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[Gedichte] Kleines Poesiealbum

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    Original geschrieben von Ezri Chaz
    Krieg und Vaterliebe


    Ich herrsche über Millionen von Menschen

    Papi, bist Du stolz auf mich?

    Ich gebiete über Millionen Quadratkilometer Land

    Papi, bist Du stolz auf mich?

    Heerscharen von Soldaten dienen mir

    Papi, bist Du stolz auf mich?

    Die ganze Welt schenkt mir Aufmerksamkeit

    Papi, bist Du stolz auf mich?

    Jetzt führe ich sogar Krieg

    Papi, bist Du stolz auf mich?

    Die ganze Welt haßt mich

    Papi, warum liebst Du mich nicht?


    Ezri, Zürich 21.03.03
    WAHNSINN!!!!!!!! Mir hat lange niemand mehr so aus der Seel gesprochen. Faszinierend...WIRKLICH! das ist einfach nur...
    wahr.
    -> Logische Träume <-
    \V/ Tai nasha no karosha!
    KEEP ON TREKKING!!!!!!

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      @ Pille: Das ist so was von traurig, und leider nur allzu wahr.
      Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

      Kommentar


        Hui Pille, das liest sich ja so, wie der Prolog zu einem Endzeit-Roman.. klasse *g*

        Kommentar


          @Pille: auch super!
          ich mag Gedichte die die Leute kritisieren die Kritik nicht vertragen können!!!(dagegen sind sie Machtlos
          Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
          To Go!
          Man muss auch unterm Bett saugen!

          Kommentar


            So nun mal wieder ein Versuch von mir:

            Ich weine vor Deinem Grabe,
            und weiß nicht warum,
            warum hast Du dies getan?
            welch Schmerz durch diese Narbe!

            Tränen fallen auf den Boden,
            es zischt kurz und Dampf steigt auf,
            Wieso konntest Du fallen in so ein tiefes Loch?
            die Erde brennt ja immernoch!

            Ich schaue aus meiner Lage,
            auf Deinen Stein,
            und lese die Inschrift,
            im Grunde ist Dein Grab sehr, sehr, sehr klein.

            Hier liegt begraben,
            die Gesellschaft auf der Welt,
            möge sie in Frieden ruhen,
            und der Frieden ohne sie ihr weitres tun.

            - Ok das war jetzt etwas Müll - liegt wohl daran das ich besser persönliche Gedichte schreiben kann

            PS: Was ich beim schreiben gehört habe: Arlo Guthrie & Pete Seeger - Where have all the flowers gone ( eines der besten Anti-Kriegs-Lieder meiner Meinung nach... falls ihr es euch anhören wollt achtet auf diese Version - ist einfach ein geniales Gefühl das zu hören wenn ein ganzer Konzertsall mitsingt (und das garnicht mal schlecht )

            Wer den Text nicht kennt, hier einmal auf Englisch und auf Deutsch

            Englisch

            Where have all the flowers gone?
            Long time passing.
            Where have all the flowers gone?
            Long time ago.
            Where have all the flowers gone?
            The girls have picked them ev'ry one.
            Oh, when will you ever learn?
            Oh, when will you ever learn?
            Where have all the young girls gone?
            Long time passing.
            Where have all the young girls gone?
            Long time ago.
            Where have all the young girls gone?
            They've taken husbands, every one.
            Oh, when will you ever learn?
            Oh, when will you ever learn?

            Where have all the young men gone?
            Long time passing.
            Where have all the young men gone?
            Long time ago.
            Where have all the young men gone?
            They're all in uniform.
            Oh, when will you ever learn?
            Oh, when will you ever learn?

            Where have all the soldiers gone?
            Long time passing.
            Where have all the soldiers gone?
            Long time ago.
            Where have all the soldiers gone?
            They've gone to graveyards, every one.
            Oh, when will they ever learn?
            Oh, when will they ever learn?

            Where have all the graveyards gone?
            Long time passing.
            Where have all the graveyards gone?
            Long time ago.
            Where have all the graveyards gone?
            They're covered with flowers, every one.
            Oh, when will they ever learn?
            Oh, when will they ever learn?

            Where have all the flowers gone?
            Long time passing.
            Where have all the flowers gone?
            Long time ago.
            Where have all the flowers gone?
            Young girls picked them, every one.
            Oh, when will they ever learn?
            Oh, when will they ever learn?

