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CAPTAIN FUTURE: WHAT???

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    #76
    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
    Hehe... Simon kann ja mal richtig Machtworte sprechen. Gefällt mir! Und diese Expedition hört sich doch mal sehr interressant an. Vielleicht sollten sie aber davon absehen, einen der großen Alten aus dem Lovecraft-Universum mitzubringen. Die sehen nicht nur seltsam aus, deren Körper haben wohl wirklich riesige Ausmaße. Ich fürchte, bei einem Bankett müsste die gesamte Küchencrew Überstunden ohne Ende machen, um einen von DENEN satt zu bekommen
    Simon ist irgendwo schon der gestrenge Vater!

    Isa: Heutige Trennungen laufen ja oft vernünftig ab. Hier versuchen erst einmal alle vernünftig zu sein! Außerdem ist Joan sehr krank und da will ihr niemand zusätzlich Kummer machen!

    Es geht los!

    WHAT???

    Joan lachte. Sayad imitierte einen Politiker gerade hervorragend. Sie waren auf der Terrasse seines Penthouses über den Dächern New Yorks. Es war ein lauer Sommerabend. Sie hatten hervorragend gegessen. Sayad hatte es im besten Restaurant der Stadt bestellt. Dem Abend angemessen trug sie ein elegantes Kleid.

    Sayad sah wirklich fantastisch aus, schwarzes Haar, schwarze Augen, immer gut gekleidet, heute Abend besonders und Joan spürte, dass ihre Haut prickelte. Es lag da etwas in der Luft. Natürlich hatte sie schon darüber nachgedacht, der Gedanke war ihr in letzter Zeit häufiger durch den Kopf gegangen, aber nun schien es soweit und ihr Herz schlug aufgeregt.

    Sayad ging mit ihr noch auswärts tanzen, es gab Champagner. Seine dunklen Augen ließen sie nicht aus den Augen, er lächelte verschmitzt. Joan dachte, nach dem Tanzen ginge es in sein Penthouse, aber sein Chauffeur flog das Observatorium an. Joan lachte ihn fragend an und Sayad erklärte:

    „Ich dachte mir, ich zeige dir die Sterne ein bisschen! Ja, natürlich, du hast viele schon viel näher gesehen, aber sie auf altmodische Art und Weise zu betrachten, ist auch nicht schlecht!“

    Joan hielt den Atem an, als sein Flitzer auf dem Landeplatz aufsetzte. So etwas hatte sie noch nie gesehen, von einem Blütenmeer zu sprechen wäre noch untertrieben gewesen. Alle Möbel und Instrumente des Observatoriums waren unter Blumen begraben.

    „Schön, ich kann dich noch überraschen!“, murmelte Sayad lächelnd. Joan blickte ihn mit glänzenden Augen an.

    „Sayad, das ist wunderschön!“, hauchte sie. Sayad lachte warm, half ihr aus dem Wagen und Joan konnte sich dieses Blumenmeer aus der Nähe ansehen. Sayad ließ ihre Hand nicht los und zog sie in das Gebäude. Alles duftete nach Blumen. Neben dem Teleskop war ein Tisch, auf dem mehrere alte Silberleuchter mit angezündeten Kerzen stand. Warmes Licht durchflutete den großen Raum. Joan lächelte glücklich. Sayad zog sie zum Tisch. Neben den Leuchtern lag eine einzige rote Rose. Joan hielt den Atem an und presste sich ihre freie Hand auf den Mund.

    Sayad ging in die Knie, ergriff die Rose, blickte zu ihr auf.

    Er blickte sie offen an, seine Augen schimmerten warm.

    „Ich habe noch nie eine Frau wie dich getroffen und ich wäre dumm, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde: Joan, will du mich heiraten und meine Frau werden?“

    Joan rutschten Tränen aus den Augenwinkeln. Endlich schien alles gut, viele dunkle Zeiten lagen hinter ihr und dieser wundervolle Mann wollte sie heiraten.

