[Gedichte] Kleines Poesiealbum - SciFi-Forum

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[Gedichte] Kleines Poesiealbum

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    Es kommt, es geht

    Ich mache mir Gedanken über tausend Sachen,
    darüber können andere nur lachen,
    doch mich lassen diese Dinge ewig nicht los,
    auch Ablenkung wirkt da nicht famos.

    Doch was soll ich mit den Gedanken machen,
    fallen doch auch an diverse Sachen,
    doch die bringe ich dann einfach nicht zuende,
    auch der Schlaf führt zu keiner Wende.

    Die Gedanken werden nun zur Realität,
    denke nur, jetzt ist alles zu spät,
    was ich tue, vollbringe ich mit Angst,
    frage mich da wirklich: Langt's?

    Doch ich muss dann die Erkenntnis gewinnen,
    es gab schon schlimmeres bei solchen Dingen,
    so war doch alles halb so wild,
    finde mich wieder in meinem Bild.

    by
    Christian Colmsee

    --------------------------------------------------

    Die Grenze (zwischen Leben und Tod?)

    Schrecken!
    Ich renne!
    Ich werde verfolgt!
    Mein Herz rast wild!
    Tod.

    Licht.
    Es blendet.
    Ich komme näher.
    Ich schreite durchs Licht.
    Wiedergeburt?

    Schrecken.
    Ich renne.
    Ich werde verfolgt.
    Mein Herz ist ruhig.
    Tod?

    by
    Christian Colmsee

    ------------------------------------------------

    Es tut mir leid ...

    An einem düsteren Tag ist es geschehen,
    in meinem Herzen kann man es ganz klar sehen.
    Es war der Tag, an dem ich ihr den Schmerz zufügte,
    und mich und meine Seele rügte.

    Jahre später war sie nicht mehr da,
    als ich die ganze Wahrheit sah!
    Ich konnte ihr nie Entschuldigung sagen,
    das kann ich erst in diesen Tagen.

    Ich fügte dir furchtbare Schmerzen zu,
    gab dir dann keine rechte Ruh!
    Jetzt wird es aber endlich Zeit,
    sage dir: Es tut mir leid!

    by
    Christian Colmsee
    Zuletzt geändert von Soran; 04.03.2002, 16:59.
    Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
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    Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
    Ein Hirntumor namens Walter

    Kommentar


      bin zwar ganz neu hier und auch kein alzugroßer poet, aber trotzdem hab ich beschlossen hier ein gedicht zu schreiben


      Des Träumers Elegie
      für Judy

      Wenn ich träume
      träume ich vom Meer
      den Vögeln hinterher
      Bin dann losgelöst

      Wenn ich träume
      träume ich von den Highlands Schottlands
      Zauberhaftes Land
      Es kann nur einen geben!

      Wenn ich träume
      träume ich vom Saxophon
      unvergleichbar süßer Klang
      mein Zauberton

      Wenn ich träume
      träume ich vom Ende
      doch auch vom Anfang
      einfach von allem

      Wenn ich träume
      träume ich vom geheimen
      vom allerschönsten
      von dir

      Schließe langsam meine Augen
      und versinke im Wunderland
      zwischen Schlaf und Wach sein
      Werde eins mit der Phantasie
      seh´ all dass das ich nie
      geglaubt hätte- wäre ich nicht ein Kind

      Ich träume
      von Drachen und Helden
      werde selbst zum Siegfried
      um nur einen Augenblick später
      um die Welt zu fliegen

      Ich träume
      manchmal
      vom Frieden und von der Zuversicht
      doch nach einem Augenblick
      erhebt sich Sturm
      und alles
      wird zum Armageddon
      Doch diese Träume verfolgen mich
      dem Herrn sei dank
      ganz selten; fast nie

      Ich träume
      von den Sternen
      der Unendlichkeit
      dem ewigen Leben
      um nur wenig später
      betend:
      Komm, oh süßer Tod
      zu rufen

      Ich träume
      von Abenteuern und von Liebe
      ob als Käptain auf hoher See
      als Astronaut
      oder als Bauer in der Unendlichkeit des Feldes

      Ich träume
      ich werde zum Tier
      zur Sonnenblume
      zum Gott- nein das wäre doch zuviel-

      Ich träume
      dass ich träume
      Hier ist die Welt noch in Ordnung
      ich kann sie verändern
      wies mir passt

      Ich träume
      und lebe so gut wie nie
      regeneriere mich
      von Stress, Hass und Streit
      indem ich von
      Ruhe, Stille, Liebe träume

      Doch all
      das
      die gesamte geträumte Welt
      verblasst
      wenn ich den schönsten Traum
      von allen träume:
      Dass du mich liebst!
      leere macht sich breit...