            Deutsch

            Sag mir, wo die Blumen sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag mir, wo die Blumen sind,
            was ist geschehn?
            Sag mir, wo die Blumen sind,
            Mädchen pflückten sie geschwind.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?
            Sag mir, wo die Mädchen sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag mir, wo die Mädchen sind,
            was ist geschehn?
            Sag mir, wo die Mädchen sind,
            Männer nahmen sie geschwind.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?

            Sag mir, wo die Männer sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag mir, wo die Männer sind,
            was ist geschehn?
            Sag mir, wo die Männer sind,
            zogen fort, der Krieg beginnt.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?

            Sag, wo die Soldaten sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag, wo die Soldaten sind,
            was ist geschehn?
            Sag, wo die Soldaten sind,
            über Gräbern weht der Wind.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?

            Sag mir, wo die Gräber sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag mir, wo die Gräber sind,
            was ist geschehn?
            Sag mir, wo die Gräber sind,
            Blumen wehn im Sommerwind.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?

            Sag mir, wo die Blumen sind,
            wo sind sie geblieben?
            Sag mir, wo die Blumen sind,
            was ist geschehn?
            Sag mir, wo die Blumen sind,
            Mädchen pflückten sie geschwind.
            Wann wird man je verstehn,
            wann wird man je verstehn?
            Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
            To Go!
            Man muss auch unterm Bett saugen!

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              Huh, danke für das Lob! Das spornt an

              Original geschrieben von FunMaker
              Ok das war jetzt etwas Müll - liegt wohl daran das ich besser persönliche Gedichte schreiben kann
              Bitte?! Hab ich mich verlesen? Das Gedicht ist geil und wenn jemand was anderes behauptet isser schön blöd!

              MfG Pille
              Im tiefen, tiefen Wald, da steht ein Krankenhaus
              Darin tauscht kleiner Doktor Liebenden die Herzen aus
              Es sind nur zwei kleine Schnitte, dann schlägt mein Herz schon in dir
              Und pumpt meine Liebe durch dich durch und deine Sehnsucht fließt in mir...

              Kommentar


                Eine Reise (5)

                Du machst einen Spaziergang an einer sehr hohen Steilwand. Würdest Du einen Stein hinunterschmeißen, Du würdest den Aufprall nicht hören. Du spazierst oben auf diesem Abhang entlang, kannst die ganze Ebene die am unteren Ende der Steilwand anschließt überblicken. Dort unten siehst Du eine grüne Wiese, ein einfaches Holzhaus aus dessen Schornstein Rauch aufsteigt. Neben dem Haus siehst Du eine große, alte Eiche.
                Als der Weg eine Kurve an einem Wäldchen vorbei macht, hörst Du ein Rascheln aus dem Wald. Ein winziges Knurren, so als ob ein Mensch stark friert stimmt mit ein. Das Rascheln und das Knurren vermischen sich zu einem grollen, welches immer lauter und aggressiver wird. Du fragst Dich was hier geschieht, bekommst Panik, schaust verwirrt umher. Dann siehst Du aus dem Dickicht der Bäume einen Bären aggressiv heranlaufen, er zeigt seine Zähne, macht Dir Angst! Er ist schon fast an Dir dran und Du hast keinen Ausweg.

                Außer..

                Außer die Klippe, die kannst Du hinunterspringen.
                Du machst Deine Augen zu und springst, weißt schon den sicheren Tod vor Augen.

                Als Du Deine Augen öffnest, bemerkst Du, das Du auf der Wiese unten am Abgrund stehst. Du drehst Dich um und bist überrascht, einen Abhang zu sehen, der ein paar Zentimeter hoch ist. Auf diesem Abgrund ein fauchender und knurrender Bär, der Dir nicht folgt.
                Du schaust umher, siehst das Holzhaus und gehst dorthin los. Am Haus angekommen schaust Du Dir den alten Baum an, siehst, schon sehr vertrocknet, ein Herz mit zwei Namen eingeritzt. Diese Signierung muss schon Jahre alt sein.
                Dein Blick wendet sich zur Tür des Hauses.

                Du klopfst. Doch – keiner öffnet.
                Ein zweiter Klopfer – keine Reaktion.

