Vereinte Föderation der Planeten- wie geht es weiter? - SciFi-Forum

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Vereinte Föderation der Planeten- wie geht es weiter?

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    #31
    Effektiv wäre ein Flotte, also eine Sternenflotte/Föderation sagen wir mal 2388 die aus:
    250 Hauptwelten
    4000 Kolonien
    300 Ournal Klasse Raumstationen
    5000 kleinere Raumstationen
    30000 kleinere Schiffe: Sabre,Defiant,Intrepid,ggf. Miranda,usw.
    30000 mittelgroße Schiffe: Akira,Norway,Steamrunner,Prometheus, ggf. Excelsior,Ambassador,usw.:
    10000 große Schiffe:Sovereign,Luna,Galaxy,Nebula,usw.
    1000 Supermoderne Neue Schiffe: Excalibur,Courageous,Achilles, usw.

    dabei sollten alle Schiffe mit Slipstream, Transphasentorpedos,Ablativ Panzerung ausgersütet werden...

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      #32
      @McWire: Aber so wie ich das sehe gibt es immerhin einen großen Unterschied zwischen "Ohne Rücksicht auf den Canon" und "Mit kompletter Rücksicht auf den Canon". Überall, wo Unterschiede groß sind, gibt es etwas dazwischen. Und wenn die Autoren eine Folge verbocken, wie die Warp 10-Folge, dann kann man getrost auf diesen "Canon" verzichten, finde ich

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        #33
        Zitat von Friedebarth Beitrag anzeigen
        @McWire: Aber so wie ich das sehe gibt es immerhin einen großen Unterschied zwischen "Ohne Rücksicht auf den Canon" und "Mit kompletter Rücksicht auf den Canon". Überall, wo Unterschiede groß sind, gibt es etwas dazwischen. Und wenn die Autoren eine Folge verbocken, wie die Warp 10-Folge, dann kann man getrost auf diesen "Canon" verzichten, finde ich
        Ja, diese Differenzierung ist durchaus sinnvoll.
        Wobei dieses Warp10-Beispiel für die aktuelle Diskussion keine Rolle spielt.

        Vielmehr geht es hier konkret darum, dass z.B. die Borg noch existieren sollten oder das eine Omega-Explosion richtig dargestellt wird.
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        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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          #34
          Lesd doch bitte mal mein Fanfic
          Es trägt den Titel
          Star Wars the Treck Wars
          unter dem titel solltet ihr es auch bei der suche finden.
          Es ist keine klassische VS geschichte, sondern beginnt damit, dass die föd durch eine neue sensoren generation eine unbekannte art strahlung auf einer entlegenen welt entdeckt. die war vor sechzig jahren noch eine welt mit primitiven leben, als die föd aber dann nachsieht was dort los ist gibt es nur noch ödland, und ein riesen schiffswrack.......
          Wie nennt man noch mal das eine von dem alle reden, wovon in wirklichkeit aber keiner etwas hören möchte? Ach ja, die Wahrheit!

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            #35
            Wie ich sehe Fearfak, hast du mein thema gefunden

            @andere,die geschichten aus Star Wars: The trek wars kann ich empfehlen!

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              #36
              Ich hatte ganz viel lange Weile und ein bischen Zeit und hab ne (wirklich) kleine Geschichte zu dem Thema geschrieben. :b
              (zur Vereinfachung sind Namen aus den Serien übernommen, damit man weiß, was z.b. verschiedene Völker sein sollen. Stellt euch einfach vor, dass es in Wahrheit andere Namen sind)

              1.000.000 A.D.

              Brem stand auf und blickte zum Horizont. Die Sonne hatte ihren Zenit erreicht und die Temperaturen kletterten auf unangenehme 37 Grad. Vor ihm erstreckte sich die weite, grüne Landschaft der Ausgrabungsregion, die gelegentlich von knochigen kleinen Bäumen unterbrochen wurden.
              Ihre purpurnen Kronen wirkten wie Fremdkörper in der von einem Teppich aus Trockenmoosen bedeckten Gegend. Doch unter Brems Füßen befand sich kein Moos, seine Schritte auf der riesigen, metallisch-grauen Plattform, die er und sein Team über Monate mühsam von Erde, Gestein und Pflanzenbewuchs befreit hatten klangen tönern.

              Es war einer der bedeutendsten archäologischen Funde der letzten Jahre und sicher der wichtigste in seinem Leben. Das riesige Wrack war tatsächlich ein Schiff der Föderation. Ein schon seit Äonen untergegangenes Imperium, dessen Name und Größe aber immernoch durch die Zeiten nachhalte, wie das Donnern eines längst erloschenen Blitzes.

              Funde dieser Größe waren selten, aber dieses hier war selbst unter seltenen Funden eine Ausnahme. Es schien aus der Frühzeit dieses riesigen Reiches zu stammen, das zu seiner Blütezeit tausende von Sternensystemen und hunderte von Völkern beherrscht haben soll. In alten Mythen war sogar davon zu lesen, dass man in jenen Epochen Sterne bewegen konnte und über das Wissen verfügte den Raum und selbst die Zeit nach Belieben zu manipulieren.

              Was davon wahr war und was nicht, das wusste auch Brem nicht. Er betrachtete alles von der praktischen Seite eines Historikers. Real war nur das, was er sehen konnte und es zählte nur das, was er selber mit seinem Grabungsgerät zu Tage förderte. Um so glücklicher war er, dass sich ihm eine solche Chance wie diese bot. Sein ganzes Leben war er von den alten Geschichten über die mächtige Föderation fasziniert, die ihn schließlich diesen Berufsweg einschlagen ließen. Dies schien tatsächlich seine Berufung zu sein.

              Brem träumte lange davon selbst einmal zum alten Kerngebiet der Föderation reisen zu können, doch die Voth, die dieses Gebiet beherrschten erlaubten keinem Fremden, ihre Grenzen zu überqueren. Diese Region des Alls, das diese Echsenwesen selbst als „heilig“ bezeichneten lag außerhalb von Brems Reichweite. Nicht nur wegen den Voth. Allein der Flug dorthin würde ihn über Jahre von zu Hause fernhalten. Von seinen geliebten Frauen und Kindern.

