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CAPTAIN FUTURE: WHAT???

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    WHAT???

    ...
    „Vorsichtig! Er muss sich noch schonen“, konnte sich Otto nicht verkneifen, als er sie beobachtete. Curtis schmunzelte.

    „Keine Sorge, sie erdrückt mich schon nicht!“ Otto brummte etwas und ging zur Tür, er war gerade überflüssig.

    „Löcher ihn nicht mit Fragen! Er ist zwar überm Berg, aber schwächer als es scheint!“, grunzte Otto beim Hinausgehen. Joan setzte sich behutsam auf den Bettrand. Sie strich über sein raues Gesicht. Seine grauen Augen wichen ihr ein bisschen aus.

    „Vielleicht sollte ich die Schwäche ein bisschen ausnutzen und dich peinlich befragen“, raunte Joan.

    „Es ist alles halb so wild“, winkte Curtis verächtlich ab.

    „Ach! Deine Freunde waren auch ganz aus dem Häuschen als sie dich halbtot in meinem Bett vorfinden mussten!“

    „Unsinn, nur eine kleine Ohnmacht!“ Joan musterte ihn unerbittlich.

    „Du willst mir immer noch keinen reinen Wein einschenken?“, fragte Joan streng.

    „Ich war krank und nun geht es mir besser!“

    „Und du wolltest dein Leben ändern und hast dir einfach gedacht, heirate ich dieses spröde Frauenzimmer!“ Er grinste sie an und strich durch ihr offenes, leicht noch klammes Haar.

    „Genau!“

    „Du wolltest mich nicht schnell noch schwängern, bevor du stirbst?“ Nun blickte er sie offen an.

    „Nein, das hätte ich dir nie angetan!“ Seine grauen Augen erwiderten ihren Blick ehrlich. Joan küsste ihn auf die Stirn. „Wenn es so gewesen wäre, dann hätte ich offen mit dir geredet!“

    „Aber nun dieses Spektakel! Es ändert nichts daran, dass du verwerflich gehandelt hast!“ Curtis nickte.

    „Ja, ich war ein ganz böser Junge!“ Er blickte sie warm an. „Der ganz zu Unrecht den besten Sex auf Erden dafür bekommen hat!“ Joan knuffte ihn vorsichtig. „Der ganz zu Unrecht eine ganz wunderbare Frau bekommen hat!“, fügte er mit übertriebenem Ernst hinzu. Er strich mit einem Finger über ihr Gesicht.

    „Vertrau mir! Alles wird gut, auch für dich, nur versuch jetzt nicht mich auszufragen, das würde mich fertig machen!“, bat er leise.



    ****




    Drei Tage später musste die Future-Mannschaft nach New York. Curtis hatte mit sich gerungen, hatte ihr dann aber angeboten sie zu begleiten. Während er im Regierungsbezirk zugange war könnte sie in ihrer Wohnung nach dem rechten sehen und ihre Familie besuchen. Joan sah die Sorge in seinen hellen Augen, aber er zwang sich dazu, nichts zu sagen. Als sie gelandet waren, hatte Otto sich in einen ganz normalen Erdenmann verwandelt. Curtis trat zu ihr, während sie sich abschnallte.

    „Otto wird auf dich aufpassen und dich herumfahren!“ Joan stand auf und blickte ihm unerbittlich in die Augen.

    „Angst, dass ich untertauche?“, fragte sie provozierend. Curtis seufzte.

    „Ob du mir glaubst oder nicht, das ist zu deinem Schutz! Du bist meine Frau!“, entgegnete Curtis kühl.

    „Ach, bin ich in Gefahr? Es weiß doch niemand, dass wir verheiratet sind!“

    „Wenn es mehr als drei Leute wissen ist es kein Geheimnis mehr!“, hielt Curtis schmallippig dagegen. In den vergangenen Tagen hatte er sich erstaunlich schnell erholt und sie hatten ein paar sehr schöne Tage miteinander verbracht. Der Termin heute ließ sich aus irgendwelchen Gründen nicht aufschieben. Die Future-Mannschaft wirkte angespannt. Joan musterte ihn forschend.

    „Was ist los?“, fragte Joan offen. Curtis wandte sein Gesicht von ihr weg. Das was Joan trotzdem zu sehen bekam erschreckte sie. Curts Miene war unerbittlich hart geworden, aber da war auch ein sehr verletzlicher Zug in seinen Augen. Es war etwas ganz Großes, aber auch etwas Persönliches, etwas was Curtis hart getroffen hatte...

