[Gedichte] Kleines Poesiealbum - SciFi-Forum

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[Gedichte] Kleines Poesiealbum

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    @Garak
    Gutes Gedicht (das untere).

    Und noch ein älteres Werk von mir:

    Einsame, erholsame, schöne Natur

    Es stört Dich nicht nur die Stadt mit
    ihrem Lärm und schmutzigem Verkehr,
    nein, es stören Dich auch unfreundliche,
    gefühllose, rücksichtslose Menschen gar sehr.

    Da packst Du Deine sieben Sachen,
    denn Du weißt, Du kannst aus dem Tag
    für Dich noch etwas machen.
    Kaum bist Du in der Natur angekommen,
    hast Du sie schon zu genießen begonnen.

    Du sitzt einsam an einem Waldsee
    und atmest die würzige Waldluft ein,
    dazu zwitschern noch ein paar Vögelein.

    Du liegst einsam auf einer Wiese,
    zählst die Wolken, die dort oben
    wie Seide vorbeistreichen,
    am Boden hörst Du summende Bienen
    und aus dem Gras siehst Du den Dunst entweichen.

    Du sitzt einsam auf einem Hügel
    und schaust in den Sternenhimmel.
    Dort scheint der Mond hell
    und das Funkeln der Sterne sieht aus,
    wie ein buntes Glockengebimmel.

    Du denkst Dir, ich bin überall da zu Haus'
    auf der Welt, wo ich meine Ruhe hab',
    ja, wo es mir am besten gefällt.
    >>>Mein YouTube-Kanal<<<
    „Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.“ ~Khalil Gibran~

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      Jupp, das Gedicht gefällt mir auch sehr gut @ Garak

      So, zur Abwechslung mal was Lustiges. Es heißt war Lied, ist aber doch mehr ein Gedicht, für ein Lied bin ich zu unmusikalisch *gg* Ich fand nur, dass es besser klingt als Gedicht ^^


      Das Schnecken-Lied

      Ich bin die kleine Schnecke,
      mache alles langsam mit Gemach.
      Huch, es ist schon gar so spät!
      Wo ist meine Tasche hin?
      Wo sind denn meine Schuhe?

      Schneck schneck,
      ich mach mich gleich auf den Weg.
      Schneck schneck,
      ich komme nicht zu spät.

      Hastig ist mir nicht bekannt.
      Mit Gemütlichkeit gehe ich ans Werk.
      Doch es ist mal wieder viel zu spät!
      Wo sind bloß meine Socken?
      Wo ist mein Schlüssel geblieben?

      Schneck schneck,
      ich mach mich gleich auf den Weg.
      Schneck schneck,
      ich komme nicht zu spät.

      Ich wühle hier und suche dort.
      Die Uhr ungerührt weiter tickt.
      Und habe ich endlich alles,
      eile ich so schnell es geht!

      Schneck schneck,
      jetzt bin ich doch zu spät.
      Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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        Kalkutta

        Improvisation im selbstgeschaffenem Chaos
        Licht und Schatten, ein Widerspruch groß wie ein Koloss
        Ein Ergebnis davon die Freude am Leben
        Der Schmerz des Todes, nach Vollkommenheit streben

        Hier regiert die Göttin des Todes und Erschaffens
        Kali tut bei jedem in Kalkutta erwachen
        Eine Frau verpfändet ihr Kind für ein wenig mehr Zeit
        in ihrem Leid, doch ist sie von einer Last befreit.

        Ich schaue und spüre die Kluften der Kulturen
        Auch in Kalkutta gibt es doch Uhren!
        Ist Zeit nicht die verbindende Konstante?
        Das Vergehen die letzte und beginnende Variante?

        Ich liebe diese Stadt der Trauer und Befangenheit!
        Ich liebe diese Stadt der Feude und Gelasenheit!

        EH
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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          Über den Zaun sehen

          In den Spiegel seh´n,
          dort hin , wo noch niemand sah;
          dort hin gehen ,
          wo noch niemand war;
          die Kraft zu seh´n ,
          die Macht zu geh´n,
          wo Wissen - nicht mehr wichtig ist ,
          wo Leben - fast unendlich ist.

          Über den Zaun seh´n , durch die Tore geh´n,
          die für Sterbliche nicht sind ,
          deren Augen - blickend - blind.