                Vorsichtig öffnest Du die Tür von Dir aus und trittst leise ein. Es ist wohlig warm und riecht nach leckerem Essen, auch Geruch von fernen Gewürzen nimmst Du auf. Fast Weihnachtlich.
                Dein Blick schweift vom lodernden Kamin zu der Kerze die auf dem Sekretär steht. Dann erblickst Du mit Schrecken den weisen, älteren Mann der am Sekretär in einem alten Stuhl liegt. Du denkst das er Tod ist, gehst langsam an ihn heran. Legst Deine Hand an seinen Hals, fühlst seinen Puls.

                Er schläft. Du siehst den Füllfederhalter in seiner Hand. Er ist beim schreiben einer Geschichte eingeschlafen.

                Das erste Wort hat er vor dem einschlafen geschrieben. Er ist mit dem Wort: „Liebe“ eingeschlafen.
                Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
                To Go!
                Man muss auch unterm Bett saugen!

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                  @ Funmaker: Wieder einmal ganz toll geschrieben!


                  Mein neues Gedicht. Beim Radio hören entstanden. Es ging wieder einmal um den Krieg.


                  Unschuld


                  Mama, warum schreien alle so laut?
                  Ich verstehe sie nicht.

                  Mama, warum brennt die ganze Stadt?
                  Unser Haus ist auch fort.

                  Mama, warum liegen Menschen überall?
                  Sie bewegen sich gar nicht.

                  Mama, warum stehst du nicht auf?
                  Komm, wir müssen weg.

                  Mama, warum sterbe ich?

                  Mama!
                  Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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                    @Nerys: Kurz aber sehr tiefer Sinn. Kann ich gar nüscht beschreiben *sniff*

                    Ich will hier auch mal wieder was schreiben. Ich lese gerade wieder "Die unendliche Geschichte" und da hab ich ein Gedicht gefunden. Naja, eigentlich ist es ein Gespräch zwischen der Hauptfigur Atréju und Uyulála, dem Südlichen Orakel. Aber was als einfaches Gespräch anfängt, scheint am Ende einen Sinn zu ergeben... Schaut's euch mal an.

                    Ach, alles ereignet sich einmal nur,
                    Aber einmal muß alles geschehen.
                    Über Berg und Tal, über Feld und Flur
                    Werd‘ ich vergehen, verwehen...

                    Wer bist du?

                    Willst du mich fragen insgeheim,
                    Sprich im Gedicht mit mir, im Reim,
                    Denn was man nicht in Versen spricht,
                    Versteh ich nicht, versteh ich nicht...

                    Wen mir die Frage gestattet ist,
                    dann wüßt' ich gerne, wer du bist.

                    Nun nehm ich dich wahr
                    So versteh ich dich klar
                    Ich danke dir, Freund, denn gut ist dein Wille.
                    Du bist mir willkommen als Gast.
                    Ich bin Uyulála, die Stimme der Stille,
                    Im tiefen Geheimnis Palast

                    Sag, Uyulála, hörst du mich noch?
                    Ich kann dich nicht sehen und möchte es doch.

                    Noch nie ist geschehen,
                    Daß jemand mich sah.
                    Du kannst mich nicht sehen
                    Und doch bin ich da.

                    Bist du einfach unsichtbar,
                    Oder körperlos sogar?

                    Ja und nein und beides nicht,
                    So wie du es meinst.
                    Ich erscheine nicht im Licht,
                    So wie du erscheinst.
                    Denn mein Leib ist Klang und Ton,
                    Hörbar nur allein,
                    Diese Stimme selber schon
                    Ist mein ganzes Sein.

                    Habe ich dich recht verstanden?
                    Deine Gestalt ist nur dieses Klingen?
                    Doch wenn du einmal aufhörst zu singen,
                    Bist du dann nicht mehr vorhanden?

                    Wenn es zu Ende geht, das Lied,
                    Dann wird mit mir geschehen,
                    Was mit allen anderen Wesen geschieht,
                    Wenn ihre Körper vergehen.
                    So ist der Lauf der Dinge:
                    Ich lebe, solange ich klinge,
                    Doch nicht lange mehr werd ich bestehen

                    Warum bist du traurig, sag mir’s geschwind!
                    Du bist noch jung. Du klingst wie ein Kind.

                    Bald verweht mich der Wind.
                    Ich bin nur ein Lied der Klage.
                    Doch höre, die Zeit verrinnt,
                    Darum frage! Frage!
                    Was willst du, daß ich dir sage?
                    Uyulála ist Antwort. Du mußt sie befragen!
                    Wenn du nicht fragst, so kann sie nichts sagen!

                    Uyulála, hilf mir, ich möchte verstehen:
                    Warum mußt du bald vewehn und vergehen?