      Kommentar


        kein falsche Bescheidenheit:


        Ich möchte hier kurz auf das Projekt von Colmi Dax und mir hinweisen:
        A new life was born ...(Ein Gedicht erwacht zum Leben)
        Irrtum, Stein - wo ist denn da der Unterschied!?
        To Go!
        Man muss auch unterm Bett saugen!

        Kommentar


          Guter Tipp, FunMaker.

          So von mir mal was gaz ungewohntes. *g*


          Vernichtung

          Ich fahre mit einem Moped durch den Wald,
          doch ich merke schon bald,
          das ein Baum ist im Weg,
          also nehme ich die Säg'
          und entferne den Baum,
          der Weg ist nun frei, welch' idyllischer Traum.

          Ich fahre mit einem Auto durch den Wald,
          doch ich merke schon bald,
          das zehn Bäume sind im Weg,
          also nehme ich die Säg'
          und entferne die zehn Bäume,
          der Weg ist nun frei, welch idyllische Träume.

          Ich fahre mit dem Zug durch den Wald,
          doch ich merke schon bald,
          das der Wald ist im Weg,
          also nehme ich die Säg'
          und entferne den Wald,
          der Weg ist nun frei und das Leben endet bald.

          by
          Christian Colmsee
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          Ein Hirntumor namens Walter

          Kommentar


            Neige mich nach vor
            streiche über deine Lippen
            berühre sie ganz kurz
            hebe meinen Kopf
            und küsse dich

            Lange umschließen meine Lippen die deinen
            kämpfen miteinander
            lösen sich voneinander
            wiederwillig
            doch nicht für ewig

            Neigst dich nach vor
            streichst über meine Lippen
            berührst sie ganz kurz
            hebst deinen Kopf
            und küsst mich

            Kann mein Glück nicht fassen
            ein Mädchen wie dich zu haben
            lasse mich fallen
            du folgst mir
            aus zwei wird eins

            Neigen uns nach vor
            streichen über unsere Lippen
            berühren sie ganz kurz
            heben unsere Köpfe
            und küssen uns

            Liebe dich
            irgendwie
            irgendwie
            küsse ich dich auf deine roten Lippen
            doch manchmal küsse ich lieber einen Mann
            leere macht sich breit...

            Kommentar


              Wieder in der Schul entstanden:

              Das Ich

              Was?
              Was ist Ich?
              Eine Sammlung von Vorurteilen.
              Eine Anhäufung von Klischees.
              Von denen man meint, sie sagen alles über das Ich.
              Vorurteile sind nicht real.
              Klischees haben keine Wahrheit.
              Die Suche nach dem Ich ist die Suche nach einer Antwort.
              Das ständige Kratzen an der Hülle,
              lässt sie schließlich aufbrechen.
              Was übrig bleibt ist die Wirklichkeit.
              Das Ich.
              Es gibt nur eine Wirklichkeit.
              Das Ich.
              Was jedes Individuum einzigartig macht.
              Solange es das Ich gibt,
              kann man niemanden zu seinesgleichen stecken.
              Es gibt kein seinesgleichen.
              Es gibt nur das Ich.
              Die Einteilung in Klischees und die Vorurteile,
              verbirgt das Ich unter einer Lawine.
              Um sich von den Fesseln zu lösen,
              muss das Ich gefunden werden.
              Wo ist Ich?
              Wo?


              Anmerkung1: Inspiriert hat mich "Skorpion" von Christa Reinig, diesen Text musste ich zur D-Schularbeit interpretieren.
              Anmerkung2: Mit Ich ist nicht das Ego gemeint, sondern das eine Selbst, die Natur des Lebendigen.

