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    [FSG] Aufstand der Technik

    Der Maschinenraum. Unendliche Leitungen. Dies sind die Abenteuer des Technikers Scotty auf der Suche nach Problemen und deren Lösung. Um Schäden zu beheben die noch nie ein Mensch zuvor für Möglich gehalten hätte.......

    Die USS Enterprise unter dem Kommando von Captain James Tiberius Kirk befindet sich auf einer Standardpatroulie an den Grenzen des bekannten Universums.
    Während Spock fasziniert die Daten der Sensoren auswertete und Uhura ein Liedchen summte (irgendetwas von Bob Dylan) langweilte sich der Captain auf seinen Sessel.
    "Verdammt, gibts denn hier gar nichts zu tun? Keine fremden Lebensformen, bedrohlichen Strahlen oder ein übernatürliches Wesen?". "Negativ, Sir!" antwortete Spock trocken "Die Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen auf Probleme zu stoßen liegt bei 1:1.0045.6007,32467!"
    "Na toll - Kirk an Kantine: Bringen sie mir bitte eine große Tasse Kaffe mit 2dl Milch und 5 Stück Zucker"
    Ein lautes Kreischen gepaart mit kleinen Explosionsgeräuschen kam im Hintergrund aus den Boxen der Gegensprechanlage als die Kantine Antwortet: "Hier Fähnrich Plata, 1. Kaffeekocher, Sir! Melde Kaffeemaschine soeben diensduntauglich, Sir! War wohl eine Überspannung im Heißwasserkonverter, Sir!"
    Kirk ignorierte die Trockenheit die sich soeben in seiner Kehle breit gemacht hatte und antwortete: "Verstanden, Kirk Ende." Er drückte einen anderen Knopf auf seiner Konsole und rief den Maschinenraum: "Scotty, wir haben ein Problem in der Kantine. Die Kaffemaschine, Priorität Alpha, wahrscheinlich der Heißwasserkonverter."
    "Scotty hier - ich mache mich sofort an die Arbeit, ich hoffe es liegt nicht an der Zerstäubermatrix die haben wir nämlich nicht als Ersatzteil."
    "Verstanden Scotty, Kirk Ende."

    Scotty stöhnt leise und machte sich auf den Weg in die Kantine.....

    #2
    Scotty hatte nicht vor, sich sonderlich zu beeilen. Er hasste Kaffee - einen guten Scotch zog er der braunen Brühe vor. Und solange seine Scotch-Vorräte nicht in Gefahr waren, bestand kein Grund zur Aufregung. Überhaupt keiner.

    Er wollte gerade um die Ecke in Richtung Kantine biegen, als ihm ein junger Bursche entgegenstolperte, der ihm gerade noch ausweichen konnte. Seine Uniform war durchnässt und von braunen Flecken übersät.

    "Moment mal, junger Mann, nicht so eilig. Wie sehen Sie denn aus?" Scotty hielt den völlig verstörten Jungen am Kragen fest und musterte ihn von oben bis unten.
    "Crewman Tchibo, Sir, Kaffeekoch-Lehrling im 3. Lehrjahr, Sir" stotterte der Bursche.
    "Sie arbeiten also in der Kantine. Sollten Sie da nicht etwas mehr auf Reinlichkeit achten?"
    "Ja Sir, aber..."
    "Ich will keine Ausreden hören. Ziehen Sie sich um und dann..."
    Ein Schrei ertönte aus der Kantine. "Tchibo! Schnell! Wo bleibt die Pumpe?! Wir können nicht..."
    Ein lautes Zischen ertönte, gefolgt von einem Rauschen und Blubbern.
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      #3
      Scotty ahnte Schlimmste. Mit blaßem Gesicht betätigte er den Öffnungsmechanismus der Kantinentüre.
      Er riß die Augen weit auf und wollte sich zur Seite werfen.
      Doch zu spät - er wurde von einer bräunlichen, Kaffeebohnen übersähten Welle durch den halben Gang gespühlt.
      Mit letzter Kraft hielt er sich an einen Haltegriff fest und schlug mit der anderen Hand auf den Betätigungsknopf der Sprechanlage.
      "Scotty an Technik! Sofort das Klemptner-Einsatzteam 3 in die Kantine - Priorität Alpha!"

      Als die Sintflut sich gelegt hatte und sich die letzten Bröckchen Kaffeebohnen gleichmäßig auf den Gang verteilt haben sammelte sich Scotty wieder und rückte seine Uniform zurecht so gut er konnte.