    „Ja, Sayad, das will ich!“ Sie zog ihn hoch zu sich und sie küssten sich innig.



    ****

    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      #77
      Ohoooo! Na da kann ich den Herrn verstehen. Joan ist schon ein Sahneschnittchen, da muss man zugreifen. Und ja.... Mr. Newton ist mal wieder auf Forschungsreise wer weiß wie lange, Joan eh nicht mehr gut auf ihn zu sprechen... anderr Mütter haben auch gut aussehende Söhne. Klar, dass das so kommen musste. Sie hat ein neues Leben angefangen ein neuer Job, ein neuer Mann... Leben geht weiter
      Wird nur interessant, wenn CF zurück kehrt und sieht, was er verloren hat...
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        #78
        Oh das ist heftig. Weiter.....
        ZUKUNFT -
        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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          #79
          ohhh
          Joan scheint tatsächlich das Bedürfnis zu haben, weiterzuziehen, aber ... ist das aufrichtig von ihr? Oder hat sie nicht vielleicht einen Rachegedanken im Hinterkopf...? Ist Sayad in irgendeiner Weise in die Tragödie verwickelt, die sie erlebt hat und die sie gebrochen hat?
          Was ist mit ihm? Ist er genauso aufrichtig oder ist es eine Falle, um diese unbequeme Überlebende, die dafür bekannt ist, zu neugierig zu sein, loszuwerden?



          Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)​

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            #80
            Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
            Ohoooo! Na da kann ich den Herrn verstehen. Joan ist schon ein Sahneschnittchen, da muss man zugreifen. Und ja.... Mr. Newton ist mal wieder auf Forschungsreise wer weiß wie lange, Joan eh nicht mehr gut auf ihn zu sprechen... anderr Mütter haben auch gut aussehende Söhne. Klar, dass das so kommen musste. Sie hat ein neues Leben angefangen ein neuer Job, ein neuer Mann... Leben geht weiter
            Wird nur interessant, wenn CF zurück kehrt und sieht, was er verloren hat...
            Vielleicht will er auch gar nicht mehr. Ich glaube, CF hatte immer ein schlechtes Gewissen, was seine Beziehung zu Joan angeht. Das Schicksal seiner Mum hat er immer vor Augen und es gibt keine absolute Sicherheit (doch, aber das ist eine Idee für eine Geschichte). Es gab Zank und Ärger und das ist der Vorwand es einfach sein zu lassen und Joan alles Gute zu wünschen!

            Zitat von Isa:

            ohhh
            Joan scheint tatsächlich das Bedürfnis zu haben, weiterzuziehen, aber ... ist das aufrichtig von ihr? Oder hat sie nicht vielleicht einen Rachegedanken im Hinterkopf...? Ist Sayad in irgendeiner Weise in die Tragödie verwickelt, die sie erlebt hat und die sie gebrochen hat?
            Was ist mit ihm? Ist er genauso aufrichtig oder ist es eine Falle, um diese unbequeme Überlebende, die dafür bekannt ist, zu neugierig zu sein, loszuwerden?​
            Wow, Isa, Du bist richtig gut! Ja, die Verschwörung ist noch nicht aufgedeckt (dauert auch noch etwas, vorher kommt noch der "WHAT???"-Effekt!
            Da werden wir uns fragen, ob Curtis nicht doch den Verstand verloren hat!
            Und Joan? Naja, man kann heiraten, auch wenn man eigentlich noch jemand anderen liebt! Aber wenn es eine unerfüllte Liebe ist, geht das Leben anders weiter!

            Und seid beruhigt, ich stehe ja auch irgendwie auf Happy End!
            Nur Curt muss jetzt in die Strümpfe kommen (er muss sich anstrengen)!!!
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              #81
              WHAT???