              Greetz,
              Nerys
              Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

              Kommentar


                Was für ein Tag
                der Himmel
                blau und endlos und weit- wie das Meer
                Die Sonne scheint
                die Berge sind angezuckert
                noch in Schnee getaucht
                Ich muss mir das leben
                heut` mal wieder in vollen Zügen geben
                und mach mich auf
                durchs grüne Gras
                wo das Licht mit den Bäumen spielt
                Es wird wieder Frühling
                und wenn jetzt willsch dann rährsch
                Laufe hinaus
                durch die Welt
                Mhmm! Tut das gut
                In meinem Ohr dreht sich alles
                irgendjemand singt-
                ich glaube es ist Freddie-
                von den vergangenen Tagen unserer Leben
                When we were kids when we were young
                und ich blicke zurück
                in die kalte Zeit des Winters
                meines Winters

                Die Sonne hat noch keine große Kraft
                trotzdem brennt sie auf meiner Haut
                mein Herz schlägt hoch
                ich lauf durch eine neue Welt
                begleitet von den ersten Vogelgesängen
                und bekomm wieder dieses Gefühl...
                und wenn ich zurückblicke...
                Hebe meinen Schritt hinauf
                zur Burg
                die das alles schon hundertmal gesehen
                frage sie stumm wie das früher war
                und erinnere mich gleichzeitig

                Was für ein Tag
                alles blüht
                am Himmel tausend Farben
                und die Sonne...
                Die Sucht nach wärme wächst
                und Tropenträume kommen auf
                Erfreue mich am Frühling
                Phönix aus der Asche
                Breite meine Flügel aus
                Sanft weht der Wind
                Umhüllt jeden mütterlich- zart
                liebkosend
                Erster Flugverkehr in den Lüften
                und am Waldrand
                steckt sich ein Fuchs
                die Nacht vom Leib
                Was für ein Tag!

                Bin heute losgelöst
                brauche keinen Kokainzauber
                alles geht von allein
                an so einem Tag
                und fliege
                falle
                Engel gleich
                Und kann nicht mehr
                als diesen Satz nochmals zu wiederholen
                immer und immer
                -wieder:
                Was für ein wunderschöner Tag
                Heute kann mich niemand Stoppen!
                Irgendwann schaue ich zurück
                und erinnere mich:
                I still love you
                Was für ein Tag!
                leere macht sich breit...

                Kommentar


                  @ freddie: Wunderschön! *träum*


                  Vogelleben

                  Auf den Straßen in der Stadt
                  picken Spatzen nach Nahrung unentwegt.
                  Die kleinen munteren Gesellen sind sofort zur Stell',
                  wo ein Krümelchen zu Boden fällt.

                  Wenn der Winter in schnellen Schritten naht,
                  erscheinenam Himmel tausend Klekse schwarzer Farbe.
                  Ein Krächzen und Glucksen erfüllt die kalte Luft.
                  Krähen sind's, Wintergäste aus dem hohen Norden.

                  Hoch in den Lüften schwebend mit scharfem Blick,
                  über grüne Täler und Felsenschluchten.
                  Des Adlers mächtiger Schrei ertönt und es ist,
                  als hätt er nichts weniger als die Welt in seinen Klauen.

                  Der Strauß im Zoo seinen Kopf in den Sand steckt.
                  Er hört die Kinder sich an dem seltsamen Tiere erfreu'n
                  und denkt an ein weites wildes Land,
                  in dem er einst aus dem Ei entschlüpft.
                  Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

                  Kommentar


                    danke nerys!
                    deines ist super! als ich es zum ersten mal lass, musste ich nochmals vögel füttern gehen, obwohl sies jetzt ja nicht mehr brauchen. hab dann tatsächlich über zwei stunden den federtieren zugesehen...

                    das jier ist eben, vor ein- zwei minuten entstanden:


                    sehe schwarz
                    alles dreht sich
                    bin gefangen
                    in mir selbst
                    erbreche- galle
                    drohe an mir selbst zu ersticken
                    die nacht bricht über mir zusammen
                    dunkelheit umhüllt mich
                    mache einen verbotenen schritt
                    doch bin fallengelassen
                    aus der schützenden hand
                    des Herrn
                    gefallen
                    alleine
                    und das tier streckt schon seine krallen
                    und wieder erbreche ich
                    herz und seele
                    halte es in mir nicht mehr aus in mir
                    kann nicht mehr
                    will raus!
                    will- wünsch mir was
                    kann mir nicht jemand die tür öffnen?
                    leere macht sich breit...

