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Chroniken des Krieges

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    Chroniken des Krieges

    Hallo Leute. Mir spukt seid einiger Zeit schon die Idee für eine Geschichte im Kopf herum und ich hoffe das sie euch gefällt. Ist meine erste Geschichte also habt bitte Nachsicht mit mir^^
    PS:Sie ist frei erfunden also hat nichts mit Stargate oder so zu tun.

    Prolog

    „Raus hier!“. Alen Tetaro sah seinen Leuten hinterher wie sie aus der Mine rannten. Er selbst musste erst noch die Sprengladungen scharf machen bevor er ihnen folgen durfte. Er legte seinen Rucksack auf den Boden und nahm zwei der Ladungen heraus. Hinter ihm raschelte es leise. Sofort warf er sich herum und suchte nach der Ursache des Geräusches. Es war nichts zu sehen. „Ruhig Alen, das ist nur die Nervosität“, flüsterte er leise. Alen nahm die Ladungen und befestigte sie an den Sprengpunkten. Seine Finger huschten über das Tastenfeld und gaben den Aktivierungscode ein. Fünf Minuten. Sie würden reichen um an die Oberfläche zu gelangen. „Stellen sie das ab!“. Alen wendete sich erstaunt dem Mann hinter ihm zu. Auf dem ersten Blick war sich Alen jedoch nicht sicher. Die Gestalt war sehr klein, eher ein Kind. „Los raus hier!“, rief er der Gestalt zu. „Ich werde diesen Ort nicht verlassen…“, er trat einen Schritt auf Alen zu. Das schwache Blaue licht, dass die Mine erhellte, leuchtete auf das scheinbar steinerne Gesicht des Priesters Jakob. „Was tun sie hier, Vater?“, fragte Alen wütend über die Störung. Er deaktivierte die Ladung und ging auf den Priester zu. Der kleine, Glatzköpfige Mann sah ihn mitleidig an. „Es tut mir Leid, dass sie hier unten sind…glauben sie mir das bitte und verzeihen sie mir….“. „Was meinen sie…“, Alen keuchte erschrocken als der Priester eine Pistole zog und sie auf ihn richtete. Jakob sah entschuldigend zu ihm bevor er abdrückte.

    Das längst vergangene Training und seine alten Reflexe retteten ihm das Leben. Damals, als Alen noch bei der Planetenmiliz seinen Dienst verrichtet hatte, wurde es immer wieder Trainiert aber niemand hatte es je geschafft. Wer außer den Steeltroopern wäre schon in der Lage einer Kugel auszuweichen? Aber er hatte es geschafft. Er hatte sich zurückfallen gelassen und die Kugel war knapp über seinen Körper geschossen. Der Priester gab weitere Schüsse ab aber Alen war schon in Deckung gehechtet. Die Arbeitsgeräte die in der Höhle herum standen waren alt, aber immer noch brauchbar, fand er als weitere Kugeln gegen die Geräte schlugen. „Kommen sie bitte heraus und lassen sie uns das beenden!“. Die Stimme des Mannes hatte etwas Trauriges, Gezwungenes an sich. „Wieso tun sie das?“, rief Alen und seine Stimme hallte in dem Raum wider. „Ich tue das für die Existenz unserer Rasse!“.

    Alen hörte das leise Rascheln des Gewandes. Er schielte etwas um die Ecke und erkannte den Priester der etwa Zwei Meter von ihm weg stand. Die Lichter im Raum gingen plötzlich aus und tauchten alles in Schatten. „Jakob lassen sie uns miteinander reden! Was meinen sie damit? Was müssen sie für unsere Rasse tun?“. Er musste Zeit schinden. Die Bombe war nicht aktiviert worden und seine Leute müssten bald bemerken dass etwas nicht stimmen konnte. „Der Befreier hätte mir Recht gegeben mit meiner Tat aber mehr werden sie nicht zu hören bekommen!“.

    Jakob wirbelte herum und der Mündungsblitz der Waffe blendete Alen für einen Moment. Etwas Warmes und feuchtes traf ihn und lief ihm am Gesicht herunter. Er öffnete erschrocken die Augen und sah seinen Freund Michael. Der große, Blonde, Bergarbeiter hatte eine antike Schrotflinte in der Hand an der eine Lampe befestigt war. Er keuchte vor Erleichterung fragte aber dennoch: „Scheiße wo hast du den dieses Ding her?“. Alen merkte wie seine Stimme zitterte. Sein Herz schlug wie Wild gegen seine Brust und drohte zu Explodieren. Er konnte schwören, dass er die grausame und endgültige Umarmung des Todes gespürt hatte. „Hab sie einer der Wachen aus der Hand gerissen als ich die Schüsse gehört habe!“. Die Stimme klang genauso lässig wie sonst auch aber Alen blieb der ängstliche Unterton trotzdem nicht verborgen. „Weshalb wollte er dich Töten?“, fragte der Blonde und deutete mit der Waffenmündung auf die Blutigen Überreste des Priesters. „Ich weiß es nicht…er sagte etwas vom Befreier aber ich habe es nicht genau verstanden…“. „Ein Priester erzählt dir etwas über unseren Befreier, geheiligt werde sein Name, und du hörst nicht zu?“, Michael klang schockiert. Alen verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und antwortete sarkastisch: „Oh tut mir leid das ich meinen Glauben verraten habe aber ich musste mich ja nur darauf konzentrieren nicht erschossen zu werden!!!“. Michael hörte im nicht zu. Er starrte nur auf das Blut.

    Der Rote Lebenssaft des Toten Mannes bewegte sich Lautlos durch den Raum. An den Wänden tauchten langsam Blaue Schriftzeichen auf und erhellten den Raum in einem Gespenstischen Licht. „Was zur Hölle….“, Michael Bekreuzigte sich und flüsterte ein Gebet. Alen stattdessen betrachtete nur das Blut das sich am Rande einer leeren Wand sammelte. Das Leuchten der Zeichen wurde immer heller und man konnte nun den gesamten Umfang des Raumes sehen. Er war gewaltig. Viel zu gewaltig als das er eine einfache Höhle sein konnte. Michaels Stimme verlor sich in einem Schluchzen. Alen drehte sich zu seinem Freund und erstarrte. Sein Freund lag auf seinen Knien, presste seine Stirn auf den Boden und weinte. Er kniete sich neben ihm nieder. „Michael was ist den?“, fragte er leise. Michael hob das verweinte Gesicht und lächelte. „Ein Wunder…“, hauchte er glücklich. Alen folgte seinem Blick und keuchte. „Das ist nicht möglich“, sagte er zu sich selbst und kam langsam wieder auf die Beine. Zögernd trat er einen Schritt auf das Bild das sich ihnen bietet zu.
    Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
    Orson Welles

    #2
    Kapitel 1
    Die Helden Asgards
    "Wenn man einen Soldaten zwingt etwas zu Töten das er liebt, wird er sich gegen seinen Befehlshaber stellen. Wenn man ihm aber befiehlt eine Bedrohung für seine Liebe zu Töten wird er nicht zögern dies zu tun!".
    Litanei des Kriegers
    Kapitel 4

    „Kämpft ihr elenden Hunde! Für den Terranischen Ruhm!“. Die Erde bebte im Artilleriefeuer und brachte ihren Feinden den Tod. „Der Ruhm ist zum greifen nah also werdet ihr nicht Wanken im Angesicht unseres Feindes!“, rief Er. Die Soldaten jubelten ihrem Anführer zu. Seros lächelte und befahl den Angriff. Eine Granate schlug in ihrer nähe auf und brachte ihn zu Fall.

    General-Oberst Seros Delario wachte ruckartig auf. Es dauerte einige Momente bevor er das Ferne Schlachtfeld Ragmars vor seinem Geistigen Auge vergaß. Er blickte aus dem Sichtfenster der Landefähre. Eine scheinbar unendliche Eisfläche erstreckte sich vor seinen Augen. Mächtige Berge ragten in der Ferne in den von Wolken durchzogenen Himmel. Das Dröhnen der Triebwerke übertönte selbst das Jaulen des Eisigen Windes der gegen die Fähre schlug. Eine Durchsage zerriss die Stille im Raum. „Ich entschuldige mich für die Turbulenzen. Wir sind wahrscheinlich in ein Luftloch geraten und haben etwas an Höhe verloren“. Seros sah weiterhin aus dem Fenster. Der Boden kam ihnen immer näher. Nach einiger Zeit raste die Fähre knapp über den eisigen Boden in Richtung Gebirge. Seros sah sich um. Die kleine Kabine des Schiffes reichte für ihn und sein zehnköpfiges Gefolge aus, für mehr allerdings nicht. Die Doppelsitzreihen im Hauptteil des Schiffes waren jedoch noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt.„Möchten sie etwas Trinken, Sir?“. Seros wendete sich der Stewardess neben ihm zu. Sie hatte eine Weiße Uniform an und hielt ihm ein Tablett mit verschiedenfarbigen, ihm unbekannten, Getränken hin. Er winkte ab. Die Stewardess lächelte ihn an und ging die Sitzreihen weiter entlang. „Vorsicht!“. Die Stewardess schaffte es gerade noch sich an die Seite der Sitzreihen zu drücken bevor ein Asgarder sich an ihr vorbei drückte. Der Mann schnappte sich im vorbeigehen eines der Gläser und schluckte den Inhalt mit einem Zug herunter. „Guter Stoff“, flüsterte er zufrieden und gab der wartenden Stewardess das Glas zurück. Sie zwinkerte ihm zu und verließ den Raum. Seros betrachteten den Mann. Er hatte eine sehr helle Hautfarbe und eine alte Narbe die durch sein Rechtes Auge fuhr. Der Asgarder hatte helles weißes Haar und überragte den General um einen Kopf. Er war sehr Muskulös und trug die klassische Graue Regimentsuniform der Asgarder. „Wir Leiten gleich die Landephase ein, Sir“. Seros nickte ihm dankend zu. „Was erwartet mich in Asgard?“, fragte er. Der Mann blickte ihn nicht direkt an, sondern schien aus dem Bullauge in die weiße Fläche Asgards zu schauen. „Etwas Unvergleichliches…Sir“.

    Die Landefähre beschleunigte. „Hier Asgard Landefeld 4. Bitte nennen sie ihren Namen, Identifikationscode und Grund ihres Besuches“. Der Pilot gab die gewünschten Informationen ein. „Hier Ghost, Identifikationsnummer 10374. Erbitte Landerlaubnis für Militärdistrikt 2A“. Für jemanden der die Asgarder und ihre Sicherheitsmaßnahmen nicht kannte war dieses einfache Sicherheitssystem eine Tödliche Falle. Aber Ghosts geübtes Auge entdeckte die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen innerhalb weniger Augenblicke. Versteckte Luftabwehrgeschütze zwischen den Felsen, Raketenschächte und wahrscheinlich einige Traktorstrahlen die ihn an seiner momentanen Position festhielten. „Hier Landefeld 4. Landeerlaubnis für Militärdistrikt 2A erteilt. Willkommen Zuhause!“.

    Unter der Fähre öffnete sich der Vereiste Boden. Mehrere Mechanische Arme fuhren aus dem Boden heraus und packten das Schiff. Innerhalb weniger Sekunden verschwand das Schiff in der Tiefe des Planeten.