    „Hat es mit deiner Krankheit zu tun?“, fragte Joan leise nach.

    „Es war keine Krankheit, es war ein Attentat“, mischte Simon sich ungefragt ein. Curtis drehte sich aufgebracht nach dem lebenden Gehirn um.

    „Darüber wollten wir mit Joan erst später reden“, pfiff er seinen Freund zurück. Joan schluckte.
    ​...
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      Ja so langsam kommen wir der Sache näher. Da muss was Großes im Hintergrund sein. Aber die Jungs halten ganz schön dicht.
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        „Du weißt, dass Curtis immer bedauert hat, dass du dich von ihm getrennt hast. Er versteht dich...“, versuchte Simon es erneut.
        „Ach, tut er das? Das ist mir völlig egal! Ich wollte in Kürze Sayad Mitchell heiraten!“ Eine unheimliche Stille herrschte plötzlich.
        Joan starrte vor sich hin. „Er zerstört gerade das Leben, was ich mir aufgebaut hatte“, flüsterte Joan matt.


        Ich denke dieser Sayad Mitchell steckt hinter dem Anschlag auf Curt, aber ich fürchte es geht dabei nicht nur um Joan .....
        nicht umsonst lautet der Titel: WHAT???

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          Ich finde, Simon hat mehr Weitblick als Curtis. Es ist zwar schön und gut, dass er Joan nicht ins Vertrauen ziehen will, aber damit ist niemandem geholfen, vor allem nicht Curtis. Und sie über einen Mordversuch zu informieren, kann tatsächlich dazu führen, dass sie vorsichtiger ist und sich an die Sicherheitsvorschriften hält.

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            Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
            „Du weißt, dass Curtis immer bedauert hat, dass du dich von ihm getrennt hast. Er versteht dich...“, versuchte Simon es erneut.
            „Ach, tut er das? Das ist mir völlig egal! Ich wollte in Kürze Sayad Mitchell heiraten!“ Eine unheimliche Stille herrschte plötzlich.
            Joan starrte vor sich hin. „Er zerstört gerade das Leben, was ich mir aufgebaut hatte“, flüsterte Joan matt.


            Ich denke dieser Sayad Mitchell steckt hinter dem Anschlag auf Curt, aber ich fürchte es geht dabei nicht nur um Joan .....
            nicht umsonst lautet der Titel: WHAT???
            Der Titel "WHAT???" bezieht sich eher auf Curts Verhalten Joan gegenüber. So kennen wir unseren Captain ja nicht, dass der Frauen zur Ehe zwingt und völlig skrupellos hantiert!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              OK verstehe, aber dieser Story-Titel kann auf mehrere Aspekte deiner Geschichte angewendet werden .....
              zB auf eine Joan die nach Ihrer Zeit bei der Planetenpolizei plötzlich illegaler "Arbeit" nachgeht
              oder einem Präsidenten und einer Planetenpolizei die darüber hinwegsehen,
              es dann aber ausnutzen um Curt bei seinem Vorhaben zu unterstützen.

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                Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
                OK verstehe, aber dieser Story-Titel kann auf mehrere Aspekte deiner Geschichte angewendet werden .....
                zB auf eine Joan die nach Ihrer Zeit bei der Planetenpolizei plötzlich illegaler "Arbeit" nachgeht
                oder einem Präsidenten und einer Planetenpolizei die darüber hinwegsehen,
                es dann aber ausnutzen um Curt bei seinem Vorhaben zu unterstützen.
                Das kann man durchaus so sehen. Für mich war das nur eine völlig unverständliche Rolle, die CF eingenommen hatte und eigentlich hätte ich den Titel am liebsten "WTF" genannt!

                WHAT???

                ...
                „Curtis“, ihre Stimme war ganz leise und bedächtig. Er blickte sie an. Sein Gesicht, was so unerbittlich ausgesehen hatte, zerfloss kurz bei ihrem Anblick.

                „Hilft es, wenn ich dir sage, dass ich nicht ausscheren werde, ganz artig meine Eltern besuche und mich von Otto beschützen lasse?“ Curtis schloss gequält die Augenlider und seufzte.

                „Ja, das würde es“, antwortete Simon für ihn.