          Wir sind die Reiter der Dunkelheit ,
          die Hüter der Unendlichkeit ,
          sind die Hüter des Wissens der Weisen ,
          höret uns zu ! Wir - kennen die Weisen.

          Im Spiegel uns´re dunkle Welt ,
          uns´re eigne Welt ,
          leben im Dunkel der Zeit ;
          Leben und Tod - sie sind nicht weit ,
          sind , wie die Geister der Nacht
          fliegen durch die Zeit , halten Wacht ,
          wir , sind die Gesichter die keiner kennt ,
          tragen die Namen , die niemand nennt.
          die Feder ist mächtiger als das Schwert
          Solina Sara´s House of Poetry
          Lyrik´s von Solina Sara

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            Deutsche Poesie

            Wenn die letzten Sonnenstrahlen,
            Sich im Fenster reflektieren.
            Wenn die letzten Vogellieder,
            Sich in der Dämmerung verlieren.

            Dann sieht man Männer aller Stände,
            Wie Lemminge zur Kneipe stürzen,
            Um die Supp‘ des langen Tages
            Mit etwas Alkohol zu würzen.

            Wie ein Schwarm von Papageien
            Sitzen sie auf ihrem Ast.
            Geniessen ihren Lebenssaft.
            Trinken ruhig und ohne Hast.

            Im Augenblick der Übermut,
            Geh ich hinein und frage Sie:
            „Meine sehr geehrten Herren,
            Wo bleibt denn hier die Poesie?“

            Es wird ganz leise in der Kneipe.
            Verstört schau’n sie mich alle an.
            Schliesslich erhebt sich aus der Ecke,
            ein alter, kleiner, runder Mann.

            Er hebt sein Bier und lässt verklingen:
            „Von Lit’ratur, Poesie und Singen,
            Da hab ich keinen blassen Dunst.
            Es leb die deutsche Braukunst!“

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              Du bist ehrlich

              Ehrlich bist du, du bist ehrlich
              Wenn du mir ein Lächeln schenkst
              Und machst du dir den Weg beschwerlich
              Sagst du stetig, was du denkst,
              So hör‘ ich dich nie schlechtes sagen
              Nicht einmal an schlechten Tagen.

              Du, du machst den Unterschied
              Im wirren Reich der leeren Worte
              Denn wer das falsche Leben mied
              Der ist bei dir am rechten Orte.

              So warten aller lichten Wege
              Strahlend Pflaster nur auf dich
              Und irrt ein Mensch durch dein Gehege
              Mit dem Dach aus tausend Sternen
              So wird er bald das Lieben lernen
              Lernen, so wie ich.

              (schon was älter, schon wieder verflossen - sei nur angemerkt ^^)

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                Schlaflied

                Schlafe ein in deinem Glanz ,
                niemand soll dich hier je stöhren ,
                binden dir den Mistelkranz
                Rosenduft , soll dich betöhren .

                Viele kleine Zärtlichkeiten
                werden dich hier , sanft begleiten ,
                in Morpheus Armen ,
                ein Bett dir bereiten.

                Schlafe ein , mein Prinz der Nacht ,
                wisse , wir sind hier bei dir ,
                halten über dich die Wacht ,
                uns´res Glückes , schönste Zier.

                Schlafe Eros , Prinz der Tänze ,
                leite uns zu aller Zeit ,
                binden wundersame Kränze -
                für deiner Sehnsucht - dunk´len Seit´.
                die Feder ist mächtiger als das Schwert
                Solina Sara´s House of Poetry
                Lyrik´s von Solina Sara

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                  Es war still.

                  Stille macht Platz im hektischen Alltag. Kurze Inseln der Gelassenheit, eine Hängematte für die Seele.

                  Ich schaue in die Ferne und mache in mir Räume groß, schaffe mir ein Gefühl der Leichtigkeit.
                  Das Meer vor mir schaut mich ohne Augen an, ich versinke in der Behaglichkeit des Sandes.
                  Genau diesen Moment wähltest Du um mich kennen zu lernen. Ein Moment wurde für mich zur Ewigkeit.