    Seros wusste nicht ob die Stadt die er gerade betrachtete wirklich von Menschen geschaffen wurde. Es war ein riesiger Komplex der etwa ein Viertel des Planeten einnahm. Der Planet Asgard hatte etwa die dreifache Größe der Erde, während die gleichnamige Stadt Asgard eine Bevölkerung von etwa 200 Millionen Menschen besaß. Der größte Teil der Stadt war unterirdisch, während nur ein kleiner, aber gut ausgerüsteter Militärposten an der Oberfläche lag. Ihm Moment stand er und sein Adjutant auf dem Balkon ihres Quartiers und starrten in die Tiefen des Asgardischen Reiches. „Beeindruckend nicht?“. Seros nickte wortlos. „Ich hörte dass die Stadt etwa 100 Farmplaneten zum Überleben braucht selbst aber fast 300 Welten Militärisch unterstützt!“. Seros lächelte. „Sie hörten? Soweit ich Informiert bin sind sie selbst gebürtiger Asgarder“. Harald erwiderte darauf nichts. Er stand erst seit Zwei Monaten unter General Seros Kommando. „Meine Familie kam aus Asgard, ich selbst wurde auf einem Passagiertransporter geboren“. Der General erlaubte sich ein kurzes, Triumphierendes Lächeln. „Was können sie mir über Asgard erzählen?“, fragte er nach einigen Minuten des Schweigens. Harald dachte kurz nach. „Wir Asgarder sind Stolz auf unsere Kultur. Viele andere Systeme sehen uns als Barbarisch an, allerdings haben wir es dank dieses Systems geschafft ein stabiles und wirksames Herrschaftssystem zu errichten. Der Rat der Neun entscheidet Tagtäglich über das Leben von Millionen Menschen. Asgard wurde durch seine Orbitalen Schiffswerften berühmt und besitzt die wohl größte Flotte außerhalb des Terranischen Hauptsystems“. „Mit anderen Worten Asgard ist eine Militärmacht!“.„General, dürfte ich sie etwas fragen?“. Seros nickte. „Wieso haben sie sich für Asgard entschieden?“. Der General überlegte. Langsam drehte er sich zu Harald und betrachtete ihn. Hochgewachsen, ergrautes Haar, blaue Augen und ein vernarbtes Gesicht. Ein Veteran vieler Kriege. Ein Mann der Pflicht und der Loyalität. Solch ein Mann würde es nie verstehen. „Ich habe es jemandem versprochen…“, flüsterte er leise bevor er sich von dem Abgrund abwendete.

    Als sie das Quartier verließen wurden sie bereits erwartet. Eine Gruppe von etwa 20 Soldaten kam ihnen entgegen. Der Anführer der Gruppe, den Abzeichen nach ein Sergeant, kam ihnen entgegen. Er hatte kurze Dunkle Haare, einen aufmerksamen Blick und Lächelte etwas. „General-Oberst Seros Delario?“, fragte der Mann. Seros nickte. Der Mann salutierte sofort. „Sergeant Richard, von der 111. Heimatmiliz steht zu ihren Diensten!“. Der General-Oberst erwiderte den Gruß. „Stehen sie bequem Sergeant“. Ihm fielen die Blicke auf die sich sein Adjutant und der Sergeant zuwarfen. Als würden sie sich kennen. „Sir, ich habe den Befehl sie zum Paradeplatz zu führen!“. Seros sah seinen Adjutanten an. Harald nickte kaum merklich. Seros machte eine ausholende Geste. „Zeigen sie uns den Weg, Sergeant!“.

    Während die kleine Gruppe die Straße entlang geführt wird macht Seros eine kleine Ansammlung von Menschen aus. Die Menge hatte einen Halbkreis um eines der Häuser gebildet und wurde von sechs in voller Rüstung gehüllten Steeltroopern ferngehalten. "Was ist da los?", fragte der General-Oberst seinen Führer. Der Sergeant bemerkte die Ansammlung erst jetzt, seufzte, und senkte beschämt den Kopf. "Ich denke sie hatten in ihrer Laufbahn schon einmal mit der Inquisition zu tun oder?". Seros brauchte nicht lange zu überlegen. Er hielt dem Blick des Sergeants stand und erwiderte leise. "Ja......mehr als einmal.....". In diesem Moment trat eine in einen Roten Mantel gehüllte Gestalt aus dem Haus und betrachtete die Zuschauer teilnahmslos. Er eilte die Drei Stufen hinunter. Zwei weitere Männer in Roten Mäntel folgten dem ersten Inquisitor Diese schleiften eine Blutende Frau aus dem Haus. "Nun ja, vor einiger Zeit behauptete ihr Ehemann wie unfähig der Terranische Senat sei. Das sie den Krieg jederzeit beenden könnten wenn wir Kapitulieren würden. Wenn wir abrüsten und uns mit den Anäis den Telorianern oder anderen Rasen verbünden würden. Wäre er an diesem Abend nicht so besoffen gewesen und hätte es Laut herum geschrien wäre er vielleicht nicht bei diesem "Unfall" umgekommen". Die Frau schrie um Hilfe, flehte um Gnade und vergoss Tränen der Verzweiflung. Der Inquisitor streckte seine beiden Arme in die Höhe. In einer hielt er eine Pistole. Eine weitere Gestalt wurde aus dem Haus gezerrt. Es war ein Junge von vielleicht 11 Jahren. "Was haben sie damit zu tun?", fragte der General und zeigte mit seinem Kinn auf die beiden. "Wir gingen dem Unfall nach...befragten sie ob sie etwas wüsste...als wir die Ursache seines Todes heraus fanden wurde uns befohlen Stillschweigen zu bewahren...sie wollte es nicht einsehen und begann auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen". Die Frau krächzte nur noch. Die Angst hatte ihr die Stimme geraubt. Der Junge rief nach seiner Mutter aber sie war fest im Griff der in Rotverhüllten Männer. Einer der beiden Inquisitoren trat ihr in die Kniekehle und zwang sie zu Boden. Der andere riss sie an den Haaren hoch. Als sie schreien wollte stieß ihr der dritte Inquisitor die Pistolenmündung in den Mund und drückte ab. Der Junge schrie, trat dem vierten Inquisitor auf den Fuß und konnte sich aus seinem Griff befreien. "Sie sterben weil sie den Todesfall ihres Ehemanns und Vaters nicht ruhen lassen wollten?". Der Junge schrie nach seiner Mutter und drückte sich an ihren Toten Körper. Es klickte. Mit Tränen gefüllten Augen sah der Junge auf und blickte in die Mündung der Pistole. Keiner der Anwesenden sagte etwas. Niemand rührte sich oder machte Anstalten dem Jungen zu helfen. Die Angst lähmte sie alle. Selbst die Steeltrooper, die vom Befreier selbst ins Leben gerufen wurden, standen nur Still und Stumm an ihren Posten und hielten die Menge ab. Die ganze Angst und Trauer war aus dem Gesicht des Jungen gewichen und hatte dem Zorn und dem Trotz platz gemacht. "Ja...", sagte Richard leise als die Ruhe von einem Schuss zerrissen wurde.

    Der Paradeplatz war Gigantisch. Mehr als 50 Millionen Menschen hatten auf den Tribünen platz genommen und bejubelten ihre Soldaten. Seros, sein Adjutant und der Asgarder der in der Landefähre mit dem General gesprochen hatte hatten in ihrer Ehrenloge platz genommen. Der Rat der Neun saß an einer erhöhten Position, sicher vor allen möglichen Attentaten. Obwohl er sich auf etwas Großes vorbereitet hatte, wurde er mit einem Gefühl des Stolzes überschwemmt. Der 5.te der Neun erhob sich und schlug die Arme weit auseinander. "Meine Brüder und Schwestern. Heute ist ein besonderer Tag für unser Volk, den ein neues Regiment wurde im Namen unseres Herrn ausgehoben. In seinem Namen werden die tapferen Männer und Frauen für den Ruhm und die Existenz des Terranischen Volkes kämpfen. Begrüßt sie nun die Helden Asgards!". Die riesigen Stahltore am Ende des Platzes öffneten sich langsam. Dünne Rauchschwaden bannten sich ihren Weg heraus. Seros blickte etwas nervös zur Seite. Sein Adjutant schien nicht überrascht zu sein. „Gehört das auch zur Parade?“, fragte der General leise. Harald schwieg. Die Kapelle begann auf einmal zu spielen. Die Asgarder fingen an zu jubeln als sich die ersten Einheiten aus dem Nebel schälten. Tausende Menschen stürmten aus dem Tor und schwangen die graue Flagge Asgards im Gleichklang. Eine Goldene Triquetta prangte auf dem Banner. Seros beugte sich etwas zur Seite. „Was bedeutet dieses Zeichen?“, fragte er den Asgarder. Der Mann lächelte etwas über die Unwissenheit des Generals. „Für uns ist die Triquetta ein Zeichen der Hoffnung. Es symbolisiert den Zyklus des Lebens und des Schicksals. Die Geburt, der Anfang unserer eigenen Geschichte, das Leben, der Verlauf unserer Entscheidungen, und den Tod, das Ende unseres Weges und der Beginn von etwas neuem“. Seros war überrascht. Die Asgarder schienen einer sehr bedeutende Weisheit zu folgen. Er wendete sich wieder der Parade zu. Die Flaggenschwinger waren bereits außer Sichtweite. Allerdings konnte man ihren Weg auf den riesigen Bildschirmen, die überall in der Stadt hingen, verfolgen. Nun rollten Panzerfahrzeuge den Weg entlang, an deren Seiten das Asgardische Banner flackerte. Die Panzer fuhren in einer breiten Zweierreihe. Zwischen ihnen marschierten die Kommandeure der einzelnen Fahrzeuge. Ihnen folgten leichte Kampfläufer. Die etwa 3 Meter hohen zweibeinigen Läufer marschierten in einer sehr engen Linienformation an der jubelnden Menge vorbei. Durch die verstärkten Glaskuppeln der Maschinen konnte man die Dreiköpfige Besatzung beobachten. Dann kamen sie. Die neuen Helden Asgards. Das 5.te Asgard Regiment. Als der Kriegsminister zur Großen Rekrutierungskampagne ausgerufen hatte, hatten sich auf beinahe allen Welten der Menschheit Freiwillige gemeldet. Diese neuen Soldaten bekamen zwar keinen Sold, durften die Armee aber nach 5 Jahren Dienst verlassen und würden danach eine beträchtliche Entschädigung erhalten. Es wurden so viele neue Regimenter ausgehoben das man sogar zurückgetretene Generäle wie Seros Delario wieder in den Dienst zwang. Damals auf Karant 4 hatte er nicht nur seine Berufung, sondern auch Teile seines Körpers zurückgelassen. Trotz seiner Weigerung, wurde er damals aus dem aktiven Dienst entlassen. Nun 20 Jahre später bekam er einen Mechanischen Arm und wurde zum Befehlshaber eines neuen Regimentes bestimmt. 100.000 Asgardische Freiwillige marschierten mit geschulterten Energiewaffen an ihnen vorbei. An ihren Seiten liefen die Neuen Exoskelette. Jede dieser Maschinen trug eine fast 2 Meter lange Schusswaffe. Die Roten Zielvorrichtungen schienen jeden einzelnen Asgarder anzuvisieren, als ob sie nach einer Spur des Verrats suchten. Seros war beeindruckt und gleichzeitig erschüttert. Der Krieg treibt die Technologie der Menschen nun einmal am schnellsten voran. Der Nebel schien ängstlich zurückzuweichen als drei der mächtigen Behemoths heraus brachen. Die mit Railguns und unzähligen Raketen bestückten 20 Meter hohen Kampfmaschinen ließen die Erde bei jedem ihrer Schritte erbeben. Harald sah erschrocken zum General. „Stehen diese Maschinen etwa unter ihrem Kommando?“. Nicht nur sein Adjutant schien verwirrt und erschrocken zu sein. Auch die Zuschauer dieser Zurschaustellung Militärischer Macht schienen seine Gefühle zu Teilen. „Das ist nur ein Teil des neuen Regimentes. Ich habe mir die Freiheit genommen bereits den Transfer einzuleiten“. Der General sah ihn lächelnd an. „Ich glaube es wäre besser wenn sie sich vergewissern das alles glatt läuft, Oberst!“. Er hielt dem irritierten Harald ein Silbernes Triquetta hin. „Sir, meinen sie das ernst?“. Seros nickte. „Ich habe ihre Akte studiert, Oberst Harald. Bereits mit 14 Jahren zum Dienst gemeldet. Feldbeförderung zum Corporal mit 15 Jahren. Sergeant nach dem Ratzka Massaker. 5 Belobigungen wegen besonderen Mutes, 2 Auszeichnungen wegen ungebrochenem Pflichtgefühl trotz Feindlicher Überlegenheit, sowie die Auszeichnung des Goldenen Adlers für 10 Jahre Dienstzeit. Dann der Abstieg. Mutwillige Erschießung eines Zivilisten während der 2.Belagerung Ratzkas. Beleidigung eines Offiziers sowie Tot infolge einer Schlägerei des selbigen Offiziers. Unehrenhafte Entlassung mit 26 Jahren“. Harald hörte ihm nicht mehr zu. Er hatte gedacht, dass seine Akte verschwinden würde wenn er wieder in den aktiven Dienst zurückkehren würde. Harald betrachtete Seros im Augenwinkel. Der General hatte sich wieder der Parade zugewandt. Dieser Mann schien fiel über ihn zu wissen. Aber die wahren Gründe seines Handels würde er nie verstehen. Der frisch ernannte Oberst erhob sich langsam von seinem Platz. „Ich werde mich dann um die Truppen kümmern, Herr General!“. Er wartete noch einen Moment ab, ob der General ihm noch etwas zu sagen hatte, bevor er ging.