              "Uff wir sind mit der Bestandsaufnahme der Planquadrate 7-12 fertig! Wie siehts auf deiner Seite aus, Szunzun?" Der große, mit weißem Fell bekleidete Humanoide richtete sich auf und Blickte in Richtung Brem:

              "Das Metall scheint sich leicht verformt zu haben, vermutlich durch den Aufprall". Vielleicht kommen wir hier am schnellsten mit den Laserbrennern durch die Hüllenverkleidung. Aber das Material ist immernoch sehr dick und an der Versuchsstelle haben wir nicht mal am Metall gekratzt! Verdammt, was ist das nur für ein zähes Zeug? Ich habe so etwas noch nie gesehen!"

              "Duranium! Verdammt stabil und nicht zu synthetisieren. Aber durchaus nicht überwindbar. Du musst nur aufpassen, dass du dir nicht das Horn stößt, wenn wir drinnen sind. Für dich Riesen dürften die Gänge ziemlich eng sein, haha."

              Brems Lachen wurde von Szunzun nur mit einem Grunzen beantwortet, das wohl so etwas wie Mißmut signalisieren sollte. Szunzun war ein Mugato und wie so viele Mitglieder des Ausgrabungsteams gehörte er nicht Brems eigener Spezies an. Das war auch das Besondere an dieser Mission. Die erste interstellare archäologische Großausgrabung, mit Mitgliedern von insgesamt 14 unterschiedlichen Welten. Gerade in diesen schwierigen und feindseligen Zeiten eine kleine Sensation.

              Neben seinem über drei Meter großen Mugatofreund tummelten sich Menk, Bikanari, Tulvaner und viele andere in dieser illustren Gruppe. Manche gehörten sogar Spezies an, die er vor dieser Reise noch nie gesehen hatte.

              Er selbst gehörte zum Volk der Assami. Völlig haarlose Humanoide auf deren leuchtend roter Schuppenhaut blaue Farbmuster am ganzen Körper tanzten. Die sich im minutentakt verändernden Flecken signalisierten körperliche Verfassung und Gemütszustand, waren aber für die meisten seiner außerirdischen Kollegen nicht zu begreifen.
              Sobald die Sonne untergehen würde, würde er auf dieser Hemisphere seinen Heimatstern sehen können. Nur wenige Lichtjahre entfernt. Der Planet auf dem er nun stand gehörte seit einiger Zeit seiner Regierung.

              Er und sein Zwillingsgestirn waren jüngst zur Kolonisation freigegeben worden. Eine der ersten Erkundungssonden hatte das Föderationsschiff vor einigen Jahren entdeckt, oder zumindest jenes Teil davon, das aus dem Boden emporagte.

              „Das Ding ist so unglaublich groß, es muss damals ein beeindruckendes Kriegsschiff gewesen sein. Wahrscheinlich war es für seine Feinde genauso schwer zu knacken wie für uns.“ Brem wusste nicht, ob Sunzuns Worte an in gerichtet waren, oder ob er dies zu sich selbts gesagt hatte, während er das nun halb geöffnete Schott Stück für Stück mit seiner Muskelkraft zur Seite schob.
              „Wie kommst du darauf?“

              „Na was sollte es denn sonst sein? Die Föderation war riesig. Denkst du so etwas wird nur mit Spucke und schönen Worten zusammengehalten?"

              Szunzun und Brem blickten nun ins stockdunkle Innere des Schiffes. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen offenbahrten einen langen geraden Gang, der sich weiter hinten zu verzweigen schien. Stellenweise schien es so, als fehlten Schotts an den Wänden . Von der Decke hingen mit einer gehörigen Staub und Schmutzschicht versehene Kabel und Leitungen lose herab.

              „Grabräuber?“ Fragte Brem seinen Freund, der sich neben ihm sichtlich bemühte durch den für ihn nicht sehr geräumigen Gang entlangzugehen ohne sich irgendwo zu stoßen. "Schon die äußere Hülle zeigt solche Spuren. Große Teile der Konstruktion müssen vor langer Zeit entfernt worden sein. Vielleicht war das hier so etwas wie ein Schiffsfriedhof?“

              „Dann hätten die seismographischen Analysen noch andere Wracks finden müssen“, entgegnete Brem.
              „Sieh mal, auf dieser Wand sind dieselben Zeichen wie draußen zu lesen“ –NCC-1701-D, wohl der Name des Schiffes.“

              Das weit verzweigte Innere mit seinen unzähligen Gängen und Räumen passte zu dem gewaltigen Diskuss, den man von aussen sah. Und trotz dieser Größe glaubte Brem nicht, dass sie sich in einer Kriegsmachiene befanden. Obwohl das Bild eines kriegerischen Imperiums die gängigste Theorie innerhalb der Forschergemeinde war gab es auch Stimmen, die ein friedliches Miteinander all dieser Völker postulierten. Vielleicht sogar so etwas wie eine interstellare Demokratie.

              Aber das erschien selbts einem Freigeist wie Brem zu abwegig. Es wäre allerdings eine schöne Utopie. Tatsächlich fühlten sich diese Tage für ihn so an, als verbrächte er sie in seiner eigenen kleinen Planetenföderation. Und wer weiß, vielleicht gelänge es all diesen Völkern irgendwann wirklich, was diese Männer und Frauen hier seit Monaten taten, und die er mittlerweile als seine Freunde sah: Ein friedliches Zusammenleben und das gemeinsame Arbeiten für ein gemeinsames Ziel.

              Die beiden Schritten den langen Gang weiter voran, darauf gespannt, was sich ihnen noch alles offenbahren möge.
              Zuletzt geändert von perplex; 12.03.2009, 00:55.
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                #37
                Wow, perplex, das ist mal eine Geschichte wie man sie selten liest. Sehr interessante Idee und so wie ich das sehe astreine Ausführung. Mein Kompliment!

                Übrigens fand ich die Erwähnung der Voth in diesem Zusammenhang ziemlich passend, immerhin ist ja quasi sicher, dass die Erde mal ihre Heimat war. Und dass sie sie nach dem Verschwinden der Föderation wieder für sich beanspruchen, halte ich persönlich für durchaus möglich.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                  Wow, perplex, das ist mal eine Geschichte wie man sie selten liest. Sehr interessante Idee und so wie ich das sehe astreine Ausführung. Mein Kompliment!