                    Die Kindliche Kaiserin siecht dahin
                    Und mit ihr das phantásische Reich.
                    Das Nichts wird verschlingen den Ort, wo ich bin,
                    Und bald schon ergeht es mir gleich.
                    Wir werden verschwinden ins Nirgends und Nie,
                    Als wären wir niemals gewesen.
                    Es bedarf eines neuen Namens für sie,
                    Nur durch ihn kann sie wieder genesen.

                    Sag, Uyulála, wer rettet ihr Leben?
                    Wer kann einen neuen Namen ihr geben?

                    Höre, höre die Worte mein,
                    Auch wenn du sie jetzt nicht verstehst,
                    Präge sie tief ins Gedächtnis dir ein,
                    Eh du von dannen gehst,
                    Damit du später, zur besseren Stunde,
                    Von der Erinnerung Meeresgrunde
                    Sie wieder emporhebst ans Tageslicht,
                    Unversehrt, so wie es nun klingt.
                    Alles hängt ab davon, ob dir’s gelingt oder nicht.
                    Wer kann der Kindlichen Kaiserin
                    Einen neuen Namen geben?
                    Nicht du, noch ich, noch Elfe, noch Dschinn,
                    Von uns rettet keiner ihr Leben,
                    Und keiner erlöst uns alle vom Fluch,
                    Durch keinen wird sie gesunden.
                    Wir sind nur Figuren in einem Buch,
                    Und vollziehen, wozu wir erfunden.
                    Nur Träume und Bilder in einer Geschicht‘,
                    So müssen wir sein, wie wir sind,
                    Und neues erschaffen – wir können es nicht,
                    Kein Weiser, kein König, kein Kind.
                    Doch jenseits Phantásiens gibt es ein Reich,
                    Das heißt die Äußere Welt,
                    Und dort wohnen – ja sie sind reich,
                    Um sie ist es anders bestellt!
                    Die Adamssöhne, so nennt man mit recht
                    Die Bewohner des irdischen Ortes,
                    Die Evastöchter, das Menschengeschlecht,
                    Blutsbrüder des wirklichen Wortes.
                    Sie alle haben seit Anbeginn
                    Die Gabe, Namen zu geben.
                    Sie brachten der Kindlichen Kaiserin
                    Zu allen Zeiten das Leben.
                    Sie schenkten ihr neue und herrliche Namen,
                    Doch ist es schon lange her,
                    Daß Menschen nach Phantásien kamen.
                    Sie wissen den Weg nicht mehr.
                    Sie haben vergessen, wie wirklich wir sind,
                    Und sie glauben nicht mehr daran.
                    Ach, käme ein einziges Menschenkind,
                    Dann wäre schon alles getan!
                    Ach, wäre nur eines zu glauben bereit
                    Und hätte den Ruf nur vernommen!
                    Für sie ist es nah, doch für uns ist es weit,
                    Zu weit, um zu ihnen zu kommen.
                    Denn jenseits Phantásiens ist ihre Welt,
                    Und dorthin können wir nicht –
                    Doch wirst du behalten, mein junger Held,
                    Was Uyulála da spricht?

                    Ich will es! Ich will mich erinnern daran,
                    Aber sag mir, was fange ich dann damit an?

                    Das mußt du selbst entscheiden.
                    Du hast nun Kunde.
                    Und darum schlägt uns beiden
                    Die Abschiedsstunde.

                    Gehst du fort?
                    An welchen Ort?

                    Das Nichts ist nah gekommen,
                    Und das Orakel schweigt.
                    Nun wird kein Klang mehr vernommen,
                    Der auf- und niedersteigt.
                    Von allen, die zu mir kamen
                    In den Säulenwald aus Stein
                    Und meine Stimme vernahmen,
                    Wirst du der Letze sein.
                    Vielleicht wird es dir gelingen,
                    Was keinem noch je gelang,
                    Doch um es nun zu vollbringen,
                    Bewahre, was ich dir sang!
                    Über Berg und Tal, über Wald und Flur
                    Werd‘ ich vergehen, verwehen -.
                    Ach, alles ereignet sich einmal nur,
                    Aber einmal muß alles geschehen...


                    MfG Pille
                    Im tiefen, tiefen Wald, da steht ein Krankenhaus
                    Darin tauscht kleiner Doktor Liebenden die Herzen aus
                    Es sind nur zwei kleine Schnitte, dann schlägt mein Herz schon in dir
                    Und pumpt meine Liebe durch dich durch und deine Sehnsucht fließt in mir...

