Hallöchen Leute, ist mein erster Post hier im Forum
Hatte heute nacht nix zu tun und habe da einfach mal eine FanFiction hingezettelt (da sie zwischen 3-4 habe ich keine Ahnung in welches Unterforum die kommt). Die FF ist noch in Rohfassung und frisch aus dem Hirn gekrochen, da wird ich einfach ma gerne wissen was ihr so davon haltet. Hoffe es gefällt euch
PS: Auf Wunsch für ich einen Fortsetzenden Anhang hinzu, der aber leider noch in arbeit ist. Der sollte jedoch nicht ganz so lange werden, desswegen dürfte ich spätestens heute abend den hier reinstellen. Und bitte keine Bemerkungen über Rechtschreibung bzw Grammatik, nich grad meine Stärke xD, über andere Verbesserungen freue ich mich natürlich.
Verdammter Anzug, fluchte Anakin im Stillen. Das war auch gerechtfertigt, denn er saß schlecht und bei jedem Atemzug hörte sich der Luftfilter den er seit seinem Duell mit Obi-Wan nötig hatte, wie einer der Ventilatoren im Sklavenviertel von Tatooine an. Außerdem war er so schwer, dass er sich selbst mit Hilfe der Macht höchstens normal bewegen konnte. Er stieg über einen Gerümpelhaufen. Dieser Ort war so lange mein Zuhause. Doch heute ist er eine Ruine, ein Schatten seiner Vergangenheit. Zwar hatte er die Jedi längst als Schwächlinge und Verräter abgeschrieben, doch es erfüllte ihn trotzdem mit Trauer, den früher so prächtigen Ort zerstört und erniedrigend zu sehen. Doch sein Meister hatte ihn angewiesen den Tempel zu durchsuchen, nach Überlebenden und nach Resten der Holocrons.
Als er zu den Quartieren kam, sagte er zu dem Klon Commander: „Wartet hier, ab jetzt werde ich alleine weitergehen.“ Der Commander nickte und sagte: „Ja, Lord Vader.“ Doch Anakin war schon weiter maschiert. Er konnte es nicht ertragen mit „Lord Vader“ und „Darth Vader“ angesprochen zu werden. Er konnte es nicht ausstehen, mit seinem falschen Namen angesprochen zu werden, sein Name war Anakin Skywalker, und er hasste es sich hinter einer Maske zu verstecken.
Durch seine Grübeleien abgelenkt achtete er nicht auf die Schwingungen der Macht, und bemerkte nicht das ein kleiner Junge aus den Trümmern auf ihn zusprang. Der Junge hielt ein ausgefahrenes, blaues Lichtschwert in der Hand. Zum seinem Glück hatte er weit schnellere Reflexe als andere Menschen, deswegen konnte er trotz seinem Anzug rechtzeitig die Hand hochreißen und die Hand des Jungen packen. Beeindruckend, dachte er, wäre ich noch ein bisschen tiefer in Gedanken gewesen, hätte der Schlag meinen Helm samt Schädel gespaltet. Anakin lies den Jungen nicht los, sondern beobachtete ihn nur. Er war klein, hatte blaue Augen und kurze, dunkelblonde Haare. Er trug einen schlichten, hellen Padawananzug. In gewisser Weise errinerte er ihn an sich selbst. Der Junge hatte keine Anzeichen von Angst oder Verzweiflung im Gesicht, sondern nur irren Wagemut, und ein Grinsen, das Anakin erschreckend bekannt vorkam. Doch lange warten konnte er nicht, der Junge würde sich vielleicht entreissen, und der nächste Schlag würde sitzen. Also lies sich Anakin in die Macht gleiten, und lies den Jungen vor sich schweben. Inzwischen hatte dieser den typischen, wiederspänstigen Gesichtsausdruck eines Kindes, das vor dem Lehrer eine Frage beantworten sollte. Auch dieser Ausdruck erschreckte Anakin, und er trat einen Schritt zurück. Doch danach fasste er sich wieder, und festigte seinen Griff weiter. An seinem Hals zeigten sich Handabdrücke, und der Junge würgte nach Luft. Anakin wollte lies ihn schnell sterben, er hatte das Potenzial im Jungen gesehen, und er hatte einen schnellen Tod verdient. Ausserdem erschreckte der Junge ihn nur. Der Körper sackte zusammen, als Anakin ihn loslies. Er wollte gerade weitergehen, als hinter ihm eine Stimme erklang: „Was ist aus dir geworden?“ Er drehte sich um, und sah den Jungen. Er schritt auf ihn zu. Jetzt erkannte Anakin ihn, es war Er. Der Junge blieb genau vor ihm stehen, und sagte: „Wie konnte Palpatine dich so werden lassen? Wie konntest du nur so viel Hass entstehen lassen?“ Anakin war jetzt vollkommen entsetzt, dieser Junge sah nicht nur aus wie er, er sprach auch wie er. Plötzlich kräuselte sich seine Gestalt und vor ihm stand ein junger Mann, von ungefähr 18 Jahren. Anakin zweifelte langsam an seinem Verstand, vor ihm stand er, in seinen Jahren als Obi-Wans Padawan. „Wieso hast du die Sandleute getötet? Es lag in ihrer Natur, und du hast dich an ihnen für etwas gerecht wofür du dir selbst die Schuld gabst. Du bist ekelhaft, eine Schande. Was würde Qui Gon von dir halten? Und Mutter? Du hast sie alle Verraten.“ Anakin fing an zu weinen, der Schock und die Wahrheit trafen ihn wie ein Blasterschuss. Er sich immer rausgeredet, sich selbst beruhigt. Doch mit der eigenen Stimme so etwas zu hören war schrecklich. Als sich die Erscheinung wieder kräuselte, schrie er auf. Vor ihm stand das Abbild seiner selbst, kurz vor der Belagerung von Corruscant. „Na? Zufrieden? Padme ist tot, du hast die einzigen Leute die den Frieden wahrten vernichtet und dein bester Freund musste dich fast umbringen. Das war ja so genial wie der Versuch sich mit Rax und Sampler von Watto wegzuschleichen.“ Anakin hörte auf zu weinen, er konnte nicht mehr. Er wollte sich das nicht mehr anhören. Alter Zorn flammte in ihm auf. Als ob die Gestalt seine Gedanken gespürt hätte, kräuselte sich das Bild wieder. Diesmal bestand sah die Gestalt fast genauso aus wie zuvor, nur das eine dunkle Aura sie umgab, und sie eine lange, schwarze Sithrobe trug. Die Gestalt sagte erneut etwas, doch nun mit seiner neuen Stimme, der Stimme seines Anzugs: „Erhebe dich, Lord Vader. Dein langer Weg zur Dunklen Seite der Macht ist zu Ende.“ „NEEEEEIIIIIN!“ Mit einem Aufschrei zündete Anakin sein Lichtschwert und köpfte die Erscheinung. „Du willst es nicht hinnehmen, obwohl du dich Palpatine verschrieben hast.“
Diesmal konnte Anakin nicht mehr, er atmete schneller, Hyperventilierte fast. Hinter der Erscheinung, die sich in Nebel aufgelöst hatte, erschien Mace Windu. Er hatte anstelle seiner rechten Hand nur einen Stumpf, den Anakin nur zu genau kannte. „Ich hatte dich gewarnt Anakin, Palpatine ist das Böse, und du weist es. Oder sollte ich deinen Schrei falsch gedeutet haben?“ Das Lächeln stahl sich auf Maces Gesicht, dieser hauchfeine Lächeln das seine Belustigung und seine Überlegenheit in der Angelegenheit ausdrückte. Anakin hatte sein Schwert in Fechtposition gehoben. Er wusste nicht wieso, doch er wusste dass er diesen Kampf austragen musste. Auch Mace schien das zu spüren, denn er zückte sein Lichtschwert. Die stechend violette Klinge surrte beim Ausfahren. „Anakin, hör auf mich, verlass Palpatine und komm zurück auf die gute Seite der Macht. Du könntest uns helfen die Ordnung wieder herzustellen.“ Anakin fing an zu zittern. Es klang für ihn sehr verlockend, besonders nach dem was er gerade erlebt hatte. Eine Möglichkeit sich seiner Sünden zu entledigen, wieder den Leuten anzuhören, die er so angebetet hatte, Obi-Wan wiederzusehen. Er wollte schon sein Lichtschwert deaktivieren, da hörte er jemanden in seinem Kopf: Dir ist doch wohl klar, dass das eine Falle ist. Es war Palpatine der zu ihm sprach. Er will dich nur weglocken und danach töten. Errinere dich, du hast ihren Orden vernichtet, Windu die Hand abgeschnitten und willst einfach Vergebung? Selbst wenn sie dich am Leben lassen würden, was würdest du dann machen? Denkst du, du würdest ein Meister? Wohl kaum, sie vertrauen dir nicht, du würdest nur wieder ein Sklave der Jedi werden. Aber die Macht, sie würden sie übernehmen, und du müsstest machtlos zusehen. Doch bei mir, hast du die Möglichkeit, über die Galaxis zu herrschen, und der mächtigste Jedi zu werden! Es war als ob Palpatine eine Schlange wäre, die Anakin goldene Lügen ins Ohr flüstern würde. Irgendwo im Inneren wusste Anakin dies, doch in Anbetracht seines Zorns und der Ansprache von Palpatine, war er nicht mehr im Stande klar zu denken. Er schwang sein Lichtschwert über den Kopf und wäre Windu nicht zurückgesprungen, hätte der Schlag ihn halbiert.
