie ein Held.

              Du siehst eine Frau so wunderschön,
              du rennst zu ihr und schaust sie an,
              ihr verliebt euch, seit verwöhnt,
              die Hochzeit folgte dann.

              Ihr baut euch ein großes Haus,
              seit zusammen mit euern zwei Kindern,
              richtet alles auf euer Wohlsein aus,
              nichts kann euch in euerm Glück behindern.

              Beruflich läuft es wunderbar,
              ja sogar spenden könnt ihr euer Geld!
              Doch dann stellst du fest,
              das alles nur Illusion ist.

              by
              Soran

              -------

              @FunMaker
              Irrtum, Stein - Wo ist da der Unterschied?
              Es gibt keinen, beides ist Illusion.
              Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
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              Ein Hirntumor namens Walter

              Kommentar


                Wahrheit
                -- -- -- -- --

                Was ist Wahrheit?

                Dinge die Du siehst,
                das ganze Leben mit Dir ziehst!

                Dinge die Du hörst,
                Und noch einen Eid d'rauf schwörst?

                Dinge die Du erzählst,
                garnicht überlegst welch Wörter Du wählst.

                Dinge die man Dir erzählt,
                Dich später an den Gedanken quälst.

                Dinge die Du spührst,
                die Du gerne mal berührst.

                Dinge die Dich zum lächeln bringen,
                das Du anfängst gar zu singen.

                Dinge die Deine Liebe erwecken,
                diese vor Dir die Wahrheit verstecken!

                Alles Schein, denn Schein ist alles,
                Nichts ist rein, denn alles rein,
                ist die Lösung dieses Falles,
                einfach Leben mit dem Schein.

                - - - -

                @ Soran:
                Zum Gedicht: Das Leben ist eine Illusion
                Kritik: Was mich etwas irritiert ist das 3 Strophen in Reimen geschrieben sind und dann ist es die letzte nicht - das störte mich etwas am Redefluß

                - - - -
                @FunMaker
                Irrtum, Stein - Wo ist da der Unterschied?
                Es gibt keinen, beides ist Illusion.
                -> Ich stand schlafend an einer Weggabelung und aß Brötchen ...
                Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
                To Go!
                Man muss auch unterm Bett saugen!

                Kommentar


                  Der Vergewaltiger

                  Du lächelst mich an
                  Dein Körper verführt
                  Ich press mich an Dich ran
                  Dein Blick hat mich berührt

                  Meine Hand sanft über Deine Brüste streicht
                  Deine Augen so groß und schön
                  Ich mache Deine Beine breit
                  Und lustvoll hörst Du mich stöhn’

                  Schön eng bist Du, ich dring in Dich ein
                  Gegen Deine Fesseln wehrst Du Dich
                  Und ich weide mich an Deiner Pein
                  Dank Knebel höre ich dich nicht

                  Wie Du im Geiste aufschreist
                  „Du Schwein!!!“
                  Hilflos, Du mich aufgeilst
                  Und ich stoße immer wieder rein

                  Irgendwann laß ich von Dir ab
                  Still weinst Du
                  Wünscht mir das Grab
                  Vielleicht laß ich Dich in Ruh’

                  Es war für mich nur ein kurzer Augenblick
                  Für dich ists ab nun lebenslang
                  Ich hatte Befriedigung, ein echter Kick
                  Deine Seele spürt einen mörderischen Drang

                  Am nächsten Tag ich zur Arbeit gehe
                  Ich freue mich auf den Abend schon
                  Dann, wenn ich Dich wieder sehe
                  Und hole mir meinen geilen Lohn

                  Du bist nun auf immer mein
                  So wars schon immer, so soll sein
                  Dem Manne untertan so recht- und würdelos
                  Das ist Dein künftiges Leben, Dein Los

                  Ezri

                  Zürich, 05.08.03

                  Kommentar


                    @ Ezri: *klatsch*
                    Ich finde das Gedicht sehr gut! Uahc wenn das Thema über das Du schreibst sehr traurig ist.
                    Ich denke ein Gedicht ist die beste Form um über so ein Thema zu sprechen
                    Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
                    To Go!
                    Man muss auch unterm Bett saugen!

                    Kommentar


                      Boah... Danke, Funmaker...

                      Ich hab leider und vor allem beim männlichen Geschlecht mit diesem Gedicht in ein Hornissen-Nest gestochen...

