[Gedichte] Kleines Poesiealbum - SciFi-Forum

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[Gedichte] Kleines Poesiealbum

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    Die Beine schmerzen, ich schaue, höre noch die Beats als fernes Echo. Getrieben haben sie meinen Körper, mich die Zeit vergessen lassen. Schweiß läuft in meine Augen, ich kann kaum sehen, doch in mir eine Klarheit wie der Blick an einem eisigen Wintertag. Doch umgibt mich ein Samtes Tuch der Wärme, vom Meer her bläst der salzige Geruch der für mich wie die Essenz des Lebens vorkommt.
    Nun übernimmt Mutter Natur den Sound und wie ein Flüstern höre ich die Wellen im Rauschen des Meeres zu mir sprechen. Mein Blick wandert in die Ferne, versucht im Dunkeln den Horizont zu finden.
    Als sei das Schwarz der Nacht ein Tor, hebt es sich langsam und gibt einen warmen violett-weißbläulichen Streifen Licht frei in der Weite des Blickes. Eine mit Neonfarben bemalte Frau stellt sich zu mir, keine Worte, nur ein gemeinsamer Blick, der in Nanosekunden eine Verbundenheit unser beider Seelen herstellt. Erwartung und Hingabe heißt die gemeinsame Formel. Im Hintergrund gesellt sich zu den Klängen des Meeres ein Rauschen und gluckern von Vinylscheiben über die Nadel ins Soundsystem gespeist. Symbiose zwischen menschlichen und natürlichen Geräuschen.
    Der Körper beginnt sich wieder zu bewegen, die Schmerzen in den Beinen haben sich in eine angenehme Wärme verwandelt. Aus ihren Augen bekomme ich Kraft, sie fühlt sich an wie Wasser für eine Verdursteten. Sie ist so schön!
    Lange schaue ich sie an, verharre im Meer ihrer übertragenen Emotionen und erkenne die Gemeinsamkeit zwischen ihr und den immer heller werdenden Streifen am Horizont. Sie ist es, die Vorankündigung der Macht, welche in Kürze über den Rand der Nacht zu mir schauen wird. Ich spüre keinen Boden mehr unter den Füßen. Erneut hebe ich ab, schwebe im Rausch des Erkennens und der Liebe. Oh Sonne, wie ich Dich herbei sehne!

    (Goa 1999, Anjuna Beach im „Paradiso“)
    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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      Das Leben prägt und die Meinungen entstehen
      Die Einbildung täuscht und lässt Werte verwehen
      Der Glanz der Träume entsteht durch des Wunsches Kraft
      Die Realität dagegen ist oft nur der bittere Saft.

      So schreiten wir den Weg der Erkenntnisse und Hoffnungen
      Halten das Erschaffene für wichtig und absolut gelungen
      Hinterfragen nur selten die Bedeutung des Weges zum Ziel
      Festgefahrene Einstellungen gibt es leider viel zu viel

      Raum für unerwartete Ideen wird immer mehr eingeengt
      Wahre Innovation durch dogmatisches Denken verdrängt
      Wer dann wandelt abseits der Norm und der moralischen Werte
      Gilt als verrückt und erfährt die biedere Anstandshärte

      Generationen unterhalten sich über Brücken so fragil wie Papier
      Verstehen einander nicht und vergessen das wichtige Wort „Wir“
      Gemeinsamkeit ersetzt durch egomanisches Verhalten
      Karrieredenken und Eitelkeit tun die Persönlichkeit verwalten

      Ängste vor dem Scheitern erklären den Frust der Einsamkeit
      Hilfe zu holen ist dann ein Tabu und endet mit Verschwiegenheit
      Kein Dialog und keine Fragen lassen wenige Perspektiven entstehen
      Einzelkämpfer können nur noch sich und nicht die anderen sehen

      Das Interesse begrenzt sich auf das eigene Schicksal im Kleinen
      Nur noch sich selbst und das Jammertal ist dann zu beweinen
      Aufbruch und Kraft durch Ideen und der Kreativität
      Zu einem Akt der Unmöglichkeit für manchem so gerät.

      © Event
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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        Also da ihr hier alle so gute Gedichte geschrieben habt will ich nun auch eines aus meiner Sammlung hinzufügen (es ist bei einer vergeblichen Sehnsucht entstanden!):

        Ja oder Nein?

        Ich frag´keine Blume,
        ich frag´keinen Stern;
        sie können mir nicht sagen,
        was ich erführ´so gern.