Mace wusste, das etwas Anakin beeinflusst hatte. Noch vor wenigen Augenblicken hatte Mace das Gefühl, als ob Anakin schon wieder auf die gute Seite der Macht zurückgekehrt war. Doch was er jetzt sah, war der Anakin der Jünglinge getötet hatte, der die Republik verraten hatte. Er sah den Sith Lord Darth Vader. Anakin wurde inzwischen vollkommen von der dunklen Seite beherrscht, und er nutzte dies auch. Das wusste Mace Windu, und er wusste auch dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte, nicht gewinnen sollte. Die Macht sagte ihm, das Anakin wichtig war, er würde noch zu seiner Bestimmung finden. So hielt der das Lichtschwert zur Seite gespreizt, und stellte sich aus jeder Deckung raus. Anakin fragte sich, ob er nicht wieder halluzinierte, denn es war nicht typisch für Mace Windu solche amateurhaften Fehler zu machen. Doch er nutzte dies aus, und schwang sein Lichtschwert. Das rote Schwert glitt knisternd durch Mace Windus Hals. Doch der enthauptete Körper sackte nicht zusammen, er löste sich auf. Zur selben Zeit spürte Anakin eine starke Erschütterung der Macht, und zwar in der Intensität, wie Anakin sie nur aus seinen Studien kannte. Es konnte nur eins bedeuten: Er hatte Mace Windu mächtiger gemacht als er es zu Lebenszeiten je sein könnte, er ist eins mit der Macht geworden, und doch war er in dieser Welt vorhanden. Auch Palpatine spürte die Erschütterung, und auch er wusste was sie bedeutete.
Anakin kniete nieder, und fing wieder an zu weinen. Ich kann das nicht, heulte Anakin in seinen Gedanken auf, ich will nicht mehr so weitermachen. Obi-Wan hatte recht, ich bin zu dem geworden was ich zu zerstören geschworen hatte. Ich bin nicht einmal mehr ein richtiger Mensch. Ich fühlemich wie ein neuer Grevous. Er stand lange Zeit nicht auf, er wollte nur noch in seinem Elend und seinen Sünden ertrinken. „Lord Vader, ist alles in Ordnung?“ Der Klon Commander war zu ihm gestoßen, und hatte ihn mit „Lord Vader“ angesprochen. Mit einem Aufschrei schmiss Anakin sein Lichtschwert auf ihn und teilte seinen Körper einhalb. Die konterminierten Hälften fielen in einer trägen Masse zu Boden, während Anakin aufschrie. Nein, er war nicht Lord Vader, er war Anakin Skywalker, er war ein Jedi, er würde den Imperator stürzen und töten, danach würde er den Orden wieder aufbauen und aus dem Imperium wieder die Republik entstehen lassen. Mit dieser Gewissheit ging er zu seinem Schiff zurück. „Lord Vader, was war geschehen? Wir hörten Schreie und wo ist der Commander?“ Ohne auf die Frage des Klons einzugehen, schnitt Anakin ihm den Kopf ab. Als er ins Schiff kam, bereitete der Pilot gerade den Abflug vor. Durch die Macht unhörbar, schlich er sich hinter den Pilotensitz. Mit einem schnellen Stoß durchstieß er den Rücken des Pilots, der zur Seite fiel. Er setzte sich, und flog los. Wieder versuchte Darth Sidious –der für Anakin jetzt nurnoch ein Sith war- ihn mit seinen Gedanken zu beeinflussen, doch etwas schirmte ihn dagegen ab. Plötzlich hörte er eine vertraute Stimme: Ich habe dir gesagt das du kein Sith bist. Diesmal sprach Mace Windu, wie Anakin überrascht, und dennoch geehrt bemerkte, denn so ein Tonfall war für jemanden der gerade von ihm getötet wurde äußerst merkwürdig. Du bist doch ein Jedi Ritter, und triffst die richtige Entscheidung. Du bist der Auserwählte. Und du wirst deinen Weg wieder finden. Anakin dachte, ihn wundert bald gar nichts mehr, denn gerade hatte ihn jemand Anderes angesprochen, es war Qui Gon. Du hast zwar deinen Kurs verloren, und du hast Dinge getan. Doch du bist nicht stolz oder erfreut darüber, nein, du bist demütig. Und Demut ist er erste Pfad zur Weisheit. Ich bin stolz auf dich. Anakin stiegen wieder die Tränen in die Augen, diesmal weil er glücklich war. Diese zwei Leute, die er so enttäuscht hatte, verziehen ihm, und machten ihm Mut. Es war, als ob er wieder der kleine Junge von Tatooine wär, dem Obi-Wan seinen Streich verzieh, obwohl er gegen ihn gerichtet war, und der Streich äußerst fies war. Den Weg zurück zum Sitz des Imperators genoss er, begleitet von zwei Beschützern, die es dem Sith nicht möglich machten, seine Gedanken zu vergiften.
Palpatine war beunruhigt. Er hatte den Zweifel seines Schülers gespürt, und wusste, dass dieser Zweifel sehr mächtig war, so mächtig, dass er den Untergang der Sith bedeuten könnte. Und das durfte Palpatine nicht zulassen. Er schritt in dem Raum auf und ab. Er wollte zwar Darth Vaders Zweifel wie zuvor nocheinmal aufheben, doch irgendetwas – irgendjemand schützte ihn. Zuerst war es nur einer gewesen, doch später kam noch jemand dazu. Die hohe Konzentration von Macht lies ihn seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden, die Jedi waren nicht vernichtet, und sind mächtiger denn je geworden. Er lies seine Gedanken zu Darth Vader zurückkehren. Moment, er ist kein Sith mehr, er ist durch seinen Sinneswandel wieder zu einem Jedi werden, er ist nurnoch der junge Anakin Skywalker. Ich werde dieses Wissen nutzen und ihn wieder auf meine Seite ziehen.