    Zur gleichen Zeit beaufsichtigten Sergeant Richard und seine Abteilung den Munitionstransfer. Er und 20 seiner Männer halfen beim Verladen der Munitionskisten. Auf dem Landungsfeld wurden die 12 Asgardischen Landungsschiffen mit Truppen und Vorräten beladen. Die Behemoths jedoch waren zu groß für ein Standard Landungsschiff und mussten deswegen mit speziellen Transportern zu der im Orbit wartenden Flotte stoßen.Das Landefeld war, wie die anderen auch, unterirdisch angelegt worden. Mit einer Größe von 5 Quadrat Kilometern war es eines der größten und auch tiefsten Landeplattformen. Acht Kilometer trennten sie von der Oberfläche der eisigen Asgardischen Welt. Mehrere Dutzend Laster hielten vor Richards Abteilung, und Richard und seine Männer halfen die Ladeflächen mit Munition zu füllen. William sah auf als der Sergeant ihn rief. "Such die Kisten mit den Laserenergiezellen zusammen", befahl Richard ihm, "und sorge dafür das wir sie bei der nächsten Wagenkolonne aufladen können". William nickte und machte sich auf den Weg zur Halle. Vorher winkte er noch zwei der Soldaten zu sich damit sie ihm halfen. Während der Abwesenheit der Drei Männer trat eine Uniformierte Gestalt neben Richard. Der Sergeant betrachtete ihn. Kurze, stoppelige Blonde Haare, dunkle ernste Augen, etwa Richards Größe und den Abzeichen nach Bataillonskommandeur. Außerdem trug er einen Boden langen schwarzen Ledermantel. "Wer von ihnen ist Sergeant Richard?", fragte er mit einer Dunklen und harter Stimme. Richard trat vor und Salutierte zackig. "Sergeant Richard, 5. Asgardregiment, ehemals...", der Mann unterbrach ihn mit einer Handbewegung. "Ich bin Oberstleutnant Gabriel, Kommandeur des 3.Bataillons". "3.Bataillon?". Richard dachte angestrengt nach. "Tut mir Leid Sir, ich weiß nichts vom dritten. Kann es sein das sie sich verirrt haben?". Gabriel fing an zu lächeln. "Welchem Bataillon gehören sie an, Sergeant?". Richard drehte sich etwas zur Seite und zeigte dem Oberstleutnant seinen grauen Schulterpanzer. "Ich und meine Abteilung wurden noch nicht zugeteilt, Sir". "Gut, Sergeant...dann würde ich sagen sie lassen alles stehen und liegen und gehen mit ihren Männern an Bord". "Sir, ich verstehe nicht...". "Das müssen sie nicht Sergeant"; unterbrach Gabriel ihn wieder. "Sie stehen absofort unter meinem Kommando...Hier ist der offizielle Befehl". Er zog einen Ordner aus seinem Mantel und reichte sie dem überraschten Sergeant. "Identifikationsnummern, Kom-Kanäle, Bataillonsbezeichnungen,Quartiere etc. finden sie alles darin. Melden sie sich in einer Stunde mit ihrer Abteilung auf dem Übungsplatz!". Nach diesen Worten wendete sich Gabriel ab und marschierte davon. William trat mit einer Kiste beladen neben seinen Sergeant. "Der Kerl macht mir Angst", platzte es ihm heraus, "Wer war das?". Richard hielt ihm die Mappe hin. "Dein neuer Bataillonskommandeur!". "Oh...", brachte er heraus. "Ihr habt es gehört, Männer! Packt eure Ausrüstung zusammen und bereitet euch auf den Transfer vor!" Richard schulterte seinen Rucksack und marschierte zu ihrem Bataillonsschiff. Dem Asgardischen Landungsschiff 3.

    Der Rat der Neun standen auf dem erhöhten Balkon und starrte auf die Asgardischen Truppen die über die riesigen Landerampen in ihre Schiffe marschierten. Schwere Panzerfahrzeuge, Infanterie und Kommandeure fingen so ein neues Leben an. Jeder spürte es als die Stiefel den kalten Stahl des Landefeldes berührten. Jeder spürte es als man die Rampen hin aufstieg. Einige blickten Stolz zurück, andere verließen mit schwerem Herzen ihre vertraute Heimat. Wenige trauertem ihrem Alten Leben nach. Die meisten versuchten es zu vergessen und von vorne zu beginnen. Doch keiner der Asgarder erwies seinen Herrschern die Ehre oder sah sie auch nur an. Nur einer blieb am oberen Ende der Rampe stehen und starrte hoch zum Rat. Die Gestalt hatte eine Krankhaft bleiche Haut und stechende Rote Augen. In diesen Augen spiegelte sich vieles. Hass, Verachtung, Mitleid, Zorn oder Wahnsinn. Alles würde wohl zutreffen. Der Mann wendete langsam seine Augen von den Neun verhüllten Asgardern ab und zog sich seine eigene Kapuze über den Kopf. Mit Mechanischen Donnern fuhr das Landefeld langsam hinauf. Die Soldaten beeilten sich nun mit dem Beladen. Als sich der Eisige Boden öffnete und die 12 Landungsschiffen in die weiten des Alls flogen, bemerkte niemand das seltsame Lachen das sich mit dem Wind vermischt hatte. Ein dunkles, endgültiges Lachen.

    Ein halbes Dutzend schwere Schlachtkreuzer der Hammer-Klasse trieben weit über der Eisigen Welt. Die schweren und klobigen Kriegsschiffe hatten eine Länge von etwa Zwei Kilometern und hatten zusammen ausreichend Platz für etwa 250.000 Menschen. Normalerweise konnte man froh sein wenn man auch nur zwei dieser Monster zur Verfügung hatte, allerdings waren dies seltsame Zeiten und dies erfordert ebenso seltsame Maßnahmen. Das ein neu gegründetes Regiment solche Ressourcen zur Verfügung gestellt bekam war Seltsam genug. Vom Kommandodeck der Stolz von Asgard betrachtete Schiffskapitän Jonas Sergio den Planeten. Wie die meisten aus seiner Familie hatte er Dunkles, kurzes Haar, war von einer etwas kleineren Statur und besaß ein Händchen für Strategie. Mit einer gewissen Desinteresse beobachtete er wie die Truppentransporter auf sie zukammen. Aus Sicherheitsgründen landeten auf jedem Kreuzer zwei Truppentransporter. Sollte einer der Kreuzer während einer Schlacht zerstört werden sind die Verluste geringer als wenn jedes der Schiffe auf einem einzigen Kreuzer landete. Jonas schlenderte zu einem seiner Offiziere. "Haben sie schon die Daten über das Ziel empfangen?". Der Offizier rief die angeforderten Daten auf. "Unser Ziel ist die von Rebellen besetzte Welt Dargul. Gefahrenstufe 2, etwa drei Wochen bis zur Ankunft". Jonas klopfte dem Mann auf die Schulter. "Weitermachen".

    Langsam und unaufhaltsam bewegten sich die klobigen Raumschiffe auf ihr Ziel zu. Sie würden Wochen unterwegs sein und die Truppen würden ihre Zeit mit Übungen, Simulationen und Aufklärungen verbringen. Aber sie würden bereit sein wenn die Hölle über sie hereinbricht.
    Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
    Orson Welles

    Kommentar


      #3
      Kapitel 2
      Sturm des Krieges
      Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen
      Plato

      Wer in den Dunklen Himmel blickte konnte sie sehen. Flackernde Explosionen, kleine Sterne die nur einen kurzen Moment aufloderten, die kleinen, weit entfernten Umrisse mächtiger Raumkreuzer die dort oben den Tanz des Krieges aufführten, die sich verglühenden Bruchstücke in der Atmosphäre, hauchdünne glühende Strahlen die den Himmel zerrissen. Ein wunderschöner Anblick für den Unwissenden Zuschauer. Doch dort oben sah es ganz anders aus. Es war die pure Hölle. Die Freude wenn man einen Feind zu Sternenstaub zermahlen hat. Die Angst jeden Moment selbst zu erlöschen. Mit anzusehen wie seine Kameraden mit denen man gerade über Funk geredet hatte in einer kurzen, vergänglichen Explosion verschwanden. Die sterbenden Männer und Frauen zu beobachten wie sie, nachdem sie aus ihren Schiffen ins All gezogen wurden, langsam und qualvoll erstickten. Die Asgardischen Raumkreuzer schlachteten sich durch die Feindliche Verteidigung. Veraltete Orbitalstationen erwiderten das Feuer aber es war ein sinnloser Akt. Innerhalb weniger Stunden war die Verteidigung zerschlagen worden und die wirkliche Offensive begann.

      Den ganzen Morgen schon warteten die Rebellen auf den unvermeidlichen Angriff. Seid einer Stunden spürten sie ein schwaches Beben das mit jeder Minute stärker wurde. Die Aufständischen wurden nach jeder Minute nervöser. Der aufziehende Nebel, der von den Bergen zu ihnen hinunter zog änderte diese Tatsache nicht zum Besten. Einige der Rebellen merkten erst jetzt das das Beben aber schon seid einigen Minuten aufgehört hatte. Die meisten waren erleichtert und ließen ihre Waffen hängen, andere mussten sich gegen etwas lehnen damit sie nicht um fielen, ein paar der erfahreneren Offiziere sorgten dafür das wieder eine anständige Verteidigungslinie aufgebaut wurde. Plötzlich begann das Beben von neuem aber dieses Mal so stark wie noch nie. Nach wenigen Momenten schlug eine riesige Säule in der vordersten Verteidigungslinie ein und zerquetschte die Verteidiger darunter. Nur wenige wagten es in den Himmel zu blicken, um das Ende des Pfeilers auszumachen. Jemand schrie. In genau diesem Moment feuerte der Behemoth eine Raketensalve ab und äscherte einen großen Teil der Verteidigungslinie und der Verteidiger ein. Geschütze donnerten als sie das Feuer auf die gigantische Kriegsmaschine eröffneten. Die Panzerung des Giganten erwies sich jedoch als zu stark weswegen die Geschütze nur verbrannte Oberfläche hinterließen. Ein zweiter Gigant tauchte auf und riss eine weitere Bresche in die Verteidigung. Einer der Aufständischen erhob sich zögernd aus seiner Deckung als die Behemoths über ihn hinweg marschierten. Die Erde erbebte bei jedem ihrer Schritte aber der Rebell war nun sicher. Oder wenigstens außer der Schusslinie. Mit einem unsicheren Lächeln wendete er sich wieder dem Nebel zu. In diesem Augenblick wurde er von Dutzenden Energiestrahlen nieder gestreckt, als Tausende Asgardische Infanteristen aus dem Nebel stürmten. Der Rebell hatte nicht einmal die Möglichkeit zu schreien, bevor es starb. Es kam zu einem kurzen und Verlustarmen Kampf als die Asgarder die Überlebenden überrannten. Einer der Sergeants blieb stehen und bewunderte den Tanz der Zerstörung. Wie die Behemoths mit nur wenigen Salven ganze Verteidigungsanlagen zerstört hatten. Wie nachfolgende Explosionen das Geschehen erleuchteten. Wie die Schreie von sterbenden zu einem Lied des Schreckens heranwachsen. Der Krieg war Grausam in seiner Schönheit wie Richard fand. "Hier Sergeant Richard, Truppführer 1, 3. Bataillon, Sektor 7 gesichert. Rücken weiter vor!". Der Junge Soldat sammelte seine Gruppe und stürmte zusammen mit den anderen vor.