                  Wir begannen eine Reise. Ziele gab es nicht, der Weg ist das Ziel. Du ermöglichtest es mir den Fahrtwind des Lebens zu genießen, zeigtest mir, dass der Schutz vor Angst in der Gemeinsamkeit und nicht in der Einsamkeit liegt.
                  Zu reifen bedeutet sich an die Kindheit zu erinnern. Wir waren Kinder!

                  Kalte Logik wird zum warmen Vertrauen und trübe Zweifel zu klaren Perlen des Wissens. Du hast mir die Welt in mir gezeigt, welche immer mit reist und ich habe es nie bereut. Aus der Flucht wurde eine Einkehr in das Heim des Selbstvertrauens.
                  Ich darf sein wie ich will und umarme die Welt, wir tanzen zusammen bis in alle Ewigkeit!

                  Für meine liebste Freundin. Schön dich dabei zu haben im Fluss des Lebens!

                  Und natürlich auch an dem Meister der Worte!

                  (c) Eventhorizon
                  Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 20.07.2005, 08:19.
                  "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                  DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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                    Rot blinkte die Warnung „Achtung! Dekompression in 10 Sekunden!“.

                    10 Sekunden um zu begreifen, dass 10 Sekunden nur kurz sind.
                    10 Sekunden um zu begreifen, dass alles was in irgendeiner Art und Weise Überdruck in seinen Körper hat, nach draußen will, dass das Blut kochen wird.
                    10 Sekunden um zu wissen, dass die Akzeptanz der Endlichkeit in der Unendlichkeit von 10 Sekunden verschwinden kann und dass die Gier nach Leben wieder erwacht.
                    10 Sekunden um zu vergessen, dass man selbst der Gegner ist und nicht das Leben.
                    10 Sekunden um sich an die Liebe zu erinnern.
                    10 Sekunden das Bild von dir zu sehen.
                    10 Sekunden für die Entscheidung, es nicht zu tun.
                    10 Sekunden für den Griff zum Hebel, der unendlich weit weg ist.
                    10 Sekunden lang die Erkenntnis, dass der Körper dem Kopf nicht mehr gehorcht.
                    10 Sekunden um dich durch die dicken Fenster zu betrachten und deine Tränen zu sehen.
                    Eine Ewigkeit um dieses zu bedauern.

                    (C) Eventhorizon
                    Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 20.07.2005, 08:17.
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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                      Zum Weltjugendtag in Köln

                      Ist Glaube Weitsicht?
                      Gibt Glauben Sicherheit?
                      Ist Glauben die Geborgenheit nach der wir suchen?

                      Ich glaube an das Leben!
                      Ich glaube an die Einzigartikgeit!
                      Ich glaube an die Verschiedenheit!

                      Ich weiss, dass wir niemals eins sein können!
                      Ich weiss, dass die Unterschiede zusammen schweißen können!
                      Ich weiss, dass Neugierde die Angst besiegt!

                      Ich hoffe, dass wir Mut als einen Ausdruck der Freude akzeptieren lernen!
                      Ich hoffe, dass ich mich mit der Endlichkeit anfreunden kann!
                      Ich hoffe, dass wir verstehen lernen des Lebens wegen!

                      Ich bin gläubig!
                      Ich bin einigartig!
                      Ich suche das Andere!

                      Ich glaube um zu wissen, damit ich hoffen kann und sein kann, wer ich will.

                      Zum Weltjugendtag in Köln

                      [C) Ereignishorizont
                      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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                        Für die Menschen in der Not


                        Quelle

                        Augen der Traurigkeit

                        Mit jeder Akzeptanz des Leids und der Ungerechtigkeit
                        Mit jedem Leugnen und Verkennen der eigenen Redlichkeit
                        Verlieren wir das was uns Menschen am Ende definiert
                        Stehen vor der Trauer, das Gefühl im Eis der Gleichgültigkeit erfriert

                        Mit jedem Erkennen der eigenen Schwächen der Persönlichkeit
                        Mit jeder Handlung die dem Leben dient und damit der Einigkeit
                        Erleben wir das was uns wertvoll ist, ob schwarz oder Weiss
                        Stehen nicht emotional auf einem unbenutzten Abstellgleis

                        Dieser Mann wird träumen von dem was er da macht
                        Wird erkennen, dass wir nicht leben müssen ohne innere Macht
                        Das Kind wird irgendwann fragen, wer er wohl war
                        Perspektiven stellen die Weichen, Hoffnung ist immer da!
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                          Einsam

                          Ich wandere am Meer entlang.
                          Höre das Meer rauschen.
                          Fühle den Sand zwischen meinen Zehen.
                          Die Sonne scheint auf mich herab.
                          Wasser umspült meine Füße.