      Schweißgebadet betrat er die Kantine aus der sich immer noch ein kleiner Fluß aus Kaffee seinen Weg nach draußen bahnte.
      Sein geübter Blick erkannte sofort das Problem: Es war der Singuläre Eduscho-Flansch! Er war undicht.

      Mit einer gekonnten Bewegung zog er den Kabelschlüssel aus seinem Werkzeuggürtel uns sürzte sich heroisch den Fluten entgegen. Mit raschen, präzisen Handgriffen zog er die Flanschanziehmechanismen (bei den Technikern liebevoll "Schrauben" genannt) an und der Kaffeestrom wurde stetig schwächer bis er nur noch einen kleinen Strahl bildete.
      "So, Leute - hier stellt ihr einen Kochtopf Level 4 hin und leert ihn alle 5,63 Minuten aus! Ich geh mich mal umziehen." sprach Scotty und verließ die Kantine.
      Unterwegs traf er die Klemptner-Crew - eine gute Gelegenheit seinen Frust mal richtig auszulassen.
      "Was denkt ihr euch eigentlich - jetzt ist schon das Meiste vorbei!"
      "Entschuldigung Sir, wir haben nur das neue Playstation-Game von Fähnrich Mario Bros zu Ende gespielt und..."
      "Sparen Sie sich die Ausreden, Werner! Dichten Sie den Eduscho-Flansch in der Kantine und nachher waschen Sie den Gang auf!"
      "Aye, Sir!"
      Scotty ging verärgert in Richtung Quartier.
      Plötzlich stieß er wieder mit Fähnrich Tchibo zusammen.
      Scotty´s Unmut nahm immer größere Maße an. Er betrachtete den Fähnrich und ihm fiel auf daß er immer noch bräunlich gefärbt war. Nur diesmal war diese Bräune etwas dunkler als vorher.
      "Mr. Scott, etwas furchtbares ist passiert! Die Toiletten, Sir!"....

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        #4
        ... Man konnte förmlich mit ansehen, wie sich Scotties Gesicht von wutentbrannt rot in kreidebleich färbte. "Sir!" Tchibo fasste Scotty an den Arm. "Sir, was haben Sie." "Nichts, entschuldigen Sie mich bitte..." Scotty drehte sich um und lief weg. Tchibo konnte gerade noch sehen, wie eine Träne an Scotties Wange runterlief.

        Fräulein Feinschön, "Putze des Schiffes", lag in ihrem Quartier auf dem Bett und las ein Buch. Autor: James T. Kirk. Titel: "Vom Jungspund zum Captain - Meine wildesten Jahre". Sie hatte schon lange kein so spannendes Buch gelesen. Sie war richtig vernarrt in ihren James Tiberius...
        Ihr Dienst in den sanitären Anlagen sollte erst in einer halben Stunde beginnen. Plötzlich kam ein Ruf durch die Com. "Feinschön, melden Sie sich sofort in der Herrentoilette. Es gibt hier eine sanitäre Katastrophe. "Oh man",dachte sie, "die Klos sind sicherlich wieder verstopft. Die Herren Mechaniker reparieren wieder alles und wer muß dann den ganzen Mist wegschaffen? Immer bleibt die Sch**** an mir hängen..."

        Derweil saß der Captain auf seinem Stuhl und scharrte nervös mit den Schuhen. Er brabbelte irgendwas in sich hinein. "Ich brauch meinen Kaffee... Ich flipp hier gleich aus...Wenn ich nicht sofort meinen Kaffee bekomme... Wie soll ich hier die Kontrolle behalten, ohne meinen Kaffee... Ich will sofort einen Kaffee." Er betätigte die Com. "Scotty, wo bleibt mein Kaffee." Keine Reaktion. "Scotty hörst du mich! Ich will sofort meinen Kaffee!" "Sir, hier ist Tchibo. Wir wissen nicht wo Scotty ist. Wir suchen ihn schon auf dem ganzen Schiff. Aber ich bringe ihnen gleich den Kaffee. Die Reparatur des Kaffee-Automaten dauert aber noch eine Stunde" "Sie haben 10 min." "Ok Sir, ich schaffs in 2"...