                  Übrigens fand ich die Erwähnung der Voth in diesem Zusammenhang ziemlich passend, immerhin ist ja quasi sicher, dass die Erde mal ihre Heimat war. Und dass sie sie nach dem Verschwinden der Föderation wieder für sich beanspruchen, halte ich persönlich für durchaus möglich.
                  Dem muss ich zustimmen. Diese Geschichte, bzw der erste Teil davon (ich hoffe es folge noch welche) ließt sich echt gut.

                  BTW: Duranium lässt sich synthetisch herstellen, aber das nurmal so von Autor zu Autor
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                    #39
                    Danke euch beiden^^

                    Schön, das es jemandem gefällt. Dann werd ich demnächst wohl noch ein-zwei ähnliche Kurzgeschichten schreiben und posten, die sich dann immer weiter der Trek-Gegenwart (also dem 24. Jahrhundert) annähern. Ideen dafür spuken mir schon etwas länger im Kopf rum. Dann aber wohl nicht mehr so weit in der Zukunft.^^

                    Das mit dem Duranium und dem nicht synthetisieren können hab ich mir so gedacht, dass das technologische Level in dieser Zeit abfiel. Damit das Föderationsschiff etwas geheimnissvoller, überlegener rüberkommt. :b
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                      #40
                      bravo perplex, echt interressant!
                      du hast talent für sowas!

                      bin schon auf die nächsten teile gespannt!

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                        #41
                        Neue Kurzgeschichte: Teil eins von zweien. Ich werd mal versuchen, ob ich alle drei Kurzgeschichten, die ich schreiben möchte irgendwie sinnvoll lose verbinden kann, damit sie nicht so ganz jeder für sich stehen.^^

                        Der dunkle Gang erschütterte durch eine nahe gelegene Explosion. T’Rel suchte Halt an dem Gelender neben ihr. „Die Hülle muss getroffen worden sein.“ Die junge Vulkanierin wischte sich diese unnötigen Gedanken aus dem Kopf. Wichtig war nur rechtzeitig zu einer der Rettungskapseln zu gelangen. Irrationale Dinge wie Sorgen oder Angst stünden ihr in solch einer bedrohlichen Situation nur im Wege.

                        Noch ein Donnern, die Trägheitsdämpfer fielen für eine Sekunde aus, aber auch dieser kurze Moment genügte um T’Rel gegen die Wand zu schleudern. Sie merkte, wie ihr Blut über die Stirn floss, dem Nasenrücken herunter, entlang der schmalen Wangen. T’Rel stützte sich auf, suchte Orientierung in diesem Chaos aus Rauch, Dunkelheit und dem schwachen Licht der roten Warnlampen . Die Rettungskapseln der Backbordseite waren nicht mehr weit entfernt, das wusste sie.

                        Die Einschläge wurden häufiger, wuchtiger. Für einen Moment glaubte sie, sie kämen ihr immer näher und plötzlich riss die Wand neben ihr auf.

                        Die riesige Explosionswelle näherte sich ihr so schnell, dass sie nicht rechtzeitig genug begreifen konnte, dass sie bald tot sein würde. Es blieb ihr nicht einmal genug Zeit die enorme Hitze zu spüren, die von der Wand aus Feuer vor ihr ausging. Instinktiv schloss sich ihre zweiten Augenglieder, bevor sie die ersten reflexartig zukniff. So konnte sie den Transporterstrahl nicht sehen, der sie erfasste, kurz bevor das Feuer den gesammten Gang ausfüllte. Das einzige, was sie nun fühlte war ein kurzes Kribbeln.

                        _________________________________________________________________

                        Sarah stand im großen weißen Raum, in dem sich der Temporale Transporter dieser Außenstelle befand. Vor ihr auf dem Boden lag eine gläserner Scheibe, auf dem der Gast, den sie erwartete jeden Moment erscheinen musste.

                        Sie blickte nach rechts und wortlos, wie auf Kommando dieser kleinen Geste erschien ein blaues, leicht transparentes Holodisplay. Ihre Finger huschten kurz über die holograhischen Tasten und Anzeigen. Laut dem Transporterfluss müsste T’Rel sich in wenigen Augenblicken in diese Zeit materialisieren. Und Wirklich, ein Wirbel aus blauen und purpurnen Partikeln bildete sich auf der Plattform und fügten sich Stück für Stück zu der vulkanischen Frau zusammen, die sich noch sichtlich im Schockzustand ihrer Todesangst befand.

                        Die Vulkanierin blickte Sarah ungläubig an. Eine junge Menschenfrau, schlank und hübsch. Auch Vulkanier hatten einen Sinn, so etwas zu erkennen. Leger gekleidet. So etwas wie ein Faltenrock reichte ihr nicht ganz zu den Knien. Sie trug eine dunkelblaue Jacke mit goldenen Knöpfen auf der linken Seite, ihre langen braunen Haare waren zu einem Pferdezopf zusammengebunden. Definitiv gehörte sie nicht zur Sternenflotte und T’Rel glaubte auch nicht, dass sie überhaupt noch auf dem Schiff war.

                        Erstaunlich schnell gewann sie ihre Fassung zurück. „Wo bin ich, und wer sind sie?“, fragte sie kühl.

                        Sarah schien der eiserne Ton nicht zu überraschen. Demonstrativ freundlich lächelnd und leicht verlegen antworte sie mit einem einfachen „Hallo“.
                        Die Erwiederung kam prompt, aber nicht hastig ausgesprochen: „Das beantwortet nicht meine Fragen, ich stelle sie ein weiteres mal. Sagen sie mir, wer sie sind und wo ich bin!“

                        T’Rel bemerkte nun, dass sich außer ihr und der jungen Menschenfrau noch etwas im Raum befand, das still vor der Wand des Raumes saß und den beiden Frauen aufmerksam zusah. Nur hin und wieder stand es auf, lief ein kleines Stückchen und begab sich wieder zurück auf seinen Sitzplatz. Das höchstens 40 cm große Geschöpf sah grotesk aus. Es hatte einen rundlichen Körperbau, zwei stummlige kleine Beine aber keine erkennbaren Arme, ein schwarz-grau gemustertes Fell und zwei weiße Knopfaugen, die sie jetzt anblinzelten. Die Vulkanierin beschloss das eigentümliche Geschöpf zu ignorieren. Es schien nicht über eine höhere Intelligenz zu verfügen.