Anakin stieg aus seinem Schiff und schritt langsam zum Eingang des Sitzes. Wir werden dich nun verlassen, wir können nicht riskieren das Darth Sidious durch unsere Anwesenheit den Plan vereitelt. Anakin reagierte mit stummer Zustimmung und betrat das weitläufige Gebäude. Es wird gleich enden, und die Gerechtigkeit wird wieder regieren. Er betrat den Raum wo der Imperator sonst immer war. Er saß wie immer in seinem Stuhl, und sah Anakin ohne die geringsten Anzeichen von Überraschung ins Gesicht. „Schon wieder zurück, Anakin?“ Er sprach den Namen mit einem starken Nachdruck aus, der unverkennbar verriet, dass er über Anakins Sinneswandel bescheid wusste. Der Name schürte Anakins Wut, es war die grimmige Überzeugung und der Zorn über die vergangenen Tage, die Morde, die Kämpfe, der Verrat. Anakin wusste, das er drohte, durch seinen Zorn zur dunklen Seite zurückzukehren, deswegen kontrollierte er sich.
Palpatine spürte dies, und wusste, dass dieses Mal mehr als Worte nötig waren, um ihn zu überzeugen. Er konnte ihn nicht mehr über die Jedi belügen, denn er hatte mit Sicherheit mit ihnen gesprochen. Sie waren die einzigen, die so mächtig sein könnten, ihn in Schach zu halten. Deswegen musste er ihm zeigen, was ihm bevorstand, wenn er weiter an den Jedi hing, wenn er weiter wie ein blinder Narr durch die Welt laufen würde.
„Eure Herrschaft ist vorbei, mein Lord. Ich bin nicht länger euer Schüler. Ich bin nicht länger Darth Vader. Ich bin Anakin Skywalker, ein Jedi Ritter, und das werde ich auch immer bleiben.“ Bist du dir da sicher Anakin? Denkst du, die Sith sind so anders als die Jedi? Der einzige Unterschied besteht darin, dass Jedi schwach sind, und Sith das wahre Konzept der Macht verstehen.“ „Lügner! Die Sith benutzen die Macht als Mittel für niedere Zwecke. Die Jedi haben erkannt, das die Macht selbst ein Zweck ist, und wenn die Sith das nicht einsehen, werden sie eines Tages durch die Macht vernichtet!“
Diese Worte wurden zwar von Wut und Zuversicht durchtränkt, doch spürte Palpatine keine Anzeichen der Schwäche in Anakins Aura. Verdammt!Diese Jedi Narren haben ihm viel Kraft gegeben, es wird schwer werden, ihn zu überzeugen.
Inzwischen hatte Anakin sein Lichtschwert gezogen und ausgefahren, und ging auf den Schreibtisch des Imperators zu. Dieser sah in mit hohn an: „Willst du etwa so dumm sein, deine Kräfte mit den meinigen zu messen? Du würdest den Tod finden, und deine Jedi Freunde enttäuschen.“ Anakin ging nicht darauf ein, sondern blieb nur wenige Meter vor dem Tisch stehen, er deutete mit dem Lichtschwert auf Palpatine: „Im Namen des Jedi Ordens und der Galaktischen Republik seit ihr wegen Hochverrat und Mord verhaftet.“ „Wie du willst Jedi.“ Palpatine spuckte das letzte Wort mit einer Mischung aus Hass und wütender Enttäuschung aus, und hob seine Hände. Aus seinen Fingerspitzen kamen blaue Blitze hervor und schossen gefährlich auf Anakin zu. Nur einen halben Meter vor ihm, wurden sie abgeblockt. Der Imperator sah zuerst überrascht aus, dann verzerrte sich sein Gesicht vor Zorn. Zur selben Zeit erschienen an den Stellen wo die Blitze abgeblockt wurden zwei blaue Gestalten. Es waren Qui Gon und Mace Windu. Sie blockten die Blitze mit ihren Laserschwertern ab, und lenkten sie auf die Wände „Anakin“, schrie Mace Windu, „wir können ihn nicht lange aufhalten! Du musst ihn jetzt vernichten, bevor wir ihn nicht mehr aufhalten können.“ Für Anakin wurde die Zeit langsamer. Er hüllte sich ganz in die Macht, doch nicht so wie noch vor einigen Stunden in die Finstere Seite der Macht, sondern in die Helle Seite der Macht. Sie sollte für ihn diesen letzten Stoß, die letzte Anstrengung gegen die Sith durchführen. Trotz seiner Behinderung durch den Anzug sprang er leichtfüßig zu dem Imperator, und wollte ihm einen todbringenden Schlag versetzen. Doch der Kanzler war seinerseits in die Macht gehüllt, jedoch in die Dunkle Seite. Mit einem Aufschrei zerriss er die Blitze und zog sein Lichtschwert. Das ganze geschah so schnell das Anakin trotz der Macht es schwer hatte, der Bewegung zu folgen. Im letzten Augenblick blockte er den Schlag ab, und schleuderte Anakin zur Wand. Mit der dunklen Seite der Macht verstärkt schmiss er einen weiteren Blitz in die Richtung der beiden Gestalten. Sie wurden hart getroffen und lösten sich auf. „NEIN!“ Mit einem Aufschrei schmiss sich Anakin auf den Imperator. In seinem Kopf erklang die Stimme von Qui Gon:Sorge dich nicht um uns, wir sind in Ordnung. Mace und ich haben zwar Schmerzen, aber wir werden es… überleben. Du musst jetzt dafür sorgen dass du den Imperator beseitigst.
Der Imperator blockte einen weiteren Angriff von Anakin. Dabei stieß er gegen einen Schalter, und der Schreibtisch hob sich, stieg immer weiter. Oben in der Decke öffnete sich eine Luke und der Schreibtisch stieg weiter. Anakin und der Imperator mussten höllisch aufpassen keinen Fehler zu machen. Wenn der Imperator stürzt, bedeutet das den Untergang der Sith, wenn Anakin stürzt, ist der Kampf gegen den Imperator beendet. Der Schreibtisch glitt durch die Öffnung und blieb in einem Podest stehen. Anakin erkannte den Senatssaal. Der Imperator erkannte beiläufig, das es genau der selbe Zustand war, wie vor wenigen Tagen, als er gegen Yoda gekämpft hatte. Er war heute noch von den Kämpfen gegen ihn und Windu erschöpft, und deswegen hatte –wie der Imperator beunruhigt feststellte- Anakin einen sehr starken Vorteil. Der sollte zwar eigentlich auch erschöpft sein, doch da er nur noch ein halber Droid war, hatte er keine wirkliche Erschöpfung an sich. Da sie nun nicht mehr in nächster Gefahr standen in den Tod zu stürzen, fingen sie wieder damit an sich mit Lichtschwerthieben zu umgeben. Jedes Mal wenn die Schwerter aneinander trafen, ergaben sich knisternde Geräusche, die an den weiten Wänden zurückgeworfen wurden und als langes Echo wieder hallten, was dem Raum eine gespannte Atmosphäre gab. Mit jedem Hieb verzerrte sich das Gesicht des Imperators mehr und mehr, und unter der schwarzen Maske wurde auch Anakins Gesicht immer wütender und angespannter. Der Kampf dauerte lange an. Zuerst hielt der Imperator Anakin mit hervorragenden Paraden und Attacken in Schach, doch langsam verlor der Imperator an Boden. Er war zwar durch die Macht gestärkt, doch er war ein geschwächter alter Mann, und Anakin hatte die Kraft einer Maschine und war noch tiefer in die Macht gedrungen als es der Imperator für möglich gehalten hätte dabei zu überleben.