        [Edited by Boothby on 09-09-2000 at 18:55]
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          #5
          Fräulein Feinschön machte sich seufzend auf den Weg zur Herrentoilette. 'Es wird genauso sein wie das letzte Mal', dachte sie frustriert. 'Einer von den Herren Ingenieuren hat die halbe Rolle Klopapier in die Schüssel geworfen, und schon geht nichts mehr.' Aus langjähriger Erfahrung wusste sie, dass sie dieses kleine Problem im Handumdrehen aus der Welt schaffen konnte. Warum bloß waren Männer immer so unpraktisch?
          Fräulein Feinschön hatte gerade eine so spannende Stelle in Kirks Buch erreicht (es ging um ein recht pikantes Vorkommnis mit einem gewissen Bootsmann Janice Rand), dass sie ihre Lektüre jetzt keinesfalls unterbrechen wollte. Lesend verließ sie ihr Quartier auf dem Weg zur Herrentoilette.

          ***

          Tchibo wusste, dass es jetzt ums Ganze ging. Als Kaffeekoch-Lehrling im dritten Lehrjahr war es seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Kaffeemaschine stets in einwandfreiem Zustand war. Und er hatte versagt. Jeder an Bord wusste, wie ungemütlich der Captain werden konnte, wenn ihm der Kaffee ausging. Und jetzt hatte er ein riesiges Problem. Wie sollte er in zwei Minuten die Maschine wieder zum Laufen bringen? Um den Captain zufrieden zu stellen, würde ja erstmal eine einzige Tasse genügen, das würde ihm etwas Luft verschaffen.

          Selbst ein Kaffeekoch-Lehrling im dritten Lehrjahr hat noch ein paar Leute unter sich, die er herumkommandieren kann.
          "Jakobs, komm mal her!", raunzte Tchibo den Kaffeekoch-Lehrling im ersten Lehrjahr an.
          "Sieh zu, dass du wenigstens eine Tasse Kaffee zustandebringst - egal, wie du das machst!"
          Jakobs war ratlos. "Wie soll ich das denn machen ohne Kaffeemaschine?"
          Tchibo überlegte. "Vor ein paar Jahrhunderten haben die Menschen das doch auch so hingekriegt. Wie haben die das bloß gemacht?"
          Tchibo war ja schon im dritten Lehrjahr, und dumm war er ganz gewiss nicht. Er beschloss, sich die entsprechenden Informationen aus dem Bordcomputer zu holen.
          "O.k., wir brauchen Wasser. Haben wir. Und wir brauchen Kaffeebohnen. Haben wir auch." Zweifelnd blickte er in den Level-4-Kochtopf, in dem die Kaffeebohnen in einer undefinierbaren braunen Brühe herumschwammen. Naja, das musste reichen. "Und dann brauchen wir einen Filter. Was haben wir da?" Hmmm - da gab es ein Problem. In der Datenbank war ein Filter namens Melitta erwähnt. Was sollte das sein? Irgendeine besondere Sorte Papier. Papier??? Tchibo begann zu verzweifeln. Ihm lief die Zeit davon.

          ***

          Fräulein Feinschön hatte sich so festgelesen, dass sie kaum auf den Weg achtete. Sie schreckte aus ihrer überaus spannenden Lektüre auf, als sie an der Kantine vorbeikam und ihren Namen hörte.
          "Feinschön! Komm mal her!" Bevor Fräulein Feinschön begriff, wie ihr geschah, riss Tchibo ihr das Buch aus der Hand und riss eine Seite heraus. Sie wollte protestieren, doch Tchibo schnitt ihr das Wort ab.
          "Du solltest so einen Schund eh nicht lesen. Ich brauche ein Stück Papier - das hat zur Zeit Priorität!"
          Tchibo schob die wütende Putzfrau zur Tür hinaus und machte sich gemeinsam mit Jakobs ans Werk. Sie legten die durchnässten Kaffeebohnen auf Kirks Memoiren und ließen heißes Wasser darüberlaufen. Im Nu hatte sich die Tasse gefüllt. Die Brühe war zwar recht hell - aber sie roch nach Kaffee. Tchibo's Karriere war gerettet.

          ***

          Scotty musste vor dem Anblick, der sich ihm in der Herrentoilette bot, die Augen verschließen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass dies ein böser Traum wäre, aus dem er gleich erwachen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Dies war Wirklichkeit - eine erbarmungslose Wirklichkeit, eine stinkende Wirklichkeit. Scotty spürte, wie sein Magen zu rebellieren begann. Wo blieb Fräulein Feinschön? Sie war die einzige, die sich diesem Grauen stellen konnte.
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            #6
            Frl. Feinschön war entsetzt. Da hatte es dieser Tchibo doch tatsächlich gewagt, die Seite, die sie noch nicht einmal angefangen hatte, aus ihrem Buch zu reißen und für sowas Minderwertiges wie Kaffee zu mißbrauchen. In diesem Moment hatte Tchibo auch schon eine schallende Backpfeife im Gesicht. Feinschön drehte sich um, rümpfte die Nase und machte sich auf den Weg zur Herrentoilette.