                    Kommentar


                      mag deine dichtungen freddie m.

                      Kommentar


                        Leider komme ich mit meiner Arbeit nicht voran.

                        Kennt ihr das? Wenn ihr einfach irgendwo stecken bleibt und nicht mehr weiter könnt? Zwingen will man sich nicht - sonst ist das Ergebnis unbefriedigend.

                        Ich habe mir da ein riesiges Vorhaben aufgehalst: Eine lyrische Interpretation von Georg Büchners "Leonce und Lena". Ich hoffe, ich werde demnächst damit fertig... immerhin habe ich schon einen Großteil.

                        Liebe Grüße, Gene
                        Live well. It is the greatest revenge.

                        Kommentar


                          @ Gene: Das kenn ich, solche Phasen hab ich auch manchmal. Da steck ich mitten in einer Geschichte und kann einfach nicht mehr weiter schreiben. Je mehr mich das dann ärgert, desto weniger schaffe ich es doch noch weiter zu machen.

                          Viel Spaß beim Interpretieren!

                          Grüße,
                          Nerys
                          Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

                          Kommentar


                            Die Idee zum folgenden Gedicht ist mir am Montag beim Inline-Skaten gekommen, aufgeschrieben hab ich's aber erst heut in der Supplierstunde:


                            Erwachen


                            Sanfter Wind lässt die Blätter sprechen,
                            würzt das Land mit frischem Blumenduft.
                            Vogelstimmen hallen durch Erde, Wasser und Luft
                            und verschmelzen an einem unsichtbaren Punkt
                            zu einem einzigen Konzert,
                            mit dem Frühling als Dirigent und dem Wind als Chor.

                            Dort wo die Sonne den Horizont berührt,
                            wenn sie morgens aufsteht und den neuen Tag begrüßt,
                            an der Stelle wo der Regenbogen endet,
                            liegt ein Geheimnis verborgen.

                            Mit deinen Sinnen vermagst du es nicht erfassen.
                            Nur wenn du die Augen schließt
                            und deinem Herzen lauschst,
                            wirst du die Sprache der Natur versteh’n.
                            Lass sie in deinem Geiste erwachen.
                            In all ihrer Herrlichkeit.
                            Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

                            Kommentar


                              Is zwar schon n bisschen älter, aber hier mein letztes Gedicht:

                              Ich darf es nicht!

                              Ich sah ihr in die Augen
                              und sah ihr Leid.
                              Ich wollt sie trösten,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihr Haar,
                              vom Winde durchgeweht.
                              Ich wollt es berühren,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihre Hände,
                              zitternd und kalt.
                              Ich wollte sie halten,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihr Gesicht
                              und ich sah ihre Angst.
                              Ich wollt sie ermutigen,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihre Lippen,
                              trocken und bleich.
                              Ich wollte sie küssen,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihre Stirn,
                              so sanft und schön.
                              Ich wollt sie berühren,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihren Mund,
                              ihre Zähne klapperten vor Kälte.
                              Ich wollte sie wärmen,
                              doch ich darf es nicht!

                              Ich sah ihr Herz,
                              ganz ohne Liebe.
                              Ich wollt sie lieben,
                              DOCH ICH DARF ES NICHT!!!!!!!
                              I'm the MasterOfMoon!

                              Coya anochta zab.

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                                @ HarryKim: Wunderschön, aber sehr traurig

                                Dieses ist eins meiner Lieblingsgedichte:


                                Rainer Maria Rilke

                                Der Panther
                                (Im Jardin des Plantes, Paris)

                                Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
                                so müde geworden, daß er nichts mehr hält.
                                Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
                                und hinter tausend Stäben keine Welt.

                                Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
                                der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
                                ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
                                in der betäubt ein großer Wille steht.

                                Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
                                sich lautlos auf. - Dann geht ein Bild hinein,
                                geht durch der Glieder angespannte Stille -
                                und hört im Herzen auf zu sein.



                                Ein Gedicht, dass ich zur Abwechslung gern auswendig gelernt habe. Es ist wunderschön, aber gleichzeitig ist das Bild des eingesperrten Panthers so traurig.

                                Grüße,
                                Nerys
                                Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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