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                      UII!!
                      Der Ort ist mir ja noch gar net aufgefallen...na da mach ich doch mit

                      Nach endlosen, langen,
                      blutigen Tagen
                      war die letzte Schlacht geschlagen.
                      Und vier standen da
                      Mit letztem Gefieder
                      Und der Herr sprach
                      „Sinket nieder
                      und schenkt mir euer Leben
                      und ich möchte euch vergeben.“

                      Da standen sie,
                      die letzten vier
                      und sie sagten
                      „vergebet mir“.
                      Und sie waren bereit
                      Auf die Glieder zu sinken
                      Um wieder
                      Vom göttlichen Nektar zu trinken
                      Doch da sprach Gott
                      „doch versprecht gleich hier
                      ihr gehört
                      auf immer zu mir
                      doch jeder Mensch
                      ist so wertvoll wie ihr!“
                      Da sanken sie
                      Auf Die Stufen herab
                      Und gaben das Versprechen ab,
                      doch sie waren voller Wut
                      und sie schworen sich
                      bis aufs Blut,
                      statt des Herrn
                      über uns zu richten
                      und die Menschheit zu vernichten.
                      Denn sie fühlten sich belogen,
                      Von ihrem Herrn
                      Aufs tiefste betrogen,
                      die letzte Schlacht
                      hatten sie gewonnen
                      Gottes Macht
                      War wie Butter zeronnen
                      Seinen Tempel hatten sie eingerissen,
                      ihn auf die weißen Stufen geschmissen.
                      Damals war der Himmel leer
                      Keine strahlenden Engel mehr
                      Sie waren fort gewesen – seit Tagen
                      Um Satans Heere zu zerschlagen,
                      Gottes Reich
                      Es war verloren
                      Und zum Untergang erkoren
                      Doch als sie sahen,
                      wie er dort liegt
                      da hatte das Mitleid in ihnen gesiegt.

                      Sie opferten ihm Macht und Glück
                      Und gaben ihm seine Herrschaft zurück
                      Und sie nahmen
                      Nach langem Streite
                      Erneut den Platz an seiner Seite.
                      Doch in einer furchtbaren Nacht
                      Als seine Engel von Satan kamen
                      Und ihre Plätze im Himmel nahmen,
                      Da hat er sie alle umgebracht.
                      Und nur um ein gutes Bild zu geben
                      Ließ er diese vier am leben.

                      Sie waren bereit
                      All ihr Wissen zu geben
                      Um weiter oben
                      Im Himmel zu leben.
                      Doch dieser schreckliche Betrug
                      Um ihren Status
                      War ihnen genug!
                      In den schrecklichen letzten Jahren
                      Waren schon viele herab gefahren.
                      Und nach dem
                      Was vor Jahrmillionen begann
                      Treten auch sie nun
                      Die Reise an.

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                        @Garak:
                        Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
                        To Go!
                        Man muss auch unterm Bett saugen!

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                          Na dann auf ein neues!

                          Armageddon

                          Am Anfang
                          Ist es nur ein Grollen
                          Wie tausende Kugeln,
                          die stetig rollen,
                          wie ein ewiger,
                          dumpfer Schlag
                          durchfährt es dich
                          tief bis ins Mark.

                          Auf einmal beginnt die Erde
                          Zu beben
                          Und in dir erlischt
                          Ein letztes Bestreben
                          Auf dieser Welt
                          Noch weiterzuleben.
                          Schon jetzt zersplittern
                          Stock und Stein
                          Und in diesem Momente
                          Ist jeder allein.

                          Unter quälenden, endlosen Mühen
                          Blickst du hinauf
                          Siehst den Himmel glühen
                          Und siehst wie das rote,
                          feurige Licht
                          langsam die Atmosphäre durchbricht.

                          Du hörst, wie ER leise
                          Zu dir spricht:
                          „Es ist Zeit
                          für das höchste Gericht.“
                          Und hinab
                          Fährt sein tödliches Heer
                          Doch dies, das siehst du
                          Schon nicht mehr.

                          Denn längst hat der Druck
                          Deinen Körper zerlegt
                          Und deine Asche
                          Hinweggefegt.