              Die Stimmung wirkte gedrückt im kleinen Konferenzsaal des Innenministeriums, den Joan neugierig betrat. Ein Wagen mit zwei Spezialagenten war überraschend gegen Abend bei ihr aufgekreuzt. Die zwei großen Herren, hatten sie höflich gebeten sie zu begleiten. Der Präsident würde sie auf einer eilig angesetzten Konferenz erwarten. Natürlich war sie irritiert. Sie hatte lange nichts mehr mit den Behörden zu tun, nachdem sie gekündigt hatte. Aber es gab durchaus Szenarien, die die Vergangenheit betrafen und die sie auch betreffen konnten, also war sie gehorsam mitgegangen. Joan hob eine Augenbraue erstaunt. Nicht nur irgendein Staatssekretär war anwesend, sondern Carthew persönlich. Eszella war da, Anderson...Und Simon!

              Joans Puls beschleunigte sich, hier war irgendetwas wichtiges im Gange, etwas beunruhigendes von dem sie nichts geahnt hatte und sicher nichts Gutes für sie brachte!

              Sie war vor drei Jahren ausgestiegen. Mit ihrem Können und Wissen hatte sie das als Unternehmen aufgezogen, was sie konnte. Geheimnisse sichern und stehlen. So hatte sie ja auch Sayad kennen gelernt. Innenminister Montgomery nickte ihr zu. Er war aufgestanden.

              „Guten Abend Miss Landor! Ich bedanke mich, dass sie so rasch auf unsere Einladung reagiert haben. Bitte setzen sie sich!“ Joan kam der Aufforderung nach, nervös streifte ihr Blick Simon.

              „Darf ich ihnen irgendetwas anbieten?“, fragte Montgomery tatsächlich. Es musste ernst sein. Montgomery und die Regierung mussten in der Klemme stecken, einer sehr großen Klemme.

              „Nein! Einfach nur ihr Anliegen!“, erwiderte Joan knapp. Wo war Curtis? Wenn es so wichtig war, dann müsste er hier sein! War etwa an den Gerüchten etwas dran? War er gesundheitlich angeschlagen? War er ernsthaft erkrankt und schickte deshalb Simon vor? Montgomery holte tief Luft.

              „Wir befinden uns in einer unangenehmen Lage. Der Sulun droht damit die Zusammenarbeit mit unseren Systemen abzubrechen. Es hat ein paar beunruhigende Vorfälle gegeben, die nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Ich bitte sie darüber Stillschweigen zu bewahren. Nur einer könnte hilfreich vermitteln, aber...!“, brach Montgomery ab, und Eszella führte es weiter aus: „Captain Future! Aber der weigert sich, weil er genau weiß, dass wir Mist gebaut haben!“ Eszellas Stimme war knarzig. Joan nickte.

              „Ja, und was soll ich dann hier? Soll ich ihn überreden? Aber ich habe ihn ewig nicht gesehen. Mein Einfluss dürfte gering sein!“

              „Curtis hat eine Bedingung gestellt!“, mischte sich Simon nun ein. Joan fixierte das lebende Gehirn. Sie wurde blass. Sie ahnte es.

              „Sie haben ihn vor drei Jahren sehr unrühmlich aus ihrem Leben verbannt. Er will, dass sie seine Frau werden!“, nahm Montgomery all seinen Mut zusammen. Ihr Temperament war berüchtigt!

              Joan war aufgesprungen, ehe Montgomery zu Ende gesprochen hatte. Sie eilte zur Tür, doch einer der Wachleute versperrte ihr den Weg. Joan drehte sich zu der Runde am Tisch herum. Ihre Wangen waren Zorn gerötet, ihre Haare flogen elektrisiert.

              „Nein!“ dieses eine Wort hing unheilvoll in der Luft. Stille für einen unangenehmen Augenblick.

              „Wir müssen seine Bedingung erfüllen! Nur er kann die Sache ausbügeln! Wir brauchen den Sulun, den Zugriff auf die Materiequelle!“, erläuterte Montgomery.