                          Meine Gedanken schweifen ab.
                          Ich schaue umher.
                          Sehe Kinder toben,
                          Pärchen laufen auf der Promenade.
                          Manche sitzen am Strand.
                          Sehe lächelnde Gesichter.

                          Es könnte so schön sein.
                          Ich sehe auf den Boden.
                          Alles scheint perfekt,
                          doch eines fehlt.
                          Keiner scheint es zu bemerken.
                          Ich wandere hier,
                          und doch bin ich allein.
                          Ich wandere immer weiter, einsam, den Strand entlang.

                          Keiner sieht meine Tränen.
                          Keiner scheint es zu bemerken.
                          Keiner schließt sich mir an.
                          Keiner umarmt mich tröstend.

                          So wandere ich weiter einsam den Strand entlang


                          Das hab ich geschrieben, als ich nach meinem urlaub dieses Jahr ne Depriphase hatte, ist nicht sonderlich gut. Meinungen dazu sind auch willkommen....
                          Ich wandere am Meer entlang. Höre das Meer rauschen. Fühle den Sand zwischen meinen Zehen.
                          Die Sonne scheint auf mich herab. Wasser umspült meine Füße. Es könnte so schön sein. Keiner sieht meine Tränen. Keiner scheint es zu bemerken.Ich wandere hier, und doch bin ich allein.

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                            Noch zwei Gedichte von mir:

                            Spiel der Angst

                            Wandere durch einen finsteren Wald.
                            Weiß nicht, was ich hier mache,
                            Wie kam ich dorthin?

                            Eine Eule ruft.
                            Es raschelt leise im Gebüsch.
                            Der Mond verschwindet hinter düst'rn Wolken.

                            Ich zittere am ganzen Körper.
                            Verschränke die Arme schützend vor meiner Brust.
                            Stolpere vorwärts. Fuß vor Fuß.

                            Die Hand vor Augen seh ich nicht mehr.
                            Wo bin ich nur gelandet?
                            Schritt für Schritt taste ich mich vor.

                            Ich wirble herum, etwas ist dort im Gebüsch.
                            Spüre Augen, die sich in meinen Nacken brennen.
                            Schaue mich hektisch um. Sind es Schritte, die ich höre?

                            Panik ergreift mich nun.
                            Wohin? Welchen Weg soll ich wählen?
                            Falle hin, rapple mich auf und haste weiter.

                            Ein Wolf heult laut.
                            Nebel zieht langsam auf.
                            Wind pfeift durch die Bäume.

                            Nur nicht stehen bleiben.
                            Niemals stehen bleiben.
                            Wär es doch nur nicht so dunkel.

                            Plötzlich wieder ein Geräusch.
                            Ich will losrennen.
                            Doch etwas hält mich fest.

                            Finger bohren sich in meinen Arm.
                            Ich schreie, doch kein Laut dringt durch den Nebel.
                            Schaffe es, mich mit letzter Kraft loszureißen.

                            Renne um mein Leben, in die Finsternis hinein.
                            Panisch suche ich nach einem Versteck.
                            Entdeck eine Höhle, durch ungeheueres Glück.

                            Krieche hinein.
                            Ducke mich in die dunklste Ecke.
                            Und horche bang.

                            Es ist so dunkel hier drin.
                            Kein Laut dringt herein.
                            Schluchze laut heraus.

                            Gefangen bin ich in dem Wahnsinn.
                            Gefangen in dem Traum, der Wirklichkeit scheint.
                            Es gibt kein entrinnen, wenn die Angst einen umspannt.

                            Rufe, so laut du willst,
                            Keiner wird dich hören.
                            Dein Herz wird zerfressen von der Angst.

                            Doch gibt nicht auf.
                            Die Angst kannst du besiegen, für eine Weile.
                            Gib die Hoffnung nicht auf.

                            Bald graut der Morgen.
                            Und weg sind alle Sorgen.
                            Doch wehe der Abend beginnt von vorn.