                „Dann verspreche ich euch das!“ Curtis zog sie kurz an sich, drückte sie, dann marschierte er los, sie mit Otto zurücklassend.



                ****




                Joan lachte. Ihre Mutter reichte ihr ein Stück Apfelkuchen, den sie frisch gemacht hatte, als Joan sich zum Kaffee angemeldet hatte. Sie hatte von ihrer Wohnung aus angerufen, in der es den paar Orchideen, die sie besaß, gut ging. Aus beruflichen Gründen hatte sie immer nur Pflanzen gekauft, die auch eine Vernachlässigung von ein paar Tagen aushielten. Es war wundervoll mit ihren Eltern im Garten zu sitzen. Die Sonne schien, es war angenehm warm, die Bienen summten...

                Sie hörte von ihren Geschwistern, was alte Nachbarn so machten...das war so herrlich alltäglich...Sie spürte, dass sie glücklich war, wie lange nicht mehr. Das hatte auch mit Curtis zu tun, mit der Zeit, die sie zusammen verbrachten, der körperlichen Befriedigung...

                Ihre Mutter holte neuen Kaffee.

                „Gut siehst du aus! So glücklich und ausgeglichen“, stellte ihr Vater leise fest. Joan grinste ihn an, sie konnte ihm nichts vormachen.

                „Es geht mir auch gut!“

                „Obwohl Sayad dich seit Tagen sucht?“ Joan hatte die Stirn gerunzelt. „Er hat ein paar Mal nach dir gefragt!“, gestand ihr Vater.

                „Oh!“, entrang es sich Joan. Sayad hätte sie gerne noch eine Weile beiseite geschoben. Ihre Mutter kehrte zurück, nicht allein. Joan fiel fast die Gabel aus der Hand, als sie Sayad erkannte, dessen Wangen leicht gerötet waren.

                „Sieh mal, wer vorbeigekommen ist!“ Joan konnte nicht groß nachdenken, Sayad war zu ihr geeilt, neigte sich ihr zu und legte von hinten die Arme um sie, küsste sie auf ihr Haar.

                „Joan! Wo warst du? Ich habe dich gesucht! Du warst nicht erreichbar!“ Joan schluckte.

                „Ich musste etwas erledigen, ein Auftrag, ließ sich nicht verschieben und ich durfte nicht senden!“, log Joan stammelnd zusammen. Sayad war bei ihr stehen geblieben. Sayads Augen hatten sie unnachgiebig fixiert, sein Blick streifte ihre linke Hand. Seine Augen weiteten sich. Seine Hand umfasste ihr linkes Handgelenk. Joan stand auf. Es war sinnlos.

                „Was ist das?“, fragte Sayad atemlos. Leugnen war nun unmöglich.

                „Ich bin verheiratet Sayad, es tut mir leid!“, sagte Joan spröde. Sayad fixierte sie wütend. Joan entzog ihm die Hand.

                „Verheiratet! Wir sind verlobt!“, schnaubte er verächtlich.

                „Verheiratet? Aber mit wem denn?“, fragte ihre Mutter schockiert. Sayads Augen wurden schmal.

                „Es geht das Gerücht, Captain Future hätte geheiratet! Du hast dich doch nicht dazu hinreißen lassen, ihn freiwillig zu heiraten! Du hasst diesen Mann!“, erinnerte er sie harsch. Nun fasste sich Joan.

                „Nicht gehasst! Ich habe ihn verachtet!“ Nun kam Otto in Verkleidung angerannt.

                „Brauchen sie Hilfe Miss Landor?“, fragte Otto unterwürfig. Joan machte einen Schritt von Sayad weg, in seine Richtung. Sayads Blick war mörderisch. Er war ja auch zu Recht wütend.

                „Wie konntest du nur? Du wolltest mich heiraten!“ Joan seufzte. Er hatte recht.

                „Es tut mir leid! Das hat sich sehr schnell ergeben. Ich hätte es dir später gesagt, nun wollte ich nur meine Eltern besuchen und ihnen sagen, dass es mir gut geht!“

                Sayad wollte auf sie zugehen, seine Hände streckten sich nach ihr aus, doch plötzlich war Otto zwischen ihnen, er wollte verhindern, dass Sayad sie bedrängte.