                        „Oh je, sie sehen ja furchtbar aus! Ah, nein, so habe ich das nicht gemeint, ich meine ihr Äußeres..."
                        Sarah schloss ihre Augen und biss sich auf die Lippe. Sie hatte das falsche gesagt, und zu viel. Wortlos ließ sie ein weiteres kleines Holodisplay aufpoppen. Augenblicklich umhüllte T’Rel ein Transporterstrahl. Doch anstatt sie zu teleportieren schien er nur den Schmutz und das angetrockenete Blut zu entfernen, mit dem sie und ihre blaue Uniform noch immer bedeckt waren.
                        „Nun?“ fragte T’Rel inzwischen leicht ungeduldig. Vulkaniern merkte man so etwas normalerweise nicht an, aber Sarah wusste die leicht veränderte Tonlage richtig zu interpretieren.
                        „Nun Misses T’Rel...mein Name ist Sarah und der Raum, in dem wir gerade sind befindet sich auf Izar Prime. Genauer gesagt befinden wir uns hier in der Außenstelle des Büros für Temporale Angelegenheiten hier auf Izar.“

                        „Büro für Temporale Angelegenheiten?“ Die Vulkanierin hob skeptisch die linke Augenbraue.

                        „Ja, sehen sie, sie sind nicht mehr in Ihrer Zeit, sondern ungefäher 300 Jahre in der Zukunft, im 29. Jahrhundert.“ Sarah gab ihrem gegenüber keine Gelegenheit darauf zu antworten. Ein weiterer Blick auf die leere weiße Wand ließ ein größeres Display erscheinen, das vor ihr schwebte und auf dem nun ein Film zu sehen war.

                        „Was sie hier sehen ist ein Ereignis, das als Schlacht bei Procyon V in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Eines der wichtigsten historischen Ereignisse der jüngeren Geschichte."
                        T’Rel erkannte die Szenerie wieder. Auf dem Display huschten nun dutzende von Schiffen vor dem orang-leuchtenden Hintergrund. Einer anomalen Region des Raums, in dem der Kampf stattfand. Abwechselnd zischten rote und blaue Lichtblitze durch das Bild, Phaser und Disruptorstrahlen, mit denen sich die Schiffe gegenseitig beschossen. Ab und an explodierte eines von ihnen und hinterließ ein kleines Feld von Trümmern. Jetzt gerade traf dieses Schicksal einen klingonischen Kreuzer der K'mpec-Klasse. Das heiße Plasma aus seinen brennenden Warpgondeln umwirbelten das sterbende Schiff wie die Arme einer Krake. Physikalisch unmöglich, aber innerhalb der Anomalie galten die bekannten Gesetze der Physik wenig. Eine Erfahrung, die T’Rel wärend dieses Krieges mehr als einmal selbst zu spüren bekommen hatte.

                        Plötzlich sah T’Rel eine weitere bekannte Form, die sich langsam ins Bild schob. „Das ist...“

                        „...ihr Schiff nicht wahr?“
                        Sarah vollendete den Satz für die Vulkanierin. Das Bild zeigte nun, wie eine Salve von blau leuchtenden Geschossen die Hülle des Schiffes aufplatzen lies. 1-2-3-4 eins nach dem anderen schlugen sie ein, jedes ein Stückchen versetzt zu seinem Vorgänger. Plötzlich stoppte das Bild und zoomte auf die letzte Explosion.

                        Aus den Augenwinkel sah T’Rel, wie die kleine Kreatur wimmernd und unbeholfen zu Sarah lief. Es schien sich hinter ihren Beinen verstecken zu wollen. Ob die Bilder es ängstigten? Sarah jedenfalls schien dies nicht zu bermerken, oder versuchte sich nichts anmerken zu lassen. T’Rel wie auch Sarahs Hauptaugenmerk lag nach wie vor auf der angehaltenen Filmszene.

                        „Sie wissen, was diese Bilder bedeuten, T’Rel?“ Sarah blickte sie nun mit einem ernsteren Gesichtsausdruck an. "Ich denke ja. Es ist logisch anzunehmen, dass diese Szenen meinen Tod zeigen. Das heißt sie würden es, wenn sie mich nicht zuvor dematerialisiert und hier her gebracht hätten.“ Die Vulkanierin schien von ihrer Annahme überzeugt. Das zustimmende Nicken, dass die Frau vor ihr von sich gab hätte es gar nicht bedurft.

                        „Dann schließt sich logischerweise folgende Frage auf ihre Antwort an: Wieso haben sie mich von Bord gebeamt? Ihr...menschliches Mitgefühl wird mich wohl kaum vor meinem sicheren Tod vor 300 Jahren bewahrt haben.“

                        Sarah blickte nun das kleine Geschöpf an, dass sich noch immer an ihren Beinen anschmiegte. „Fugoochi!“ Dieser Name, den Sarah in sanftem Ton ausgesprochen hatte genügte scheinbar um das Wesen verstehen zu lassen. Es plusterte sich auf, grunzte leicht und schwoll auf die doppelte Größe an. Schwarze Symbole und Linien wirbelten nun um das Geschöpf, dehnten sich auch und verwandelten den Raum, dessen Farbe jetzt von weiß zu schwarz wechselte. Für einen sehr kurzen Moment herrschte absolute Dunkelheit. Dann fingen an Decke und Wände einzelne Farbpunkte an aufzublinken...
                        -- Fortsetzung folgt --
                        Zuletzt geändert von perplex; 12.03.2009, 19:46.
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                          #42
                          @perplex
                          einfach spitze die story

                          Kommentar


                            #43
                            Hier ist Teil 2 der Geschichte.^^

                            Die hellen Flecken wurden mehr und mehr, blau rot purpurn. Sie begannen auf dem Schwarzen Hintergrund Linien zu zeichnen, die sich manchmal verzweigten und sich stellenweise wieder vereinigten. Ziffern, Symbole und Bilder erschienen aus dem Nichts. Auf unzähligen kleinen Displays waren kleine Filme zu sehen. Es dauerte nicht lange, bis der ganze Raum von diesem Chaos aus Farben und Formen erfüllt war.