        Ich bin ja auch kein Gärtner,
        die Sterne stehn zu hoch;
        meine Seele will ich fragen,
        ob mich mein Herz belog.

        O Seele meiner Liebe,
        wie bist du heut so stumm!
        Will ja nur eines wissen,
        ein Wörtchen für mich darum!

        Ja heißt das eine Wörtchen,
        das andere heißt Nein,
        diese beiden Wörtchen schließen
        die ganze Welt in mir ein.

        O Seele meiner Liebe,
        was bist du wunderlich!
        Werds auch nicht weitersagen,
        sag, Seele, liebt sie mich?

        ENDE


        Die Frage kann ich dann für die hier Anwesenden beantworten: Nein, das tut sie nicht!
        Aber das ist schon länger her und überwunden!
        Laguna
        "Oh Nein! Du sprichst mal wieder nur in Ausrufezeichen! Das versuche ich gerade den Schülern meiner 6. auszureden!"

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          Katzen


          In Gedanken fort,
          in fremden Welten,
          schwelgend in Erinnerung.

          Starres bangen,
          williges hoffen,
          in Ewigkeiten.

          Des Wartens müde,
          schlaflos,
          in der Nacht.

          Ist der Traum,
          die Sehnsucht,
          ich bin erwacht.

          Gedanken klar,
          im seidigen Schein,
          der Mond mein Begleiter.

          Schlafend am Tage,
          reisend in der Nacht,
          so ist mein Leben.

          Freunde die mit mir ziehen,
          nicht in der Nacht,
          einsam ist die Reise.

          Sie hohlen auf,
          am Tage,
          doch nie genug.

          Zu weit die Strecke,
          zu steinig der Weg,
          im Sonnenschein.

          Im Schutze der Nacht,
          geht sie weiter,
          der Weg, meine Reise.

          Angekommen am Ziel,
          auf die Freunde wartend,
          bin ich noch lange nicht.

          Wer mag,
          kann mir folgen,
          in finsterer Nacht.

          Seid wie die Katzen,
          lautlos,
          schnell.

          Vielleicht seh ich euch,
          in diesen finsteren Tagen,
          als Schatten in der Nacht.

          by T.K. 200(4) thbc - night visions

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            @Laguna
            Ein wirklich schönes Gedicht, gefällt mir sehr gut! Aber du warst ja sowieso schon immer künstlerisch begabt.
            Wusste gar nicht, dass in diesem Zusammenhang ein Gedicht geschrieben habe. Ist aber wirklich schön
            Kannst ja bei Gelegenheit noch ein Gedicht schreiben. Stoff dafür müsstest du eigentlich haben (ich sage nur "Haare färben" ).

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              Gottes verlorene Kinder

              Geboren in die Welt,
              die keiner kennt.
              Gelebt, das Leben,
              das keiner kennt.
              Gestorben alleine,
              wo niemand war.

              Endlos durch die Zeit,
              bis mir wird klar.
              Wer ich selbst bin,
              was sein wird,
              was war.

              Die Zukunft ist mein,
              ob zu zweit,
              ob allein.
              Denn ich bin,
              was keiner weiß,
              das Licht der Unendlichkeit.

              by T.K. 200(4) night visions

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                Sterben


                Jenseits der Schatten,
                fernab all der Finsterniss,
                dort,
                wo noch keiner war.

                Legenden nach,
                ein Ort,
                an dem Träume,
                Flügel bekommen.

                Keine Tränen mehr,
                die in die Unentlichkeit fliesen,
                nie wieder diese Gefühle,
                kein Schmerz.

                Leicht scheint der Weg,
                doch düster die Strasse,
                zerstört all jenes,
                was führen könnte.

                Allein,
                so muß es sein,
                der Weg,
                der beschritten wird.

                Nieder mit all dem Zweifel,
                nur mutig voran,
                keine Zeit,
                zum warten.

                Es scheint kaum Licht,
                die Augen tränen,
                Schweiß entrinnt,
                der Stirn.

                Doch kein Jammern,
                kein Flüstern,
                entrinnt,
                den Lippen.

                Schwach und müde,
                doch voller Hoffung zugleich,
                zerbricht der Traum,
                keine Flügel.

                Ermattet der Körper zu Boden sinkt,
                der Verstand,
                wohl im Wissen,
                eines besseren besinnt.

                Die Augen weit auf vor Schrecken,
                das Lich fort,
                kein Traumland,
                keine Hoffnung.