              „Unsinn! Das ist doch nur vorgeschoben! Warum sollte er sich auf einmal wieder etwas aus mir machen? Soll er doch Syria nehmen! Reden sie es ihm aus! Ich werde ihn auf keinen Fall heiraten!“ Nun hatte Joan sich in Rage geredet. „Ich verachte diesen Mann...“, Simon unterbrach sie. Joan merkte auf. Wurde diese Situation irgendwohin übertragen, wo Curtis dem zuschauen konnte?

              „Das ändert überhaupt nichts! Du kannst dich nicht weigern! Dafür hast auch du zu viel Dreck am Stecken! Wir wissen von deinen illegalen Aktionen, um an Informationen zu gelangen!“

              Joan blieb kurz die Luft weg. Ihr Gesicht verlor alle Farbe. Eszella blickte sie beunruhigt an.

              „Was soll das ganze Theater? Das ist doch Irrsinn!“, presste Joan hervor.

              „Es ist sein Irrsinn! Fragen sie ihn!“, sagte Montgomery seufzend. Joan fixierte Simon erneut fest.

              „Wo ist er?“ Sie blickte sich um. „Sieht er uns zu?“ Joan holte tief Luft.

              „Das ist verrückt Curtis! Seit wann bist du so irrational?“ Simon mischte sich ein.

              „Das ist vergeblich! Curtis sieht uns nicht zu. Ich nehme dich mit und damit ist die Sache erledigt!“



              ****
              So, nun ist unser Held zurück im Spiel und er ist nicht zimperlich! Und er kommt nicht mal persönlich!




              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                #82
                Ähm ja... da hätte ich an Joans Stelle auch allen den Vogel gezeigt. Und nun stellen wir uns mal vor, wie die Femme Fatal Nurara in dieser Situation reagiert hätte. Sie hätte sich mit einem Drink in der Hand in einen Stuhl gesetzt, laszifiv ein Bein über das andere geschlagen und mit einem sardonischen Lächeln gefragt: Ach ja? Will er (Curtis) das? Und was springt für mich dabei heraus, meine Herren?
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                  #83
                  Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                  Ähm ja... da hätte ich an Joans Stelle auch allen den Vogel gezeigt. Und nun stellen wir uns mal vor, wie die Femme Fatal Nurara in dieser Situation reagiert hätte. Sie hätte sich mit einem Drink in der Hand in einen Stuhl gesetzt, laszifiv ein Bein über das andere geschlagen und mit einem sardonischen Lächeln gefragt: Ach ja? Will er (Curtis) das? Und was springt für mich dabei heraus, meine Herren?
                  Oh ja. Das trifft es genau.

                  Curtis erpresst Joan. Was ist denn da im Busch? Liebe kann man nicht erzwingen.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                    #84
                    Hoppla, Joans kleine Tricks, um die Geheimnisse der anderen aufzudecken, sind bekannt und aufgeflogen.
                    Was ist mit Curtis? Ist er vielleicht "gefangen" oder krank infolge der berühmten Erkundung?
                    Auf jeden Fall hat sich die Liebe, die sie füreinander empfanden, vorerst in ihr Gegenteil verkehrt. Es wird schwierig sein, sie dazu zu bringen, intelligent zusammenzuarbeiten, da sie beide gleich stur sind.

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                      #85
                      Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                      Ähm ja... da hätte ich an Joans Stelle auch allen den Vogel gezeigt. Und nun stellen wir uns mal vor, wie die Femme Fatal Nurara in dieser Situation reagiert hätte. Sie hätte sich mit einem Drink in der Hand in einen Stuhl gesetzt, laszifiv ein Bein über das andere geschlagen und mit einem sardonischen Lächeln gefragt: Ach ja? Will er (Curtis) das? Und was springt für mich dabei heraus, meine Herren?
                      Hihi! Genau, aber die anderen hätten hier geantwortet, dass sie sonst wegen Betriebsspionage ein paar Monate hinter Gitter verbringen müsste!

                      Oh ja. Das trifft es genau.