Nach einer Weile gab der Imperator den direkten Nahkampf auf und blieb möglichst auf Distanz zu Anakin. Er versuchte ihn mit der Macht zu bekämpfen, ein Gebiet, wo er durch sein Wissen und seine Erfahrung Anakin wenigstens ebenbürtig war. Doch er wusste, dass dies nicht lange so bleiben konnte. Hoffnungslosigkeit durchströmte ihn, und bleierne Todesangst, beide senkten seine Bemühungen im Kampf. Gefühle mischten sich hinein, die er noch nie gekannt hatte, nicht einmal wusste, dass sie in ihm vorhanden waren. Plötzlich bemerkte er die Präsenz von anderen in seinem Kopf, es waren die beiden Jedis die diesem – Jungen – bereits zuvor geholfen hatte. Sie überhäuften ihn mit diesen Gefühlen. Jetzt wo er sie erkannt hatte, konnte er sie bekämpfen. Doch er wusste, dass drei Gegner - von denen zwei ihn im Alleingang besiegen konnten – seine Fähigkeiten überstiegen. Deswegen hüllte er sich weiter in die Macht, weiter als er sich je getraut hatte, weiter sogar, als Anakin gegangen war. So weit, das er Gefahr lief sich in ihr zu verlieren. So konnte er jedenfalls etwas Zeit gewinnen. Jedoch war er so abgelenkt gewesen, Anakin Zeit gehabt hatte nah genug an ihn ranzukommen um ihn im Nahkampf zu bekämpfen.
Anakin wurde von dem Imperator auf Entfernung gehalten. Der Imperator warf laufend mit Podesten nach ihm, was es ihm nicht möglich machte sich ihm zu nähern. Vor allem war dies nicht möglich, weil der Imperator immer weiter zurückwich. Doch langsam lies die Konzentration des Imperators nach, die Podeste flogen langsamer, und Anakin kam ihm viel näher als der Imperator bedacht hat. Plötzlich strahlte die Aura des Imperators keinen Zorn mehr, sondern nur Hoffnungslosigkeit und Todesangst. Anakin verstand dies nicht wirklich, denn ein so mächtiger Gegner konnte nicht innerhalb von Sekunden so schwach wirken. Dann bemerkte Anakin das die Aura des Imperators von zwei weiteren Bewusstseinen umgeben war. Er spürte Qui Gon und Mace Windu. Schnell, ertönte in seinem Kopf Mace Windus Stimme, er ist abgelenkt. Jetzt kannst du ihm den letzten Stoß versetzen. Und Anakin lief los, er wollte es zu ende bringen. Der Kampf hat lange genug gedauert, die Sith waren besiegt. Er war schon beim Imperator, und hatte sein Lichtschwert im Ansatz zum Schwung, als hinter er hinter ihm eine Stimme hörte: „Hände hoch, Waffen auf den Boden, Jedi.“ Es war ein Klon Commander, mit einer voll bewaffneten Truppe die auf Anakin anlegte. Anakin drehte sich um, und schleuderte einen Machtwelle, die die Klone an die Wand schmetterte, wo sie auch zusammensackten.
Der Imperator erkannte seine Chance. In einem Aufschrei tauchte er noch weiter in die Macht ein, plötzlich wurde er vollkommen ruhig, er hatte keine richtigen Gefühle mehr, und spürte sich mächtig, im Vergleich zu ihm waren seine drei Gegner wie winzige Schaben in den Slums von Coruscant. Mit einem Aufschrei verscheuchte er die zwei Jedi die sein Bewusstsein belagerten. Gleichzeitig schoss er Blitze auf Anakin, die diesmal trafen.
Anakin schrie auf. Diese Qualen! Mach dass sie aufhören, och ich bitte lass sie aufhören! Die Schmerzen waren unerträglich. Er wusste nichtmehr wo er war, wer er war, warum er hier war. Alles was im Gegenwärtig war, waren die Schmerzen. Doch langsam schoben sich Qui Gon und Mace Windu zurück ins geschehen, sie versuchten nicht den Imperator anzugreifen, sondern Anakin abzuschirmen. Anakin, schrie Qui Gon gegen den Sturm der dunklen Macht an, du kannst nichts mehr tun. Gib auf. Es bringt nichts mehr wenn du jetzt stirbst. Du musst dem Imperator dienen, so hart das auch klingt. Wenn du am Leben bleibst kannst du den Imperator ein anderes Mal besiegen.
Qui Gon hat Recht Anakin, kam auch Mace Windu zu Wort, du musst es tun, auch wenn es dir nicht gefällt. Durch den Schmerz konnte Anakin keinen klaren Gedanken fassen, doch die beiden spürten seine Zustimmung. Mit ihrer Hilfe schrie er dennoch aus: „Hört auf! Ich bitte euch, hört auf!“
Der Imperator spürte, das Anakin aufgegeben hatte, er spürte, dass er bereit war zu dienen. Der Imperator versiegte den Energiestrom und brach die Verbindung zur Macht ab. Das war gar nicht so leicht, und er hätte sich auch während dieser Prozedur umbringen können. „So, Anakin. Bist du bereit, Schüler und Diener von mir und der Dunklen Seite der Macht zu sein?“ Anakin kniete nieder und sagte: „Ja, Meister. Ich bin bereit.“ Der Imperator sah zufrieden aus: „Dann trägst du jetzt zurecht den Rang eines Sithlords, und den Namen Darth Vader.“ Gut, er vertraut mir. Dachte Anakin.
Einige Stunden später saß er erschöpft auf seinem Bett, und dachte nach. Es gefiel ihm nicht, wieder der Dunklen Seite zu dienen. Dann spürte er die für ihn inzwischen Vertraute Berührung von Qui Gon und Mace Windu.
Geht lieber, sagte Anakin, wenn der Imperator euch bemerkt, ist alles verloren.
Er wird nichts merken, sprach Mace Windu,der Imperator ist viel zu erschöpft von dem Kampf mit dir. Wir können uns also ruhig unterhalten.
Das Problem ist das ich auch zu erschöpft bin um lange zu reden.
Dann reden wir nicht lange, war Qui Gons Antwort.
Meister?
Ja Anakin?
Ich habe Angst. Angst wieder der Dunklen Seite zu Verfallen wenn ich dem Imperator zu lange diene. Er wird skrupellose Taten erwarten, und wer weis, wie ich mich dann verändern werde. Das beunruhigte ihn wirklich, er wollte kein Sklave der Dunklen Seite werden. Mach dir deswegen keine Sorgen, beschwichtigte ihn Mace Windu, wir werden ab und wann nach dir schauen. Du wirst schon nicht vom Kurs abkommen. Anakin war dankbar für diese Worte. Ihm fielen die Augen zu, als er sich auf sein Bett legte. Bevor er einschlief hallte noch Qui Gons Stimme in seinem Kopf: Viele werden sagen, du warst feige weil du den Tod gefürchtet hast, und dich deswegen dem Imperator angeschlossen hast. Doch der wahre Mut besteht darin, für sein Ziel weiterzuleben und zu leiden. Damit trennten sich die beiden Jedis von Anakin, der einschlief.
In seiner Erschöpfung schlief er drei volle Tage. In seinen Träumen suchten ihn Bilder von seiner Mutter, Padme und Obi-Wan auf. Als er aufwachte, war er voll ausgeruht und sich der Lage bewusst. Ja, Qui Gon hatte recht. Ich werde für mein Ziel leiden. Er stand auf, und ging ins Badezimmer, um seine Rüstung halbwegs sauber hinzubekommen. Als er jedoch in den Spiegel schaute –der wie er fand unnötiger Weise angebracht war- stellte er erschrocken fest, das er nicht in die Maske seiner Rüstung schaute. Nein, er schaute wirklich nicht in die Maske. Das was er vor sich sah, war das Spiegelbild von ihm, kurz vor der Schlacht von Coruscant. Als er wieder auf seinen normalen Körper schaute, sah er die schwarze Rüstung, und er spürte den Helm noch. Das Spiegelbild sah genauso aus wie das Abbild im Tempel, nur mit einem Grinsen im Gesicht. Dann hörte Anakin Worte in seinem Kopf, er hatte sie nicht gedacht, aber er wusste das es seine Stimme war: Ja Anakin, Qui Gon hatte Recht.