            Uhura trällerte ein Liedchen. Sie drückte beschwingt ein paar Knöpfe und summte weiter vor sich hin. Kirk, der schon rote Äderchen in seinen Augen hatte, brüllte sie an. "Was soll das? Ich bekomme hier keinen Kaffee und SIE singen Lieder?"
            Mit zitternden Händen holte er erstmal eine Zigarette aus seiner Tasche. Er versuchte es anzuzünden. Aber das bekloppte Streichholz wollte und wollte einfach nicht brennen. Nachdem er das 3. Streichholz verschlissen hatte, hielten Pavel und Sulu ihm auch schon ihre Feuerzeuge unter seine Nase. Verschreckt schaute er auf. "Danke!" Er hielt seine Zigarette Sulu entgegen. Erleichtert nahm er erstmal einen tiefen Zug.
            Kurz darauf am forderen Bedienungspult. Sulu und Chekov stritten aufgeregt.
            "Chekov, warum müssen Sie sich immer einmischen. Ich wollte dem Captain das Feuerzeug geben!"
            "Aber ich bin der Dienstältere und habe den höheren Rang. Deshalb hab ich das Privileg dem Captain zuerst zu helfen"
            "Aber der Captain hatte mich erst letzte Woche zum verantwortlichen Offizier der Raucherecke benannt..."
            In diesem Moment kam Tchibo auf die Brücke. Seine linke Wange ließ noch ganz deutlich den Abdruck einer Hand erkennen. Der Captain musterte ihn genau.
            "Sir, ich bringe hier ihren Kaffee, er..." Aber Kirk unterbrach ihn energisch.
            "Was haben sie denn gemacht?"
            ...
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              #7
              Tchibo lief es heiß und kalt über den Rücken. Einer Katastrophe war er knapp entronnen - und nun drohte der nächste Stolperstein auf seinem unaufhaltsamen Weg nach oben zum Ersten Kaffeekocher. Einen Anpfiff des Captains vor der versammelten Brückencrew - das war so ungefähr das Letzte, was er brauchen konnte.

              "Ich bringe Ihnen Ihren Kaffee, Sir", stammelte er, in der Hoffnung, dass die dampfende braune Brühe Kirks Aufmerksamkeit von Tchibos peinlichem Zusammenstoß mit Feinschön ablenken würde.

              Es funktionierte. Kirk riss Tchibo die Tasse förmlich aus der Hand und trank sie in einem Zug leer. Tchibo beobachtete den Captain zufrieden und wartete auf das verdiente Lob.

              Er erwartete ein glückliches und entspanntes Lächeln in Kirks Gesicht, doch dieses verwandelte sich plötzlich in eine Fratze des Abscheus und Ekels. Kirk quollen die Augen aus dem Kopf - er musterte Tchibo glasigen Blickes, lief rot an und begann zu würgen. Tchibo beschloss, das Ende dieses Schauspiels nicht abzuwarten und floh von der Brücke.
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                #8
                In einem Schockähnlichen Zustand stolperte er ziellos durchs halbe Schiff, er wusste nicht was er machen sollte. "Oh man, meine Karriere is' voll fürn Arsch" dachte er bei sich als er mit Fräulein Schönstein zusammenstos, seiner heimlichen liebe. Er sah sie an, musterte sie von oben bis unten, und bemerkte, dass sie von uben bis unten mit Fäkalien beschmutzt war (und ihr Duft war auch nicht gerade lieblich).
                Fräulin Feinschön, immer noch sauer wegen der Toiletten und dem Buch, verlor nun völlig die fassung, und schlug dem verdutzen Fähnrich mitten ins Gesicht, worauf hin dieser in Ohnmacht viel, und mit einem dumpfen "Pock" auf dem Boden aufschlug............