                      Viele Leser fühlen sich irgendwie angepißt... schade

                      Kommentar


                        Ich kann da FunMaker nur beipflichten, was für ein schrecklich faszinierendes Gedicht. Ich kann mir nicht erklären, wie jemand davon angepisst sein kann. Wahrscheinlich weil das Thema sonst eher subversiv angegangen und gehandhabt wird. Dabei ist imo gerade die Direktheit erforderlich.

                        Ich will mal auch mein aktuellstes Werk präsentieren, welches unter dem Motto: "Besser schlecht geklaut, als gar kein Gedicht" entstanden ist.

                        Der Mieter - Die Poeten - Der Straßenbau
                        Ein ewiges Treiben der Arbeit
                        Hier vor meinem Fenster.
                        Die Bauleute haben viel Zeit
                        Sind wie die Gespenster.
                        Das dauernde Rattern fängt früh an
                        Und geht bis spät in die Nacht.
                        Unbemerkt schleicht es sich an
                        Hat mich um den Schlaf gebracht.

                        Ich fühl’ mich schon im Poe’schen Raben.
                        Lenor! Es ist so schrecklich schwer
                        Diesen Krach hier zu ertragen.
                        Es wird wohl ruhig nimmermehr.

                        Vielleicht hilft mir Fontane weiter.
                        Wie lange noch bis Buffalo?
                        Ich seh’ ne Schwalbe, scheint ganz heiter,
                        Wann bin ich wieder frei und froh
                        Und erlöst von diesen Geräuschen?
                        Wenige Wochen soll es noch dauern
                        Lasset sie sich bloß nicht täuschen
                        Will nicht länger hier versauern.

                        Wer saniert wohl diese Allee?
                        Es heißt die Stadt. Baut sie allein?
                        Dort unten ich nur Arbeiter seh.
                        Keiner scheint am Lesen zu sein.

                        Kann Bertolt auch nichts für mich tun.
                        Ich sollte wie Herrn Gernhardt klagen
                        Und dann nach eins zwei Klaren, nun
                        "Ach, ach" und auch "Doch, doch" wohl sagen.

                        Obwohl ich sie nicht rief, die Geister
                        Ist meine Not nur riesengroß
                        Auch Goethes designierter Meister
                        Wurde sie ja nicht mehr los.

                        So viele Gedichte, so viele Fragen
                        Die Lyrik kann das Problem nicht lösen
                        Muss ich das Rattern wohl ertragen
                        Und bis zum Ende weiter dösen.
                        Schließlich wird vor meinem Fenster
                        Der Lärm auch mal verschwinden.
                        Sind sie dann fort, diese Gespenster
                        Kann ich die Ruhe wieder finden.

                        Dresden, 18.07.03
                        Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                        "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

                        Kommentar


                          @ Ezri: Mir gefällt dein Gedicht auch, wobei du ja auch weißt, dass es nicht nur Frauen, sondern auch Männer erwischen kann. Ansonsten finde ich, dass dies wohl die beste Art sein kann, so ein Erlebnis zu verarbeiten.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                          Kommentar


                            @ Ford, gefällt mir irre gut... *strahl*

                            @ Spocky, klar gehts auch umgekehrt... Aber dann ist es an dem entsprechenden Opfer, ein Gedicht oder so zu schreiben *g*

                            Oder man sieht es stellvertreten für beide Seiten

                            Kommentar


                              Ich bau auch mal wieder was.

                              Ein Tag eines fiesen Sommers

                              Du liegst im Bett, schwitzt dich halbtot
                              Schlafen kannst du nicht
                              Es ist einfach zu heiß
                              Schließlich zwingt dich der Schlaf doch in die Knie
                              Doch kaum machst du die Augen zu
                              Klingelt schon der Wecker

                              Du stehst auf, kramst leichte Klamotten aus dem Schrank
                              Die Schule verfluchend latschst du ins Bad
                              Wo du dir eine eiskalte Dusche verpaßt
                              Zu keiner Bewegung hast du Lust
                              Es ist einfach zu heiß
                              Das ist ja der Mist

                              An der Bushalte verfluchst du erstmal den Bus
                              Den du trotz aller Anstrengung nicht erwischt hast
                              Du schwitzt wie ein Tier
                              Es ist einfach zu heiß
                              Du wartest auf den nächsten Bus
                              In dem die Temperaturen nicht besser sind als draußen

                              In der Schule angekommen erwartet dich schon jemand
                              Es ist dein Schatz
                              Du küßt ihn zur Begrüßung liebevoll
                              Ein warmes Gefühl breitet sich in dir aus
                              Das ist eine wunderbare Hitze
                              Doch ansonsten ist es einfach zu heiß