                          Du siehst nicht mehr
                          Wie die rote Glut
                          Die Erde umhüllt
                          Wie ein Meer aus Blut
                          Und wie der Planet
                          Im Sterben liegt
                          Und am Ende
                          Da hat ER doch gesiegt.

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                            Weils grad so schön ist:

                            Mondenkind
                            Wo kommst du her?
                            Durch die Wolken?
                            Über das Meer?
                            Es ist mir leider
                            Nicht bekannt
                            Wie deine Seele
                            Den Weg zu uns fand,
                            doch mein Herz,
                            es ist soweit –
                            in meinem Innersten
                            weiß ich bescheid.
                            In einer wunderschönen Nacht
                            Hast du dich
                            Auf den Weg gemacht
                            Und zwischen Tod
                            Und Mord
                            Und Kriegen
                            Kam ein Engel zu uns
                            Herabgestiegen.

                            Mondenkind
                            Wer hat dich gesandt
                            In dieses einöde, trostlose Land,
                            wer, dort oben im Himmelszelt,
                            schickt seinen kostbarsten Teil
                            in unsere Welt?

                            Mondenkind
                            Ich möchte dich fragen
                            Warum musst du
                            Die Lasten tragen?
                            Denn Blicke ich
                            In dein Angesicht
                            Dann sehe ich die Antwort nicht,
                            doch welche Gründe
                            auch immer es gebe,
                            ich werde dich stützen
                            solang wie ich lebe.
                            Ich schenke dir meine Kraft,
                            mein Herz
                            um ihn zu lindern,
                            deinen Schmerz.
                            Bis zum Ende werde ich
                            Bei dir verweilen
                            Um die Sorgen mit dir zu teilen.

                            Mondenkind
                            Du bist das Glück
                            Du gibst mir Willen und Kraft zurück
                            Du bist die einzige für mich auf der Welt,
                            die, die mein Herz am Schlagen erhält,
                            wie könnte ich
                            dir weniger geben
                            als meine Seele
                            und mein Leben?

                            Kommentar


                              So, und noch eines mehr für das Mondenkind, für das ich fast alle meine Gedichte schreibe

                              Where
                              Where is it?
                              Where is the key?
                              The key to open
                              The door for me
                              Every night
                              And every day
                              I try to find
                              The single way
                              A way
                              Full of hope
                              A way
                              Full of art
                              A way
                              Like no other
                              A way
                              To your heart.

                              I’d give my lungs
                              For hearing you breathe
                              Every smile
                              Is like a release
                              When I hear your voice
                              My heart starts to fly
                              And a look in your eyes
                              Is like touching the sky.

                              When your heart is broken
                              And hope disappears
                              I’d give my heart away
                              To dry out all your tears
                              ‘Cos darling, you’re an angel
                              Believe it, it is true
                              I’ll give it all away
                              To spend my life with you.
                              And no matter
                              How long this all might be
                              I’ll keep on searching for the key.

                              Kommentar


                                und weiter...

                                Ich habe zunächst nur
                                darüber gelacht
                                nicht weiter
                                und tiefer
                                nachgedacht.
                                Doch
                                Je mehr ich an
                                Diese Frage denke
                                Und je mehr ich ihr
                                Beachtung schenke,
                                da wird es mir
                                auf einmal klar –
                                Ja!
                                Dort draußen!
                                Es ist wahr –
                                Dass der Mond einst
                                Eine Sonne war.

                                Ein Roter Riese
                                Eine ewige Glut
                                So leuchtend
                                So schön
                                Und so rot
                                wie das Blut.
                                Bestimmt
                                Für ein Ende
                                Als weißer Zwerg
                                Doch
                                Er gab all sein Licht
                                Für ein besseres Werk.

                                Das Mondenkind

                                Ein Werk
                                Mit einem
                                Engelsgesicht
                                Wie immerwährendes
                                Sternenlicht.
                                Ein Mensch
                                Dessen einfache
                                Nähe allein
                                Dich mehr wärmt
                                Als aller Sonnenschein.

                                Ihr zu begegnen
                                Ist wie ein Traum
                                Der dich umhüllt
                                Wie ein weicher Schaum
                                Ich kann es
                                So schlecht
                                In Worte fassen.
                                Neben ihr
                                Wird die Welt
                                Verblassen.
                                Doch soviel kann
                                Ich dir noch sagen
                                Wenn du sie triffst
                                Dann wirst
                                du dich fragen -
                                und es raubt
                                dir den Verstand -
                                wie sie
                                aus nur einem Stern
                                entstand.

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