Zitat von Twister-Sister
Beitrag anzeigen
Isa: Heutige Trennungen laufen ja oft vernünftig ab. Hier versuchen erst einmal alle vernünftig zu sein! Außerdem ist Joan sehr krank und da will ihr niemand zusätzlich Kummer machen!
Es geht los!
WHAT???
Joan lachte. Sayad imitierte einen Politiker gerade hervorragend. Sie waren auf der Terrasse seines Penthouses über den Dächern New Yorks. Es war ein lauer Sommerabend. Sie hatten hervorragend gegessen. Sayad hatte es im besten Restaurant der Stadt bestellt. Dem Abend angemessen trug sie ein elegantes Kleid.
Sayad sah wirklich fantastisch aus, schwarzes Haar, schwarze Augen, immer gut gekleidet, heute Abend besonders und Joan spürte, dass ihre Haut prickelte. Es lag da etwas in der Luft. Natürlich hatte sie schon darüber nachgedacht, der Gedanke war ihr in letzter Zeit häufiger durch den Kopf gegangen, aber nun schien es soweit und ihr Herz schlug aufgeregt.
Sayad ging mit ihr noch auswärts tanzen, es gab Champagner. Seine dunklen Augen ließen sie nicht aus den Augen, er lächelte verschmitzt. Joan dachte, nach dem Tanzen ginge es in sein Penthouse, aber sein Chauffeur flog das Observatorium an. Joan lachte ihn fragend an und Sayad erklärte:
„Ich dachte mir, ich zeige dir die Sterne ein bisschen! Ja, natürlich, du hast viele schon viel näher gesehen, aber sie auf altmodische Art und Weise zu betrachten, ist auch nicht schlecht!“
Joan hielt den Atem an, als sein Flitzer auf dem Landeplatz aufsetzte. So etwas hatte sie noch nie gesehen, von einem Blütenmeer zu sprechen wäre noch untertrieben gewesen. Alle Möbel und Instrumente des Observatoriums waren unter Blumen begraben.
„Schön, ich kann dich noch überraschen!“, murmelte Sayad lächelnd. Joan blickte ihn mit glänzenden Augen an.
„Sayad, das ist wunderschön!“, hauchte sie. Sayad lachte warm, half ihr aus dem Wagen und Joan konnte sich dieses Blumenmeer aus der Nähe ansehen. Sayad ließ ihre Hand nicht los und zog sie in das Gebäude. Alles duftete nach Blumen. Neben dem Teleskop war ein Tisch, auf dem mehrere alte Silberleuchter mit angezündeten Kerzen stand. Warmes Licht durchflutete den großen Raum. Joan lächelte glücklich. Sayad zog sie zum Tisch. Neben den Leuchtern lag eine einzige rote Rose. Joan hielt den Atem an und presste sich ihre freie Hand auf den Mund.
Sayad ging in die Knie, ergriff die Rose, blickte zu ihr auf.
Er blickte sie offen an, seine Augen schimmerten warm.
„Ich habe noch nie eine Frau wie dich getroffen und ich wäre dumm, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde: Joan, will du mich heiraten und meine Frau werden?“
Joan rutschten Tränen aus den Augenwinkeln. Endlich schien alles gut, viele dunkle Zeiten lagen hinter ihr und dieser wundervolle Mann wollte sie heiraten.
„Ja, Sayad, das will ich!“ Sie zog ihn hoch zu sich und sie küssten sich innig.
****
Kommentar