                            „Dies sind Zeitlinien. Verschiedene temporale Kontinuen im Raum-Zeitgefüge. Hiermit überwachen und Erforschen wir die Vergangenheit.“ Sarah ließ einzelne Linien vergrößern. Noch mehr Displays erschienen, die verschiedene historische Szenen zeigten.

                            T’Rel erkannte eine primitive Siedlung voller Vulkanier, die nur mit einer Art Lederschurz um den Lendenbereich bekleidet waren und die im Gesicht und auf dem Rücken eine rote Körperbemalung trugen. „Die vulkanische Steinzeit“ entfur es T’Rel in ihrer gewohnt unbeeindruckten Art. Eine andere Szenen zeigte den ersten Warpflug auf Bolarus X, Bilder eines andorianischen Eisklippers waren zu sehen und die Rede James Kirks anlässlich des 120jährigen Bestehens der Föderation.

                            „Um die komplexen Zusammenhänge und Disparitäten im temporalen Fluß zu verstehen bedarf es besonderer kognitiver Fähigkeiten. Zeitreisen ist eine sehr schwierige Materie, T’Rel. Nur die wenigsten Lebewesen sind in der Lage unsere Arbeit zu leisten. Über die nötigen Vorraussetzungen verfügt im Schnitt unter einer Milliarde Individuen nur einer. Jemand wie Sie.“

                            Die Vulkanierin verschränkte die Arme. „Mit anderen Worten sie wollen mich für ihre Institution rekrutieren. Diese Anzeigen ergeben jedoch für mich keinen Sinn. Ich vermag hierin keine logischen Zusammenhänge auszumachen. Gleichwohl dies alles höchst interessant ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihnen von großem Nutzen wäre. Vorausgesetzt ich würde mich bereit erklären“

                            „Oh, das werden sie ganz sicher“ erwiederte Sarah und lächelte sanft. „das haben sie jedesmal“.

                            „Beinflusst mein hiersein nicht bereits die Zeitlinie?“ Skepsis klang in T’Rels Stimme nach. Sie war von dem, was sie sah beeindruckt, aber noch war sie nicht restlos davon überzeugt, die Wahrheit zu hören.

                            „Nein, ihre Anwesenheit in dieser Zeit ist synchron zum normalen Zeitkontinuum. Sie müssen sogar hier sein. Und wir rekrutieren nur Individuen, deren Verschwinden unter ähnlichen Umständen wie den Ihren keinen Einfluss auf die Zeitlinie hätte.“ Mit einer Handbewegung deaktivierte Sarah die Simulation und der Raum kehrte wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück.

                            T’Rel hob erneut ihre Augenbraue. Sie dachte nach. In diesem Moment fielen ihr hunderte weiterer Fragen ein, doch die wichtigsten schienen beantwortet. Sie musterte nun die Menschenfrau, die in ihren Augen keine Idealbesetzung abgab, für einen Botschafter des 29. Jahrhunderts. Für eine Person der Leute begrüßen sollte, welche unfreiwillig aus ihrer eigenen Zeit gerissen wurden. Die vulkanische Frau fand sie viel zu verschüchtert. Ihre Gefühle zu verbergen gelang ihr noch weniger als denjenigen Menschen deren Bekanntschaft sie bereits gemacht hatte. Und doch, sie begann Symphatie für Sarah zu empfinden. Irgend etwas an ihr erschien ihr vertraut Sie konnte sich nicht erklären weshalb. Vielleicht war das auch gar nicht möglich bei einem irrationalen unlogischen Gefühl wie Intuition. Fürs erste beschloss sie ihr zu vertrauen.

                            „Eine Frage würde ich gern noch anbringen“

                            „Sicher nur zu, fragen sie los“, Sarah lächelte sie erneut an.

                            „Was ist das für ein Geschöpf?“ T’Rel nickte mit dem Kopf in Richtung der skurrilen Wesens, das während der Vorführung regungslos dasaß, nun aber wieder verängstigt die Nähe seiner Besitzerin suchte.

                            „Ah, dass ist Fugoochi, mein Holopet. Normalerweise kann es das, was sie gerade gesehen haben nicht, aber ich habe dem kleine Kerlchen ein Upgrade verpasst, sodass ich auf diese Weise mit ihm arbeiten kann.“

                            „Ein sehr schüchternes holographisches Wesen. Die Anpassung an seine Herrin ist bemerkenswert“

                            Sarah glaubte für einen Augenblick den Anflug eines Lächels in T’Rels Gesicht zu erkennen. Natürlich war das nicht möglich. Diese Art von vulkanische Spitzfindigkeiten kannte sie gut. Besser als ihr Gegenüber es jemals für möglich halten konnte.

                            "Äh, nun, es ist tatsächlich darauf programmiert auf seinen Besitzer zu reagieren...in der Anpassung seines...Charakters." Sarah blickte auf den Boden. Die junge Frau war sichtlich von Peinlichkeit berührt, was der Vulkanierin ein merkwürdige Art von Erfolgserlebnis verspüren lies.
                            Die junge Frau blickte nun wieder in das Gesicht der Vulkanierin. „Ich muss mich jetzt von ihnen verabschieden. Meine Aufgabe bestand darin sie zu empfangen und sie kurz in das gröbste einzuführen.“

                            T’Rel erwiederte ihre Blicke. „Ich verstehe.“ Die Kälte ihres Tonfalls schien sich nun merklich abgemildert zu haben. „Da ich von nun an scheinbar in dieser Zeit gefangen bin werde ich über ihr Angebot nachdenken“

                            „Natürlich“. Sarah erhob ihre rechte Hand zur Geste des vulkanischen Grußes, den sie in ihren Kindertagen so oft vollführt hatte. „Leben sie lang und und erfolgreich, T’Rel“ Die Vulkanierin antwortete mit derselben Geste. „Leben sie lang und erfolgreich. Es war eine lohnende Erfahrung, ihre Bekanntschaft zu machen.“

                            Einmal mehr umhüllte T’Rel der blaue Wirbel eines Transporterstrahls und eine Sekunde später stand nur noch Sarah in dem nun leeren Raum. Hinter ihr löste sich ein rechteckiges Teil der weißen Wand auf und ein Mann mittleren Alters kam ihr in Begleitung eines uniformierten Offiziers entgegen. Sie drehte sich zu beiden um. „Es war schön sie noch einmal wiederzusehen, Faiz.“