                ***

                Er erwachte mitten in einer surrealen und unwirklichen Welt, und wurde von einem jungen Mann in einer befremdlichen Uniform mit einem futuristisch aussehendem Gerät untersucht. Sie haben einen schweren schlag auf den Kopf abbekommen, sagte der junge Mann. "Mein Name ist Doktor Becksbier, wie fühlen sie sich????, sagte der junge Mann. "Wie soll ich mich schon fühlen???), sagte Tschibo harsch. "Nanana, seien sie mal nicht zu hart zu unsrem guten Doktor! Mein Name ist übrigens Cap. Mondamin Fleischkopf Müller", sagte ein schwarzer hagerer Mann, der große ähnlichkeit mit Bill Cosby aufwies. "Wo bin ich überhaupt???". "Sie befinden sich hier auf Dieb Space Nein", sagte der Doktor, "sie wissen doch, die Station am ende des Konföderierten Raums, direkt am Sturmloch.....". Tschibo begann langsam aber sicher an seinem Verstand zu zweifeln. Wo bin ich nur, und wie zum Henker kam ich her, dachte sich unser junger Held, und wieso hat Capt. Fleischkopf Müller einen Baseballschläger dabei? "Ich glaube ich bringe sie besser erstmal auf die Krankenstation", sagte Becksbier, "dann sehen wir weiter". Tschibo begleitete den viel zu jungen Arzt auf die Krankenstation, und wunderte sich über die merkwürdige Einrichtung, die nun garnicht der menschlichen Physiologie angepasst schien.......

                ***

                Unterdessen rannte ein wütenden Capt. Kirk durch die Enterprise, immer noch auf der suche nach dem nun arbeitslosen Kaffee-Fähnrich, jäh von seinem ersten Offizier Spock unterbrochen wurde. "Sagen sie Captain, warum benutzen sie eigentlich nicht die internen Sensoren, um den Fähnrich zu lokalisieren?"...
                "Sieh es doch einfach als einen Wechsel im Management"
                -Satan, End Of Days
                Blade Intelligence Force Inc.

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                  #9
                  Selbst Spock musste sichtlich um Fassung ringen, und sein Gesicht schien selbst für einen Vulkanier einen Stich zu grün zu sein, als er einem jungen Fähnrich Kirks Kaffeetasse in die Hand drückte.
                  "Bringen Sie das zur Krankenstation und lassen Sie es analysieren. Und sorgen Sie bitte umgehend für frische Luft auf der Brücke!"

                  Kirk kämpfte immer noch gegen die Übelkeit an. Ein widerwärtiger Geruch hing in der Luft, der sein Wohlbefinden gewiss nicht verbesserte. Nur die Wut hielt ihn auf den Beinen. Auf der Suche nach seinem Opfer prallte er mit Scotty zusammen.

                  Die beiden musterten sich. Kirk sah entschieden ungesund aus, gegen Scotty war er jedoch das blühende Leben. Kirk hatte seinen Chefingenieur noch nie in einem solchen Zustand erlebt! Die Farbe seines Gesichts erinnerte Kirk irgendwie an eine Wasserleiche - und er musste schon wieder würgen.

                  Mit einer letzten Kraftanstrengung raffte Kirk sich auf und stürzte auf die Toilette zu. Ebenfalls mit letzter Kraft hielt Scotty ihn am Ärmel fest.
                  "Captain", stammelte er, "Sie sollten da jetzt nicht reingehen!"

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                    #10
                    Pille vernahm das leise Öffnen der Türe zu seiner Krankenstation und drehte sich ruckartig um.

                    Was er da sah brachte ihn zum Schmunzeln: Ein junger Fähnrich trat herein, eine Kaffeetasse weit von sich gestreckt haltend. "Sir, ich habe den Auftrag ihnen diese Tasse zur Untersuchung zu bringen."
                    "Verdammt, ich bin Arzt und kein Kaffeeanalytiker!" sagte Pille erzürnt mehr zu sich selbst als zu den jungen Fähnrich.
                    "Sir, ich führe nur Befehle aus und habe kein Recht diese Befehle in Frage zu stellen wenn ich sie von einen ranghöheren Crewmember bekomme. Außer sie verstoßen arg gegen moralische und ethnische Grundprinzipien. Des Weiteren..."
                    "Ja, ja, habs schon begriffen - stell die Tasse dort drüben auf das Bett" unterbrach ihn Pille schroff. Immer diese neuen Klugscheißer von der Akademie.
                    "Sir, melde: Kaffeetasse auf der befohlenen Lokalität abgestellt!"
                    Pille betrachtete den jungen Mann ungläubig. Dieser schaute Pille voller Stolz an.
                    "Ist gut - bekommst eine "1" dafür. Wegtreten!"
                    "Sir, jawohl Sir. Fähnrich Lessie Gruscher meldet sich ab!"
                    Er vollführe eine Kehrtwendung und verließ die Krankenstation.
                    "Na dann wollen wir uns das mal angucken" sagte Pille "Schwester Janice Blond, bereiten Sie den Kaffeeüberreagator vor und bringen Sie mir das Flüssigkeitsskalpell."
                    Janice, leicht verärgert weil sie ihre Nägellakierungsprozedur unterbrechen mußte, bestätigte knapp: "Jaja, komm ja schon"
                    "Ach ja, und vergessen Sie nicht die Schilder "Bitte nicht stören" und "Vorsicht, cholerischer Arzt" draußen an die Tür zu hängen!"
                    Janice hielt inne. "Warum draußen? Da können Sie es ja nicht lesen, Doktor."
                    Kopfschüttelnd antwortete Pille "Das ist schon in Ordnung, ich guck es mir mit der Überwachungskamera im Gang an.."
                    "Achso - ist in Ordnung". Zufrieden machte sich Janice an die Arbeit.