      Die Asgarder schafften es mithilfe der Behemoths und präzisen Luftangriffen die Stadtgrenze bis zum Vormittag zu erreichen. Zusammen mit anderen Asgardischen Regimentern schnitten sie jeden Weg aus Toltan ab und belagerten die gewaltige Stadt. Zwei Tage lang wurde die Stadt mit Artillerie bearbeitet. Bomber zerstörten Strategisch wichtige Ziele. Insgesamt dauerte die Belagerung drei Wochen an. Unter großen Anstrengungen und Verlusten schafften es die Asgarder die Aufständischen in der Stadt zu halten. Nach zwei Wochen der Belagerung schmiedeten die Kommandanten einen waghalsigen Plan. Toltan würde bald befreit sein. Die Besatzer würden mithilfe einer Welle ihres eigenen Blutes aus der Stadt vertrieben werden.

      Dargul
      Toltan
      September 3079
      3.te Woche der Belagerung

      Das Geschützfeuer donnerte monoton, während sich die Asgarder die Straße hinunter vorkämpften. Links und rechts der Straße lagen zerstörte Häuser, aufgegebene Verteidigungsstellungen und die blutigen Überreste der vielen Soldaten, die hier in den Wochen vorher gestorben waren. Sie selbst würden bald eine weitere Schicht toter abgeben die in einem sinnlosen Straßenkampf ihr Leben gelassen haben. Für die frischen Soldaten war es inzwischen ein tagtäglicher Ablauf, das sie ihre Kameraden sterben sahen. Jedem war bewusst das er jeder Zeit, jeden Moment auch zu diesen Toten Kameraden gehören könnte aber ihre Pflicht an der Menschheit war ihnen wichtiger als ihr Leben. Sie würden sterben um Millionen andere zu retten. Oder weiterleben um ihr Schicksal erneut herauszufordern.

      Sergeant Richard warf sich in Deckung. Überall um ihn herum bohrten sich Energiestrahlen in die Erde. Der Sergeant sah einen seiner Männer wenige Meter vor sich sterben als er von einer Energiewaffe in zwei Stücke geschnitten wurde. Der Sergeant fluchte. In den letzten Wochen hatte er viel über die Effektivität der Rebellen herausgefunden. Auf Maximalenergie eingestellt konnten die Dargulischen Laserwaffen ihre Ziele Problemlos zerteilen. Richard legte seine Waffe an und fing an zu feuern. Aus seiner Deckung heraus erkannte er nicht fiel aber wenigstens zwang er die Rebellen so in Deckung. Weitere Asgarder stürmten vor und feuerten mit ihren Waffen auf die Feindlichen Stellungen. In der Ferne erklang ein lautes Brüllen, als die Artillerie der Terraner das Feuer eröffnete. Als hätte es nie existiert verschwand das Dargulische Waffenteam ihn einer ohrenbetäubenden Explosion aus Flammen und Dreck. Der Junge Sergeant sprang sofort auf und stürmte mit seinen Kameraden vorwärts. Seit Tagen versuchten sie die Hauptstadt Darguls einzunehmen, und damit den Stützpunkt der Aufständischen, aber sie kamen nur langsam voran. Es war eine schwierige Situation die man nur mit Blut lösen konnte. Ihrem Blut. Ein Energiestrahl zuckte heran und trennte seinem Kamerad den Kopf von den Schultern. „Scharfschützen“, brüllte Richard und war schon wieder in Deckung gegangen. Weitere Asgarder fielen unter dem Tödlichen Feuer der Scharfschützen. Ein Sanitäter versuchte einen verwundeten aus dem Schussfeld zu ziehen, wurde aber von drei Schüssen durchbohrt und starb bevor er den Boden berührte. Ein leises Summen erfüllte die Luft. Nach einigen Sekunden mischte sich ein Pfeifton dazu. Er wurde Lauter und durchdringender. Richard lauschte einige Momente bevor er schrie: „Runter!“. Die Asgarder pressten sich noch mehr in ihre Deckung aber den Thunder interessierte das nicht. Das Panzerfahrzeug der Aufständischen feuerte mit seiner Strahlenkanone und löste Gestein, Erde, Fleisch und Knochen einfach auf. Ein weiterer Schuss aus der Strahlenkanone abgefeuert. Richard wollte gerade aus seiner Deckung sprinten als er in der Ferne ein vertrautes Geräusch hörte. Kurz darauf kamen die Kanonenboote in Sicht. Ohne ihren Kurs oder ihre Höhe zu ändern eröffneten sie das Feuer. Etwa zwei Dutzend Raketen trafen den Schwebepanzer und sprengten ihn in die Luft. Richard war als erster auf den Beinen und stürmte vorwärts. Er übersprang die Barrikaden und sah sich zwei überraschten Verrätern gegenüber. Es waren die ersten die er je so nahe und Lebend sah. Sie trugen zerrissene, bräunliche Kutten und hielten zerschrammte Lasergewehre in ihren behandschuhten Händen. Richard hob sein Lasergewehr und eröffnete das Feuer. Einer der beiden ging mit einem glühendem Loch im Kopf zu Boden. Der Sergeant drückte den Lauf seiner Waffe gegen den Kopf des anderen Rebellen. Der Mann riss seine Arme in die Höhe und murmelte etwas in einer seltsamen Sprache. Während die Asgarder weiterhin an ihm vorbei stürmten, und hier und da einzelne Salven abfeuerten, blieb Richard stehen und machte keine Anstalten die Waffe von der verdreckten Haut zu nehmen. Zwei lange gebogene Klingen hingen an der Seite des Kettenträgers Seine Schusswaffe hatte er beiseite geworfen als er verstanden hatte, dass sie nutzlos für ihn war. Langsam senkte der Mann seine Arme und zeigte auf sich. „Raaska, ergeben sich…du Raaska nicht wehtun!“. Die Worte kamen zögernd und klangen Unsicher. Der Sergeant war verblüfft. Der Mann schien ihre Sprache nicht zu Sprechen. Allerdings kam dies in der U.E.N. oft vor. Ob es nun Akzente sind die je nach Welt variieren oder ob es tatsächlich andere Sprachen sind die die Bewohner Sprechen macht dabei keinen Unterschied. Es gibt zwar so etwas wie eine "Staatssprache" allerdings wird diese nur von den Gelehrten oder Politikern flüssig gesprochen oder verwendet. Ein normaler Bürger benutzt sie normalerweise nicht. Richard senkte seine Waffe, trat hinter Raaska und machte Anstalten seine Hände zusammen zubinden. Auf einmal packte dieser ihn, drehte sich und schleuderte Richard gegen die Barrikade und versuchte ihn zu erwürgen. Richard versuchte den Mann weg zudrücken aber er war zu stark für ihn. Er streckte sich nach seiner Waffe aus. Als Raaska die Bewegung bemerkte öffnete er seinen Mund, einen Mund voller gebogener, spitzer Zähne, und versuchte Richard die Kehle zu zerreißen. Ohne Vorwarnung wurde der Kopf nach hinten gerissen. Der Druck um Richards Kehle verschwand und der Leichnam kippte leblos beiseite. Keuchend erhob sich der Sergeant und blickte erschrocken auf den noch immer geöffneten Mund. Er hatte gehört das Mann mit genug Geld seinen Körper verändern konnte, ob es nun ein dritter Arm, ein Auge in der Handfläche oder Raubtierhafte Zähne waren. Er wusste nun wenigstens das es möglich war. Etwas zu spät sah er sich nach seinem Retter um. Auch wenn er ihn nicht auf den ersten Blick sah, konnte er sich denken wer ihn gerettet hatte. Als er die Fahrzeuge und Soldaten betrachtete die an ihm vorbeimarschierten fiel ihm etwas auf. Die Scharfschützen hatten seid der Zerstörung des Thunders keinen einzigen Schuss mehr abgegeben. Er schulterte seiner Waffe, sprang auf einen der Transporter und hoffte, dass sein ungutes Gefühl sich nicht bestätigte.

      Loki lächelte schwach. Das war sein erster Abschuss an diesem Tag gewesen. Er schulterte sein Scharfschützengewehr und rückte zusammen mit den Truppen vor. Hier und da drangen Schüsse oder Schreie an seine Ohren aber er Ignorierte sie. Seine Aufgabe bestand nicht darin mit den Soldaten die Straßenkämpfe zu bestreiten, sondern den Führer der Rebellion zu beseitigen. Der Charismatische Anführer der Rebellen Gúhl Tarun, ein Anäis und ins Exil gezwungener Kriegsherr, war sein Ziel. Auch wenn er nicht mehr persönlich kämpfte unterstützte er seine Truppen mit seiner Präsenz. Jeder Scharfschütze der Armee hatte den Befehl die Sperrspitze des Heeres zu begleiten, den Hauptangriff ins Stadtzentrum zu überwachen und Gúhl Tarun zu eliminieren wenn er den Gegenangriff einleitet. Es war ein riskanter und wahrscheinlich auch Verlustreicher Plan, allerdings würde ohne das Ableben ihres Anführers die Rebellion noch Jahre lang gegen sie ausharren. Töte den Kopf, dann stirbt der Körper von alleine. Eine relativ leichte Aufgabe für Loki. Loki Sigurd Black, war der beste Scharfschütze des 5.Asgardregimentes. Niemand hatte eine solche Schussgenauigkeit und einen solchen Einzelgängertrieb wie er. Vor einigen Jahren war dies noch anders gewesen aber Menschen verändern sich. Wie ihre Wünsche. Im Gegensatz zu den Standarttruppen der Asgarder, trug er keine graue Panzerung sondern einen der neu entwickelten Tarnanzüge. Einen so genannten S.S. (Spirit Suit). Die Luft flimmerte um ihn herum wenn er sich bewegte aber als Scharfschütze tat er dies ja nicht oft. Er musste wieder lächeln. Er belog sich wieder selbst. Er MUSSTE sich viel bewegen um seine Ziele ausfindig zu machen. In einer Stadt voller wachsamer Feinde, und das noch am Tag, war der Anzug nicht die beste Auswahl. Das schöne am S.S. war aber seine Spezialfunktion. Er konnte Gegenstände, wie seine Waffe, mit einfachem Kontakt seiner Rüstung, wenn diese einen Sender dafür hatten, genauso wie seinen Anzug tarnen. Das erlaubte ihm eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen an seinem Anzug zu befestigen. Dazu zählten Messer und Granaten. Er folgte vorsichtig seinen Kameraden.