Hatte heute nacht nix zu tun und habe da einfach mal eine FanFiction hingezettelt (da sie zwischen 3-4 habe ich keine Ahnung in welches Unterforum die kommt). Die FF ist noch in Rohfassung und frisch aus dem Hirn gekrochen, da wird ich einfach ma gerne wissen was ihr so davon haltet. Hoffe es gefällt euch
PS: Auf Wunsch für ich einen Fortsetzenden Anhang hinzu, der aber leider noch in arbeit ist. Der sollte jedoch nicht ganz so lange werden, desswegen dürfte ich spätestens heute abend den hier reinstellen. Und bitte keine Bemerkungen über Rechtschreibung bzw Grammatik, nich grad meine Stärke xD, über andere Verbesserungen freue ich mich natürlich.
STAR WARS
ANAKINS ZWEIFEL
ANAKINS ZWEIFEL
Verdammter Anzug, fluchte Anakin im Stillen. Das war auch gerechtfertigt, denn er saß schlecht und bei jedem Atemzug hörte sich der Luftfilter den er seit seinem Duell mit Obi-Wan nötig hatte, wie einer der Ventilatoren im Sklavenviertel von Tatooine an. Außerdem war er so schwer, dass er sich selbst mit Hilfe der Macht höchstens normal bewegen konnte. Er stieg über einen Gerümpelhaufen. Dieser Ort war so lange mein Zuhause. Doch heute ist er eine Ruine, ein Schatten seiner Vergangenheit. Zwar hatte er die Jedi längst als Schwächlinge und Verräter abgeschrieben, doch es erfüllte ihn trotzdem mit Trauer, den früher so prächtigen Ort zerstört und erniedrigend zu sehen. Doch sein Meister hatte ihn angewiesen den Tempel zu durchsuchen, nach Überlebenden und nach Resten der Holocrons.
Als er zu den Quartieren kam, sagte er zu dem Klon Commander: „Wartet hier, ab jetzt werde ich alleine weitergehen.“ Der Commander nickte und sagte: „Ja, Lord Vader.“ Doch Anakin war schon weiter maschiert. Er konnte es nicht ertragen mit „Lord Vader“ und „Darth Vader“ angesprochen zu werden. Er konnte es nicht ausstehen, mit seinem falschen Namen angesprochen zu werden, sein Name war Anakin Skywalker, und er hasste es sich hinter einer Maske zu verstecken.
Durch seine Grübeleien abgelenkt achtete er nicht auf die Schwingungen der Macht, und bemerkte nicht das ein kleiner Junge aus den Trümmern auf ihn zusprang. Der Junge hielt ein ausgefahrenes, blaues Lichtschwert in der Hand. Zum seinem Glück hatte er weit schnellere Reflexe als andere Menschen, deswegen konnte er trotz seinem Anzug rechtzeitig die Hand hochreißen und die Hand des Jungen packen. Beeindruckend, dachte er, wäre ich noch ein bisschen tiefer in Gedanken gewesen, hätte der Schlag meinen Helm samt Schädel gespaltet. Anakin lies den Jungen nicht los, sondern beobachtete ihn nur. Er war klein, hatte blaue Augen und kurze, dunkelblonde Haare. Er trug einen schlichten, hellen Padawananzug. In gewisser Weise errinerte er ihn an sich selbst. Der Junge hatte keine Anzeichen von Angst oder Verzweiflung im Gesicht, sondern nur irren Wagemut, und ein Grinsen, das Anakin erschreckend bekannt vorkam. Doch lange warten konnte er nicht, der Junge würde sich vielleicht entreissen, und der nächste Schlag würde sitzen. Also lies sich Anakin in die Macht gleiten, und lies den Jungen vor sich schweben. Inzwischen hatte dieser den typischen, wiederspänstigen Gesichtsausdruck eines Kindes, das vor dem Lehrer eine Frage beantworten sollte. Auch dieser Ausdruck erschreckte Anakin, und er trat einen Schritt zurück. Doch danach fasste er sich wieder, und festigte seinen Griff weiter. An seinem Hals zeigten sich Handabdrücke, und der Junge würgte nach Luft. Anakin wollte lies ihn schnell sterben, er hatte das Potenzial im Jungen gesehen, und er hatte einen schnellen Tod verdient. Ausserdem erschreckte der Junge ihn nur. Der Körper sackte zusammen, als Anakin ihn loslies. Er wollte gerade weitergehen, als hinter ihm eine Stimme erklang: „Was ist aus dir geworden?“ Er drehte sich um, und sah den Jungen. Er schritt auf ihn zu. Jetzt erkannte Anakin ihn, es war Er. Der Junge blieb genau vor ihm stehen, und sagte: „Wie konnte Palpatine dich so werden lassen? Wie konntest du nur so viel Hass entstehen lassen?“ Anakin war jetzt vollkommen entsetzt, dieser Junge sah nicht nur aus wie er, er sprach auch wie er. Plötzlich kräuselte sich seine Gestalt und vor ihm stand ein junger Mann, von ungefähr 18 Jahren. Anakin zweifelte langsam an seinem Verstand, vor ihm stand er, in seinen Jahren als Obi-Wans Padawan. „Wieso hast du die Sandleute getötet? Es lag in ihrer Natur, und du hast dich an ihnen für etwas gerecht wofür du dir selbst die Schuld gabst. Du bist ekelhaft, eine Schande. Was würde Qui Gon von dir halten? Und Mutter? Du hast sie alle Verraten.“ Anakin fing an zu weinen, der Schock und die Wahrheit trafen ihn wie ein Blasterschuss. Er sich immer rausgeredet, sich selbst beruhigt. Doch mit der eigenen Stimme so etwas zu hören war schrecklich. Als sich die Erscheinung wieder kräuselte, schrie er auf. Vor ihm stand das Abbild seiner selbst, kurz vor der Belagerung von Corruscant. „Na? Zufrieden? Padme ist tot, du hast die einzigen Leute die den Frieden wahrten vernichtet und dein bester Freund musste dich fast umbringen. Das war ja so genial wie der Versuch sich mit Rax und Sampler von Watto wegzuschleichen.“ Anakin hörte auf zu weinen, er konnte nicht mehr. Er wollte sich das nicht mehr anhören. Alter Zorn flammte in ihm auf. Als ob die Gestalt seine Gedanken gespürt hätte, kräuselte sich das Bild wieder. Diesmal bestand sah die Gestalt fast genauso aus wie zuvor, nur das eine dunkle Aura sie umgab, und sie eine lange, schwarze Sithrobe trug. Die Gestalt sagte erneut etwas, doch nun mit seiner neuen Stimme, der Stimme seines Anzugs: „Erhebe dich, Lord Vader. Dein langer Weg zur Dunklen Seite der Macht ist zu Ende.“ „NEEEEEIIIIIN!“ Mit einem Aufschrei zündete Anakin sein Lichtschwert und köpfte die Erscheinung. „Du willst es nicht hinnehmen, obwohl du dich Palpatine verschrieben hast.“
Diesmal konnte Anakin nicht mehr, er atmete schneller, Hyperventilierte fast. Hinter der Erscheinung, die sich in Nebel aufgelöst hatte, erschien Mace Windu. Er hatte anstelle seiner rechten Hand nur einen Stumpf, den Anakin nur zu genau kannte. „Ich hatte dich gewarnt Anakin, Palpatine ist das Böse, und du weist es. Oder sollte ich deinen Schrei falsch gedeutet haben?“ Das Lächeln stahl sich auf Maces Gesicht, dieser hauchfeine Lächeln das seine Belustigung und seine Überlegenheit in der Angelegenheit ausdrückte. Anakin hatte sein Schwert in Fechtposition gehoben. Er wusste nicht wieso, doch er wusste dass er diesen Kampf austragen musste. Auch Mace schien das zu spüren, denn er zückte sein Lichtschwert. Die stechend violette Klinge surrte beim Ausfahren. „Anakin, hör auf mich, verlass Palpatine und komm zurück auf die gute Seite der Macht. Du könntest uns helfen die Ordnung wieder herzustellen.“ Anakin fing an zu zittern. Es klang für ihn sehr verlockend, besonders nach dem was er gerade erlebt hatte. Eine Möglichkeit sich seiner Sünden zu entledigen, wieder den Leuten anzuhören, die er so angebetet hatte, Obi-Wan wiederzusehen. Er wollte schon sein Lichtschwert deaktivieren, da hörte er jemanden in seinem Kopf: Dir ist doch wohl klar, dass das eine Falle ist. Es war Palpatine der zu ihm sprach. Er will dich nur weglocken und danach töten. Errinere dich, du hast ihren Orden vernichtet, Windu die Hand abgeschnitten und willst einfach Vergebung? Selbst wenn sie dich am Leben lassen würden, was würdest du dann machen? Denkst du, du würdest ein Meister? Wohl kaum, sie vertrauen dir nicht, du würdest nur wieder ein Sklave der Jedi werden. Aber die Macht, sie würden sie übernehmen, und du müsstest machtlos zusehen. Doch bei mir, hast du die Möglichkeit, über die Galaxis zu herrschen, und der mächtigste Jedi zu werden! Es war als ob Palpatine eine Schlange wäre, die Anakin goldene Lügen ins Ohr flüstern würde. Irgendwo im Inneren wusste Anakin dies, doch in Anbetracht seines Zorns und der Ansprache von Palpatine, war er nicht mehr im Stande klar zu denken. Er schwang sein Lichtschwert über den Kopf und wäre Windu nicht zurückgesprungen, hätte der Schlag ihn halbiert.