                            Der Mann, der die Uniform der Sternenflottenkommission für Temporale Integrität trug trat bei Seite und ihr Freund Faiz wendete sich ihr zu: „Jetzt wo ich weiß, dass deine Großmutter Vulkanierin war fällt mir auf, dass deine Ohren tatsächlich etwas Spitz aussehen.“

                            Sarah lächelte ihn an. „Ich hätte gern noch länger Zeit mit ihr verbracht, aber ich bin dankbar, dass man mir dieser Bitte entsprochen hat. Es sieht zwar so aus, als hätte es sie nicht berührt, dass sie ihre Familie und Freunde nie wiedersehen wird, aber ich kenne sie besser. Ich glaube sie hat gespürt, dass ich jemand vertrautes bin. Vielleicht hat es das für sie irgendwie leichter gemacht.“

                            „Ich bin sicher das hat es.“ Sarahs Freund blickte auf das kleine Holopet, das nun wieder putzmunter um die Beine seiner Besitzerin tanzte. „...und im Extrawürste einheimsen bist du ja spitzenklasse“. Er wusste, dass sie Fugoochi auch zur Arbeit mitnahm und unter den Kollegen deshalb als etwas schräg angesehen wurde. Die Direktion schien über diesen kleinen Formverstoß jedenfalls hinwegzusehen.

                            Sarah streckte die Arme aus und das kleine Wesen hüpfte in ihre fürsorgliche Umklammerung. „Wusstest du, dass sie selbts ihn mir Gechenkt hat? Zum 5 Geburtstag. Von einer Vulkanierin erwartet man so ein Geschenk nicht, nicht wahr.“

                            „Aber von einer Großmutter, die ihre Enkelin liebt schon. Wollen wir gehen?“

                            Sarah blickte nun noch einmal den Uniformierten an, der neben beiden stand. „Sollten wir noch einmal in ihre Zeit eingreifen müssen informieren wir sie gemäß der Richtlinien der temporalen Direktiven. Auf Wiedersehen Lieutenant.“
                            Der Materiestrom des Temporaltransportes erfasste das junge Paar und brachte sie ins 31. Jahrhundert. Zurück nach Hause.
                            Zuletzt geändert von perplex; 14.03.2009, 10:37.
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                              #44
                              Es sind sicher viele Grammatik- und Rechtschreibfehler drinnen, bitte überseht die einfach.^^;
                              Die dritte Geschichte ist mit der letzten lose Verbunden. Beide teilen dieselbe Ausgangslage und einer der Charaktere ist aus der letzten schon bekannt.
                              Ich befürchte fasst, sie ist etwas langatmig geraten (wie die letzte auch schon. Aber ich schäme mich für nix. Viel Spaß

                              -Zwei Herzen-

                              2552 A.D.


                              „Wie spät es jetzt wohl ist?“ Awriel lag auf dem Rücken und starrte auf die Quartiersdecke. Er hatte sich diese Nacht nicht in den Schlaf zwingen können. Zu Vieles ging ihn im Kopf herum. Seine Gedanken kreisten schon seit Stunden nur um ein Thema, die Schlacht, in die er und seine Kameraden heute ziehen würden.

                              Die Ruhe der Nacht wurde plotzlich durch ein lautes Dröhnen unterbrochen und der Raum, der eben noch stockdunkel war wurde nun teilweise durch das immer wieder aufblinkende rote Signallicht erhellt. Der Betazoide drehte sich zur Störquelle hin, seine Hand berührte das nervtötende graue Etwas und sofort beherrschte wieder Stille sein Quartier. Der Kampf mit dem Wecker dauerte sonst länger, aber üblicherweise war Awriel auch nicht schon wach bevor er überhaupt klingelte.

                              Er blickte nun auf das kleine Display, das ihm neben der aktuellen Stern, auch die Bordzeit anzeigte. 4:30 PM. In einer Stunde fing sein Brückendienst an. Diese Nacht hatte er kaum geschlafen.

                              Awriel drehte sich wieder mit dem Gesicht zur Decke. „Fenster, Sichtmodus!“

                              Über ihm wich das Dunkel Schritt für Schritt dem Blick in die Unendlichkeit des Alls. Der Raum erhellte sich nun mehr und war bald von einem bläulich-weißen Schimmer erfüllt, der vom Licht des Planeten über ihm stammte, Andoria.

                              Müde und irgendwie unmotiviert sah sich Awriel die Szenerie an. „Schönes Wetter um den Äquator heute.“ Dann stand er auf.




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                              „Er“ stand am Aussichtsfenster des Schiffsbugs. Vor ihm erstreckte sich das helle Orange des Sphärenraums, der sich seit einiger Zeit immer langsamer in den Weltraum hineinfraß. Der Feind hatte die meisten Sphären, die die Anomalie erzeugten inzwischen zerstört und der Sphärenraum würde bald beginnen, sich an seinen Rändern aufzulösen. Aber noch gab es ihn.

                              Die wabernde orange-leuchtende Masse des Sphärenraums umrahmte die riesige riesige, ringförmige Maschine, auf die er blickte. Sie hatten alles auf eine Karte gesetzt, und sollten sie alles verlieren, dies war ihr Notausstieg, ihr Plan B.

                              Schon den ganzen Tag war „er“ angefüllt von einem seltsamen Gefühl. Eine Mischung aus Anspannung, Vorfreude und Angst. Er konnte nicht ausmachen, welches davon überwiegte. Kampfeinsätze hatte er schon viele mitgemacht. Der Feind war ihm bekannt, er nannte sich selber „Vereinte Föderation der Planeten“.

                              Er selbst hatte keinen Namen. Niemand auf diesem Schiff hatte einen. Ja nicht mal das Schiff selbst oder gar sein Volk. Namen gab es in seiner Gesellschaft nicht, sie waren nutzlos. „Er“ und seinesgleichen kommunizierten teils mit Worten, teils telephatisch. Einem Subjekt bedurfte es dabei so etwas wie einem Namen nicht. Gefühle Bilder und andere Assoziationen, die sie beim Gespräch austauschten machten es unmöglich nicht zu wissen, auf was der Gesprächspartner sich gerade bezog.