      Auf einem der vielen offenen Plätze der Stadt kam es später am Tag zu einem Scharmützel zwischen den Feindlichen Parteien. Die Rebellen sprangen aus ihren Verstecken und überraschten die vorgerückten Asgarder. Ein Teil der Fassade explodierte und versperrte der restlichen Armee den Zugang zu dem Platz. Sofort machten sich die Terraner daran den Weg zu ihren abgeschnittenen Kameraden freizuräumen. Schreie und Schüsse hallten einige Zeit an den Häuserwänden wieder. Als aber einige Minuten später die Fassaden teile beiseite geräumt worden waren fanden sich die Asgarder auf einem Schlachtfeld wieder. Ihre abgeschnittenen Kameraden waren auf brutalste Weise niedergemacht worden. Hier und da lag zwar auch ein toter Rebell aber der Hauptteil der Leichen ging von den Terranern aus. Diese waren nicht einfach nur erschossen oder erstochen worden. Viele waren auch aufs grausamste Verstümmelt oder schlimmeres. Richard schluckte seine Übelkeit herunter. Während er dieses Schlachtfest begutachtete trat eine bekannte Gestalt neben ihn und sah zu ihm hoch. Der Sergeant betrachtete den Mann. Hochgewachsen, ergrautes Haar und ein vernarbtes Gesicht. Richard neigte seinen Kopf Respektvoll und sprang von seinem Fahrzeug herunter. „Vater“, flüsterte er leise. Sein Blick wanderte wieder zu den Toten. „So können wir sie doch nicht liegen lassen!“, sagte er leise. Sein Vater, Harald, stimmte ihm zwar lautlos zu aber er hatte seine Befehle. „Sergeant sammeln sie ihre Truppen und sichern sie den Platz!“. Richard nickte und bedeutete seinen Männer mit ihm aufzurücken. Während sie sich langsam über den Platz wagten betrachtete Harald die Bauwerke die sich überall um sie herum in die Höhe ragten. Jedes einzelne von ihnen war aus grauem Stein erbaut worden. Ihre einst glatten Oberflächen waren nun von Narben und Einschusslöchern übersät. Viele der Gebäude waren nur noch Skelette ihrer einstigen Pracht, aber nicht alle. Ihn schauderte es wenn er daran dachte, dass sich in jedem einzelnen dieser Häuser Feinde befinden könnten. Glücklicherweise hatten die Aufständisch bisher kein allzu großes taktisches Verständnis an den Tag gelegt. Desto mehr von ihnen an einem Ort waren, desto näher war man ihrem Hauptquartier. Oder ihrem Anführer.

      Jonas beobachtete wie drei der anderen Hammer-Schlachtkreuzer ihre Positionen einnahmen. Ihm gefiel es nicht machtlos in der Umlaufbahn herumzukreisen während unter seinen Füßen Leben erloschen. Er fühlte eine gewisse Verantwortung für die Asgarder. IN den langen Reisewochen hatte er oft das Gespräch mit General-Oberst Seros gesucht und eine gewisse Achtung vor diesem Mann entwickelt. Während der Raumschlacht hatte er die Asgarder noch unterstützen können aber nun war er machtlos. Er der die Gepanzerte Macht eines Kriegsschiffes befehligte. Die Treibstoffvorkommen unter Toltan machten einen Angriff aus der Umlaufbahn unmöglich. Allerdings wurde ihnen auch gesagt das sie, im Falle einer möglichen Niederlage, die gesamte Stadt und den ganzen verfluchten Planeten aus der Geschichte radieren sollten. Ein Befehl dem Sergio nicht ganz abgeneigt gegenüberstand. „Sir, wir erhalten erste Berichte von der Offensive!“. Jonas nickte seinem Offizier dankend zu und griff nach dem Datenpad. Seine Augen überflogen die Texte rasch. „Kaum Widerstand? Das kann ich nicht glauben. Hat sich irgendeine Gruppe nicht gemeldet?“. Der Offizier verneinte. „Alle Berichte wurden Pünktlich an uns weitergeleitet. Es gab zwar einige Hinterhalte seitens der Besatzer allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen“. Stolz schwang in seiner Stimme. „Wir sollten uns nicht zu Siegessicher fühlen! Die Rebellen mögen zwar keinerlei Superschwere Waffen besitzen, aber sie sind Ehrgeiziger als alles was ich kenne. Wieso sonst sollten sie sich sonst vom Licht unseres Volkes abwenden um einem Alien zu folgen? Halten sie die Flotte weiterhin in Alarmbereitschaft!“. Jonas schwieg einige Momente. „Haben sie was von unserem General-Oberst gehört?“.

      William ging vorsichtig neben seinem Sergeant. Das Grauen um ihn herum, spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Er stellte sich vor welche Qualen diese Soldaten erleiden mussten bevor sie ihre Erlösung im Tod fanden. Er trat mit dem Fuß gegen eine der Leichen. Sie wimmerte. Er blieb stehen. Einige Momente starrte William dem Asgarder ins Gesicht. Er lebte. „Wir brauchen einen Sani!“, rief er und machte sich daran noch weitere Verwundete zu finden. Auch Richard hatte einen gefunden. Langsam wurde ihm etwas bewusst. Es schien, dass hier niemand Tot war. Sie waren alle schwer verletzt aber niemand war Tod. Er entdeckte einen Verwundeten ohne Arme und Beine. Einem anderen war die Haut teilweise abgezogen worden. William wünschte sich das wenigstens einige einen schnellen Tod finden würden.

      General-Oberst Seros Delario sah aus der Luke seines Kampfpanzers. Er mochte Dargul nicht besonders. Die Luft roch zu sehr nach Industrie. Auf Asgard war die Luft trotz der unterirdischen Stadt besser gewesen. Auch Asgards Himmel war anders. Reiner. Dieser hier schien voller giftiger Stoffe zu sein. Seros war bereits auf vielen Planeten stationiert worden und er hatte ebenso viele Schlachten erlebt. Er hatte gegen Anäis, Maschinen, Telorianer und vieles mehr gekämpft aber er konnte sich nie an diese Fremdwelten gewöhnen. Die Straßen wurden langsam Enger, entweder wegen Wrackteilen oder eingestürzten Gebäuden, sodass Seros Kampfverband gezwungen war ihre Formation zu ändern. Sie drosselten ihre Geschwindigkeit und fuhren nun hintereinander. Seros stieg etwas misstrauisch wieder in sein Fahrzeug. Der Plan den sie fast 6 Tage lang geschmiedet hatten bestand darin, das Infanterie und Panzer sich gegenseitig beim Angriff unterstützen sollten. Die Panzerfahrzeuge und speziell ausgesuchte Bataillone würden die Rebellen aus ihren Verstecken locken während 4 Bataillone sich ins Zentrum der Stadt vorkämpften würden. Weitere 3 Bataillone stießen aus dem Süden ins Stadtzentrum vor. Ihre Verbündeten Regimenter hatten ebenfalls Teile ihres Belagerungsringes aufgelöst und für die Offensive eingeteilt. Er war gespannt welcher von ihnen das Glück hatte die Aufmerksamkeit des Gúhl Tarun auf sich zu ziehen.

      Zwei Stunden waren seid dem Hinterhalt auf ihre Vorhut vergangen und sie waren noch Tiefer in die Stadt vorgedrungen. Die Gebäude an ihren Seiten machten Richard nervös. Niemand hatte Lust auf einen Häuserkampf mit den Rebellen aber wie es aussah war genau das der Plan ihres Feindes. Die Verräter versuchten sie zu Demoralisieren und entweder zur Flucht oder in die Häuser zu treiben. Als hätten sie nur auf diese Gedanken gewartet griffen die Besatzer an. Aus versteckten Stellungen heraus ließen sie einen vernichtenden Raketenhagel auf die feindlichen Asgarder niedergehen. Dutzende fielen, mit zerfetzter Rüstung und glühenden Schrapnellsplittern im Körper zu Boden. Jemand in Richards nähe schrie als er bemerkte das sein gesamter Oberkörper aufgeplatzt und seine Organe aus ihm heraus hingen. Harald schrie etwas, aber im allgemeinen Lärm der Explosionen und der Schreie ging sein Befehl ungehört unter. Überall rannten Soldaten ziellos durch die Gegend. Entweder auf der Flucht oder auf der Suche nach einem Feind. Der Sergeant beobachtete wie William von einem Energiestrahl durchbohrt und herumgerissen wurde, und noch bevor er zusammensacken konnte von einem weiteren Strahl getroffen wurde der seinen Linken Arm abtrennte. Richard dachte er hörte den Todesschrei von William, stellte aber fest das er es war der den Namen seines Freundes schrie. Rasend vor Wut stürmte er zu einem der Versorgungslaster, riss die Plane beiseite, hievte einen Raketenwerfer auf die Schulter und feuerte auf die umliegenden Häuserwände. In einer Ohrenbetäubenden Explosion verschwand das Gebäude und überzog die beiden Fraktionen mit einem Schauer aus Schrapnellen. Soldaten beider Seiten fielen kreischend zu Boden als ihre Körper davon getroffen wurden. Die Aufständischen mussten die Gebäude mit irgendetwas Hochexplosiven gefüllt haben damit sie nicht beschossen wurden. Harald ging ebenfalls zu Boden als einer der Steinsplitter ihn traf. Zuckend ließ Richard den Leergeschossen Werfer zu Boden fallen und stürmte zu seinem Vater. Dieser hatte sich erhoben und hielt sich eine Hand auf sein Rechtes Auge. Selbst aus dieser entfernung erkannte Richard wie Blut zwischen seinen Fingern herab lief. Seine Beine ließen ihm in Stich und er fiel, die Arme weit von sich gestreckt, auf den von Splittern überzogenen Boden. Er weinte.

      „Feuer erwidern!“, schrie Harald. Er zog seine Dienstpistole und feuerte auf den nächsten Verräter der aus seiner Deckung gestürmt kam. Die Kuglel grub sich irgendwo in die Wand. Leise fluchend korrigierte er sich und feuerte nochmals, dieses mal mit erfolg. Die Kugel bohrte sich in den Hals seines Ziels und detonierte wenige Augenblicke nach dem Eintritt. Noch bevor er den Boden berührte war der getroffene bereits Tot. Harald feuerte weiter und zwei weitre der Angreifer starben unter seinem Feuer. Links eine Bewegung. Er wirbelte herum, allerdings zu spät. Der Rebell schlug ihm die Pistole aus der Hand, packte ihn und warf ihn zu Boden. Im selben Moment wurde der Kopf des Mannes gepackt und mit einer ruckartigen Bewegung brach das Genick. Zufrieden lauschte Harald dem trockenen Knacken. Der Asgarder half ihm wieder auf die Beine. „Alles in Ordnung, Sir?“, fragte Oke besorgt. Der Oberst nickte. „Ich habe einen Befehl für sie Soldat!“. Um sie herum starben weiterhin Soldaten beider Fraktionen. „Töten sie so viele dieser Mistkerle wie sie können!“. Oke grinste, hob sein Lasergewehr und schoss haarscharf an Haralds kopf vorbei. Als der Oberst sich herumdrehte sah er gerade noch wie der Angreifer zu Boden fiel. „Danke“, sagte er noch einmal bevor er seinen Säbel herausriss und in den Nahkampf stürmte.