                „Miss Landor würde nun gerne gehen! Vielleicht ergibt sich später eine Gelegenheit in Ruhe zu reden, wenn sich alle beruhigt haben!“, sagte Otto sehr gelassen. Sayads Gestalt sackte etwas zusammen und er eilte zornig davon. Joan atmete tief durch.

                „Joan, was ist denn in dich gefahren? Hast du wirklich Curtis geheiratet?“, fragte ihre Mutter schockiert.

                „Na wenn schon, das ist zumindest ein Mann, kein parfümierter Geck“, kam ihr Dad ihr zu Hilfe. Joan schmunzelte.

                „Aber sie war mit Sayad verlobt“, protestierte ihre Mum.

                „Ach Helen, wo die Liebe halt hinfällt!“ Joan lachte leise.

                „Joan, lass uns zur Comet zurück!“, bat Otto, da nun alle Tarnung eh unnütz war. Joan blickte ihn irritiert an.

                „Bitte!“, fügte Otto hinzu und Joan begriff, dass es dringend war. Sie verabschiedeten sich rasch. Im Wagen fragte Joan Otto dann: „Ist etwas passiert? Steckt Curtis in Schwierigkeiten?“ Otto schüttelte den Kopf.

                „Nein, er nicht, sondern ich!“, knurrte Otto schuldbewusst. Joan verstand nicht.

                „Warum?“

                „Weil ich nicht aufgepasst habe!“

                „Aber das hast du doch!“ Otto stöhnte. Sie kamen am Flughafen an, passierten die Kontrollen. In der Comet wartete Curtis auf sie, nervös, fahrig. Otto musste ihn irgendwie informiert haben.

                „Sayad war bei Joans Eltern?“, fragte Curtis, seine Augen waren schreckensweit.

                „Ja! Er hat sich irgendwie an mir vorbei geschlichen! Tut mir leid“, sagte Otto zerknirscht. Nun fuhr Curtis zu Joan herum.

                „Hat er dich angefasst?“, fragte er streng. Joan spürte den Unmut in sich aufsteigen.
                ​...
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  Mir gefällt die Reaktion von Joans Vater sehr gut. Er scheint Sayad nicht zu mögen, als er erfährt, dass Joan Curtis heimlich geheiratet hat. Er wird seiner Tochter später sicher eine große Hilfe sein.
                  Sayad ist wütend​

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                    Mir gefällt die Reaktion von Joans Vater sehr gut. Er scheint Sayad nicht zu mögen, als er erfährt, dass Joan Curtis heimlich geheiratet hat. Er wird seiner Tochter später sicher eine große Hilfe sein.
                    Sayad ist wütend​

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                      sayad scheint auf eine sehr unangenehme weise besitzergreifend zu sein und wahrscheinlich ist er auch extrem rachsüchtig. ich denke die frage von curt ob sayad joan berührt hat ist wörtlich gemeint ..... kontaktgift ?! hat curt da erfahrung gemacht ?

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                        Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
                        Mir gefällt die Reaktion von Joans Vater sehr gut. Er scheint Sayad nicht zu mögen, als er erfährt, dass Joan Curtis heimlich geheiratet hat. Er wird seiner Tochter später sicher eine große Hilfe sein.
                        Sayad ist wütend​
                        Ja, das glaube ich auch!
                        Gutaussehende und sehr erfolgreiche Männer können auch Misstrauen und Furcht auslösen. Joans Vater möchte sie ja glücklich sehen, für sich sorgen kann Joan alleine!

                        sayad scheint auf eine sehr unangenehme weise besitzergreifend zu sein und wahrscheinlich ist er auch extrem rachsüchtig. ich denke die frage von curt ob sayad joan berührt hat ist wörtlich gemeint ..... kontaktgift ?! hat curt da erfahrung gemacht ?
                        Der Gedanke ist clever! Irgendetwas muss ja passiert sein, dass Curtis so reagiert! Und ja, er ist eifersüchtig!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          WHAT???

                          ...
                          „Er war mein Verlobter! Natürlich hat er mich umarmt!“, erwiderte sie bockig. Curtis eilte zu ihr, umfasste ihr Gesicht, drehte es unerbittlich, besah sich alles...

                          „Hat er dich geküsst?“, fragte Curtis kalt.

                          „Curtis nun sei nicht so paranoid und eifersüchtig! Er hat mich auf das Haar geküsst...“, Curtis hatte ihr Handgelenk gepackt und schleifte sie zum Bad.

                          „Bereite alles vor“, wies Curtis Simon an.