                    ****************
                    Stunden später:

                    "Pille an Kirk, bitte Kommen"
                    "Kirk hier - was gibts Pille?"
                    "Ich habe eine interessante Entdeckung gemacht, kannst du runterkommen?"
                    "Nein, kann ich nicht! Wir sind damit beschäftigt die Rauchmelder auf der Brücke zu deaktivieren! Ich kauf nie wieder 'Tribble-Malboro', das Zeug raucht wie ein Waldbrand und stinkt wie verbranntes Fell! Gib mir die Kurzform!"
                    "O.K. - Dieser 'Kaffee' besteht aus 34% Wasser, 11% Kaffeebohenkonzentrat, 5% Milch, 5% Zucker, 40 % Druckerschwärze und 5% Koffeinmakrosyntholmark."
                    "Na toll" schnaubte Kirk "und was soll ich jetzt machen? Soll ich das an meine Freunde vom Kegelverein schicken oder was?"
                    "Nee - das Beste kommt noch: Das ganze ist intelligent und lebt!!"
                    Plötzlich schaltete sich Spock ein "Faszinierend, warten Sie, Doktor! Ich bin gleich unten. Wir werden eine Gedankenverschmelzung machen und lassen es anschließend durch ein Labyrinth laufen!"

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                      #11
                      Tchibo erwachte in einem See von Kaffeebohnen - oder was immer das war. Das Zeug stank entsetzlich, und der Geruch hatte nur sehr entfernte Ähnlichkeit mit Kaffee, wie Tchibo ihn kannte. Sein Kopf brummte, und er versuchte sich zu orientieren. Wer waren all die merkwürdigen Leute, mit denen er gerade noch zu tun gehabt hatte?
                      Tchibo sah sich um. Er befand sich in der Herrentoilette, ohne sich erinnern zu können, wie er dorthin gekommen war. Der Anblick seiner Umgebung ließ ihn mit einem Schlag hellwach werden. Er rappelte sich auf und verließ diesen Ort des Schreckens so schnell er konnte.
                      Eine fremde Stimme hallte in seinem Kopf wider, über die er keine Kontrolle hatte: 'Du gehörst jetzt zu uns - du hast Dieb Space Nein gesehen!' Tchibo lief es kalt über den Rücken.

                      ***

                      Kirk war alles andere als fasziniert.
                      "Heißt das, der Kaffee war lebendig?" Er konnte es noch immer nicht fassen. Erneut wurde ihm übel, und alles um ihn herum drehte sich.
                      Als er wieder zu sich kam, beugte sich ein junger Mann in einer Medo-Uniform über ihn.
                      "Mein Name ist Dr. Becksbier, wie fühlen Sie sich?"
                      "Wo bin ich? Wer sind Sie?"
                      Kirk konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, doch Dr. Becksbier lächelte ihn freundlich an.
                      "Willkommen auf Dieb Space Nein".

                      ***

                      Spock tauchte eine Hand in den Eimer, aus dem Tchibo den Kaffee ausgefiltert hatte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Die Zeit verging. Viel Zeit verging. Pille beobachtete gespannt Spocks Gesichtsausdruck, in dem er, wie üblich, nichts ablesen konnte.
                      Schließlich zog Spock die Hand zurück. "Faszinierend, Dr. Becksbier", sagte er andächtig, "wirklich faszinierend!"