      Die Fassade explodierte auf beiden Seiten und begrub das Führungsfahrzeug unter sich. Rebellen stürmten aus den Gebäuden und feuerten mit ihren Strahlenwaffen auf die Fahrzeuge der Asgarder. Der Kampfpanzer des General-Obersts feuerte mit seiner Gaußkanone und durchschlug eines der Gebäude und noch einige dahinter. Geschütztürme auf den Fahrzeugen drehten sich und schossen den Angreifern eine Wand aus Projektilen entgegen. Hunderte der Angreifer wurden von den Explosiven Geschossen in Stücke gerissen bevor sie auch nur in Deckung gehen konnten. Seros öffnete die Luke und streckte sich heraus. Einige der Rebellen versuchten aus den Fenstern auf den Panzer zu springen, verfehlten ihn aber und wurden unter seinen Ketten zermalmt. Sein Vordermann hatte nicht so viel Glück. Die Telorianer schossen die Luke ein, warfen einige Granaten hinein und verschwanden in einer Feuerwand als der Panzer explodierte. Seros zog seine Spezialpistolen und eröffnete das Feuer. Die Laserstrahlen bohrten sich in Fleisch und Rüstung gleichermaßen. Es schien, dass die Asgarder den Angriff widerstehen und die Angreifer zurückschlagen konnten. Dann geschah zu vieles gleichzeitig. Eine Rakete traf den Treibstofftank des Panzers und brachte ihn zur Explosion. Ein Energiestrahl bohrte sich knapp unter der Luke in die Panzerung des Fahrzeuges. Seros verlor den Halt und fiel in die brennenden Überreste seines Fahrzeuges. Ein weiterer Raketenhagel sprengte den restlichen Verband in Stücke.

      Mit einem Aufschrei des Hasses und der Wut stieß Harald seine Klinge tief in das Fleisch des Feindes. Die Waffe verkeilte sich im Magen des Rebbelen, weswegen Harald seine Pistole hob und ein ganzes Magazin in den ungeschützten Schädel jagte. Durch den Druck trennten sich Metall und Fleisch wieder. Der Oberst hatte keine Zeit für eine Verschnaufpause da er von zwei weiteren Männern attackiert wurde. Diese hielten in jeder Hande eine lange gebogene Klinge. Mit mühe schaffte er es den ersten Schlag zu parieren und dem zweiten auszuweichen. Die beiden anderen Klingen trafen ihn am Bein und am Arm. Harald ignorierte den Schmerz und rammte seinen Säbel in den ungeschützten Hals seines Gegners. Die Klinge schnitt problemlos durch das Fleisch und durchtrennte die Wirbelsäule. Eine Explosion riss Harald von den Beinen und zerfetzten den anderen Angreifer. Er schlug unsanft auf, erhob sich aber sofort wieder und sah sich nach seinen Waffen um. Im Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung, wirbelte herum und konnte gerade noch dem Schlag ausweichen. Der Schwere zweihändig geführte Hammer zerschmetterte den Boden. Bevor der Verräter ihn wieder anheben konnte, trat Harald gegen seinen Kopf und warf ihn dadurch zu Boden. Mit einiger Anstrengungen schaffte er es die schwere Waffe hochzuheben. Er schlug Seitlich zu und wurde mit der Waffe herumgerissen. Die Waffe war einfach zu schwer. Trotzdem schlug er dem entwaffnetem Mann den Scädel ein bevor er die Waffe losließ. Den Schmerz an seinem Auge ignorierte er inzwischen. Ebenso das warme Gefühl das sein Gesicht herab lief.

      Der riesige, muskelgepackte blond haarige Privat feuerte einhändig auf die Rebellen. Die klobige Laserwaffe sah etwas klein in seiner Hand aus. In seiner anderen hielt er eine kurze, breite Klinge die er Schlagbereit hielt. Seine Laserwaffe gab plötzlich nur noch leise zischende Laute von sich, da die Energiezelle überladen war. Fluchend wendete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schlacht. Einer der Kuttenträger warf sich auf den Soldaten und schlug ihm das breite Schwert aus der Hand. Beidhändig rammte Oke seinem Feind die Schulterstütze des Lasergewehrs ins Gesicht. Der Rebell taumelte unter dem Schlag zurück schaffte es aber sein Gleichgewicht zu halten. Mit einem Stoßgebet gehen Himmel warf sich Oke auf seinen benommenen Gegner und warf ihn zu Boden. Ohne sich zurückzuhalten schlug er immer und immer wieder mit seinem nutzlosen Gewehr auf seinen Feind ein. Bis die Kapuze zurückfiel und das Gesicht einer jungen Frau enthüllte. Erschrocken sprang Oke auf und warf seinen Improvisiertne Knüppel beiseite. Als Asgarder war er es nicht gewöhnt Frauen kämpfne zu sehen. Zwar hatten Frauen auf Asgard rechte und besaßen sogar vier PLätze im Rat der Neun, allerdings kannte man kämpfnende Frauen auf Asgard nicht. IN anderne Armeen war dies natürlich nicht so. Es ghab sogar pure Frauenregimenter die für ihre besondere Tapferkeit und ihre Entschlossenheit bekannt waren. Er brauchte einige Momente um sich wieder zu fassen. Dann machte er mit dem Töten weiter.

      Benommen kam er zu sich. Unsicher öffnete er seine Augen. Sein ganzer Körper schmerzte. Langsam kam die Erinnerung wieder. An die Explosion, den Schmerz und den Fall. In seinem Blickfeld drehte sich alles und seine Augen brannten durch den vielen Rauch der das Fahrzeug ausfüllte. Seros Schläfe hatte was abbekommen und blutete. Mühsam wischte er sich das Blut aus dem Auge und machte Anstalten aufzustehen. Eine Schmerzwelle durchzuckte seinen Körper und er fiel. Langsam kehrte wieder ein Gefühl in seinen Körper zurück, sodass er spürte wie ein ungewohntes Gewicht auf seinen Körper lastete. Erst jetzt bemerkte er wie Nass und Glitschig der Boden war. Er leckte sich die seltsame Flüssigkeit von den Fingern. Blut. Sein Blick fiel auf sein Bein. „Was macht mein Bein dahinten?“, fragte sich Seros schwachsinniger weise bevor ihn die Erkenntnis traf wie ein Blitzschlag. Sein Bein wurde abgetrennt als der Energiestrahl der Telorianer das Fahrzeug getroffen, und es wahrscheinlich durchschlagen, hatte. Übelkeit stieg in ihm auf und Erbrochenes sammelte sich in seinem Hals. Nicht in der Lage sich davon zu Befreien lag er zuckend und würgend in dem Brennenden Wrack.

      „Admiral, einige unserer Truppen sind in schwere Kämpfe verwickelt worden! Außerdem haben unsere Satelliten große Feindverbände geortet die langsam aktiv werden“. Jonas betrachtete Nachdenklich den Planeten ohne seinen gehetzten Offizier zu beachten. „Sir, haben sie mich verstanden?“, fragte sein Offizier beunruhigt. Admiral Jonas gab sich nicht die Mühe ihn anzusehen als er sagte: „Seien sie ruhig und lassen sie mich nachdenken!“. Obwohl er seinem Offizier nicht in die Augen sah wusste Jonas dass er ein erschrockenes Gesicht machte. Er war noch zu Jung und unerfahren als das er seine Gefühle verstehen konnte. Für ihn gab es nur die U.E.N mehr nicht. Deren Bewohner waren ihm egal. Es machte ihm mehr Angst das die U.E.N. eine Niederlage einstecken musste als das alle darin abgeschalchtet würden. Bis er die nötige Erfahrung erlangt hatte und verstehen würde, dass die Bewohner die U.E.N. aufrechterhalten würde es och dauern. Es würde dauern bis er das Gefühl kannte. Das Gefühl bei den Männern auf den Schlachtfeldern zu stehen und mit ihnen zusammen für die U.E.N. zu kämpfen. Und für die Menschen die darin lebten. Endlich wendete er sich seinem Offizier zu. „Bereiten sie alles für einen eine Evakuierung vor…“, er zögerte etwas“,…und machen sie die Orbitalwaffen scharf!“:

      Oke spie einen Blutigen Schleimklumpen aus und riss sich die kleine Klinge aus der Schulter. Den Toten Rebellen unter sich beachtete er gar nicht. Oke wirbelte er herum, packte einen weiteren Angreifer am Hals und erwürgte ihn einhändig. In seiner anderen Hand hielt Oke immer noch die Blutige, gebogene Klinge seines letzten Opfers. Während sein Feind zappelnd an seinem Arm hing, ließ er seinen Blick über die Schlacht schweifen. Es lagen mindestens Hundert Tote auf den zerstörten und Blutgetränkten Straßen. Aus den Gebäuden wurden immer wieder Schüsse auf sie abgegeben während Dutzende andere sich im Nahkampf auf die Asgarder stürzten. Oke verwunderte es etwas, das sie auf keine weiteren Panzer des Feindes trafen. Vor der Belagerung hatte er Hunderte von ausgebrannten Wracks gesehen und sogar drei weitere hinzugefügt. Stand vieleicht in genau diesem Moemnt ein anderes Batallion unter Artileriefeuer? Wurden die anderen vieleicht schon alle besiegt? Etwas bohrte sich wenige Zentimeter vor Oke in den Boden und riss ihn aus seinen Gedanken. Es sah aus wie eine kleine Metallkugel aber Oke wusste es in dem Moment besser als Hunderte Feiner Stacheln aus der Kugel geschossen kamen und sie ein schrilles Geräusch von sich gab. Instinktiv riss er den erstickten Verräter zwischen sich und die Splittergranate. Sekunden später drang der Schmerz Tausender glühender Nadeln auf ihn ein.

      Loki seufzte. Bis jetzt hatte sich der Kommandant noch nicht blicken lassen. Er hatte sich eine Position auf einem der höheren Gebäude gewählt. Hoch genug um eine gute Übersicht zu haben. Immer wieder gab er Schüsse auf die kämpfendne Rebellen ab. Seine Kameraden kämpften zwar Tapfer allerdings sah es so aus als würden sie von der schieren Masse überrant werden.. Plötzlich knisterte es in seinem Helm. „Hier Ghost, na wie sieht es aus?“. Der Scharfschütze seufzte. „Halt deine Klappe hier herrscht Krieg und ich versuche meine Arbeit zu erledigen!“. Der alte Mann lachte. „Du hast gut reden ich bin es doch der dich rausholen muss wenn es für dich zu heiß wird!“. „Ja, ja“, murmelte Loki und suchte wieder nach seinem Ziel. Er mochte den Alten Piloten. Er kannte ihn zwar erst zwei Monate, allerdings waren ie in diesen zwie Monaten Freunde geworden. Ghost wurde wegen seiner Flugfähigkeiten aus dem Ruhestand zurückgeholt und diente nun wieder als Pilot. Als das Regiment ihren Befehlshaber erhaltne hatte, musste Ghost den Chauffeuer für Seros spielen. Nun war er wieder Militärpilot. Als Scharschütze besaß Loki so etwas wie einen Sonderstatus, der ihm in Kriegsgebieten und Privat einigen Luxus erlaubte. Offiziers Verpflegung, eine größere Unterkunft für ihn alleine und vor allem einen Privattransporter inklusive Pilot. Ghsot war dieser Pilot. Und sein einziger noch lebender Freund.

      Er lag noch immer auf dem Boden, von den kämpfenden ringsum ignoriert. Seine Uniform zog gierig das Blut um sie herum auf, während die Rüstungsteile noch immer ihre makellose Graue Oberfläche besaßen. Um ihn herum kämpften Männer die er seid ihrer gemeinsamen Verpflichtung und darüber hinaus kannte. Überall sah er sie. Manche Tot, andere Verletzt und wieder andere noch unverletzt aber kämpfend. Niemand von ihnen lachte. Niemand weinte. Niemand riss dumme Witze wie in ihrer Ausbildung. Es war alles anders. Als sein vertrübter Blick den Himmel betrachtete änderte er nur für sich seine Meinung. Es weinte doch jemand.