                          „Geht klar!“ Curtis schob sie bekleidet in die Dusche, die er aufdrehte.

                          „Bist du verrückt geworden...?"
                          , aber ihr lief Wasser in den Mund. Curtis stand ebenfalls bekleidet in der Dusche. Als Joan endlich in sein Gesicht sehen konnte, verlor sich das Bedürfnis ihn anzuschnauzen. Er war blass, sehr blass...

                          Eng zog er sie im warmen Wasser an sich. Eine Weile standen sie still beieinander, dann begann er ihr die nasse Kleidung abzustreifen.

                          „Curtis, ich weiß nicht...“, murmelte Joan zögerlich, doch er wollte sie gar nicht vernaschen. Er reichte ihr einen Morgenmantel, bevor er sich auch auszog, ohne sie anzusehen.

                          „Geh zu Simon in die Krankenstation!“, wies er sie streng an. Joan hielt ihren Zorn zurück, denn irgendetwas stimmte nicht. Sie gehorchte fürs erste, aber sie würde schon noch herausfinden, was hier eigentlich gespielt wurde! Simon bat sie sich auf die Krankenliege zu legen und ließ mehrere Scannerprogramme laufen. Curtis trat, ebenfalls im Morgenmantel, ein, beobachtete Simon grimmig.

                          „Alles okay! Ihr geht es gut!“ Curtis atmete tief und erleichtert auf.

                          „Was soll mir denn fehlen?“, fragte Joan brüskiert. Sie stand auf und nun war Curtis dran.

                          „Man kann nie wissen. Du kannst dich gern anziehen und gehen!“, wies Simon sie an, während er Curtis untersuchte.

                          „Und Curtis?“, fragte Joan schnippisch.

                          „Mit ihm ist auch alles okay! Zieh dich an, wir sind gleich in der Felsenfestung!“



                          ****


                          Joan war in der Küche, als Curtis dazukam. Er hatte mit Simon irgendetwas ausbaldowert, etwas von dem sie vorerst nichts wissen sollte, was sie verstimmte. Curtis schien sie gar nicht groß wahrzunehmen.

                          „Was möchtest du essen?“, fragte Joan, aber er reagierte gar nicht, saß einfach im angrenzenden Wohnzimmer, wo er Löcher in die Luft starrte. Joan runzelte ärgerlich die Stirn, musterte ihn genauer. Seine Augen waren gerötet, im Ganzen sah er schlecht aus. Joan trat zu ihm. Hatte Simon sie belogen und es ging ihm nicht gut?

                          „Curtis, alles okay?“ Er schreckte etwas zusammen.

                          „Jaja, ich bin nur müde. Das war anstrengender als ich vermutet hätte!“ Er blinzelte sie an.

                          „Was möchtest du essen?“ Curtis winkte ab.

                          „Mach dir nicht viel Arbeit. Ich esse gern Brot!“, winkte er matt ab. Joan nickte.

                          Beim Abendessen war es nicht besser. Curtis war gar nicht richtig da, aber sie ließ ihn in Ruhe. Vielleicht musste er nur ausschlafen. Otto hatte ja angedeutet, dass es ihm schon mal schlechter ging. Er verabschiedete sich wortkarg von ihr und ging früh zu Bett. So hatte Joan etwas Zeit über den Tag nachzudenken, über sich, Curtis und ihre verkorkste Beziehung zu Sayad...

                          Sie folgte Curtis gegen 22 Uhr. Curtis schlief tief, ja, er brauchte den Schlaf wohl tatsächlich. Irgendwann wurde Joan in der Nacht wach. Erst wusste sie nicht warum, bis sie spürte, dass Curtis sie im dunklen ansah. Hatte er doch noch Gelüste? Joan lächelte.

                          „Kannst du nicht schlafen?“, wisperte sie in der Dunkelheit wissend. Curtis fixierte sie ernst.

                          „Liebst du Sayad?“, fragte er dann unvermittelt. Joan starrte konsterniert in die Dunkelheit.

                          „Das hat dich nie interessiert“, brach es störrisch aus ihr heraus.

                          „Wir sind verheiratet, da sollte es mich schon interessieren, wie du zu den Männern aus deinem Leben davor stehst!“

                          „Du hast vorher nicht gefragt, sondern einfach Tatsachen geschaffen!“ Nun war sie zornig. Sie wollte über die Frage gar nicht nachdenken, noch weniger sie mit ihm diskutieren.