                      [Edited by Kira on 13-09-2000 at 01:06]
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                        #12
                        Nachdem Spock die Verschmelzung beendet hatte, machte sich die Flüssigkeit aus dem Topf selbständig. Sie begab sie in die Umweltsysteme und somit in die Luftzufuhr. Alle Crewmitglieder wurden von dem ekeligen Zeug erfaßt. Und alle standen plötzlich Dr. Becksbier gegenüber. Es dauerte nicht lange bis sich Spock zurecht fand und feststellte, daß sie sich in einem Paralelluniversum befanden. Er konnte aufgrund seiner vulkanischen Ohren feststellen, daß sich in diesem Universum eine andere Schwingung fortpflanzte, als er es von seinem All gewohnt war. Zum Glück konnte er dies so erkennen. Das war nur seinen Ohren zu verdanken.
                        Er wagte einen Blick zu seinem Captain. Der lehnte an einer Wand und sah finster drein.
                        "Captain, darf ich wissen, was sie erzürnt?" fragte Spock straff.
                        Kirk antwortete:"Ich hab nachgefragt, hier gibt es keinen Kaffee, nur etwas das sich Raktaginoramazotti nennt. ich paßte."
                        Spock schob seine rechte Augenbraue nach oben und sagte: "Faszinierend".
                        Kirk blickte nur verwundert, denn Spock verwendete zum Augenbrauenstirnrunzeln seine Hände. Mit dem Zeigefinger schob er die Braue nach oben.

                        Während dessen auf der richtigen Enterprise.

                        Das Schiff trieb regungslos im All. Keine Crew da, die sie steuerte. Keiner, der den Kaffee aufwischte, niemand der das Schiff von dem Geruch der Sch**** befreite. Nur die Feuerlöschsysteme auf der Brücke versuchten mit aller elektrischer Kraft den Rauch, von Kirks Zigarette zu entfernen.

                        Das Schiff trieb langsam vor sich hin. Nichts regte sich, nichts tat sich. Doch das Schiff trieb langsam und scheinbar unaufhaltsam in Richtung des feindlichen klingonischen Sektors. Und niemand war an Bord der etwas dagegen tat.

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                          #13
                          Kirk sah sich um. Das eigenartige Design dieses Schiffes, Station, Häuser......wo war er eigentlich??
                          Er sah aus dem Fenster - Weltraum. Unendliche Weiten....
                          Plötzlich riß er die Augen weit auf. Er traute seinen Augen nicht!
                          "Pille! Hab ich was an den Augen?"
                          "Ja, Jim! Augenbraune, Wimpern, .... normale terranische Standardausführung, nix besonderes"
                          Nun drehte sich Pille auch um und sah aus dem Fenster.
                          "Unglaublich!" flüsterte er erstaunt.
                          Er sah doch tatsächlich eine Kuh am Fenster vorbeifliegen. Darauf folgte ein Tanklastwagen und ein halbes Haus.
                          Die Tür öffnete sich und Cap. Fleischkopf trat herein.
                          "Oh, Sie bewundern gerade unser Strumloch! Ab und zu wirbelt er Dinge vom Planeten Persil in den Orbit wo wir uns gerade befinden....am Anfang noch recht lustig. Aber mit der Zeit langweilig"
                          Kirk drehte sich ruckartig um, stürzte sich auf Fleischkopf und schrie "Wo sind die nächsten Toilettanlagen?!"
                          "Tut mir leid, die sind zur Zeit außer Betrieb. Aber O`Hirni kümmert sich darum." sagte Fleischkopf trocken "tut mir leid, aber ich muß zurück zur OBs - ich werde dringend gebraucht."
                          Die Crew der Enterprise sah sich ratlos um. Wo waren sie? Warum waren sie hier? Wie kamen sie hierher? Und vor allem: Wie kommen sie zurück nach Hause??
                          Fragen über Fragen und keiner wußte die Antwort. Da kam Scotty die rettende Idee: "Captain, gucken wir doch im Episodenführer nach! Da steht sonst auch alles drinnen!"

                          Die ganze Crew schaute Scotty entgeistert an. Zuerst fand Pille wieder die Sprache: "Scotty, das ist eine gute Idee!" Und dann die ganze Crew wie aus einen Munde: "Scotty hat eine Idee - nicht schlecht für einen Funkenschuster!"
                          Kirk sprang auf, in der Hoffnung endlich bald ein funktionierendes Klo zu finden und holte seinen Episodenführer "ST für Dummies" in Form einer 1,44MB Floppy Disk raus und gab sie Spock der sie mit ausdrucksloser Mine in den Tricorder steckte....

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                            #14
                            "Serie V - Aufstand der Technik" gab Spock in seinen Tricorder ein. Wenige Augenblicke später erschien auf den Display seines Tricorders eine detallierte Auflistung der Ereignisse.
                            Kirk lächelte. Die anderen Brückenoffiziere die sich um Spock versammelt hatten begannen auch zu lächeln. Bald darauf war der ganze Raum von schallenden Gelächter erfüllt.