      Dunkle Wolken zogen auf. Langsam fielen ein paar Tropfen auf die Kämpfenden. Dann ein paar mehr, und dann fiel das Wasser in Strömen auf sie herab. Blitze rissen den Himmel auf und Blut und Wasser vermischten sich und flossen in die Gräben, in die Kanäle oder in tausende der Granatrichter.

      Der Widerständler warf sich mit einem erbeutetem Bajonett auf den wehrlosen Oberst. Er wich den Hieben geschickt aus, aber das kostete auch seinen Tribut. Harald war einer der Geschicktesten Nahkämpfer des Regimentes aber er war Alt. Als er stolperte und rückwärts in eine der Blutigen Pfützen fiel warf sich sein Angreifer förmlich auf ihn. Anstatt ihn jedoch einfach zu erschlagen warf seine Waffe beiseite und prügelte Brutal auf ihn ein. Harald schlug ihm mit der Faust ins Gesicht und spürte wie die Nase unter dem Schalg anchgab. Mit einem wütenden Schrei packte der Rebell seinen Arm und zog ihn nach oben. Eine SHcmerzenswelle ging durch seinen Körper als der Mann gegen seinen Ellbogen tratt.

      Überall in der Stadt wurden die Rebellen aktiv. Die Asgarder, die ohne Widerstand tief in die Stadt eindringen konnten, wurden nun von einer Übermacht zurückgedrängt. Hunderte Stadtteile lagen in Flammen, ganze Abteilungen wurden ausgelöscht als sich die Besatzer zur Wehr setzten. Die beiden Behemoths feuerten mit ihren Gauss- und Raketenwerfern und verwüsteten die Feindlichen Stellungen. Kanonenboote feuerten Raketensalven auf wichtige Strategische Ziele wie Hochhäuser, Panzerstellungen oder Flugplätze. Propagandakanäle erloschen als die mächtigen Wolkenkratzer einstürzten und die Funksignale unterbrachen. Terranische Infanteristen durchbrachen Feindliche Stellungen, als der Artillerie Beschuss erstarb. Hunderte Abfangjäger explodierten bevor sie starten konnten. Es war Krieg in seiner reinsten Form. Unkontrollierbar und Schrecklich.

      Als Richard seinen Vater am Boden liegen sah, konnte er nicht anders. Er griff nach einer am Boden liegenden Waffe und stürmte los. Als die Faust des Rebellen herabsauste konnte er sie gerade noch abwehren. Der Mann sah ihn überrascht und Wütend an. Richard interessierte das nicht. Er stieß das Lasergewehr in den Fuß seines Feindes und drückte ab. Der Rebell wich humpelnd zurück und verzog vor Schmerz das Gesicht. Ohne auf sich oder sonst etwas zu achten warf Richard sich vorwärts und spießte seinen Gegner mit dem Waffenlauf auf. Sein Finger verkrampfte sich woraufhin drei Laserstrahlen in den ungeschützten Körper gejagt wurden. Als er die Waffe aus dem sterbenden Mann ziehen wollte packte dieser die Waffe und hielt sie krampfhaft fest. Drei weitere Gegner tauchten vor ihm auf. Richard zog noch einmal an seiner Waffe aber es war sinnlos. Der Rebell ließ sie nicht los. Ohne es selbst zu wollen oder es auch nur zu Kontrollieren grinste er auf einmal. Der aufgespießte sah dieses grinsen. Er bekam Angst. Das konnte Richard in seinen Augen lesen. Auch die Kameraden des Rebellen mussten das Grinsen gesehen haben den sie zögerten einen kurzen Moment. In eben diesem Moment drückte Richard ab. Laserstrahlen zerfetzten den Körper von innen bis sie schließlich aus dem Rücken hervortraten. Sie schossen durch die Feine Blutwolke und Töteten dahinter.

      Seros fühlte die Welt um sich nicht mehr. Der Rauch und der Geruch brennenden Fleisches raubten ihm die Sinne. Was er sah schien nicht wirklich zusammenzupassen. Er sah weite Grüne Wiesen, Hellblauen wolkenlosen Himmel und riesige makellose Seen. Riesige Wälder und Schneebedeckte Gipfel. Er wusste wo er war. Doch er spürte, dass er hier nicht hingehörte. Er musste noch etwas erledigen bevor er es verdient hatte hier zu sein. Mit diesem Gedanken im Kopf schaffte er es langsam wieder die grausame Realität Wahrzunehmen. Erst jetzt spürte er das Gewicht das auf ihm lag. Es kostete ihn einige Mühe, aber schließlich schaffte er es sich davon zu lösen. Sofort erbrach er sich. Nach einigen Augenblicken ging es ihm besser. Natürlich, er lag in einem brennenden Fahrzeug, hatte sein Bein velroren und stadn am Rande des Wahnsinns. Aber es ging ihm besser als vorher. Keuchend legte er seinen Kopf für einen kurzen Moment auf den Blutigen Boden um sich von der nähe des Todes zu erholen. Allerdings war er nur einem Tod entkommen. Er griff in den Dichten Rauch und suchte nach einer Stütze. Nach einigem Blinden herumtasten ertastet er etwas. Zögernd zog er daran. Es steckte fest. Er zog fester und riss die Stange heraus. Etwas Blut spritzte ihm ins Gesicht. Völlig Perplex wischte er es sich aus dem Gesicht und betrachtete die Stange. Sie war von Menschlichen Blut überzogen. Er zog sich daran hoch und versuchte die Notluke des Fahrzeuges zu finden.

      Endlich hatte Loki ein wichtiges Ziel. Für einen kurzen Momen hatte er den Rebellenführer ausmachen können. Er legte sein Scharfschützengewehr sanft auf die Brüstung und drückte sein Auge ebenso sanft gegen das Visier der Waffe. Der Rand drehte sich leise, was man durch das Summen hören konnte, und drückte sich gegen Lokis Einlassring am Auge. Mit einem leisen zufriedenen Pieps rastete es ein. Nach seiner Erfolgreichen Ausbildung hatte man ihm um sein rechtes Auge einen Einrastring für das Visier seiner Waffe einoperiert. Nun war er wirklich eins mit seiner Waffe. Das Visier gab ein weiteres leises Summen von sich als es Lokis Augenstärke scannte und sich automatisch einstellte. „Perfekt“, schnurrte er und wartete auf eine erneute Chance.

      Harald konnte es einfach nicht fassen. Sein Sohn, ein sonst sehr Disziplinierter und Fähiger Soldat, kämpfte nun mit einer Wildheit die einfach nur unglaublich war. Er hatte seine Schusswaffe beiseite geschleudert und zwei gebogene Klingen aufgehoben mit denen er sich nun durch seine Feinde schalchtete. Aber nicht die grausame und Ehrlose Art die sein Sohn an den Tag legte schockierte ihn, vielmehr war es das entzückte Grinsen das er aufgelegt hatte. „Alles in Ordnung, Sir?“, fragte ihn eine tiefe und dunkle Stimme von der Seite. Es war Oke. Der Asgarder hatte einige Wunden an seinem Körper. Seine ganze Linke Seite war mit Stacheln übersät und er hatte ein sehr bleiches Gesicht. Entweder druch einen starken Schock oder ein langsamwirkendes Gift mitdenen die Stacheln infiziert waren. „Soldat, helfen sie meinem Sohn“. Oke sah auf. Sein Gesicht wurde noch eine Spur weißer als er seinen Seargent kämpfen sah. „Sind sie sicher?“, fragte er mit einem belustigten Unterton. Obwohl er zu Lächeln versuchte erkannte Harald die Angst in den Augen des Mannes. Die Angst vor dem Wahnsinn seines Sohnes. „Geben sie mir eine Waffe“, sagte er ohne weiter auf ihn zu achten. Mühsam richtete er sich auf und umklammerte seinen Arm. Er war Gebrochen. Zwei weitere Asgarder kamen ihm entgegen. „Thorgan, Isdur helft mir mit dem Oberst!“, rief Oke und übergab dem Oberst ein gebogenes, reich verziertes Schwert. Er selbst benutzte nur ein blutiges Bajonett. Die beiden Asgarder kamen angerannt, dem weißen Schulterabzeichen zufolge gehörten sie zu den Sanitätern, und versuchten den Oberst zu untersuchen. „Kümmert euch lieber um andere die es nötiger haben!“. Einer der beiden versuchte ihn umzustimmen aber Harald unterbrach ihn. Er aktivierte seinen Komlink. „Hier Oberst Harald, wir benötigen Evakuierungsschiffe für Verwundete und Militärische Verstärkung!“. Er aktivierte seinen Peilsender und gab allen Asgardern im Umkreis von 400 Metern per Kom den Befehl das gleiche zu tun. Harald hob die Klinge gegen den Dunklen Himmel, leicht geneigt damit sie auch auf ihre Feinde zeigte. „Zu mir Männer Asgards! Für die Menschheit und den Befreier!“. Die Soldaten brüllten zustimmend.

      Obwohl die ganze Stadt nun ein Schlachtfeld war, gab es nirgendwo mehr Widerstand als auf dieser Straße. Nirgendwo gab es mehr Heldenmut als an diesem Ort. Nirgendwo gab es mehr Tote. Die Überlebenden Soldaten der Terraner stürmten wie eine Einheit auf ihre Feinde zu. Auch die Rebellen sammelten sich. Nachdem ihr Hinterhalt abgewehrt wurde hatte sich die Nachhut dieser Einheit gesammelt und stürmten nun auf die Asgarder zu. Beide Parteien trafen Siegessicher aufeinander. Es war als würden Tausende wütende Seelen aufeinandertreffen.

      Seros trat wiederholt gegen die Luke. Sie klemmte. Langsam begann sich alles um ihn herum zu drehen. Das sichere Zeichen für einen zu hohen Blutsverlust. Oder war es nur ein Schock? Seros war das egal. Er würde nicht auf dieser stinkenden Welt verrotten. Er bündelte seine letzten Energiereserven und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Luke. Mit enormer Wucht prallte er dagegen und…sie blieb zu. Seiner Standhilfe beraubt lag Seros gegen die Luke gepresst noch einige Momente Still da. Knirschend sprang die Luke auf einmal auf. Seros bekam nur noch seinen Aufschlag mit. Dann verlor er das Bewusstsein.

      Die Soldaten beider Fraktionen kämpften mit aller Kraft gegeneinander. Überall gingen Soldaten Tot zu Boden. Ein Asgarder fiel ohne seine Beine in den Schlamm und schrie vor Schmerz und Wut während er von den kämpfenden zu Tode getrampelt wurde. Ein anderer wurde während seines Angriffes von hinten enthauptet. Die Verluste der Rebellen waren ebenfalls Blutig und ebenso grausam. Während sich die Asgarder nur langsam vorarbeiteten, metzelte sich Richard alleine durch die Feindlichen Reihen, Blutverschmiert und vor Wahnsinn gackernd brachte er ihnen den Tod.

      Richard rammte seine Klingen in den Aufgerissenen Mund seines Gegners. Er nahm die erstickenden Laute des Aufständigen mit einiger Zufriedenheit auf. Ohne auch nur seine Aufmerksamkeit von dem Sterbenden zu nehmen wendete er sich herum und warf sich auf den überraschten Gegner. Mit einer einzigen Flüssigen Bewegung durchschnitt er ihm die Halsschlagader und kreischte vor Vergnügen als er mit warmen Blut bespritzt wurde. Zufrieden sah er an sich herab. Seine ganze Erscheinung war Blutverschmiert und an einigen Stellen war seine Uniform zerrissen. Hinter ihm brüllte jemand einen Fluch in einer Fremden Sprache. Immer noch vor Blutgier grinsend nahm er eine der beiden Klingen, und schleuderte sie mit solcher Kraft in den Ungeschützten Hals seines Feindes das dieser noch einige Momente schwankend und Tot dastand. Als er von allen Seiten umringt, und angegriffen wurde verhöhnte er seine Angreifer indem er für jede seiner Wunden einen der ihren Tötete. Es schien fast so als wollte er nicht sterben. Oder könnte es nicht.