Mace wusste, das etwas Anakin beeinflusst hatte. Noch vor wenigen Augenblicken hatte Mace das Gefühl, als ob Anakin schon wieder auf die gute Seite der Macht zurückgekehrt war. Doch was er jetzt sah, war der Anakin der Jünglinge getötet hatte, der die Republik verraten hatte. Er sah den Sith Lord Darth Vader. Anakin wurde inzwischen vollkommen von der dunklen Seite beherrscht, und er nutzte dies auch. Das wusste Mace Windu, und er wusste auch dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte, nicht gewinnen sollte. Die Macht sagte ihm, das Anakin wichtig war, er würde noch zu seiner Bestimmung finden. So hielt der das Lichtschwert zur Seite gespreizt, und stellte sich aus jeder Deckung raus. Anakin fragte sich, ob er nicht wieder halluzinierte, denn es war nicht typisch für Mace Windu solche amateurhaften Fehler zu machen. Doch er nutzte dies aus, und schwang sein Lichtschwert. Das rote Schwert glitt knisternd durch Mace Windus Hals. Doch der enthauptete Körper sackte nicht zusammen, er löste sich auf. Zur selben Zeit spürte Anakin eine starke Erschütterung der Macht, und zwar in der Intensität, wie Anakin sie nur aus seinen Studien kannte. Es konnte nur eins bedeuten: Er hatte Mace Windu mächtiger gemacht als er es zu Lebenszeiten je sein könnte, er ist eins mit der Macht geworden, und doch war er in dieser Welt vorhanden. Auch Palpatine spürte die Erschütterung, und auch er wusste was sie bedeutete.
Anakin kniete nieder, und fing wieder an zu weinen. Ich kann das nicht, heulte Anakin in seinen Gedanken auf, ich will nicht mehr so weitermachen. Obi-Wan hatte recht, ich bin zu dem geworden was ich zu zerstören geschworen hatte. Ich bin nicht einmal mehr ein richtiger Mensch. Ich fühlemich wie ein neuer Grevous. Er stand lange Zeit nicht auf, er wollte nur noch in seinem Elend und seinen Sünden ertrinken. „Lord Vader, ist alles in Ordnung?“ Der Klon Commander war zu ihm gestoßen, und hatte ihn mit „Lord Vader“ angesprochen. Mit einem Aufschrei schmiss Anakin sein Lichtschwert auf ihn und teilte seinen Körper einhalb. Die konterminierten Hälften fielen in einer trägen Masse zu Boden, während Anakin aufschrie. Nein, er war nicht Lord Vader, er war Anakin Skywalker, er war ein Jedi, er würde den Imperator stürzen und töten, danach würde er den Orden wieder aufbauen und aus dem Imperium wieder die Republik entstehen lassen. Mit dieser Gewissheit ging er zu seinem Schiff zurück. „Lord Vader, was war geschehen? Wir hörten Schreie und wo ist der Commander?“ Ohne auf die Frage des Klons einzugehen, schnitt Anakin ihm den Kopf ab. Als er ins Schiff kam, bereitete der Pilot gerade den Abflug vor. Durch die Macht unhörbar, schlich er sich hinter den Pilotensitz. Mit einem schnellen Stoß durchstieß er den Rücken des Pilots, der zur Seite fiel. Er setzte sich, und flog los. Wieder versuchte Darth Sidious –der für Anakin jetzt nurnoch ein Sith war- ihn mit seinen Gedanken zu beeinflussen, doch etwas schirmte ihn dagegen ab. Plötzlich hörte er eine vertraute Stimme: Ich habe dir gesagt das du kein Sith bist. Diesmal sprach Mace Windu, wie Anakin überrascht, und dennoch geehrt bemerkte, denn so ein Tonfall war für jemanden der gerade von ihm getötet wurde äußerst merkwürdig. Du bist doch ein Jedi Ritter, und triffst die richtige Entscheidung. Du bist der Auserwählte. Und du wirst deinen Weg wieder finden. Anakin dachte, ihn wundert bald gar nichts mehr, denn gerade hatte ihn jemand Anderes angesprochen, es war Qui Gon. Du hast zwar deinen Kurs verloren, und du hast Dinge getan. Doch du bist nicht stolz oder erfreut darüber, nein, du bist demütig. Und Demut ist er erste Pfad zur Weisheit. Ich bin stolz auf dich. Anakin stiegen wieder die Tränen in die Augen, diesmal weil er glücklich war. Diese zwei Leute, die er so enttäuscht hatte, verziehen ihm, und machten ihm Mut. Es war, als ob er wieder der kleine Junge von Tatooine wär, dem Obi-Wan seinen Streich verzieh, obwohl er gegen ihn gerichtet war, und der Streich äußerst fies war. Den Weg zurück zum Sitz des Imperators genoss er, begleitet von zwei Beschützern, die es dem Sith nicht möglich machten, seine Gedanken zu vergiften.
Palpatine war beunruhigt. Er hatte den Zweifel seines Schülers gespürt, und wusste, dass dieser Zweifel sehr mächtig war, so mächtig, dass er den Untergang der Sith bedeuten könnte. Und das durfte Palpatine nicht zulassen. Er schritt in dem Raum auf und ab. Er wollte zwar Darth Vaders Zweifel wie zuvor nocheinmal aufheben, doch irgendetwas – irgendjemand schützte ihn. Zuerst war es nur einer gewesen, doch später kam noch jemand dazu. Die hohe Konzentration von Macht lies ihn seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden, die Jedi waren nicht vernichtet, und sind mächtiger denn je geworden. Er lies seine Gedanken zu Darth Vader zurückkehren. Moment, er ist kein Sith mehr, er ist durch seinen Sinneswandel wieder zu einem Jedi werden, er ist nurnoch der junge Anakin Skywalker. Ich werde dieses Wissen nutzen und ihn wieder auf meine Seite ziehen.