                              Der Klassenraum wurde wohl schon seit Tagen nicht gelüftet
                              Dein verhaßtester Lehrer wartet schon auf dich
                              Klassenarbeit schreiben
                              Du verhaust sie bestimmt
                              Es ist einfach zu heiß
                              Und vorne trinkt der Lehrer höhnisch einen Schluck Wasser

                              Die Pausen verbringst du im Schatten
                              Dein Schatz ist bei dir
                              Zum Herumalbern habt ihr heute keine Lust
                              Es ist einfach zu heiß
                              Die Sonne brennt zu sehr auf euch hinab
                              Und du beschließt, am Mittag ins Schwimmbad zu gehen

                              Nach der Schule stehst du im Bus
                              Die Luft ist verbraucht und die Leute stehen dicht aneinandergedrängt
                              Du mußt noch viele Stationen weiterfahren
                              Doch hier drin ist es einfach zu heiß
                              Du wünschst dir einen Sitzplatz
                              Doch dein Wunsch geht nicht in Erfüllung

                              Du bist direkt im Kern dieser Menschenmenge im Bus
                              Die Luft wird immer schlimmer hier drin
                              Fenster zum Öffnen gibt es nicht
                              Dir wird langsam schwarz vor Augen
                              Als zu zusammenbrichst, bleibst du in der dicht gedrängten Menge stehen
                              Es ist einfach zu heiß

                              Als die Menschen etwas weniger werden
                              Findest du Platz, um zusammenzuklappen
                              Du kriegst nichts mehr mit
                              Einige besorgte Leute scharen sich um dich
                              Einer von ihnen ruft den Notarzt
                              Oh, diese unerträgliche Hitze

                              Als der Arzt schließlich kommt
                              Ist das Schlimmste des Tages überstanden
                              Er versucht dich wieder aufzuwecken
                              Doch du spürst nichts mehr
                              Wirst auch nie mehr was spüren
                              Der Arzt stellt sachlich einen Hitzschlag fest
                              Es war einfach zu heiß

                              (Wie immer ohne Reim )
                              Im tiefen, tiefen Wald, da steht ein Krankenhaus
                              Darin tauscht kleiner Doktor Liebenden die Herzen aus
                              Es sind nur zwei kleine Schnitte, dann schlägt mein Herz schon in dir
                              Und pumpt meine Liebe durch dich durch und deine Sehnsucht fließt in mir...

                              Kommentar


                                Ist euch das auch schon mal passiert, dass ihr ein Gedicht gerade fertig geschrieben habt und dann der Computer abstürzt und bisher habt ihr nicht daran gedacht, abzuspeichern? Nun ja, letztens ist mir das mal passiert. Ich habe nicht versucht, dasselbe Gedicht noch mal zu schreiben - weil es doch wahrscheinlich nie so gut würde wie das erste. So denke ich zumindest.

                                Mein neuestes Gedicht ist wieder ziemlich depressiv:


                                Am Abgrund

                                Der Abgrund ist tief
                                Sehe nach unten
                                Erkenne alles wieder, was ich im Leben sah
                                Blicke von oben darauf hinab
                                Wie erniedrigend kommt mir nun alles vor
                                Wo ich hier oben stehe

                                Bin nicht schwindelfrei
                                Doch das Leben kann so enttäuschend sein
                                Es kann mich in eine Ecke drängen
                                In meinen persönlichen Abgrund
                                Aus dem ich nicht so leicht entkomme
                                Doch noch stehe ich darüber

                                Meine Gefühle sind verdreht
                                Meine Ansichten sind klar
                                Und sie wurden nie befriedigt
                                Kann man sich noch verstanden fühlen
                                In dieser Welt der tiefen Abgründe
                                Jeder Schritt kann ein Fehler sein

                                Jeder Schritt kann in den Abgrund führen

                                Tief, tief, tief, so tief dort unten
                                Von oben kaum erkennbar was dort ist
                                Die erste Stufe meines Lebens
                                Schon so verschwommen
                                Doch wenn ich darauf nieder blicke
                                Sehe ich vor lauter Unglück die guten Dinge nicht mehr

                                Der Abgrund weitet sich aus
                                Von Tag zu Tag
                                Morgen werde ich womöglich hineingedrängt
                                Werde ich je eine Chance haben
                                Der Tiefe unter meinen Füßen zu entgehen?
                                Das Leiden beschwert mein Leben

                                Der Abgrund könnte mein ganzes Leben einnehmen – ich hoffe, es kommt anders!

                                Tobias Schmitt
                                Traum und Realität verschmelzen zu einer absoluten, höheren Realität oder Surrealität.

                                (Andrè Breton)

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