                            Die Angst kriecht leise durch den Körper.
                            Umnebelt den Verstand.
                            Und von vorn beginnt das Spiel der Meister,
                            der Meister der Angst.

                            ---------------------------------------------------------------------------------
                            Jäger der Nacht

                            Wenn bei uns die Lichter ausgehen
                            und der Mond am Himmel steht,
                            kriecht er aus seinem Versteck.

                            Streckt die Glieder nach einem langen Schlaf,
                            macht sich auf,
                            hinaus in die Nacht.

                            Hunger treibt ihn weit hinaus.
                            Der Mond als sein ständiger Begleiter,
                            so schleicht er voran.

                            Kein offenes Fenster ist vor ihm sicher.
                            Er kriecht hinein,
                            sieht sich um und schnüffelt prüfend.

                            Ein Geruch steigt ihm in die Nase,
                            für ihn lieblich wie Blumenduft.
                            Es zieht ihn an wie ein Magnet.

                            Dann sieht er sie, eine wunderschöne Frau.
                            Er betrachtet sie gierig,
                            schleicht auf sie zu.

                            Weiß ist ihre Haut,
                            doch in ihren Venen, rot ihr Blut,
                            das ihn zu sich ruft.

                            Er setzt sich auf ihr Bett,
                            streift ihr Haar zurück,
                            bleckt die Zähne.

                            Dann, ohne dass sie es verhindern kann,
                            stößt er seine Zähne in ihren Hals,
                            und trinkt das Blut, das ihm Kraft gibt.

                            Nach der Tat steht er auf,
                            leckt sich die blutroten Lippen,
                            dies war eine Mahlzeit, wie sie ihm gefällt.

                            Und schon macht er sich wieder auf den Weg,
                            sein Umhang raschelt,
                            und zurück lässt er nur die Frau mit den zwei roten Löchern im Hals.

                            Weiter treibt er sein Unwesen bis es dämmert.
                            Dann kriecht er in seine Grotte,
                            legt sich in seinen Sarg und macht den Deckel zu.

                            Nun schläft er ruhig,
                            doch gebt Acht,
                            sobald die nächste Nacht erwacht,
                            sich der Jäger der Nacht wieder auf die Jagd macht.
                            Ich wandere am Meer entlang. Höre das Meer rauschen. Fühle den Sand zwischen meinen Zehen.
                            Die Sonne scheint auf mich herab. Wasser umspült meine Füße. Es könnte so schön sein. Keiner sieht meine Tränen. Keiner scheint es zu bemerken.Ich wandere hier, und doch bin ich allein.

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                              Noch zwei Gedichte von mir:

                              Spiel der Angst

                              Wandere durch einen finsteren Wald.
                              Weiß nicht, was ich hier mache,
                              Wie kam ich dorthin?

                              Eine Eule ruft.
                              Es raschelt leise im Gebüsch.
                              Der Mond verschwindet hinter düst'rn Wolken.

                              Ich zittere am ganzen Körper.
                              Verschränke die Arme schützend vor meiner Brust.
                              Stolpere vorwärts. Fuß vor Fuß.

                              Die Hand vor Augen seh ich nicht mehr.
                              Wo bin ich nur gelandet?
                              Schritt für Schritt taste ich mich vor.

                              Ich wirble herum, etwas ist dort im Gebüsch.
                              Spüre Augen, die sich in meinen Nacken brennen.
                              Schaue mich hektisch um. Sind es Schritte, die ich höre?

                              Panik ergreift mich nun.
                              Wohin? Welchen Weg soll ich wählen?
                              Falle hin, rapple mich auf und haste weiter.

                              Ein Wolf heult laut.
                              Nebel zieht langsam auf.
                              Wind pfeift durch die Bäume.

                              Nur nicht stehen bleiben.
                              Niemals stehen bleiben.
                              Wär es doch nur nicht so dunkel.

                              Plötzlich wieder ein Geräusch.
                              Ich will losrennen.
                              Doch etwas hält mich fest.

                              Finger bohren sich in meinen Arm.
                              Ich schreie, doch kein Laut dringt durch den Nebel.
                              Schaffe es, mich mit letzter Kraft loszureißen.