Anakin stieg aus seinem Schiff und schritt langsam zum Eingang des Sitzes. Wir werden dich nun verlassen, wir können nicht riskieren das Darth Sidious durch unsere Anwesenheit den Plan vereitelt. Anakin reagierte mit stummer Zustimmung und betrat das weitläufige Gebäude. Es wird gleich enden, und die Gerechtigkeit wird wieder regieren. Er betrat den Raum wo der Imperator sonst immer war. Er saß wie immer in seinem Stuhl, und sah Anakin ohne die geringsten Anzeichen von Überraschung ins Gesicht. „Schon wieder zurück, Anakin?“ Er sprach den Namen mit einem starken Nachdruck aus, der unverkennbar verriet, dass er über Anakins Sinneswandel bescheid wusste. Der Name schürte Anakins Wut, es war die grimmige Überzeugung und der Zorn über die vergangenen Tage, die Morde, die Kämpfe, der Verrat. Anakin wusste, das er drohte, durch seinen Zorn zur dunklen Seite zurückzukehren, deswegen kontrollierte er sich.
Palpatine spürte dies, und wusste, dass dieses Mal mehr als Worte nötig waren, um ihn zu überzeugen. Er konnte ihn nicht mehr über die Jedi belügen, denn er hatte mit Sicherheit mit ihnen gesprochen. Sie waren die einzigen, die so mächtig sein könnten, ihn in Schach zu halten. Deswegen musste er ihm zeigen, was ihm bevorstand, wenn er weiter an den Jedi hing, wenn er weiter wie ein blinder Narr durch die Welt laufen würde.
„Eure Herrschaft ist vorbei, mein Lord. Ich bin nicht länger euer Schüler. Ich bin nicht länger Darth Vader. Ich bin Anakin Skywalker, ein Jedi Ritter, und das werde ich auch immer bleiben.“ Bist du dir da sicher Anakin? Denkst du, die Sith sind so anders als die Jedi? Der einzige Unterschied besteht darin, dass Jedi schwach sind, und Sith das wahre Konzept der Macht verstehen.“ „Lügner! Die Sith benutzen die Macht als Mittel für niedere Zwecke. Die Jedi haben erkannt, das die Macht selbst ein Zweck ist, und wenn die Sith das nicht einsehen, werden sie eines Tages durch die Macht vernichtet!“
Diese Worte wurden zwar von Wut und Zuversicht durchtränkt, doch spürte Palpatine keine Anzeichen der Schwäche in Anakins Aura. Verdammt!Diese Jedi Narren haben ihm viel Kraft gegeben, es wird schwer werden, ihn zu überzeugen.
Inzwischen hatte Anakin sein Lichtschwert gezogen und ausgefahren, und ging auf den Schreibtisch des Imperators zu. Dieser sah in mit hohn an: „Willst du etwa so dumm sein, deine Kräfte mit den meinigen zu messen? Du würdest den Tod finden, und deine Jedi Freunde enttäuschen.“ Anakin ging nicht darauf ein, sondern blieb nur wenige Meter vor dem Tisch stehen, er deutete mit dem Lichtschwert auf Palpatine: „Im Namen des Jedi Ordens und der Galaktischen Republik seit ihr wegen Hochverrat und Mord verhaftet.“ „Wie du willst Jedi.“ Palpatine spuckte das letzte Wort mit einer Mischung aus Hass und wütender Enttäuschung aus, und hob seine Hände. Aus seinen Fingerspitzen kamen blaue Blitze hervor und schossen gefährlich auf Anakin zu. Nur einen halben Meter vor ihm, wurden sie abgeblockt. Der Imperator sah zuerst überrascht aus, dann verzerrte sich sein Gesicht vor Zorn. Zur selben Zeit erschienen an den Stellen wo die Blitze abgeblockt wurden zwei blaue Gestalten. Es waren Qui Gon und Mace Windu. Sie blockten die Blitze mit ihren Laserschwertern ab, und lenkten sie auf die Wände „Anakin“, schrie Mace Windu, „wir können ihn nicht lange aufhalten! Du musst ihn jetzt vernichten, bevor wir ihn nicht mehr aufhalten können.“ Für Anakin wurde die Zeit langsamer. Er hüllte sich ganz in die Macht, doch nicht so wie noch vor einigen Stunden in die Finstere Seite der Macht, sondern in die Helle Seite der Macht. Sie sollte für ihn diesen letzten Stoß, die letzte Anstrengung gegen die Sith durchführen. Trotz seiner Behinderung durch den Anzug sprang er leichtfüßig zu dem Imperator, und wollte ihm einen todbringenden Schlag versetzen. Doch der Kanzler war seinerseits in die Macht gehüllt, jedoch in die Dunkle Seite. Mit einem Aufschrei zerriss er die Blitze und zog sein Lichtschwert. Das ganze geschah so schnell das Anakin trotz der Macht es schwer hatte, der Bewegung zu folgen. Im letzten Augenblick blockte er den Schlag ab, und schleuderte Anakin zur Wand. Mit der dunklen Seite der Macht verstärkt schmiss er einen weiteren Blitz in die Richtung der beiden Gestalten. Sie wurden hart getroffen und lösten sich auf. „NEIN!“ Mit einem Aufschrei schmiss sich Anakin auf den Imperator. In seinem Kopf erklang die Stimme von Qui Gon:Sorge dich nicht um uns, wir sind in Ordnung. Mace und ich haben zwar Schmerzen, aber wir werden es… überleben. Du musst jetzt dafür sorgen dass du den Imperator beseitigst.
Der Imperator blockte einen weiteren Angriff von Anakin. Dabei stieß er gegen einen Schalter, und der Schreibtisch hob sich, stieg immer weiter. Oben in der Decke öffnete sich eine Luke und der Schreibtisch stieg weiter. Anakin und der Imperator mussten höllisch aufpassen keinen Fehler zu machen. Wenn der Imperator stürzt, bedeutet das den Untergang der Sith, wenn Anakin stürzt, ist der Kampf gegen den Imperator beendet. Der Schreibtisch glitt durch die Öffnung und blieb in einem Podest stehen. Anakin erkannte den Senatssaal. Der Imperator erkannte beiläufig, das es genau der selbe Zustand war, wie vor wenigen Tagen, als er gegen Yoda gekämpft hatte. Er war heute noch von den Kämpfen gegen ihn und Windu erschöpft, und deswegen hatte –wie der Imperator beunruhigt feststellte- Anakin einen sehr starken Vorteil. Der sollte zwar eigentlich auch erschöpft sein, doch da er nur noch ein halber Droid war, hatte er keine wirkliche Erschöpfung an sich. Da sie nun nicht mehr in nächster Gefahr standen in den Tod zu stürzen, fingen sie wieder damit an sich mit Lichtschwerthieben zu umgeben. Jedes Mal wenn die Schwerter aneinander trafen, ergaben sich knisternde Geräusche, die an den weiten Wänden zurückgeworfen wurden und als langes Echo wieder hallten, was dem Raum eine gespannte Atmosphäre gab. Mit jedem Hieb verzerrte sich das Gesicht des Imperators mehr und mehr, und unter der schwarzen Maske wurde auch Anakins Gesicht immer wütender und angespannter. Der Kampf dauerte lange an. Zuerst hielt der Imperator Anakin mit hervorragenden Paraden und Attacken in Schach, doch langsam verlor der Imperator an Boden. Er war zwar durch die Macht gestärkt, doch er war ein geschwächter alter Mann, und Anakin hatte die Kraft einer Maschine und war noch tiefer in die Macht gedrungen als es der Imperator für möglich gehalten hätte dabei zu überleben.