                Die Tränen fließen wieder,
                in das Meer derer,
                die schon vergoßen wurden,
                ewiges Leiden...

                by T.K./iosno[for whatever]; Older Goods 1998 to find at Thorben K.

                Kommentar


                  Zitat von Animus
                  @Laguna
                  Ein wirklich schönes Gedicht, gefällt mir sehr gut! Aber du warst ja sowieso schon immer künstlerisch begabt.
                  Wusste gar nicht, dass in diesem Zusammenhang ein Gedicht geschrieben habe. Ist aber wirklich schön
                  Kannst ja bei Gelegenheit noch ein Gedicht schreiben. Stoff dafür müsstest du eigentlich haben (ich sage nur "Haare färben" ).
                  Oh hast recht! Wo ist denn mein Notizblöckchen? da hab ich jetzt schon wieder voll die ideen!

                  @Thorben:
                  Dir scheinen die ideen und Reime ja zuzufallen!
                  Du bist begabt!
                  "Oh Nein! Du sprichst mal wieder nur in Ausrufezeichen! Das versuche ich gerade den Schülern meiner 6. auszureden!"

                  Kommentar


                    @Laguna
                    Bedankt, Bedankt, dies sind bis dato nur ältere Stücke.
                    Deine Werke sind aber auch nicht ohne.

                    Nun eines meiner Lieblinge, enstanden mit meinem Kollegen Sai/Wolfsgardist
                    zu finden unterAnimeunity.
                    Man muß es allerdings von unten nach oben lesen, sonst ergibt es keinen Sinn


                    Gedichte Battle Part 2

                    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Gedichte Battle Part 2 • 17.07.2004 - 18:14
                    Immer weiter,
                    treibt das Rad
                    der Zeit uns
                    auf zur neuen Tat.

                    Keine Pause
                    wird gemacht;
                    Immer weiter
                    wird gedacht.

                    So wird das Werk
                    dann aufgebaut,
                    Kein Pause
                    ist erlaubt.

                    Wir machen uns,
                    so soll es sein,
                    useren eig'nen, reinen, Wein.
                    Doch wird er je vollendet sein?
                    ___________________
                    Titel: Re: Re: Re: Re: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Thorben
                    Datum: 17.07.2004 - 03:05


                    So sei es Meister,
                    aus deiner Hand,
                    den Worten lausch ich,
                    hier gebannt.

                    Will sein, das was ist,
                    des Wortes Kerbe,
                    im Feinds Gesicht.

                    Kehre ein,
                    zur Ruh, zur Nacht,
                    bis bedacht,
                    des Meisters Plan.

                    Schreiten dann,
                    zum Tagewerk,
                    laufen weiter,
                    bis vermerkt.

                    In den Schriften,
                    große Taten,
                    unser Sieg wirds sein,
                    Worte unser, fließen,
                    einst wie lieblich Wein.



                    ___________________
                    Titel: Re: Re: Re: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Wolfsgardist
                    Datum: 16.07.2004 - 23:57


                    Oft härter als Stahl:
                    das geschriebene Wort.
                    Oft mehr als nur Qual,
                    wenn gesprochen es ist.

                    Ein Schlüssel zum Selbst,
                    zu Zerstörung und Leben.
                    Wenn es das Dunkel erhellt
                    oder anregt zum Beben.
                    So hat es viel Macht,
                    gebrauche es Weise.
                    Benutz' es bedacht;

                    Denn in des Lebens nacht
                    es ist dein Licht für die Reise.

                    ___________________
                    Titel: Re: Re: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Thorben
                    Datum: 16.07.2004 - 23:09


                    So zu den Waffen,
                    ergreife das Wort,
                    stürme vorran,
                    an den verfluchten Ort.

                    Mit dem Wort in der Hand,
                    starrt der Feind gebannt,
                    erwartet den Schlag,
                    dem er erlag.

                    Kein gebrechen des Körpers,
                    nur der Seele Pein,
                    dies ist der Weg,
                    wir beschreiten ihn nicht allein.

                    Nur mutig vorran ihr Recken,
                    haltet nicht ein,
                    stürmet hinaus,
                    aufs Felde.

                    Millionen Legionen mit uns,
                    ziehen wir ein,
                    in die Schlacht,
                    mit der Kunst.

                    Den Gegner zu ringen,
                    zu boden zu drücken,
                    ohne die Waffe,
                    nur mit dem Wort.

                    Hier, am verfluchten Ort...