                              Namen fand „er“ unpersönlich und kalt. Beinahe bedauerte er diese Wesen dafür, dass sie sich so sehr über Laute und Schriftzeichen definierten und über alle Maßen daran klammerten. Ihn selbst hätten sie wohl „Sphärenbauer“ genannt.



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                              Awriel löste den Ensign der Nachtschicht ab und nahm am Steuerpult Platz. Auf seinen Anzeichen wechselte nun der Name von „Ensign Ricardo Manuel Barrantes“ zu „Ensign Awriel Riker“.

                              5:30 Bordzeit, der Brückenwechsel war vollziogen und die Tagschicht hatte nun ihre Posten rund um die Brücke vollständig eingenommen.

                              „Ensign, bereitmachen um den Orbit zu verlassen!“ Lieutenant T’Rel, geben sie der Flotte das Signal zum Auslaufen und setzen sie dann Kurs!“ Diese Worte stammten vom kommandierenden Offizier des Schiffes, Captain Oyas Shiram. Eine Andorianerin mittleren Alters. Eine beindruckende Persönlichkeit, selbstsicher, rechthaberisch und wie alle Andorianer ein Quentchen zu stolz.

                              Awriel musste zugeben, dass er sich von ihr eingeschüchtert fühlte. In der kurzen Zeit, in der er nun Steuermann der Enterprise-J war, hatte er sich daran noch nicht gewöhnt. Der harsche, laute Ton seiner Vorgesetzten lies in ebenso laut und besonders schnell antworten. Fast synchron und zusammen mit der Vulkaniern, die an der COM saß entfur ihm ein knappes „Aye Sir!“

                              Das riesige Schiff schwengte aus dem Orbit von Andoria und mit ihm ungefähr 300 weitere Föderationsschiffe. Das weiße Licht des Planeten und die Sterne zogen am großen Hauptbildschirm der Brücke vorbei und wichen immer mehr dem orangenen Schimmer der riesigen Raumanomalie, die mittlerweile große Teile der Galaxie bedeckten.

                              Vor 50 Jahren war diese riesige Fläche zum ersten mal aufgetaucht. Aber damals waren es noch kleine Punkte, die im Meer der Sterne nur schwer auszumachen waren. Doch die Punkte wurden schnell mehr und größer, verbanden sich miteinander und wuchsen an. Ganze Sternensysteme hatte sie seitdem verschlungen und alles Leben auf ihnen getilgt.

                              Der Flug würde nicht lange dauern, das Ziel lag weniger als 3 Lichtjahre von Andor entfernt. Ein Schiff nach dem anderen ging jetzt auf Warp und auch die Enterprise aktivierte ihren Antrieb. Hunderte von aufblitzenden Lichtern erfüllten für einen kurzen Moment das All, dann waren alle Schiffe gesprungen.




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                              „Er“ stand zusammen mit weiteren anderen auf dem Kommandoposten des Schiffes, auf dem er Dienst tat. Niemand der anderen Spherenbauer war sein Vorgesetzter, niemand sein Untergebener. Hierarchie war ein Konzept, das nur die Fremden kannten. Bei ihnen wusste jeder instinktiv, wo sein Platz war und was er zu tun hatte.

                              Die Gruppe fing an scheinbar ungeordnet miteinander zu sprechen:
                              „Die Flotte hat sich in Bewegung gesetzt. Die größe entspricht der von und postulierten“. „Der Ring ist bald einsatzbereit.“ „Die Szenarien aller alternativen Zeitlinien sind ausgewertet, wir haben noch Chancen diesen Kampf für uns zu entscheiden“ „Für unsere Zukunft“

                              Die Gruppe war sich einig, die Schiffe, die sich um die Ringmaschine versammelt hatten nun in Verteidigungsstellung zu versetzen. Die feindliche Flotte der Föderation würde in wenigen Minuten eintreffen. Und sie außerhalb der Anomalie abzufangen war unmöglich, es wäre ihr aller Todesurteil.

                              Schon so lange mussten sie für ihr Überleben kämpfen. Ihre Vorfahren bewonhten einen Planeten in einer benachbarten Zwerggalaxie, die die Menschen die kleine magellansche Wolke nannten. Schon wieder ein Name. Ihr Sternensystem war von einer natürlichen Anomalie umhüllt gewesen, ähnlich wie die, die sie nun erschufen. Nichts konnte in diese Anomalie hinein und nichts konnte aus ihr heraus. So entwickelte sich auf ihrem Planeten Leben, das so ganz anders war als auf anderen Himmelskörpern und das sich den seltsamen physikalischen Gegebenheiten perfekt anpasste, die für die Sphärenbauer selbst das natürlichste von der Welt waren. Das riesige schwarze nichts da draußen war das fremde und merkwürdige. Nicht ihre orange-leuchtende Heimat.

                              Doch irgendwann begann sich die schützende Anomalie aufzulösen, Stück für Stück. Die übrigen Völker der Zwerggalaxie wendeten sich nun voller Angst gegen die „Andersdimensionalen“, diese Teufel die es wagten, ihren eingenartigen, anormalen Raum wiederherzustellen, indem sie ihn wachsen ließen.

                              Seine Vorfahren flohen vor der Übermacht ihrer mordenden Feinde in die Vergangenheit um irgendwo anders in der Galaxies ihre Zivilisation neu aufzubauen, friedlich.

                              Doch überall, wo sie ankamen begegnete man ihnen mit Feindschaft und Vernichtung.
                              In 1000 Jahren, das wusste „er“, würden seine Vorfahren gegen etwas verlieren, das sich das "Dominion" nannte und sie werden sich erneut in die Zeit flüchten. In 600 Jahren wird ihnen das gleiche mit den "Devore" wiederfahren und sie werden sich in diese Vergangenheit retten. Immer von neuem, immer bei Null anfangend und immer mit weniger Individuen, Ressourcen und weniger Skrupel. Schließlich ging es hier um ihrer aller Überleben. Nein, diesmal würde es keine Kompromisse geben, zu viel stand auf dem Spiel.

                              „Sie sind da“ rief einer von ihnen.