                            Währenddesen saß Ka´horny auf seinen Platz seines Desiebens und betrachtete nachdenklich den Bildschirm. Vor seinen Schiff treib die USS Enterprise. "Kirk" sagte er zu sich selbst "Kar palk banga!!" Die Klingonen um ihn schauten sich verwundert um. "Wie bitte?" fragte der Kommunikationsoffizier. "Nichts, ich hab mich nur verschluckt - ein Bäuerchen wird man doch noch machen dürfen!" antwortete Horny erbost. "Aye, Sir" sagte der Komm-Offizier und wurde ein paar Zentimeter kleiner.

                            Plötzlich wurde es still auf der Brücke. Seltsame Dinge taten sich dort draussen.....

                            [Edited by Kahn on 10-10-2000 at 19:40]

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                              #15
                              Derweil befand sich im Paralleluniversum ein Bird of Brei in einer ganz ähnlichen Situation. Neben seinem Captain Kor'Horny (ein Nachfahre des ehrwürdigen Ka'Horny) stand seine Sexy Foltermeisterin, die sich selber nur als eiserne Jungfrau bezeichnet, und hoffte innerlich, dass der Captain den unhöflichen Offizier zur Schnecke machen würde, und sie so endlich wieder etwas zu tun bekommen würde. Leider wurden ihre Hoffnungen nicht erfüllt.

                              ***

                              Auf der Raumstation Dieb Space Nein wollte es ein total verwirrter Kirk immer noch nicht warhaben, dass sie laut Drehbuch nun in einer anderen Dimension sein sollen, noch dazu 105 Jahre in der Zukunft. Nachdem die Wissenschaftsoffizierin Dux ihn aufgeklärt hat, dass sich die Station etwa eine Woche von der Erde entfernt sei, und das der nächste Flug erst in 3 einhalb Wochen gehen würde, musste Kirk sich eingestehen, dass er und seine Crew nun auf sich selbst gestellt sind. Als ihm Captain Fleischkopf Müller ihm sagte, er würde mit der Offensive durchs Sturmloch in der Omega Quadranten fliegen würde, sah Captain Kirk seine große Chance, dass Kommando zu übernehmen.

                              ***

                              Im Bird of Brei wurde Captain Kor'Horny (welcher sich in einer merkwürdigen Lederkluft von der eisernen Jungfrau auspeitschen lies) von seinem Wissenschaftsoffizier unterbrochen: "Captain, sorry dass ich sie unterbrechen muss, aber die Analyse der Geschehnisse in der letzten Zeit ist fertig!". Ärgerlich schrieh Kor'Horny zurück "Danke, ich komme gleich! Achja, sie dürfen sich dann bei der eisernen Jungfrau zur disziplinierung melden!!". Ein grimmiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Das hat er nun davon, mich bei meiner Entspannungsterapie zu stören", dachte er sich.
                              Als er sich dann auch Stunden später auf der Brüche blicken lies, erklärte ihm der ersatz Wissenschaftsoffizier, was nun vor sich ging: "Sir, Captain, wir haben festgestellt, dass die Raumstation neue Passagiere erhalten hat". "Ja und, was ist daran so besonderes???". "Moment Sir, darauf wollte ja nun zu sprechen kommen. Also, sie sind ohne Schiff dort angekommen, sie sind einfach plötzlich erschienen. Zeitgleich haben unsere Sensoren eine lokale Raumverschiebung innerhalb der Station festgestellt, die stark Phasenverschoben war.". "Ahja.". Zwar hatte der Kor'Horny nicht ein Wort verstanden, aber er tat so, als wüsste er genau, was sein Wissenschaftsoffizier ihm sagen wollte. "Und noch etwas interessantes, die Offensive hat vor einer Stunde die Station verlassen, d.h. die Station wird im Moment von einer Junior Crew geleitet!". "Wunderbar", dachte sich Kor'Horny, der schon lange mal wieder zu einem Schlag gegen die feindliche Konföderation tätigen wollte. "Macht die Sturmtruppen zur Enterung bereit, Waffen auf volle Energie, und bereithalten die Tarnkappe zu deaktivieren!". "Endlich habe ich die Möglichkeit, mich an meinem Totfeind Mondamin Fleischkopf Müller zu rächen!!!", dachte Kor'Horny.

                              [Edited by Decon Frost on 10-10-2000 at 22:16]
                              "Sieh es doch einfach als einen Wechsel im Management"
                              -Satan, End Of Days
                              Blade Intelligence Force Inc.

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