                    ___________________
                    Titel: Re: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Wolfsgardist
                    Datum: 16.07.2004 - 23:03


                    Sind die Mäuler gestopft,
                    gibt's kein Grund zu fragen.
                    Und wenn's niemand schafft,
                    sind wir es, die's sagen.

                    Tote Denker führen die Rebellion,
                    wagen zu stürmen die letzten Bastion:
                    Kontrolle im Geiste aka. Konsum
                    als bittersten Feind für unser Tun.

                    Der Ansturm kommt bald
                    und wenn er nicht versagt,
                    wird ausgesprochen,
                    was uns die Freiheit versagt;
                    von uns Angefochten,
                    was jeder hält
                    für selbstverständlich
                    in einer eiskalten Welt.

                    ___________________
                    Titel: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Thorben
                    Datum: 16.07.2004 - 21:48


                    So geht es weiter in den Tagen,
                    niemand wagt zu sprechen,
                    noch zu fragen,
                    zu sagen was er denkt,
                    im hier und jetzt,
                    schon gefangen in dem Netz,
                    aus Worten und Lauten,
                    die wie sie hier geschrieben,
                    noch gelesen, von deren,
                    die hinterblieben,
                    in Raum und Zeit,
                    durch den Fluß, hindurch,
                    bis zur Unendlichkeit,
                    warten wir nicht,
                    wir sind bereit,
                    brechen, sprechend durch die Wand,
                    nicht verkannt, des Wortes Macht,
                    von uns hier dargebracht, in voller,
                    schöner starker Kraft.


                    ___________________
                    Titel: Re: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Wolfsgardist
                    Datum: 16.07.2004 - 16:50


                    ^^

                    Natürlich verführt
                    der Fluss der Gedanken
                    zum Brechen von Schranken
                    in Versen, die Ranken
                    um das Meisterwerk:
                    erhaben und unerhört.

                    Lyrische Logik
                    im Geiste gesponnen
                    künstlich ersonnen
                    voll Trauer, voll Wonnen
                    ist das Kunstwerk
                    rein und ästhetisch.

                    In zwei Welten verbunden;
                    gebähren heilige Stunden,
                    wie schillernde Schwäne,
                    die Splitter der Seele.
                    ___________________
                    Titel: Gedichte Battle Part 2
                    Autor: Thorben
                    Datum: 16.07.2004 - 02:35


                    Hallo!
                    Lust auf ein neues Battle, über mehrere Tage?
                    Wenn ja, hier ist der Anfang:


                    In der Nacht geschehen,
                    erneut in seiner Pracht,
                    ist in uns der Kampfgeist,
                    hell und groß erwacht.

                    So dichten wir und reimen,
                    was uns grad gefällt,
                    bis uns hier auf Erden,
                    nichts und niemand hält.

                    So kommt etwas zustande,
                    nen es Meisterwerk,
                    denn von des Schülers,
                    Meisters Hand erschaffen.
                    Quillt über unser Werk.

                    So nimm an den Kampf,
                    schreibe hier, was dir gefällt,
                    auf das der Tod die Grenze ist,
                    die uns noch hält.

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                      ich habe auch ein paar kurze gedichträtsel:

                      Fünf Finger und doch keine Hand
                      ein Schuh doch ohne Sohle;
                      bald weiß wie eine Wand,
                      bald schwarz wie Kohle.

                      Was ist das?

                      Laguna
                      "Oh Nein! Du sprichst mal wieder nur in Ausrufezeichen! Das versuche ich gerade den Schülern meiner 6. auszureden!"

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                        ^^ Ein Handschuh?

                        Nebst:

                        Hiroshima

                        Am Tage geschehen,
                        gleisendes Licht,
                        gesehen von denen,
                        die überlebten es nicht.

                        Unendliche Hitze,
                        kam es mit Wucht daher,
                        stechende Blitze,
                        sie wahren nicht mehr.

                        Ein Heer des Todes,
                        brach herrein,
                        nahm mit sich,
                        Frau, Kind und Gebein.

                        Rießige Säule,
                        gen Himmel empor,
                        der Tod selbst,
                        trat aus ihr hervor.

                        Nie gesehen,
                        bis zu jenem Tag,
                        das Leben ihr,
                        so schnell erlag.

                        Noch Jahre danach,
                        des schrecklichen Tages,
                        liegt das Land,
                        öd und brach.

                        Kein Mensch mehr,
                        weit und breit,
                        es regiert der Tod,
                        in elend und Not.