      Der Oberst schnitt dem Mann die Kehle auf und ließ ihn fallen. Er keuchte vor Erschöpfung und Schmerzen. Mit einem beherzten Schlag erstach er einen weiteren Telorianer. Hinter ihm setzte jemand einen Flammenwerfer ein und verbrannte Freund und Feind gleichermaßen. Es war reinstes Chaos. Der anfängliche Heldenmut hatte sich in Angst, Verzweiflung und Wahnsinn gewandelt. Harald zog einen Verletzten Jungen Soldaten auf die Beine. „Kämpfen sie Soldat! Machen sie ihre Rasse stolz!“. Der Junge nickte zaghaft. „Ich habe Angst, Sir“, flüsterte der Asgarder mit Tränen in den Augen. Harald lächelte ihn aufmunternd an. „Ich auch“, gestand er leise ein und zwinkerte ihm zu. Der Junge grinste schwach. Diese einfache Geste hatte ihm neuen Mut und Kampfeist verliehen. „Soldat, jeder hat Angst das ist ganz natürlich…du darfst dich nur nicht davon beherrschen lassen!“. „Sir“, sagte der Asgarder ermutigt und zog seine Pistole. Bevor Harald reagieren konnte legte der Soldat an und schoss in seine Richtung. Projektile bohrten sich in seinen Ungeschützen Oberschenkel und brachten ihn zu Fall. Zähneknirschend blickte der Oberst in den Pistolenlauf. Das Junge verweinte Gesicht sah ihn nun Ernst und Emotionslos an. In den Augen brannte ein Hass und ein Abscheu den er nur zu gut kannte. „Das ist für meine Heimat“, sagte der Junge flüsternd. Harald schloss die Augen und drückte seine Stirn an die Mündung der Waffe. Er spürte das schwache Zittern seines Gegenübers. „W…was soll das?“, fragte der Junge verwirrt. Harald hielt die Augen noch immer geschlossen als er sprach. „Dein Hass auf mich ist begründet und wenn du dich dafür Rächen willst dann tu es jetzt! Niemand wird es seltsam finden das ich in Kampfhandlungen gefallen bin!“. Er öffnete seine Augen und starrte in das Gesicht des Jungen. „Aber denkst du dass du dich danach besser fühlst?“. Die Pistole zitterte stärker. Mit einem wütenden und endgültigen Schrei steckte der Asgarder sich die Waffe in den Mund und drückte ab. Der Oberst wendete seinen Blick von dem zuckenden Leichnam ab. Ein Asgarder half ihm auf die Beine. „Alles in Ordnung Sir?“, fragte der Soldat. Harald nickte. „Nur ein weiterer Zwischenfall meiner Vergangenheit“, dachte er nur für sich.

      Oke lag Blutend am Boden und kämpfte gegen die Dunkelheit an die ihn zu umringen versuchte. Er lag in einer Pfütze seines eigenen Blutes und beobachtete den Kampf. Sein Seargent war gerade dabei einen Waffenlosen Rebellen regelrecht zu sezieren. Oberst Harald kämpfte trotz seiner Wunden und seiner Erschöpfung wie ein Löwe und erschlug Dutzende Feinde mit seiner Klinge. Jeder seiner Kameraden und Freunde kämpfte mit einem Heldenmut wie er ihn noch nie gesehen hatte. Die meisten von ihnen hatten noch nicht einmal eine Ausbildung genossen. Als der Kriegsminister den großen Rekrutierungszug ausgerufen hatte, sahen viele Bettler, Gangmitglieder, Flüchtlinge und andere Menschen aus allen Bevölkerungsschichten ihre Chance für ein anderes Leben. Auch wenn er es manchmal bereute dass er seinen Rausschmeißer Job in der Bar seines Onkels gekündigt hatte wusste er doch das es kein Fehler gewesne war. Nun konnte er etwas bewirken. Jedenfalls wenn er lange genung am Leben bleibt.

      Ein dröhnen zeriss die Geräusche der Schlacht. Die Kämpfenden bemerkten die Exoskellete nicht die mithilfe ihrer Sprungantriebe auf den umliegenden Häusern
      landeten. Dies änderte sich erst als die ersten Schüsse fielen und Rebellen zu Boden zwangen. Die schwerfälligen, Maschinenartigen Soldaten feuerten mit erschreckender Präzision auf die Aufständigen. Anfangs herrschte Verwirrung unter ihnen. Erst als die Exos entdeckt wurden schafften sie es sich wieder zu Formieren. Raketen flogen den Elitesoldaten entgegen und zerfetzten einige von ihnen in einer feurigen Explosion. Etwa zwei Dutzend von ihnen aktivierten wieder ihre Sprungantriebe und unterstützten die Asgarder im Nahkampf. ein paar von ihnen benutztne ihre Schusswaffen als Schlagstöcke während die restlichen Exos ihre Waffen beiseite warfen und ihre Nahkampfwaffen aktivierten. Aus den Armen schossen zweischneidige Breite Klingen die Problemlos durch Fleisch und Knochen fuhren.

      Die Evakuierungsschiffe durchstießen die Atmosphäre und hielten direkt auf die Stadt zu. „Hier Staffelführer Alpha, Bordwaffen bereitmachen und Landung vorbereiten“. Ohne die Bestätigungen seiner Staffel abzuwarten deaktivierte er den Funk. Auf dem Monitor wurden mehrere Energiesignaturen angezeigt. Es war Oberst Haralds Batallion. Ihre Zielobjekte. Einige Sekunden später tauchten Bestätigungen in Form von aufgefangen Funksprüchen auf. Da unten herrschte pure Anarchie. „Leute bereitmachen zur Landung!“.

      "KOMMT UND KÄMPFT", schrie Richard den Rebellen zu während er sich durch ihre Reihen kämpfte. Tausende Soldaten kämpften in diesem Gebiet. Von den Anfänglichen 4 Batallionen kämpfte hier nur eines. Wieso hatte sein Vater den Hauptmännern der anderen drei Batallione nur befohlen sich ohne sie auf dne Weg ins Stadtzentrum zu machen? Ihm wurde es auf einmal komisch. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus und wurde immer stärker. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie schwer er verwundet wurde. Vor ihm ragte auf einmal eine Gestalt auf. Mit wachsenden Schmerzen und zitternden Lippen blickte der Seargent in das Gesicht des Wesens. Eine Reihe von kleinen Ringen spaltete sein Gesicht in zwei Teile. Die reine Haut wurde von den weißen, harten Augen untermahlt. Lange blonde Haare hingen dem Anäis bis auf die Schulern. Gúhl Tarun. Der Schrecken des Viskis Sektors. Ehemaliger Kriegsherr der Anäis. Anführer des Widerstandes auf Dargul. Richard schaffte es noch zwei Schritte zurück zu weichen bevor er gepackt wurde. Ohne sichtbare mühe hob ihn das ALien in die Luft, als zeige er jedem der Kämpfenden seine Macht. In einer flüssigen Bewegung riss er dem wehrlosen Seargent den Linken Arm ab.

      In diesem Moment drückte Loki fluchend ab. Der Energiestrahl riss die rechte Wange seines Ziels ab erzielte aber ansonsten nicht die erwünschte Wirkung. Vor Schmerzen Schreiend schleuderte der Anäis den bewusstlosen Richard zu seinen Kameraden. Die Asgarder fingen ihren Seargent auf und brachten ihn aus der Gefahrenzone. Der Rebellenführer zog eine Fremdartige Pistole, oder etwas in der Art, und eröffnete das Feuer. Drei Asgarder fielen wie vom Blitz getroffen zu Boden. Loki legte erneut an und...zögerte. Im letzten Augenblick schaffte er es vom Dach zu springen bevor eine Granate darauf explodierte. Er fiel vier Meter und schlug auf seiner Seite auf, woraufhin der Anzug seine Tarnfunktionen einstellte und nur noch als Schutz diente. Jemand musste den Mündungsblitz gesehen haben und damit auch seine Position. Der Scharfschütze schnappte sich seine Waffe, stürmte zum Dachrand und legte erneut an. Zufrieden hörte er das Zischen seiner Waffe. Seine Energieanzeige war noch voll. In dem Moment als ein Hochenergiestrahl seinen Hals streifte drückte er selbst ab und schickte einen Strahl tödlicher Energie zu seinem Ziel. Der Schock des Schmerzes ließ ihn die kontrolle über seine Beine verlieren und er stürzte in die Tiefe.

      Gúhl Tarun schrie wegen seiner Schmerzen und feuerte wahllos in die Menge Menschlicher Kämpfer. Ihm war es egal ob er seine eigenen Anhänger oder die Fremden in grau gekleideten Soldaten erschoss. Seine Wut über den Verlust seines makellosen Gesichtes raubte ihm den Verstand. Die Anäis mögen zwar Technisch den Menschen um Jahrtausende voraus sein, allerdings sind viele von ihnen Eitel, Selbstsüchtig und Gnadenlos. Als der zweite Energiestrahl heranraste sah Gúhl Tarun nur einen leuchtenden Energiepunkt, der Sekunden später durch sein Auge stieß und seinen Schädel in einer Explosion verschwinden ließ.

      Die Schlacht gelang langsam zu ihrem Höhepunkt. Die Verluste waren enorm aber die Asgarder wichen keinen Schritt zurück. Durch den Mut der Asgarder und den überraschenden Tod ihres Anführers demoralisiert flüchteten die Rebellen. Überall in der Stadt zogen sich die Aufständigen nach wenigen Minuten zurück, als ihnen klar wurde das sie nicht gewinnen konnten. Oder besser gesagt sie dachten das sie nicht mehr gewinnen konnten. Im Endstadium der Offensive wurden die Gefangenen zusammengetrommelt und mithilfe einer kleinerer Transporter zu den Schlachtschiffen gebracht. Was niemand wusste, wären die Gefangenen "zufällig" während ihrer Gefangennahme zu Tode gekommen, wäre ihnen ein schlimmeres Schicksal erspart geblieben. Einige würde man erst noch Foltern um mehr Informationen über den nun Toten Anäis zu bekommen damit man wusste wie man solche Rebellionen schon im Keim ersticken konnte. Die meisten würden in die Sklaverei geschickt werden und auf weit entfernten Minenplaneten versauern. Die stärksten unter ihnen würde man in die Zwangsregimenter stecken und auf einem Fernen Schlachtfeld verheitzen. Die gefangenen Kinder würde man wahrscheinlich erschießen lassen, wenn ihre Eltern an der Rebellion teilgenommen hätten. Es war Grausam aber es würde ein Exempel statuieren damit jeder Bewohner der U.E.N. wusste was passieren wird wenn sie sich abwenden. Während die Gefangenen und die Verletzten noch in den Transportern verschifft wurden bereiteten sich die Schlachtkreuzer im Orbit auf einen Orbitalschlag vor. Obwohl ein großer Teil der Asgardischen Regimenter noch auf den Planeten auf ihre weitren Befehle warteten eröffneten die schweren Schlachtschiffe das Feuer. In einer Kettenreaktion verschwanden viele der Städte in einem Inferno. Die Schreie der Sterbenden übertönten sogar das Sterben einer wiedergewonnenen Welt. Während die Flottenadmiräle das Spektakel mit Bedauern und Schuldgefühlen betrachteten, erfuhren die Überlebenden Regimentsbefehlshaber den Grund für den Orbitalschalg gegen sie. Verdacht auf Niederlage und gefährdung der im All Stationierten Schiffe. Der Befehl kam vom Obersten Kriegsherrn der U.E.N. Vom Kriegsminister persönlich.
      Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
      Orson Welles

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