Nach einer Weile gab der Imperator den direkten Nahkampf auf und blieb möglichst auf Distanz zu Anakin. Er versuchte ihn mit der Macht zu bekämpfen, ein Gebiet, wo er durch sein Wissen und seine Erfahrung Anakin wenigstens ebenbürtig war. Doch er wusste, dass dies nicht lange so bleiben konnte. Hoffnungslosigkeit durchströmte ihn, und bleierne Todesangst, beide senkten seine Bemühungen im Kampf. Gefühle mischten sich hinein, die er noch nie gekannt hatte, nicht einmal wusste, dass sie in ihm vorhanden waren. Plötzlich bemerkte er die Präsenz von anderen in seinem Kopf, es waren die beiden Jedis die diesem – Jungen – bereits zuvor geholfen hatte. Sie überhäuften ihn mit diesen Gefühlen. Jetzt wo er sie erkannt hatte, konnte er sie bekämpfen. Doch er wusste, dass drei Gegner - von denen zwei ihn im Alleingang besiegen konnten – seine Fähigkeiten überstiegen. Deswegen hüllte er sich weiter in die Macht, weiter als er sich je getraut hatte, weiter sogar, als Anakin gegangen war. So weit, das er Gefahr lief sich in ihr zu verlieren. So konnte er jedenfalls etwas Zeit gewinnen. Jedoch war er so abgelenkt gewesen, Anakin Zeit gehabt hatte nah genug an ihn ranzukommen um ihn im Nahkampf zu bekämpfen.
Anakin wurde von dem Imperator auf Entfernung gehalten. Der Imperator warf laufend mit Podesten nach ihm, was es ihm nicht möglich machte sich ihm zu nähern. Vor allem war dies nicht möglich, weil der Imperator immer weiter zurückwich. Doch langsam lies die Konzentration des Imperators nach, die Podeste flogen langsamer, und Anakin kam ihm viel näher als der Imperator bedacht hat. Plötzlich strahlte die Aura des Imperators keinen Zorn mehr, sondern nur Hoffnungslosigkeit und Todesangst. Anakin verstand dies nicht wirklich, denn ein so mächtiger Gegner konnte nicht innerhalb von Sekunden so schwach wirken. Dann bemerkte Anakin das die Aura des Imperators von zwei weiteren Bewusstseinen umgeben war. Er spürte Qui Gon und Mace Windu. Schnell, ertönte in seinem Kopf Mace Windus Stimme, er ist abgelenkt. Jetzt kannst du ihm den letzten Stoß versetzen. Und Anakin lief los, er wollte es zu ende bringen. Der Kampf hat lange genug gedauert, die Sith waren besiegt. Er war schon beim Imperator, und hatte sein Lichtschwert im Ansatz zum Schwung, als hinter er hinter ihm eine Stimme hörte: „Hände hoch, Waffen auf den Boden, Jedi.“ Es war ein Klon Commander, mit einer voll bewaffneten Truppe die auf Anakin anlegte. Anakin drehte sich um, und schleuderte einen Machtwelle, die die Klone an die Wand schmetterte, wo sie auch zusammensackten.
Der Imperator erkannte seine Chance. In einem Aufschrei tauchte er noch weiter in die Macht ein, plötzlich wurde er vollkommen ruhig, er hatte keine richtigen Gefühle mehr, und spürte sich mächtig, im Vergleich zu ihm waren seine drei Gegner wie winzige Schaben in den Slums von Coruscant. Mit einem Aufschrei verscheuchte er die zwei Jedi die sein Bewusstsein belagerten. Gleichzeitig schoss er Blitze auf Anakin, die diesmal trafen.
Anakin schrie auf. Diese Qualen! Mach dass sie aufhören, och ich bitte lass sie aufhören! Die Schmerzen waren unerträglich. Er wusste nichtmehr wo er war, wer er war, warum er hier war. Alles was im Gegenwärtig war, waren die Schmerzen. Doch langsam schoben sich Qui Gon und Mace Windu zurück ins geschehen, sie versuchten nicht den Imperator anzugreifen, sondern Anakin abzuschirmen. Anakin, schrie Qui Gon gegen den Sturm der dunklen Macht an, du kannst nichts mehr tun. Gib auf. Es bringt nichts mehr wenn du jetzt stirbst. Du musst dem Imperator dienen, so hart das auch klingt. Wenn du am Leben bleibst kannst du den Imperator ein anderes Mal besiegen.
Qui Gon hat Recht Anakin, kam auch Mace Windu zu Wort, du musst es tun, auch wenn es dir nicht gefällt. Durch den Schmerz konnte Anakin keinen klaren Gedanken fassen, doch die beiden spürten seine Zustimmung. Mit ihrer Hilfe schrie er dennoch aus: „Hört auf! Ich bitte euch, hört auf!“
Der Imperator spürte, das Anakin aufgegeben hatte, er spürte, dass er bereit war zu dienen. Der Imperator versiegte den Energiestrom und brach die Verbindung zur Macht ab. Das war gar nicht so leicht, und er hätte sich auch während dieser Prozedur umbringen können. „So, Anakin. Bist du bereit, Schüler und Diener von mir und der Dunklen Seite der Macht zu sein?“ Anakin kniete nieder und sagte: „Ja, Meister. Ich bin bereit.“ Der Imperator sah zufrieden aus: „Dann trägst du jetzt zurecht den Rang eines Sithlords, und den Namen Darth Vader.“ Gut, er vertraut mir. Dachte Anakin.
Einige Stunden später saß er erschöpft auf seinem Bett, und dachte nach. Es gefiel ihm nicht, wieder der Dunklen Seite zu dienen. Dann spürte er die für ihn inzwischen Vertraute Berührung von Qui Gon und Mace Windu.
Geht lieber, sagte Anakin, wenn der Imperator euch bemerkt, ist alles verloren.
Er wird nichts merken, sprach Mace Windu,der Imperator ist viel zu erschöpft von dem Kampf mit dir. Wir können uns also ruhig unterhalten.
Das Problem ist das ich auch zu erschöpft bin um lange zu reden.
Dann reden wir nicht lange, war Qui Gons Antwort.
Meister?
Ja Anakin?
Ich habe Angst. Angst wieder der Dunklen Seite zu Verfallen wenn ich dem Imperator zu lange diene. Er wird skrupellose Taten erwarten, und wer weis, wie ich mich dann verändern werde. Das beunruhigte ihn wirklich, er wollte kein Sklave der Dunklen Seite werden. Mach dir deswegen keine Sorgen, beschwichtigte ihn Mace Windu, wir werden ab und wann nach dir schauen. Du wirst schon nicht vom Kurs abkommen. Anakin war dankbar für diese Worte. Ihm fielen die Augen zu, als er sich auf sein Bett legte. Bevor er einschlief hallte noch Qui Gons Stimme in seinem Kopf: Viele werden sagen, du warst feige weil du den Tod gefürchtet hast, und dich deswegen dem Imperator angeschlossen hast. Doch der wahre Mut besteht darin, für sein Ziel weiterzuleben und zu leiden. Damit trennten sich die beiden Jedis von Anakin, der einschlief.
In seiner Erschöpfung schlief er drei volle Tage. In seinen Träumen suchten ihn Bilder von seiner Mutter, Padme und Obi-Wan auf. Als er aufwachte, war er voll ausgeruht und sich der Lage bewusst. Ja, Qui Gon hatte recht. Ich werde für mein Ziel leiden. Er stand auf, und ging ins Badezimmer, um seine Rüstung halbwegs sauber hinzubekommen. Als er jedoch in den Spiegel schaute –der wie er fand unnötiger Weise angebracht war- stellte er erschrocken fest, das er nicht in die Maske seiner Rüstung schaute. Nein, er schaute wirklich nicht in die Maske. Das was er vor sich sah, war das Spiegelbild von ihm, kurz vor der Schlacht von Coruscant. Als er wieder auf seinen normalen Körper schaute, sah er die schwarze Rüstung, und er spürte den Helm noch. Das Spiegelbild sah genauso aus wie das Abbild im Tempel, nur mit einem Grinsen im Gesicht. Dann hörte Anakin Worte in seinem Kopf, er hatte sie nicht gedacht, aber er wusste das es seine Stimme war: Ja Anakin, Qui Gon hatte Recht.
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