                      Curtis erpresst Joan. Was ist denn da im Busch? Liebe kann man nicht erzwingen.
                      Ganz genau und wenn er das versuchen würde, würde Curtis scheitern!

                      Hoppla, Joans kleine Tricks, um die Geheimnisse der anderen aufzudecken, sind bekannt und aufgeflogen.
                      Was ist mit Curtis? Ist er vielleicht "gefangen" oder krank infolge der berühmten Erkundung?
                      Auf jeden Fall hat sich die Liebe, die sie füreinander empfanden, vorerst in ihr Gegenteil verkehrt. Es wird schwierig sein, sie dazu zu bringen, intelligent zusammenzuarbeiten, da sie beide gleich stur sind.​
                      Ja, hier gibt es mehrere Geheimnisse zu lüften! Um berühmte Menschen ranken sich immer Gerüchte und Legenden und Joan hat Curtis jahrelang nicht gesehen!

                      WHAT???

                      Nicht nur Simon begleitete sie, auch vier ausgebildete Polizistinnen. Es war unmöglich auf dem Weg zum Flugdeck zu fliehen. Joan war erstarrt. Ihr war kalt. Ihr Verstand hatte längst begriffen, dass sich niemand dem Wunsch Captain Futures widersetzen konnte. Seine Macht, die er sonst nicht ausübte, doch, um widerliche Staatsverbrechen zu vertuschen, war sehr groß. Klar Carthew stand in seiner Schuld, ohne ihn wäre er am Skandal um Getulus schon vor drei Jahren gescheitert. Steif saß sie in einem der Luxussessel des Rissmanns. Joan hatte es beim Einsteigen schon gesehen, Grag flog das elegante Schiff. Ihre Wache war zurück geblieben.

                      In Joans Kopf kreiste die angedeutete Drohung gegen sie. Es gab sicher Beweise für ihre kleinen Unregelmäßigkeiten. Sie selber sah darüber eher großzügig hinweg, aber wahrscheinlich hatte Curtis jeden ihrer Schritte überwacht. Und Curtis würde sonst noch andere Möglichkeiten haben, Druck auszuüben...

                      In ihr brodelte es ungut.

                      „Joan!“, sprach Simon sie an. Wütend funkelte sie das lebende Gehirn von unten an.

                      „Missversteh Curts Schritt bitte nicht...“, Joan unterbrach ihn kalt. Ihre Augen waren zu Schlitzen geworden. „Was gibt es da denn misszuverstehen? Dein heißgeliebter Ziehsohn zwingt gerade eine Frau dazu, ihn gegen ihren Willen zu heiraten! Wie im Mittelalter!“

                      „Du weißt, dass Curtis immer bedauert hat, dass du dich von ihm getrennt hast. Er versteht dich...“, versuchte Simon es erneut.

                      „Ach, tut er das? Das ist mir völlig egal! Ich wollte in Kürze Sayad Mitchell heiraten!“ Eine unheimliche Stille herrschte plötzlich. Joan starrte vor sich hin. „Er zerstört gerade das Leben, was ich mir aufgebaut hatte“, flüsterte Joan matt.

                      „Joan...“, doch Joan winkte verzweifelt ab, kurz davor in Tränen auszubrechen, weil sie an die schöne Zukunftsvorstellung an Sayads Seite dachte, die sich nun gerade in Luft auflöste.

                      „Hör auf! Bitte!“ Simon flog davon. Kurz darauf landeten sie in der Felsenfestung. Joan stöhnte innerlich. Wenn Curtis nicht wollte, dass jemand die Festung verließ, dann kam auch niemand heraus. Keine Fluchtmöglichkeit. Grag begleitete sie zu einem Zimmer, das sehr schön eingerichtet war. Auf dem Bett lag Kleidung.

                      „Das ist das Hochzeitskleid und passende Schuhe. Curtis hätte gern, dass du es trägst!“ Joan presste bei Grags freundlichen Worten die Lippen zusammen. Joan funkelte ihn an.