                              _________________________________________________________________

                              Ein gleißend weißblauer Disruptorstrahl zischte an der Enterprise vorbei. Das Schiff wendete nach Steuerbord und neigte sich zur Seite, sodass die unteren Phaserbänke den Angreifer erfassen konnten.
                              Drei direkte Treffer beschädigte das Schiff der Sphärenbauer stark. Der die Enterprise flankierende Kreuzer feuerte nun eine Salve Transphasentorpedos auf das manövrierunfähige Vehikel, welches nun endgültig auseinanderplatzte.

                              „T’Rel kontaktieren sie den Captain der Sōryū, sie soll die zerstörte Kolberg ersetzen und unsere Steuerbordseite schützen. Ensign, versuchen sie uns näher ins Zentrum zu bringen ... „ Erregung schwang in ihrer Stimme mit, wann immer Shiram einen neuen Befehl gab. Die Kampferfahrene Kommandantin fühlte sich sichtlich in ihrem Element. Awriel mochte sie in diesen Momenten am allerwenigsten.

                              Der junge Ensign gab den neuen Kurs in die Computerkonsole ein. Einige Schiffe folgten der Enterprise nun dorthin, wo die feindlichen Linien während des schon seit Stunden andauernden Kampfes sichtlich ausgedünnt waren. Einige der elipsenförmigen Sphärenbauerschiffe änderten nun ihren Kurs um die Enterprise abzufangen.

                              Das näherkommende Sternenflottenschiff und ihr Tross wurden von mehreren Reihen blau-leuchtender Projektile empfangen. Die erste Salve traf die Moskwa und Riss den kleinen Hilfskreuzer in Stücke. Die zweite verfehlte ihr Ziel. Salve 3 und 4 schlugen auf den oberen Schilden der Enterprise ein. Die Brücke erbebte und bei jedem Treffer begannen die Lichter der Kontrollanzeigen leicht zu flackern. Noch hielt die schützende Energiehülle stand.

                              Die Föderationsschiffe verstreuten sich nun und nahmen ihre herrannahenden Gegner in die Zange. Von allen Seiten traf sie der erwiedernde Beschuß. Die Enterprise und drei weitere Föderationsschiffe fegten über die im Feuergefecht beschäftigten Sphärenbauer und befanden sich nun im Anflug auf die riesige Ringförmige Maschine, ihr eigentliches Ziel..

                              „Sir, wir haben Sichtkontakt“ Awriel sah, wie der Ring aus einer Wolke orangener Partikel hervortrat. Er kannte das Bild aus der Missionsbesprechung, hätte sich aber nie vorstellen können, dass es tatsächlich so gewaltig wirken würde. Mitten in diesem stählernen Monster befand sich eine der mondgroßen Sphärenkugeln, die Geburtsstätten des Anomalraumes.

                              Hinter der Enterprise näherten sich nun weitere verbündete Schiffe, die die Verteidigungslinie des Feindes inzwischen ebenfalls überwunden hatten, empfamgen von einer weiteren Welle zigarrenförmiger Kriegsschiffe der Sphärenbauer. Es musste das letzte Aufgebot sein. Sie hatten es bis hierher geschafft, jetzt galt es zu verhindern, was sie mit der Ringmaschine vorhatten.
                              Die Gegenwehr war erbittert, wie zu erwarten von einem Gegner der glaubte dass er nichts mehr zu verlieren hatte. Vier der Schiffe nahmen Kurs auf den klingonischen Kampfkreuzer Macross, der durch das einsetzende Sperrfeuer schwer beschädigt wurde.

                              Auf dem Sichtschirm sah Awriel, wie heißes Plasma begann aus dem klingonischen Schiffswrack herauszutreten und es wie eine Spirale aus roten Flammen zu umhüllen.

                              Als die Anomalie vor einigen Jahren den Großteil ihres Reiches einnahm, den klingonischen Heimatplaneten Q’OnoS verschluckte und dabei Millionen Klingonen dahinraffte, die nicht mehr rechtzeitig evakuiert werden konnten schloss sich das Imperium der Föderation an. Zumindest das, was davon noch übrig war. Die Reste ihrer einst mächtigen Kriegsflotte kämpfte nun an föderierter Seite gegen die Sphärenbauer.

                              Wie der alles vernichtende Sphärenraum sich so schnell –schneller noch als das Licht- ausdehnen konnte war lange Zeit ein Rätsel. Doch die Zeit, dass wusste man nun verlief in der Anomalie selbst viel schneller. In den wenigen Stunden des Kampfes würden auf Betazed Monate vergangen sein.

                              Erneut wurde die Brücke durch eine Explosion auf dem großen Frontschirm erhellt. Awriel sah auf die Console um zu erfahren, welches Schiff es diesmal war. Die Kontrollen zeigten ihm für die Fregatte USS Zheng He „STATUS DESTROYED“ an. Bei jedem dieser Feuerbälle fürchtete er, dass die Angst in ihm die Oberhand gewinnen würde. Die Anspannung ließ ihn am ganzen Körper zittern.

                              Er dachte an seine Freunde auf der Erde, seine Kameraden von der Akademie, die er nach seinem Abschluss vor einem halben Jahr nicht mehr gesehen hatte. Und an seine Familie auf Betazed, seine Mutter, die sich sicher Sorgen machte, seine kleinen Schwestern, und an Anara, seine Imzadi. Awriel wollte sie alle nicht zum letzten mal gesehen haben. Er wollte sich nicht vorstellen müssen, wie seine Mutter Tränen über ihn vergießen würde, weil er nicht mehr zurückgekommen ist. Die Angst in seiner Brust vermischte sich nun mit Traurigkeit.

                              Der Betazoide versuchte diesen Gedanken abzuschütteln und konzentrierte sich wieder auf die Tasten und Schalter vor ihm, in wenigen Sekunden würden sie in Phaserreichweite gelangen.
                              - Fortsetzung folgt -
                              Zuletzt geändert von perplex; 18.03.2009, 02:05.
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                                #45
                                Ist nicht langatmig, sondern einfach super, perplex

                                Die Schlacht von Procyon V stimmts?

                                Ist Archer nicht dort anwesend gewesen, als er einen Dialog mit Daniels hatte?
                                vielleicht kannst du ihn Irgendwie im zweiten Teil einbauen, mit einer kleinen Rolle

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