                              Renne um mein Leben, in die Finsternis hinein.
                              Panisch suche ich nach einem Versteck.
                              Entdeck eine Höhle, durch ungeheueres Glück.

                              Krieche hinein.
                              Ducke mich in die dunklste Ecke.
                              Und horche bang.

                              Es ist so dunkel hier drin.
                              Kein Laut dringt herein.
                              Schluchze laut heraus.

                              Gefangen bin ich in dem Wahnsinn.
                              Gefangen in dem Traum, der Wirklichkeit scheint.
                              Es gibt kein entrinnen, wenn die Angst einen umspannt.

                              Rufe, so laut du willst,
                              Keiner wird dich hören.
                              Dein Herz wird zerfressen von der Angst.

                              Doch gibt nicht auf.
                              Die Angst kannst du besiegen, für eine Weile.
                              Gib die Hoffnung nicht auf.

                              Bald graut der Morgen.
                              Und weg sind alle Sorgen.
                              Doch wehe der Abend beginnt von vorn.

                              Die Angst kriecht leise durch den Körper.
                              Umnebelt den Verstand.
                              Und von vorn beginnt das Spiel der Meister,
                              der Meister der Angst.

                              --------------------------------------------------------------------------
                              Jäger der Nacht
                              Wenn bei uns die Lichter ausgehen
                              und der Mond am Himmel steht,
                              kriecht er aus seinem Versteck.

                              Streckt die Glieder nach einem langen Schlaf,
                              macht sich auf,
                              hinaus in die Nacht.

                              Hunger treibt ihn weit hinaus.
                              Der Mond als sein ständiger Begleiter,
                              so schleicht er voran.

                              Kein offenes Fenster ist vor ihm sicher.
                              Er kriecht hinein,
                              sieht sich um und schnüffelt prüfend.

                              Ein Geruch steigt ihm in die Nase,
                              für ihn lieblich wie Blumenduft.
                              Es zieht ihn an wie ein Magnet.

                              Dann sieht er sie, eine wunderschöne Frau.
                              Er betrachtet sie gierig,
                              schleicht auf sie zu.

                              Weiß ist ihre Haut,
                              doch in ihren Venen, rot ihr Blut,
                              das ihn zu sich ruft.

                              Er setzt sich auf ihr Bett,
                              streift ihr Haar zurück,
                              bleckt die Zähne.

                              Dann, ohne dass sie es verhindern kann,
                              stößt er seine Zähne in ihren Hals,
                              und trinkt das Blut, das ihm Kraft gibt.

                              Nach der Tat steht er auf,
                              leckt sich die blutroten Lippen,
                              dies war eine Mahlzeit, wie sie ihm gefällt.

                              Und schon macht er sich wieder auf den Weg,
                              sein Umhang raschelt,
                              und zurück lässt er nur die Frau mit den zwei roten Löchern im Hals.

                              Weiter treibt er sein Unwesen bis es dämmert.
                              Dann kriecht er in seine Grotte,
                              legt sich in seinen Sarg und macht den Deckel zu.

                              Nun schläft er ruhig,
                              doch gebt Acht,
                              sobald die nächste Nacht erwacht,
                              sich der Jäger der Nacht wieder auf die Jagd macht.
                              Ich wandere am Meer entlang. Höre das Meer rauschen. Fühle den Sand zwischen meinen Zehen.
                              Die Sonne scheint auf mich herab. Wasser umspült meine Füße. Es könnte so schön sein. Keiner sieht meine Tränen. Keiner scheint es zu bemerken.Ich wandere hier, und doch bin ich allein.

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                                I would like to watch you sleeping, which may not happen.
                                I would like to watch you, sleeping. I would like to sleep with you,
                                to enter your sleep as its smooth dark wave slides over my head and walk with you through that lucent wavering forest of bluegreen leaves with its watery sun & three moons towards the cave where you must descend, towards your worst fear I would like to give you the silver branch, the small white flower, the one word that will protect you from the grief at the center of your dream, from the grief at the center. I would like to follow you up the long stairway again & become the boat that would row you back carefully, a flame in two cupped hands to where your body lies beside me, and you enter it as easily as breathing in.
                                I would like to be the air that inhabits you for a moment only.

                                I would like to be that unnoticed & that necessary.


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