                          „Vielleicht hast du die ganze Zeit recht gehabt und ich überdenke gerade mein Handeln! Nur weil wir gut harmonieren heißt das ja nicht, dass du Sayad nicht mehr liebst! Wärest du lieber mit ihm zusammen?“ Joan schluckte. Was war nur mit ihm los? Keine grenzenlose Selbstüberschätzung mehr? Das verunsicherte sie. Curtis atmete tief durch.

                          „Wärst du denn bereit mich gehen zu lassen? Wenn ich dir antworten soll, dann will ich auch, dass du die Konsequenzen ziehst!“, presste sie ihm die Pistole auf die Brust. Curtis rang kurz mit sich, aber er war kein Feigling.

                          „Ja!“ Joan zögerte. Das war der Moment, der ihr die Freiheit zurückgeben konnte. Aber wollte sie frei von Curtis sein?

                          „Ich weiß, das ist völlig verrückt von mir und unverständlich, aber als ich Sayad heute sah, da tat er mir leid, weil ich eigentlich mit ihm verlobt war, aber ich wollte nicht zurück zu ihm...“, Joan hatte noch nicht geendet, da zog Curtis sie schon eng an sich.

                          „Würdest du bei mir bleiben wollen?“, fragte er mit rauer Stimme nahe ihrem Ohr. Joan erwiderte die Umarmung.

                          „Ja, auch wenn ich das nicht verstehe und immer noch wütend bin...“, Joan brach ab. Seine Hände strichen über ihren Rücken. Er atmete unruhig.

                          „Du darfst auch wütend sein!“, flüsterte er. Joan schmiegte sich an ihn.

                          „Ich weiß einfach nicht, was ich eigentlich an dir finde! Du bist arrogant, setzt dich über meinen Willen hinweg...“, er schmunzelte erleichtert.

                          „Aber ich bete dich an“, beendete er ihre Aufzählung.

                          „Ich weiß nicht, ob das reicht!“ Seine Fingerspitzen fuhren verführerisch über ihre Brustwarzen. Joan hielt ertappt den Atem an.

                          „Immer noch nicht?“, gurrte Curtis Mund an ihrem Ohr.

                          „Du bist schlimm! Wie soll ich da vernünftig denken?“ Sein Mund rutschte zu ihren Lippen.

                          „Vielleicht sollten wir mal nicht denken“, raunte er, bevor er sie zum dahinschmelzen küsste...


                          ****

                          Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                            Curtis verbirgt noch immer eine Menge, Joan ist sich dessen bewusst und ist fest entschlossen, Licht in sein Verhalten zu bringen.
                            Trotzdem sind sie erleichtert: Joan, weil Curtis einwilligt, sie gehen zu lassen, und Curtis, weil Joan ihm gesteht, dass sie nicht zu Sayad zurückkehren wollte, und beschließt, bei ihm zu bleiben. Sie werden eine Verschnaufpause einlegen können​

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                              Curtis verbirgt noch immer eine Menge, Joan ist sich dessen bewusst und ist fest entschlossen, Licht in sein Verhalten zu bringen.
                              Trotzdem sind sie erleichtert: Joan, weil Curtis einwilligt, sie gehen zu lassen, und Curtis, weil Joan ihm gesteht, dass sie nicht zu Sayad zurückkehren wollte, und beschließt, bei ihm zu bleiben. Sie werden eine Verschnaufpause einlegen können.​

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                                Zitat von Isa la Terrienne Beitrag anzeigen
                                Curtis verbirgt noch immer eine Menge, Joan ist sich dessen bewusst und ist fest entschlossen, Licht in sein Verhalten zu bringen.
                                Trotzdem sind sie erleichtert: Joan, weil Curtis einwilligt, sie gehen zu lassen, und Curtis, weil Joan ihm gesteht, dass sie nicht zu Sayad zurückkehren wollte, und beschließt, bei ihm zu bleiben. Sie werden eine Verschnaufpause einlegen können.​
                                Hallo Isa! Das hoffe ich auch! Ja, Joan spürt, dass da etwas im Hintergrund auf sie lauert, das Curtis einfach nicht erklären will. Er weiß, Joan ist stinkwütend, aber das was er verschweigt muss deshalb etwas sehr fundamental schreckliches sein!
                                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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