                      „Das ziehe ich nicht an! Das ganze hier ist doch eine Farce!“ Grag gab ein sich räusperndes Geräusch von sich.

                      „Dann soll ich dir beim Umziehen helfen! In einer Stunde ist die Trauung!“ Joan konnte es kaum fassen.

                      „Raus hier, bevor ich mich vergesse und dich schlage!“, zischte Joan zornentbrannt. Grag trollte sich. Joan warf sich neben das Kleid auf das Bett. Schwer atmend starrte sie zur Decke hinauf. Das war ein Albtraum der besonderen Güte. Ein paar Minuten ließ sie sich Zeit, bevor sie sich hochrappelte. Mit gerunzelter Stirn sondierte sie das Kleid. Es war ein einfaches, knielanges, weißes Seidenkleid, als sie es etwas zur Seite schob, hielt sie den Atem an. Es war Curtis wohl mehr als ernst mit der Ehe, denn die Unterwäsche bestand aus einer aufwendigen Bodycorsage mit Strumpfhaltern. Er glaubte ernsthaft, sie würde mit ihm schlafen, nach der unfassbaren Nummer, die er heute abgezogen hatte? Joan atmete befriedigt aus. Damit würde sie ihn fertig machen!

                      Joan zog sich um, packte aber sorgfältig ihre Kleidung zusammen. In den schönen Schränken befand sich nichts außer Bettwäsche. Zudem wollte sie sich und Grag die Schande ersparen, dass er Hand anlegen sollte, wenn sie nicht gehorchte.

                      Es klopfte dezent.

                      „Herein!“, sagte Joan knapp.

                      Grag trat ein, begleitet von Simon. Grag sah sie sich genau an und grunzte dann etwas erleichtert. Joan hatte kämpferisch das Kinn vorgeschoben.

                      „Gut! Bitte begleite uns!“ Mit uns meinte er Simon. Zusammen bestiegen sie den Gleiter mit dem sie hergekommen waren. Sie blieben auf der Erde, landeten dann aber nicht an irgendeinem Verwaltungsgebäude, sondern vor einer alten Kirche. Joan zog die Stirn kraus. War das jetzt Curts Ernst? Religion?

                      Was war hier nur los?
                      ​...
                      Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                        #86
                        Ich fragte mich, ob Joan noch mit Sayad zusammen war. Anscheinend ja, aber ist das echt oder ist das nur eine Luftnummer, nur um verletzend zu sein

                        Warum die Kirche?​

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                          #87
                          Ach herrje...ja da bin ich jetzt aber mal gespannt. Selbst wenn Grag Hand angelegt hätte... das hätte das Kleid wohl kaum überstanden. Schaun wir mal wie das weitergeht. Ich kann mir vorstellen was Joan vorhat. Vielleicht macht sie doch ein wenig auf Lady Nurara und lässt CF dann am langen Arm "verhungern" ????
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                            #88
                            Das mit der Reizunterwäsche ist echt hart....Äh? Hat sie das jetzt angezogen oder nicht?
                            ZUKUNFT -
                            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                              #89
                              Ich habe eine komische Idee! Curtis war schon immer geheimnisvoll, er liebt Joan und hat sicherlich die Tragödie in Gedulus untersucht.
                              Aber... wo kommt dieser Sayad Mitchell her? Er scheint wohlhabend zu sein und er scheint sehr in Joan verliebt zu sein.
                              Es herrschte Stille, als Joan sagte, dass sie Sayad heiraten würde. Dann frage ich mich, ob dieser berühmte Sayade und Curtis nicht ein und dieselbe Person sind ... Praktisch, um seine Angebetete zu überwachen und sie zu lieben, aber auch nicht sicher, ob das die richtige Methode ist. Ich weiß es also nicht, aber es ist eine Hypothese

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                                #90
                                Hm... zu zutrauen wäre es CF ja. So wie in der Geschte "Der Mann aus der Dunkelheit".
                                Zuletzt geändert von Twister-Sister; 30.06.2024, 08:15.
                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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