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                          Das ist natürlich richtig!
                          ich habe auch noch eines, aber das ist nicht von mir sondern vom Großmeister Schiller persöhnlich.
                          Es ist eines meiner Lieblingsgedichte:

                          Kennst du das Bild auf zartem Grunde?
                          Es gibt sich selber Licht und Glanz.
                          Ein anderes ists zu jeder Stunde,
                          und immer ist es frisch und ganz.
                          Im engsten Raum ists ausgeführet,
                          der kleinste Rahmen fasst es ein;
                          doch alle Größe, die dich rühret,
                          kennst du durch diese Sache allein.
                          Und kannst du diesen Kristall mir nennen?
                          Ihm gleicht an Wert kein Edelstein,
                          er leuchtet ohne je zu brennen,
                          das ganze Weltall saugt er ein.
                          Der Himmel selbst ist abgemalet
                          in seinem wundervolllen Ring;
                          und doch ist was er von sich strahlet,
                          noch schöner, als das was er empfing.

                          So, was ist das wieß das jemand?

                          Laguna
                          "Oh Nein! Du sprichst mal wieder nur in Ausrufezeichen! Das versuche ich gerade den Schülern meiner 6. auszureden!"

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                            Aus der Natur

                            Ich sehe wie sie sich entfaltet
                            Die Exaktheit der Natur
                            In allem zeigt sie ihre Regung
                            Der kleinste Grashalm weht umher
                            Im Kreislauf des Lebens

                            Wolken ziehen auf
                            Setzen dem Sonnenschein ein Ende
                            Dieser jedoch kehrt wieder
                            Nachdem die Rosen neue Kraft gewonnen
                            Um den Zyklus neu zu entfachen

                            Die Natur ist das Leben
                            Derselbe Vorgang, dasselbe Leiden
                            Jenes Aufblühen und Erfrieren
                            Wie es dem Menschen ergeht
                            Dem Teilstück dieses Vorgangs

                            So ist dieser dem Schicksal unterworfen
                            Alle Blumen und Halme neu zu ordnen

                            Tobias Schmitt
                            Traum und Realität verschmelzen zu einer absoluten, höheren Realität oder Surrealität.

                            (Andrè Breton)

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                              Für Heike

                              In der Nacht, als der Mond blutrot sich uns zeigte
                              Die Nacht ein großer Ozean der Stille war
                              Sich ein Gedanke weit in meiner Seele verzweigte
                              Und ein Bild sich aus den Tiefen herauf gebar

                              Es zeigte mir ein dunkles Tor, offen, doch mit Schwärze verschlossen
                              Eine Einladung es mir gab, doch mein Mut so schnell verschwand
                              Würde ich reingehen, so bliebe ich starr, wie in Blei gegossen
                              Sagte mir die Angst und reichte mir ihr schweres lähmendes Gewand

                              Dann im Schein des roten Mondes eine Frau plötzlich erschien
                              Sie sprach mit Kraft und Würde, ich wusste was sie meinte
                              Ich hatte mir so lange meine eigene Schuld niemals verziehen
                              Mein Herz deshalb so unentwegt nur trockene Tränen weinte

                              Die Einsicht des Neubeginns und des redlichen Agieren
                              Verschaffte mir das Licht, welches die Dunkelheit besiegt
                              Vorbei die Zeit notwendige Schritte nur zu probieren
                              Die lähmende Angst auf einmal in mir versiegt

                              Das Tor war durchschritten und eine Lichter-Welt entstand
                              Die Frau mich nun für immer wird begleiten
                              Misstrauen und Zögern, abgestellt am äußersten Rand
                              Zuversicht und Freude mir von nun an den Weg bereiten.

                              Danke Heike!

                              © Event
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                                Mal etwas ganz neues:

                                Klagen

                                Welt im dunklen,
                                Mensch im kargen,
                                niemand, nicht Gott selbst,
                                mag fragen.

                                Wo soll es hin,
                                wo soll es enden,
                                gibt es den einen,
                                der, der kann wenden.

                                Das Ruder herum,
                                die Boote ree,
                                kein Blut mehr,
                                rotes, im Schnee.

                                Soll die Gewalt,
                                dauern an durch die Zeit,
                                bis dahin gerafft alles,
                                weit und breit.

                                Kein Mensch, kein Tier,
                                weit und breit,
                                mehr zu finden auf Erden,
                                soll unser Planet den sterben...

                                by T.K. 200(4) -The World-

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